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Colloquia historica et theologica - CHT

In der Reihe erscheinen Tagungs- oder Sammelbände, die in historischer Perspektive ein Thema behandeln, das für die historische Theologie und die Geschichtswissenschaft gleichermaßen von Interesse ist. Zur Darstellung kommt das Thema oder der Gegenstand des Bandes im Längsschnitt mehrerer Epochen, die sich von der Antike bis in die jüngste Gegenwart erstrecken können. Weil die Bände durchweg epochenübergreifend angelegt sind, werden sie nicht in einer Spezialreihe mit einem spezifischen Epochenschwerpunkt publiziert, sondern in den Colloquia historica et theologica.
ISSN: 2195-7053 - Zitiervorschlag: CHT
978-3-16-156616-5 Stefan Alkier
Sola Scriptura 1517–2017
Rekonstruktionen – Kritiken – Transformationen – Performanzen
Mohr Siebeck, 2019, 603 Seiten, Leinen,
978-3-16-156616-5
114,00 EUR
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Colloquia historica et theologica - CHT Band 7
Die Beiträge dieses Bandes thematisieren in vierfacher Hinsicht das Herzstück evangelischer Theologie, das reformatorische Schriftverständnis, das mit dem Schlagwort sola scriptura zum Ausdruck gebracht wird. Dabei steht die Frage im Raum, welche Geltung dem hermeneutisch-theologischen Konzept sola scriptura heute zukommen kann, um zumindest Evangelischer Theologie ihren Weg zu weisen und sie vielleicht sogar aus der babylonischen Gefangenschaft historistischer Engführung der Schriftauslegung zu befreien. Die erste Sektion des Bandes widmet sich der theologiegeschichtlichen Rekonstruktion von Luthers Schriftlehre. Sektion 2 nimmt die jeweiligen Neuformulierungen des Schriftprinzips anlässlich der Reformationsjubiläen 1617, 1717, 1817 und 1917 in den Blick und fragt nach Kontinuitäten und Diskontinuitäten bis 2017. Die dritte Sektion versammelt eine Reihe von Außenperspektiven auf das reformatorische Konzept sola scriptura in der interkonfessionellen, interreligiösen und internationalen Rezeption. Und Sektion 4 diskutiert die hermeneutisch-systematische Frage, ob eine rezeptionsästhetisch und intertextuell reformulierte Lehre von der Schrift die mit dem Schlagwort sola scriptura aufgerufenen reformatorischen Grundanliegen und Einsichten produktiv und zukunftsweisend neu denken lässt, so dass der scheinbare Widerspruch historischer Forschung und evangelischer Schriftlehre überwunden werden kann.

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
978-3-16-154355-5 Albrecht Beutel
Religion und Aufklärung
Akten des Ersten Internationalen Kongresses zur Erforschung der Aufklärungstheologie (Münster, 30. März bis 2. April 2014)
Mohr Siebeck, 2016, 740 Seiten, Leinen,
978-3-16-154355-5
149,00 EUR Warenkorb
Colloquia historica et theologica - CHT Band 2
Im Zeitalter der Aufklärung vollzog sich ein umfassender geistesgeschichtlicher Modernisierungsprozess. Auch für die Frömmigkeits-, Kirchen- und Theologiegeschichte rückt mit dem 18. Jahrhundert die entscheidende neuzeitliche Umbruchs- und Übergangszeit in den Blick, in der die Konfigurationen der frühneuzeitlichen Denk- und Lebenswelten in modernitätsfähige, pluralisierte, subjektivitätstheoretisch begründete Modelle und Maßstäbe transformiert worden sind.
Während das Zeitalter der Aufklärung von den historischen Kulturwissenschaften längst als ein bevorzugtes Forschungsfeld kultiviert wird, hat inzwischen auch die disziplinenübergreifende Kirchen- und Theologiegeschichtsschreibung die grundlegende Bedeutung jener Epoche entdeckt. Mittlerweile liegen diesbezüglich zahlreiche Editionen, Kompendien, Monographien und Spezialstudien vor, und es steht zu erwarten, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzen und sogar noch verstärken wird.
Der in diesem Band dokumentierte Kongress diente dem Ziel, der aktuellen religionsgeschichtlichen Aufklärungsforschung ein internationales und interdisziplinäres Forum zu bieten, auf dem sie den Ertrag ihrer Arbeit sichten und damit der künftigen Forschung richtungsweisende Orientierung verschaffen kann. Indem der Band erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Forschungslage präsentiert, markiert er zugleich den Ausgangspunkt jeder weiteren interdisziplinären Erkundung der Aufklärungstheologie.
978-3-16-151987-1 Kai Trampedach
Theokratie und theokratischer Diskurs
Die Rede von der Gottesherrschaft und ihre politisch-sozialen Auswirkungen im interkulturellen Vergleich
Mohr Siebeck, 2013, 532 Seiten, Leinen,
978-3-16-151987-1
134,00 EUR  Warenkorb
Colloquia historica et theologica - CHT Band 1
Die Autoren untersuchen das Verhältnis von Religion und Politik kultur- und epochenübergreifend anhand eines Extremfalls: der Theokratie, das heißt der Idee einer Gottesherrschaft auf Erden. Diese Idee gehört zur Tradition der drei großen monotheistischen Religionen. Ihre Überzeugungskraft unterliegt indes historischen Konjunkturen: Phasen des Auf- und Abschwungs, der Verschärfung und Entschärfung wechseln einander ab. Weil das theokratische Argument fest in der religiösen Tradition verankert ist, kann es in Identitätskrisen stets aktualisiert werden. In den einzelnen Beiträgen, die sich auf historische Konstellationen vom pharaonischen Ägypten und biblischen Israel bis in die Gegenwart beziehen, wird danach gefragt, unter welchen Bedingungen das theokratische Argument auf fruchtbaren Boden fällt, welche Akteure oder Statusgruppen sich des theokratischen Arguments bedienen, und welche politischen und gesellschaftlichen Folgewirkungen damit jeweils verknüpft sind.
Inhaltsübersicht:
Jan Assmann: Theokratie im Alten Ägypten – Martin Leuenberger: Die theokratische Theologie des Psalters – Rainer Albertz: Theokratie und Gewaltenteilung. Der sog. Verfassungsentwurf des Ezechiel (Ez 40–48) – Egon Flaig: Radikale Anthroponomie. Wieso griechische Polis und Theokratie diametrale Gegensätze sind – Kai Trampedach: Schwierigkeiten mit der Theokratie. Warum die römische Herrschaft in Judäa scheiterte – Matthias Konradt: Das Verständnis der Königsherrschaft Gottes bei Jesus von Nazareth – Ronen Reichman: Grenzen theokratischer Orientierung in der halachischen Tradition – Ulrich Gotter: Autoritätskonflikte. Kaiser, Kirche und das Problem der zivilen Gewalt in der Spätantike – Guy Stroumsa: God's Rule in Late Antiquity – Lutz Greisiger: Messianische versus politische Theokratie. Kaiser Herakleios und die Restitutio Crucis in imperialer Propaganda und nahöstlicher Apokalyptik – Sebastian Scholz: Das Papsttum und die theokratischen Ansprüche der Herrscher im frühen Mittelalter – Steffen Patzold: Das theokratische Argument im Frankenreich der Karolingerzeit (8./9. Jahrhundert) – Tilmann Nagel: Theokratie im frühen Islam. Von Mohammed zum Kalifat der Omaijaden – Susanne Enderwitz: Islam, Gesellschaft und Theokratie im Mittelalter – Thomas Kaufmann: Theokratische Konzeptionen in der spätmittelalterlichen Reformliteratur und in der Radikalen Reformation – Volker Reinhardt: Mythos Theokratie? Politik und Reformation im Genf Calvins – Christof Strohm: Theokratisches Denken bei calvinistischen Theologen und Juristen am Beginn der Moderne? – Andreas Pecar: Monarchie und Theokratie in England. Symbiose und Konkurrenz zweier Herrschermodelle von der Reformation bis zum Bürgerkrieg – Ronald G. Asch: »Regibus ut scires sanctius esse nihil«. Die umstrittene Sakralität des französischen Königtums. Von der Ermordung Heinrichs III. bis zum Tode Ludwigs XIII., 1589–1643. Eine Antwort auf theokratische Ordnungsmodelle? – Hans-Dieter Metzger: ,Jethros Rat'. Gottesherrschaft und Gemeindeverfassung in England, Massachusetts und Sierra Leone (1550–1800) – Gudrun Krämer: Gottes-Recht bricht Menschen-Recht. Theokratische Entwurfe im zeitgenossischen Islam

 

Ãnderungen und Lieferbarkeit vorbehalten     Startseite       letzte Bearbeitung: 10.07.2024, DH     Impressum   Datenschutzhinweise