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Jakobus Studien, narr francke
attempto Verlag |
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Die Jakobus-Studien werden im Auftrag der
Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft e.V. herausgegeben. In den
Jakobus-Studien werden vor allem die ausgearbeiteten Vorträge der
wissenschaftlichen Kongresse publiziert, die im Rahmen der
Jahrestagungen der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft stattfinden. |
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Javier Gómez-Montero
Gastfreundschaft – Pilgerherbergen – Hospitalwesen
Narr
Francke, 2024, 213 Seiten, kartoniert, 978-3-381-12541-8
38,00 EUR
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Jakobus Studien
Band 26 Wie gestaltete sich christliche Mildtätigkeit im Kontext der
Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela? Dieser Band untersucht in
diesem Zusammenhang Konzepte und Praktiken sowie Armen- und
Krankenfürsorge vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Es werden
historische Ausprägungen von Gastfreundschaft im Hochmittelalter
analysiert, wie etwa die monastische Aufnahme von Kranken und Fremden
oder das Aufkommen von Spitälern und Herbergen. Dies geschieht, mithilfe
einschlägiger literarischer und kunsthistorischer Quellen. Der
Tagungsband ist reichlich bebildert und enthält eine Vielzahl von
Auszügen aus den jeweiligen Quelltexten. Dieser Tagungsband
untersucht Konzepte und Praktiken christlicher Mildtätigkeit sowie der
Armen- und Krankenfürsorge im Zusammenhang mit der Pilgerfahrt nach
Santiago de Compostela vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Vorgestellt
werden historische Ausprägungen von Gastfreundschaft am Jakobsweg, wie
etwa die monastische (bzw. benediktinische) Aufnahme von Kranken und
Fremden oder das Aufkommen von Spitälern und Herbergen in den
Randgebieten europäischer Städte im Hochmittelalter. Zudem werden
literarische und kunsthistorische Quellen, die diese Thematik behandeln,
zusammengestellt und aus ästhetischer wie aus anthropologischer Sicht
analysiert. Reichlich bebildert und mit einer Vielzahl an
Quellenauszügen unterstützt, wird hier die bis in unsere Zeit währende
Bedeutung der Gastfreundschaft am Jakobsweg eindrücklich illustriert.
Javier Gómez-Montero Gastfreundschaft – Pilgerherbergen –
Hospitalwesen Zur Einführung
Klaus Herbers Gastfreundschaft
und Pilgerfürsorge im Liber Sancti Jacobi
Andreas Sohn Zur
monastischen Gastfreundschaft bei den Benediktinern
Volker
Honemann (†) Die Darstellung der Reisevorbereitungen in deutschen
Pilgerberichten des Spätmittelalters
Catherine Geleyn Die
christliche Prägung mittelalterlicher Städte durch Hospitäler und
Hôtels-Dieu
Florian Weber Von heiligen Orten und bösen Wirten
Städte und Gastlichkeit im Liber Sancti Jacobi
Martina Sitt
Jakobus auf dem Weg – Hamburger und Lübecker Pilgeransichten um 1500 und
die Ikonographie der Armen- und Krankenfürsorge
Michael
Scholz-Hänsel Die Gastfreundschaft als eines der sieben leiblichen
Werke der Barmherzigkeit im Wandel der Jahrhunderte und verschiedener
visueller Medien
Miguel Ángel González García Zur Ikonographie
der Gastfreundschaft
Javier Gómez-Montero Zur Kultur der
Gastfreundschaft am Jakobsweg im Spiegel normativer und narrativer Texte |
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Klaus Herbers Pilgern –
Heil – Heilung
Narr Francke, 2023, 219 Seiten,
kartoniert, 978-3-381-10131-3 38,00 EUR
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Jakobus Studien
Band 25 Die Beiträge des Bandes nähern sich dem komplexen Thema um
Pilgern, Heil und Heilung aus unterschiedlichen Richtungen: Dabei geht
es zunächst um die historischen Erfahrungen, von Wundergeschichten um
den hl. Jacobus bis hin zu beispielhaften Pilgerspuren, welche die Suche
nach Heil und Heilung verbinden. Hier wird die Verbindung von
körperlicher Heilung und seelischem Heil konkret, ebenso wie liturgische
Formen Heilssuche und Heilsvermittlung in einem festen religiösen Rahmen
wiederfinden lassen. Auch die Gnadenmittel der Kirche werden
vorgestellt, die „Heiligen Jahre“ und die Frömmigkeitstheologie des
späten Mittelalters, die zu Heil und Heilung führen sollten. Die
aktuellen Bezüge des Themas werden aus philosophischer Perspektive
lebensnah betont, ebenso wie die therapeutische Wirkung des Pilgerns aus
medizinischer Sicht beeindruckt. Die Vielfalt von Heilssuche und
Heilserwerb im Spannungsfeld von Realität und Imagination erscheint
zeitlos und erhält hier deutliche Konturen aus unterschiedlichen
wissenschaftlichen Perspektiven.
Klaus Herbers und Peter Rückert
Pilgern – Heil – Heilung: Zur Einführung
Klaus Herbers Heil
oder Heilung? Wunder und Übernatürliches beim Pilgern
Wilhelm
Schmid Pilgern als Lebenskunst. Wie Menschen auf neue Weise Heimat
finden
Beate Brieseck Aus dem Tal – Psychiatrie auf dem
Jakobsweg
Jürgen Bärsch Heil und Heilung in Riten der
Pilgerliturgie. Liturgiehistorische Beobachtungen zu Wallfahrtsmotiven
und -interessen in Mittelalter und Frühneuzeit
Christiane Laudage
Heilung durch Ablass? Heilige Jahre und Wege zum Himmel
Berndt
Hamm Das spätmittelalterliche Pilgern im Kraftfeld von Mobilität und
„naher Gnade“
Julia Burkhardt Heil und Genesung: Dimensionen
und Wirksamkeit geistigen Pilgerns im Mittelalter
Peter Rückert
Heilung für Körper und Seele? Margarethe von Savoyen auf dem Weg nach
Santiago de Compostela |
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Hartmut Kühne Pilgern zu Wasser und zu Lande
Narr Francke, 2022, 490 Seiten, 978-3-8233-8541-7
58,00 EUR
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Jakobus Studien Band 24 Der Band thematisiert die
Verkehrsinfrastruktur für mittelalterliche und frühneuzeitliche
Pilger zu Lande und zu Wasser und befasst sich besonders mit dem
mittelalterlichen Brückenbau und Schiffstransporten im Kontext
des Wallfahrtswesens. Dabei werden nicht nur die großen
europäischen Fernwallfahrten in den Blick genommen, sondern auch
regionale Pilgerziele in Nord- und Mitteldeutschland,
insbesondere Erfurt und Halberstadt. Die grenzenlose Freiheit
des Unterwegs-Seins war kein historischer Normalzustand. Die
Infrastruktur der Land- und Wasserwege stellte die
mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Pilger vor zahlreiche
Herausforderungen. Der Band, der die Vorträge auf den
Jahrestagungen der Deutschen Sankt-Jakobus-Gesellschaft 2019 und
2020 verschriftlicht, nimmt die mitteleuropäischen Brückenbauten
als infrastrukturelle Großprojekte des Mittelalters im Kontext
des Wallfahrtswesens sowie das Phänomen von Schiffspilgerfahrten
mit ihren besonderen Bedingungen in den Blick und vergleicht
Vor- und Nachteile von Land- und Wasserwegen. Dabei werden nicht
allein die großen europäischen Fernwallfahrten thematisiert,
denn einige der Beiträge widmen sich auch regionalen
Pilgerzielen in Nord- und Mitteldeutschland, insbesondere
Erfurt, Halberstadt und dem Birgittenkult mit verschiedenen
regionalen Ablegern in Norddeutschland.
Open Access pdf |
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Hartmut Kühne Andacht oder Abenteuer
Von der Wilsnackfahrt im Spätmittelalter zu Reiselust und
Reisefrust in der Frühen Neuzeit Narr Francke, 2020, 376 Seiten,
kartoniert, 978-3-8233-8388-8 58,00 EUR
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Jakobus Studien Band 23 Der
Band publiziert Vorträge zweier Tagungen der Deutschen Sankt
Jakobus-Gesellschaft. Die Beiträge zur Nürnberger Tagung von 2017
untersuchen (scheinbar disparate) Veränderungen und Kontinuitäten von
Pilgerfahrten und Wallfahrtskulten, deren Erfahrungen und
Rahmenbedingungen. Die Beiträge der Tagung von 2015 zur einst
bedeutenden Wilsnacker Wallfahrt dokumentieren einen deutlichen
Forschungsfortschritt und bieten neue Erkenntnisse in die Zusammenhänge
zwischen den sogenannten großen Wallfahrten (Santiago de Compostela,
Rom, Jerusalem) sowie Pilgerzentren und regionalen Wallfahrten im
römisch-deutschen Reich.
Hartmut Kühne und Gunhild Roth -
Einleitung Hartmut Kühne und Martin Sladeczek - Fürsten und Adlige in
Wilsnack – sowie ein wiederaufgefundenes Gebet des Konrad von
Weinsberg zum Heiligen Blut Jan van Herwaarden - Wilsnack in den
Niederlanden Enno Bünz und Hartmut Kühne - Die Wettiner und Wilsnack
. Jan Hrdina - Wilsnack und die eucharistischen Wunder- und
Wallfahrtskulte in Mitteleuropa, 1370 bis 1430 Toni Aigner - Der Fund
der Wilsnacker Bluthostien und des Andechser Heiltums Hartmut Kühne -
Rom – Jerusalem – Wilsnack Die Rede des Magdeburger Domherren
Heinrich Tocke gegen das (Wilsnacker Wunder-)Blut Carina Brumme -
Intrige, Raub und Mordanschlag – die leidvolle Jakobsfahrt der „Gräfin
von Anhalt“ Faksimile der „Gräfin von Anhalt“ Oliver Duntze und
Hartmut Kühne - Nachweise der Erst- bzw. Vorverwendungen der
Holzschnitte im Druck der „Gräfin von Anhalt“ Klaus Herbers - Die
Santiago-Reise des Johannes Limberg 1690 – ein Beispiel für den
Niedergang der Compostelafahrten nach der Reformation? Mordechay Lewy
- Konfessionelle Konfrontation und Ambiguität zwischen protestantischen
Pilgern und katholischen Mönchen im Jerusalem des 17. Jahrhunderts
Rainald Becker - Wallfahrt und Geographie
Open
Access pdf Dr. Hartmut Kühne forscht zur Kirchen- und
Frömmigkeitsgeschichte des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit.
Dr. Gunhild Roth ist Literaturwissenschaftlerin, Mediävistin, freie
Autorin und Redakteurin. |
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Volker Honemann Jakobus und die Anderen
Mirakel, Lieder und Reliquien Narr Francke, 2015, 258
Seiten, kartoniert, 978-3-8233-6981-3 46,00 EUR
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Jakobus Studien Band 21 Der
Band befasst sich mit Mirakelerzählungen und Liedern über den Heiligen
Jakobus den Älteren, mit der Konkurrenz um das Haupt des Heiligen
zwischen Santiago de Compostela und Jerusalem, mit Reliquien des
Heiligen in den großen Heiltumssammlungen spätmittelalterlicher
geistlicher und weltlicher Fürsten sowie deren Verbleib nach der
Reformation. Darüber hinaus werden allgemeine Prinzipien des Heiligen-
und Reliquienkultes erläutert: die Verbindung von Heiligengrab und Altar
sowie die Liturgie für den Märtyrerkult und die Darstellung von
Translationsritualen auf Reliquiaren.
Inhaltsverzeichnis |
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Klaus Herbers Pilgerzeichen – Pilgerstraßen
Jakobus Studien 20 Narr Francke, 2013, 212 Seiten,
kartoniert, 978-3-8233-6779-6 34,00 EUR
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Jakobus Studien Band 20 Die
Beiträge dieses Bandes beschäftigen sich mit einer von der Forschung zu
mittelalterlichen Pilgerbewegungen bisher wenig beachteten Gruppe von
historischen Zeugen, den Pilgerzeichen, d. h. kleinen Metallgüssen, die
von den Pilgern als Zeichen ihres Standes an der Kleidung befestigt
wurden. Diese an vielen Wallfahrtskirchen zu Tausenden seriell
produzierten Abzeichen stellen das älteste Massenbildmedium des
europäischen Mittelalters dar. So geben sie Auskunft über die bildliche
Repräsentation der europäischen Wallfahrtskulte vom 12. bis zum Beginn
des 16. Jahrhunderts. Zugleich sind Pilgerzeichenfunde wichtige Indizien
für die geografische Verbreitung von Pilgerbewegungen. Die Thematik wird
im vorliegenden Band exemplarisch für Westfalen und den benachbarten
Raum des Pilgerdreiecks Aachen-Köln-Trier behandelt. Mit Blick auf den
Tagungsort Paderborn, an dem die Beiträge zunächst vorgetragen und
diskutiert wurden, ist das Spektrum mit weiteren Überlegungen zur
historischen Pilgerinfrastruktur Westfalens, die sich im Mittelalter auf
den Hellweg sowie seine Zugänge und Verlängerungen konzentrierte,
erweitert worden.
Inhaltsverzeichnis |
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Klaus Herbers Pilgerheilige und ihre Memoria
Narr Francke, 2011, 277 Seiten, kartoniert,
978-3-8233-6684-3 42,00 EUR
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Jakobus Studien Band 19 Mit den
Pilgerheiligen und ihrer Memoria führt der Band zwei vieldeutige
Begriffe programmatisch zusammen. Anhand von Beispielen des
Heiligenkultes im Elsass und auf dem Jakobsweg in Spanien wird nach den
verschiedenen Ausdrucksformen von rituellem Gedenken und Erinnern
gefragt. Im Mittelpunkt steht die Verehrung von "Pilgerheiligen", deren
Kult vor allem in der Pilgerschaft ihren Ausdruck fand und im
Spätmittelalter eine besondere Blüte erfuhr, die Wallfahrtsziele von
überregionaler Bedeutung repräsentierten und deren Memoria im sozialen
Gefüge der mittelalterlichen Gesellschaft von bedeutender Relevanz war.
Ausgehend von Elsass als Sakrallandschaft wird den engen Verflechtungen
mit dem Oberrhein und der Pfalz, mit Norddeutschland, Böhmen und der
Iberischen Halbinsel nachgegangen. Der Bogen wird gespannt von der hl.
Odilia, deren Kult bis nach Prag reichte, über die Verehrung der hl.
Kaiserin Richgard in Andlau sowie des hl. Theobald in Thann und des hl.
Pirmin in Hornbach bis hin zum hl. Dominikus de la Calzada, dessen
Wirken eng mit dem Jakobuskult verwoben ist. Die Förderung des
Jakobsweges durch Alfons VI. von Kastilien und die Haltung des
Straßburger Münsterpredigers Johann Geiler von Kaysersberg zum
Wallfahrtswesen vervollständigen den Gesamtüberblick über die
vielfältige Memoria von Pilgerheiligen.
Inhaltsverzeichnis |
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Klaus Herbers Der Jakobuskult in Sachsen
Jakobus Studien 17 Narr Francke, 2007, 346 Seiten,
kartoniert, 978-3-8233-6332-3 42,00 EUR
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Jakobus Studien Band 17
Jakobusverehrung in europäischer und regionaler Perspektive Religiöse
Mobilität zwischen Elbe und Saale am Ende des Mittelalters Wiprecht von
Groitzsch und der hl. Jakobus Die Leipziger Jakobskirche ein Schlüssel
zur frühen Stadtgeschichte? Reliquienschatz und Pilgerstrom. Spuren der
Verehrung des Apostels Jakobus maior am Halberstädter Dom Zum Kult des
Heiligen in der Oberlausitzer Zisterzienserinnenabtei St. Marienstern
Zwischen Devotion und Repräsentation. Fürstliche Heiligenverehrung in
Mitteldeutschland vor der Reformation Pilgerreisen wettinischer Fürsten
im späten Mittelalter Der wiederentdeckte Reisebericht des Hans von
Sternberg Handelsstraßen als Pilgerwege Die Jakobsbruderschaft in
Altenburg Evangelische Erfahrung und Kritik des Pilgerns im Horizont von
Konfessionalisierung und Ökumene |
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Robert Plötz Jakobuskult im Rheinland
Narr Francke, 2004, 278 Seiten, kartoniert,
978-3-8233-6038-4 39,00 EUR
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Jakobus Studien Band 13
Aufgrund seiner verkehrsmäßig günstigen Lage hat das Rheinland schon
sehr früh am Pilger- und Kultgeschehen um den hl. Jakobus teilgenommen.
Viele Wege, worunter der Rhein selbst eine herausragende Rolle spielte,
führten die Pilger über das Rheinland auch nach Santiago de Compostela.
Bereits aus dem Jahr 1076 kommt die Nachricht, daß ein Blinder namens
Folbert, der sich auf dem Weg nach Compostela befand und in Trier
aufhielt, aufgrund einer Vision zum Auffinden der Reliquien der Märtyrer
von Trier in der Kirche des hl. Paulinus beitrug. Es folgt eine ganze
Reihe bedeutender Pilger, welche die enge Verbindung zwischen Rheinland
und Santiago besonders im hohen und späten Mittelalter greifen lassen.
Spuren dieser intensiven Jakobusverehrung am Rhein finden sich heute
noch in Form von Patrozinien und Volksbrauchtum, in der Literatur,
Architektur und bildenden Kunst. Der vorliegende Band enthält Beiträge
zur Kulttopographie des Rheinlandes ebenso wie Darstellungen des
Jakobuskults im urbanen Kontext von Speyer, Trier und Aachen. Prominente
Pilgerreisen, die das Rheinland mit Santiago de Compostela verbanden,
werden beispielhaft vorgestellt. Die Bedeutung des hl. Jakobus für die
mittelalterliche Literatur und Volksfrömmigkeit im Rheinland wird
herausgearbeitet und in ihrem Aktualitätsbezug untersucht. Damit wird
das Rheinland als eine Kult- und Sakrallandschaft profiliert, für die
der hl. Jakobus eine herausragende Rolle spielte. |
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Luís M Calvo Salgado Die Wunder der
Bettlerinnen
Narr Francke, 2000, 500 Seiten,
kartoniert, 978-3-8233-4011-9 39,00 EUR
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Jakobus Studien Band 11
Krankheits- und Heilungsgeschichten in Burgos und Santo Domingo de la
Calzada (1554-1559) Wunderheilungen gehörten zum Alltagsleben im
Spanien des 16. Jahrhunderts. Wunder wurden erzählt, aufgezeichnet,
gedruckt, gelesen und vorgelesen. Calvo Salgados Studie befaßt sich im
ersten Teil mit den Wundererzählungen aus einem 1554 gedruckten Buch,
die dem Kruzifix des Burgaleser Augustinerklosters zugeschrieben wurden.
Den zweiten Teil bildet eine Mikrogeschichte von fünf Wunderheilungen
aus Santo Domingo de la Calzada, die über Alltagsgespräche,
Körpervorstellungen, soziale Probleme und das Verständnis von den
Wallfahrten Auskunft gibt.
Inhaltsverzeichnis zur Seite Wunder /
Wundergeschichten |
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Klaus Herbers Libellus Sancti Jacobi
Narr Francke, 2018, 150 Seiten, kartoniert,
978-3-8233-8215-7 24,90 EUR
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Jakobus Studien Band 8 Auszüge
aus dem Jakobsbuch des 12. Jahrhunderts. Ins Deutsche übertragen und
kommentiert von Hans-Wilhelm Klein (†) und Klaus Herbers. Der
»Libellus Sancti Jacobi«, eine Kurzform des berühmten »Liber Sancti
Jacobi«, verbreitete den Jakobuskult in Europa, so könnte man zugespitzt
formulieren. Nicht nur Pilger, die seit dem 11. Jahrhundert verstärkt
aus Ländern von diesseits der Pyrenäen nach Santiago de Compostela
zogen, förderten mit ihren Berichten das Renommee des Ortes, sondern die
Verbreitung von Schriften unterstützte maßgeblich den Aufschwung des
europäischen Pilgerzieles Santiago de Compostela. Als zentrales Dokument
gilt der »Liber Sancti Jacobi« aus der Mitte des 12. Jahrhunderts, der
die verschiedenen Facetten des Kultes dokumentiert. Nachdem bereits das
Vierte und das Fünfte Buch ins Deutsche übertragen wurden, legen die
Autoren in diesem Band Ausschnitte aus den Predigten des ersten Teils
des Jakobsbuches, die vollständigen Wundergeschichten sowie die
Erzählungen über die Translation des Apostelleichnams von Jerusalem nach
Santiago de Compostela in deutscher Sprache vor. Der Text wurde für
die zweite Auflage durchgesehen und um ein Vorwort des Herausgebers
erweitert. |
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