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Theologie - Kultur - Hermeneutik, Evangelisches
Verlagshaus |
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Ulrike Sallandt Alterität und Sprache
Grundriss einer Theologie des Verlassens Evangelisches Verlagshaus,
2024, 360 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm 978-3-374-07718-2
98,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
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Mein Entwurf einer Theologie des Verlassens zielt darauf ab,
Gott in der Bindung an die konkrete Wirklichkeit zu thematisieren. Gott
wird dabei als Ausdruck absoluter Differenz kritisch im Glauben wahr-
und ernstgenommen. Im Spannungsfeld von Philosophie und Theologie
entwickele ich einen Grundriss der Theologie, der ausgeht von der
wechselseitigen Beziehung zwischen Alterität (Emmanuel Levinas) und
Sprache (Paul Ricoeur) sowie Utopie (F.-W. Marquardt) und Bekenntnis
(Hans-Christoph Askani). Anhand einer interdisziplinären
Auseinandersetzung versuche ich, vertraute Denk- und Sprachsysteme zu
verlassen und arbeite heraus, welche (theologische) Sprache der Rede von
Gott gerecht wird. |
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Ulrike Peisker Ich sehe was, was du nicht siehst
Fragen moralischer, ästhetischer und religiöser Phänomenologie
Evangelisches Verlagshaus, 2023, 264 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-07481-5 58,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
36 " Der interdisziplinäre Band versammelt Beiträge zu
moralischer, ästhetischer und religiöser Phänomenologie aus Perspektive
der Theologie, Philosophie, Psychologie und Musikwissenschaft und fragt
nach Verwandtschaftsmomenten der jeweiligen Wirklichkeitszugänge und
Disziplinen. In Ethik, Ästhetik und Religion hat man es allesamt mit
»Bedeutungen« zu tun, die sich mithilfe naturwissenschaftlicher Methoden
in ihrem Wesen nicht recht fassen lassen. Wir scheinen uns in Fragen des
Schönen, Grausamen und Erhabenen auf unsere rezeptiven Fähigkeiten
verlassen zu müssen: Sie alle explizieren sich im sinnlichen Erleben.
Was macht der Rückgriff auf unsere Erfahrung und Lebenspraxis mit den
Geltungsansprüchen der Phänomene und dem Erkenntnischarakter der
Disziplinen? |
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Rainer Goltz Zeigen, worauf es ankommt
Religionsunterricht in Zeiten des religiösen Wahrnehmungsverlustes
Evangelisches Verlagshaus, 2022, 140 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-07253-8 38,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
35
Die religionspädagogische Forschung hat auf die anhaltende
Krise des Religionsunterrichts, die sich in stetig schrumpfenden
Lerngruppen und der immer weniger vorhandenen Vertrautheit mit
»Religiosität« manifestiert, keine erfolgversprechende Antwort gefunden.
Die systemischen Reaktionen sind eher ein Verwalten der Krise, die
unterrichtlichen Reaktionen in Form einer Versachkundlichung oder
Ethisierung entsprechen einer Preisgabe des Wesens der Religion.
Als Kontrast zu diesen Trends entwirft das Buch auf der Basis von
systematisch-theologischen Überlegungen zum Wesen des Glaubens und
seiner Darstellbarkeit eine religionspädagogische Skizze von Unterricht,
die das Verständnis der schulischen Vermittlung von Religion aufweitet
und ihr selbst nicht nur als Objekt der Betrachtung, sondern auch als
sich zeigendes Subjekt Raum gibt und so die Lebensbewegung des Glaubens
für Lernende erfahrbar werden lassen kann. |
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Knud Henrik Boysen Eschatologisches Denken
Evangelisches Verlagshaus, 2021, 140 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-07026-8 38,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
34 Ein theologischer Essay über Kategorien, Typen und Interaktionen
profaner und christlicher Gegenwartsdeutung Menschen warten und
Menschen hoffen. Sie machen die Gegenwart zum Ausgangspunkt für
imaginierte Zukunftsprognosen, die wiederum Hoffnung oder Angst in diese
Gegenwart hinein vermitteln. Wird es besser werden? Wird es schlimmer
kommen als man denkt? Der vorliegende Essay behandelt diese
Zukunftsprognosen in ihrer Verschiedenheit als Utopien, Ideologien,
Apokalypsen oder Teleologien und zeigt ihre vielfachen Rückwirkungen auf
die Gegenwart auf. Davon ausgehend werden theologische Möglichkeiten
einer christlichen Antwort auf die frohgemute oder angsterfüllte Frage
nach der Zukunft des Menschseins ausgelotet. Denn für den Glauben ist
die Zukunft derjenige Raum, aus dem Gott der Welt verheißungsvoll
entgegenkommt. |
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Michael Roth Sakralisierung des Selbst
Praktiken und Traditionen der Subjektivierung Evangelisches
Verlagshaus, 2021, 152 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-06954-5 38,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
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Die Vielfalt an Praktiken und Traditionen der Subjektivierung
und Selbstformung, die aktuell zu beobachten sind, untersucht das
Mainzer Graduiertenkolleg unter dem Titel »Ethnographien des Selbst in
der Gegenwart«. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass gegenwärtige
Formierungen des Selbst mit den Herausforderungen des digitalen
Zeitalters und veränderten Möglichkeiten der Selbstinszenierung eng
verbunden sind. Das Buch versammelt Beiträge aus
Literaturwissenschaft, Theologie, Soziologie und Kulturanthropologie.
Auf Grundlage von gedruckten Quellen und empirischem Material wird der
Frage nachgegangen, in welchem Verhältnis Praktiken und Traditionen des
Selbst in der Gegenwart zu Formen der Selbsterhöhung stehen. Welche
Arten und Weisen der Aufladung der eigenen Lebensgeschichte mit
religiöser Symbolik oder welche Formen gelebter Religiosität bzw.
Spiritualität lassen sich beobachten? Wie sind sie diskursiv zu
verorten? In welche kulturellen, ethischen und ästhetischen
Problemhorizonte sind die gegenwärtigen »Sakralisierungen des Selbst« zu
stellen? |
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Michael Roth Die Ersten werden die Ersten sein
Evangelisches Verlagshaus, 2021, 124 Seiten, Paperback, 15,5 x
23 cm 978-3-374-06956-9 34,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
32 Überlegungen zu einer Ethik des Sports in theologischer Hinsicht
Eine ethische Orientierung des Sports muss von der Sinnstruktur
sportlichen Handelns ausgehen und die Grammatik des Sports ernst nehmen.
Die folgenden Überlegungen zu einer Ethik des Sports in theologischer
Hinsicht versuchen zunächst das Phänomen »Sport« zu verstehen. Dabei
geht es vor allem darum, den Sport nicht nur zum Gegenstand der
moralischen Orientierung zu machen, sondern sich durch Sport
herausfordern zu lassen, um so neue Perspektiven auf die Ethik zu
gewinnen. |
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Stephan Weyer-Merkhoff Vom verlorenen Sohn
Evangelisches Verlagshaus, 2020, 148 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-06519-6 34,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
31 Sündiger Mensch und rechtfertigender Gott. Verortungen im
suizidalen Feld Wie erscheint im Schatten der Selbststrangulierung
das menschliche Leben? Anhand der biblischen Figur des verlorenen Sohnes
wird dem abgründigen Ereignis der Selbsttötung in mehreren Anläufen
nachgegangen. Dabei wird das Phänomen immer wieder in den Blick genommen
und alle Erklärung abgewiesen, die das Phänomen verlassen und auf
anderes zurückführen will und so für ihren Teil das Gespräch mit dem
Selbstmörder verweigert. Die Überlegungen referieren nicht, sondern sind
dialogisch. Ein literarisches Gespräch mit anderen Texten führen die
vorliegenden Texte, die zugleich Ausdruck eines langjährigen kollegialen
Gespräches sind und so schließlich auch den Leser einladen, die eigene
Stimme zu erheben. Im Geflecht solcher Unterredungen wird das – nicht
führbare – Gespräch mit dem Selbstmörder gesucht. Kein Sachbuch des
Suizids also, sondern eine Unterredung über menschliches Leben hält der
Leser in Händen.
Leseprobe |
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Stephan Weyer-Merkhoff Gottes Gabe ist es
Evangelisches Verlagshaus, 2020, 352 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-06515-8 58,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
30 Was sich zeigt, wenn christliche Religion gezeigt wird Wer als
Theologe lehrt – ob in Schule, Kirche oder Hochschule – hat christliche
Religion zu zeigen. Hat er aber etwas zu zeigen, so hat er nichts zu
erklären. Was sich zeigt, erscheint diesseits des Wissens, der Analyse,
der Klassifikation, der Kritik, kurz: diesseits des herrschaftlichen
Ausgriffs des Subjekts. Was sich zeigt, erscheint anders als das
affirmative Wissen oder das kritische Bewusstsein. Wenn christliche
Religion gezeigt wird, erscheint ein Anderes, das sich als Gabe des
Anderen zeigt. Mit solcher ästhetischer Bestimmung christlicher Religion
als Wahrnehmung von sich Zeigendem wird der reformatorische Grundsatz
»allein aus Gnade« religionspädagogisch, liturgisch und seelsorgerlich
durchgehalten. |
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Kai Horstmann In den Streit der Welt …
Evangelisches Verlagshaus, 2019, 116 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-06507-3 38,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
29 Anregung zur Konziliaren Gemeindebildung Konziliare
Gemeindebildung nimmt den gesellschaftlichen und politischen Kontext
wahr und macht ihn zum Thema. In der lokalen Konkretion der
Kommunikation des Evangeliums und in der synodalen Vernetzung der
Gemeinden und kirchlichen Orte nimmt Kirche vielfältig Gestalt an. So
ist Kirche mittendrin und nimmt in der ökumenischen Verbundenheit der
Kirchen vom Rand her Stellung zu zentralen Fragen.
Leseprobe |
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Jochen Scxhmidt Erzähltes Selbst / The Narrated Self
Narrative Ethik aus theologischer und
literaturwissenschaftlicher Perspektive / Narrative Ethics from the
Perspectives of Theology and Literary Studies Evangelisches
Verlagshaus, 2020, 208 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-06117-4 38,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
27 Dieser Band versammelt Beiträge zum weiten Gebiet der narrativen
Ethik mit einem Schwerpunkt auf erzählender Literatur und Prozessen der
Selbsterzählung. Am Anfang stehen Beiträge zum Stand der Forschung
zur narrativen Ethik aus theologischer Perspektive und zur Frage nach
dem theologischen Zugriff auf literarische Texte sowie der Situierung
narrativer Ethik im interkulturellen Kontext. Ein zweiter Teil legt den
Fokus auf Aushandlungen von Identität in autobiographischen Texten.
Exemplarisch werden Quellen aus der Antike, der Zeit um 1800 und dem 20.
Jahrhundert ausgewertet. Abschließend widmen sich Beiträge der Bedeutung
von Selbsterzählung im Zusammenhang von seelischem Leiden und
Suchtkrankheit. The contributions to this collection belong to the
vast field of narrative ethics, with a focus on narrative literature and
the processes of self-narration. The first section looks at the current
scholarly field of narrative ethics in theology and at theological
approaches to literary texts. The focus of the second section of the
collection is on the negotiations of identity in autobiographical texts.
There is a particular emphasis on exemplary sources from antiquity and
from the time of the 19th and 20th centuries. The last two chapters of
the collection inquire into the meaning of self-narration in the realm
of mental suffering and addictive illness. |
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Tobias Kaspari Raumbildungen Erkundungen zur
christlichen Religionspraxis Evangelisches Verlagshaus, 2018, 304
Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm 978-3-374-05611-8 68,00
EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
26 Raumbildung ist die Grunderfahrung des Lebens, denn Raum ist keine
unabhängige Größe des Volumens, sondern immer eine leiblich gebundene
Ortsangabe. Mensch und Raum stehen in prinzipieller Koexistenz: Der
Mensch ist in der Welt, in einem Sprachraum, in einem Klangraum, in
einem Kirchenraum, in seiner Wohnung und immer: in seinem Leib. Der Leib
ist der grundlegende Zugang zum Phänomen des Raumes. Räume, die nur in
der Bewegung des Menschen beschrieben werden können, lassen sich als
erweiterter Leib verstehen. Solche Raumbildungen sind darum auch für die
Religion unhintergehbar. Der Sammelband geht in der Vielfalt der
theologisch-ästhetischen Zugangsweisen den Raumbildungen der
christlichen Religion in Artefakten und Wahrnehmungen nach und
erschließt deren Raumgestaltungen als theologische Quelle. Mit
Beiträgen von Jörg Baur, Hans-Joachim Bechtoldt, Sonja Beckmayer, Jürgen
Blume, Wolfgang Breul, Volker Ellenberger, Kristian Fechtner, Ansgar
Franz, Dominic Frenschkowski, Marco Frenschkowski, Albert Gerhards,
Christian Grethlein, Hans-Martin Gutmann, Friedrich-Wilhelm Horn,
Uwe-Kai Jacobs, Tobias Kaspari, Joachim Kunstmann, Gerhard Lang, Volker
Lehnert, Silke Leonhard, Karlo Meyer, Christian Moeller, Marius Reiser,
Michael Roth, Harald Schroeter-Wittke, Folker Siegert, Hugh van Skyhawk,
Gunda Trepp, Bernd Wannenwetsch und Wolfgang Zwickel. |
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Johann Anselm Steiger Das Gebet in den Konfessionen und
Medien der Frühen Neuzeit
Evangelisches Verlagshaus,
2018, 296 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm 978-3-374-05667-5
45,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
25 Der Band enthält exemplarische Fallstudien zum Gebet, das zu den
basalen Artikulationsformen des christlichen Glaubens gehört und von
Anbeginn ein intermediales Phänomen war. Bibelwissenschaftler sowie
Theologie-, Literatur- und Kunsthistoriker erkunden in ihren Beiträgen
das Phänomen »Gebet« in seiner konfessionellen und medialen Bandbreite
anhand von herausragenden Denkmälern der Gelehrsamkeit, der Frömmigkeit
und der künstlerischen Produktion. Besonderes Interesse richtet sich
hierbei u. a. auf die Durchmischung heterogener medialer Gattungen, etwa
auf die insbesondere im 17. Jahrhundert übliche und auffällig stark
ausgeprägte visioverbale Konzeption von der Frömmigkeit dienlicher
Literatur mit Holzschnitten und Kupferstichen, die zur affektwirksamen
Imagination sowie zur Stiftung von Erinnerung beitrugen. Mit
Beiträgen von Stefan Beyerle, Marc Föcking, Thomas Fusenig, Ursula
Härting, Wilhelm Kühlmann, Seraina Plotke, Michael Rief, Jeffrey Chipps
Smith, Johann Anselm Steiger und Ruben Zimmermann. |
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Bernd Harbeck-Pringel Formation der Bedeutungen
Theologische Epistemologie Evangelisches Verlagshaus, 2018, 390
Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm 978-3-374-05458-9 34,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
24
Die Theologie ist mit dem ihr eigenen Wissen befasst, das sie
als Thema, Gegenstand, Zustandekommen und Begründung ausdifferenziert.
Sie reflektiert dabei die Genese und die Veränderung von Wissen sowie
das Vergessen. Wie sich die Ethik auf die Zeit, die für Kommunikation
und Handlungen benötigt wird, bezieht, so unterliegen auch dogmatische
Themen zunächst historischen Transformationen, sodann aber modal und
temporal variablen Wahrheitsrelationen. Eine theologische Epistemologie
ist für beide, Dogmatik und Ethik, relevant: als Basistheorie des
Verstehens, die die alterierenden Formationen von Bedeutungen
untersucht.
Leseprobe |
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Marcus Held Gabe der Analogie
Phänomenologische Erkundungen zu einer theologischen Denkform
Evangelisches Verlagshaus, 2017, 390 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-05130-4 48,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
23 Der hier unterbreitete Vorschlag, mit dem »Analogie«-Denken
umzugehen, basiert auf einer zugespitzen Lesart der Gabe-Theologie, die
im Anschluss an Michel Henry, Jean-Luc Marion und Marc Richir etabliert
und mit den Vorschlägen zum Umgang mit der Analogie, wie sie Erich
Przywara, Karl Barth, Eberhard Jüngel und
Wolfhart Pannenberg verstehen, in
Kontrast gesetzt wird. Es wird dazu eine neue religionshermeneutische
Phänomenologie des transpassiblen Momentes des Sakraments entwickelt, in
der die Wir-Gestalt der Freiheit als eine Gabe eine zentrale Rolle
spielt. »Die« Analogie wird als ein Gabegeschehen re-konzeptionalisiert
gedacht, das die Rede von Gott als zurückgebunden an die transpassible
Sprachgestalt der Freiheit von Gott und Mensch in ihrem
Erschließungverhältnis als Ereignis zur Darstellung bringt. |
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Christoph Seibert Kultur als Spiel
Philosophisch-theologische Variationen Evangelisches Verlagshaus,
2018, 176 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm 978-3-374-04813-7
38,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
22 Die Kulturgeschichte kennt eine Vielzahl an unterschiedlichen
Variationen des Spiels. In einer bestimmten Hinsicht erweist sich die
Form des Spiels als ein konstitutives Phänomen von Kultur. Unter der
Voraussetzung, dass es sich bei Religion um ein kulturelles System
handelt, kann zudem erwartet werden, dass auch sie den Impuls des
Spielerischen in sich aufnimmt. Vor diesem Hintergrund zielen die
Beiträge dieses Bandes darauf ab, einzelne Verflechtungen zwischen Spiel
und Kultur aus theologischen und philosophischen Perspektiven zu
untersuchen. Dabei geht es sowohl darum, theoriegeschichtliche
Hintergründe des Zusammenhangs sichtbar zu machen, als auch darum, die
Verhältnisse zwischen Spiel, Religion und Ethik systematisch zu
untersuchen. Mit Beiträgen von P. Bahr, J. Dierken, M. Firchow, E.
Fischer-Lichte, Chr. Polke, B. Recki, Chr. Seibert und Ph. Stoellger. |
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Stefan Beyerle Die Erfindung des Menschen
Evangelisches Verlagshaus, 2016, 334 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04547-1 48,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
21 Person und Persönlichkeit in ihren lebensweltlichen Kontexten
Fragen und Diskussionen zum Menschen und zu Menschenbildern haben
momentan nicht nur innerhalb der theologischen Anthropologie Konjunktur.
Dabei bemüht der akademische Diskurs über die Fachgrenzen hinweg eine
Fülle von Begriffen, die sich in diversen Ansätzen von Unterscheidungen
und Zuordnungen durch eine relative Unterbestimmtheit auszeichnen: etwa
Selbst, Identität, Person, Persönlichkeit, Personifikation. Die Beiträge
des Sammelbandes, die den Diskussionsstand einer Greifswalder Tagung
dokumentieren, vertreten den Ansatz dynamischer und kontextbedingter
Entwicklungen von Person- und Identitätskonzepten. Dies wird
beispielhaft an den Diskussionslagen aus der Exegese, Ethik,
Geschichtswissenschaft, Rechtswissenschaft, Psychologie, Philosophie,
Ethnologie und Theologie erläutert. |
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Michael Roth Gut, besser, am besten
Evangelisches Verlagshaus, 2016, 182 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04554-9 34,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
20 Ethische, theologische und historische Reflexionen zu Leistung und
Erfolg in Sport, Kirche und Gesellschaft »Leistung führt zu Erfolg
und Erfolg beruht auf Leistung« – so lässt sich das Versprechen der
bürgerlichen Gesellschaft ausdrücken. Allerdings ist dies nicht
unumstritten: Zwar fungiert das Leistungsprinzip als einziger öffentlich
rechtfertigungsfähiger Maßstab der Statusvergabe, über den die
postmoderne Gesellschaft ihrem Selbstverständnis nach verfügt, doch wird
immer wieder auch Kritik an dem Leistungsprinzip deutlich. Gerade die
Kirchen beteiligen sich an einer solchen Kritik und fühlen sich berufen
zu mahnen, auch dem Menschen, der zu keiner Leistung fähig ist, die
Achtung nicht zu versagen. Ziel des Bandes ist es, die
unterschiedlichen ethischen, theologischen und historischen Diskurse zu
Leistung und Erfolg im Schnittfeld von Sport, Gesellschaft und Kirche
aufeinander zu beziehen und dadurch wechselseitig zu beleuchten. |
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Johann Anselm Steiger Ikonographie und Meditation des
Hohenliedes in der Barockzeit zwischen Konfessionalität und
Transkonfessionalität Die »Göttliche Liebesflamme« (1651)
Evangelisches Verlagshaus, 2015, 128 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04289-0 44,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
19 Die Studie beleuchtet Meilensteine der intermedialen
Auslegungsgeschichte des Hohenliedes
Salomos im 17. Jahrhundert. Analysiert wird die ca. 1660 geschaffene
Bemalung der Patronatsempore in der Kirche zu Steinhagen (Vorpommern).
Die Vorlagen, die der unbekannte Künstler verwandte, stammen aus Johann
Michael Dilherrs (1604–1669) im Jahre 1651 in Nürnberg publiziertem
Andachtswerk mit dem Titel »Göttliche Liebesflamme«. Das Werk enthält
nicht nur zahlreiche geistlich-lyrische Beiträge des führenden
Barockdichters Georg Philipp Harsdörffer (1607–1658), sondern auch 21
Ätzradierungen des Nürnberger Malers, Zeichners und Radierers Georg
Strauch (1613–1675). Diese wiederum basieren zum Teil auf Bildvorlagen,
die sich in den »Pia Desideria« des flämischen Jesuiten Hermann Hugo
(1588–1629) befinden, einem enorm erfolgreichen Erbauungsbuch, das
erstmals 1624 in Antwerpen erschienen war und zahlreiche Auflagen
erlebte. Diese Konstellation, die sich an der Steinhäger Empore
niederschlug, darf als Konkretion frühneuzeitlicher Intermedialität
sowie als Exempel der Gleichzeitigkeit von transkonfessioneller
Offenheit und konfessioneller Profilbildung angesehen werden.
Leseprobe |
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Christian Senkel Geistes Gegenwart Zur
religiösen Deutung der Lebenswelt Evangelisches Verlagshaus, 2016,
192 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm 978-3-374-04185-5
48,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
18 Die Theologie gibt das eschatologische Stehen auf Zehenspitzen
immer mehr zugunsten eines festeren Standes in der Gegenwart auf. Doch
den Geist der Gegenwart zu gewärtigen, ihn zu dolmetschen und
darzustellen, steht als theologische Aufgabe im Raum. Diese übergroße
Aufgabe kann durch Miniaturisierung angenommen werden. Der Münchner
Systematiker Hermann Timm entwirft eine ästhetisch-theologische
Alltagsdeutung, die dem weisheitlichen Weltgespräch
Gerhard von Rads in
alltägliche Zwischenfälle hinein folgt und Megatheologien entsockelt,
indem sie die Sprachgestalt von Luthers Katechismen
lebensweltphänomenologisch aufnimmt. Ein Geburtstagsymposion an
der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg hat auf Timms Impulse mit Resonanzen und
Interpretationen geantwortet.
Leseprobe |
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Eberhard Hauschildt Theologie des Psalters
Evangelisches Verlagshaus, 2015, 128 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04100-8 48,00 EUR
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Theologie - Kultur - Hermeneutik Band
17 Psalmen sind
Kunstwerke, »Theologie des Psalters« legt daher ein besonderes Augenmerk
auf dessen ästhetische Gestalt und deren Rezeption, und zwar in der
Weise, dass die Bedeutung der Ästhetik für die Theologie insgesamt
hervortritt. Ausgelotet werden die innere Bewegung der Psalmen und ihre
ästhetischen Anverwandlungen in den Künsten, aber auch religiöse Praxis
und Kulturhermeneutik kommen in den Blick. Die in diesem Band
versammelten Beiträge gehen zurück auf ein Symposium zu Ehren von Günter
Baders 70. Geburtstag, das dem Thema »Theologie des Psalters« gewidmet
war. Leseprobe |
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Band 16: Timo G. Schmidt Theologie in Bewegung
Glaube und Skepsis in kritischer Aufnahme von Johann Georg
Hamann Evangelisches Verlagshaus, 2015, 280 Seiten, Paperback, 15,5 x
23 cm 978-3-374-04052-0 38,00 EUR
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Der Band widmet sich der Suche nach einem zur Korrespondenztheorie
der Wahrheit alternativen Wahrheitsbegriff. Durch einen solchen
Wahrheitsbegriff wird eine Orientierung des Menschen in der Welt
möglich, die nicht ein Beharren auf der eigenen Meinung erzwingt,
sondern einen Raum eröffnet, in dem sich der Mensch vertrauensvoll auf
sein Gegenüber einlassen kann.
In einer textnahen Lektüre
ausgewählter Schriften Johann Georg Hamanns arbeitet der Autor heraus,
wie ein Wahrheitsbegriff aussehen kann, der sich am Anderen orientiert.
Dadurch kommen Glaube und Skepsis als Denkmöglichkeiten in den Blick,
die als Bewegung zum Anderen hin eine Orientierung des Menschen am
Anderen ermöglichen und zugleich eine Theologie in Bewegung erfordern. |
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Band 15: Bernd Harbeck-Pingel Emotionen und Verhalten
in theologischer und philosophischer Perspektive
Evangelisches Verlagshaus, 2012, 224 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-03103-0 38,00 EUR
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Der Sammelband dokumentiert die Tagungen der »Kulturhermeneutischen
Sozietät e.V.« der Jahre 2009 bis 2011, bei denen der Diskurs über
Emotionen und Verhalten im Zentrum stand. In den Zusammenhängen der
philosophischen und theologischen Ethik werden Artikulationsformen der
Moral, Entwicklungen der Theoriebildung und Probleme der Normativität
erörtert.
Mit Beiträgen von Stefan Beyerle, Volker Caysa,
Ferdinand Fellmann, Stephan Grätzel, Peter Fischer, Bernd
Harbeck-Pingel, Susanne Klinger, Michael Roth, Friedrike Schick und
Albrecht Scriba. |
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Band 14: Matthias Petzoldt Europas religiöse
Kultur(en) Zur Rolle christlicher Theologie im
weltanschaulichen Pluralismus Evangelisches Verlagshaus, 2012, 224
Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm 978-3-374-03014-9 |
Ein interdisziplinärer Diskurs an der Theologischen Fakultät
anlässlich der Sechshundertjahrfeier der Universität Leipzig Ist
Europa ein christlicher Kontinent? Oder muss man von einer Vielfalt
religiöser und nichtreligiöser Kulturen ausgehen? Diese Fragen wurden
auf einer interdisziplinären Ringvorlesung diskutiert, welche die
Theologische Fakultät anlässlich der 600-Jahr-Feier der Universität
Leipzig im Wintersemester 2008/09 veranstaltete. Dabei wurde nicht nur
auf die gesellschaftliche Lage zur Zeit der Universitätsgründung
zurückgeblickt. Mit Experten anderer Wissenschaften bedachten
Theologinnen und Theologen vor allem die Konsequenzen, die sich
gegenwärtig aus der kulturellen Pluralität für die Politik wie für die
theologische Wissenschaft ergeben. Mit Beiträgen von Timotheus Arndt,
Monika Eigmüller, Friedmann Eißler, Klaus Fitschen, Reinhard Hempelmann,
Jürgen Miethke, Matthias Petzoldt, Gert Pickel, Matthias Pöhlmann, Jens
Schröter, Pirmin Stekeler-Weithofer und Birgit Weyel. |
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Band 13:
Manfred Lang
Worte und Bilder
Evangelisches Verlagshaus, 2011, 192 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-02870-2 |
Beiträge zur Theologie, Christlichen
Archäologie und Kirchlichen Kunst
Der Sammelband vereint Beiträge, die zum Gedenken an Dr. Andrea
Zimmermann (1965–2010), die Leiterin der Abteilung »Christliche
Archäologie und Kirchliche Kunst« (Martin-Luther-Universität
Halle–Wittenberg) verfasst worden sind.
Die (ehemaligen) Kolleginnen und Kollegen nehmen je aus ihrem Fach diese
inhaltlich profilierte Abteilung in den Blick und eröffnen dabei
exegetische, historische, systematische und praktisch-theologische
Perspektiven. Dadurch wird die von Friedrich Loofs begründete
theologische Spezialdisziplin im Verbund mit den anderen Fächern zu
einer unverzichtbaren Gesprächspartnerin. |
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Band 12:
Astrid Reglitz
Erklären und Deuten
Glaubenspraxis in diskursanalytischer und systematisch-theologischer
Perspektive
Evangelisches Verlagshaus, 2011, 384 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-02860-3 |
Gelebte Religion, Spiritualität,
Frömmigkeit – alte, neue oder zeitlose Begriffe für Glaubenspraxis. Wann
und wie interessiert sich die Theologie für sie?
Die Arbeit untersucht exemplarische Debatten aus der religiösen
Volkskunde und der zeitgenössischen Theologie mit einem
diskursanalytischen Instrumentarium. Dabei entdeckt sie die
»Säkularisierung« als »hidden agenda« der theologischen Beschäftigung
mit Glaubenspraxis: Glaubenspraxis wird dann zum Thema, wenn sie im
Alltag nicht mehr selbstverständlich erscheint.
Die Autorin zeichnet die kirchenleitenden und wissenschaftspolitischen
Interessen sowie theologischen Stärken und Schwächen der verschiedenen
Theorien zur Glaubenspraxis nach und skizziert in einem abschließenden
Kapitel eine Theorie von Glaubenspraxis, welche die divergierenden
Anliegen der einzelnen Diskurse theologisch integriert.
Astrid Reglitz, Dr. theol., Jahrgang 1979,
studierte Evangelische Theologie in Münster, Heidelberg, Oxford, Halle
und Leipzig. Das Erste kirchliche Examen (Westfalen) legte sie 2004 ab;
2010 wurde sie mit der vorliegenden Arbeit im Fach Systematische
Theologie (Ethik) an der Universität Münster promoviert. |
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Band 11:
Stefan Beyerle
Schuld
Interdisziplinäre Versuche ein Phänomen zu verstehen
Evangelisches Verlagshaus, 2009, 297 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-02731-6 |
Die »Kulturhermeneutische Sozietät
e. V« veranstaltete im Mai 2008 ein interdisziplinäres Symposium zum
Thema »Schuld«. Das Werk dokumentiert diese Tagung, die Philosophen,
Psychologen, Juristen und Theologen zum Dialog über dieses wesentliche
Thema menschlicher Existenz versammelte. Führende Spezialisten haben die
Thematik aufgearbeitet, darunter der ehemalige Vizepräsident des
Bundesverfassungsgerichtes Winfried Hassemer und Stefan Grätzel,
Verfasser der jüngsten philosophischen Abhandlung zum Thema. So
informiert dieser Band auf breiter wissenschaftlicher Basis und auf dem
neuesten Stand der Forschung alle, die sich diesem interessanten
Phänomen nähern wollen.
Stefan Beyerle, Dr. theol, Jahrgang 1964, ist
Professor für Altes Testament an der Theologischen Fakultät der
Universität Greifswald. Seine durch zahlreiche Veröffentlichungen
dokumentierten Interessen liegen auf dem Gebiet des antiken Judentums,
der Anthropologie und Kulturanthropologie des Alten Testaments.
Michael Roth, Dr. theol, Jahrgang 1968, ist apl. Professor für
Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der
Universität Bonn. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Ethik,
der Fundamentaltheologie, der Theologiegeschichte des 19. und 20.
Jahrhunderts sowie der Hermeneutik und Anthropologie. Sie sind in
mehreren Monographien und Aufsätzen dokumentiert.
Jochen Schmidt, Dr. theol., Jahrgang 1975, ist Wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der
Abteilung für Kirchengeschichte der Evangelisch-Theologischen Fakultät
der Universität Bonn mit den Forschungsschwerpunkten: Søren Kierkegaard,
Theologische Hermeneutik, Klage als Beredsamkeit des Leidens
(Habilitationsprojekt) |
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Band 10
Michael Roth
Gesundheit
Evangelisches Verlagshaus, 2008, 184 Seiten, Paperback, 15,5 x 23
cm
978-3-374-02653-1 |
Humanwissenschaftliche, historische und theologische Aspekte.
Die in diesem Band versammelten Beiträge sind getragen von der
Grundüberberzeugung, dass die Vielfalt der Bedeutungen von »Gesundheit«
nur durch Erkundung der kulturellen Zusammenhänge, in denen Gesundheit -
implizit oder explizit - thematisch wird, begriffen werden kann. Das
Thema wird aus religionswissenschaftlicher, alt- und neutestamentlicher,
religionsphilosophischer, soziologischer und psychlogischer Perspektive
beleuchtet. Abschließend wird die Relevanz des Themas mit Blick auf
die Praxis der Krankenhausseelsorge erörtert. |
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Band 9
Klaus Tanner
Christumstheorie
Evangelisches Verlagshaus, 2008, 224 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-02652-4 |
Geschichtsschreibung und Kulturdeutung
Beiträge anlässlich eines Symposiums zum 75. Geburtstag von Trutz
Rendtorff im März 2006 in Dresden
Trutz Rendtorff knüpfte mit seinem 1972 veröffentlichten Aufsatzband
"Theorie des Christentums" an die Tradition christentumstheoretischer
Reflexion an. Auf einer Tagung zum 75. Geburtstag Rendtorffs wurden in
Dresden die Leistungskraft und Grenzen dieser christentumstheoretischen
Tradition diskutiert. In den Beiträgen des vorliegenden Bandes stehen
deren historische wie systematische Impulse für Geschichtsschreibung und
Kulturanalyse im Zentrum |
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Band 8
Bernd Harbeck-Pingel
Soziale Formen und theologische Beschreibung
Evangelisches Verlagshaus, 2008, 160 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-02626-5 |
Eine Untersuchung zur Gesellschaftstheorie.
Der Autor schließt im vorliegenden Band die Lücke zwischen
Grundbegriffen der Ethik und materialer Ethik, indem er nach der
Stabilität und Variationsfähigkeit der Gesellschaft fragt. Dafür wird
der Begriff "Soziale Form" gewählt, um zu verdeutlichen, dass die Formen
selbst und ihre Regeln, nicht aber die separaten Kognitionen, Absichten
oder Lebensgeschichten der Akteure im Vordergrund stehen. Der
theologische Akzent bezieht sich darauf, wie das Christentum, das als
Bedeutungsprozess verstanden wird, soziale Welten bestimmt, erfasst oder
mitgestaltet. Anders als eine Theorie der Kirche, des Gottesdienstes
oder eine theologische Ethik beschränkt sich die Untersuchung darauf,
mögliche Zuordnungen zwischen Gesellschaftstheorie und Theologie /
Christentum aufzuzeigen, während jene die maßgebliche Gestaltung
bestimmter sozialer Formen auf dem Hintergrund des Christentums
durchzuführen hätten. |
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Band 7
Goltz, Rainer
Das Werden der Gewissheit
Evangelische Verlagsanstalt, 2008, 352 Seiten, Paperback,
978-3-374-02600-5 |
Eine Untersuchung zum
protestantischen Verständnis von Offenbarung als Grund
des Glaubens im Anschluss an die Theologien von Barth,
Ebeling und Herms
Das Christentum versteht sich als Offenbarungsreligion,
insbesondere der protestantische Glaube ist seinem
Selbstverständnis nach Offenbarungsglaube. Rainer Goltz
entwickelt in seiner Untersuchung ausgehend von den
Konzeptionen Barths, Ebelings und Herms' einen Begriff
von Offenbarung als Beschreibung für den
Konstitutionsprozess der christlichen Gewissheit, der ihn
als umfassendes relationales Geschehen bestimmt. Die
Bearbeitung der katholischen Lehrposition eröffnet die
ökumenische Perspektive und gibt Anregungen für den
interkonfessionellen Dialog.
Mit der Arbeit »Das Werden der Gewissheit« wurde der
Autor 2007 in Bonn promoviert. |
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Band 6
Klinger, Susanne
Dem Geheimnis auf der Spur
Evangelisches Verlagshaus, 2007, 112 Seiten, Paperback,
978-3-374-02521-3 |
Kulturhermeneutische und theologische Konzeptualisierungen des
Mystischen in Geschichte und Gegenwart Die viel beschworene
„Wiederkehr der Religion“ ist zu einem nicht geringen Teil eine
Wiederkehr bzw. eine Aktualisierung von Elementen mystischer
Traditionen. Einem angemessenen Verständnis der gegenwärtigen
Religionskultur ist also eine Sensibilität für das vielschichtige
Phänomen des Mystischen vorausgesetzt. Vor diesem Hintergrund bietet der
Band kulturhermeneutische, theologische, religionsphilosophische und
religionswissenschaftliche Studien zu Wesen und Bedeutung der Mystik in
Geschichte und Gegenwart. Gemeinsames Ziel der Beiträge ist es, jener
besonderen Leidenschaft für das Unauslotbare auf die Spur zu kommen, die
die verschiedensten Denker von der Antike bis in die Gegenwart
miteinander verbindet. |
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Band 5
Beyerle, Stefan
Geld als bestimmender Faktor menschlicher Existenz
Evangelisches Verlagshaus, 2006, 248 Seiten, Hardcover,
3-374-02388-6 |
Kaum ein Alltagsphänomen bestimmt
das menschliche Leben so intensiv wie das Geld.
Entsprechend zahlreich sind die Reflexionen über
»Geld« in den Wirtschafts-, Sozial- und
Kulturwissenschaften bis hin zur Philosophie. Dagegen
spielt die Thematik im theologischen und hermeneutischen
Diskurs eine bisher nur sehr untergeordnete Rolle. Der
Band füllt diese Fehlstelle und bringt Erkundungen und
hermeneutische Reflexionen zum »Geld« aus den
unterschiedlichen theologischen Disziplinen (Altes und
Neues Testament, Systematik) mit Fragestellungen aus
ökonomischer, psychologischer und archäologischer
Perspektive ins Gespräch. Das gemeinsame Ziel der
Beiträge ist es, hermeneutische Grundeinsichten zum
»Geld« in anthropologischer Perspektive zu formulieren. |
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Band 4
Evers, Sven
Traditionale Hermeneutik
Evangelisches Verlagshaus, 2006, 240 Seiten, Hardcover,
3-374-02387-8
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Der Traditionsbegriff Alasdair
MacIntyres als Beitrag zur theologischen Hermeneutik
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Grundfrage: Wie
ist es in einer Situation fundamentaler Pluralität in
allen Lebensbereichen möglich, zu begründeten,
tragfähigen und wahren Urteilen zu gelangen, die mehr
sind als individuelle, bloß emotive Äußerungen, aber
zugleich weniger als absolute, mit dem Anspruch auf
Universalität und ontologische Propositionalität
auftretende Aussagen? Diese Frage bestimmt das Denken des
iro-amerikanischen Philosophen Alasda ir MacIntyre. Der
Autor geht der Frage und ihrer Antwort in dieser
Untersuchung minutiös und in großer begrifflicher
Exaktheit nach und vermittelt schließlich
Kontextualität und Universalität in einer Ontologie des
»Als ob« und der dieser entsprechenden Sprachform des
Bekenntnisses miteinander. |
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Band 3
Tanner, Klaus
Liebe im Wandel der Zeit
Kulturwissenschaftliche Perspektiven
Evangelisches Verlagshaus, 2005, 216 Seiten,
Paperback, 3-374-02324-x 978-3-374-02324-0
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Der Hallenser Theologe Klaus
Tanner verortet die Theologie programmatisch im Kontext
der Kulturwissenschaften. Christliche Theologie hat ein
eigenständiges Fundament in den Texten eines Grundbuches
unserer Kultur: in der Bibel und ihrer breiten
Rezeptions- und Wirkungsgeschichte. Die Wirkmächtigkeit
christlichen Gedankengutes dokumentiert sich dabei immer
auch als seine Transformation durch andere kulturelle
Wirkgrößen. Exemplarisch zeigen das die in diesem
interdisziplinären Band versammelten Beiträge anhand
des Liebesbegriffs. Das Spektrum der Untersuchungen
reicht von exegetischen und theologiegeschichtlichen
Darstellungen christlicher Liebestheologien über
Analysen zu nicht-christlichen Leitvorstellungen von
Liebe bis zu Beiträgen zu institutionellen und
diskursiven Einsätzen des Liebesbegriffs. Mit ihren
unterschiedlichen Foci und methodischen Annäherungen
spannen die Autoren einen eindrucksvollen Bogen von der
Antike bis in die Gegenwart.
zur Seite Liebe |
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Band 2
Claudy, Tobias
Die Gegenwart - das unentdeckte Land
Systematisch-theologische Hermeneutik populärer
Filmkultur
Evangelisches Verlagshaus, 2005, 176 Seiten, Hardcover,
3-374-02271-5
vergriffen, nicht mehr lieferbar |
Die Untersuchung führt eine
systematischtheologische Kulturhermeneutik mit
anthropologischem Interesse aus. Sie nimmt ihren Ausgang
"induktiv" direkt bei der Existenz des Menschen
und entsprechenden populär-kulturellen Ausdrucksformen
unseres westlich geprägten Kulturraums.
Als idealen Untersuchungsgegenstand entdeckt sie
kommerzielle Filme und TV-Serien der vergangenen beiden
Jahrzehnte und kann in solchen, die ein Einzelschicksal
portraitieren, zwei Varianten eines vorgeblich
sinnstiftenden Existenzkonzepts in der Gestalt eines
Heldenschemas nachweisen. Dabei werden die Grenzen dieses
Konzepts und Wege darüber hinaus aufgezeigt. Dieser
Gedankengang wird gestützt von grundlegenden
hermeneutischen Überlegungen zum Glaubensbegriff, wobei
die Auseinandersetzung mit der reformatorischen Tradition
und einschlägigen systematischen Theologen des 20.
Jahrhunderts wichtig ist.
Der Autor kommt im Ergebnis zu Abgrenzungen von anderen
medien- und kulturbezogenen Untersuchungen und
positioniert so eine bedenkenswerte eigene
kulturhermeneutische Methode. |
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Band 1
Tobias Claudy / Michael Roth
Freizeit als Thema theologischer
Gegenwartsdeutung
Evangelisches Verlagshaus, 2005, 304 Seiten, Paperback,
3-374-0225-8
vergriffen, nicht mehr lieferbar |
Freizeit als Thema der
Lebensgestaltung hat in der modernen Gesellschaft einen
enormen Bedeutungszuwachs erfahren. Der Band enthält
dazu Beiträge aus den unterschiedlichen theologischen
Disziplinen. Insofern die einzelnen Beiträge mit diesem
modernen Lebenskonzept das Gespräch suchen, nehmen sie
ausdrücklich eine kulturhermeneutische Perspektive ein.
Darüber hinaus finden sich auch grundsätzliche
Überlegungen zur Kulturhermeneutik als theologischer
Methode.
Der Band stellt den ersten Beitrag der im Jahr 2004
gegründet "Kulturhermeneutischen Sozietät e.
V." dar. Gleichzeitig ist er der erste Band der
theologischen Reihe "Theologie - Kultur -
Hermeneutik", die von Stefan Beyede, Matthias
Petzoldt und Michael Roth herausgegeben wird. |
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