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Einzeltitel Karl Barth |
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Michael Pfenninger, Christiane Tietz Am Ende
der christlichen Welt
Theologischer Verlag Zürich,
2024, 204 Seiten, Paperback, 978-3-290-18637-1 32,80 EUR
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Karl Barth und die
Säkularisierung Die Zeit der
Dominanz des Christentums ist vorbei. Bereits Karl Barth (1886–1968)
schlug vor, sich nicht zurückzusehnen, sondern mit einer bescheideneren
Rolle der Kirche in der Gesellschaft zu rechnen – und darauf zu
vertrauen, dass auch die säkulare Welt nicht von Gott verlassen ist.
Dieser Band bietet eine facettenreiche Auseinandersetzung mit Barths
Reaktion auf die Säkularisierung. Hilft sein Ansatz der Kirche heute
weiter? Kann er im Gemeindealltag entlastend wirken? Was bedeutet er für
das Verständnis des Pfarramts? Und wie kann man mit vereinnahmenden
Tendenzen von Barths Denken umgehen? Die Beiträge von Oliver Albrecht,
Christina Aus der Au, Reinhold Bernhardt, Ralph Kunz und Michael
Pfenninger werfen in der Auseinandersetzung mit Karl Barth ein neues
Licht auf die Herausforderungen von Kirche und Pfarramt im 21.
Jahrhundert. |
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Marco Hofheinz Römerbrief und Tageszeitung!
Politik in der Theologie Karl Barths Theologischer Verlag Zürich,
2021,
321 Seiten, Softcover, 978-3-290-18376-9 44,00 EUR
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Die Theologie Karl Barths hat aufgrund ihrer politischen und
gesellschaftskritischen Ausrichtung eine besondere Bedeutung. Ihre
politische Dimension gewann sie gerade dadurch, dass Barth sich auf
seine genuin theologische Arbeit konzentrierte, als ein kritischer
Zeitgenosse aber neben der Bibel immer auch die Tageszeitung las und
diese Lektüre in seine theologische Arbeit einfliessen liess.
Inwieweit lässt sich Barths politisches Denken auf gesellschaftliche
Herausforderungen der Gegenwart anwenden? Die Autorinnen und Autoren der
facettenreichen Beiträge suchen nach Antworten in den Bereichen Umwelt-,
Friedens- und Sozialethik im europäischen wie amerikanischen Kontext.
Grundlagenbeiträge runden den Band ab.
Leseprobe |
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Gregor Etzelmüller Gotteserschütterung –
Gottesvergewisserung Die Gegenwartsrelevanz der Gotteslehre
Karl Barths Theologischer Verlag Zürich, 2022, 354 Seiten, Softcover,
978-3-290-18438-4 68,00 EUR
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Fordert Karl Barths Theologie auch heute noch heraus, von Gott zu
reden? Diese Frage war leitend am vierten internationalen Karl
Barth-Symposium 2019 in der Johannes a Lasco-Bibliothek in Emden. Der
Infragestellung Gottes durch den aufgeklärten Menschen steht in Barths
Theologie die Infragestellung des Menschen durch Gott gegenüber. Dieser
doppelten «Gotteserschütterung» wird im Sinne Barths mit einer
«Gottesvergewisserung» begegnet. Den international ausgewiesenen
Autorinnen und Autoren gelingt es dabei, die Stärken und Schwächen
verschiedener Ansätze in der Auseinandersetzung mit Barths Theologie in
den Blick zu nehmen.
Mit Beiträgen von Martin Böger, Christophe
Chalamet, Gregor Etzelmüller, Benjamin Friedrich, Angela Hancock, Martin
Heimbucher, Marco Hofheinz, Andreas Krebs, Hong Liang, Alexander
Massmann, Jantine Nierop, Paul Nimmo, Andrew Peterson, Paul Silas
Peterson, Benjamin Schliesser, Katherine Sonderegger, Klaus von Stosch,
Claudia Welz, Folkard Wittekind, Derek Woodard-Lehmann. |
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Matthias Zeindler Theologie am Nullpunkt
Theologischer Verlag Zürich, 2022, 350 Seiten, Paperback, 15 x
22,5 cm 978-3-290-18500-8 36,00 EUR
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reformiert! Band 13
Karl Barth und die Krise der Kirche
Die Erschütterung der theologischen und kirchlichen Landschaft, die
Karl Barths Kommentare zum
Römerbrief (1919/1922) auslösten, gleicht einem Vulkanausbruch.
Den Gräueln des Ersten Weltkriegs, den sozialen Nöten der
Arbeiterinnen und Arbeiter in seiner Gemeinde Safenwil und der
allsonntäglichen Predigtnot war die Theologie seiner Lehrer nicht
gewachsen. In einer Pauluslektüre, die die Texte aus ihrem
historischen Kontext herausholte, entdeckte Barth die
Andersartigkeit Gottes wieder. Nicht die bedrängenden Nöte seiner
Zeit, sondern Gott selbst nahm Barth als die eigentliche Krise der
menschlichen Kultur, auch und gerade der christlichen Religion,
wahr. In ihren Beiträgen analysieren die Autorinnen und Autoren
prominente Texte Barths aus den ersten Jahren der Dialektischen
Theologie und befragen diese auf ihre aktuelle Brisanz und Relevanz
hin. |
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Matthias Gockel Umstrittenes Erbe
Lesarten der Theologie Karl Barths Kohlhammer Verlag, 2020, 300
Seiten, kartoniert, 978-3-17-037448-5 36,00 EUR
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Karl Barth (1886-1968) hat die Theologie geprägt wie kaum ein
anderer seiner Generation - und das nicht nur in der Adaption durch
seine Schülerschaft, sondern gerade auch in radikaler Ablehnung und
kritischer Auseinandersetzung mit seiner Theologie und deren Themen.
Auch über den deutschen Sprachraum und den Protestantismus hinaus hat
Barth wirksam Spuren in Theologien und Kirchen hinterlassen. In diesem
Band beleuchten Forscherinnen und Forscher aus Deutschland, den
Niederlanden, Tschechien und der Schweiz das Spektrum der
Auseinandersetzung mit Barth vom Sozialismus bis zum Liberalismus, von
konfessioneller bis interkultureller Theologie, eingebettet in
autobiographische Zugänge und im Gespräch mit Zeitgenossen des großen
Schweizer Theologen.
Inhaltsverzeichnis /
Leseprobe Dr. Matthias Gockel ist
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie
/ Dogmatik an der Theologischen Fakultät der Universität Basel. Dr.
phil. Andreas Pangritz ist Universitätsprofessor für Systematische
Theologie und Direktor des Ökumenischen Instituts an der
Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn; Dr. Ulrike
Sallandt ist Mitarbeiterin am Lehrstuhl.
Mit Beiträgen von
Boer, Dick / Gallus, Petr / Gockel, Matthias / Goebel, Hans Theodor /
Hennecke, Susanne / Krebs, Andreas / Neddens, Christian / Pangritz,
Andreas / Pfleiderer, Georg / Plonz, Sabine / Richter, Cornelia /
Sallandt, Ulrike / Stefan, Jan / Winzeler, Peter |
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Stefanie Sippel Die große
Unmöglichkeit
Vandenheock & Ruprecht, NTH,
2020, 253 Seiten, kartoniert, 14,5 x 22 cm 978-3-7887-3476-3
60,00 EUR
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Forschungen zur Reformierten Theologie
Band 10 Karl Barths Abweisung der Judenmission
Karl Barths Theologie bietet der
Kirche eine Argumentation an, mit der die Missionierung von
Menschen jüdischen Glaubens endgültig aufgegeben werden
kann.Nach Karl Barth versöhnt sich Gott mit allen Menschen
unabhängig von ihrem Glauben. Die Aufgabe der Mission ist es,
diese Überzeugung ins Gespräch zu bringen. Ginge es nach Barth,
würden Juden durchaus Jesus Christus als Gottessohn anerkennen.
Er hält es jedoch für unmöglich, ihnen, die durch die Erwählung
im Bunde stehen, etwas Neues von Gottes Gnade mitteilen zu
können. Gott bestimmt Juden und Christen zum gegenseitigen
Zeugnis des dreieinen Gottes. Sie werden verstanden als eine
heterogene Gemeinde Gottes aus Juden, die Jesus Christus nicht
als Gottessohn betrachten und aus Christen, die mit dem
Bekenntnis zu seiner Auferstehung in den Bund aufgenommen
werden. Das Zulassen von Antisemitismus und Judenmission schafft
Distanzen in der Gemeinde, die verhindern, dass Juden und
Christen diesem Zeugnis nachkommen können.
Blick ins Buch |
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Claudia Michelsen Karl Barth - Die
Menschlichkeit Gottes Hörbuch, gelesen von Claudia
Michelsen Theologischer Verlag Zürich, 2019, CD, 75 Minuten,
978-3-290-18312-7 14,90 EUR
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Theologische Grundüberlegungen Barths in Hörbuchform Zum
Karl-Barth-Jahr 2019 Leicht gekürzte Vortragsfassung Karl Barth
(1886–1968), der grosse Theologe und furchtlose Streiter für eine
menschliche Welt, hielt 1956 auf einer Tagung in Aarau einen
eindrucksvollen Vortrag: «Die Menschlichkeit Gottes». Bisher war Barth
durch ein «Nein!» zur Theologie seiner Väter aufgefallen, die es nicht
hatte verhindern können, dass sich die Völker Europas und der Welt
zweimal bekriegt hatten. Damals musste die Göttlichkeit Gottes
herausgestellt werden. In seinem Vortrag entfaltet Barth nun das «Ja!»
Gottes zum Menschen und damit die Menschlichkeit, die
Menschenfreundlichkeit Gottes. Die bekannte deutsche Schauspielerin
Claudia Michelsen liest Barths Text mit viel Ausdruck und Sensibilität
vor und vermag so, eine neue Aufmerksamkeit auf Karl Barths Gedanken zu
richten. |
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Matthias Freudenberg Barth lesen
Zentrale Texte seines Denkens Theologischer Verlag Zürich, 2019,
346 Seiten, kartoniert, 978-3-290-18209-0 29,80 EUR
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Karl Barth hat die Theologie des 20. Jahrhunderts wie kaum ein
anderer geprägt. Dieses Lesebuch enthält eine repräsentative Auswahl
seiner Texte. Sie zeigen exemplarisch die wichtigsten Themen und
Stationen Barths auf: Anfänge der Wort-Gottes-Theologie im Umkreis des
Römerbriefkommentars, Offenbarung und Wort Gottes, Wesen und Aufgabe der
Theologie, Versöhnungslehre, christliches Leben, Kirche und Ökumene und
politische Ethik. Die Auswahl nimmt nicht nur dogmatische Texte auf,
sondern auch Briefe, Predigten, Vorträge, Gespräche und autobiografische
Notizen: Auszügen aus Barths epochalem Römerbriefkommentar finden sich
ebenso wie die Kampfschrift «Theologische Existenz heute» von 1933 oder
Passagen aus der «Kirchlichen Dogmatik». Die Herausgeber stellen jedem
Kapitel eine kurze Einführung voran, ordnen die Originaltexte in ihr
Umfeld ein und ermöglichen auf diese Weise einen niederschwelligen
Zugang zu Barth. Wer diese Texte liest, ist über Barth gut informiert.
Leseprobe |
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Karl Barth Mit dem Anfang anfangen
Stationen auf Karl Barths theologischem Weg Theologischer Verlag
Zürich, 2019, 240 Seiten, kartoniert, 978-3-290-18206-9
24,80 EUR
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Karl Barths Denken und Handeln folgte der Devise: Es gilt, als
Christenmensch immer wieder mit dem Anfang anzufangen. In jeder Zeit ist
jeweils neu auszugehen von dem, was Gott uns sagt. So bleiben
Theologinnen und Theologen zeitlebens Schülerinnen und Schüler des
Wortes Gottes. Der Barth-Kenner Eberhard Busch zeichnet in diesem
Buch anhand ausgewählter Stationen seinen theologischen Weg nach: Von
den frühen Predigten (1911) über den aufsehenerregenden «Römerbrief»
(1922), die deutlichen Stellungnahmen in der Zeit des
Nationalsozialismus, die grundlegenden Themen der «Kirchlichen Dogmatik»
bis hin zum Ende seiner Tätigkeit 1967. Das Buch regt dazu an, genau
hinzuhören, was Barth in seiner Zeit gesagt hat und was er uns heute
sagen würde. Denn Theologie hat nach Barths Auffassung die Aufgabe, sich
einzumischen und die Probleme der Zeit zu benennen. Dabei hat sie nicht
zu wiederholen, was die Mehrheit schon meint, sondern hat, wenn nötig,
auf eine vergessene Wahrheit zu pochen.
Leseprobe |
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Ralf Frisch Alles gut Warum
Karl Barths Theologie ihre beste Zeit noch vor sich hat Theologischer
Verlag Zürich, 2018, 204 Seiten, Softcover, 978-3-290-18172-7
25,00 EUR
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Am 10. Dezember 2018 jährt sich der Todestag
Karl Barths zum
fünfzigsten Mal. Seine Theologie gehört aber mitnichten der
Vergangenheit an: Sie reicht weit über das 20.?Jahrhundert hinaus. Barth
wusste, dass Theologie mit den modernen Wissenschaften nicht
konkurrieren kann. So setzte er an die Stelle verzweifelter
Plausibilisierungsversuche in grosser Freiheit und Frechheit eine
fiktionale Gegenerzählung. Diese Gegenerzählung ist zeitlos und zugleich
auf der Höhe ihrer Zeit. Als Barth in seinem «Römerbrief» Theologie in
expressionistische Literatur verwandelte, war er avantgardistischer als
die Kulturprotestanten. Und als er anderthalb Jahrzehnte später seine
«Kirchliche Dogmatik» begann, war er moderner als die literarisch
Modernen. Ralf Frisch liest in seinem kühnen, glänzend geschriebenen
Buch die «Kirchliche Dogmatik» als theologische Science-Fiction. Anhand
der Frage nach Barths Aktualität zeigt er die wichtigsten
Grundentscheidungen von Barths Dogmatik auf und gibt so eine Einführung
in seine Theologie. Nicht zuletzt macht er der evangelischen Theologie
Mut zu selbstbewussten, überlebensnotwendigen Erzählungen. Wie aktuell
Karl Barths Theologie ist, hat einem selten mehr eingeleuchtet als bei
dieser Lektüre.
Leseprobe |
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Michael
Weinrich Karl Barth Leben - Werk - Wirkung
Uni - Taschenbücher (UTB), 2018 / 2024, 496 Seiten,
kartoniert, 15,5 x 23,2 cm 978-3-8252-5093-5 978-3-8252-6279-2
35,00 EUR
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Die protestantische Kirche feiert 2019 Karl-Barth-Jahr Karl
Barth gehört zu den großen Theologen, deren grundlegende Einsichten auch
denjenigen bekannt sein sollten, die seiner theologischen Perspektive
nicht folgen. Michael Weinrichs Einführung in Leben, Werk und Wirkung
Barths geht einfühlend auf die Problemkonstellationen ein, aus denen
Barth die Theologie befreien wollte, und arbeitet profiliert die neuen
Akzentsetzungen heraus, mit denen seine Theologie uns immer noch voraus
ist. |
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Christiane Tietz Karl Barth Ein
Leben im Widerspruch C. H. Beck, 2018, 538 Seiten, 757 g, Gebunden,
978-3-406-72523-4 29,95 EUR
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«Ein grauenerregendes Schauspiel für alle nicht Schwindelfreien»: So
beschrieb der bedeutendste Theologe des 20. Jahrhunderts seine
Theologie. Christiane Tietz erzählt in dieser ersten deutschsprachigen
Biographie seit Jahrzehnten Karl Barths faszinierendes Leben im
Widerspruch – gegen den theologischen Mainstream, gegen den
Nationalsozialismus und privat, unter einem Dach mit Ehefrau und
Geliebter, im Widerspruch mit sich selbst. Während sich deutsche Dichter
und Denker im Ersten Weltkrieg am Erlebnis von Gemeinschaft und
Transzendenz berauschten, trat der Schweizer Theologe Karl Barth (1886 –
1968) allen Versuchen entgegen, in der Kultur oder den eigenen Gefühlen
Göttliches zu finden. Gerade das machte ihn frei für höchst irdisches
Engagement: Er galt als «roter Pfarrer», war federführend an der
«Theologischen Erklärung von Barmen», dem Gründungsdokument der
Bekennenden Kirche, beteiligt und protestierte gegen die
Wiederbewaffnung der Bundesrepublik. Christiane Tietz geht überzeugend
den Wechselwirkungen zwischen Barths persönlicher und politischer
Biographie und seiner Theologie nach. Zahlreiche neu erschlossene
Dokumente beleuchten weniger bekannte Seiten Barths, etwa seine
langjährige «Notgemeinschaft zu dritt», die er mit seiner Frau und
seiner Mitarbeiterin Charlotte von Kirschbaum führte. Das anschaulich
geschriebene Buch lässt einen der eigensinnigsten Denker des letzten
Jahrhunderts neu entdecken.
Leseprobe |
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Klaus Huizing Gottes Genosse
Eine Annäherung an Karl Barth Kreuz Verlag, 2018, 160 Seiten,
Gebunden, 12,5 x 20,5 cm 978-3-946905-50-9 20,00 EUR
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Der Kirchenvater des 20. Jahrhunderts
Revolutionäre werden
vom Publikum geliebt. Karl Barth (1886-1968) war der Che Guevara der
Protestanten. Die Barmer theologische Erklärung (1934) mit ihrer
deutlichen Stellung gegen das totalitäre Hitler-Deutschland trägt seine
Handschrift. Nach 1945 sprach er sich gegen die Wiederbewaffnung
Deutschlands aus und weigerte sich, gegen den Kommunismus mit gleicher
Schärfe wie damals gegen die Nationalsozialisten Stellung zu beziehen.
Barth schaffte es auf die Titelseite des Spiegels und des New York Times
Magazines. Zu seinem achtzigsten Geburtstag gab es eine Sondermarke der
Deutschen Post. Die dreizehn Riesenbände seiner Kirchlichen Dogmatik und
sein
Römerbriefkommentar
gehörten über Jahrzehnte zur Standardausführung einer
Theologen-Bibliothek. |
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Michael Beintker Barth Handbuch
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Handbücher Theologie
Mohr Siebeck Karl Barth (1886-1968) war einer der großen prägenden Theologen des
20. Jahrhunderts. Mit seinen theologischen Arbeiten, insbesondere mit
seiner Kirchlichen Dogmatik, erreichte er weltweiten Einfluss. In der
Reihe der Theologen Handbücher bietet das Karl Barth Handbuch
übersichtliche und instruktive Zugänge zur Biografie, zur Werk- und
Wirkungsgeschichte und zu den profilbildenden theologischen
Entscheidungen und Themen im Denken dieses bedeutenden Theologen. Es
wendet sich in gleicher Weise an allgemein Interessierte und an
Fachleute. Die einzelnen Artikel können sowohl als Hinführung als auch
als Bündelung und Fokussierung gelesen werden. Das Barth Handbuch ist
ein unentbehrliches Hilfsmittel für jeden, der sich mit dem Werk Karl
Barths und seiner Interpretation beschäftigt.
Leseprobe Mit Beiträgen von:
Michael Beintker, Eberhard Busch, André Demut, Alexander Dölecke,
Matthias Freudenberg, Hartmut Genest, Martin Greschat, Hans-Peter
Großhans, Martin Hailer, Konrad Hammann, Thomas Herwig, Stefan Holtmann,
Wilhelm Hüffmeier, Michael Hüttenhoff, J. Christine Janowski, Frank
Jehle, Cornelis van der Kooi, Dietrich Korsch, Ulrich H. J. Körtner,
Wolf Krötke, Christian Link, Friedrich Lohmann, Amy Marga, Ernstpeter
Maurer, Bruce L. McCormack, Torsten Meireis, Arie Molendijk, Michael
Moxter, Bent Flemming Nielsen, Georg Pfleiderer, Georg Plasger,
Hans-Richard Reuter, Gerhard Sauter, Detlev Schneider, Rudolf Smend,
Hinrich Stoevesandt, Christiane Tietz, Michael Trowitzsch, Michael
Weinrich, Peter Zocher |
Mohr Siebeck, 2016, 550 Seiten, Broschur, 978-3-16-150076-3
50,00 EUR
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Mohr Siebeck, 2016, 550 Seiten, Leinenausgabe,
978-3-16-150077-0 129,00 EUR
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Dieter Korsch Dialektische Theologie
Evangelisches Verlagshaus, 2018, 176 Seiten, Paperback, 12 x 19
cm 978-3-374-05626-2 10,00 EUR
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Große
Texte der Christenheit
Band 3
Im Jahr 2018 jährt sich der Todestag
Karl Barths zum fünfzigsten Mal. Der große
Theologe hat im 20. Jahrhundert Kirche und Theologie in Deutschland und
darüber hinaus wesentlich bestimmt. Barths kritischer Aufbruch ist 1919
mit seinem Kommentar zum Römerbrief öffentlich geworden. In diese Phase
seiner »Dialektischen Theologie« gehören auch die zwei hier abgedruckten
und von dem bekannten Systematiker Dietrich Korsch für den Gebrauch in
Kirche und Schule kommentierten Aufsätze aus dem Jahr 1922: »Not und
Verheißung der christlichen Verkündigung« und »Das Wort Gottes als
Aufgabe der Theologie«. Sie widmen sich der Situation der Verkündigung,
wie sie sich im Gottesdienst konzentriert, und den Folgerungen für die
Theologie, die sich daraus ergeben. Sie lassen erkennen, wie die
religiöse Lage die Theologie herausfordert, und helfen dazu,
Verantwortung für den christlichen Glauben im eigenen Leben zu
übernehmen.
Leseprobe |
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Susanne
Hennecke Karl Barth – Katsumi Takizawa Briefwechsel
1934–1968 Vandenhoeck & Ruprecht, 2015, 307 Seiten,
Gebunden, 15,5 x 23,2 cm 978-3-525-56448-6 130,00 EUR
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Forschungen zur systematischen und
ökumenischen Theologie (FSÖTh), Band 154
Kann man
als buddhistischer Philosoph zugleich Christ sein und wenn ja, wie?
Diese Frage stellt sich der aus Japan stammende buddhistisch-christliche
Grenzgänger Katsumi Takizawa (1909–1984) anlässlich seiner Begegnung mit
Karl Barth und dessen Theologie an der Bonner evangelisch-theologischen
Fakultät im Jahr 1934. Als Resultat dieser Fragestellung entspannte sich
zwischen Katsumi Takizawa und Karl Barth ein lebenslanger Austausch, der
mit der Herausgabe dieses Bandes nun erstmals der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht wird. Als ein herausgehobenes Ereignis in Takizawas
Leben kann sicherlich sein Entschluss zur christlichen Taufe im Jahr
1958 bezeichnet werden, der ein jahrzehntelanges inneres Ringen
voranging. Dabei entwickelte Takizawa im Gespräch mit Barth zugleich
eine von seinem buddhistischen Hintergrund geprägte selbstständige
Rezeption des Werkes von Karl Barth, die sowohl kulturtheologische
Implikationen als auch einen Ansatz zum interreligiösen Dialog aufweist.
Der vorliegende Band enthält neben der gesamten Korrespondenz zwischen
Karl Barth beziehungsweise Charlotte von Kirschbaum und Katsumi Takizawa
weitere zum Teil bislang nicht publizierte Beiträge Takizawas und einen
einführenden Beitrag zur Barthrezeption Takizawas als interreligiöser
Hermeneutik.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe |
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Susanne Hennecke
Karl Barth und die Religion(en) Vandenhoeck &
Ruprecht Unipress, 2018, 406 Seiten, Gebunden, 978-3-8471-0899-3
65,00 EUR
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Kirche - Konfession - Religion
Band 74 Erkundungen in den Weltreligionen und der Ökumene Karl
Barth (1868–1968) gilt wegen seiner kritischen Religionstheorie als
Vertreter einer dialogunfähigen Theologie, die das Gespräch mit der
Moderne und auch mit den nicht-christlichen Religionen behindere. Trotz
allem haben VertreterInnen nicht-christlicher Religionen und der Ökumene
ein starkes Interesse an Barths Theologie. Der vorliegende Band bietet
eine Grundlagenreflexion, bei der Barths kritische Religionstheorie in
Hinsicht auf den zeitgenössischen Religionspluralismus reflektiert wird.
Darüber hinaus stellen Vertreter von fünf führenden religiösen
Traditionen sowohl Barths Rezeption der betreffenden Religion als auch
ihre eigene Wahrnehmung seiner Theologie vor. Der Band schließt mit
einer Untersuchung zur Bedeutung von Barths Religionstheorie und -kritik
für den ökumenischen Dialog. |
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Georg Plasger Karl Barth als Lehrer der
Versöhnung (1950–1968) Vertiefung – Öffnung – Hoffnung
Theologischer Verlag Zürich, 2016, 562 Seiten, Hardcover, 15.0 x 22.5 cm
978-3-290-17833-8 75,00 EUR
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Das Buch dokumentiert das dritte Internationale Symposium zum Werk
Karl Barths. Im Mittelpunkt stehen Barths Arbeiten zur Versöhnungslehre.
Ihre Innovationen vor allem auf den Feldern der Christologie, der
Soteriologie und der Rechtfertigungslehre werden vorgestellt,
aufgearbeitet und auf ihre für Theologie, Kirche und Gesellschaft
orientierende Kraft befragt. Aber auch Barths Bemühungen um Ausgleich
zwischen den Fronten des Kalten Krieges, in der Absage an einen
ideologisierten Antikommunismus und in der Suche nach einem dritten Weg
zwischen Realsozialismus und Kapitalismus werden analysiert.
Ausgewiesene Autorinnen und Autoren präsentieren die neuesten und
wichtigsten Erkenntnisse und liefern so ein repräsentatives Gesamtbild
des aktuellen Forschungsstandes zur Theologie Barths zwischen 1950 und
1968.
Leseprobe Georg Plasger, Dr. theol., Jahrgang 1961, ist Professor
für Systematische und ökumenische Theologie am Seminar für Evangelische
Theologie an der Universität Siegen. Michael Beintker, Dr. theol.,
Dr. h.c., Jahrgang 1947, Professor em., war bis 2015 Professor für
Systematische Theologie in Münster/Westfalen. Michael Trowitzsch, Dr.
theol., Jahrgang 1945, war von 1983 bis 1993 in Münster,x1AWestfalen,
und von 1993 bis 2010 in Jena Professor für Systematische Theologie. |
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Gotthard Jasper Paul Althaus, Karl Barth,
Emil Brunner Briefwechsel 1922–1966 Vandenhoeck &
Ruprecht, 2015, 184 Seiten, gebunden, 978-3-525-55091-5
44,99 EUR
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Gotthard Jasper präsentiert zwei unerwartete und ungleiche
persönliche Briefwechsel zwischen dem konservativen, eher
deutschnationalen, aber aus dem Pietismus stammenden lutherischen
Theologen Paul Althaus und seinen
schweizerischen reformierten Kollegen und Kontrahenten
Emil Brunner und
Karl Barth. Der Briefwechsel mit Emil
Brunner ist geprägt durch eine bei persönlichem Treffen entstandene
tiefe persönliche Freundschaft, die trotz aller im Briefwechsel
dokumentierten wissenschaftlichen und politischen Kontroversen sich das
gemeinsame Leben lang erhält. Er liefert ein erhellendes Zeugnis für die
politischen und theologischen Positionen von Paul Althaus – z. B. auch
für seine differenzierte politische Haltung zum Ansbacher Ratschlag von
1934. Der Briefwechsel mit Karl Barth entsteht eher förmlich aus
einer Kontroverse heraus, entwickelt sich dann aber – nach einem
persönlichen Treffen – sehr viel persönlicher, ohne die kontroversen
Standpunkte zu verschweigen oder zu beseitigen; vielmehr werden sie klar
formuliert. Er pausiert – wohl von Karl Barth abgebrochen – während der
Herrschaft des NS, wird aber 1950 auf Initiative von Althaus wieder
aufgenommen und reflektiert intensiv das persönliche Verhältnis zweier
kontroverser Theologen.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe |
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Matthias Freudenberg Karl Barth und Wilhelm
Niesel Briefwechsel 1924–1968 Vandenhoeck & Ruprecht,
2015, 330 Seiten, gebunden, 978-3-525-56019-8 49,99 EUR
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Zwischen 1924 und 1968 haben Karl Barth (1886–1968) und sein
akademischer Schüler Wilhelm Niesel (1903–1988) neben persönlichen
Begegnungen eine intensive Briefkorrespondenz gepflegt. In den Briefen
bis 1930 werden Themen im Umkreis der Dialektischen Theologie sowie zur
Calvinforschung erörtert. Dabei fällt ein Licht auf Barths und Niesels
Rezeption der Theologie Johannes Calvins und ihrem Verständnis der
Reformation. Die Briefe der 30er Jahre sind dem Kirchenkampf und dem
gemeinsamen Ringen um eine Kirche gewidmet, die der
nationalsozialistischen Häresie eine widerstehende biblische Theologie
entgegengesetzt hat. In den nach 1946 verfassten Briefen wird das
Bemühen der beiden in Basel bzw. in Wuppertal tätigen Hochschullehrer
dokumentiert, ihren der reformierten Tradition verpflichteten Einfluss
auf die Neubegründung der Evangelischen Kirche in Deutschland geltend zu
machen. Neben den akademischen Tätigkeiten beider begegnet in den
Briefen dieser Jahre die Aufmerksamkeit auf eine an Jesus Christus
orientierte Kirche. Während Barth in den 60er Jahren seine
Aufmerksamkeit auf Rom lenkte, widmete sich Niesel als Moderator des
Reformierten Bundes und als Präsident des Reformierten Weltbundes der
ökumenischen Verbundenheit der reformierten Konfessionsfamilie.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe |
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Susanne Hennecke Karl Barth in den Niederlanden
Vandenhoeck & Ruprecht, 2014, 412 Seiten, Gebunden, 15,5 x 23,2 cm
978-3-525-56411-0 130,00 EUR
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Forschungen zur systematischen und
ökumenischen Theologie (FSÖTh), Band 142 Teil 1:
Theologische, kulturelle und politische Rezeptionen (1919–1960)
Wird ein internationaler Vergleich zwischen den Barth-Rezeptionen
möglich? Susanne Hennecke argues that Karl Barth´s theology developed
in the Netherland´s reception as an alternative cultural theology. For
the first time ever she presents Karl Barth´s theological, cultural, and
political reception and impact on the Netherlands as a whole. Hennecke´s
reflections may be suitable to start and compare Karl Barth´s receptions
internationally.
Blick ins Buch
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Michael
Weinrich
Die bescheidene Kompromisslosigkeit der Theologie Karl Barths
Bleibende Impulse zur Erneuerung der Theologie
Vandenhoeck & Ruprecht, 2013, 470 Seiten, Gebunden, 15,5 x 23,2 cm
978-3-525-56407-3
120,00 EUR |
Forschungen zur systematischen und
ökumenischen Theologie (FSÖTh), Band 139 Zur aktuellen Relevanz von Barths
Theologie.
Angesichts der fortgeschrittenen Historisierung der Theologie Karl Barth
– vor allem im deutschen Sprachraum – arbeitet dieser Band ihre aktuelle
Relevanz in den grundlegenden Bereichen der Theologie heraus. Gegenüber
dem verbreiteten dogmatistischen Missverständnis wird sowohl auf die
prinzipielle Bescheidenheit verwiesen, die Barth der Theologie auferlegt
hat, als auch auf die Entschiedenheit, zu der er die Theologie in ihrer
Konzentration auf das Hören des Wortes Gottes immer wieder
herausgefordert sah.
In ihrem Zentrum ist Barths Theologie befreiende Ostertheologie, die in
der Auferstehung Jesu Christi nicht nur das Urdatum des christlichen
Bekenntnisses hervorhebt, sondern zugleich die ganze Wirklichkeit in das
Licht des lebendigen Christus rückt. Von hier aus bezieht diese
Theologie ihre Zuversicht und Entschlossenheit, in der sie weder auf
ihre eigene geschichtliche Überzeugungskraft oder die der Kirche,
sondern auf die lebendige Evidenz des immer wieder neu zu hörenden
Wortes Gottes setzt. Die spezifische Freiheit der Theologie Barths zeigt
sich sowohl im Umgang mit den dogmatischen und geschichtlichen
Fixierungen der Kirche als auch gegenüber den herrschenden
gesellschaftlichen und politischen Optionen. Indem sich diese Freiheit
nicht der Selbstreflexivität des sich selbst konstituierenden Subjekts
verdankt, sondern immer wieder neu aus der lebendigen Beziehung zu ihrer
in Gott erkannten Quelle entspringt, bleibt ihre Souveränität durch
einen prinzipiellen Vorbehalt begrenzt.
Die vier Hauptteile des Bandes umfassen Studien zu Barths
fundamentaltheologischen Entscheidungen (1.), zur Ekklesiologie (2.),
zur Reichweite seiner Religionskritik bis hinein in die aktuelle Debatte
um die Theologie der Religionen (3.) und zur kritischen
Zeitgenossenschaft, in der Barth die Bewährung des
Auferstehungsbekenntnisses gesehen hat (4.).
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
Dr. theol. Michael Weinrich, geb. 1950, ist Professor für
Systematische Theologie am Institut für Evangelische Theologie der
Freien Universität Berlin. |
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Michael Beintker
Krisis und Gnade
Gesammelte Studien zu Karl Barth
Mohr Siebeck, 2013, 290 Seiten, fadengeheftete Broschur,
978-3-16-152498-1
40,00 EUR
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Wie kein anderer evangelischer Theologe
hat Karl Barth die theologische Diskussion des 20. Jahrhunderts
angeregt. Er trieb die dogmatische Reflexion durch seine Neufassung
reformatorischer Einsichten voran und begleitete in kritischer
Zeitgenossenschaft das kirchliche und politische Geschehen seiner Zeit.
Michael Beintker beleuchtet in seinen Studien entscheidende
Weichenstellungen im Werk Barths wie die Bedeutung der ‚Dialektik‘ in
seiner frühen Theologie und seine Beschäftigung mit Anselm von
Canterburys Buch über den ontologischen Gottesbeweis.
Theologiegeschichtliche Untersuchungen zum Offenbarungsverständnis in
der Zeit der Weimarer Republik und zur kritischen Auseinandersetzung mit
den Zeitgenossen Dietrich Bonhoeffer und Friedrich Gogarten bilden neben
Studien zur politischen Ethik Barths die weiteren Schwerpunkte des
Bandes. Auf diese Weise werden unterschiedliche Zugänge zu einer
Theologie eröffnet, die auch in der Gegenwart theologisches und
kirchliches Denken herausfordert und ihre eigentliche Wirkungsgeschichte
noch vor sich hat.
Hrsg. v. Stefan Holtmann u. Peter Zocher |
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Karl Barth Einführung in die evangelische Theologie
Theologischer Verlag Zürich, 2010, 224 Seiten, 280 g,
Broschur, 978-3-290-11563-0 15,00 EUR
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Mir war nach meinem Rücktritt vom akademischen Lehrdienst
zugefallen, im Wintersemester 1961/62 als mein eigener und meines noch
unbekannten Nachfolgers Stellvertreter noch einmal Seminar, Übungen und
eine Vorlesung zu halten. Was in diesem kleinen Buch vorliegt, ist das
Manuskript dieser Vorlesung. Hoffentlich beklagt sich nun niemand von
denen, die die Bände der «Kirchlichen Dogmatik»
zu dick finden, über die energische Kürze, in der ich mich hier äussere.
Da ich nicht gut einstündig Dogmatik ankündigen konnte, wollte ich die
Gelegenheit dieses Schwanengesangs ergreifen, mir selbst und den
Zeitgenossen in Kürze darüber Rechenschaft abzulegen, was ich auf dem
Feld der evangelischen Theologie fünf Jahre als Student, zwölf Jahre als
Pfarrer und dann vierzig Jahre lang als Professor auf allerlei Wegen und
Umwegen bis jetzt grundsätzlich erstrebt, gelernt und vertreten habe. |
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Karl Barth Einführung in die
evangelische Theologie Text und Anmerkungen
Theologischer Verlag Zürich, 2021, 386 Seiten, Broschur,
978-3-290-18215-1 28,00 EUR
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Die «Einführung in die evangelische Theologie»
gehört zu den meistgelesenen Büchern Barths. In der wissenschaftlichen
Erforschung seiner Theologie fristet sie dagegen ein Schattendasein. Dem
begegnet diese erste kritisch annotierte Textausgabe. Sie dokumentiert,
dass es sich hier um weit mehr handelt als um eine erbauliche,
altersmilde Abschiedsvorlesung. In einem ausführlichen Anmerkungsapparat
verortet sie die «Einführung» in den zeitgenössischen Debatten, deckt
Bezüge zu anderen Schriften Barths auf, zeigt Gesprächszusammenhänge,
Entwicklungen und Spannungen, legt biblische Fundamente frei, erläutert
unverständlich gewordene Wendungen und geht Zitaten wie Anspielungen
nach. Diese Textausgabe ermöglicht eine kontextuelle und vertiefte
Lektüre und vermittelt instruktive Einblicke in Barths Theologie. |
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Dominik von Allmen-Mäder wie ein
Vogel im Fluge Ein Kommentar zu Karl Barths «Einführung in die
evangelische Theologie» Theologischer Verlag Zürich, 2022,
332 Seiten, Broschur 978-3-290-18216-8 50,00 EUR
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Karl Barths letzte Basler Vorlesung von 1962
bietet eine knappe und prägnante Zusammenfassung seiner Hauptgedanken.
Aus Anlass des Karl-Barth-Jahrs 2019 eröffnet der Kommentar zu seiner
«Einführung in die evangelische Theologie», der gleichzeitig mit der
kritischen Textausgabe erscheint, einen elementaren Zugang zu Barths
Theologie. Die thematischen Schwerpunkte der 17 Vorlesungen werden
diskutiert, theologie- und werkgeschichtlich verortet und in Bezug
gesetzt zu ausgewählten Texten aus andern Schaffensperioden Barths.
Dabei werden immer auch Fragen nach der gegenwärtigen Relevanz gestellt.
Das Augenmerk gilt besonders dem pneumatologischen Profil und den
pastoraltheologischen Zügen der «Einführung», die in der bisherigen
Forschung noch wenig beachtet wurden. Dass vor allem
Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an diesem Band
mitgewirkt haben, zeigt: Die kritische Auseinandersetzung mit Barth wird
auch künftig konstitutiv zum Studium der evangelischen Theologie
gehören. |
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Michael Beintker Karl Barth im europäischen Zeitgeschehen
(1935–1950)
Theologischer Verlag Zürich, 2010, 528
Seiten, Hardcover, 978-3-290-17531-3 82,00 EUR
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Widerstand – Bewährung – Orientierung Das Buch dokumentiert das
viel beachtete 2. Internationale Symposion zum Werk Karl Barths. Die
Beiträge widmen sich dem Zeitabschnitt zwischen Barths Vertreibung aus
Deutschland im Jahr 1935 und den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg.
Zentrales Thema sind die sich in jener Zeit ausformenden theologischen
Grundentscheidungen in seinem Hauptwerk, der Kirchlichen Dogmatik.
Aufgezeigt werden auch die zeitgeschichtlichen Bezüge und Hintergründe.
Barths Theologie erlangte hier ihre breite internationale und zugleich
ökumenische Ausstrahlung, die weit über Europa hinausging. Die
Autoren präsentieren die neuesten Erkenntnisse der Forschung zu Barths
öffentlicher Parteinahme gegen das NS-Regime und zur nachhaltigen
Ermutigung zum Widerstand. Seine Kritik am damaligen Neutralitätskurs
der Schweiz und seine engagierten Stellungnahmen zur Neuordnung der
Verhältnisse in Europa und im Deutschland der Nachkriegszeit werden
eindrucksvoll dargelegt. |
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Karl Barth Augenblicke Texte zur Besinnung.
Theologischer Verlag Zürich, 2005, 120 Seiten, Broschur,
(3-290-17232-5) 978-3-290-17390-6 14,90 EUR |
Texte von Karl Barth, ausgewählt von Eberhard Busch Karl Barth,
der bedeutendste theologische Lehrer des 20. Jahrhunderts, war auch ein
anerkannter Meister des treffenden Wortes und der Formulierung. Aus
seinem umfangreichen Werk hat Eberhard Busch 94 kurze Texte ausgewählt.
Darin äußert sich Barth unter verschiedenen Gesichtspunkten und mit
überraschenden Einfällen über Gott und die Welt, zu Glauben und Leben.
Es sind Texte, die aufrichten, Texte zur Besinnung und zum Nachdenken –
ein Begleiter durchs Jahr, eine Inspirationsquelle, ein Einstieg in das
Werk Karl Barths. |
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Eberhard Busch
Karl Barth
Einblicke in seine Theologie
Vandenhoeck & Ruprecht, 2008, 128 Seiten, Gebunden,
978-3-525-56969-6
32,00 EUR |
Karl Barth war einer, der lebenslang unterwegs war, innerlich und
auch äußerlich, einer, der hart arbeiten und der das Leben genießen
konnte, einer, der niederriss und aufbaute, der tröstete und zürnte,
zuhörte, belehrte und mahnte, einer, der immer wieder zu besonnener und
mutiger Verantwortung in den Herausforderungen der Zeit aufrief.
Busch greift konkrete Anlässe aus dem Leben Karl Barths auf und führt
von dort weiter ein in seine Theologie: Busch schafft so einen
persönlichen Zugang fur die Leserlnnen. Für Studierende in der
Examensvorbereitung fordert er das Verständnis fur das Denken Barths.
Dr. theol. Eberhard Busch ist emeritierter Professor fur Systematische
Theologie an der theologischen Fakultät der Universität Göttingen.
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John Chan Gebet als christliches Sein
Evangelisches Verlagshaus, 2016, 272 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04295-1 88,00 EUR
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Arbeiten zur Systematischen
Theologie Band 10 Was bedeutet »Gebet« in
Barths Theologie? Das Gebet fungiert als
anthropologische Basis der Theologie Barths, mit der Barth die göttliche
Entsprechung zwischen dem Werk Gottes und dem Werk der Menschen
artikuliert. Es wird sich durch die theologische Rekonstruktion von
Barths Gebetsverständnis zeigen, dass die theologische Entwicklung von
Barths Gebetsverständnis in der Tat die Entwicklung seiner theologischen
Artikulation der Gott-Mensch-Entsprechung widerspiegelt, die in der
Analogie-Auseinandersetzung exemplarisch und zugespitzt dargestellt
wird. In der analogischen Rede spielt für Barth das Gebet in der
Auseinandersetzung um die Begriffe analogia entis und analogia fidei
eine so entscheidende Rolle, dass die Spannung von Gottes Werk und dem
der Menschen ohne die Klärung des Barthschen Gebetsverständnisses
ungelöst bleibt. |
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Thomas Schlegel Theologie als unmögliche Notwendigkeit
Neukirchener Verlag, 2007, 350 Seiten, Paperback,
978-3-7887-2222-7 45,00 EUR
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Der Theologiebegriff Karl Barths in seiner Genese (1914-1932)
Karl Barths theologische Entwicklung ist jüngst wieder stärker
diskutiert worden: Besteht zwischen dem jungen Revolutionär und dem
reifen Dogmatiker ein gedanklicher Bruch oder eine logische Kontinuität?
Der vorliegende Band geht der aktuellen Frage nach und sucht in Barths
Theologieverständnis einen Schlüssel zu deren Beantwortung. Besondere
Aufmerksamkeit liegt hierbei auf dem Gespräch mit der amerikanischen
Forschung. |
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Stefan Holtmann / Peter Zocher Als
Laien die Führung der Bekenntnisgemeinde übernehmen
Neukirchener Verlag, 2007, 144 Seiten, Paperback, 978-3-7887-2251-7
25,00 EUR
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Briefe aus dem
Kirchenkampf von Karl Barth und Karl
und Dorothee Stoevesandt (1933-1938) Der Briefwechsel zwischen dem
Theologen Karl Barth und dem Bremer Arzt Karl Stoevesandt und dessen
Frau Dorothee dokumentiert das Ringen um die Freiheit der Kirche während
der nationalsozialistischen Diktatur aus unmittelbarer Erfahrung. Er
gewährt Einblicke in die inneren Spannungen der Bekennenden Gemeinden
und zeigt auf, welch wichtige Rolle auch theologische Laien im
Kirchenkampf innehaben konnten. Stoevesandt, Vorsitzender des
Bruderrates der Bekennenden Kirche in Bremen, berichtete Barth von den
dortigen Vorgängen. Barth unterstützte und ermutigte Stoevesandt mit
theologischem Rat. |
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Busch, Eberhard
Karl Barths Lebenslauf
Nach seinen Briefen und autobiografischen Texten
Theologischer Verlag Zürich, 2004, 550 Seiten,
Paperback,
978-3-290-17304-3
48,00 EUR
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Eberhard Buschs große Biographie ist
nicht nur eine gut lesbare Darstellung des Lebens von Karl Barth,
sondern auch eine Einführung in dessen umfangreiches Werk. Nachdem es
seit einiger Zeit vergriffen war, ist es nun unverändert wieder
erhältlich. Es ist für alle wissenschaftliche Beschäftigung mit Leben
und Werk Barths nicht nur unentbehrlich, sondern von gar nicht hoch
genug zu veranschlagender Bedeutung. [Die] Auswahl der Texte ist so
ausgewogen, dass nun wirklich niemand mehr auf einen so oder so
präparierten Barth hereinfallen kann. (Eberhard Jüngel).
Das vorzügliche Buch über Karl Barth habe ich mit großer Freude über die
lebendige Schilderung seines Lebens gelesen. (Gustav Heinemann).
Es bleibt festzustellen, dass heute kaum eine andere Publikation so viel
Stoff zur Lebensgeschichte Karl Barths und zur Selbstdeutung des
Theologen enthält wie die Arbeit Eberhard Buschs. (Neue Zürcher
Zeitung).
Eberhard Busch, Jahrgang 1937, studierte Theologie und war von 1965
bis 1968 als Assistent von Karl Barth tätig. Später arbeitete er als
Pfarrer und Professor für Reformierte Theologie in Göttingen. |
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Frank Jehle Lieber unangenehm laut als angenehm leise
Der Theologe Karl Barth und die Politik 1906-1968
Theologischer Verlag Zürich, 2002, 160 Seiten, kartoniert,
978-3-290-17210-7 19,00 EUR
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Karl Barth hat zeit seines Lebens zu politischen Fragen Stellung
genommen. Bekannt ist seine Rolle im deutschen Kirchenkampf. Dieses Buch
stellt für eine breite Leserschaft erstmals Barths gesamte Biographie
unter politischem Aspekt dar - vom ersten, temperament-vollen Vortrag
des noch nicht 20jährigen Studenten in seiner Stu-dentenverbindung -
über sein Wirken als religiössozialer ""roter Pfarrer"" der Bauern- und
Arbeitergemeinde Safenwil - bis zu seiner Weigerung, in den 50er Jahren
im Strom des Antikommunismus mitzu-schwimmen, wobei er gleichzeitig
seine Freunde in Osteuropa vor der Anpassung an den Kommunismus warnte.
Über die Haltung der Schweiz im Zweiten Weltkrieg wird heute viel
diskutiert. Karl Barth leistete damals entschiedenen Widerstand gegen
alle Tendenzen zur Anpassung an das nationalsozialistische Deutschland
und setzte sich für jüdische und andere Emigranten ein. Das trug ihm
u.a. politisches Redeverbot ein. Auf der Darstellung dieser Ereignisse
liegt ein Schwerpunkt des Buches. Einiges - z.B. Barths
Auseinandersetzung mit dem Historiker Max Silberschmidt in der Neuen
Zürcher Zeitung 1939 - ist auch unter Barth-Kennern kaum bekannt. Es
zeigt sich, daß Barth stets als überzeugter Demokrat dachte und handelte
und immer neu für die Menschenrechte eintrat. Sein Engagement war
theologisch begründet: Weil Gott menschlich ist, gilt es gegenüber jedem
politischen System zu fragen: ""Was wird aus den Menschen?"" Seine
Ausführungen zur politischen Ethik sind so differenziert und aktuell,
daß die politische und staatsrechtliche Diskussion auch heute noch davon
profitieren kann. Jehle schreibt einen eingängigen Stil und setzt keine
theologischen Kenntnisse voraus. Wer von Karl Barth gehört, sich aber
noch nie mit ihm beschäftigt hat, findet hier einen Einstieg, der ihn
von der politischen Stellungnahme zu den theologischen
Grundentscheidungen führt. |
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Karl Barth Rechtfertigung und Recht. Christengemeinde und
Bürgergemeinde. Evangelium und Gesetz
Theologischer
Verlag Zürich, 1998, 110 Seiten, Broschur, 978-3-290-17193-3
18,00 EUR
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Mit diesem Buch werden drei Aufsätze Karl
Barths zugänglich gemacht, die sowohl politisch wie theologisch eine
bedeutende Wirkung ausübten. Veranlaßt durch die Herausforderung des
Kirchenkampfes im nationalsozialistischen Deutschland formulierte Barth
hier seine theologischen Grundentscheidungen. 'Evangelium und Gesetz'
stellt sein Abschiedswort an die Bekennende Kirche dar, bevor er 1935
Deutschland endgültig verlassen mußte. Die Umkehrung der Reihenfolge
'Gesetz und Evangelium' macht jede Berufung auf 'Ordnungen' unmöglich,
die neben der Offenbarung Gottes in Jesus Christus als verbindlich
behauptet werden. Barth bringt damit seinen Grundvorbehalt gegen die
lutherische Theologie zum Ausdruck. 'Rechtfertigung
und Recht' wurde zuerst 1938 veröffentlicht. Barth erklärt das
menschliche Recht zum Gegenstand des christlichen Glaubens und sieht im
Eintreten für Demokratie und Rechtstaatlichkeit die konsequente
Auslegung der vom Neuen Testament vorgenommenen Zuordnung von Staat und
Kirche. 'Christengemeinde und Bürgergemeinde' (1946) bestimmt das
Verhältnis von Kirche und Staat im Sinne der 5.
Barmer These. Der Staat
steht außerhalb der Kirche, aber nicht außerhalb des
Herrschaftsbereiches Christi. Doch gerade diese Zuordnung bewahrt vor
der Vermengung beider Bereiche im Sinne einer christlichen
Parteipolitik. Den Theologen müssen diese Texte, die nach dem Kriege
eine ausgebreitete Diskussion auslösten, nicht extra empfohlen werden.
Laien, die bisher von Karl Barth nur gehört haben, finden hier drei
Aufsätze, die ins Zentrum dessen führen, was dieser Mann theologisch –
und infolgedessen politisch – gewollt hat. Als Textbasis für
kirchengeschichtliche und dogmatische Seminare, aber auch für
Arbeitskreise in den Gemeinden ist dieses Buch bestens geeignet. |
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Anne-Kathrin Finke Karl Barth in Grossbritannien
Rezeption und Wirkungsgeschichte Neukirchener Verlag, 1995,
354 Seiten, kartoniert, 3-7887-1521-9 978-3-7887-1521-2
24,95 EUR
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Die britische Theologie hat seit den 30er Jahren unseres
Jahrhunderts in verschiedenen Phasen der Auseinandersetzung ganz eigene
Gespräche mit der Theologie Karl Barths geführt. Diesen Dialog genauer
zu beobachten stellt für die deutschsprachige Theologie eine äußerst
lohnende Aufgabe dar. Anne-Kathrin Finke versucht, die mangelnde
Wahrnehmung und Kenntnis der britischen durch die deutschsprachige
Theologie aufzubrechen. Dies tut sie, indem sie am Beispiel Barths die
Beschäftigung britischer Theologen mit kontinentaler Theologie (und
Mentalität) und -darnit das Gespräch zwischen diesen unterschiedlichen
theologischen Kulturen thematisiert. Sie verfolgt damit auch das Ziel,
unseren eigenen Umgang mit dem Werk Barths durch die Darstellung neuer
Perspektiven zu erweitern und zu hinterfragen. »Das Buch ist mit
einem freundlich verborgenen, gleichwohl energischen pädagogischen
Interesse an der wechselseitigen Vermittlung britischer und
mitteleuropäisch-kontinentaler systematischer Theologie im 20.
Jahrhundert geschrieben. Deutsche Leserinnen und Leser werden durch
gelungene -Profile- bedeutsamer schottischer und englischer Theologen
sowie durch mehrfache exkurshafte Überblicke mit den Grundzügen bzw. den
wichtigen Stationen der Theologiegeschichte Großbritanniens seit Beginn
der Neuzeit bekannt gemacht - Querschnitte und Orientierungshilfen, die
auch britischen Rezipienten dieses Buches nicht unwillkommene
Zusammenfassungen bieten dürften. Anne-Kathrin Finkes
wissenschaftliche Untersuchung ist überhaupt die erste, die Barths
Rezeption in Großbritannien in dieser Vollständigkeit aufgearbeitet hat.
Sie dient, so wie sie geschrieben ist, gleichermaßen der Barth-Forschung
im zusammenwachsenden Europa wie auch dem aktuellen ökumenischen
Gespräch.« Christof Gestrich Anne-Kathrin Finke, geh. 1961,
Studium der evangelischen Theologie in Berlin, Marburg und Edinburgh.
1989-1993 Assistentin an der Kirchlichen Hochschule Berlin im Fach
Systematische Theologie, 1993 Promotion; seit 1993 Vikarin der
Berlin-Brandenburgischen Kirche. |
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Nina-Dorothee Mützlitz
Gottes Wort als Wirklichkeit
Neukirchener Verlag, 2013, 323 Seiten, kartoniert, 14,5 x 22 cm
978-3-7887-2661-4
39,00 EUR
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Die Paulus-Rezeption des jungen Karl
Barth (1906-1927)
Dieses Buch leistet einen wesentlichen Beitrag zur aktuellen
Barth-Forschung. Indem die Autorin aufzeigt, wie Barth seine
systematische Theologie durch das beständige Studium der paulinischen
Schriften gewinnt und korrigiert,
führt sie das Entstehen einer Systematischen Theologie vor, die sich
konsequent als Biblische Theologie versteht, die ihre eigenen
Erkenntnisse kontinuierlich dem Urteil des Wortes Gottes durch die
Bereitschaft, sich von den biblischen Überlieferungen korrigieren zu
lassen, ausliefert. |
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Gotthard Oblau Gotteszeit und Menschenzeit
Eschatologie in der Kirchlichen Dogmatik
von Karl Barth Neukirchener Verlag, 1988, 319 Seiten,
Kartoniert, 3-7887-1234-1 39,90 EUR
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Neukirchener Beiträge zur Systematischen Theologie
Band 6
Wie kann christliche Hoffnung für das Diesseits
heute, ohne in apokalyptische Weltflucht zu verfallen, an der
Radikalität der Verheißung festhalten: "Siehe, ich mache alles
neu" ? In der Theologie Karl Barths finden sich dazu
wertvolle Denkhilfen. Die vorliegende Arbeit untersucht die
Grundentscheidungen der Eschatologie Barths, soweit sie bereits
im Fragment seiner Dogmatik angelegt sind. Sie zeigt, daß Barths
Ansatz geeignet ist, das traditionelle Dilemma zwischen
Zukunftserwartung und Jenseitshoffnung zu überwinden: Der Christ
hofft weder auf Erlösung durch die Geschichte noch auf Erlösung
aus der Geschichte, sondern auf die Erlösung der geschichte. |
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Ivan Podgorelec Marienrede, nicht Mariologie
Pustet Verlag, 2017, 432 Seiten, kartoniert, 14 x 22 cm
978-3-7917-2883-4 39,95 EUR
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Mariologische Studien
Band 26 Die Gestalt Marias bei Karl
Barth. Geleitwort von Bernhard Körner Karl Barth redet über
Maria vor allem, weil die Lehre von der Inkarnation Maria aufs
Engste einschließt. Trotz seiner scharfen Kritik an der Mariologie,
die aus der ständigen AuseinanderSetzung mit der katholischen
Theologie erwächst, anerkennt Barth, dass die Bedeutung Marias auch
evangelischerseits von Anfang an durchdacht werden muss. Ergibt sich
damit aus Barths Marienrede nicht ein beachtenswerter Impuls für die
Annäherung im ökumenischen Gespräch zwischen den Protestanten und
der katholischen Kirche im Blick auf die Marienfrage, die Barth als
eine der schwierigsten galt?
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Matosevic, Lidija
Lieber katholisch als neuprotestantisch
Karl Barths Rezeption der katholischen Theologie 1921 -
1930
Neukirchener Verlag, 2004, 320 Seiten, Paperback,
978-3-7887-2075-9
44,00 EUR
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Matosevic zeigt, wie sich die
Interpretation des Verhältnisses vom Katholizismus zum "wahrhaftigen
Protestantismus" ändert, wie Barth dabei sein Verständnis von göttlicher
Offenbarung und menschlicher Bezugnahme darauf präzisiert und seine
Lehre von der "dreifachen Gestalt des Wortes Gottes" entwickelt, die -
durchgängig auch selbstkritischen - Auswirkungen dieses
Klärungsprozesses auf Barths Konzeption von "Theologie", auf seine
Ekklesiologie, aber auch auf seine Haltung gegenüber den
dialektisch-theologischen Weggenossen, werden umsichtig
herausgearbeitet. |
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Karl Barth Fünfzig Gebete
Theologischer
Verlag Zürich, 2005, 64 Seiten, Paperback, 978-3-290-11566-1
15,80 EUR
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Der erste und grundlegende Akt theologischer Arbeit. ist das Gebet",
so hat es Karl Barth in seiner letzten Vorlesung "Einführung in die
evangelische Theologie" formuliert. In welchem Geist und mit welchen
Worten Barth selber seine öffentlichen Gebete formuliert und gesprochen
hat, ist in dieser Sammlung von 50 Gebeten nachzulesen.
Barth
hatte, wie er schreibt, von Jugend an eine Abneigung "gegen alle
kultische Feierlichkeit" und gegen alles Gesalbte. Die Nüchternheit und
die schlichte Sprache seiner Gebete sind noch 50 Jahre später
eindrücklich. Und ihr nicht geringer Vorzug liegt auch in der Kürze;
Barth hat sich nämlich an seine eigene Maxime gehalten, dass "die Würze
in allen Stücken an aller geistlichen und theologischen Gesprächigkeit
vorbei auch in der Kürze" zu bestehen habe. Geordnet sind die Gebete
zuerst dem Kirchenjahr entlang und dann in einer lockeren thematischen
Zusammenstellung. |
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Hailer, Martin
Die Unbegreiflichkeit des Reiches Gottes
Studien zur Theologie Karl Barths
Neukirchener Verlag, 2004, 180 Seiten, Paperback,
978-3-7887-2074-2
19,90 EUR
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Wie keine andere thematisiert Barths
Theologie, dass Gottes Reich nicht mit unseren Erwartungen, Ideen und
Wünschen identisch ist. In Zeiten, in denen kein Mangel an
Weltanschauungen, Ideologien und Mächten herrscht, die götteranaloge
Funktionen übernehmen, ist das von Belang. Barths Werk bietet in nahezu
allen seinen Phasen interessantes Material für die Auseinandersetzung
mit ihnen. Den Schwerpunkt in diesem Band machen Überlegungen des
"mittleren" und "späten" Barth, wobei auch ein noch unveröffentlichter
Text Barths vorgestellt wird. |
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Barth, Karl
Texte zur Barmer Theologischen Erklärung
Theologischer Verlag Zürich, 2004, 260 Seiten, 280
Seiten, kartoniert,
978-3-290-17315-9
32,00 EUR
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Mit einer Einleitung von Eberhard Jüngel und einem
Editionsbericht herausgegeben von Martin Rohkrämer
zur Seite Barmer
Theologische Erklärung Was
innerhalb eines hochpolitischen Umfeldes, eines nicht nur
kirchenpolitisch, sondern auch staats- und machtpolitisch brisanten
Umfeldes mit der Verabschiedung der Theologischen Erklärung zur
gegenwärtigen Lage der Deutschen Evangelischen Kirche geschah, war zwar
auch selber ein sowohl kirchenpolitisch wie staats- und machtpolitisch
hochbedeutsames Ereignis. Es war das aber gerade nur deshalb und
insofern, als es etwas ganz anderes sein wollte: nämlich ein geistliches
Ereignis, das eine dem Schema dieser Welt gleichgeschaltete und
angepasste, schlimmer noch: sich selbst gleichschaltende und anpassende
Kirche geistlich zu erneuern versprach. (Eberhard Jüngel)
|
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Barth, Karl
Briefe des Jahres 1933
Theologischer Verlag Zürich, 2004, 550 Seiten, Paperback,
3-290-17318-6
978-3-290-17318-0
48,00 EUR
|
Herausgegeben von den Karl
Barth-Forschungsstelle Göttingen unter der Leitung von Eberhard Busch.
Das Jahr 1933 mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten war für
den damaligen Bonner Theologieprofessor Karl Barth ein Jahr der
Entscheidungen. Das dokumentiert eindrucksvoll die Sammlung seiner
Briefe aus diesem Jahr. Die Entscheidungen bedeuteten auch Scheidungen -
im Verhältnis zu den bisherigen Weggefährten Gogarten, Brunner u. a.,
aber dann auch in Bezug auf die beiden großen Gruppierungen der
Deutschen Christen und der Jungreformatorischen, die in diesem Jahr
hervortraten und miteinander im Streit lagen. Da er damit rechnete, nur
noch wenig Zeit bis zu seiner Absetzung durch den NS-Staat zu haben, und
erschrocken darüber war, dass die evangelische Kirche in diesen beiden
Gruppierungen ihren Kopf verloren habe, entschied sich Barth, zunächst
ziemlich einsam, ohne Kompromisse für das Eine zu kämpfen: dass die
Kirche gründlich neu realisiere, Kirche Jesu Christi zu sein. Die Briefe
dieses Jahres, die eingeleitet und kommentiert sind, veranschaulichen
das auf dramatische Weise und beleuchten Barths Rolle in den damaligen
Wirren neu. |
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Trowitzsch, Michael
Karl Barth heute
Vandenhoeck & Ruprecht, 2007, 560 Seiten, Gebunden,
978-3-525-57123-1
95,00 EUR
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Trowitzsch versucht einen weiten
Blick: Karl Barths Theologie wird kritisch auf die
Wirklichkeit der Gegenwart bezogen - und auf diese Weise
überraschend neu entdeckt. Erklärende Kraft für die
bestimmenden Entwicklungen der Zeit gewinnen Barths
unerhört intensive Schriftauslegung, die Rede vom
ewigreichen, herrlichen Gott, die auf eigene Weise
prophetisch orientierte Versöhnungslehre, die triumphale
Eschatologie und schließlich eine Art
nachwissenschaftlicher Theologiebegriff. Es zeigt sich,
dass gerade die Herausforderungen und Bedrohungen der
Zeit es notwendig machen, sich auf die Grundlagen des
christlichen Glaubens neu zu besinnen: die Offenbarung
Gottes, die Dankbarkeit, das Gebet, die christliche
Predigt. Dabei werden die Texte Barths in ungewöhnlicher
Vielfalt und Intensität hineingestellt in das
vielstimmige Gespräch von Theologie und Philosophie, von
Lyrik und Prosa der deutschen und europäischen
Literatur. Ausgebreitet wird ein funkelnder Reichtum von
Bezügen und gegenseitigen Erhellungen. Die Theologie
Barths gewinnt ungewöhnlich ermutigende Kraft. Sie
deutet nicht zurück vor die Moderne, sondern weist über
sie hinaus. |
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Reiner
Marquard
Karl Barth und der Isenheimer Altar
Die Studie verfolgt Barths Grünewald-Rezeption von der Abfassung des
Römerbrief - Kommentars 1918 bis kurz vor seinem Tod 1968.
Calwer Verlag, 1995, 180 Seiten, 6 Abbildungen,
978-3-7668-3322-8
20,00 EUR |
Arbeiten zur Theologie Band 80 Die Studie verfolgt Barths
Grünewald-Rezeption von der Abfassung des
Römerbrief-Kommentars 1918
bis kurz vor seinem Tod 1968. Mit der Interpretation des Altars
profiliert Barth seine Christologie unter den Begriffen "Distanz"
und "Hinweis" und präzisiert sie homiletisch.Das Buch entfaltet
zudem Karl Barths Haltung zum Problem einer angemessenen
Verhältnisbestimmung von Kirche und Kunst.
Reiner Marquard, geb. 1949, Dr. theol., ist Pfarrer und Dekan an der
hessischen Bergstrasse und Mitherausgeber der
Calwer Predigthilfen. |
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Hartmut Genest Karl Barth und die Predigt
Neukirchener Verlag, 1995, 270 Seiten, kartoniert, 3-7887-1510-3
978-3-7887-1510-6 19,00 EUR
|
Darstellung und Deutung von Predigtwerk und Predigtlehre Karl Barths
Das Buch ist eine umfassende und eingehende Darstellung und DeutUng des
Predigtwerks Karl Barths. Dabei wird auf dem Hintergrund der
Forschungsgeschichte die homiletische Dimension der Barthschen Theologie
herausgearbeitet und damit ein Beitrag zur Barth-Forschung geleistet.
Die Darstellung, die auf Vorlesungen des Verfassers an der Kirchlichen
Hochschule Naumburg in den Jahren 1986 und 1992 zurückgeht, bietet eine
Einführung in die Theologie Karl Barths von der Predigt her und auf die
Predigt hin. Hartmut Genest, geb. 194 I, Dr. theol., Studium der
Theologie in Berlin; 197 I - 1976 Pfarrer in Nordhausen; 1976- 1993
Dozent für Praktische TheolOgie am Katechetischen Oberseminar
(Kirchliche Hochschule) Naumburg; seit 1994 Rektor des Theologischen
Seminars Paulinum Berlin. |
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Dennis Schönberger Gemeinschaft mit
Christus Eine komparative Untersuchung der
Heiligungskonzeptionen Johannes Calvins, John Wesleys und Karl
Barths Neukirchener Verlag, 2014, 320 Seiten, kartoniert,
14,5 x 22 cm 978-3-7887-2787-1 55,00 EUR
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Forschungen zur Reformierten Theologie
Band 2: Der Titel "Gemeinschaft mit Christus" ist für das
Thema "Heiligung" bewusst gewählt worden, denn im Mittelpunkt
steht die Frage, wie die Beziehung zwischen Jesus Christus und
den Christen dauerhaft gestaltet wird und inwiefern diese
Beziehung einer neuen Schöpfung (2Kor
5,17) entspricht. Die vorliegende Studie untersucht dazu
die Heiligungsvorstellungen Johannes
Calvins, John Wesleys und
Karl Barths und rekonstruiert in
einem Neuansatz das evangelische Verständnis einer Lehre von der
Heiligung von seinen biblisch-theologischen Ursprüngen her. |
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Rudolf Landau
Christ ist erstanden
Predigten und Bilder zu Passion und Ostern
Calwer Verlag, 1997, 183 Seiten, 8 farb.Abb., Pappband,
978-3-7668-3415-7
3-7668-3415-0
6,90 EUR
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Der Band enthält zu jedem
Predigttext der Passions- und
Osterzeit die Predigt eines renommierten Predigers des 19.und
20.Jahrhunderts.
Die Facetten der jeweiligen zeitgeschichtlichen Situation und der
Persönlichkeit des Predigers ergeben in dieser Sammlung ein Ganzes,
das der Botschaft vom Sterben und Auferstehen Jesu den Weg zum
"modernen" Menschen bahnt.
Bildtafeln und bibliophile Ausstattung ergänzen die literarische
Qualität der Predigten und empfehlen den Band als Geschenk von
bleibendem Wert.
Die Predigten stammen u.a. von:
Friedrich von
Bodelschwingh -- Heinrich Braunschweiger -- Lothar Steiger --
Antonius H.J.Gunneweg -- Hans Joachim Iwand --
Karl Barth -- Manfred Josuttis -- Carl
Heinz Ratschow. |
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Späte Freundschaft Carl Zuckmayer - Karl Barth in
Briefen Theologischer Verlag Zürich, 9. Auflage 1991, 96 Seiten,
kartoniert / Klappenbroschur, 3-290-11386-8 978-3-290-11386-5
20,00 EUR
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Vorwort von Hinrich Stoevesandt Briefwechsel Carl Zuckmayer /
Karl Barth I I Abbildungen Haus von Carl Zuckmayer in Saas-Fee
Carl Zuckmayer Karl Barth Studierzimmer von Karl Barth
Gedicht «Den Vätern ins Stammbuch» [CO Z.] Lebensregeln für ältere
Menschen im Verhältnis zu jüngeren [K.B.] Brief von Carl Zuckmayer
an Eberhard Busch Bericht von einer späten Freundschaft. In memoriam
Karl Barth [C.Z.] Anmerkungen von Hinrich Stoevesandt Für die
Freunde Karl Barths war es eine kleine Sensation, als sie um die
Monatswende Mai/Juni 1968 in dem vervielfältigten Dankbrief an die
Gratulanten zu seinem 82. Geburtstag – dem letzten, den er erlebte – die
folgenden Sätze lasen: «Mir ist im hohen Alter noch eine sehr
merkwürdige neue Freundschaft zuteil geworden mit dem Dichter Carl
Zuckmayer nämlich, den ich im vorigen Sommer, knapp bevor ich wieder auf
die Nase fiel, in Saas-Fee aufsuchte und mit dem ich dann in eine
muntere Korrespondenz geriet. Ganz neulich ist er (anläßlich der Basler
Premiere von ‚Des Teufels General‘) auch ausgiebig bei mir gewesen,
und es schien ihm zwischen meinen starrenden Bücherwänden leidlich wohl
zu sein. Er ist ein Mensch. Und er hat viele ganz ernste und viele ganz
heitere Möglichkeiten.» (aus dem Vorwort von Hinrich Stoevesandt) |
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Karl Barth Wolfgang Amadeus Mozart
Theologischer Verlag Zürich, 2019, 46 Seiten, Paperback,
978-3-290-11394-0 15,00 EUR
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Ich habe zu bekennen, daß ich (dank der nicht genug zu preisenden
Erfindung des Grammophons) seit Jahren und Jahren jeden Morgen zunächst
Mozart höre und mich dann erst (von der Tageszeitung nicht zu reden) der
Dogmatik zuwende. Ich habe sogar zu bekennen, daß ich, wenn ich je in
den Himmel kommen sollte, mich dort zunächst nach Mozart und dann erst
nach Augustin und Thomas, nach Luther, Calvin und Schleiermacher
erkundigen würde. Karl Barth |
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Nico T. Bakker
In der Krisis der Offenbarung
Karl Barths Hermeneutik dargestellt an seiner
Römerbriefauslegung
Neukirchener Verlag, 1974, 180 Seiten, Leinen, Schutzumschlag,
3-7887-0413-6
978-3-7887-0413-1
22,00 EUR
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Welche hermeneutischen
Prinzipien liegen Karl Barths
zweiter Auslegung des
Römerbriefs zugrunde? Welcher Schlüssel hat ihm den Zugang
zum Verständnis dieses Paulus-Briefes eröffnet? Durch welche
Brille hat Barth Paulus gelesen? Mit diesen Fragen ist die
Aufgabe umrissen, die sich Bakker mit seiner Untersuchung
gestellt hat, nämlich den Verständnisraum nachzuzeichnen, in dem
sich Barths Auslegung des Römerbriefs bewegt. Bakker bezieht in
seine Überlegungen die erste Aufage des Römerbriefkommentars ein
und untersucht, in welcher Weise die bei der Auslegung des
Briefes gewonnenen Erkenntnisse das theologische Denken Barths
in der Folgezeit beeinflußt haben.
Bakker arbeitet zunächst die Gesichtspunkte heraus, die die
zweite Auflage der Römerbriefauslegung bestimmen. Kennzeichnend
ist die Umkehrung im Verhältnis von Offenbarung und Geschichte.
Offenbarung ist das kritische Moment zwischen den Zeiten. Sie
hat keine Ausdehnung auf der Ebene der pistorisehen
Wirklichkeit. Mit dieser punktualistischen Auffassung bringt
Barth den exklusiven und einzigartigen Charakter der Offenbarung
zum Ausdruck.
Ein Vergleich zwischen der zweiten und der ersten Auflage des
Römerbriefkommentars ergibt des weiteren, daß der
architektonische Plan der zweiten Auflage so sehr von dem ersten
abweicht, daß man nach Bakker von einer radikalen
Strukturveränderung sprechen muß. Die Konzentration auf die
Offenbarung ist gepaart mit einer Destruktion der Ontologie und
Metaphysik.
Eine exegetisch-kritische Analyse der biblischen Fundierung von
Barrhs Hermeneutik zeigt sch'ießlich, daß Barths Auslegung des
Römerbriefs in starkem Maße von 1. Kor. 15 her bestimmt ist. Die
zeitlich-historische Komponente des Heilsgeschehens wird in
Barths Auslegung ausgeklammert. Dadurch kommt die Versöhnung
gegenüber der Eschatologie zu kurz.
Neben dem Anselm-Buch »Fides quaerens intellectum« haben die bei
der Auslegung des Römerbriefs gewonnenen hermeneutischen
Prinzipien vor allem in der »Kirchlichen Dogmarik« ihren
Niederschlag gefunden. Hier ist die Exklusivität der Offenbarung
zum methodischen Prinzip theologischen Denkens erhoben worden.
Der konkret-historische Gehalt der Offenbarung, der sich im
Römerbriefkommentar fast völlig verflüchtigt hatte, ist in
Barths Hauptwerk in Ehren wiedererstanden.
Nicolaas Tjepko Bakker
Geboren 1934 in Loosduinen (Holland); Studium der Theologie in
Leiden; 1961 1. theologisches Examen; 1963 Pfarrer im Dienst der
Niederländischen Reformierten Kirche in Vriescheloo (Groningen);
1967 bis 1974 Dozent an der Ecole de Theologie Protestante
Ndoungue/Cameroun, wo er Dogmatik und Philosophie unterrichtete;
1972 Promotion zum Dr. theol. in Leiden; im Juli 1974 zum
Studentenpfarrer an die Technische Hochschule Eindhoven berufen.
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Matthias Gockel Karl Barth und
Friedrich Schleiermacher Zur Neubestimmung ihres
Verhältnisses Vandenhoeck & Ruprecht, 2015, 323 Seiten,
kartoniert, 978-3-525-56022-8 49,99 EUR
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Karl Barth und
Friedrich Schleiermacher zählen zu
den wichtigsten evangelischen Theologen der Neuzeit. Beide
entwickeln ihre Theologie mit einem besonderen Blick für
kirchliche und gesellschaftliche Wirklichkeiten, beide rücken
auf neue Weise die Christologie ins Zentrum. Doch ihr Verhältnis
ist, trotz einiger Veröffentlichungen in den letzten zwei
Dekaden, im deutschsprachigen Bereich immer noch ein relativ
unerschlossener Forschungsbereich. Dazu hat nicht zuletzt Barths
eigener Widerspruch gegen Schleiermacher beigetragen. Dabei
wurde jedoch meistens übersehen, dass Barth ebenfalls immer
wieder die bleibende Verbundenheit mit seinem „geliebten
Antipoden“ betont hat. Die Aufsätze des vorliegenden
Bandes stammen aus der Feder international anerkannter Experten
und unternehmen exemplarische Tiefenbohrungen im Feld
klassisch-dogmatischer Themen. Sie beleuchten Barths und
Schleiermachers theologisches Denken und entdecken viele
überraschende Gemeinsamkeiten, die variiert und vertieft werden.
Auf diese Weise entsteht ein lebendiger Dialog, der auch Raum
lässt für kritische Rückfragen. Trotz bleibender Unterschiede
ist es angemessen, die Ansätze Barths und Schleiermacher als
komplementär zu verstehen. Die Neubestimmung ihres Verhältnisses
unterstreicht zudem die Notwendigkeit, beide Denker als
kritische Gesprächspartner in die oft
konfessionell-selbstbezogenen Diskurse des deutschen
Protestantismus im 21. Jahrhundert einzubeziehen.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
Matthias Gockel, Ph.D., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Systematische Theologie an der
Friedrich-Schiller-Universität. Dr. theol. Martin Leiner ist
Professor für Systematische Theologie mit Schwerpunkt Ethik an
der Friedrich-Schiller-Universität Jena. |
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Matthias Osthof Bibliographie Karl
Barth, Band 1
Theologischer Verlag Zürich,
1984, 470 Seiten, 990 g, Hardcover, 978-3-290-11552-4
43,00 EUR
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Veröffentlichungen von Karl Barth |
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Matthias Osthof Bibliographie Karl
Barth, Band 2 Veröffentlichungen über Karl Barth. Teil I:
A–Z; Teil II: Register Theologischer Verlag Zürich,
1992, 1778 Seiten, 2382 g, Hardcover, 978-3-290-10082-7
130,00 EUR
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Im Vorwort zum Nachdruck des 1. Römerbriefes im Jahr 1963 hat
Karl Barth in selbstironischer Weise seine eigene Stellung in
der Theologiegeschichte folgendermaßen skizziert: «An mir
beginnt wortwörtlich in Erfüllung zu gehen, was mein Lehrer
Harnack vor 40 Jahren (für mich niederschmetternd genug) von mir
gesagt hat: der Kollege Barth dürfte wohl mehr als ein Objekt
denn als ein Subjekt wissenschaftlicher Theologie zu würdigen
sein.» Mit dem Erscheinen dieser Bibliographie der
Sekundärliteratur ist Karl Barth definitiv zum «Objekt» der
Theologie geworden, gehört sie doch zur Spezies der – wie es im
bibliothekarischen Fachjargon heißt – «objektiven,
retrospektiven Personalbibliographien». In über achtzehnjähriger
entsagungsvoller Arbeit wurden sämtliche einschlägigen
Bibliographien ausgewertet und neben der persönlichen Bibliothek
Barths in allen fünf Kontinenten private und öffentliche
Bibliotheken durchgekämmt. Alles über ihn gedruckte Material,
das bei dieser Aktion gefunden wurde, wird hier alphabetisch
nach Verfassern und Sachtiteln aufgelistet und mit
Inhaltsverzeichnissen und Registern erschlossen. Dabei folgt die
bibliographische Beschreibung der Titel dem heute gültigen
internationalen Standard, die Angaben zu mehr als 80% aller
Einträge beruhen auf persönlicher Überprüfung.
Veröffentlichungen über Karl Barth erschienen in 25
verschiedenen Sprachen. Jede einzelne Sprache, beginnend bei «A»
(Afrikaans) und endend bei «W» (Walisisch), hat ein eigenes
Sachtitelregister. Sämtliche Periodika und Reihen, in denen über
Barth geschrieben wurde, sind alphabetisch greifbar. Ein
Personenregister zeigt auf, in welchen bibliographischen
Einheiten welche Personen figurieren. Ein geographisches
Register gibt Auskunft über Orte, Landschaften und Länder. Die
Bibelstellen sind kanonisch geordnet. Ein chronologisches
Register zeigt alle Ersterscheinungsjahre der erfaßten Schriften
auf. Eine Nummernkonkordanz zu Band 1 dieser Bibliographie (=
Veröffentlichungen von Karl Barth) zeigt an, in welchen Nummern
von Band 2 die Nummern von Band 1 Erwähnung finden. Wer also
wissen will, was, wann, wo zu einem bestimmten Text von Barth
veröffentlicht wurde, kann sich in diesem Register informieren. |
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Peter Eicher Der gute Widerspruch
Das unbegriffene Zeugnis von Karl Barth Patmos
Verlag / Neukirchener Verlag, 1986, 160 Seiten, 200 g,
kartoniert, 3-491-77644-9 978-3-7887-1233-4
8,00 EUR
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Das Evangelium bedeutet fiir jede Zeit „ Widerspruch“. Die
Theologie (und die die Theologie tragende Kirche) ist
aufgerufen, diesen guten Widerspruch zwischen der befreienden
Kraft des Wortes Gottes und den unfreien Verhältnissen ihrer
Zeit kritisch zur Sprache zu bringen. Dabei gilt es, die
Versuchung von Kirche und Theologie zu sehen, die eigene
religiöse Gestalt schon fiir den Glauben auszugeben, und dieser
Versuchung standzuhalten. Die beiden Autoren greifen mit ihren
Beiträgen diese Themen und damit das tiefste Anliegen von Karl
Barth auf und zeigen, daß und wie sein weithin noch
unbegriffenes Zeugnis dem theologischen Denken heute den Weg zu
weisen vermag.
Professor Dr. Dr. Peter Eicher, geb.
1943, lehrt Systematische Theologie an der Universität Paderborn
und ist darüber hinaus therapeutisch tätig. Er hat bereits die
letzten Ausgaben des Handbuchs als Herausgeber betreut und ist
Verfasser zahlreicher Bücher und Beiträge zu aktuellen
spirituellen und theologischen Fragen.
Dr. theol. Michael
Weinrich, geboren 1950, ist Professor für Systematische
Theologie am Institut für Evangelische Theologie der Freien
Universität Berlin. |
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