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Rechtfertigungslehre |
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Bernd Oberdorfer Wachsende Zustimmung und offene Fragen
Die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre im
Licht ihrer Wirkung Herder Verlag, 2019, 440 Seiten, kartoniert,
13,5 x 21,5 cm 978-3-451-02302-6 50,00 EUR
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Questiones Disputatae Band
302 Würdigung der GER aus der Perspektive einer multilateralen
Ökumene Perspektiven für den lutherisch-katholischen Dialog 20
Jahre Rechtfertigungs-Erklärung
1999 unterzeichneten der Lutherische Weltbund und der Päpstliche
Rat zur Förderung der Einheit der Christen die „Gemeinsame Erklärung
zur Rechtfertigungslehre“ und überwanden damit eine zentrale
Kontroverse der Reformationszeit. Die Weltgemeinschaften der
Methodistischen, der Reformierten und der Anglikanischen Kirche
haben sich diesem Konsens mittlerweile angeschlossen. 20 Jahre
danach beleuchtet Band 302 der Reihe Quastiones disputate aus der
Perspektive multilateraler Ökumene die Rezeption der Erklärung,
benennt Desiderate für die Weiterarbeit – etwa die biblische
Vertiefung und die ethischen Konsequenzen –, fragt nach der
Bedeutung der Erklärung für die historische Wahrnehmung des
Reformationsjahrhunderts und skizziert aus theologischer und
kirchenleitender Sicht den Horizont für die weitere Entwicklung des
ökumenischen Dialogs. Mit Beiträgen von Stefan Dienstbeck,
Michael Seewald, Ulrike Schuler, Thomas Söding, Volker Leppin, Bernd
Oberdorfer, Martin Junge, Kurt Koch, Werner Klän, Kathrin Liess,
Friederike Nüssel, Ursula Schumacher, Henning Theißen, Gunda Werner,
Dorothea Sattler, Michael Feil, Klaus Unterburger
Leseprobe
Bernd Oberdorfer, Dr. theol., geb. 1961, Studium der
Evangelischen Theologie in Tübingen und München, 1993 Promotion an
der Evangelisch-Theologischen Fakultät der
Ludwig-Maximilians-Universität München, 1999 Habilitation für das
Fach Systematische Theologie ebd. mit einer Arbeit über das
Filioque-Problem, Ordination, seit 2001 Ordinarius für Evangelische
Theologie mit Schwerpunkt Systematische Theologie und theologische
Gegenwartsfragen an der Universität Augsburg. |
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Friedrich Hauschildt / Udo Hahn Die Gemeinsame Erklärung
zur Rechtfertigungslehre Dokumentation des Entstehungs- und
Rezeptionsprozesses Vandenhoeck u. Ruprecht, 2009, 1115 Seiten,
Gebunden, 978-3-525-56136-2 250,00 EUR
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Umfangreiche Dokumentation zur Gemeinsamen Erklärung zur
Rechtfertigungslehre (GE).Am 31. Oktober 1999 wurde in Augsburg die
'Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre ' (GE) zwischen
Lutherischem Weltbund (LWB) und der Römisch-Katholischen Kirche
feierlich bestätigt. Bei der Rechtfertigung des Menschen allein aus
Gnade Gottes geht es nicht um ein Lehrstück neben anderen, sondern um
den zentralen Punkt, an dem die Einheit der westlichen Kirche im 16.
Jahrhundert zerbrochen ist. Mit der GE sowie den Zusatzdokumenten
'Gemeinsame Offizielle Feststellung' (GOF) und 'Annex' ist offiziell
eine Übereinstimmung in Grundfragen der Rechtfertigungslehre erzielt
worden. Der erzielte Konsens hebt die verbleibenden Unterschiede nicht
auf und wird auch umgekehrt durch diese nicht in Frage gestellt. Die
verbleibenden Differenzen werden benannt und die Weiterarbeit an ihnen
als notwendig beschrieben. Diese Vereinbarung ist nicht unumstritten
geblieben, sondern hat insbesondere in Deutschland in der
wissenschaftlichen Theologie zu einer heftigen Kontroverse geführt. 2006
hat auch der Weltrat Methodistischer Kirchen (WMC) die GE offiziell
anerkannt.Die GE ist das bislang einzige Dokument zwischen dem
Lutherischen Weltbund und der Römisch-Katholischen Kirche, das offiziell
rezipiert wurde. Es ist zudem die erste Vereinbarung, die weltweit gilt.
Erstmals hat die Römisch-Katholische Kirche das Modell der 'versöhnten
Verschiedenheit ' gewürdigt. Die vorliegende Dokumentation zeichnet den
Entstehungsprozess der GE nach. Sie bietet neben den kirchenoffiziellen
Stellungnahmen und Beschlüssen auch ausgewählte Voten aus der
wissenschaftlichen Theologie. Vorgestellt werden ebenso alle Dokumente
im Zusammenhang des Festaktes in Augsburg sowie die offiziellen
Stellungnahmen zur Unterzeichnung durch den Weltrat Methodistischer
Kirchen.Mit Geleitworten von Walter Kardinal
Kasper und Pfarrer Ishmael Noko.
Blick ins Buch |
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Manfred L. Pirner Allein aus Gnade- was soll`s?
Neue Wege zur Erschließung von Luthers Rechtfertigungslehre
Calwer Verlag, 2017, 32 Seiten, broschur, 12,2 x 20,5 cm
978-3-7668-4421-7 9,50 EUR
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Calwer Hefte Allein aus Gnade wird
der Mensch von Gott angenommen - das war
Martin Luthers
bahnbrechende Antwort auf seine Frage nach dem göttlichen Heil. Heute
gehören weder Luthers Ausgangsfrage noch seine Antwort zu dem, was die
meisten Menschen umtreibt und bewegt.
Das Büchlein zeigt neue
Wege, wie die geradezu überraschende Aktualität und Relevanz des
lutherischen Rechtfertigungsglaubens heutigen Menschen in unserer
Leistungs- und Mediengesellschaft erschlossen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe
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Ivo Bäder-Butschle Brüchige Fundamente
Eine Revision der Rechtfertigungslehre LIT Verlag, 2017,
238 Seiten, 978-3-643-13671-8 29,90 EUR
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Studien zur
Theologie und Ethik Band 67 Für Luther war die
Rechtfertigungslehre der
Durchbruch zur befreienden Erkenntnis. Die vorliegende
Untersuchung sieht in der Rechtfertigungslehre jedoch auch
spezifische Verengungen der theologischen Wahrheit. Als
kritischer Punkt wird das augustinische Menschen- und Gottesbild
ausgemacht: Hier ist der Mensch in seinem Gottesverhältnis
absolut abhängig. Auch die Gnade bricht diese Unfreiheit nicht
auf, sondern polt sie lediglich positiv um. Was spricht dafür,
Gott und Mensch dialogischer zu denken? Könnte nicht Gott selbst
ein Interesse am Menschen als freiem Gegenüber haben?
Dr. Ivo Bäder-Butschle, Pfarrer in Rheinfelden, 2005
Promotion in Ethik/Systematik. Veröffentlichungen zur
Konfirmandenarbeit sowie zu Humor in der Kirche. |
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Hans Küng Rechtfertigung
Herder Verlag, 2015, 768 Seiten, Gebunden, 15,1 x 22,7
cm 978-3-451-35201-0 90,00 EUR |
Hans Küng - Sämtliche Werke
Band 1 Der erste Band der Werkausgabe Hans Küngs versammelt dessen
Schriften zur Rechtfertigungslehre: von bisher unveröffentlichten
Texten wie etwa »Über den Glauben. Ein Versuch« aus dem Jahre 1954
über die Auseinandersetzungen mit Karl Barth bis hin zu den neueren
Texten zu Luther, zur Reformation und zur Rechtfertigung des
Sünders.
Blick ins Buch |
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Paul Tillich Rechtfertigung und Neues Sein
Evangelisches Verlagshaus, 2018, 192 Seiten, Paperback,
12 x 19 cm 978-3-374-05673-6 10,00 EUR
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Große
Texte der Christenheit
Band 4
Herausgegeben und kommentiert von Christian Danz
Rechtfertigung und Neues Sein stellen zwei Stichworte dar, in denen
sich die Theologie Paul Tillichs
brennpunktartig verdichtet. Die Begriffe signalisieren einerseits den
Anschluss an die protestantische Lehrtradition, andererseits deren
Umformung vor dem Hintergrund der Moderne. Mit dem frühen Aufsatz
»Rechtfertigung und Zweifel« (1924) sowie dem späten »Das Neue Sein als
Zentralbegriff einer christlichen Theologie« (1955) werden in dem Band
zwei Schlüsseltexte Tillichs kommentierend erschlossen, die ins Zentrum
seiner Theologie führen und sein Ringen um eine modernegemäße Fassung
des christlichen Glaubens sowie der Theologie dokumentieren.
Leseprobe |
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Traugott Jähnichen Rechtfertigung
– folgenlos?
Evangelisches
Verlagshaus, 2017, 304 Seiten, kartoniert, 15 x 22,5 cm
978-3-374-05088-8 34,00 EUR
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Jahrbuch
sozialer Protestantismus Band 10 Der soziale
Protestantismus hat seit dem 19. Jahrhundert grundlegende Impulse
für eine menschenwürdige Gestaltung der modernen Arbeits- und
Sozialordnung geliefert. In dieser Tradition versteht sich das
Jahrbuch. Eigentum und Reichtum werden hier als Gaben Gottes
verstanden, die treuhänderisch für alle Menschen eingesetzt werden
sollen. Soziale Ungleichheit kann die Würde des Menschen
beeinträchtigen, seiner Berufung im alltäglichen Leben folgen zu
können. Soziale Gerechtigkeit impliziert die Vermeidung von
ungerechtfertigten Machtkonzentrationen, erfordert beständige
Umverteilung und ein gerechtes Bildungswesen. Insbesondere das
Ordnungsmodell der Sozialen Marktwirtschaft findet hier Interesse
und wird auf der Basis von Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit
weiterentwickelt. Anlässlich des 500. Jubiläums der Wittenberger
Reformation fragt das aktuelle Jahrbuch nach den realen
sozialethischen Wirkungen der Rechtfertigungslehre Luthers. Von
Anfang an gab es Zweifel daran, dass bedingungslose Gnade überhaupt
soziale Folgen haben könnte, und tatsächlich waren manche
Entwicklungen eher gnadenlos als von jener überwältigenden Liebe
geprägt, die Luther feierte. Die Debatte führen E. Gräb-Schmidt, G.
Schendel, B. Priddat, F. Schulz-Nieswandt, C. Helmer, G. Pfleiderer,
T. Jähnichen, R. Anselm und G. Wegner. |
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Werner Führer
Reformation ist Umkehr
Rechtfertigung, Kirche und Amt in der Reformation und heute -
Impulse aus kritischer Gegenüberstellung
Neukirchener Verlag, 2016, 112 Seiten, kartoniert, 14,5x22,0 cm
978-3-7887-3103-8
17,00 EUR
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Das Buch ist in kritischer Auseinandersetzung mit dem Reformprozess
in der EKD entstanden. Zu Beginn wird erklärt, was unter Reformation
zu verstehen ist und worin der Unterschied zwischen Reformation und
Reform besteht. Dabei wird deutlich: Reformen führen keine
Reformation herbei, sie können diese vielmehr verhindern. Notwendig
ist aber heute zweifellos eine Reformation der Kirche.
Es geht nicht darum, Reformimpulse zu diskreditieren. Aber es ist
nötig, sie zu überprüfen. Das geschieht in der kritischen
Gegenüberstellung der Reformation des 16. Jh. mit den heutigen
Reformbemühungen anhand der Leitthemen Rechtfertigung, Kirche und
Amt. Bei dieser Gegenüberstellung kommen erschreckende theologische
Defizite zum Vorschein. Geradezu besorgniserregend ist, dass die
evangelische Kirche die Rechtfertigung des Gottlosen nicht
sachgerecht zu erklären und zu interpretieren vermag. Was der Rat
der EKD 2014 in einem "Grundlagentext" unter dem Titel
"Rechtfertigung und Freiheit" vorgelegt hat, führt von dem
biblischen und reformatorischen Verständnis der Rechtfertigung eher
weg als zu ihm hin. Wenn der Artikel von der Rechtfertigung wirklich
der Artikel ist, mit dem die Kirche steht und fällt, dann ist es um
das Kirchesein der EKD sehr schlecht bestellt.
Dem Unverständnis gegenüber dem Evangelium von der Rechtfertigung
entspricht das Unvermögen, dem Auftrag der Verkündigung des
Evangeliums gerecht zu werden. Unter fälschlicher Berufung auf das
Priestertum aller Gläubigen ist in der heutigen evangelischen Kirche
das Lehr- und Verkündigungsamt abgewertet worden, und zwar besonders
in den lutherischen Landeskirchen. Dafür fehlt jede
Schriftgrundlage. Es ist ein Indiz für den Abfall von dem in der
Reformation wiederentdeckten Evangelium.
Reformation ist Umkehr. Sie setzt eine geistliche Erneuerung in
Gang, in deren Mittelpunkt die Heilige Schrift und das Evangelium
von Jesus Christus stehen. Unabdingbare Voraussetzung für das
Zustandekommen und Gelingen von Reformation ist heute die Umkehrung
des Verhältnisses Kirche - Kirchengemeinde in das Verhältnis
Kirchengemeinde - Gesamtkirche.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe |
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Jacob Thiessen Gottes Gerechtigkeit
und Evangelium im Römerbrief Die Rechtfertigungslehre des
Paulus im Vergleich zu antiken jüdischen Auffassungen und zur Neuen
Paulusperspektive Peter Lang Bern, 2014, 241 Seiten, Hardcover,
978-3-631-65083-7 67,75 EUR
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EDIS -
Edition Israelogie Band 8 In Bezug auf den
Römerbrief des Paulus werden nach
wie vor intensive kontroverse Diskussionen geführt. Besonders das Thema
Rechtfertigung wurde durch die Neue Paulusperspektive noch wesentlich
verstärkt. Diese Studie zeigt die Entwicklung hin zur «neuen
Perspektive» auf und legt eine alternative Deutung vor, indem sie sich
anhand von zentralen Texten des Römerbriefs mit dem Gedankengut der
«neuen Perspektive» exegetisch auseinandersetzt. Auch der «jüdische
Kontext» der paulinischen Ausführungen wird untersucht und mit den
Aussagen des Apostels verglichen. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass
die paulinische «Rechtfertigungslehre» sowohl wichtige soteriologische
als auch ekklesiologische Aspekte beinhaltet, die weder getrennt noch
gegeneinander ausgespielt werden sollen. |
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Karl F. Ulrichs
Christusglaube
Mohr Siebeck, 2007, 320 Seiten,
fadengeheftete Broschur, 978-3-16-149216-7 69,00 EUR
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Wissenschaftliche
Untersuchungen zum Neuen Testament (2. Reihe) WUNT 2, Broschur Band
227 Studien zum Syntagma Glaube Christi und zum paulinischen
Verständnis von Glaube und Rechtfertigung Karl Friedrich Ulrichs
untersucht die in paulinischen Rechtfertigungskontexten achtmal belegte
Wendung ""Glaube Christi"" und zeigt, wie die notorische Engführung
einer Alternative genitivus subiectivus/obiectivus in der philologischen
Debatte überwunden werden kann. Er stellt die in der bisherigen
Forschung vorgebrachten Argumente dar, ordnet und gewichtet sie und
zeigt das Problem im jeweiligen Kontext der Belege auf. Der Autor bringt
die in diesem wichtigen theologischen Gedanken der Soteriologie
auseinanderfallende kontinentaleuropäische und angelsächsische Forschung
miteinander ins Gespräch und erweitert damit die Diskussion um die new
perspective on Paul. In methodischer Hinsicht liegt hier eine auf
Kriterien der klassischen gräzistischen Philologie bezogene und das
principle of maximal redundancy verwendende Untersuchung vor. |
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Alexander Heit Versöhnte
Vernunft
Vandenhoeck & Ruprecht, 2006, 288 Seiten,
Gebunden, 978-3-525-56343-4 25,00 EUR
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Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie FSÖth
Band 115 Eine Studie zur systematischen Bedeutung des
Rechtfertigungsgedankens für Kants Religionsphilosophie Der
Rechtfertigungsgedanke bei Kant.Nach Kant muss der Mensch als frei aus
praktischer Vernunft gelten. Gleichzeitig reformuliert er die
Erbsündenlehre der christlichen Tradition, wenn er den Menschen als
radikal böse bezeichnet. Heit zeigt, dass Kant die Spannung zwischen
Freiheit und Sünde nur durch religiösen Vollzug für überwindbar hält.
Der Rechtfertigungsgedanke spielt dabei eine entscheidende Rolle, und
durch die Rekonstruktion von Kants Philosophie werden die Differenzen
der reformatorischen und der katholischen Vorstellung von Rechtfertigung
erklärbar. Der Autor gibt Aufschluss darüber, in welchem Verhältnis laut
Kant Vernunft und Glaube bei der Vollendung des Individuums stehen und
welche Funktion die Kirche für den Gedanken von der Vollendung der
Menschheit als Gattung einnimmt. |
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Christiane Tietz Freiheit zu
sich selbst Entfaltung eines christlichen Begriffs von
Selbstannahme Vandenhoeck & Ruprecht, 2005, 236 Seiten, 520 g,
Gebunden, 978-3-525-56339-7 75,00 EUR
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Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie FSÖth
Band 111 Zur Dynamik von Selbstbezug und Selbstannahme in
christlicher Freiheit.Der allgemeinen Forderung, der Mensch möge
sich selbst annehmen, da er nur so fähig sei, andere anzunehmen,
steht die lutherische Rechtfertigungslehre vermeintlich
entgegen. Luther problematisiert den Selbstbezug des Menschen
und weist ihn, als eine Form des In-sich-Gekrümmt-Seins, sogar
als Sünde aus. Christiane Tietz plädiert für einen
Perspektivenwechsel, der den Grundaussagen der lutherischen
Rechtfertigungslehre aber nicht widerspricht. Mit Paul Tillich
setzt sie bei einer besonderen Form von Selbstannahme an, die
dem Glaubenden versichert, dass er, der trotz seiner
Unannehmbarkeit von Gott Angenommene, sich selbst auch annehmen
darf. Tietz entfaltet die Thematik in Anlehnung an Søren
Kierkegaard. Daraus ergeben sich Einsichten, die zudem für die
seelsorgerliche Praxis von großer Bedeutung sind. |
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Otto H. Pesch Einführung in die Lehre von Gnade und
Rechtfertigung
Wissenschaftliche Buchgesellschaft,
2012, 472 Seiten, Paperback, 978-3-534-25052-3 49,90
EUR
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Historische und aktuelle Probleme der Diskussion um
Gnade und Rechtfertigung werden in dieser Einführung – einer
evangelisch-katholischen Gemeinschaftsarbeit – dargelegt. Dabei
wollen die Autoren durch eine gezielte Stoffauswahl die grundlegende
Frage nach Herkunft und 'Stellenwert' verständlich machen. |
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Eun-Geol
Lyu
Sünde und Rechtfertigung bei Paulus
Mohr Siebeck, 2011, 400 Seiten, fadengeheftete Broschur,
978-3-16-151006-9
80,00 EUR |
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen
Testament 2. Reihe Eine exegetische Untersuchung zum
paulinischen Sündenverständnis aus soteriologischer Sicht
Eun-Geol Lyu stellt die christliche Deutung des paulinischen
Sündenverständnisses in Frage und versucht, seine
Rechtfertigungslehre von einem Sündenverständnis her neu zu deuten,
dem zufolge die Rechtfertigungslehre aus 'Sühnungstheologie',
'Nichtanrechnungstheologie' und 'Befreiungstheologie' besteht. Somit
steht das Sündenverständis und nicht die Gesetzespolemik im
Vordergrund der paulinischen Theologie. Diese Rekonstruktion der
Rechfertigungslehre geht von der einzigartigen Sündenvorstellung des
Apostels aus, wobei ἁμαρτία an manchen Stellen eine zu sühnende
Sündentat darstellt, aber auch eine nicht anzurechnende Übertretung,
und im Römerbrief sogar die Macht, von der wir zu befreien sind.
Diese Aspekte der ἁμαρτία gehen auf das paulinische Bemühen zurück,
seine anthropologische Voraussetzung für die
Soteriologie unter
allen Umständen in Schutz zu nehmen: 'Alle sind Sünder'. |
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Eberhard Jüngel
Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum
des christlichen Glaubens
Eine theologische Studie in ökumenischer Absicht
Mohr, 2011, 244 Seiten, fadengeheftete Broschur,
978-3-16-151682-5
24,00 EUR |
Der Tübinger
Systematiker Eberhard Jüngel hat die Diskussion über die GE
[Gemeinsame Erklärung zur Rechtsfertigungslehre] ausgelöst und
maßgeblich bestimmt, aber sein innerhalb Jahresfrist in drei
Auflagen erschienenes Buch ist keine polemische Streitschrift. Die
große Resonanz verdankt das wohl wichtigste Buch vom Ende des 20.
Jahrhunderts der Tatsache, daß es in großartiger Klarheit die
Botschaft von der Rechtfertigung des Sünders entfaltet. [...] die
Durchführung bietet eine klare, differenzierte Argumentation mit
großer Tiefenschärfe, die zwar bisweilen erhebliche Ansprüche an den
Leser stellt, aber diesen auch mit vielfältigen Einsichten belohnt.“
Gerhard Ringshausen in Wissenschaftlicher Literaturanzeiger 1 (2001)
S. 54f.
“[...] eine Fundamentaltheologie des Protestantismus.“
Robert Leicht in Die Zeit Nr. 50 vom 3.12.1998 |
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Jens-Christian
Maschmeier
Rechtfertigung bei Paulus
Eine Kritik alter und neuer Paulusperspektiven
Kohlhammer Verlag, 2010, 310 Seiten, kartoniert,
978-3-17-021305-0
39,80 EUR
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Beiträge zur
Wissenschaft vom Alten und Neuen Testament Band 189 Mit lutherischer Paulusexegese
teilt Maschmeier die Annahme, dass die Vorstellung der
Rechtfertigung das Zentrum paulinischer Theologie darstellt. Mit
der New Perspective hingegen stimmt er darin überein, dass das
zeitgenössische Judentum keine Religion legalistischer
Werkgerechtigkeit war. Beide Einsichten widersprechen einander
nicht, wenn die Definition von Rechtfertigung in einem wichtigen
Punkt korrigiert wird:
Paulus argumentiert heilsgeschichtlich und nicht
anthropologisch. Die Geschichte zwischen Gott und Mensch ist
nicht deterministisch festgelegt, sondern entfaltet sich in der
Reziprozität göttlichen und menschlichen Handelns. Der Glaube an
den stellvertretenden Tod Christi steht so nicht in einer
Opposition zurTora, sondern antwortet auf menschlichen
Ungehorsam.
Jens-Christian Maschmeier ist
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl fürTheologie und
Exegese des Neuen Testaments und Geschichte des Urchristentums
an der Ruhr-Universität Bochum.
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Ulrich Asendorf Heiliger Geist und
Rechtfertigung
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress,
2004, 690 Seiten, kartoniert, 978-3-89971-147-9
95,00 EUR
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Für Martin Luther orientiert sich die Theologie als Wissenschaft
vom Ganzen neu an der Schrift und damit, prinzipiell anders als im
Neuprotestantismus, am Alten Testament.
Heiliger Geist und
Rechtfertigung stehen daher in einem Entsprechungsverhältnis.
Hegels Logik folgend, ist das mit Nikolaus von Kues beginnende
Koinzidenzdenken der zu vereinigenden Gegensätze, der beiden Naturen
Christi wie der von Gerechtigkeit und Sünde, von Heiligem Geist und
Rechtfertigung, in die Theologie zurückgekehrt. Durch den
Pantokrator ist Christologie zugleich Pneumatologie. Eine
Wort-Gottes-Theologie ist damit Sakramentstheologie, besonders
trinitanische Tauftheologie. Die ökumenische Frage stellt sich damit
neu wie auch die nach dem Verhältnis von Theologie und Philosophie. |
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Jacek Machura Die paulinische
Rechtfertigungslehre Positionen deutschsprachiger
katholischer Exegeten in der Römerbriefauslegung des 20.
Jahrhunderts Pustet Verlag, 2003, 250 Seiten, kartoniert,
978-3-7917-1843-9 34,90 EUR
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Eichstätter Studien Band
48 Als 1999 in Augsburg die „Gemeinsame Erklärung zur
Rechtfertigungslehre“ des
Lutherischen Weltbundes und der Katholischen Kirche unterzeichnet
wurde, war allen klar: Ohne die Arbeit der Exegeten beider
Konfessionen wäre der Konsens nicht zustande gekommen. Deshalb
analysiert die Studie die Entwicklungslinien katholischer Exegese im
Verständnis des paulinischen Rechtfertigungsbegriffs im 20.
Jahrhundert und fragt nach den Konsequenzen für das Verhältnis von
Rechtfertigung und Kirche.
Das Buch gibt lohnenswerten
Einblick in den Stand katholischer Exegese. Und wenn Machura am
Ende. als Konsequenzen der neueren Exegese über die schwindende
Relevanz der Kirche und ihrer Sakramente (""Heil wird dieser Sicht
zufolge in der Kirche aber nicht durch die Kirche vermittelt"")
nachdenke und offenbar die Lösung darin sieht, dass dann eine
zukünftige Kirche ""eine Lehrautorität, die sich. aus dem Prinzip
Sola Scriptura ableiten lässt"", unbedingt brauche, dann wird es
spannend. Jahrbuch für Evangelikale Theologie |
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Siegfried Kreuzer / Johannes von
Lüpke Gerechtigkeit glauben und erfahren
Neukirchener Verlag, 2002, 290 Seiten, 978-3-7887-1919-7
39,00 EUR
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Veröffentlichungen der Kirchlichen Hochschule Wuppertal Band 7
Beiträge zur Rechtfertigungslehre
Die Frage nach Gerechtigkeit und Rechtfertigung ist eine Grundfrage des
christlichen Glaubens und steht in enger Entsprechung zu den Erfahrungen
des Einzelnen wie zur Gestalt der Kirche. Die vorliegenden Beiträge zur
Rechtfertigungslehre beziehen sich auf die Diskussion der letzten Jahre,
zugleich erörtern sie unabhängig davon und darüber hinaus (I.)
verschiedene Dimensionen der Erfahrung mit Rechtfertigung, stellen (II.)
die biblisch-theologischen Grundlagen dar und zeigen (III.) auf, wie
sehr das Verständnis von Rechtfertigung für das Leben der Christen wie
für die Gestalt der Kirche bestimmend war und ist. |
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Frank Pritzke Rechtfertigungslehre und Christologie
Neukirchener Verlag, 2002, 431 Seiten, kartoniert,
978-3-7887-1654-7 23,00 EUR
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Neukirchener Theologische
Dissertationen und Habilitationen Band 19
Eine
Untersuchung in ihrem Zusammenhang in der dogmatischen und homiletischen
Arbeit und in den Predigten des jungen Iwand
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Friedericke Nüssel
Allein aus Glauben Die Entwicklung der
Rechtfertigungslehre in der konkordistischen und frühen
fachkonkordistischen Theologie Vandenhoeck u. Ruprecht, 2000, 352
Seiten, 978-3-525-56206-2 18,00 EUR
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Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie - Band 95
Die These, dass die Menschen " allein aus Glauben" an Jesus Christus
vor Gott gerecht sind, verbindet die unterschiedlichen Positionen
lutherischer Rechtfertigungslehre. Dabei zeigt die Geschichte der Formel
" sola fide" , dass sie bereits während der Reformationszeit nicht
einheitlich verstanden wurde - von unterschiedlichen Akzentsetzungen bei
Luther selbst bis zu den Texten Melanchthons ab etwa 1530, die eine
forensische Deutung vertreten. Untersucht werden die Schriften dieser
Reformatoren, aber auch z.B. derjenigen von
Brenz und Osiander, und vor allem
Positionen, die für die Entstehung des Konkordienbuchs (abgeschlossen
1580), einer Sammlung lutherischer Bekenntnisschriften, maßgeblich
wurden: Flacius Illyricus und Melanchthon-Schüler wie Bellarmin.
Aus der Analyse der weiteren Entwicklung der Rechtfertigungslehre in der
Tübinger Schule, bei Johann Arndt, Johann Gerhard u.a. ergeben sich
Anfragen an die Luther-Rezeption. Die Einfügung der Rechtfertigungslehre
in das analytische System der Heilsordnung ist einseitig und kann weder
die Entstehung des Glaubens noch die Erneuerung der menschlichen
Wirklichkeit ausreichend erklären. Hilfreiche Ansätze in Luthers Lehre
von der " unio mystica" der Glaubenden mit Christus wurden von den
untersuchten Dogmatikern meist ignoriert. |
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Hans-Martin
Rieger Adolf Schlatters Rechtfertigungslehre
und die Möglichkeit Ökumenischer Verständigung
Calwer Verlag 2000, 475 Seiten, kartoniert 3-7668-3710-9 978-3-7668-3710-3
4,00 EUR
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Arbeiten zur Theologie
Band 92 Zeitgemäße theologische Arbeit kann nach Ansicht
des Neutestamentlers Adolf Schlatter
(1852-1938) im ökumenischen Miteinander
der Konfessionen einen bedeutsamen Beitrag leisten.
Schlatters eigener Beitrag zur
Rechtfertigungslehre
gestaltet sich nicht nur als eine Auseinandersetzung mit
dogmengeschichtlicher Tradition, sondern vor allem als ein
Bemühen um einen Erkenntnisfortschritt in der Sache. Die
vorliegende Untersuchung will sich der Heruasforderung
stellen, die nicht immer leicht durchschaubare und an
einigen Stellen provozierende Konzeption Schlatters
verständlich zu machen und sie kritisch nach ihrem Potential
zu befragen, Grundproblemen der Rechtfertigungslehre, wie
sie sich der theologischen Diskussion und dem heutigen
ökumenischen Gespräch darbieten, Rechnung zu tragen.
Schlatters Rechtfertigungslehre wird dabei im exegetischen
und dogmatischen Horizont analysiert. Im exegetischen
Horizont hat Schlatter Positionen formuliert, die sich heute
in den Kommentaren von Wilckens,
Frankemölle, Mußner u.a. wiederfinden und sich im Gespräch
zwischen evangelischen und katholischen Exegeten als
konsensfähig erweisen. Im dogmatischen Horizont wird die
auch für Schlatters Lutherkritik maßgebliche Denkkonzeption
dargestellt und konkretisiert. Ein Ringen um einen
Erkenntnisfortschritt in der Sache scheint gerade auch nach
der jüngsten Auseinandersetzung um die »Gemeinsame Erklärung
zur Rechtfertigungslehre« notwendig zu sein. Dies gilt vor
allem deshalb, weil diese Auseinandesetzung gezeigt hat, wie
das alleinige Interesse der Bewahrung des konfessionellen
Erbes das Gespräch erschweren kann. Inhaltsverzeichnis
Leseprobe |
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Hirsch,
Emanuel
Lutherstudien Band 3
Hartmut Spenner, 1999, 331 Seiten, kartoniert,
3-927718-49-1,
22,80 EUR |
Aufsätze und zwei
unveröffentlichte Vorträge aus den Jahren 1918-1954
Band 3 umfaßt die Monographie "Luthers deutsche Bibel" (1928), HIRSCHS
frühe Arbeiten u.a. zu Rechtfertigungslehre und zur Staatsauffassung
Luthers sowie die Studien zu Luthers Predigtweise von 1954.
Band 3 der Reihe Emanuel Hirsch, Gesammelte
Werke |
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Hans-Georg
Tanneberger
Die Vorstellung der Täufer von der Rechtfertigung des
Menschen
Calwer Verlag, 1999, 272 Seiten, 978-3-7668-3634-2
19,00 EUR |
Calwer
Theologische Monographien Reihe B Band 17 Die Reformation des 16.
Jahrhunderts hat nicht nur die Spaltung der einen
abendländischen Kirche in zwei große Konfessionen bewirkt,
sondern hat auch am Rande geistige Strömungen hervorgebracht,
die sich weder der römisch-katholischen noch der evangelischen
Kirche zuordnen lassen.
Kriterium für die Trennung der abendländischen Kirche in
verschiedene Konfessionen war einst wie heute das Dogma der
Rechtfertigung.
Diese Studie fragt ausgehend von der gemeinreformatorischen
Rechtfertigungslehre nach dem bisher wissenschaftlich nicht
hinreichend geklärten Verhältnis der Täufer des 16. Jahrhunderts
zu diesem Dogma, indem er die Theologien verschiedener Vertreter
dieser Richtung (wie z.B. Konrad Grebel, Balthasar Hubmaier,
Hans Hut u.a.) zu Wort kommen läßt und sie interpretiert. |
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Michael Beintker Rechtfertigung in
der neuzeitlichen Lebenswelt Theologische Erkundungen
Mohr, 1998, 197 Seiten, fadengeheftete Broschur, 978-3-16-147007-3
34,00 EUR
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In der Reformation wurde der
Rechtfertigungsartikel als die alles entscheidende Leitperspektive von
Glaube, Kirche und Theologie betrachtet. Heute werden an dieser Stelle
erhebliche Verstehensschwierigkeiten vermutet. Michael Beintker
widerspricht der verbreiteten Ratlosigkeit gegenüber einer
situationstransparenten Auslegung der Rechtfertigungsbotschaft. Er zeigt
anhand ausgewählter Themenfelder, daß es in der Lebenswelt der Menschen
keinen Bereich gibt, der rechtfertigungstheologisch uninteressant ist.
Er untersucht unter anderem die Beziehungen zwischen der
Rechtfertigungsbotschaft und der neuzeitlichen Wahrnehmung von Schuld,
dem Freiheitsverständnis, dem Streben nach Selbstverwirklichung und Sinn
und der Frage nach Gerechtigkeit. Außerdem fragt er nach den
Konsequenzen für Zeugnis und Dienst der Kirche. Inhaltsübersicht
Rechtfertigung – Schuld und Verstrickung in der Neuzeit – Neuzeitliche
Schuldwahrnehmung im Horizont der Rechtfertigungsbotschaft – Das
reformatorische Zeugnis von der Freiheit heute. Ist das Reden von
Freiheit eine Möglichkeit, die Bedeutung der Rechtfertigungslehre zu
erschließen? – Freiheit und Glauben. Freiheitssuche der Menschen von
heute. Gemeinsamkeiten und Konflikte – Selbstverwirklichung in der
Spannung von humanwissenschaftlicher Anthropologie und
Rechtfertigungslehre – In welchem Sinn klärt sich im Glauben die
Sinnfrage? – Das Schöpfercredo in Luthers kleinem Katechismus.
Theologische Erwägungen zum Ansatz einer Auslegung – Wie kann ein Mensch
gerecht sein vor Gott (Hiob 4,17)?
Nachdenken über Rechtfertigung und Gerechtigkeit – Die Souveränität des
Evangeliums. Einige Erwägungen im Anschluß an
Römer 1,16 – Das Wort vom
Kreuz und die Gestalt der Kirche – Die Botschaft von der freien Gnade
Gottes und die Gestalt einer Kirche des Erbarmens Gottes |
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Zur
Rechtfertigungslehre Mit einem Vorwort von Eberhard
Jüngel Mohr, 1998, 280 Seiten, Broschur, 978-3-16-147090-5
34,00 EUR
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Zeitschrift für Theologie und Kirche, Beiheft 10 ,,Die
Diskussion, die in den letzten Monaten über die vom Lutherischen
Weltbund und vom Vatikan ausgehandelte Gemeinsame Erklärung zur
Rechtfertigungslehre - GE) einigermaßen heftig geführt wurde, hat
deutlich werden lassen, daß die reformatorische Höchstschätzung des
articulus iustificationis in den aus der Reformation hervorgegangenen
Kirchen heute keineswegs durchweg geteilt wird, ja daß es mitunter sogar
an den für eine entsprechende theologische Urteilsbildung notwendigen
Kenntnissen mangelt. Aber auch im Blick auf die Entstehungsgeschichte
der GE und im Blick auf die Einschätzung der kirchlichen Stellungnahmen
zu ihr besteht Klärungsbedarf. Die Herausgeber der Zeitschrift für
Theologie und Kirche haben deshalb beschlossen, mit einem Beiheft Zur
Rechtfertigungslehre zur Aufklärung beizutragen. Das Heft bietet
historische Beiträge zur reformatorischen Theologie, systematische
Beiträge zur Sache und Beiträge, die sich direkt auf die GE beziehen.
Daß dazu auch eine amica exegesis der Antwort der römisch-katho)lischen
Kirche auf die GE gehört, mag den ökumenischen Geist andeuten, dem sich
die Zeitschrift für Theologie und Kirche verpflichtet weiß. Eberhard
Jüngel im Vorwort |
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Ernstpeter
Maurer
Rechtfertigung - konfessionstrennend oder konfessionsverbindend?
Vandenhoeck u. Ruprecht, 1998, 150 Seiten, kartoniert, 978-3-525-87177-5
18,00 EUR
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Der theologische Begriff
»Rechtfertigung« bezeichnet die dramatische Begegnung Gottes mit der
menschlichen Person. Diese Begegnung bringt das verkehrte
Gottesverhältnis des Menschen wieder ins rechte Lot, indem die
Gerechtigkeit Christi dem sündigen Menschen zugesprochen und im Glauben
ergriffen wird. Die Theologie der Reformationszeit hat im Rückgriff auf
paulinische Aussagen das Rechtfertigungsgeschehen in den Mittelpunkt des
Redens von Gott gerückt und präzisiert, zum Teil in polemischer
Abgrenzung zum rituellen Verständnis der Heilsvermittlung in der
mittelalterlichen Kirche. Dieses protestantische Verständnis von
Rechtfertigung hat damit freilich für mehr als 400 Jahre den Widerspruch
vor allem der römisch-katholischen Kirche provoziert.
Dieses Buch behandelt den Streit um die
Rechtfertigungslehre als
kirchentrennendes Problem und die aktuellen ökumenischen Gespräche zum
Thema »Rechtfertigung«. Dabei wird auch der Beitrag der anderen
konfessionellen Positionen erörtert. Im Mittelpunkt steht die Frage:
Läßt sich das Rechtfertigungsgeschehen in einer gemeinsamen
evangelisch-katholischen Erklärung zur Sprache bringen?
Ökumenische Studienhefte
Heft 8
Bensheimer
Hefte 87 |
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Karl Barth Rechtfertigung und Recht. Christengemeinde und
Bürgergemeinde. Evangelium und Gesetz
Theologischer
Verlag Zürich, 1998, 110 Seiten, Broschur, 978-3-290-17193-3
18,00 EUR
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Mit diesem Buch werden drei Aufsätze Karl
Barths zugänglich gemacht, die sowohl politisch wie theologisch eine
bedeutende Wirkung ausübten. Veranlaßt durch die Herausforderung des
Kirchenkampfes im nationalsozialistischen Deutschland formulierte Barth
hier seine theologischen Grundentscheidungen. 'Evangelium und Gesetz'
stellt sein Abschiedswort an die Bekennende Kirche dar, bevor er 1935
Deutschland endgültig verlassen mußte. Die Umkehrung der Reihenfolge
'Gesetz und Evangelium' macht jede Berufung auf 'Ordnungen' unmöglich,
die neben der Offenbarung Gottes in Jesus Christus als verbindlich
behauptet werden. Barth bringt damit seinen Grundvorbehalt gegen die
lutherische Theologie zum Ausdruck. 'Rechtfertigung
und Recht' wurde zuerst 1938 veröffentlicht. Barth erklärt das
menschliche Recht zum Gegenstand des christlichen Glaubens und sieht im
Eintreten für Demokratie und Rechtstaatlichkeit die konsequente
Auslegung der vom Neuen Testament vorgenommenen Zuordnung von Staat und
Kirche. 'Christengemeinde und Bürgergemeinde' (1946) bestimmt das
Verhältnis von Kirche und Staat im Sinne der 5.
Barmer These. Der Staat
steht außerhalb der Kirche, aber nicht außerhalb des
Herrschaftsbereiches Christi. Doch gerade diese Zuordnung bewahrt vor
der Vermengung beider Bereiche im Sinne einer christlichen
Parteipolitik. Den Theologen müssen diese Texte, die nach dem Kriege
eine ausgebreitete Diskussion auslösten, nicht extra empfohlen werden.
Laien, die bisher von Karl Barth nur gehört haben, finden hier drei
Aufsätze, die ins Zentrum dessen führen, was dieser Mann theologisch –
und infolgedessen politisch – gewollt hat. Als Textbasis für
kirchengeschichtliche und dogmatische Seminare, aber auch für
Arbeitskreise in den Gemeinden ist dieses Buch bestens geeignet. |
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Paul Francis
Matthew
Zahl
Die Rechtfertigungslehre Ernst Käsemanns
Calwer Verlag, 1996, 224 Seiten, kartoniert,
978-3-7668-3449-2 3-7668-3449-5
15,00 EUR
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Calwer
Theologische Monographien Reihe B Band 13
Der Tübinger Neutestamentler
Ernst Käsemann zählt zu den herausragenden Exegeten des 20.
Jahrhunderts. Die vorliegende Arbeit untersucht das Verhältnis
Käsemanns zu seinem Lebensthema: der Rechtfertigung des
Gottlosen.ln der Rechtfertigung des Gottlosen sieht Käsemann das
zentrale integrierende Motiv der paulinischen Kreuzestheologie,
ja des gesamten Neuen Testaments. Diese Akzentsetzung durchzieht
sein theologisches Werk bis heute. Die Originalität und
schöpferische Unabhängigkeit seines Verständnisses der
Rechtfertigungslehre unterscheidet diese von allen anderen
theologischen Entwürfen zu diesem Thema. Käsemann bezieht fast
alle systematischen und exegetischen Topoi auf das
Rechtfertigungsgeschehen. In Käsemanns Interpretation und
Akzentsetzung des paulinischen Anliegens sieht der Autor eine
adäquate Form theologischen Redens und des Hoffens an der
Schwelle zum dritten Jahrtausend.
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Thomas Hohenberger Evangeliumstreue und
Christusglaube Mohr, 1996, 554 Seiten,
1Kunstdrucktafel, Leinen, 978-3-16-146600-7
104,00 EUR
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Spätmittelalter
und Reformation Band 6
Die Rezeption der
lutherischen Rechtfertigungslehre in den reformatorischen
Flugschriften der Jahre um Worms ( 1521 / 22)
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Oswald Bayer
Aus Glauben leben
Calwer Verlag, 1990, 100
Seiten, kartoniert, 978-3-7668-3067-8 5,95 EUR
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Calwer Taschenbibliothek - ctb
Band 7
Über Rechtfertigung
und Heiligung (eine Einführung in die Theologie Luthers ) Die
traditionellen Themen der Dogmatik
(Schöpfung, Sünde, Erlösung, Weltvollendung) kommen in diesem Werk
unkonventionell zur Sprache.
Leseprobe |
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Hermann Peiter Theologische Ideologiekritik
Vandenhoeck u. Ruprecht, 1977, 133 Seiten, Kartoniert,
3-525-87479-0 978-3-525-87479-0 18,00 EUR
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Studien zur Theologie-
und Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts Band 24
Die
praktischen Konsequenzen der
Rechtfertigungslehre bei Schleiermacher
Der Verfasser, vor einigen Jahren mit einer erstmals textkritischen
Ausgabe von Schleiermachers christlicher Sittenlehre hervorgetreten,
sieht in Schleiermacher den Meister, einer modernen christlichen Ethik,
dessen Denken nichts als angeeignet und - im Gespräch etwa mit Luther,
Scheler und Tillich - weitergeführt zu werden verdient. |
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Martin Bogdahn
Die Rechtfertigungslehre Luthers im Urteil der neuern
katholischen Theologie Möglichkeiten und Tendenzen der
katholischen Lutherdeutung in evangelischer Sicht Vandenhoeck u.
Ruprecht, 1971, 296 Seiten, kartoniert, 3-525-56519-4
978-3-525-56519-3 30,00 EUR
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Kirche
und Konfession Band 17 Die Rechtgertigungslehre ist das
Zentrum der Theologie Luthers. Sie war in der Reformationszeit der Grund
zur Spaltung der Kirche. Wie beurteilt man heute auf katholischer Seite
diesen zentralen Ansatz der Theologie Luthers? Dieser Frage geht die
Arbeit Bogdahns nach. Es ist längst an die Öffentlichkeit gedrungen, daß
sich die katholische Lehrsicht in den letzten Jahrzehnten entscheidend
gewandelt hat. Die plumpe Verurteilung, ja Verdächtigung Luthers durch
katholische Theologen gehört bis auf ganz wenige Ausnahmen der
Vergangenheit an. Das Urteil ist differnezierter geworden. Das weist
Bogdahn am Beispiel der Rechtfertigungslehre im einzelnen nach. Zwar
findet man immer noch strikte Ablehnung Luthers, aber sie wird heute
theologisch begründet. Am weitesten verbreitet ist seit dem Konzil die
Haltung der Gesprächsbereitschaft, auch wenn damit häufig der Versuch
verbunden ist, das "Katholische" an Luther zu suchen und zu finden.
Seltener, aber theologisch am gewichtigsten ist die Aufnahme genuin
Lutherischer Themen der Theologie durch katholische Theologen, etwa
"Heilsgewißheit", "Gesetz und Evaneglium" oder "simul iustus et
peccator". Die Arbeit Bogdahns zeigt an einer wichtigen theologischen
Fragestellung auf, wie sehr das Verständnis Luthers auf katholischer
Sicht heute fortgeschritten ist. Dabei wird die Tendenz zu einer vollen
Bejahung der Rechtfertigungslehre Luthers durch die katholische
Theologie sichtbar. |
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Gottfried Maron
Kirche und Rechtfertigung
Vandenhoeck u.
Ruprecht, 1969, 288 Seiten, Kartoniert 20,00 EUR
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Kirche
und Konfession Band 15 Wie steht es mit dem Verständnis
der Rechtfertigung im heutigen Katholizismus? Diese grundlegende
evangelische Frage stellt der Verfasser zunächst an das Zweite
Vatikanische Konzil. Das Ergebnis ist überraschend: obwohl das
Konzil nicht expressis verbis über die Rechtfertigung spricht, dafür
aber um so ausführlicher eine Lehre von der Kirche entfaltet, finden
sich implizit deutliche Ansätze für ein spezifisch katholisches
Rechtfertigungsverständnis vor. Von der zentralen Sicht der Kirche als
des universalen Heilssakraments aus kann "Rechtfertigung" nur als ein
ekklesiologisches Geschehen, nämlich als Teilhabe an der Kirche
(participatio Ecclesiae), ge faßt werden. Damit prägt der katholische
Kirchenbegriff die Auffassung von der Rechtfertigung, während von der
Reformation her umgekehrt der Rechtfertigungsartikel das Verständnis der
Kirche bestimmen soll. Das Werk, das in seinem ersten Teil einen
höchst instruktiven Überblick über die Konzilsergebnisse bringt, ist
also weit mehr als ein weiteres Buch zum Zweiten Vatikanum. Es bietet
eine durch zahlreiche geschichtliche Beobachtungen und aktuelle Bezüge
vertiefte klare und erhellende Analyse der gesamten gegenwärtigen
theologischen Situation zwischen den Konfessionen. |
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Jörg Baur Einig in
Sachen Rechtfertigung? Zur Prüfung des
Rechtfertigungskapitels der Studie des Ökumenischen Arbeitskreises
evangelischer und katholischer Theolgen: "Lehrverurteilungen -
kirchentrennend?" Mohr, 1989, 111 Seiten, kartoniert,
3-16-145475-8 978-3-16-145475-2 14,90 EUR
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Zum Verfahren und Aufbau der Studie Der Versuch, die Lehrdifferenzen
als nicht mehr kirchentrennend zu erweisen, führt zu einem
eigentümlichen "hermeneutischen" Verfahren. Nicht die Suchaussagen
der Reformation und des Konzils von Trient als solche werden in den
Blick genommen, um dann deren gegenseitige Vermittelbarkeit zu erwägen.
Vielmehr soll ein bisheriges Verständnis der Gegensätze, das zur
Kirchentrennung führte und sie konservierte, durch ein neues Verständnis
abgelöst und dadurch die alte Gegensätzlichkeit eingezogen werden.
Dieses Vorgehen setzt voraus, daß Fortschritte des Verstehens benannt
werden können, die für die Beurteilung der Sachverhalte neue, von den
überkommenen gegenseitigen Abgrenzungen und Verwerfungen abweichende
Aussagen erlauben. Das Kapitel über "die Rechtfertigung des Sünders"
stellt deshalb dar: "I. Die Gegensätze - wie man sie bisher verstand"
(S. 35-43), beschreibt "11. Neue Einsichten - und welche Wege zu ihnen
führten" (S. 43-48) und bietet dann die Aufarbeitung der (III.) "Alte(n)
Verwerfungen - und warum sie heute den Partner nicht mehr treffen" (S.
48-74). Schließlich wird (IV.) "Ein Fazit" gezogen, verknüpft mit der
Frage: "- wie weit es trägt" (S. 74-75). Wir folgen den Ausführungen
des Textes und bedenken deshalb zuerst die von der Studie vorgenommene
Bestimmung des Problems. |
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Rechtfertigung heute
Studien und Berichte. Das revidierte
Vollversammlungsdokument 75 Kreuz Verlag, 1965, 88 Seiten,
kartoniert, 16 x 24 cm, 2,60 EUR
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Herausgegeben von der Theologischen Kommission und Abteilung des
Lutherischen Weltbundes.
Inhalt 1. Rechtfertigung heute
Vorbemerkung der Theologischen Kommission Dokument 75 -
Vollversammlungsfassung Dokument 75 - Endgültige Fassung
Rechtfertigungsgespräch 1958-1963 Vorwort von Professor D. Ernst
Kinder Forschungsbericht von Pfarrer Jörg Rothermundt Die
Rechtfertigungsdiskussion seit Helsinki - Eine Übersicht 4.
Studienfragen zur weiteren Diskussion 5. Liste der Mitglieder der
Theologischen Kommission |
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Martin Fischer Gepredigte Rechtfertigung
15 Predigten über Galater 2,16-21 Vandenhoeck u. Ruprecht, 1965,
100 Seiten, kartoniert, 8,00 EUR
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Göttinger Predigthefte 17/19 Die Frage nach dem gnädigen Gott
heute in 15 gehaltenen Predigten aus Stadt und Land in Ost und West
anhand derselben Meditation. Überaschend deutlich wird die Vielfalt
der Predigtmöglichkeiten.
Wie sieht heute die Predigt von der
Rechtfertigung aus? Weshalb scheint sie verblaßt und unsicher geworden
zu sein? Ist den heutigen Menschen die Frage nach dem gnädigen Gott
nicht mehr zuzumuten? Oder sind vielleicht ganz andere Fragen des
Glaubens und Bekennens wichtiger geworden? Professor Martin Fischer,
der diesen Problemen zunächst einleitend nachgeht, hat für das
vorliegende Bändchen fünfzehn Predigten ausgewählt, die alle auf eine
bestimmte Meditation über
Ga!. 2, 16-21 (von Dr. W. Krusche, 1963) zurückgehen. Es handelt
sich dabei nicht um bestellte homiletisch-literarische Glanzleistungen
sondern um Predigten, die wirklich so in Stadt und Land, in Ost und West
gehalten wurden. An ihnen wird deutlich, wie das Herzstück des
Evangeliums - trotz aller theologischen und homiletischen Not - auch
heute verkündigt und gehört werden kann. Eine für jede Predigtarbeit
hilfreiche Sammlung.
Inhaltsverzeichnis |
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Ernst Kinder Die
evangelische Lehre von der Rechtfertigung
Vandenhoeck
u. Ruprecht, 1957, 112 Seiten, Kartoniert, 4,90 EUR
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Quellen zur Konfessiosnkunde Reihe B: Protestantische Quellen - Heft 1
EINLEITUNG In den aus der Reformation hervorgegangenen evangelischen
Bekenntnissen, zumal den lutherischen, bildet die Rechtfertigungslehre
nicht eigentlich ein Lehrstück unter anderen, sondern sie ist die
Zentrallehre, die den Tenor des ganzen Glaubensbekenntnisses bestimmt
und allen seinen Aussagen das charakteristische Vorzeichen gibt. 1 In
ihr schlägt das Herz der Reformation und des evangelischen Glaubens.? Es
handelt sich um eine gegenüber der mittelalterlichen Frömmigkeit und
Theologie neue Erkenntnis von der Erlangung des Heils, in der statt
eines Zusammenwirkens von Gott und Mensch die Alleinwirksamkeit der
schöpferischen Gnade Gottes beherrschend im Mittelpunkt steht, welche
von dem Menschen nur im Glauben ergriffen werden kann. |
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