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978-3-16-163266-2 Thomas Kaufmann
Anfang, Mitte und Ende der Reformation
-3 Bände als Paket-
Mohr Siebeck, 2023, 2239 Seiten, 3 Bände,
978-3-16-163266-2
79,00 EUR Warenkorb
Die Diskussionen um Kontinuitäten und Umbrüche zwischen dem späten Mittelalter und der Reformationszeit nötigen zu einer Klärung der historiographischen Stellung der Reformation. Im Zentrum der einzelnen Studien des ersten Buches steht die Frage nach dem „Anfang“ der Reformation als eines in sich komplexen Ereignisses. Dabei zeigt sich, dass die literarischen Akteure der reformatorischen Bewegung, allen voran Luther, Traditionen konstruierten, in denen sie ihre Anliegen legitimierten und plausibilisierten. Dem Verfasser geht es im Kern darum, Luther und die unterschiedlichen Rezeptionen, die ihm zuteilwurden, aufeinander zu beziehen. Dies wird vornehmlich an Texten und Sachverhalten der frühen 1520er Jahre aufgezeigt.
Im zweiten Buch setzt Thomas Kaufmann bei der Bedeutung des Buchdrucks für Verlauf und Gestalt der Reformation an. Er rekonstruiert zunächst, inwiefern die Reformatoren als „Printing Natives“ frühzeitig Kontakte zu Buchdruckern unterhielten, Verfahren beschleunigter Buchherstellung entwickelten und die Strukturen des Buchmarkts genauestens kannten. Sodann betrachtet der Verfasser die Rolle der Buchdrucker und ihrer Familien. In einem letzten Schritt arbeitet der Autor anhand von Schlüsselgattungen und -texten der frühen Reformation heraus, dass die reformatorischen Publizisten innerhalb kürzester Zeit traditionelle akademische Diskursformen vermittels des Buchdrucks radikal veränderten und neue, ihren Bedürfnissen entsprechende Gattungen schufen. Nach Auffassung des Verfassers bildete die Interaktion zwischen den reformatorischen Inhalten und ihrer typographischen Reproduktion die Mitte der Reformation.
Im dritten Buch untersucht Thomas Kaufmann die Publikationen der sogenannten „Herrgotts Kanzlei“, die in der Zeit der Interimskrise in Magdeburg über 400 Drucke produzierte und so den einzigen wirksamen Widerstand gegen die Religionspolitik Karls V. artikulierte. Ausgehend von einer Rekonstruktion des protestantischen 'Erinnerungsortes' „Herrgotts Kanzlei“, der insbesondere durch Wilhelm Raabes gleichnamigen Roman große Popularität erlangte, werden die infrastrukturellen Voraussetzungen, vor allem die Drucker, vorgestellt, das Material kategorisiert und in literarischer, publikationsstrategischer und theologischer Perspektive quantitativ und qualitativ analysiert. Von hier aus fällt ein neues Licht auf den Vorgang der Reformation als Ganzen.
Das Paket 978-3-16-163266-2 besteht aus:
978-3-16-156327-0 Der Anfang der Reformation
978-3-16-156605-9 Die Mitte der Reformation
978-3-16-148171-0 Das Ende der Reformation Beiträge zur historischen Theologie Band 123
978-3-374-05370-4 Wolf-Friedrich Schäufele
Reformation im Kontext
Eine Bilanz nach fünfhundert Jahren
Evangelisches Verlagshaus, 2018, 236 Seiten, Paprback,
978-3-374-05370-4
34,00 EUR Warenkorb
Die Reformation war nicht bloß ein Ereignis im Binnenraum der sich neu formierenden protestantischen Kirchen, sondern entfaltete ihre Wirkungen in ganz verschiedenen Kontexten und strahlte auf alle Gebiete des politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens aus. Ausgewiesene Experten aus Deutschland und dem europäischen Ausland ordnen die Reformation in ihre unterschiedlichen historischen Kontexte ein und zeigen ihre bleibenden Wirkungen in der Gegenwart auf. Zusammengenommen ergeben die Beiträge, die auf das Studium generale der Universität Marburg im Sommer 2017 zurückgehen, ein Gesamtbild und eine Bilanz der Reformation nach fünfhundert Jahren.

Mit Beiträgen von Ute Gause, Hans-Martin Kirn, Athina Lexutt, Laurenz Lütteken, Charlotte Methuen, Martin Ohst, Claus-Dieter Osthövener, Karl Pinggéra, Wolf-Friedrich Schäufele, Mathias Schmoeckel, Luise Schorn-Schütte, Ruth Slenczka, Friedemann Voigt, Peter Walter
978-3-8471-0803-0 Karl Heinz Voigt
Kirchliche Minderheiten im Schatten der lutherischen Reformation vor 1517 bis nach 2017

Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2018, 382 Seiten, Gebunden,
978-3-8471-0803-0
40,00 EUR Warenkorb
Kirche - Konfession - Religion Band 73
1648: ›Kein anderes Bekenntnis soll angenommen oder geduldet werden‹
In den deutschen Kleinstaaten hatten bis 1918/19 neben der lutherischen und der reformierten Tradition keine weiteren protestantischen Konfessionen und Denominationen verfassungsmäßig gesicherte Rechte. Der Autor thematisiert zwischenkirchliche Erfahrungen der nicht geduldeten Kirchen im Verlauf der Geschichte. Beide Staatskirchentraditionen standen unter weitreichenden Einflüssen der politischen Herrscher. Die in Deutschland bis 1919 fehlende verfassungsrechtlich gesicherte Religionsfreiheit gab den privilegierten Landeskirchen monopolartige Vorrechte, die sie auch vor vorreformatorischen Bewegungen (Waldenser und Böhmische Brüder) und vor später kommenden Minderheitskirchen (Baptisten, Methodisten u. a.) schützten. Langfristig führte das zu einem einseitigen Verständnis von Kirche und wegen nationaler Verbundenheit anfänglich zu ökumenischer Zurückhaltung.
978-3-534-26875-7 Volker Leppin
Die Reformation

Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2017, 160 Seiten, Softcover,
978-3-534-26875-7
22,00 EUR Warenkorb
Die Reformation brach - nach Vorankündigungen im Spätmittelalter - die religiöse Einheit Europas auf. In der Folge entwickelten sich in Böhmen, in der calvinistischen Schweiz, in Skandinavien, den Generalstaaten der Niederlande oder in England unterschiedlichste Ausprägungen von Kirchen und Religion. Auch die politische Landkarte wurde neu geschrieben - die gewalttätigsten Auswirkungen findet dieser Umbruch im Dreißigjährigen Krieg. Volker Leppin, der mit seiner Luther-Biographie auch international große Anerkennung fand, ist heute der führende deutsche Spezialist zur Reformationszeit. Er legt einen überaus klar gegliederten Überblick über alle Aspekte der europäischen Reformation mit Schwerpunkt auf dem Reich vor: von der spätmittelalterlichen Frömmigkeit mit ihren neuen Glaubensformen über erste reformatorischen Ansätze in Städten und bei Fürsten über die Auswirkungen auf das Reich insgesamt, die Ausdehnung auf Europa und die Reaktion des Papsttums bis zum Erreichen eines Status quo.
Blick ins Buch
978-3-374-05052-9 Volker Leppin
Ökumenisches Lesebuch Reformation
Texte und Kommentare
Evangelisches Verlagshaus / Bonifatius, 2017, 328 Seiten, Paperback,
978-3-374-05052-9
30,00 EUR Warenkorb
Die Reformation ökumenisch zu begehen, heißt auch, sich in ökumenischem Sinne mit ihren Grundlagen vertraut zu machen. Der Band des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen versammelt wichtige Quellentexte zum Humanismus, zur Wittenberger und zur oberdeutschen Reformation, zur katholischen Reformation sowie zu Religionsgesprächen des 16. Jahrhunderts. Die Texte werden in gut lesbarem Deutsch präsentiert und von Experten beider Konfessionen gemeinsam eingeleitet und kommentiert. Ein Wegweiser durch das Jahr 2017 und darüber hinaus.

Die Einleitungen zu den Quellentexten stammen von Michael Beintker, Franz Xaver Bischof, Eva-Maria Faber, Ulrich H. J. Körtner, Volker Leppin, Friederike Nüssel, Dorothea Sattler, Wolfgang Thönissen und Peter Walter.
978-3-406-69081-5 Volker Leppin
Die fremde Reformation
Luthers mystische Wurzeln
Beck, 2016, 247 Seiten, gebunden,
978-3-406-69081-5
21,95 EUR Warenkorb
Die Reformation gilt als Zäsur, mit der das Mittelalter endet. Volker Leppin zeigt demgegenüber, dass der junge Luther einer von vielen mystischen Schriftstellern war, und führt uns eine Reformation vor Augen, die viel mittelalterlicher und fremder ist, als es die Meistererzählungen von diesem „Umbruch“ wahrhaben wollen.
Der Thesenanschlag zu Wittenberg, die Urszene der Reformationsgeschichte, hat nicht stattgefunden. Vielmehr hat Luther an diesem Tag ein „Disputationszettelchen“ verschickt, so wie es akademischer Brauch war. Diese und viele andere überraschende Erkenntnisse lassen sich gewinnen, wenn man Luther konsequent in seinem spätmittelalterlichen Umfeld betrachtet.
Rechtfertigungslehre und „Priestertum aller Gläubigen“, Predigtgottesdienst, Papstkritik und landesherrliches Kirchenregiment – all dies war selbstverständlicher Teil des spätmittelalterlichen Spektrums an Positionen und Protesten. Neu war allerdings die Art, wie Luther diese Elemente miteinander verband und von unterschiedlichen Interessengruppen zum Vordenker erhoben wurde.
Erst diese Gemengelage führte zur Zuspitzung des Konflikts mit Rom. Vergessen und verdrängt wurden dabei Luthers mystische Wurzeln. Volker Leppin ruft sie anschaulich in Erinnerung und gibt Luther den spätmittelalterlichen Kontext zurück, der ihm von Protestanten wie Katholiken seit Jahrhunderten vorenthalten wird.
Inhaltsverzeichnis / Leseprobe
978-3-406-69607-7 Thomas Kaufmann
Erlöste und Verdammte
Eine Geschichte der Reformation
Beck, 508, 508 Seiten, gebunden, mit 103 Abbildungen, davon 58 in Farbe und 4 farbigen Karten
978-3-406-69607-7
26,95 EUR Warenkorb
Die Reformation hat die Welt so tiefgreifend verwandelt wie kein anderes Ereignis seit dem Ende der Antike – auch der Katholizismus war danach nicht mehr der gleiche. Thomas Kaufmann erzählt souverän und auf dem neuesten Forschungsstand die Geschichte dieser religiösen Revolution in einem Zeitraum von mehr als hundert Jahren. Seine magistrale Darstellung lässt die Dramatik des erbitterten Kampfes um himmlische Erlösung und irdische Macht für heutige Leser lebendig werden. Die Reformation entstand fernab von den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentren Europas, und doch hat sie den gesamten Kontinent in Aufruhr versetzt. Viel ist darüber spekuliert worden, welche politischen und sozialen Faktoren für diese Revolution verantwortlich waren. Thomas Kaufmann, einer der besten Kenner der Reformation, sieht die wichtigsten Beweggründe in der Religion selbst. Den Reformatoren ging es um das Seelenheil. Als der Papst Luther und seine Lehre verdammte, hätte dies das Ende sein können. Doch Luther sah den Papst selbst in ewiger Verdammnis. So nahm die Kirchenspaltung ihren Lauf. Hass auf die Verdammten ließ Menschen in den Krieg ziehen, in der Hoffnung auf Erlösung verließen unzählige ihre Heimat und trugen die Reformation in die letzten Winkel der Welt. Thomas Kaufmann zeigt eindrucksvoll, wie ganz Europa durch das Beben der Reformation umgestaltet wurde und welche Nachbeben die Reformation bis heute auslöst.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
Buchbesprechung Deutschlandfunk 31.10.2016
978-3-7887-3203-5 Irene Dingel
Geschichte der Reformation

Neukirchener Verlag, 2017, 256 Seiten, gebunden,
978-3-7887-3203-5
35,00 EUR Warenkorb
Theologische Bibliothek Band 5:
Die Reformation, die in erster Linie auf eine umfassende kirchlich-theologische Erneuerung zielte, brachte zugleich tiefgreifende Wirkungen in Kultur, Gesellschaft und Politik hervor. Insofern war sie für Europa ein einschneidendes Ereignis. Als ausschlaggebendes Datum gilt das Jahr 1517, in dem mit der Veröffentlichung der 95 Thesen Martin Luthers nicht nur das Nachdenken über zentrale theologische Fragen, sondern auch der Ruf nach Erneuerung von Kirche und Gesellschaft neue, kraftvolle Impulse erhielt. Dem standen gesellschaftliche und politische Entwicklungen sowie weitere reformatorische Ansätze in Europa zur Seite, die mit der 1517 von Wittenberg ausgehenden Bewegung in Interaktion traten. Für die Reformatoren war die konsequente Orientierung an den Ausschließlichkeit beanspruchenden Grundsätzen „sola scriptura“, „solus Christus“, „sola gratia“ und „sola fide“ leitend, was sich in Glauben und Lehre, Frömmigkeit und Ritus niederschlug und zugleich das Leben des Einzelnen und der Gesellschaft tiefgreifend veränderte.Das Buch versucht, die Prozesse der Etablierung und Entfaltung der Reformation im Spannungsfeld der politischen Entwicklungen in Europa nachzuzeichnen. Ein kurzer Blick auf die spätmittelalterlichen Strukturen in Politik, Gesellschaft und kirchlichem Leben dient dazu, das Substrat zu skizzieren, auf dem sich die Reformation entfaltete und von dem sie sich abgrenzte. Nicht nur Wittenberg und die von dort ausgehende Reformation kommen zur Sprache, sondern auch weitere reformatorische Zentren und ihre herausragenden Akteure.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
978-3-451-34754-2 Volker Leppin
Martin Luther. Monument, Ketzer, Mensch
Lutherbilder, Lutherprojektionen und ein ökumenischer Luther

Herder Verlag, 2017, 464 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag,
978-3-451-34754-2
35,00 EUR Warenkorb
Das Gedenkjahr der Reformation 2017 löst eine große Resonanz aus. In den 500 Jahren seither sind nicht nur an die Reformation, sondern auch an die Person Martin Luthers vielfältige Deutungen und Identifikationen herangetragen worden. Diese bestimmen, teils nur wenig bewusst, auch unsere heutigen Vorstellungen von Inhalt, Bedeutung und Wirkung der Reformation nachhaltig mit. So wurde Luther der Held der reformatorischen Bewegung, der Garant der konfessionellen Orthodoxie, die Ausgeburt des Teufels, der Aufklärer und Streiter für ein vernünftiges Christentum, der biedere Ehemann unter dem Weihnachtsbaum, der Repräsentant deutschen Mutes und Trotzes schlechthin, der Wegbereiter einer ‚völkischen‘ Theologie, schließlich der Medienstar des Historienfilms. In allen diesen Aufbereitungen hat die jeweilige Epoche ihr eigenes Selbstverständnis eingearbeitet: Man erschuf einen Luther, der den zeitgenössischen Leitbildern entsprach. Diese Leitbilder haben auch konfessionelle Werte und Überzeugungen transportieren wollen; und so blieb das Lutherbild lange ein Gegenstand der evangelisch-katholischen Kulturkämpfe. Mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 untersuchen die 14 Beiträge des vorliegenden Bandes diese Lutherbilder und Lutherimaginationen in ihren Entstehungskontexten. Dies geschieht in ökumenischer Absicht: als kritische Rückfrage an jene Vorstellungen, die auch derzeit noch prägend sind, und als Versuch, die Bedeutung Luthers für eine Geschichte des Christentums im 21. Jahrhundert neu zu bedenken.
Die Herausgeber: Andreas Holzem, Dr. theol., geb. 1961, seit 1999 Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Volker Leppin, Dr. theol., geb. 1966, seit 2010 Professor für Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
978-3-7615-6331-1 Tim Dowley
Der Atlas zur Reformation in Europa

Aussaat Verlag, 2016, 160 Seiten, gebunden, 19,0x24,0 cm
978-3-7615-6331-1
20,00 EUR Warenkorb
Das anschauliche Übersichtswerk zur Reformation
Dieser Bilderatlas veranschaulicht auf spannende und informative Weise, wie sich die reformatorischen Bewegungen auf der Landkarte Europas verbreitet haben. Nicht nur die Entwicklung innerhalb der deutschen Regionen, sondern auch die in anderen europäischen Ländern wie England oder Polen werden dargestellt. So wird deutlich, welche Wege Luther, Zwingli oder Calvin durch Europa führten. Nicht unbeachtet bleiben die aus der Reformation hervorgegangenen Kämpfe um Macht, Land und Religionsfreiheiten, die die europäische Landkarte erst so formten, wie wir sie heute kennen.
Die Kapitel im Überblick:
- Vor der Reformation
- Reformation
- Erneuerungsbewegungen und Gegenreformation
- Europa in der Frühmoderne
mit zahlreichen Karten, Grafiken und umfangreicher Zeitleiste
Beispielseite 1 / Beispielseite 2
978-3-518-42541-1 Thomas Kaufmann
Geschichte der Reformation in Deutschland
Neuausgabe zum 500. Reformationsjubiläum 2017
Suhrkamp Verlag / Insel Verlag, 2016, 1038 Seiten, Hardcover,
978-3-518-42541-1
28,00 EUR Warenkorb
Die traditionelle, protestantisch geprägte Geschichtsauffassung sah in der »Tat Luthers« eine Befreiung von den »dunklen Mächten« der Papstkirche und ein »Ende des Mittelalters«.
Doch weder war das Spätmittelalter »finster« noch Luther eine Lichtgestalt. Sein kirchlicher Reformimpuls steht im Kontext vielfältiger Umbrüche, die um 1500 im politischen, ökonomischen und kulturellen Leben einsetzten.
Dass die Reformation viele Menschen mitriss und zuletzt in ein eigenes Kirchenwesen mündete, war nur möglich, weil verschiedene Akteure (Landesfürsten, städtische Magistrate, Bürger und Bauern) etwas mit ihr »anfangen« konnten. Dabei spielten auch die neuen Massenmedien der Zeit (Flugschriften, Predigten) eine große Rolle.
Das zuerst 2009 im Verlag der Weltreligionen unter dem Titel Geschichte der Reformation erschienene Buch wurde für die Neuausgabe durchgesehen, aktualisiert und um einen Epilog erweitert, der unter anderem auf die Geschichte der Reformationsjubiläen zurück- und auf das Lutherjahr 2017 vorausblickt.
Leseprobe
978-3-16-155217-5 Peter Unruh
Reformation - Staat - Religion
Zur Grundlegung und Aktualität der reformatorischen Unterscheidung von Geistlichem und Weltlichem
Mohr Siebeck, 2017, 289 Seiten, Paperback,
978-3-16-155217-5
29,00 EUR Warenkorb
Das Verhältnis von Staat und Religion gehört zu den grundlegenden Themen der Staats- und Verfassungstheorie. Peter Unruh analysiert die grundlegende Unterscheidung von Geistlichem und Weltlichem bei den maßgeblichen Reformatoren (Luther, Melanchthon, Zwingli und Calvin), die Fortwirkung dieser Zwei-Reiche/Zwei-Regimenten-Lehre seit den Friedensregelungen von 1555 und 1648 bis zum Ende des landesherrlichen Kirchenregiments im Jahre 1918 sowie die Bedeutung dieser Unterscheidung für das Religionsverfassungsrecht des Grundgesetzes und die aktuelle Staats- und Verfassungstheorie. Neben die ideengeschichtliche und verfassungshistorische Rekonstruktion tritt die Erkenntnis, dass die reformatorische Unterscheidung von Geistlichem und Weltlichem für die Verhältnisbestimmung von Staat und Religion von aktueller und nachhaltiger Bedeutung ist.
Inhaltsverzeichnis
978-3-946905-01-1 Margot Käßmann
95 x Reformation
Ein kleines ABC

Kreuz Verlag, 2017, 178 Seiten, kartoniert,
978-3-946905-01-1
14,99 EUR Warenkorb
Reformation ist mehr als Martin Luthers Kampf gegen den Ablass. Der neuzeitliche Mensch emanzipiert sich in der Aufbruchsstimmung Anfang des 16. Jahrhunderts von der allumfassenden Autorität der Kirche. Selber Denken kommt in Mode. Das bewährte Autorenduo Margot Käßmann und Ralph Ludwig zeigt an 95 Beispielen, wie sich die Welt und ihre Begriffe in der Reformationszeit ändern. Neben kurzen, leicht verständlichen Erklärungen lassen sie Martin Luther und weitere Reformatorinnen und Reformatoren zu Wort kommen.

Margot Käßmann, promovierte Theologin und Mutter von vier Töchtern, war elf Jahre Bischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Nach ihrer Lehrtätigkeit in Atlanta und Bochum ist sie seit April 2012 Reformationsbotschafterin der evangelischen Kirche. Mit Integrität und missionarischer Begabung füllt sie wie eilen Martin Luther Kirchen und Vortragssäle.
978-3-86921-273-9 Margot Käßmann / Ralph Ludwig
95 x Reformation. Ein kleines ABC

edition chrismon / Lutherisches Verlagshaus, 2015, 176 Seiten, Gebunden, 13 x 18 cm
978-3-86921-273-9
978-3-7859-1196-9
16,90 EUR Warenkorb
Von Abendmahl über Lutherrose bis Zweifel: In 95 Stichwörtern bieten die Reformationsbotschafterin Margot Käßmann und der Lutherkenner Ralph Ludwig Reformation für Einsteiger. Originalzitate bekannter Reformatorinnen und Reformatoren erläutern ausgewählte Begriffe und Ereignisse.
978-3-7859-1205-8 Jochen Arnold
Reformation erinnern, predigen und feiern
Gottesdienste und Predigten zu Themen, Orten und Personen
Lutherisches Verlagshaus, 2016, 400 Seiten, gebunden,
978-3-7859-1205-8
978-3-374-05536-4
24,90 EUR
Warenkorb
gemeinsam gottesdienst gestalten, ggg,  Band 28

Zum 500sten Reformationsjubiläum 2017 enthält der vorliegende Band Texte, Gottesdienste, Andachten und Predigten zum Thema "Reformation" in all ihren Facetten. Dabei gehen die Beiträge weit über den Reformator Martin Luther hinaus, auch Zwingli und Calvin und die Orte ihres Wirkens werden in den Mittelpunkt ausgewählter Gottesdienste gestellt. Die Liedvorschläge und liturgischen Elemente schöpfen aus dem reichen Erbe europäischer Reformationstraditionen.
Ein einleitender Theorieteil setzt sich differenziert mit den theologischen Fragestellungen zur Reformation in Theorie und Praxis und ihren gottesdienstlichen Bedingungen auseinander.
978-3-579-06079-8 Christian Schwarz
Reformation 1517 - 2017

Gütersloher Verlagshaus, 2016, 160 Seiten, mit CD-ROM, kartoniert, 13,5 x 21,5 cm
978-3-579-06079-8
19,99 EUR Warenkorb
Gottesdienstpraxis Serie B
Reformationsjubiläum 2017. Aus verschiedenen Perspektiven und mit verschiedenen Mitteln nähern sich die Beiträge dieses Bandes dem Anlass. Eine Menge Luther ist dabei, z.B. ein Brief an den Reformator – aber auch reformierte Stimmen. Anspiele zur Historie – aber gegenwartsbezogen. Andacht zum Playmobil-Luther. Ein Versuch, sich von Halloween her der befreienden Botschaft der Reformation zu nähern. Und erstaunlich wenig (aktuelle) Kontroverstheologie …
Leseprobe
978-3-451-31190-1 Rolf Decot
Geschichte der Reformation in Deutschland

Herder Verlag, 2015, 288 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag, 15,1 x 22,7 cm
978-3-451-31190-1
29,99 EUR Warenkorb
Wenn 2017 der 500. Jahrestag der Reformation gefeiert wird, so geschieht dies, weil heute feststeht: Die Reformation hatte auf der Basis von Martin Luthers neuem theologischen Ansatz gravierende Änderungen der kirchlichen, politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse zur Folge und kann als eine der einschneidendsten Epochen der Welt- und Kirchengeschichte begriffen werden. Der katholische Reformationshistoriker Rolf Decot behandelt ausführlich die von Luther ausgehende Bewegung, von der andere Reformatoren oder die Täufer ihre Anregungen empfingen. Auch die katholische Antwort auf die Reformation im Konzil von Trient, die Entstehung der Konfessionen sowie das bleibende Interesse der Reichsstände an der Reichseinheit werden in diesem spannenden Blick auf die stürmischen Jahrzehnte des 16. Jahrhunderts beleuchtet.
Irene Dingel
Reformation
Zentren - Akteure - Ereignisse
Neukirchener Verlag, 2016, 300 Seiten, gebunden, 14,5x22,0 cm
978-3-7887-3032-1
45,00 EUR Warenkorb
Die Reformation, ein historischer Prozess, der auf eine umfassende kirchlich-theologische Erneuerung zielte und zugleich tiefgreifende Wirkungen in Kultur, Gesellschaft und Politik hervorbrachte, war für Europa ein einschneidendes Ereignis. Als ausschlaggebendes Datum gilt das Jahr 1517, in dem mit der Veröffentlichung der 95 Thesen Martin Luthers nicht nur das Nachdenken über zentrale theologische Fragen, sondern auch der Ruf nach Erneuerung von Kirche und Gesellschaft neue, kraftvolle Impulse erhielt. Dem standen gesellschaftliche und politische Entwicklungen sowie weitere reformatorische Ansätze in Europa zur Seite, die mit der 1517 von Wittenberg ausgehenden Bewegung in Interaktion traten. Für die Reformatoren war die konsequente Orientierung an den Ausschließlichkeit beanspruchenden Grundsätzen "sola scriptura", "solus Christus", "sola gratia" und "sola fide" leitend, was sich in Glauben und Lehre, Frömmigkeit und Ritus niederschlug und zugleich das Leben des Einzelnen und der Gesellschaft tiefgreifend veränderte.

Das Buch versucht, die Prozesse der Etablierung und Entfaltung der Reformation im Spannungsfeld der politischen Entwicklungen in Europa nachzuzeichnen. Ein kurzer Blick auf die spätmittelalterlichen Strukturen in Politik, Gesellschaft und kirchlichem Leben dient dazu, das Substrat zu skizzieren, auf dem sich die Reformation entfaltete und von dem sie sich abgrenzte. Nicht nur Wittenberg und die von dort ausgehende Reformation kommt zu Sprache, sondern auch weitere reformatorische Zentren und ihre herausragenden Akteure, deren Ausstrahlung nicht nur den Westen, sondern auch den Osten Europas erreichte.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
978-3-406-70069-9 Heinz Schilling
1517
Weltgeschichte eines Jahres
Beck, 2017, 364 Seiten, Hardcover,
978-3-406-70069-9
24,95 EUR Warenkorb
"1517" ist das etwas andere Buch zum Reformationsjahr. Es schaut nicht auf den Bauchnabel Wittenberg, sondern auf die ganze Welt. Wie sah diese Welt zur Zeit Luthers eigentlich aus? Heinz Schilling, einer der großen Kenner der Epoche, nimmt uns mit auf eine faszinierende Zeitreise, die uns nach Italien und Spanien, zu den Osmanen, an den chinesischen Kaiserhof und ins Reich der Azteken führt.

In diesem Buch wird das Zeitalter der Reformation aus einem ungewohnten Blickwinkel betrachtet. Es nimmt die Ereignisse von 1517 als Ausgangspunkt für eine Erkundung der Welt, in der Luther und seine Zeitgenossen lebten. Fremde Länder und Kontinente rücken dabei ins Licht, Machtkonstellationen und Lebensverhältnisse werden besichtigt, wir lernen den Geld- und Warentransfer kennen, die Erfindungen der Gelehrten und die Entdeckungen der Abenteurer. Neben die religiösen Kämpfe tritt der nach wie vor lebendige Glaube an Magie, Hexen und Dämonen. Spannend, kurzweilig und höchst informativ präsentiert Heinz Schilling einen der originellsten Beiträge zum Reformationsjahr
Leseprobe.
Zeitzeichen Heft 5/2017 Zeitzeichen - Evangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft Heft 5 / 2017
Themenschwerpunkt: Alles Luther, Wie die Reformation unsere Welt verändert hat

GEP, Gem.Werk ev. Publizistik, 2017, 74 Seiten, geheftet, DIN A4
6,80 EUR Warenkorb
Zeitzeichen Heft 5/2017
Themenschwerpunkt: Alles Luther, Wie die Reformation unsere Welt verändert hat

Stephan Kosch: Kirchliche Banken
Wolfgang Thielmann: AfD oder Kirchenvorstand
Isolde Karle: Streit ums Jubiläum

Inhaltsverzeichnis
978-3-423-26138-8 Michael Lösch
Wäre Luther nicht gewesen
Das Verhängnis der Reformation
dtv, 2017, 240 Seiten, Softcover,
978-3-423-26138-8
14,90 EUR Warenkorb
Wie wäre die deutsche und europäische Geschichte ohne Martin Luther verlaufen? Ein provokativer Zwischenruf zum Luther-Jahr 2017.Die Kehrseite der ReformationWie wäre die deutsche und europäische Geschichte ohne Martin Luther verlaufen? Zur Zeit Luthers hatten Renaissance und Humanismus kritisches Denken und ein selbstbewussteres Menschenbild entwickelt, die römische Kirche war mit ihrem Latein am Ende. Luthers Kritik traf ins Schwarze und hatte eine elektrisierende Wirkung auf das gesamte Abendland. Hier bot sich eine große Chance für eine grundlegende Kirchenreform.
Doch Luther unterwarf den Menschen wieder der völligen Abhängigkeit von Gottes Gnade und zugleich dem Gottesgnadentum der weltlichen Herrscher. Er wurde vom Reformator zum Fundamentalisten, wetterte gegen die aufständischen Bauern, hetzte gegen die Juden und verprellte mit seinem Starrsinn Anhänger wie Gegner. Ohne ihn hätte es die Kirchenspaltung nicht gegeben. Und schon gar nicht die so verhängnisvolle Verbindung von politischer Macht und religiöser Konfession, die in den verheerenden Dreißigjährigen Krieg mündete. Die Kehrseite der Reformation
Wie wäre die deutsche und europäische Geschichte ohne Martin Luther verlaufen? Zur Zeit Luthers hatten Renaissance und Humanismus kritisches Denken und ein selbstbewussteres Menschenbild entwickelt, die römische Kirche war mit ihrem Latein am Ende. Luthers Kritik traf ins Schwarze und hatte eine elektrisierende Wirkung auf das gesamte Abendland. Hier bot sich eine große Chance für eine grundlegende Kirchenreform.
Doch Luther unterwarf den Menschen wieder der völligen Abhängigkeit von Gottes Gnade und zugleich dem Gottesgnadentum der weltlichen Herrscher. Er wurde vom Reformator zum Fundamentalisten, wetterte gegen die aufständischen Bauern, hetzte gegen die Juden und verprellte mit seinem Starrsinn Anhänger wie Gegner. Ohne ihn hätte es die Kirchenspaltung nicht gegeben. Und schon gar nicht die so verhängnisvolle Verbindung von politischer Macht und religiöser Konfession, die in den verheerenden Dreißigjährigen Krieg mündete.
Leseprobe
978-3-88981-427-2 Wolf Krötke
Freiheit wagen
Ein Glaubenskurs zur Reformation
Wichern Verlag, 2017, 112 Seiten, Paperback,
978-3-88981-427-2
12,95 EUR Warenkorb
- Ideal für Gesprächsgruppen in der Gemeinde oder zum Selbststudium
- Mit Impulsen zum Gespräch und Literatur
- Die kompakte Themensammlung zum Reformationsjubiläum 2017»Evangelisch, das sind die ohne Papst, aber mit Frauen«,
diese Auskunft gibt der Mann auf der Straße, den wir laut
Luther fragen sollen. Recht hat er! Denn mit der Erkenntnis, dass alle, die aus der Taufe »gekrochen« sind, Priester, Bischof und Papst sein können, begann zu Beginn des 16. Jahrhunderts eine umstürzende Neubewertung des Individuums, egal ob Mann oder Frau, Fürst oder Bäuerin. Selber Denken war seither angesagt und eine ständige Erneuerung, eine andauernde Re-Formation wurde trotz aller Irrwege Programm. Der Glaubenskurs Reformation will seine Leserinnen und Leser ins Gespräch ziehen, die protestantischen Wurzeln aufdecken, Erkenntnisse vertiefen – schlicht schlau machen.
978-3-8252-4792-8Ulrich Heckel, Jürgen Kampmann, Volker Leppin, Christoph Schwöbel
Luther heute

Uni - Taschenbücher (UTB), 2017, 400 Seiten, Broschur,
978-3-8252-4792-8
19,99 EUR Warenkorb
Ausstrahlungen der Wittenberger Reformation
In diesem Buch werden die zentralen theologischen Anliegen Martin Luthers in ihren Grundzügen historisch sorgfältig dargestellt und in ihrer Bedeutung heute deutlich gemacht. Der Band bietet einen Überblick über die wichtigsten Themen reformatorischer Theologie aus der Sicht unterschiedlicher Disziplinen. Er ist gedacht für alle, die Interesse haben am Studium der Relevanz der Reformation für Kirche und Gesellschaft heute.
PDF Flyer mit Inhaltsverzeichnis
978-3-451-34745-0 Volker Leppin / Dorothea Sattler
Reformation 1517-2017
Ökumenische Perspektiven
Herder Verlag, 2015, 120 Seiten, kartoniert, 15,1 x 22,7 cm
978-3-451-34745-0
20,00 EUR Warenkorb
Dialog der Kirchen Band 16
Das Jahr 2017 ist für die Ökumene von großer Bedeutung: 500 Jahre nach der Veröffentlichung der Ablassthesen bereiten sich die Kirchen gemeinsam auf dieses Datum vor. Der Ökumenische Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen legt einen zentralen Beitrag zum Ringen um das rechte Verständnis der Reformation vor. Der auch in englischer Sprache enthaltene Text bestimmt aus systematisch-theologischer Sicht das Wesen der einen Kirche; er wird die weitere Diskussion maßgeblich bestimmen.
978-3-7600-1702-0 Joachim Kummer
Im Anfang das Wort
Impulse der Reformation
Agentur des Rauhen Hauses, 2016, 80 Seiten,
978-3-7600-1702-0
15,99 EUR
Warenkorb
Richtend und rettend wendet sich Gott in seinem Wort an uns Menschen. In der Reformation wird das Wort der Bibel als alleinige Richtschnur für Lehre und Leben wieder entdeckt. Zu welchen Entscheidungen und Verwicklungen dies geführt hat und was das für unsere Gegenwart bedeutet, beschreibt dieses Buch.
Richtend und rettend, Anklage und Freispruch: Das Evangelium befreit zu einem neuen Leben in Christus. Von der Freiheit eines Christenmenschen und von der Rechtfertigungslehre handeln zwei Streifzüge in diesem reich bebilderten Buch. Es wirft einen Blick darauf, wie die Reformation auf verschiedene Lebensbereiche gewirkt hat, z.B. auf die bildende Kunst, auf Gottesdienst und Musik, auf die Bildungsbewegung. Ein vorangestellter geschichtlicher Abriss und eine Zeittafel erleichtern das Verständnis der Zusammenhänge.
siehe dazu die Rezension von Traugott Schächtele im Deutschen Pfarrerblatt Heft 8/2016
Inhaltsverzeichnis
978-3-374-04091-9 Wolfgang Thönissen /  Josef Freitag
Luther: Katholizität & Reform
Wurzel – Wege – Wirkungen
Evangelisches Verlagshaus, 2015, 260 Seiten, Paperback, 12,5 x 20,5 cm
978-3-374-04091-9
24,90 EUR Warenkorb
Als Reformkatholik ist Martin Luther in seiner Kirche, der lateinischen Kirche, bleibend verwurzelt. Geprägt durch die monastische Tradition, die er in seinem Orden kennen lernt, entfaltet Luther seine Theologie in Auseinandersetzung mit der scholastischen Theologie seiner Zeit. In seinem Anliegen, die reformbedürftige Kirche seiner Zeit zu erneuern, beschreitet er zugleich neue Wege. Dass sich die Wittenberger Reformbewegung zu einer eigenständigen Konfessionskirche entwickelt, ist ein wirkungsgeschichtliches Faktum. Darin liegt aber auch die ökumenische Herausforderung, der sich dieses Buch als Frucht des großen ökumenischen Luthersymposiums, das im Herbst 2014 in Erfurt stattfand, stellen will.
978-3-579-08515-9 Siegfried Eckert
2017 Reformation statt Reförmchen

Gütersloher Verlagshaus, 2014, 272 Seiten, Gebunden, 13,5 x 21,5 cm
978-3-579-08515-9
19,99 EUR Warenkorb
PROTESTantismus: Mit neuem Charme und altem Charisma ins Lutherjahr
Wie feiert der Protestantismus das große Fest 2017? Siegfried Eckert stellt sich dieser Frage und tut das in seiner bekannten Art, indem er ordentlich Sand ins Getriebe wirft. Sein ebenso bissiges wie unterhaltsames Buch zeigt aber gekonnt, wie er »seinen« Luther gelesen – und verstanden – hat! Er formuliert ein Unbehagen über die Verdunkelung protestantischer Werte und wagt die These, dass die Evangelische Kirche in Deutschland vor dem Burnout steht.
•Ein kluges Plädoyer für einen geistreichen Protestantismus
•Die Schönheit des Glaubens – bissig, unterhaltsam und kirchenkritisch
•Kirche auf dem Prüfstand – seziert von einem überzeugten Pfarrer, dem der Protestantismus am Herzen liegt
Leseprobe
978-3-374-03418-5 Vom Konflikt zur Gemeinschaft
Gemeinsames lutherisch-katholisches Reformationsgedenken im Jahr 2017
Evangelisches Verlagshaus, 2013, 104 Seiten, Paperback,
978-3-374-03418-5
14,80 EUR Warenkorb
Bericht der Lutherisch/Römisch-katholischen Kommission für die Einheit
Im Jahr 2017 werden Katholiken und Lutheraner gemeinsam auf die Ereignisse der Reformation vor 500 Jahren zurückblicken. Zugleich werden sie 50 Jahre offiziellen ökumenischen Dialog auf weltweiter Ebene bedenken. In dieser Zeit ist ihre neu gewonnene Gemeinschaft weiter gewachsen. Das ermutigt Lutheraner und Katholiken, ihr gemeinsames Zeugnis für das Evangelium von Jesus Christus, der das Zen­trum ihres gemeinsamen Glaubens ist, miteinander zu feiern. Jedoch werden sie bei dieser Feier auch Anlass haben, das Leid, das durch die Spaltung der Kirche verursacht wurde, wahrzunehmen und selbstkritisch auf sich zu schauen, nicht nur im Blick auf die Geschichte, sondern auch angesichts der heutigen ­Realitäten.
»Vom Konflikt zur Gemeinschaft« entwickelt eine Grundlage für ein ökumenisches Gedenken, das sich deutlich von früheren Jahrhundertfeiern unterscheidet. Die Lutherisch/Römisch-katholische Kommission für die Einheit lädt alle Christen ein, diesen Bericht aufgeschlossen, aber auch kritisch zu prüfen und auf dem Weg zur vollen, sichtbaren Einheit der Kirche weiterzugehen.
978-3-374-03795-7 Sonja Poppe
Bibel und Bild
Die Cranachschule als Malwerkstatt der Reformation

Evangelisches Verlagshaus, 2014, 120 Seiten, Hardcover, 20 x 23 cm
978-3-374-03795-7
16,80 EUR Warenkorb
Lukas Cranach ist der Maler, der bis heute unsere Vorstellung von Martin Luther prägt. Fast alle bekannten Lutherporträts stammen aus der Manufaktur des erfolgreichen Unternehmers. Indem er die Reformatoren Wittenbergs und ihre protestantischen Ideen ins Bild setzte, trug er wesentlich dazu bei, die reformatorischen Gedanken populär zu machen.
Passend zum Themenjahr »Reformation – Bild und Bibel« nimmt dieses Buch einige seiner Werke zu biblischen und reformatorischen Themen in den Blick. Durch ihre eingängige Bildsprache begeistern diese Bilder auch heute noch und lassen erkennen, wie es dem sächsischen Hofmaler, Manufakturbesitzer, Bürgermeister und Lutherfreund Cranach gelang, der Reformation ihr bis heute überzeugendes Gesicht zu geben.
aus dem Verlagskatalog

Sonja Poppe, Jahrgang 1980, studierte Evangelische Theologie, Religionspädagogik und Deutsch für das Lehramt an Gymnasien. Seit beendetem Referendariat arbeitet sie nahe Osnabrück als freiberufliche Lektorin, Autorin und Kolumnistin für verschiedene Buchverlage und Zeitungen. Sie schreibt für das Internetportal »evangelisch.de« und betreut Social-Media-Projekte. Ihre Schwerpunkte liegen im kulturellen, kirchlichen und religiösen Bereich.
Ulrich H. J. Körtner
Reformatorische Theologie im 21. Jahrhundert

Theologischer Verlag Zürich, 2010, 100 Seiten, Paperback,
978-3-290-17800-0
16,90 EUR
Was ist unter reformatorischer Theologie zu verstehen, und welche Potenziale bietet das Erbe der Reformation für die Gegenwart? Diese Fragen stellt Ulrich H. J. Körtner weniger in historischer als in systematischer Absicht. In der vorliegenden Skizze reformatorischer Theologie geht er davon aus, dass die Lehre von der bedingungslosen Annahme und Rechtfertigung des Gottlosen und die aus ihr abgeleitete Kirchenkritik nicht der alleinige Inhalt, wohl aber das theologische Zentrum der Reformation ist. Die Rechtfertigungslehre aber ist als Freiheitslehre zu verstehen, deren Impulse und Implikationen für das Freiheitsproblem in der Moderne von bleibender Bedeutung sind. Strittig ist jedoch, wie weit der Weg protestantischer Theologie über die Reformation hinaus führen muss.
Ulrich H. J. Körtner, Dr. theol., Jahrgang 1957, ist Professor für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Wien.
Band 1 in der Reihe Theologische Studien
978-3-579-08170-0 Irene Dingel  / Henning P Jürgens
Meilensteine der Reformation
Schlüsseldokumente der frühen Wirksamkeit Martin Luthers
Gütersloher Verlagshaus, 2014, 296 Seiten, 34 farbige Abbildungen, 32 Farbseiten, Pappband, 15 x 22,7 cm
978-3-579-08170-0
19,99 EUR Warenkorb
Die Reformation war für die Geschichte Europas ein einschneidendes Ereignis. Sie veränderte christliche Religiosität und politisches Denken grundlegend, definierte ethische Auffassungen und rechtliche Normen neu und prägte gesellschaftliches Leben und verantwortliche Weltgestaltung. Auch wenn sie sich in vielfältigen Entwicklungssträngen vollzog, so lassen sich doch Meilensteine der Reformation benennen. An ihnen treten das Gemeinsame und zugleich Charakteristische, die Bedeutung für den Einzelnen und die Breitenwirkung beispielhaft vor Augen. Solche Meilensteine aus der frühen Reformation Martin Luthers werden in diesem Band vorgestellt, in interdisziplinärem Dialog erschlossen und anschaulich gemacht. Die Auswahl umfasst u.a. Luthers frühe Vorlesungen, sein Handexemplar der Hebräischen Bibelausgabe, die 95 Thesen und den Brief an Albrecht von Mainz, den Sermon von Ablass und Gnade und das Lied Nun freut euch, lieben Christen g’mein, die Schrift Von der Freiheit eines Christenmenschen, Luthers Bibelübersetzung, seinen Appell An die Ratsherren und die Deutsche Messe.

Mit Beiträgen von Dagmar Blaha, Stephen G. Burnett, Irene Dingel, Falk Eisermann, Jürgen Heidrich, Henning P. Jürgens, Ernst Koch, Ulrich Köpf, Robert Kolb, Christoph Mackert, Jun Matsuura, Claudine Moulin, Eberhard Nehlsen, Joachim Ott, Heimo Reinitzer, Stefan Rhein, Johannes Schilling, Cornelia Schneider, Christopher Spehr und Wolfgang Thönissen
978-3-451-30735-5 Wem gehört die Reformation?
Nationale und konfessionelle Dispositionen der Reformationsdeutung
Herder Verlag, 2013, 288 Seiten, kartoniert, 13,5 x 21,5 cm
978-3-451-30735-5
18,00 EUR Warenkorb
Wem gehört die Reformation? Die Antwort hierauf ist komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint: Das Erbe der Reformation hat sich in unterschiedliche Ströme aufgeteilt. Und auch die römisch-katholische Kirche wäre heute nicht, was sie ist, hätte sie nicht Anregungen der Reformation aufgenommen. Der Band lässt unterschiedliche Deutungstraditionen zur Sprache kommen - und lädt dazu ein, die Reformation und ihre Bedeutung besser zu verstehen.

Frank, Günter / Leppin, Volker / Selderhuis, Herman J. (Hrsg.)
Irene Dingel / Volker Leppin
Das Reformatorenlexikon

Lambert Schneider 2016, 304 Seiten, 30 s/w Abb., gebunden,
978-3-650-25638-6
978-3-650-40166-3
19,95 EUR
Die Anfänge der reformatorischen Bestrebungen lagen in den Städten. Sie waren - über halb Europa verteilt - lokaler Natur und an einzelne herausragende Theologen- und Predigerpersönlichkeiten gebunden, bevor aus ihnen ein breiter Strom wurde, den wir - stark vereinfachend - die Reformation nennen.
Der vorliegenden Band porträtiert die Personen. die für die Erneuerungsbestrebungen des Glaubens und der Kirche von Bedeutung waren. So kann die Reformation ein biographisches Gesicht und regionale Zuordnung bekommen und so werden Anlass, Anfänge und Zielsetzung der Neuerer am Umbruch von Spätmittelalter zur Neuzeit deutlich. 39 Reformatoren - von Michael Agricola über Bullinger, Melanchthon und Schwenkfeld bis zu Huldrych Zwingli - geben ein breites Panorama der reformatorischen Strömungen. Bibliographie sowie ein Orts- und Namensregister runden den Band ab.

Volker Leppin, geb. 1966, ist Professor für Kirchengeschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Irene Dingel ist Professorin für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Universität Mainz und Direktorin des Instituts für Europäische Geschichte.
978-3-525-34004-2 Thomas Kaufmann
Reformatoren

Vandenhoeck u. Ruprecht, 1998, 96 Seiten, kartoniert,
978-3-525-34004- 2
20,00 EUR Warenkorb
Kleine Reihe Vandenhoeck
Als ,,Reformatoren" werden Theologen des 16. Jahrhunderts bezeichnet, die maßgeblich den Vorgang der Reformation eingeleitet, begleitet und zumal durch das Mittel der Predigt und der reformatorischen Publizistik prägend gestaltet haben. Im 16.Jahrhundert selbst spielte dieser Begriff gegenüber den an der jeweiligen kirchlichen Funktion und der Bibel-auslegung orientierten (Selbst-)Bezeichnungen eine höchst untergeordnete Rolle, so wird zum Beispiel Martin Luther von Zeitgenossen eher Elia, Hercules Germanicus, Gottesmann, Evangelist oder Apostel genannt. Der einleitende Essay Thomas Kaufmanns versucht eine Begriffsbestimmung von ,,Reformator" und stellt in einer historischen Einführung verschiedene Typen von Reformatoren vor: Reformatoren landesherrlicher Territorien, die häufig durch Martin Luther und die Universität Wittenberg beeinflußt waren, oberdeutsch-schweizerische Stadtreformatoren, vor allem in Straßburg und der Schweiz, und radikale Reformatoren. In den anschaulich geschriebenen Kurzbiographien steht dann jeweils das Leben und Wirken des einzelnen Reformators im Mittelpunkt, sein Werde- und Ausbildungsgang wird kurz geschildert und die Entstehung seiner Hauptwerke in die Biographie eingeordnet - unter Verzicht auf ausführliche theologie-geschichtliche Erörterungen entsteht so ein plastisches Bild des Dargestellten. Die Literaturhinweise zu jedem Reformator sind knapp gehalten. Sie nennen dessen Werke (mit gängigen Editionen) sowie wichtige weiterführende Sekundärliteratur und ermöglichen so eine vertiefende Beschäftigung mit Leben und Werk.
John Witte
Reformation und Recht
Übersetzt von Dagmar Kelle
Gütersloher Verlagshaus, 2011, 400 Seiten, kartoniert, 15 x 22,7 cm
978-3-579-08130-4

44,99 EUR
Die Reformation entfesselte einen ungeheuren und weit reichenden Wandel in Kirche und Gesellschaft. Insbesondere das Rechtsdenken veränderte sich im Zuge der Durchsetzung reformatorischer Ideen radikal: Befreit von den Fesseln der kanonisch-kirchlichen Vormundschaft entwickelte sich ein zunächst noch religiös imprägniertes, in Theorie und Zielsetzung aber zunehmend säkulares Rechtsdenken.
John Witte entwirft in diesem Buch ein Panorama der lutherischen Reformation als eine zugleich theologische wie auch juristische Bewegung. Aus der doppelten Perspektive des Rechtsdenkens und der Theologiegeschichte zeigt er, wie diese Bewegung noch heute moderne Institutionen des öffentlichen und privaten Rechts sowie das Denken über Freiheit, Gleichheit und Würde beeinflussen. Witte untersucht die tiefgreifenden Veränderungen in der Rechtstheorie, der politischen Organisation der Gesellschaft, im Ehe- und Bildungsverständnis und im Sozialwesen, die durch die Reformation bewirkt wurden und die unsere Welt noch heute prägen.
Dr. John Witte Jr., hat die Jonas Robitscher Professur für Ehtik und Recht an der Emory University in Atlanta/USA inne. Er ist Direktor des Center for the Study of Law and Ethics, Vorsitzender des Forschungsprogramms Recht und Religion und Leiter des Center for the Interdisciplinary Study of Religion. John Witte hat eine Fülle von Spezialuntersuchungen zur Rechtsgeschichte der Reformation und der Geschichte des amerikanischen Rechts veröffentlicht. In deutscher Sprache erschien: Vom Sakrament zum Vertrag. Ehe, Religion und Recht in der abendländischen Tradition.
Reinhard Ellsel
Lieder der Reformation
aktuell ausgelegt

Luther-Verlag, 2013, 168 Seiten, Paperback,
978-3-7858-0624-1

15,95 EUR
Martin Luther und andere Reformatoren stehen immer wieder im Zentrum des Gemeindeinteresses.
Reinhard Ellsel präsentiert 14 Liedpredigten aller Liederdichter der Reformation im EG. Nach seinen vielbeachteten Predigtbüchern zu Paul Gerhardt und Jochen Klepper liegt damit der dritte Band mit praxis erprobten Lied-Auslegungen vor. Theologisch-fundiert und kenntnisreich verknüpft Ellsel Lied- und Bibeltext mit Melodieführung und biografischen Details der Dichter.
Notizen aus dem oft spannenden Leben von Luther, E. Cruciger, M. Weisse, P. Speratus und anderen runden die wie gewohnt erbauliche Lektüre ab.
978-3-11-040512-5 Frank Albrecht Uhlhorn
Kirchliche Kommunikation kalkulieren
Systemtheoretische Perspektiven für die Lutherdekade 2017
de Gruyter, 2015, 419 Seiten, 23 x 15,5 cm
978-3-11-040512-5
99,95 EUR Warenkorb
 Die evangelische Kirche will im Jahr 2017 an die 95 Thesen Luthers und die Reformation erinnern. Vor 500 Jahren hat sie die Welt verändert. Ob die Kirche im 21. Jahrhundert noch Einfluss auf die Gesellschaft hat, steht auf dem Prüfstand. Sie muss ihr Anliegen immer wieder bekannt machen. Doch der Erfolg von Marketing für die Kirche ist umstritten. Gängige PR-Strategien, die bislang erfolglos für die Publikation des Jubiläums benutzt werden, basieren auf einem Übertragungsmodell von Sender, Empfänger und Botschaft, das die Unwahrscheinlichkeit von Kommunikation nicht erfassen kann. Die Untersuchung zeigt einen neuen Weg, um für Kommunikationsobjekte möglichst viele Anschlüsse zu finden. Dafür ist es nötig, Grenzen empirischer Kommunikations- und Medienwissenschaft genauso in den Blick zu nehmen wie konstruktivistische Versuche, Kommunikation und Medienwirkungen zu verstehen. Die Perspektiven münden in einer systemtheoretischen Auffassung von einem Kalkül der Form von Kommunikation. Das Kalkül bietet eine Hilfe für die, die in der Praxis Kommunikation systematisch so ausrichten wollen, dass Anschlussmöglichkeiten für vorübergehende Lagen gesteigert und Unwahrscheinlichkeiten sichtbar werden können.
Praktische Theologie im Wissenschaftsdiskurs Band 18
  Bernd Moeller
Luther-Rezeption
Kirchenhistorische Aufsätze zur Reformationsgeschichte
Vandenhoeck u. Ruprecht, 2001, 280 Seiten,
978-3-525-55443-2
54,99 EUR Warenkorb
Die Aufsätze dieses Bandes behandeln das historische Problem, wie aus der Einzelperson Martin Luther die geschichtliche Bewegung der Reformation geworden ist. Die kirchenhistorische Perspektive des Bandes trägt der Gegebenheit Rechnung, dass die Gesellschaft in Deutschland und Europa im 16. Jahrhundert beinahe ausschließlich aus Christen bestand und die reformatorische Neubewertung von christlichem Glauben und Kirche die ganze Gesellschaft in ihren Bann zog.
Der Begriff der »Luther-Rezeption« ist weit gefasst. Im Allgemeinen allerdings ist die zeitgenössische Rezeption gemeint, vorwiegend die der frühen Jahre, als von der lutherischen Leer landauf, landab die Rede war und entsprechend von altgläubiger Seite von der lutherischen Sect (P. Blickle). Auch geht es dementsprechend in der Regel nur um Deutschland und das deutsche Sprachgebiet, wozu allerdings der Aufsatz »Luther in Europa« einen deutlichen Kontrast bildet. An einigen Stellen finden sich Ausblicke in die weitere Zukunft.
Der Band erscheint aus Anlass des 70. Geburtstags des Autors.
Diarmaid MacCulloch
Die Reformation 1490 - 1700

DVA, 2008, 1024 Seiten, Gebunden,
978-3-421-05950-5

49,95 EUR
Gelehrt und erzählerisch leicht führt der Kirchenhistoriker Diarmaid MacCulloch in diesem großen, mehrfach ausgezeichneten Werk durch die revolutionäre Epoche der Reformation. Über die Ereignisse in den einzelnen Ländern hinweg entwirft er eine faszinierende Gesamtschau der politischen, sozialen und mentalitätsgeschichtlichen Prozesse auf dem ganzen europäischen Kontinent. Er beschreibt anschaulich, wie die verschiedensten historischen Ereignisse an den Rändern Europas auf die zentralen Reformationsgeschehnisse einwirkten und wie umgekehrt diese wiederum weitreichende Wirkungen auf das europäische Staatengefüge hatten. Im ersten Teil des Buches nimmt MacCulloch die Reformatoren, ihre Lehren und ihre Gegenspieler in den Blick, während er im zweiten Teil die realpolitischen Folgen der Reformation und Gegenreformation untersucht. Die religiösen, politischen und sozialen Umwälzungen des reformatorischen Zeitalters beendeten das Mittelalter, bereiteten den Weg in die Neuzeit und gaben Europa ein neues Gesicht.

• Die erste historische Gesamtdarstellung der Reformation in Europa
• Internationale Auszeichnungen für »Die Reformation«: Gewinner des Wolfson-Preises für herausragende Geschichtsschreibung 2003, des Preises der Britischen Akademie 2004 und des Sachbuch-Preises des »National Book Critics Circle« der USA 2005
Ansgar Frenken
Das Konstanzer Konzil (1414-1418)

Kohlhammer Verlag, 2015, 309 Seiten, kartoniert,
978-3-17-021303-6

32,99 EUR
Das Konstanzer Konzil ist durch die Überwindung des Schismas, den Rücktritt bzw. die Absetzung der drei Schismapäpste sowie die Neuwahl eines allgemein anerkannten Papstes, mehr noch durch die Verurteilung und Verbrennung des Jan Hus, aber auch durch seine reformorientierten Entscheidungen im Gedächtnis geblieben. 2014 jährt sich die Eröffnung des Konzils zum 600. Mal, Anlass einen grundlegenden Überblick über Entstehung, Verlauf und Bedeutung des Konstanzer Konzils zu geben. Der Band eignet sich zur Orientierung für Studierende und Lehrende, durch die Darstellung der Konzilskontroversen für Examenskandidaten und für Interessierte, die hier über Forschungsdesiderate und weiterreichende Kontroversen informiert werden. Diskutiert wird auch das Fortwirken des Konstanzer Konzils und der dort getroffenen Entscheidungen in der Neuzeit bis hin zur Gegenwart.

Dr. Ansgar Frenken (* 1954) lebt in Ulm. Promotion bei Prof. Dr. Odilo Engels in Köln über die Forschungsgeschichte des Konstanzer Konzils. Verfasser wissenschaftlicher Untersuchungen zur hoch- und spätmittelalterlichen Geschichte, zur Reichs-, Kirchen- und Stadtgeschichte.
Werner Milstein
Die Entdeckung des Evangeliums


Agentur des Rauhen Hauses, 2010, 48 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Gebunden, 20,5 x 23,5 cm
978-3-7600-1550-7
8,95 EUR
Männer der Reformation
Das 16. Jahrhundert ist das große Zeitalter der Entdeckungen. Kolumbus segelt nach Amerika, Magellan umsegelt die Erde, das Weltbild verändert sich. Martin Luther entdeckt das Evangelium, die Botschaft der Liebe Gottes. Diese Erkenntnis verändert den Glauben, das Leben und die Welt. Neben Luther gab es zahlreiche Reformatoren, die sich in den Dienst des Wortes gestellt haben. Von ihnen erzählt das Buch. Es porträtiert zwölf Männer, die zu Zeugen des Evangeliums wurden und über ihre Zeit hinaus wirkten. Neben den großen Gestalten der Reformation werden auch die sogenannten "kleinen Reformatoren" vorgestellt.
Gottfried Orth
Martin Luther in der Gemeinde
Ideen, Materialien, Arbeitsblätter
Vandenhoeck & Ruprecht, 2013, 96 Seiten, kartoniert, DIN A 4, 21 x 29,7 cm
978-3-7600-6428-4
978-3-525-58179-7

10,00 EUR
Aus der Reihe Gemeindearbeit praktisch
Luther für Kinder, für Konfis, für Gruppen und Glaubenskurse; »auf den Spuren Luthers« und »Luther in der Erwachsenenbildung« – für alle Anfragen, die die Luther-Dekade an evangelische Kirchengemeinden herantragen mag, macht dieser Band umfangreiche, praxiserprobte Angebote. Da wird mittelalterlich gekocht und gespielt, da wird theologisiert, musiziert, erzählt, probiert und inszeniert. Theologie gemeindenah: nicht abgehoben, aber existenziell. Etwa so: Gott ist ein Backofen voller Liebe.
Der Band enthält Inhalte (zum Beispiel eine ausformulierte Biografie des Reformators), Ablaufskizzen (zum Beispiel für Gemeindeabende) sowie Bausteine für Projekte, gebrauchsfertig mit Materiallisten, Anleitungen und Kopiervorlagen. Im digitalen Zusatzmaterial finden sich universal einsetzbare Arbeitsblätter zur Biografie und Theologie Martin Luthers sowie Bilder und Spielmaterial.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
Schmidt, Sebastian
Reformation
Die wichtigsten Antworten

Herder Verlag, 2007, 128 Seiten, Taschenbuch,
978-3-451-05893-6
6,00 EUR
Begann die Reformation wirklich mit den Hammerschlägen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg? Hätte es die Reformation auch ohne Luther gegeben? Hat der Protestantismus den Kapitalismus erst ermöglicht? Hier stehen die Fakten: Hintergründe der Reformation, ihr Verlauf und ihre Konsequenzen.
aus der Reihe:
Was stimmt?
Margot Käßmann
Schlag nach bei Luther
Texte für den Alltag
edition chrismon, 2012
978-3-869210-93-3
14,90 EUR
Margot Käßmann präsentiert als 'Reformationsbotschafterin' Martin Luther, der nicht nur dem Volk aufs Maul geschaut, sondern auch das Evangelium in seine Sprache übersetzt hat. In diesem Buch hat sie eine Auswahl an Luthertexten zusammengestellt, die Anfänger solide an den Reformator heranführen und Kenner aufs Neue für ihn begeistern. Die kurzen Textpassagen sind nach Stichworten geordnet - wie z. B. Glauben, Kinder, Trost, Beten, Musik, Essen und Trinken, Krieg und Frieden. Sie geben interessanten Einblick in Luthers Gedankenwelt und laden zum kurzweiligen Schmökern ein. Durch die hochwertige Aufmachung ist das Buch auch sehr gut als Geschenk geeignet.
Karl-Heinz zur Mühlen
Reformatorische Prägungen
Studien zur Theologie Martin Luthers und zur Refomationszeit

Vandenhoeck & Ruprecht, 2010, 400 Seiten, Gebunden,
978-3-525-55010-6
89,00 EUR
Der Bonner Reformationshistoriker Karl-Heinz zur Mühlen widmet sich in den hier versammelten Beiträgen Martin Luther und der Reformation. Behandelt werden z.B. die Stellung Luthers zu den Kirchenvätern, Themen der Theologie Luthers und der Reformationszeit, die Christologie, Anthropologie und Eschatologie sowie semiotische Fragen der Sakramentslehre. Zudem widmet sich der Band dem kontroverstheologischen Dialog in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Im Zusammenhang der vom Autor und dem katholischen Theologen Klaus Ganzer edierten Akten der deutschen Reichsreligionsgespräche von Hagenau, Worms und Regensburg 1540/41 werden neueste Forschungsergebnisse u.a. zu deren Chancen und Grenzen vor dem Konzil von Trient (1545–1563) präsentiert. Ein Beitrag zur Lutherdekade 2017 beschließt den Band.
Inhalt
Vorwort
Kap.1: Martin Luthers Stellung zu den Kirchenvätern, zu Thomas von Aquin und zum Humanismus
Kap.2: Zu Luthers Theologie und zur Reformationszeit
Kap.3: Zum kontroverstheologischen Dialog in der Mitte des 16. Jahrhunderts
Ausblick:
Überlegungen zur bleibenden Bedeutung der Theologie Martin Luthers für die Gegenwart. Ein Beitrag zur Lutherdekade 2017
Matthias Freudenberg
Reformierte Theologie
Eine Einführung

Neukirchener Verlag, 2011, 350 Seiten, kartoniert,
978-3-7887-2523-5

40,00 EUR
Was ist reformierte Theologie? Welche Themen haben im Verlauf der Jahrhunderte eine besondere Aufmerksamkeit in den reformierten Kirchen erhalten? Dieses Buch geht diesen Fragen nach, indem es sich der Vielfalt der reformierten Variante des evangelischen Protestantismus stellt. Nach Annäherungen an die Frage, was "reformiert" ist, werden die Anfänge der reformierten Theologie in Zürich, Genf, Frankreich und im übrigen Europa beleuchtet. Im zweiten Teil werden Themen der reformierten Theologie wie u.a. Schrift, Bekenntnis, Bund, Erwählung, Heiligung, Bilder, Kirche und ihre Ämter, Psalmen, Sakramente und Ethik in ihrer historischen Entwicklung und gegenwärtigen Bedeutung erörtert. Abschließend werden aktuelle Entwicklungen und Perspektiven für die Zukunft der reformierten Theologie aufgezeigt. Besondere Beachtung findet dabei der Zusammenhang von überlieferter Lehre und ihrer gegenwärtigen Verantwortung im kirchlichen Leben. Das in einzelne Kapitel gegliederte Buch versteht sich als eine Einführung, die Grundinformationen zu einer evangelischen Konfession gibt, deren Beiträge zur "Kirche der Freiheit" von erheblicher Bedeutung sind.
Martin H. Jung
Die Reformation
Theologen, Politiker, Künstler
Vandenhoeck & Ruprecht, 2008, 179 Seiten, kartoniert
978-3-525-55782-2
19,99 EUR
Anhand von Schlüsselgestalten erzählt Jung von der Reformation und macht mit Haupt- und Nebenpersonen dieses großen Theaters bekannt: mit Anhängern und Gegnern, Politikern und Bischöfen, Künstlern und Gelehrten.
Glenn S. Sunshine
Reformation für zwischendurch

Vandenhoeck & Ruprecht, 2008, 184 Seiten, mit 82 Karikaturen, kartoniert,
978-3-525-55396-1
25,00 EUR
Die Reformation verständlich
Die wichtigsten Schauplätze der europäischen Reformation in einem Band! Dazu ihre wichtigsten Fans und Feinde, die interessantesten Themen und Streitigkeiten, die besten Anekdoten und Nebenschauplätze.
Glenn S. Sunshine beleuchtet die wichtigsten Schauplätze der europäischen Reformation. Er führt in zentrale Themen dieses kirchengeschichtlichen Schlüsselereignisses und seiner Vorläufer im Spätmittelalter ein. Darunter die Theologie Luthers, speziell zum Wort Gottes und den Sakramenten, der Abendmahlsstreit, die Theologie Zwinglis und Calvins, die Gegenreformation auf katholischer Seite, Spanien und die holländische Revolte, die Reformation in England und Schottland, schließlich die Reformation in Frankreich und der Dreißigjährige Krieg. Die verschiedenen Themen folgen einer leicht verständlichen, humorvollen Darstellung. Erheiternd gespickt ist der Band mit zahlreichen Karikaturen von Ron Hill.
Glenn S. Sunshine, PhD, ist Associate Professor für Geschichte an der Central Connecticut University in New Britain, Connecticut.
aus der Reihe Theologie für zwischendurch
Fabian Vogt
2017 Die neue Reformation
Roman
adeo, 2012, 300 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag
978-3-942208-74-1
16,99 EUR
Am 31. Oktober 2017, dem 500. Jahrestag der Reformation, tauchen im Internet 95 neue Thesen zur Zukunft der Kirche auf. Und die verändern alles ...

Fabian Vogt erzählt die inspirierende und herausfordernde Geschichte von 2017 mit literarischem Feingefühl und großer Leidenschaft. Der Leser wird in die atemberaubende Dynamik eines geistlichen Aufbruchs mit hineingenommen. In eine Zeit voller Segen und Fluch, Jubel und Anfeindung, Angst und Zärtlichkeit.
zur Seite Romane / Erzählungen
Landgraf, Michael
Reformation
Calwer Verlag, 3. Auflage 2016, 128 Seiten, kartoniert,
978-3-939512-78-3
978-3-7668-4369-2
25,50  EURWarenkorb
ReliBausteine Band 2
ReliBausteine "Martin Luther und die Reformatoren Zeitgeschehen - Reformation und Kirche heute"  macht das Reformationsgeschehen begreifbar. Schwerpunkte bilden das Umfeld, die Vorraussetzungen und der Fortgang der Reformation. Dabei spielen auch Gesellschaft und Lebenswelt der Menschen damals eine wichtige Rolle.
Entdeckungen in der Geschichte sollen darüber hinaus mit der eigenen Existenz heute verknüpft werden, so dass klar wird, was die Reformation mit dem Einzelnen heute zu tun hat.
Die Materialien sind für den Unterricht und die Erwachsenenbildung geeignet. Unter anderem geben 83 bebilderte Arbeitsblätter und ein Spiel Impulse für die Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsener.
Inhaltsverzeichnis
978-3-7668-4284-8 Dieter Petri / Jörg  Thierfelder
Grundkurs Martin Luther und die Reformation
Materialien für Schule und Gemeinde,
bis 30.4.2015: 29,95 EUR
Calwer Verlag, 2015, 238 Seiten, kartoniert, DIN A4
978-3-7668-4284-8
34,00 EUR Warenkorb
 Der Band aus der Reihe calwer materialien bietet grundlegende Bausteine zur Erarbeitung der Geschichte Martin Luthers und der Reformation, die schwerpunktmäßig für die Sekundarstufe I, darüber hinaus für die Sekundarstufe II und für die Gemeindearbeit geeignet sind.
In den Materialien werden die Lebensgeschichte Luthers und die Geschichte der Reformation mit ihren politischen, sozial- und ideengeschichtlichen Hintergründen erschlossen. Neben der Arbeit an geschichtlichen Quellen spielen Bilder eine herausragende Rolle: Eine Fülle von zeitgenössischen und anderen Bildern machen den Grundkurs zu einer Fundgrube für alle, die das Thema Martin Luther und die Reformation in Schule und Gemeinde behandeln und vertiefen wollen.
Auch methodisch wird mit einem breiten Spektrum gearbeitet. Eine ausführliche fachwissenschaftliche Einführung, detaillierte Hinweise zur Erschließung der Bilder, vielfältige Umsetzungs- und Transferideen für unterschiedliche Lerngruppen und -niveaus sowie Hinweise zur Arbeit mit Filmmaterial geben Impulse für einen lebendigen Unterricht.
Neben den Materialien im Buch erhalten Sie mit dem Erwerb des Titels weitere Arbeitsblätter und Zusatzmedien zum Download
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe
Volkmar, Christoph
Reform statt Reformation
Die Kirchenpolitik Herzog Georgs von Sachsen 1488 - 1525

Mohr Siebeck, 2007, 720 Seiten, Leinen
978-3-16-149409-3
120,00 EUR
Die Reformation war die weltgeschichtliche Sternstunde Mitteldeutschlands. Christoph Volkmar sucht diese Umbruchszeit erneut auf und hinterfragt drei wichtige Erzähltraditionen: die Rolle der Fürsten als Förderer der Reformation, das Schicksal der spätmittelalterlichen Reformversuche und die Einordnung einer Schlüsselfigur der Zeit.
Herzog Georg von Sachsen (1471­1539) gilt als schärfster Gegner Luthers unter den deutschen Fürsten. An seinem Beispiel wird untersucht, welchen Einfluß weltliche Landesherren bereits im späten Mittelalter auf die Kirche in ihren Territorien ausübten. Dies eröffnet neue Perspektiven auf die Reformationszeit. Denn der Albertiner nutzte die Machtmittel des landesherrlichen Kirchenregiments, um die Evangelische Bewegung in seinem Territorium zu unterdrücken und die Reform der alten Kirche voranzutreiben.
Band 38: aus der Reihe Spätmittelalter, Humanismus, Reformation
978-3-8436-0769-8 Walter Kasper
Martin Luther
Eine ökumenische Perspektive
Patmos Verlag, 2016, 96 Seiten, Hardcover, 12 x 19 cm
978-3-8436-0769-8
8,00 EUR Warenkorb
2017 wird der 500. Jahrestag der Reformation begangen. Eröffnet wird das Gedenken bereits am 31. Oktober 2016 durch eine ökumenische Veranstaltung im schwedischen Lund, an der Papst Franziskus gemeinsam mit Spitzenvertretern des Lutherischen Weltbundes teilnehmen wird. »Viele Christen erwarten zu Recht, dass das Gedenken von 500 Jahren Reformation uns ökumenisch einen Schritt dem Ziel der Einheit näher bringen werde. Wir dürfen diese Erwartung nicht enttäuschen.«
So schreibt Walter Kasper zu Beginn seines Essays über Martin Luther, ein deutliches Signal aus dem Mund des früheren Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. Jede Zeit projiziert die eigenen Wünsche und Anliegen auf Martin Luther – deshalb gilt es nach Kasper, Luther aus den interessegeleiteten Vereinnahmungen und Übermalungen früherer und heutiger Luther-Jubiläen zu befreien. Luthers Welt und seine Botschaft stehen in der Zeit des Umbruchs zwischen Mittelalter und Neuzeit und sind modernen Menschen von heute zunächst fremd. Hört man diesem »fremden Luther« aber erst einmal zu, entdeckt man, wie aktuell seine Botschaft für Christen aller Konfessionen ist – und was ihn mit Papst Franziskus und dessen Einsatz für Barmherzigkeit verbindet. Noch einmal Kasper: »Die Botschaft von der Barmherzigkeit Gottes war Luthers Antwort auf seine persönliche Frage und Not wie auf die Fragen seiner Zeit; sie ist auch heute die Antwort auf die Zeichen der Zeit und die drängenden Fragen vieler Menschen.«
Das Buch geht zurück auf einen viel beachteten Vortrag, den der Autor 2016 an der Humboldt-Universität zu Berlin gehalten hat.
Leseprobe
Thomas Kaufmann
Der Anfang der Reformation
Studien zur Kontextualität der Theologie, Publizistik und Inszenierung Luthers und der reformatorischen Bewegung
Mohr Siebeck, 2012, 680 Seiten, Leinen,
978-3-16-150771-7

139,00 EUR
Die Diskussionen um Kontinuitäten und Umbrüche zwischen dem späten Mittelalter und der Reformationszeit nötigen zu einer Klärung der historiographischen Stellung der Reformation. Im Zentrum der einzelnen Studien dieses Buches steht die Frage nach dem „Anfang“ der Reformation als eines in sich komplexen Ereignisses. Dabei zeigt sich, dass die literarischen Akteure der reformatorischen Bewegung, allen voran Luther, Traditionen konstruierten, in denen sie ihre Anliegen legitimierten und plausiblisierten. An den „Anfängen“ der Reformation stehen auch bestimmte Traditionskonstruktionen der vorreformatorischen Ketzergeschichte, des Bibelgebrauchs und der reform- und der politiktheoretischen Literatur des 15. Jahrhunderts.
Ein weiterer Schwerpunkt in Thomas Kaufmanns Studien liegt auf den Kommunikationsdynamiken, die die Reformation mittels „neuer Medien“ über den Bereich der akademischen Diskussionen in eine breitere Öffentlichkeit getragen haben. Lehrbildungen und Identitätsentwürfe, die den inneren Zusammenhang und die Dissoziationsprozesse der reformatorischen Bewegung darstellen, bilden einen weiteren Fokus. Dem Verfasser geht es im Kern darum, Luther und die unterschiedlichen Rezeptionen, die ihm zuteil wurden, aufeinander zu beziehen. Dies wird vornehmlich an Texten und Sachverhalten der frühen 1520er Jahre aufgezeigt.
Band 67 aus der Reihe Spätmittelalter, Humanismus, Reformation
  Reiner Marquard
Reformationstag - evangelisch und ökumenisch
Eine Arbeitshilfe für Gemeinde und Schule
Vandenhoeck u. Ruprecht, 1997, 224 Seiten, kartoniert,
3-525-87173-2
978-3-525-87173-7

13,90 EUR
Dieser Band will helfen, das evangelische Proprium für unseren Alltag un Gemeinde und Schule insbesondere durch Anknüpfungen an die Theologie Philipp Melanchthons in ökumenischer Weise anzusagen. Bildungsleistungen der Kirche ordnen sich sozusagen konzentrisch um das identitätsstiftende Zentrum des christlichen Lebens, den Gottesdienst.In einer Studie der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau heisst es: "Damit Menschen das Evangelum verstehen und annehmen können, um ihr Leben von Gott bestimmt sein lassen zu wollen, brauchen sie die Chance, an Prozessen teilzunehmen, welche ihr Innerstes bilden und ihrem Handeln Orientierung geben". Wo trägt diesbezüglich das reformatorische Erbe in Gemeinde und Schule heute Früchte? Wo muss es erinnert und in der Erinnerung angemahnt werden? Wie und wo geschieht heute Vergewisserung im Glauben? In historischen und systematisch-theologischen Untersuchungen, aktualisierenden Ausführungen, in homiletischen und liturgischen Arbeitshilfen und Unterrichtsentwürfen leistet dieses Buch Hilfestellung als Arbeitsbuch zum Reformationstag.
Band 84 in der Reihe Bensheimer Hefte
Bernd Schröder
Johannes Sturm (1507–1589) - Pädagoge der Reformation

IKS Garamond, 2009, 428 Seiten, Hardcover,
978-3-938203-88-0
39,90 EUR
Zwei seiner Schulschriften aus Anlass seines 500. Geburtstages. Lateinisch-deutsche Lese-Ausgabe
Im Zeitalter der Reformation gehörte Johannes Sturm (1507–1589) neben Philipp Melanchthon zu den prominentesten evangelischen Schulmännern und Vordenkern eines christlichen Humanismus. In der freien Reichsstadt Straßburg hat er 1538 ein Gymnasium gegründet, das nach seinem Leitbild der „gebildeten und beredten Frömmigkeit“ ausgestaltet wurde und in den südwestdeutschen Raum, aber auch weit darüber hinaus bis nach Polen und Rumänien ausstrahlte. Seine in lateinischer Sprache verfassten Schriften waren bislang nur schwer zugänglich; in diesem Buch werden die zwei wichtigsten Schulschriften aus seiner Feder erstmals ins Deutsche übersetzt, eingeleitet und erschlossen. Sie bieten detaillierte Schulprogramme, die das Bildungsideal Sturms ebenso erkennen lassen wie die Praxis einer höheren Schule. So führt der Band die Leserinnen und Leser an die Quellen reformatorischen Nachdenkens über schulische Bildung und Bildungspolitik.
aus der Reihe
Arbeiten zur Historischen Religionspädagogik, AHRp
weitere Literatur zu Johannes Sturm
978-3-16-154468-2 Martin Heckel
Martin Luthers Reformation und das Recht
Die Entwicklung der Theologie Luthers und ihre Auswirkung auf das Recht unter den Rahmenbedingungen der Reichsreform und der Territorialstaatsbildung im Kampf mit Rom und den »Schwärmern«
Mohr Siebeck, 2016, 998 Seiten, Broschur,
978-3-16-154468-2
29,00 EUR Warenkorb
(Jus Ecclesiasticum, Band 114)
Die Entwicklung des evangelischen Kirchenrechts und des Staatskirchenrechts in Deutschland seit Beginn der Reformation ist nur aus der steten Wechselwirkung der juristischen Probleme und Dynamik mit ihren theologischen und politischen Ursachen und Folgen zu erfassen. Erst durch ihre Umsetzung in Rechtsformen führen die geistigen und gesellschaftlichen Kräfte und Bewegungen zur umwälzenden Veränderung oder beharrlichen Verfestigung ihrer Epoche.
Durch seine rechtshistorischen Aspekte und Analysen will dieses Werk auch den theologischen und historischen Nachbardisziplinen dienen, auf deren Vorarbeiten es fußt. Es ist problemgeschichtlich ausgerichtet. Es sucht die Entstehung und Wandlung der rechtlichen Institutionen aus den geistlichen und weltlichen Ursprüngen, die dem modernen Empfinden fremd geworden sind, verständlich zu machen und zugleich das Bewußtsein der Kontinuität zu stärken, die unsere pluralistische Geisteswelt und Rechtsordnung mit ihren geschichtlichen Wurzeln verbindet und bis heute prägt und bedingt. Es erstrebt keine handbuchartige Vollständigkeit. Manche Phänomene werden daher detailliert in Nahsicht, andere distanziert im Überblick behandelt. Im Aufbau wechselt es zwischen der chronologischen Schilderung des Geschehens und der systematischen Darstellung der Probleme und Institutionen, um weder auf narrative Anschaulichkeit noch auf systematische Exaktheit zu verzichten. Zeitliche Vorgriffe und Rückblenden, auch Wiederholungen, sind deshalb unvermeidlich. Querverweise wollen die abschnittsweise Lektüre erleichtern. Ausblicke auf die Gegenwart wurden nicht gescheut. Die Individualität geschichtlicher Erscheinungen gewinnt durch historische Rechtsvergleichung ohne Nivellierung an Profil. In diesem Buch kommt Luther selbst zu Wort. Mit ausführlichen Zitaten seiner Schriften will es den Theologen, Historikern und Juristen als einschlägiges Luther-Lesebuch dienen.
(Aus dem Vorwort)
Quatember Einzelheft Reformation Quatember Heft 1+2 2017, Reformation
Doppelheft
Evangelische Verlagsanstalt, 2017, 115 Seiten, kartoniert, DIN A5 
978-3-374-05282-0
15,00 EUR Warenkorb
Die Reformation selbst steht im Streit der Deutungen. Die wesentliche Bruchlinie ver­läuft zwischen denjenigen, die Luther als die Gestalt des Aufbruchs in eine pluralistische Moderne verstehen möchten, und denjenigen, die gegen eher identifizierende und affirmative Lesarten der Reformation die tiefe Fremdheit und die historische Distanz betonen.
Die Beiträge des Quatember Doppelheftes bieten Erkundungen der Reformation an, die an der Katholizität der Kirche wie an den Grundlagen geistlicher Erfahrung orientiert sind, wie z.?B. aus der Perspektive der Evangelischen Michaelsbruderschaft sowie der Autoren aus dem Raum der Berneuchener Bewegung. Damit verbunden ist die Erwartung, dass sich im Raum einer ökumenisch ausgerichteten Gemeinschaft Facetten der Interpretation reformatorischer Frömmigkeit und Theologie gewinnen lassen, die sich der Alternative von modernisierender Entschärfung und historisierender Verfremdung nicht fügen.
Christian Juncker
Reformatio in Nummis bis 1706

Gesellschaft für kulturhistorische Dukumentation, 1982, 570 Seiten, ca 570 Seiten, Abbildungen, Gebunden, Schuber, 22 x 15 cm,
3-922596-10-x
978-3-922596-10-3
49,90 EUR
Die Geschichte der Reformation in Münzen und Medaillen bis zum Jahre 1706
Faksimile-Reprint der Ausgabe Franckfurt und Leipzig 1706
Fotomechanischer Nachdruck:

Nachdruck des Werkes
Das Guldene und Silberne Ehren-Gedachtniß
Des theuren GOttes-Lehrers D. MARTINI LUTHERI
In welchem dessen Leben, Tod, Familie und Reliquien
Benebst Den vornehmsten Geschichten
Der Evangelischen Reformation
Wie auch Der Evangelischen Jubel-Feyern
umständlich beschrieben und auf eine sonderbar anmuthige Art
aus mehr als Zwey hundert Medaillen oder Schau-Münzen und
Bildnissen von rarer Curiosität mit auserlesenen Anmerckungen
erkläret werden

Durch Christian Juncker,
Schleusingen 1706


Geleitwort:: Heinrich Kron, Präsident der Evangelischen Kirche der Pfalz
Einleitung: Christian Juncker - sein Werk und seine Zeit von Herbert Ritmann
Eine Veröffentlichung der Gesellschaft für kulturhistorische Dokumentation e.V. Karlsruhe

978-3-525-87371-7 Heinz-Hermann Brandhorst
Lutherrezeption und bürgerliche Emanzipation

Vandenhoeck u. Ruprecht, 1981, 311 Seiten, 505 g, kartoniert,
978-3-525-87371-7
24,00 EUR Warenkorb
Göttinger Theologische Arbeiten Band 20
Studien zum Luther - und Reformationsverständnis im deutschen Vormärz (1815-1848) unter besonderer Berücksichtigung Ludwig Feuerbachs
Im Rahmen der neueren deutschen Geschichte bilden die Jahrzehnte zwischen dem "Wiener Kongreß" (1814/15) und der Märzrevolution (1848/49) eine bewegte Zeitspanne vielfältiger bürgerlicher Emanzipationsbestrebungen. Als bedeu tsamste geschichtliche Leitfigur betrachteten die meisten Exponenten jener Emanzipationsbewegungen Martin Luther, als ruhmreichste Epoche deutscher Vergangenheit die Reformation. Dies gilt vornehmlich für Heinrich Heine und ganz besonders für Ludwig Feuerbach, der einer der glühendsten und eigenwilligsten Lu therverehrer des Vormärz gewesen ist. Der Verfasser bietet eine detaillierte Darstellung der Entstehung und Entwicklung jenes bürgerlich-emanzipatorischen Luther- und Reformationsverständnisses. Dies geschieht auf der Grundlage umfangreichen, weithin unbekannten Materials sowie unter Berücksichtigung der damaligen gesellschaftspolitischen Entwicklung.
978-3-939512-80-6 Kernfragen des Glaubens
Die Reformation geht weiter
Verlagshaus Speyer, 2017, 196 Seiten, kartoniert,
978-3-939512-80-6
14,90 EUR Warenkorb
Viele Kernsätze des christlichen Glaubens und Bibelworte werden heute auch von Mitgliedern der Kirchen nicht mehr verstanden und nur noch teilweise akzeptiert. Erkenntnisse der Naturwissenschaften gelten als Gegensätze zu Glaubenslehren. Das führt bei manchen Christen zur Abkehr vom traditionellen Glaubensbekenntnis, wie es bis heute in den Kirchen gesprochen wird.
Daneben gibt es zunehmend die Bereitschaft zu individuellen Formen des Glaubens und des Bekenntnisses, sowie Offenheit für alternative religiöse Vorstellungen, die an eine Evolution des christlichen Glaubens denken lassen.
Der Arbeitskreis "Gottesbild heute" der Evangelischen Akademikerschaft in Deutschland hat aktuelle Glaubensfragen diskutiert und bearbeitet. Mit diesem Buch wird als (Zwischen-)Ergebnis eine (Anfangs-)Auswahl von "Kernfragen des Glaubens" zur Diskussion gestellt.
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978-3-9818916-1-4 Dieter Wittmann
Luthers Schuldkomplex und Luthers Spiritualität

Verlag Stiftung Hirschler, 20108 64 Seiten, kartoniert,
978-3-9818916-1-4
12,80 EUR Warenkorb
Psychoanalytische und theologische Erwägungen. Zwei Nachträge zur großen 500-Jahr-Feier
In der vielstimmigen Würdigung Luthers anlässlich der 500jährigen Wiederkehr des Thesenanschlags war auch sein ambivalenter Charakter zum Thema geworden, wenn dieses auch nicht im Vordergrund stand und häufig genug unterdrückt wurde. Soll die Reformation jedoch weitergehen, dann müssen die Konsequenzen aus der Erkenntnis dieser Ambivalenz Einzug in die Evangelische Theologie finden und das protestantische Selbstbewusstsein beunruhigen. Luther wird nicht länger der „protestantische Held“ bleiben können, wenn überhaupt dann nur als ein gebrochener Held. Die Überzeugungskraft reformatorischen Denkens wird auch davon abhängen.
Die von Dieter Wittmann und Klaus Bümlein vorgelegten Diskussionsbeiträge mit dem Titel „ Luthers Schuldkomplex und Luthers Spiritualität – psychoanalytische und theologische Erwägungen“ versuchen den Leser/die Leserin mit den hasserfüllten - destruktiven und empathisch - schöpferischen Elementen in Luthers Denken und Handeln bekannt zu machen."
978-3-7245-0449-8, Schutzumschlag

978-3-7245-0449-8-Leinen
Hans R. Guggisberg
Ecclesia semper reformanda
Vorträge zum Basler Reformationsjubiläum 1529 - 1979
Ernst Reinhardt, 1980, 176 Seiten, 450 g, Leinen, Schutzumschlag,
3-7245-0449-7
978-3-7245-0449-8
28,00 EUR Warenkorb
Herausgegeben von Hans R.Guggisberg und Peter Rotach Das vorliegende Bändchen vereinigt neun Vorträge, die in der ersten Jahreshälfte 1979, d.h.450 Jahre nach dem Durchbruch der Reformation, in Basel und Riehen gehalten worden sind. Mit Ausnahme des letzten Vortrags, der an der Jubiläumssitzung der Evangelisch-reformierten Kirchensynode gehalten wurde, handelt es sich um Gemeindevorträge, die sich an ein weiteres historisch und heologisch interessiertes Publikum wandten.
Bei den historisch orientierten Vorträgen ging es in erster Linie darum, den heutigen Stand der Forschung und ihre zur Zeit vorherrschenden Interessenrichtungen zusammenfassend zu charakterisieren. Dass hier die Basler Reformation und die Geschichte der reformierten Kirche Basels im Vordergrund zu stehen hatten, ergab sich aus dem Anlass der Veranstaltungen gleichsam von selbst. Ausblicke in allgemeine Zusammenhänge und Vergleiche mit entsprechen den Vorgängen in anderen Städten wurden aber auch gewagt, denn die religiöse Erneuerung, die die Stadtrepublik am Oberrhein im Februar 1529 bis in ihre Grundfesten hinein erschütterte, kann nicht als isoliertes Lokalereignis betrachtet werden.
Die mehr theologisch ausgerichteten Vorträge mussten weiter ausholen. Sie hatten auch die ökumenische Situation der Gegenwart zu berücksichtigen. Ihre Autoren beschäftigen sich vor allem mit der Frage, warum und in welcher Weise das Grundanliegen der Reformation seine Gültigkeit bis heute bewahrt hat.
Die Vortrags sammlung enthält keine zusammenhängende Geschichtsdarstellung und auch keine umfassende theologische Interpretation der Reformation. Als Gemeinschaftswerk von Theologen und Historikern möchte sie dazu beitragen, das Verständnis für die Probleme der « Ecclesia semper reformanda» in Basel und anderswo wachzuhalten.
Die Herausgeber im Vorwort

Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Herausgeber
I. Wesen und Wirkung der Basler Riformation
Bernd Moeller (Universität Göttingen): Die Basler Reformation in ihrem stadtgeschichtlichen Zusammenhang
Richard Stauffer (Ecole pratique des Hautes Etudes, Sorbonne, Paris): Das Basler Bekenntnis von 1534
Hans R. Guggisberg (Universität Basel): Das reformierte Basel als geistiger Brennpunkt Europas im 16.Jahrhundert
Markus Mattmüller (Universität Basel): Die reformierte Basler Kirche vor den Herausforderungen der Neuzeit
II. Die Riformation aus heutiger Sicht
Gottfried W. Locher (Universität Bern): Reformatorisches Christentum - Aussage, Probleme, Aufgaben
Lukas Vischer (Leiter der Evangelischen Arbeitsstelle Ökumene Schweiz, Bern): Der Auftrag der' reformierten Kirche in der ökumenischen Bewegung
Otto Wüst (Weihbischof des Bistums Basel, Solothurn): Besinnung eines Katholiken zu 450 Jahre Reformation in Basel
Victor Conzemius (Theologische Fakultät Luzern): Die Reformation aus katholischer Sicht
Jan Milic Lochman (Universität Basel): Zum Vermächtnis der Basler Reformation (Das Reich Gottes und die Sachzwänge der Zeit)
 

 

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