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Literatur zu den 95 Thesen Martin Luthers |
Der Thesenanschlag zu Wittenberg vom
31.
Oktober 1517 ist erstmalig erwähnt durch Philipp Melanchthon. Da
Melanchthon erst 1518 nach Wittenberg berufen wurde, ist es höchst
unwahrscheinlich, dass er Augenzeuge des Ereignisses gewesen sein
konnte, bei dem Martin Luther angeblich die weltberühmten 95 Thesen an
die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg nagelte, die sich nach üblicher
Schilderung von dort aus lauffeuerartig in ganz Deutschland verbreiteten
und somit den Beginn der Reformation bedeuteten. Der Absicht Luthers
entsprach diese Wirkung nicht. Er war überrascht von der ungeheuren
Wirkung eines Papiers, das als Disputationsgrundlage dienen sollte.
Motiviert wurde Luther zur Abfassung seiner Thesen, nachdem er ein
entsprechendes Instruktionspapier für die Ablasshändler gelesen hatte.
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Benjamin Hasselhorn / Mirko Gutjahr Tatsache
Die Wahrheit über Luthers Thesenanschlag
Evangelisches Verlagshaus, 2018, 128 Seiten, Paperback,
978-3-374-05638-5 10,00 EUR
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Der Thesenanschlag fand tatsächlich statt! Beweise dafür haben
die Historiker Mirko Gutjahr und Benjamin Hasselhorn
zusammengetragen. Herausgekommen ist ein kleines, aber umso
bemerkenswerteres Buch, das mit einigen Mythen aufräumt, die im
Reformationsjahr 2017 besonders kontrovers diskutiert wurden: Da
geisterte Martin Luthers Thesenanschlag als »Legende«, als
»fragwürdige Überlieferung« oder gar als »Märchen« durch die
Öffentlichkeit. Plötzlich stellten selbst Experten Luthers
Thesenanschlag vor 500 Jahren wieder infrage, obwohl die
Forschung längst weiter ist. 2007 nämlich war eine Notiz von
Luthers Privatsekretär Georg Rörer als früheste Quelle über die
Geschehnisse des 31. Oktober 1517 wiederentdeckt worden. Damit
sollte die Debatte eigentlich beendet sein. Oder doch nicht?
Was genau wissen wir über Luthers Thesenanschlag? Wieso kam es
zu der Überzeugung, er habe nicht stattgefunden? Und warum ist
die Frage nach dem Thesenanschlag überhaupt wichtig? Schließlich
wurde nie bestritten, dass Luther seine Thesen am 31. Oktober
1517 verschickt hat. Diesen Fragen gehen die beiden Autoren nach
– und finden überraschende Antworten. |
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Uwe Wolff Iserloh - Der Thesenanschlag fand nicht
statt
Friedrich Reinhardt, Basel, 2014, 288
Seiten, Hardcover, 978-3-7245-1956-0 32,00 EUR
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Der Thesenanschlag fand nicht statt. Der katholische
Kirchenhistoriker Erwin Iserloh (1915–1996) verbindet in diesem
Forschungsergebnis eine historische Detailfrage mit einer
symbolischen Grundfrage: Worum ging es dem Reformator Martin
Luther? Um den Bruch mit der Kirche – oder um die Reform der
einen Kirche Jesu Christi? Da der hammerschwingende Luther in
das Reich der Legenden gehört, wird noch deutlicher: Luther
steuerte nicht verwegen auf einen Bruch mit der Kirche hin,
sondern wurde absichtslos zum Reformator. Damit trifft die
zuständigen Bischöfe noch größere Verantwortung, denn Luther hat
ihnen Zeit gelassen, religiös-seelsorglich zu reagieren. 2017
jährt sich die Veröffentlichung der Ablassthesen Luthers zum
500. Male. Der vorliegende Band möchte dazu beitragen, dieses
Ereignis als Weg zur Versöhnung und Heilung des Gedächtnisses
der Christen zu verstehen. Eine biographische Studie über Erwin
Iserloh von Uwe Wolff und eine umfassende Dokumentation der
Beiträge Iserlohs zum Thesenanschlag werden ergänzt und
aktualisiert durch ein Vorwort von Landesbischof Prof. Dr.
Friedrich Weber, Braunschweig, und einen Forschungsbericht von
Volker Leppin, Tübingen. |
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Joachim Ott, Martin Treu Faszination
Thesenanschlag - Faktum oder Fiktion
Evangelisches Verlagshaus, 2008, 320 Seiten, Hardcover, 17,0 x
24,0 cm 978-3-374-02656-2 36,00 EUR
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Als der katholische Lutherforscher Erwin Iserloh 1961 auf Grund
von Quellentexten bzw. auf Grund ihres Fehlens die These
aufstellte das Luthers Anschlag der 95
Thesen am 31. Oktober
1517 nicht stattgefunden habe, erhob
sich eine heftige Kontroverse, die bald die Grenzen der
Fachdiskussion durchbrach und von einer breiten Öffentlichkeit
beachtet wurde. 2007 konnte in der Thüringer Universitäts- und
Landesbibliothek Jena eine handschriftliche Notiz von Luthers
Sekretär Georg Rörer wieder aufgefunden werden, die auf den
Thesenanschlag durch Luther hinzudeuten scheint. Zumindest
stellt sie das älteste Dokument zum Thema dar. Die Einordnung
und Diskussion der Notiz bildete den Ausgangspunkt für ein
Fachgespräch zur Faktizität des Thesenanschlags, das im Oktober
2007 in Wittenberg stattfand und dessen Ergebnisse der
vorliegende Band dokumentiert. Die Beiträge befassen sich zum
einen mit den Verhältnissen an den frühneuzeitlichen
Universitäten, zum anderen gehen sie aber auch der
Wirkungsgeschichte der Kontroverse um den Thesenanschlag bis hin
zu seinen bildlichen Darstellungen nach.
Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 9 |
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Horst Jesse
Dr. Martin Luthers 95 Thesen
Wartburg Verlag, 2012, 108 Seiten, kartoniert, 11,5 x 15,5 cm
978-3-86160-249-1
9,90 EUR
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Horst Jesse stellt Martin
Luthers 95 Thesen in den Rahmen von Briefwechseln und
Ablassinstruktionen ihrer Entstehungszeit. Erläutert werden sie durch
Zitate aus wichtigen protestantischen Bekenntnisschriften. So werden
Luthers Fragestellungen auch für theologische Laien frisch und
einleuchtend. Ein notwendiger Diskussionsbeitrag zum 500. Jubiläum des
Anschlags in Wittenberg. |
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Luther,
Martin
Die 95 Thesen Martin Luthers
Martin Luther Bund, 1983 / 2006, 40 Seiten, Geheftet
3-87513-030-8
978-3-87513-030-0
3,00 EUR |
Die hier vorliegende, lange
bewährte Edition mit kommentierenden Informationen gibt den Text dieser
Thesen lateinisch und deutsch authentisch an die Hand.
Bis heute ist im Gespräch zwischen den Kirchen die Frage des Ablasses
Thema. Deshalb ist der Einstieg Luthers in seinen eigenen
reformatorischen Erkenntnisprozess, der mit diesen Thesen markiert ist,
auch weiterhin wesentlich:
''jeder wahre Christ, sei er lebendig oder tot, hat Anteil an allen
Gütern Christi und der Kirche, von Gott ihm auch ohne Ablassbrief
gegeben'' (These 37). |
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Die 95 Thesen
Plakat 47 x 70 cm, gefalzt auf 15,8 x 17,5 cm
(Abbildung)
Claudius Verlag, 2013,
4-2602-4087-606-3
7,00 EUR |
•Aktuell zur
Luther-Dekade und zum jährlichen Reformationsfest am 31.10.
•
Alle reden davon, im Jahr 2017 wird ihre Veröffentlichung groß gefeiert,
doch kaum einer kennt sie: die 95 Thesen von Martin Luther, deren
Anschlag an die Wittenberger Schlosskirche vor 500 Jahren die
Reformation auslöste. Die Folgen – die Spaltung der Kirche in
evangelisch und katholisch – prägen unser kirchliches und
gesellschaftliches Leben bis heute.
Autor: Aus der
lateinischen Fassung „Disputatio pro declaratione virtutis
indulgentiarum“ ins Deutsche übersetzt von Johannes Schilling und
Reinhard Schwarz
Quelle Martin Luther:
Lateinisch-Deutsche Studienausgabe. Band 2: Christusglaube und
Rechtfertigung. Hrsg. und eingel. von Johannes Schilling. Evangelische
Verlagsanstalt: Leipzig 2006. |
Die 95 Thesen
Plakat 47 x 70 cm, ungefalzt, Versand erfolgt in
Rolle 7,00 EUR
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Schlosskirche Wittenberg Schreiber Bogen 758 Aue
Verlag, 16,90 EUR
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SCHREIBER BOGEN Nr 758
Die Schlosskirche ist eins der Symbole der Reformation. Luther hat
nach einer Überlieferung vor 500 Jahren am Hauptportal seine
95 Thesen angeschlagen. Maßstab 1:200, 44
cm hoch, 7,5 Bogen, mittelschwer |
Predigten /
Gedanken zu einzelnen Thesen |
Thesen 94 und 95 |
Werner Milstein |
Pastoralblätter
2015 Heft 10 |
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