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Schriften / Kataloge der Stiftung
Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt |
Die Stiftung Luthergedenkstätten in
Sachsen-Anhalt wurde 1997 gegründet. Ihr Sitz ist im Lutherhaus
in Wittenberg, dem ehemaligen Wohnhaus Martin Luthers. Neben dem
Lutherhaus gehören das Melanchthonhaus in Wittenberg sowie
Luthers Geburtshaus und das Museum »Luthers Sterbehaus« in
Eisleben zur Stiftung. Die vier Gebäude wurden 1997 von der
UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Sie stehen als Museen dem
reformationsgeschichtlich interessierten Publikum offen.
Wichtige Aufgabe der Stiftung ist die Bewahrung dieser Bauwerke
als Zeugnisse der Reformationsgeschichte. Deren Erforschung und
Aufarbeitung steht im Zentrum der Arbeit. Die Mitarbeiter
organisieren und präsentieren Ausstellungen und Tagungen,
erschließen die Sammlungen und publizieren Forschungsergebnisse. |
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Armin Kohnle Luthers Tod Ereignis und
Wirkung Evangelisches Verlagshaus, 2017, 256 Seiten, Hardcover,
17 x 24 cm 978-3-374-05067-3 48,00 EUR
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Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band
23
Luthers Tod am 18. Februar 1546 in Eisleben markiert eine
reformationsgeschichtliche Zäsur. Der auf eine Tagung zurückgehende
Band thematisiert dieses punktuelle Ereignis, indem die letzten
Lebenstage Luthers, die
Sterbeberichte, die Überführung nach Wittenberg und die Beisetzung
in der Schlosskirche einer neuen Betrachtung unterzogen werden.
Das Ereignis wird zugleich in die größeren kirchen- und
kulturgeschichtlichen Zusammenhänge eingeordnet: Sterben und Tod
werden im zeitgenössischen und reformatorischen Kontext ebenso
erörtert wie die Frage nach der Witwe und den Nachkommen des
Reformators. Einer der Schwerpunkte des Bandes liegt auf dem
Prozess der Memorialisierung, der noch am Totenbett einsetzte und
über die Einrichtung von Luthers vermeintlichem Eisleber Sterbehaus
als Luthergedenkstätte bis zu den noch heute gebräuchlichen Formen
der Luther-Memorialisierung an runden Todesjahren reicht. Einen
weiteren Schwerpunkt bilden die bis in das 20. Jahrhundert in großer
Schärfe ausgetragenen konfessionellen Kontroversen, die sich an
Luthers Tod und seine näheren Umstände anschlossen.
Mit
Beiträgen von Armin Kohnle, Volker Leppin, Heiner Lück, Siegfried
Bräuer, Stefan Rhein und Klaus Fitschen. |
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Monika und Dieter Lücke Lucas Cranach der Jüngere
Archivalische Quellen zu Leben und Werk
Evangelisches Verlagshaus, 2017, 368 Seiten, Hardcover, 17 x 24 cm
978-3-374-04562-4 nicht mehr lieferbar |
Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band
22: Längst überfällig ist diese Publikation mit archivalischen
Quellen zu Leben und Werk von Lucas
Cranach dem Jüngeren. Die Ausstellungen im Cranach-Jahr 2015
zeigten, dass die kunsthistorische Forschung zum Werk des jüngeren
Lucas große Fortschritte verzeichnen kann, aber das Leben des
Wittenbergers und seiner Familie sowie seine Korrespondenz anhand
der archivalischen Quellen wenig dokumentiert sind. Erstmals werden
in diesem von Monika und Dieter Lücke eingeleiteten und bearbeiteten
Band 22 Handschriften oder nach seinem Diktat von Schreibern
verfasste Briefe im Volltext und mit Abbildung veröffentlicht.
Insgesamt 220 Texte, Ergebnis von Recherchen in mittel- und
norddeutschen Archiven, dokumentieren sachlich chronologisch
geordnet in vier Teilen Familie und Biographisches, die Werkstatt,
den Kommunalpolitiker und die wirtschaftlichen Unternehmungen
außerhalb der Werkstatt, jeweils mit einer Einführung versehen.
Bei allen Ähnlichkeiten der beiden Cranachs zeigt diese
Untersuchungen deutlich, dass Cranach d. J. andere wirtschaftliche
Entscheidungen trifft als der Vater. Viele neue Details bringen die
Korrespondenzen, beispielsweise mit Herzog Albrecht von Preußen und
Kurfürst August von Sachsen. Das Gesamtregister erschließt
Personen mit Kurzbiogrammen und geographischen Ortsangaben.
Inhaltsverzeichnis |
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Stefan Oehmig Buchdruck und Buchkultur im Wittenberg
der Reformationszeit
Evangelisches Verlagshaus,
2015, 336 Seiten, Hardcover, 17 x 24 cm 978-3-374-04078-0
68,00 EUR
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Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 21: Wittenberg war zu Beginn der Frühen Neuzeit ein
ausgewiesenes Zentrum des deutschen Buchwesens. Vom Buchdruck und
Buchhandel gingen dabei tiefgreifende Wirkungen aus, die sowohl die
Ausbreitung der lutherischen Reformation im Reich und darüber hinaus
als auch die Entwicklung der Universität Wittenberg in ihren
einzelnen Fakultäten sowie die Etablierung neuer Wissensbestände wie
etwa im Bereich der Historiographie und der Naturwissenschaften bis
hin zu den Anfängen des evangelischen Kirchengesangs und den Aufbau
interner Bibliotheksstrukturen betrafen. Auch die Bewohner der
Lutherstadt partizipierten vielfältig am Buchwesen. Der Band geht
anhand ausgewählter Themen und Sachbereiche diesen Wechselwirkungen
zwischen dem Buchgewerbe, der Reformation, der Universität und der
Stadt nach und befasst sich dabei auch intensiv mit den Anfängen des
Buchdrucks und dem Wirken einiger herausragender Buchdrucker und
Verleger in Wittenberg.
Leseprobe |
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Jan Scheunemann Luther und Müntzer im Museum
Deutsch-deutsche Rezeptionsgeschichten Evangelisches
Verlagshaus, 2015, 512 Seiten, Hardcover, 17 x 24 cm
978-3-374-04058-2 88,00 EUR
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Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 20: Die Deutungsgeschichte von Reformation und
Bauernkrieg, von Martin Luther und
Thomas Müntzer beginnt im 16. Jahrhundert. Seither wurde immer
wieder und mit unterschiedlichen Urteilen an diese Ereignisse und
Personen erinnert. Während der Zeit der deutschen Teilung geriet die
Beschäftigung mit der Reformationsepoche zu einer weltanschaulichen
Auseinandersetzung. Betrachtet man die Rezeption in der DDR und der
Bundesrepublik gemeinsam, zeigen sich neben den Versuchen der
Abgrenzung und Distanzierung auch Momente der Verflechtung und
Bezugnahme. Anhand ausgewählter Beispiele und entlang der Jubiläen
von 1967 (450 Jahre Reformation), 1975 (450 Jahre Bauernkrieg), 1983
(500. Geburtstag Martin Luthers) und 1989 (500. Geburtstag Thomas
Müntzers) untersucht die Studie, wie Gedächtnisorte erhalten,
gepflegt oder neu erschaffen wurden und welche Bedeutung Kirche und
Staat in Ost und West reformationsgeschichtlichen Ausstellungen für
das christliche Bekenntnis, die politische Sinnstiftung und den
Tourismus beimaßen.
Leseprobe |
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Stefan Rhein Philipp Melanchthon Zur
populären Rezeption des Reformators Evangelisches Verlagshaus,
2015, 336 Seiten, Hardcover, 17 x 24 cm 978-3-374-04057-5
68,00 EUR
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Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 19: Philipp
Melanchthon wirkte vor allem als akademischer Lehrer an der
Universität. Als Autor wissenschaftlicher Bücher beeinflusste er
Generationen von Studenten. Als Reformator neben Luther prägte er
die evangelische Kirche in Deutschland und darüber hinaus. Aber wie
wurde er in der populären Kultur der Nachwelt gesehen? Eine Antwort
gibt erstmals der vorliegende Aufsatzband. 16 Autorinnen und
Autoren verfolgen Melanchthons Rezeption in der Belletristik und in
Schulbüchern. Sie befassen sich mit der Druckgrafik des 17. und 18.
Jahrhunderts, mit Historienbildern und Porträtbüsten, den modernen
audiovisuellen Medien aber auch mit touristischen Souvenirs. Wie
wurde Melanchthon gefeiert, wie sein Museum in Wittenberg und die
Erinnerung in seiner Vaterstadt Bretten gestaltet? Die Autoren
schildern die vielfältigen Aspekte des Nachlebens Melanchthons und
spannen dabei den Bogen bis in die Gegenwart. Bisher schien der
Gelehrte und fromme Christ fast nur im Schatten Luthers zu
stehen.Die Aufsätze zeigen, dass er auch ganz anders gesehen und
gewürdigt werden konnte. Und schließlich ist zu erfahren, warum eine
Birne und eine Region in Kanada nach Melanchthon heißen.
Leseprobe |
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Anne Bohnenkamp | Constanze Breuer | Paul Kahl | Stefan Rhein
Häuser der Erinnerung Zur Geschichte der
Personengedenkstätte in Deutschland Evangelisches Verlagshaus,
2015, 344 Seiten, 17 x 24 cm 978-3-374-04056-8 66,00
EUR
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Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 18: Im 19. Jahrhundert entsteht in ehemaligen
Wohnhäusern bedeutender Persönlichkeiten ein neuer Typus
Gedenkkultur: Die Häuser von Goethe, Schiller, Dürer, Luther, Mozart
u.a. werden der Öffentlichkeit als Personengedenkstätten zugänglich
gemacht und im Laufe der Zeit häufig zu Museen ausgebaut. Für die
Einrichtung solcher Personengedenkstätten ist die enge Bindung an
einen Ort ausschlaggebend: das Haus als Ort der Geburt, des Wirkens
oder des Sterbens. Der vorliegende Band dokumentiert erstmals die
Entstehung dieses Phänomens im deutschsprachigen Raum, indem er
Beiträge von Fachwissenschaftlern und Museumsfachleuten
zusammenführt. Am Beispiel der Begründung von Dichter-, Künstler-
oder Komponistenhäusern wird damit der Ausgangspunkt entstehender
weltlicher Gedenkkultur im 19. Jahrhundert diskutiert. |
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Armin Kohnle Von Grafen und Predigern
Zur Reformationsgeschichte des Mansfelder Landes Evangelisches
Verlagshaus, 2015, 384 Seiten, 17 x 24 cm 978-3-374-03798-8
68,00 EUR
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Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 17 »Von Grafen und Predigern« – unter dieser Überschrift
vereinigt der Band die Vorträge zweier Tagungen, die in den Jahren
2010 und 2011 in Eisleben und Mansfeld durchgeführt wurden. Im
Mittelpunkt der ersten Tagung standen Graf Albrecht von Mansfeld und
sein Hofprediger Michael Coelius. Ein weiterer evangelischer
Prediger, Kaspar Güttel, war Hauptfigur der zweiten Tagung. Die
Trias Albrecht – Coelius – Güttel prägte die Reformationsgeschichte
der Grafschaft Mansfeld maßgeblich. Die diesen drei Persönlichkeiten
gewidmeten Aufsätze bilden den Kern des Bandes. Zusammen mit
weiteren biographischen und thematischen Studien entsteht ein
schärferes Bild der bis heute nur unzureichend erforschten
Reformationsgeschichte des Mansfelder Landes.
Leseprobe |
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Enno Bünz Buch und Reformation Beiträge
zur Buch- und Bibliotheksgeschichte Mitteldeutschlands im 16.
Jahrhundert Evangelisches Verlagshaus, 2014, 328 Seiten, 17 x 24
cm 978-3-374-03752-0 48,00 EUR
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Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 16 Unbestritten gilt der Buchdruck zumindest im ersten
Jahrzehnt der Reformation als entscheidender Faktor für die
Ausbreitung der evangelischen Botschaft. Erst der Buchdruck
ermöglichte den Erfolg Luthers und seiner Mitstreiter. Durch die
religiöse Auseinandersetzung wurde das Buch als Vehikel des
Glaubenskampfes symbolisch aufgeladen. Für die Reformatoren
symbolisierten die Bücher den säkularen und theologisch-religiösen
Fortschritt der evangelischen Bewegung. Der vorliegende
Sammelband thematisiert die Bedeutung des Buches im 16. Jahrhundert
aus theologiegeschichtlicher und kulturhistorischer Perspektive und
bietet Einzeluntersuchungen zur Buch- und Bibliotheksgeschichte in
den mitteldeutschen Territorien des Heiligen Römischen Reiches
Deutscher Nation. Die einzelnen Beiträge gehen auf Vorträge der
Fachtagung »Buch und Reformation« zurück, die vom 6. bis zum 8. Mai
2011 im Cranach-Haus in Wittenberg stattfand.
Leseprobe |
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Annina Ligniez Das Wittenbergische Zion
Konstruktion von Heilsgeschichte in frühneuzeitlichen Jubelpredigten
Evangelisches Verlagshaus, 2013, 336 Seiten, Hardcover, 17 x 24 cm
978-3-374-03090-3 58,00 EUR
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Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 15: Die Arbeit weist auf der Basis von Jubelpredigten,
die während Reformationsjubiläen in Wittenberg gehalten wurden,
nach, dass die Jubelprediger eine spezifische Konstruktion der
Heilsgeschichte entwickelten. Diese Geschichtskonstruktion fand ihre
Zuspitzung in Topoi wie dem Wittenbergischen Zion oder dem
Wittenbergischen Jerusalem. Aus dieser Deutung erwuchs ein
besonderes Selbstverständnis der Gemeinde als Kinder Zions und ein
Überlegenheitsgestus der eigenen Universität gegenüber anderen
Universitäten. Diese spezifisch wittenbergische Konstruktion der
Heilsgeschichte festigte sich nur aufgrund ihrer regelmäßigen
affirmativen Inszenierung in den Jubelfeiern und fand Einzug in das
kollektive Gedächtnis der Wittenberger Gemeinde. Die Autorin
profiliert Reformationserinnerung als Ausdruck einer anamnetischen
Praxis des Glaubens und zentralen Kategorie eines evangelischen
Glaubens.
Annina Ligniez, Dr. theol., Jahrgang 1976,
studierte Evangelische Theologie und Rechtswissenschaften in
Dresden, München und Kiel. Seit April 2011 arbeitet sie als
Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Kirchengeschichte und ihrer
Didaktik an der Universität Bielefeld. Mit der vorliegenden Arbeit
wurde die Autorin 2011 an der Theologischen Fakultät der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
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Doreen Zerbe Reformation der Memoria
Denkmale in der Stadtkirche Wittenberg als Zeugnisse lutherischer
Memorialkultur im 16. Jahrhundert Evangelisches Verlagshaus,
2013, 648 Seiten, Hardcover, 17 x 24 cm 978-3-374-03082-8
98,00 EUR
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Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 14: Die Wittenberger Stadtkirche St. Marien birgt neben
dem bedeutenden Reformationsaltar einen umfangreichen und wertvollen
Schatz an Grabmalen und Memorialwerken. Der reich bebilderte Band
bietet erstmalig einen vollständigen Blick auf die erhaltenen
Monumente, von denen etliche von bedeutenden Künstlern wie Lucas
Cranach d. J. oder Sebastian Walther geschaffen wurden. Umfassend
wird die Entwicklung der lutherischen Sepulkral- und Memorialkultur
von der Reformation bis zum Ende des 16. Jahrhunderts geschildert.
Die Monumente werden dabei in ihren verschiedenen Funktionen als
religiöses Bekenntnis, gesellschaftliches Repräsentationsobjekt
oder auch ganz privates Vermächtnis dargestellt. Anhand von Quellen
wurden auch verlorene Ausstattungsstücke rekonstruiert. Nicht
wenige der mit Denkmalen bedachten Personen standen in enger
Verbindung zur Wittenberger Reformation, sodass die Stadtkirche
neben dem Lutherhaus und der Schlosskirche als ein wesentliches
Element des Erinnerungsortes »Wittenberger Reformation« erfahrbar
wird. Doreen Zerbe, Dr. phil., Jahrgang 1973, studierte
Kunstgeschichte, Mittlere und Neuere Geschichte und Evangelische
Theologie in Leipzig und wurde 2010 im Fach Kunstgeschichte an der
Universität Leipzig mit der vorliegenden Arbeit promoviert. Sie war
in verschiedenen Forschungsprojekten zu Kunst und Kultur des
Mittelalters und der Frühen Neuzeit tätig und nimmt seit 2011 einen
Lehrauftrag an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig im
Bereich Christliche Kunst wahr.
Leseprobe |
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Irene Dingel
Der späte Bugenhagen
Evangelisches Verlagshaus, 2011, 352 Seiten, Hardcover
978-3-374-02746-0 nicht
mehr lieferbar |
Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 13: Johannes Bugenhagen, genannt
Pomeranus, gilt als der dritte große Wittenberger Reformator neben
Martin Luther und Philipp Melanchthon. Während die Forschung dem
Freund, Vertrauten und Seelsorger Luthers vielfältig Aufmerksamkeit
geschenkt hat, fanden sein späteres Wirken als Prediger, Exeget,
Gutachter und Universitätslehrer sowie sein überregionaler Einfluss
auf dem Gebiet von Kirchenordnung und Sozialfürsorge und seine
Position in der Interimszeit bisher weniger Interesse.
Der aus einer Tagung anlässlich des 450. Todestags Bugenhagens
hervorgegangene Sammelband widmet sich diesen unterschiedlichen
Facetten und vielfältigen Perspektiven seines Wirkens mit Blick auf
die späte Lebensphase des Reformators. Dabei wird die Alltags- und
Kulturgeschichte Wittenbergs, wie sie sich aus Bugenhagens
Verhältnis zu seinem unmittelbaren städtischen Umfeld erheben lässt,
mit seinem Einsatz für Recht und Politik und mit seinen Standpunkten
als Theologe und Organisator theologisch-kirchlicher Praxis
zueinander in Beziehung gesetzt. |
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Volker Werner Das Leben Philipp Melanchthons
Evangelisches Verlagshaus, 2011, 304 Seiten,
978-3-374-02787-3
nicht mehr lieferbar |
Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 12: Joachim Camerarius (1500–1574) Übersetzt von
Volker Werner, mit einer Einführung und Anmerkungen versehen von
Heinz Scheible Aus lebenslanger Freundschaft erwuchs die
Melanchthon-Biographie, die Joachim Camerarius (1500–1574) nach
dem Tod des großen Reformators verfasste. Ihre enge Beziehung
reicht von 1521, der Ankunft des Camerarius in Wittenberg, bis
in die letzten Lebenstage Melanchthons 1560. Sie wechselten über
900 Briefe. Keinem Menschen gegenüber öffnete sich
Melanchthon mehr als Camerarius, dem »Lebensfreund«. Umso
erstaunlicher ist, dass dessen Biographie (erstmal 1566
erschienen) noch nie übersetzt und zuletzt 1777 herausgegeben
wurde. Volker Werner hat das schon bei den Zeitgenossen
gefürchtete Latein des Camerarius in ein gut lesbares Deutsch
gebracht. Die Anmerkungen des gegenwärtig besten
Melanchthon-Kenners Heinz Scheible erschließen die historischen
und biographischen Hintergründe. Dr. Volker Werner
(Jahrgang 1959) hat eine Dissertation über »Die Rezeption der
Vita des C. Marius in der antiken Literatur« geschrieben und
arbeitet als Lehrer für Latein und Geschichte am
Luther-Melanchthon-Gymnasium Wittenberg. Dr. Dr. h. c. Heinz
Scheible (Jahrgang 1931) gründete und leitete viele Jahre die
Melanchthon-Forschungsstelle in Heidelberg; er ist der
Herausgeber des Melanchthon-Briefwechsels und Autor zahlreicher
wichtiger Werke zur Reformationsgeschichte. |
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Jan Scheunemann Reformation und Bauernkrieg
Erinnerungskultur und Geschichtspolitik im
geteilten Deutschland Evangelisches Verlagshaus, 2010, 304
Seiten, 978-3-374-02760-6
nicht mehr lieferbar |
Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 11: Die Aufarbeitung historischer Ereignisse
vollzieht sich stets im Rahmen einer Erinnerungskultur. Der
Sammelband beleuchtet diese für Reformation und Bauernkrieg in
Ost und West. Die Relevanz historischer Bezüge für
politisches Handeln und gesellschaftliche Sinnstiftung wird seit
einigen Jahren intensiv erforscht. In welcher Form und mit
welchen Absichten in der DDR und der Bundesrepublik Deutschland
an Reformation und Bauernkrieg erinnert wurde, beleuchten die in
diesem Band versammelten Beiträge einer im März 2009 von der
Stiftung Luthergedenkstätten veranstalteten Tagung. Dabei werden
die Wandlungen von Geschichtskonzeptionen ebenso nachgezeichnet
wie die Konjunkturen der akademischen Forschung in Ost und West.
Die Autoren fragen kritisch nach musealen
Inszenierungsstilen, lokalen Jubiläumsplanungen und
unterschiedlichen Erinnerungsanstrengungen von Staat und Kirche. |
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Martin Schwarz Lausten Die heilige Stadt
Wittenberg Die Beziehungen des dänischen
Königshauses zu Wittenberg in der Reformationszeit,
Evangelisches Verlagshaus, 2010, 224 Seiten,
978-3-374-02723-1
vergriffen, nicht mehr lieferbar |
Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 10: Martin Luther beeinflusste durch seine Schriften
auch die Entwicklung im Königreich Dänemark. Dänische Studenten
saßen in seinen Vorlesungen und gaben bei ihrer Rückkehr das
Erlernte weiter. König Christian II. besuchte nach seiner
Vertreibung aus Dänemark für längere Zeit Wittenberg. Christian
III. ließ Johann Bugenhagen nach Kopenhagen kommen, um dort die
Reformation ganz nach Wittenberger Vorbild einzuführen.
Unter dänischer Leitung griff die Bewegung dann auch auf
Norwegen und Island über. Die deutsche Bibelübersetzung Luthers
bildete das Vorbild für die dänische. Dies und noch vieles mehr
beschreibt der Autor in großen Überblicken wie anschaulichen
Geschichten und gewährt damit einen Einblick in einen wichtigen
Aspekt der Reformationsgeschichte Europas. Martin Schwarz
Lausten ist Ordinarius für Kirchengeschichte an der Universität
Kopenhagen. Als hervorragender Kenner der dänischen
Reformationsgeschichte hat er mehrere Bücher zum Thema
vorgelegt. |
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Anne-Marie Neser Luthers Wohnhaus in Wittenberg
Denkmalpolitik im Spiegel der Quellent
Evangelisches Verlagshaus, 2005, 368 Seiten,
978-3-374-02280-9
vergriffen, nicht mehr lieferbar |
Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 10 Katalog: Im Jahre 2002 wurde der 500. Jahrestag der
Wittenberger Universität gefeiert und das Lutherhaus
präsentierte sich frisch herausgeputzt – ein erfreulicher
Sachverhalt, eine richtige Entscheidung, aber nicht
selbstverständlich. Denn die Chronologie dieses Hauses zeigt
auf, dass es auch hätte anders kommen können. Luthers Wohnhaus
in Wittenberg war ursprünglich ein Kloster der
Augustiner-Eremiten, bevor es dem Reformator vom sächsischen
Kurfürsten übereignet wurde. Im 19. Jahrhundert gelangte dieser
Teil Sachsens unter preußisches Regime und das Lutherhaus wurde
Gegenstand denkmalpflegerischer Erörterungen. Bereits 1815 war
Friedrich Schinkel zu Gast und 1843 besuchte Ferdinand von
Quast, der erste Denkmalpfleger Preußens, die Lutherstadt. Der
Band zeichnet neben der Baugeschichte des Hauses den Prozess der
Denkmalwerdung nach. Im Zuge dessen erfolgte eine umfangreiche
und in dieser Form noch nicht vorliegende Sichtung von
Archivalien. Anhand der Geschichte des Wohnhauses von Martin
Luther zeichnet die Autorin anschaulich und interessant die
Entstehung und Praxis der staatlich geförderten Denkmalpflege
nach.
Anne-Marie Neser, Dr. Ing. (Architektur), M. A.
(Kunstgeschichte), Jahrgang 1959, ist seit 1995 freiberuflich in
den Bereichen Archivalien- und Bauforschung, Inventarisation,
Dokumentation und Kunsthandel tätig. Im Jahr 2004 wurde sie an
der Universität der Künste in Berlin mit dieser Arbeit
promoviert. |
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Joachim Ott, Martin Treu Faszination
Thesenanschlag - Faktum oder Fiktion
Evangelisches Verlagshaus, 2008, 320 Seiten, Hardcover, 17,0 x
24,0 cm 978-3-374-02656-2 36,00 EUR
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Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 9: Als der katholische Lutherforscher Erwin Iserloh 1961 auf Grund
von Quellentexten bzw. auf Grund ihres Fehlens die These
aufstellte das Luthers Anschlag der 95
Thesen am 31. Oktober 1517 nicht stattgefunden habe, erhob
sich eine heftige Kontroverse, die bald die Grenzen der
Fachdiskussion durchbrach und von einer breiten Öffentlichkeit
beachtet wurde. 2007 konnte in der Thüringer Universitäts- und
Landesbibliothek Jena eine handschriftliche Notiz von Luthers
Sekretär Georg Rörer wieder aufgefunden werden, die auf den
Thesenanschlag durch Luther hinzudeuten scheint. Zumindest
stellt sie das älteste Dokument zum Thema dar. Die Einordnung
und Diskussion der Notiz bildete den Ausgangspunkt für ein
Fachgespräch zur Faktizität des Thesenanschlags, das im Oktober
2007 in Wittenberg stattfand und dessen Ergebnisse der
vorliegende Band dokumentiert. Die Beiträge befassen sich zum
einen mit den Verhältnissen an den frühneuzeitlichen
Universitäten, zum anderen gehen sie aber auch der
Wirkungsgeschichte der Kontroverse um den Thesenanschlag bis hin
zu seinen bildlichen Darstellungen nach. |
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Otto Kammer Reformationsdenkmäler des 19. und 20.
Jahrhunderts Eine Bestandsaufnahme Evangelisches
Verlagshaus, 2004, 360 Seiten, Hardcover, 17,0 x 24,0 cm
978-3-374-02188-8 vergriffen, nicht mehr lieferbar |
Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 9 Katalog Denkmäler, Statuen, Büsten, Reliefs: Die
Präsenz Luthers und anderer Persönlichkeiten der
Reformationszeit (z. B. Melanchthon und Müntzer) im öffentlichen
Raum ist vielfach und vielfältig. Das Buch bietet hierzu die
erste umfassende Bestandsaufnahme und stellt die einzelnen Werke
in Text und Bild vor. Rund 750 Einzelstücke werden nach
Standort, Größe, Ikonographie, Künstler und
Aufstellungsgeschichte detailliert beschrieben. Im
Mittelpunkt steht das „denkmalsüchtige“ 19. Jahrhundert, doch
reicht der behandelte Zeitraum von 1800 bis zur Gegenwart. Auch
geographisch wird ein weiter Rahmen gezogen: Untersucht wurden
Denkmäler in Deutschland, den europäischen Ländern und selbst in
den USA und Namibia. Den chronologischen und geographischen
Schlusspunkt bildet das Lutherdenkmal auf der Plaza de la
Reforma in Santiago de Chile, eingeweiht am 31. Oktober 2002.
Das von Otto Kammer nach langjährigen Recherchen vorgelegte
Verzeichnis ist ein unverzichtbares Nachschlagewerk zur
visuellen Wirkungsgeschichte der Reformation.
Otto
Kammer, Jahrgang 1927, Studium der Theologie in Marburg,
Heidelberg und Dayton/USA, war Pfarrer in verschiedenen
Gemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, zuletzt
Dekan in Worms. Er hat Veröffentlichungen zu
praktisch-theologischen, kirchen-und ortsgeschichtlichen Themen
vorgelegt. |
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Rosemarie Knape Martin Luther und Eisleben
Evangelisches Verlagshaus, 2007, 352 Seiten,
Hardcover, 978-3-374-02484-1 |
Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 8 Ein neues Museumsgebäude, das die beiden
Welterbestätten Martin Luthers Geburtshaus und
Lutherarmenfreischule in Eisleben seit 2006 verbindet,
ermöglichte eine Ausstellung zu Herkunft, Geburt und Taufe des
Reformators auf wesentlich erweiterter Fläche. Sie trug den
Titel „,Von daher bin ich‘ Martin Luther und Eisleben“ und wurde
insbesondere auch durch das 3. Arbeitsgespräch zur
Reformationsgeschichte der Stiftung Luthergedenkstätten und der
Universität Leipzig 2005 in Eisleben und Mansfeld vorbereitet.
Die Mehrheit der dort diskutierten Beiträge wird in diesem Band
vorgestellt, ergänzt durch Themen, die den Ausstellungsrundgang
vertiefen wie u. a. die Situation der spätmittelalterlichen
Stadt Eisleben sowie ihre Darstellung auf Epitaphien des 16.
Jahrhunderts, Volksfrömmigkeit zur Lutherzeit, Martin Luthers
Taufe in der Petrikirche in Eisleben und sein Taufverständnis
und einer Bibliografie zu Luthers Eltern und Kindheit. |
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Andreas Tacke Lucas Cranach d. Ä.
Zum 450. Todesjahr, Evangelisches Verlagshaus, 2007, 368
Seiten, 978-3-374-02434-6
vergriffen, nicht mehr
lieferbar
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Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 7: Der Tagungsband fasst die Ergebnisse des
Internationalen Cranach-Kongresses zusammen, der zum 450.
Todesjahres von Lucas Cranach dem Älteren in der Lutherstadt
Wittenberg (25.–28.9.2003) stattfand. Am Beispiel Cranachs
werden die neueren Ansätze zur Forschung der Altdeutschen
Malerei reflektiert. Neben Fragen zum Frühwerk des Meisters wird
vor allem ikonographischen Problemen, der Rolle des fürstlichen
Porträts oder der Konfessionalisierung von Kunst nachgegangen.
Der Tagungsband konzentriert sich dabei nicht nur auf den
älteren Cranach, sondern bezieht auch den Jüngeren mit ein und
untersucht die Rolle des frühneuzeitlichen Künstlers als
Unternehmer, die Arbeits- und Produktionsbedingungen und damit
die Frage der Händescheidung bei der Massenproduktion der
Cranach-Werkstatt. Der Schwerpunkt beim jüngeren Cranach lag in
der Fertigung von Altar- und Epitaph-Gemälden. Dazu wird der
Frage nachgegangen, inwieweit sie als „Bekenntnis“-Bilder der
neuen Lehre anzusehen sind. Rezeptionsgeschichtliche Beiträge
runden den Band ab. Andreas Tacke (Trier), Dr. phil.
habil., Jahrgang 1954, ist Professor für Kunstgeschichte an der
Universität Trier. Sein Forschungsschwerpunkt ist die deutsche
Kunst- und Kulturgeschichte mit ihren europäischen und
außereuropäischen Implikationen sowie Wissenschaftsgeschichte
der Frühen Neuzeit. |
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Stefan Oehmig Medizin und Sozialwesen in
Mitteldeutschland zur Reformationszeit
Evangelisches Verlagshaus, 2007, 376 Seiten,
978-3-374-02437-7
vergriffen, nicht mehr lieferbar
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Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 6: Waren die Ursachen der Reformation primär auch
theologische und kirchliche, so wurden doch sehr schnell alle
Bereiche des Lebens erfasst. Mit der neuen Frömmigkeit und der
Infragestellung der mittelalterlichen Sozialstrukturen wurde das
Armen- und Sozialwesen auf weltlicher Basis neu geordnet. Das
humanistische Bildungsideal mit seinem Rückgriff auf die Antike
eroberte die Universität und beeinflusste die
Einzelwissenschaften, in besonderem Maße die Medizin.
Beispielhaft wird so durch den Dialog medizin- und
sozialhistorischer Forschungsansätze gerade für die
Reformationszeit die enge Verbindung zwischen den sozialen
Fragestellungen und Aufgaben und der Rolle der Medizin
verdeutlicht. Der Band vereinigt Vorträge, die im Februar
2006 auf einer Tagung in Wittenberg gehalten wurden.
Veranstalter waren die Stiftung LEUCOREA und die Stiftung
Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Die wissenschaftliche
Leitung lag in den Händen von Prof. Dr. Josef N. Neumann (Martin
Luther-Universität Halle-Wittenberg/Institut für Geschichte und
Ethik der Medizin) und Dr. Stefan Oehmig (Leipzig).
Stefan Oehmig, Dr. phil., Jahrgang 1951, ist wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der
Wissenschaften zu Berlin, Außenstelle Leipzig. Seine
Forschungsschwerpunkte sind die frühneuzeitliche Stadt-, Sozial-
und Reformationsgeschichte im mitteldeutschen Raum sowie Andreas
Bodenstein von Karlstadt. |
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Enno Bünz Glaube und Macht
Theologie, Politik und Kunst im Jahrhundert der Reformation,
Evangelisches Verlagshaus, 2005, 288 Seiten,
978-3-374-02322-6
vergriffen, nicht mehr lieferbar |
Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 5: RDer Band vereinigt Vorträge, die 2004 auf einer
Tagung in Wittenberg und Torgau zur 2. Sächsischen
Landesausstellung gehalten wurden. Das Themenspektrum
umfasst das Wechselverhältnis von persönlicher Frömmigkeit und
politischen Entwicklungen, konfessionelle Bündnisse wie den
Schmalkaldischen Bund und seinen Einfluss auf die Reichspolitik,
die Herausbildung des landesherrlichen Kirchenregiments in
Verbindung zur Entwicklung der »Zwei-Regimenten-Lehre«, das
Verhältnis von frühmodernem (sächsischen) Fürstenstaat und
Reformation, den Begriff der »Fürstenreformation« sowie
kulturgeschichtliche Themen wie die Bedeutung lutherischer
Psalterlektüre und Psalmdichtung oder das Bildprogramm der
Torgauer Schlosskapelle. Den Bogen zur Gegenwart schlägt Bischof
Wolfgang Huber, der sich zu aktuellen Dimensionen von Glaube und
Macht äußert. |
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Günther Wartenberg / Stefan Rhein
Reformatoren im Mansfelder Land Erasmus Sarcenius
und Cyraklius Spangenberg, Evangelisches Verlagshaus, 2005,
336 Seiten, Hardcover, 978-3-374-02321-9 vergriffen, nicht
mehr lieferbar |
Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 4: Nicht nur durch Geburt und Tod Martin Luthers
verdient das Mansfelder Land in der Reformationszeit besondere
Beachtung. Es war zugleich die Wirkungsstätte bedeutender
Theologen. Zu ihnen gehörten Erasmus Sarcerius (1501–1559) und
Cyriakus Spangenberg (1528–1604). Ihrem Wirken haben sich
Tagungen gewidmet, deren Beiträge in diesem Band vorgelegt
werden. Nach der Tätigkeit als Rektor und Reformator in Siegen
und Pfarrer an der Leipziger Thomaskirche wirkte Sarcerius
1553–1959 als Superintendent in Eisleben. Als Stadt- und
Schlossprediger in Mansfeld bestimmte Spangenberg das
theologische Profil der Grafschaft bis er 1575 im Streit um die
Erbsündenlehre weichen musste. Seine »Mansfelder Chronica« ist
die wichtigste Geschichtsquelle für das Mansfelder Land. Als
Prediger, Seelsorger und Streittheologe fühlte er sich als
aktiver Verteidiger von Luthers Erbe. |
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Stefan Laube Das Lutherhaus Wittenberg
Eine Museumsgeschichte von Stefan Laube Evangelische
Verlagsanstalt, 2003, 352 Seiten, Hardcover 3-374-02052-6
978-3-374-02052-2 |
Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 3 nicht mehr lieferbar Im Jahre 1655 spricht eine
Quelle erstmals von einem "museum lutheri" im Wittenberger
"Schwarzen Kloster", im Jahre 1883 machte der deutsche Kronprinz
und spätere Kaiser Friedrich in einem weihevollen Eröffnungsakt
die "Reformations-Sammlung" in der "Lutherhalle" der
Öffentlichkeit zugänglich, im Jahre 2003 lädt die Stiftung
Luthergedenkstätten zu einer neuen Dauerausstellung unter dem
Motto "zu Haus bei Martin Luther" ein. Die Bezeichnungen sind
verschieden, der dahinter verborgene Prozess ist geblieben. Die
Geschichte des Lutherhauses ist nach dem Tod seines berühmten
Bewohners insbesondere eine Geschichte seiner expandierenden
Musealisierung. |
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Stefan Laube / Karl-Heinz Fix
Lutherinszenierung und Reformationserinnerung
Evangelische Verlagsanstalt, 2002, 280 Seiten, Hardcover,
3-374-01999-4 978-3-374-01999-1 |
Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 2 nicht mehr lieferbar Wie keine andere
Persönlichkeit der deutschen Geschichte wurde Martin Luther von
Theologen und Nichttheologen zur Deutung der eigenen Gegenwart
herangezogen. Lutherdeutung und -inszenierung wurde so jeweils
auch zum Spielgelbild der den Reformator deutenden und
mißbrauchenden Epoche. Dieser Band entstand aus einer Tagung der
Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, bei der
Theologen, Historiker, Kunsthistoriker und Museumsfachleute die
vielfältigen Formen der Lutherinszenierung, -erinnerung und
-popularisierung in Wort und Bild untersuchten. Aus der
Perspektive der Kirchen- und Theologiegeschichte sowie der
Kunst-, Architektur- und Museumsgeschichte werden populäre
Legenden- und Mythenbildungen untersucht, die sich um eine der
wirkungsmächtigsten Figuren der Deutschen Geschichte ranken.
Neben den regional differenzierten Formen der Reformations- bzw.
Luthererinnerung werden auch Fragen der Geschichts- und
Erinnerungspolitik des Kaiserreichs, des Nationalsozialismus und
der DDR beleuchtet. siehe dazu
Wendebourg, So viele Luthers |
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Walther Ludwig Die Musen im
Reformationszeitalter Schriften der Stiftung
Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Band 1 Evangelische
Verlagsanstalt, 2001, 384 Seiten, Hardcover, 3-374-01859-9
978-3-374-01859-8 |
Schriften
der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 1 nicht mehr lieferbar Im Bild der Musen fasst der
Titel humanistische Dichtung und Wissenschaft zusammen. Ziel der
Tagung war, die Situation des Humanismus in dem durch Luthers
Thesenanschlag und das Trienter Konzil begrenzten Zeitraum zu
untersuchen und dabei besonders auf das spannungsreiche und
wechselvolle Verhältnis der reformatorischen Theologie zur
humanistischen Wissenschaft und Dichtung zu achten. Mit
Beiträgen von Matthias Asche, Reinhold Glei, Gerlinde
Huber-Rebenich, Rainer Kößling, Jürgen Leonhardt, Johanna Loehr,
Walther Ludwig, Ute Mennecke-Haustein, Lothar Mundt, Fidel
Rädle, Monika Rener und Richard Wetzel. |
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