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Johannes
Bugenhagen 1485 - 1558 |
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Tim Lorentzen
Johannes Bugenhagen als Reformator der öffentlichen Fürsorge
Mohr Siebeck, 2008, 560 Seiten, Leinen, 978-3-16-149613-4
149,00 EUR |
Spätmittelalter, Humanismus, Reformation
Band 44 Die Leistungen der
Reformation in der Armen- und Krankenfürsorge bleiben umstritten:
Schuf sie auf diesem Feld Neues, oder knüpfte sie nicht vielmehr an
bestehende Reformen an? Wurde die frühere 'Werkgerechtigkeit' jetzt
durch evangelische Freigebigkeit aus dem Glauben heraus abgelöst,
oder führte Luthers Rechtfertigungslehre nicht vielmehr zu
Stagnation und Niedergang aktiver Nächstenliebe? Zielte die
reformatorische Fürsorgepraxis wirklich darauf ab, den Schwachen am
Rande der Gesellschaft zu helfen, oder diente sie sich nicht
vielmehr sozialdisziplinatorischen Interessen weltlicher Obrigkeiten
an? Der Wittenberger Stadtpfarrer, Professor und Kirchenpolitiker
Johannes Bugenhagen (1485-1558) entwickelte vom Evangelium aus ein
neuartiges Fürsorgemodell unter dem Primat christlicher Liebe. Davon
zeugen acht Kirchenordnungen für Braunschweig, Hamburg, Lübeck,
Pommern, Dänemark-Norwegen, Schleswig-Holstein, Hildesheim und
Braunschweig-Wolfenbüttel. Daneben förderten Flugschriften,
Predigten und Bilder die Popularisierung seines Programms. Tim
Lorentzen setzt im Spätmittelalter an und zeichnet den
argumentativen Umbruch in der diakonischen Ethik der Reformatoren
nach. Vergleiche mit spätmittelalterlichen, humanistischen und
oberdeutschen Ansätzen zeigen Bugenhagens innovatives Profil. In
lebensnah rekonstruierten Archivstudien kann erstmals auch die
alltägliche Funktionstüchtigkeit seiner Fürsorgebestimmungen belegt
werden. Das Buch erscheint zum 450. Todestag des Reformators. Die
Leistungen der Reformation in der Armen- und Krankenfürsorge bleiben
umstritten: Schuf sie auf diesem Feld Neues, oder knüpfte sie nicht
vielmehr an bestehende Reformen an? Wurde die frühere
'Werkgerechtigkeit' jetzt durch evangelische Freigebigkeit aus dem
Glauben heraus abgelöst, oder führte Luthers Rechtfertigungslehre
nicht vielmehr zu Stagnation und Niedergang aktiver Nächstenliebe?
Zielte die reformatorische Fürsorgepraxis wirklich darauf ab, den
Schwachen am Rande der Gesellschaft zu helfen, oder diente sie sich
nicht vielmehr sozialdisziplinatorischen Interessen weltlicher
Obrigkeiten an?Der Wittenberger Stadtpfarrer, Professor und
Kirchenpolitiker Johannes Bugenhagen (1485-1558) entwickelte vom
Evangelium aus ein neuartiges Fürsorgemodell unter dem Primat
christlicher Liebe. Davon zeugen acht Kirchenordnungen für
Braunschweig, Hamburg, Lübeck, Pommern, Dänemark-Norwegen,
Schleswig-Holstein, Hildesheim und Braunschweig-Wolfenbüttel.
Daneben förderten Flugschriften, Predigten und Bilder die
Popularisierung seines Programms.Tim Lorentzen setzt im
Spätmittelalter an und zeichnet den argumentativen Umbruch in der
diakonischen Ethik der Reformatoren nach. Vergleiche mit
spätmittelalterlichen, humanistischen und oberdeutschen Ansätzen
zeigen Bugenhagens innovatives Profil. In lebensnah rekonstruierten
Archivstudien kann erstmals auch die alltägliche
Funktionstüchtigkeit seiner Fürsorgebestimmungen belegt werden. Das
Buch erscheint zum 450. Todestag des Reformators. |
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Ulrike Albers
Johannes Bugenhagen Die Reformation im Norden - Comic -
Heft Evangelisches Medienhaus, 2017, 28 Seiten, geheftet, DIN A4
978-3-941628-24-3 5,95 EUR
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Johannes Bugenhagen ist der große Unbekannte der Reformation.
Obwohl er vor allem in Norddeutschland das Kirchenleben, das
Schulwesen und die Sozialfürsorge entscheidend gestaltet hat, steht
er heute zu Unrecht im Schatten Martin Luthers, dessen guter Freund
und Seelsorger er war. Dieser Comic aus der Feder des Kreativduos
Ulrike Albers und Johannes Saurer zeichnet das Leben des Reformators
nach und veranschaulicht – mit einem Augenzwinkern - die Bedeutung
von Johannes Bugenhagen als Theologe und Kirchendiplomat des 16.
Jahrhunderts. Er trug die Reformation in den hohen Norden Europas,
von Pommern und Wittenberg bis nach Hamburg, Lübeck und Kopenhagen.
zur Übersichtsseite Comics in gleicher Aufmachung:
Johannes
Bugenhagen - Die Reformation im Norden
Martin Luther
- Ein Mönch verändert die Welt
Martin Luther King Gewalt ist keine Lösung. |
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Johannes Bugenhagen Mitstreiter, Freund und
Beichtvater Martin Luthers. Verlag Junge Gemeinde, 24 Seiten,
geheftet, DIN A 5 1,50 EUR
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Gotteszeugen Band 50 |
Johannes Bugenhagen Werke,
Vandenhoeck & Ruprecht |
Abteilung I, Reformatorische
Schriften |
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Anneliese
Bieber-Wallmann
Johannes Bugenhagen - Reformatorische Schriften (1518-1524)
Vandenhoeck & Ruprecht, 2013, 910 Seiten, Leinen
978-3-525-55441-8
350,00 EUR |
Johannes
Bugenhagen Werke Abteilung I, Reformatorische Schriften 1 Johannes Bugenhagen
(1485–1558) blieb der Nachwelt in Erinnerung als Luthers
Seelsorger und als Verfasser von Kirchenordnungen für den
norddeutschen sowie den skandinavischen Raum. Weniger bekannt
ist, dass er zu Lebzeiten ein vielgelesener Autor von
Bibelkommentaren und Flugschriften zur reformatorischen
Umgestaltung des kirchlichen Lebens war.
Anneliese Bieber-Wallmann dokumentiert zum ersten Mal
Bugenhagens literarischen Beitrag zur Verbreitung der
Reformation in einer wissenschaftlichen Ausgabe. Die Quellen
liegen in lateinischer, frühneuhochdeutscher und niederdeutscher
Sprache vor. Band 1 beginnt mit den frühesten bekannten Texten
aus der Zeit Bugenhagens in Pommern.
Aus den Jahren 1521 bis 1524 werden in Band 1 die Schriften
ediert, mit denen Bugenhagen seinen pommerschen Landsleuten die
reformatorische Lehre nahezubringen versuchte. In der Art
apostolischer Sendbriefe forderte er sie auf, sich dem neu
gewonnenen Evangelium zu öffnen. Der Druck der Sendbriefe machte
den Wittenberger Pfarrer weit über Pommern und Sachsen hinaus
bekannt.
Von der Predigt am Tage der Apostel Petrus und Paulus, einem der
Sendbriefe und von der lateinischen Passions- und
Auferstehungsharmonie sind Manuskripte erhalten geblieben, die
der Ausgabe der reformatorischen Schriften Bugenhagens zugrunde
gelegt werden. Bei den übrigen Texten folgt die Edition den
Erstdrucken und verwendet handschriftliches Material im
textkritischen Apparat. Textkritische und kommentierende
Apparate sowie Einleitungen zu den einzelnen Schriften sollen
das Verständnis der Texte erleichtern. Um der besseren
Lesbarkeit willen wurde die Zeichensetzung in der Edition
umsichtig modernisiert.
Inhaltsverzeichnis
Blick ins Buch |
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Anneliese
Bieber-Wallmann Johannes Bugenhagen - Reformatorische
Schriften Band 2. 1525–1526 Vandenhoeck & Ruprecht,
2024, 1050 Seiten, 2 kg, Leinen, 978-3-525-50066-8
200,00 EUR
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Johannes
Bugenhagen Werke Abteilung I, Reformatorische Schriften 2
Als Stadtpfarrer von Wittenberg, Universitätslehrer und
theologischer Schriftsteller befasste sich Johannes Bugenhagen
1525 und 1526 besonders mit den Problemen um Abendmahl und
Zölibat. Flugschriften wie sein Offener Brief gegen Zwingli
„Contra novum errorem“ finden sich im vorliegenden Band ebenso
wie die umfangreiche Abhandlung „De coniugio episcoporum et
diaconorum“ gegen das Verbot der Priesterehe. Übersetzungen der
lateinischsprachigen Texte ins Frühneuhochdeutsche erschienen
zeitgleich im Druck und werden hier parallel zur lateinischen
Fassung ediert. Bugenhagens Fähigkeit, reformatorische Theologie
als Schriftausleger in gemeinverständlicher Form
zusammenzufassen, bewährte sich vor allem im breit ausgeführten
Sendbrief an die Hamburger. Der Titel des parallel in
niederdeutscher und frühhochdeutscher Sprache edierten Traktats
kündigt an, nach welchen Grundsätzen Bugenhagen ab 1528 die
Kirchen Norddeutschlands und Dänemarks neu ordnete: „Van dem
Christen louen vnde rechten guden wercken“. |
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Editionsplan Reformatorische
Schriften:
Band 2 (1525–527), ca 2014
Band 3 (1528–1529), ca 2018
Band 4 (1531–1556), ca 2024 |
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vergriffene Titel |
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Irene Dingel
Der späte Bugenhagen
Evangelisches Verlagshaus, 2011, 352 Seiten, Hardcover
978-3-374-02746-0 |
Schriften der
Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Band 13 Johannes Bugenhagen, genannt
Pomeranus, gilt als der dritte große Wittenberger Reformator neben
Martin Luther und Philipp Melanchthon. Während die Forschung dem
Freund, Vertrauten und Seelsorger Luthers vielfältig Aufmerksamkeit
geschenkt hat, fanden sein späteres Wirken als Prediger, Exeget,
Gutachter und Universitätslehrer sowie sein überregionaler Einfluss
auf dem Gebiet von Kirchenordnung und Sozialfürsorge und seine
Position in der Interimszeit bisher weniger Interesse.
Der aus einer Tagung anlässlich des 450. Todestags Bugenhagens
hervorgegangene Sammelband widmet sich diesen unterschiedlichen
Facetten und vielfältigen Perspektiven seines Wirkens mit Blick auf
die späte Lebensphase des Reformators. Dabei wird die Alltags- und
Kulturgeschichte Wittenbergs, wie sie sich aus Bugenhagens
Verhältnis zu seinem unmittelbaren städtischen Umfeld erheben lässt,
mit seinem Einsatz für Recht und Politik und mit seinen Standpunkten
als Theologe und Organisator theologisch-kirchlicher Praxis
zueinander in Beziehung gesetzt.
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Irmfried Grabe
Johannes Bugenhagen (1485–1558)
Der Bischof der Reformation
Evangelisches Verlagshaus, 2010, 464 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02809-2 |
Zum 450. Todestag des Reformators
Johannes Bugenhagen (1485–1558) fanden im Jahr 2008 in Barth und
Greifswald zwei Tagungen statt. Bugenhagen beeinflusste die
Reformation in Pommern, Sachsen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein,
Dänemark und zahlreichen Hanse- und Reichsstädten.
Die beiden Tagungen widmeten sich dem reformatorischen Wirken
Bugenhagens als Autor, Exeget, Bibelübersetzer, Seelsorger,
Kirchenordner, Liturg, Diplomat, Superintendent und Historiker.
Seine zahlreichen Rollen als souveräner Vertreter der Wittenberger
Reformation ergeben ein Gesamtbild an reformatorischer Autorität,
das sich legitim unter dem Titel »Bischof der Reformation« entfalten
lässt. Bugenhagen gehört zu den noch nicht ausgeforschten
»Schlüsselfiguren der Reformation«. Diese Studien vertiefen sein
Bild.
Irmfried Garbe, Dr. theol., Jahrgang 1969, studierte Theologie in
Greifswald und München. Zurzeit arbeitet er als wiss. Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Kirchengeschichte an der
Ernst-Moritz-Arndt-Universität.
Heinrich Kröger, Dr. theol., Jahrgang 1932, studierte Theologie in
Hamburg, Tübingen, Heidelberg und Göttingen. Von 1974–1997 war er
Beauftragter der Ev.-Luth. Kirche in Hannover für Plattdeutsche
Verkündigung. Seit 2001 ist er Geschäftsführer vom »Forum
Plattdüütsch in de Kark«. |
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