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Martin Bucers Deutsche Schriften |
Die Edition der Deutschen Schriften Martin Bucers ist
für die gesamte Epoche der Reformation eines der derzeit wichtigsten
Vorhaben, da der Theologe, Kirchenmann, Politiker und Christ zu den
wirksamsten Persönlichkeiten der deutschen wie der europäischen
Kirchengeschichte zählt. Bucer hat über die von ihm für verschiedene
deutsche Territorien und Reichsstädte entworfenen Kirchenordnungen, die,
vermittelt durch Calvin, auch den gesamten reformierten Protestantismus
prägen, erhebliche Bedeutung für die Institutionen der evangelischen
Kirchen. Darüber hinaus hat er sich unermüdlich um die Verständigung
der Protestanten untereinander und um die mit der katholischen Kirche
bemüht, so dass seine Schriften auch für die heutigen ökumenischen
Gespräche von Interesse sind. Auch die Anfragen der Vertreter des
sogenannten »linken Flügels« der Reformation wurden von ihm ernsthaft
bedacht und bei seinem Einsatz für die Einführung der Konfirmation und
der Kirchenzucht aufgenommen. Grundlegende Beiträge leistete er ferner
zum Verhältnis von Staat und Kirche, insofern er einerseits die Freiheit
der Kirche bis hin zu freikirchlichen Erwägungen vertrat, andererseits
aber während seiner Cambridger Wirksamkeit die Grundlage für das
englische Staatskirchentum legte. |
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3-579-04893-7 978-3-579-04893-2 |
Martin Bucer (1491-1551) -
Bibliographie. Mit Unterstützung der Heidelberger
Akademie der Wissenschaften herausgegeben von Gottfried
Seebaß zur Beschreibung |
168,00 |
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2005 |
1 |
978-3-579-04377-7 |
Frühschriften 1520 - 1524 |
152,00 |
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1960 |
2 |
978-3-579-04378-4 |
Schriften der Jahre 1524-1528 |
172,00 |
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1963 |
3 |
978-3-579-04379-1 |
Confessio Tetrapolitana und die Schriften des Jahres 1531 |
148,00 |
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1969 |
4 |
978-3-579-04380-7 |
Zur auswärtigen Wirksamkeit 1528-1544 |
168,00 |
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1975 |
5 |
3-579-04381-1 978-3-579-04381-4 |
Straßburg und Münster im Kampf
um den rechten Glauben 1532 -1534 zur Beschreibung |
166,00 |
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1978 |
6,1 |
3-579-04384-6 978-3-579-04384-5 |
Wittenberger Konkordie (1536)
Schriften zur Wittenberger Konkordie (1534-1537)
zur Beschreibung |
128,00 |
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1988 |
6,2 |
3-579-04382-x 978-3-579-04382-1 |
Zum Ius Reformationis:
Obrigkeitsschriften aus dem Jahr 1535. Dokumente zur 2.
Strassburger Synode von 1539 zur Beschreibung |
80,00 |
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1984 |
6,3 |
3-579-04385-4 978-3-579-04385-2 |
Martin Bucers Katechismen aus den
Jahren 1534, 1537, 1543 zur Beschreibung |
86,00 |
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1987 |
7 |
978-3-579-04383-8 |
Schriften der Jahre 1538-1539 |
182,00 |
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1964 |
8 |
3-579-04894-5 978-3-579-04894-9 |
Abendmahlsschriften 1529 - 1541
zur Beschreibung |
128,00 |
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2004 |
9,1 |
978-3-579-04386-9 |
Religionsgespräche (1539-1541)
zur Beschreibung |
158,00 |
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1995 |
9,2 |
978-3-579-04891-8 |
Religionsgespräche (1539-1542)
zur Beschreibung |
128,00 |
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2007 |
10 |
3-579-04895-3 978-3-579-04895-6 |
Schriften zu Ehe und Erbrecht
zur Beschreibung |
146,00 |
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2001 |
11,1 |
3-579-04387-0 978-3-579-04387-6 |
Schriften zur Kölner Reformation
(1543) zur Beschreibung |
115,00 |
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1999 |
11,2 |
3-579-04896-1 978-3-579-04896-3 |
Schriften zur Kölner Reformation
(1543-1544) zur Beschreibung |
128,00 |
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2003 |
11,3 |
3-579-04311-0 978-3-579-04311-1 |
Schriften zur Kölner Reformation
(1545) zur Beschreibung |
178,00 |
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2006 |
12 |
978-3-579-04892-5 |
Schriften zu Kirchengütern und zum
Basler Universitätsstreit (1538-1545) zur Beschreibung |
168,00 |
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2007 |
13 |
978-3-579-04313-5 |
Weitere Unionsschriften 1542-1545
zur Beschreibung |
118,00 |
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2010 |
14 |
978-3-579-04879-6 |
Schriften zu Täufertum und
Spiritualismus 1531-1546. zur Beschreibung |
158,00 |
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2010 |
15,1 |
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De regno Christi libri 2. 1550 |
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1955 |
15,2 |
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Du Royaume de Jésus-Christ. Ed. critique de la
trad. francaise de 1558 |
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1954 |
15 |
978-3-579-04880-2 |
Schriften zur Reichsreligionspolitik der
Jahre 1545/1546. zur Beschreibung |
168,00 |
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2010 |
16 |
978-3-579-04881-9 |
Nachträge 1531-1541. Bearbeitet von Stephen E. Buckwalter und
Thomas Wilhelmi zur Beschreibung |
148,00 |
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2013 |
17 |
3-579-04388-9 978-3-579-04388-3 |
Die letzten Straßburger Jahre
1546 - 1549. Schriften zur Gemeindereformation und zum
Augsburger Interium zur Beschreibung |
192,00 |
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1981 |
18 |
978-3-579-04883-3 |
Nachträge 1541-1551 sowie Ergänzungen und Korrekturen.
Bearbeitet von Stephen E. Buckwalter und Thomas Wilhelmi
zur Beschreibung |
238,00 |
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2015 |
19 |
978-3-579-04882-6 |
Registerband. Beschreibung |
98,00 |
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2016 |
Erg. |
3-579-04312-9 978-3-579-04312-8 |
Christliche und catholische
Gegenberichtung. Reprint des 1544 in Köln erschienenen
Drucks zur Beschreibung |
78,00 |
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2006 |
Martin Bucers Deutsche Schriften
Einzelbeschreibung |
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Gottfried Seebaß
Martin Bucer (1491-1551) - Bibliographie Mit
Unterstützung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Gütersloher Verlagshaus, 2005, 752 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag,
16,2 x 24,3 cm 978-3-579-04893-2 168,00 EUR
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Martin Bucer: Reformator von europaweiter Bedeutung
- Erstmalig zugänglich: eine umfassende Gesamtbibliographie Mit
diesem Band wird zum ersten Mal eine umfassende Gesamtbibliographie zum
Werk des Straßburger Theologen und Kirchenpolitikers Martin Bucer
(1491-1551) vorgelegt. Bucers Eintreten für die Einheit der
reformatorischen Bewegung wie auch für den Dialog zwischen den
entstehenden Konfessionen machten ihn zu einem Reformator von
überregionaler und sogar europaweiter Bedeutung. Die vorliegende
Bibliographie macht die ganze publizistische Produktivität Bucers und
die international breite Rezeption seines Wirkens erstmalig sichtbar. |
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Martin Bucer Straßburg und Münster im Kampf um den
rechten Glauben 1532-1534
Gütersloher Verlagshaus,
1978, 551 Seiten, Leinen 3-579-04381-1 978-3-579-04381-4 166,00 EUR
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Martin Bucers Deutsche Schriften
Band 5
Leseprobe |
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Martin Bucer Wittenberger Konkordie (1536)
Gütersloher
Verlagshaus, 1988, 423 Seiten, Leinen, 978-3-579-04384-5
128,00 EUR
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Martin Bucers Deutsche Schriften -
Band 6.1
Schriften zur Wittenberger Konkordie (1534-1537) |
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Martin Bucer Zum Ius Reformationis: Obrigkeitsschriften
aus dem Jahr 1535. Gütersloher Verlagshaus, 1984, 267
Seiten, Leinen, 978-3-579-04382-1 80,00 EUR
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Martin Bucers Deutsche Schriften -
Band 6.2
Zum Ius Reformationis:
Obrigkeitsschriften aus dem Jahr 1535. Dokumente zur 2. Strassburger
Synode von 1539
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Martin Bucer Martin Bucers Katechismen aus den Jahren
1534, 1537, 1543
Gütersloher Verlagshaus, 1987, 288
Seiten, Leinen, 978-3-579-04385-2 86,00 EUR
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Martin Bucers Deutsche Schriften -
Band 6.3
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Martin Bucer Abendmahlsschriften 1529 - 1541
Martin Bucers Deutsche Schriften - Band 8 Gütersloher
Verlagshaus, 2004, 496 Seiten, Gebunden, 978-3-579-04894-9
128,00 EUR
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Martin Bucers Deutsche Schriften -
Band 8 Der achte Band der Deutschen Schriften
Martin Bucers umfasst insgesamt zehn Stücke, die ein repräsentatives
Bild des abendmahlstheologischen Denkens
Bucers der Jahre 1529 bis 1541 zeichnen. In ihnen wird die unmittelbare
politische Brisanz der bahnbrechenden Vorstöße Bucers deutlich. Auch
zeigt sich, dass die Jahre von 1532 bis 1534 - eigentlich gekennzeichnet
durch eine Annäherung an die Position Luthers - geprägt waren von
bitterstem Streit zwischen Anhängern Luthers und Bucers in den
oberdeutschen Reichsstädten. |
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Martin Bucer Religionsgespräche (1539-1541)
Gütersloher Verlagshaus, 1995, 527 Seiten, Leinen,
978-3-579-04386-9 158,00 EUR
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Martin Bucers Deutsche Schriften -
Band 9.1 |
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Bucer, Martin
Religionsgespräche (1539-1542)
Gütersloher Verlagshaus, 2007, 480 Seiten, Leinen,
978-3-579-04891-8
128,00 EUR
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Martin Bucers Deutsche Schriften Band
9,2: Dieser Band führt ein in die
letzte Phase der Religionsgespräche der Jahre 1539-1542.
Am Beginn des Bandes sieht man, wie Bucer die richtige
Art und Weise schildert, diese Gespräche zwischen
Altgläubigen und Evangelischen zu organisieren und zu
führen. Zwei Dokumente aus den folgenden Monaten
erörtern eine Angelegenheit, die Bucer sehr am Herzen
lag, die sog. »Reformation«, das heißt die Beseitigung
von Missständen in der Kirche und die Rückkehr zur
ersehnten reinen Kirche. Am Ende findet man zwei
Publikationen, die Bucer sofort nach Ablauf des
Regensburger Reichstages herausgab. Sie enthalten eine
Auswahl aus den offiziellen Dokumenten des Reichstages
mit sehr interessanten und ergiebigen Kommentaren aus
seiner Feder, die seine Enttäuschung über das
Misslingen der Verhandlungen zeigen. |
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Martin Bucer Schriften zu Ehe und Erbrecht
Gütersloher Verlagshaus, 2001, 628 Seiten, Leinen
978-3-579-04895-6 146,00 EUR
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Martin Bucers Deutsche Schriften
Band 10 |
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Martin Bucer Schriften zur Kölner Reformation (1543)
Gütersloher Verlagshaus, 1999, 500 Seiten, Gebunden,
978-3-579-04387-6 115,00 EUR |
Martin Bucers Deutsche Schriften -
Band 11.1 |
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Band 11/2 Martin Bucer
Schriften zur Kölner Reformation (1543-1544)
Gütersloher Verlagshaus, 2003, 480 Seiten, Gebunden,
978-3-579-04896-3 128,00 EUR
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Martin Bucers Deutsche Schriften Band 11,2
bietet als
zweiter von drei Bänden Schriften Bucers zur Reformation des Erzbistums
Köln, die er in den Jahren 1542-1544 im Auftrag des Kölner Erzbischofs
Hermann von Wied vorbereitete und betrieb und deren schließliches
Scheitern für die deutsche Reformationsgeschichte von weitreichender
Bedeutung wurde. Der Band enthält eine umfangreiche Schrift, mit der
Bucer seinen großen Reformationsentwurf 1543 gegen die Angriffe des
Klerus und der Universität von Köln verteidigte, sowie zwei weitere
Schriften aus dem Jahr 1544, mit denen er erneut auf die Anwürfe der
Kölner und vor allem auf die des Johannes Gropper reagierte. |
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Band 11/3 Martin Bucer
Schriften zur Kölner Reformation (1545)
Gütersloher
Verlagshaus, 2006, 912 Seiten, Gebunden, 978-3-579-04311-1
178,00 EUR
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Martin Bucers Deutsche Schriften Die Werke Bucers zur Reformation des Erzbistums Köln,
die er in den Jahren 1542 bis 1545 im Auftrag des Kölner Erzbischofs
Hermann von Wied vorbereitete und betrieb und deren schließliches
Scheitern für die deutsche Reformationsgeschichte von weitreichender
Bedeutung sind, werden in drei Bänden dokumentiert und ediert, von denen
dieser der letzte ist. Er enthält die Edition der »Beständigen
Verantwortung«. Dieses im Frühjahr 1545 in Bonn publizierte Werk ist das
umfangreichste in deutscher Sprache abgefasste Werk Bucers, mit dem er
im Namen des Kölner Erzbischofs erneut in aller Ausführlichkeit die
Anwürfe des Kölner Domkapitels und insbesondere die Entgegnungen und
Angriffe in Johannes Groppers »Christlichen und Catholischen
Gegenberichtung« zurückwies. Dabei versuchte Bucer die Tradition der
Kirchenväter für seine reformatorische Theologie ins Feld zu führen.
Leseprobe |
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Band 12:
Bucer, Martin
Schriften zu Kirchengütern und zum Basler Universitätsstreit
(1538-1545)
Gütersloher Verlagshaus, 2007, 480 Seiten, Leinen,
978-3-579-04892-5
168,00 EUR
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Martin Bucers Deutsche Schriften Der Umgang der Evangelischen mit
den Besitztümern der Kirche.
Ende der 1530er Jahre drohte ein Rechtsstreit zwischen
Kaiser und Evangelischen über den Besitz von
Kirchengütern zu einem regelrechten Krieg zu führen.
Kein Reformator hat sich den Herausforderungen dieses
politisch tief greifenden Konflikts so vorbehaltlos
gestellt wie Bucer. Seine zahlreichen, von theologischer
Originalität und Sensibilität gegenüber den
Wahrheitsmomenten anderer Positionen geprägten Gutachten
zur Kirchengüterfrage sind in diesem Band versammelt.
Drei Schriften zum Basler Universitätsstreit von 1539,
der die Spannung zwischen der seelsorgerlich-geistlichen
Ausrichtung und dem wissenschaftlich-theologischen
Anspruch des Pfarramtes zum Gegenstand hatte, schließen
den Band ab.
Leseprobe |
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Martin Bucer Weitere Unionsschriften 1542-1545
Bearbeitet von Thomas Wilhelmini Gütersloher Verlagshaus, 2010,
600 Seiten, Leinen, 978-3-579-04313-5 118,00 EUR |
Martin Bucers Deutsche Schriften
Band
13 Martin Bucer war in Religionsfragen zeit seines Lebens auf
Ausgleich und Vermittlung bedacht. Seinen Grundsätzen und seiner Linie
blieb er zwar treu, verzichtete aber auf eine unnötige Ausprägung seines
theologischen Standpunkts in der Hoffnung, alle Protestanten zur Einheit
zu bringen. In Frankfurt/M. vermittelte er im Dezember 1542 erfolgreich
zwischen den dortigen in theologischen Fragen zerstrittenen Predigern.
In den Jahren 1543-1545 bemühte er sich nicht nur im Kölner
Reformationsversuch, sondern insbesondere auch in den
Religionsgesprächen um Verständigung und Einheit. Gerade in diesen
religionspolitisch sehr bewegten Jahren strebte Bucer unablässig und
manchmal fast mit dem Mut der Verzweiflung eine Verständigung und einen
Ausgleich innerhalb des protestantischen Lagers und auch eine
Einflußnahme auf die Religionspolitik des Reiches an.
Leseprobe |
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Martin Bucer Schriften zu Täufertum und Spiritualismus
1531-1546 Bearbeitet von Stephen E. Buckwalter
Gütersloher Verlagshaus, 2010, 450 Seiten, Leinen 978-3-579-04879-6
158,00 EUR |
Martin Bucers Deutsche Schriften Band
14 Kein Reformator hat die Auseinandersetzung und das Gespräch
mit Außenseitern der Reformation wie Täufern und Spiritualisten so
eifrig gesucht wie Martin Bucer. Deren Tendenz zur Absonderung und deren
skeptische bis ablehnende Haltung gegenüber der weltlichen Obrigkeit
widersprachen diametral seiner Vorstellung einer die ganze Gesellschaft
umfassenden Reformation unter bewußter Zuhilfenahme obrigkeitlicher
Maßnahmen. Dennoch teilte er mit diesen Kritikern einer „Volkskirche“
die zentrale Überzeugung, daß der christliche Glaube ethische
Konsequenzen mit sich bringen müsse. Deshalb maß er dem Gespräch mit
Gegnern wie Pilgram Marpeck und Caspar Schwenckfeld, aber auch mit
vielen weiteren, weniger prominenten Täufern und Spiritualisten große
Bedeutung zu, wie die vierzehn in diesem Band versammelten Schriften
dokumentieren.
Leseprobe |
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Martin Bucer Schriften zur Reichsreligionspolitik der
Jahre 1545/1546 Bearbeitet von Albert de Lange und Susanne
Haaf Gütersloher Verlagshaus, 2010, 660 Seiten, Leinen
978-3-579-04880-2 168,00 EUR |
Martin Bucers Deutsche Schriften Band
15 Während sich am Jahresende 1545 in Regensburg einige
Delegierte, unter ihnen Martin Bucer, zu einem neuerlichen
Religionsgespräch zusammenfanden, wurde in Trient das päpstliche Konzil
ohne protestantische Beteiligung eröffnet. Bucer, der langjährige
Verfechter eines Nationalkonzils, mußte sich nun den Realitäten der Zeit
beugen: Erneut blieb ihm lediglich, in Regensburg in kleinem Kreis um
evangelische Wahrheiten zu streiten, dem päpstlichen Konzil und dem
drohenden Protestantenkrieg Kaiser Karls V. aber mit scharfen Worten zu
begegnen. Die hier gesammelten Texte zeigen den Straßburger Reformator
als Gutachter, Editor, Verfasser von Flug- und Streitschriften und
Berichterstatter. Sie dokumentieren eindrücklich die dramatische
Zuspitzung der Glaubenskontroverse in den Jahren 1545 und 1546 sowie die
Grenzen von Bucers Reunionsbestrebungen angesichts der Unvereinbarkeit
der religiösen Gegensätze.
Leseprobe |
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Martin Bucer Nachträge 1531-1541
Gütersloher Verlagshaus, 2013, 528 Seiten, Leinen, 16,2 x 24,3 cm
978-3-579-04881-9 148,00 EUR
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Martin Bucers Deutsche Schriften Band
16
Bearbeitet von Stephen E. Buckwalter und Thomas Wilhelmi
Eine Fülle an bisher unedierten Schriften zu unterschiedlichen Themen
Der Band umfasst eine Fülle an bisher unedierten Schriften des
Straßburger Reformators zu unterschiedlichen Themen: die rechtliche
Verteidigung reformatorischer Maßnahmen in evangelischen Reichsstädten,
die Beilegung des Abendmahlsstreits zwischen Lutheranern und
Reformierten, die Errichtung eines evangelischen Kirchenwesens in
Augsburg, Ratschläge an die Protestanten in der Schweiz, der Einsatz
zugunsten verfolgter Evangelischer in Frankreich, die Restitution der
Frankfurter Bartholomäuskirche, die Auseinandersetzung mit altgläubigen
Gremien in Straßburg, die Täuferpolitik Philipps von Hessen und seine
Bigamie, Schlichtung des Streits zwischen Hartmuth von Kronberg und
Philipp von Hessen sowie anderen |
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Martin Bucer Die letzten Straßburger Jahre 1546 - 1549.
Gütersloher Verlagshaus, 1981, 647 Seiten, Leinen
3-579-04388-9 978-3-579-04388-3 192,00 EUR
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Martin Bucers Deutsche Schriften Band
17
Schriften zur Gemeindereformation und zum Augsburger
Interium
Leseprobe |
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Martin Bucer Nachträge 1541-1551 sowie Ergänzungen und
Korrekturen Bearbeitet von Stephen E. Buckwalter und Thomas
Wilhelmi Gütersloher Verlagshaus, 2015, 704 Seiten, Leinen, 16,2 x
24,3 cm 978-3-579-04883-3 238,00 EUR
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Martin Bucers Deutsche Schriften Band
18
Das lokale, regionale und europaweite Wirken des
Straßburger Reformators Der Band umfasst rund drei Dutzend bisher
unedierte Schriften, die nicht nur das lokale, sondern auch das
regionale und europaweite Wirken des Straßburger Reformators deutlich
vor Augen führen, u.a. diese: Disziplinarmaßnahmen gegen einen
pflichtvergessenen Straßburger Kleriker, die kategorische Abweisung der
Bitte eines nordelsässischen Pfarrers, dem Volk das Tanzen an Sonntagen
zu erlauben, ein von Bucer eigens erstelltes liturgisches Formular für
die Taufe eines jüdischen Mädchens in Baden, einen an den französischen
König gerichteten Protestbrief gegen das im April 1545 an den Waldensern
des provenzalischen Städtchens Cabrières begangene Massaker, die für
Hermann von Wied verfasste Gegenappellation (Juli 1545), die von Bucer
mitverfasste Straßburger Schulordnung (November 1545), ein für Philipp
von Hessen verfasster Brief an den französischen König Franz I. wegen
der Verfolgung der Protestanten (1546) und zahlreiche persönliche
Dokumente (Heiratsbrief, Testamente). Darüber hinaus enthält der Band
eine bisher nicht erfasste Überlieferung der „Confessio Tetrapolitana“
(1530) und eine deutsche Fassung der „Axiomata apologetica“ (1535). |
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Martin Bucer
Registerband
Gütersloher Verlagshaus, 2016, 312 Seiten,
Leinen, 16,2 x 24,3 cm 978-3-579-04882-6 98,00 EUR
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Martin Bucers Deutsche Schriften Band 19
Der
vorliegende Band enthält das Gesamtregister zu allen Bänden der Reihe.
Es umfasst Bibelstellen, Zitate aus Rechtscorpora, Personen-, Orts-
sowie Sachregister.
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Johannes Gropper
Christliche und catholische Gegenberichtung Reprint des
1544 in Köln erschienenen Drucks Gütersloher Verlagshaus, 2006, 272
Seiten, Gebunden, Schutzumschlag, 978-3-579-04312-8
78,00 EUR |
Kardinal Johannes Gropper (1503-1559) stand den
Reformvorhaben seines Erzbischofs Hermann von Wied zunächst positiv
gegenüber und war mit Martin Bucer bis zum Januar 1543 fast
freundschaftlich verbunden. Seit dem Jahr 1543 aber wurde er zum
Wortführer der Gegner der protestantischen Reform des Erzbistums Köln.
In seiner »Christlichen und catholischen Gegenberichtung« (1544) setzte
sich Gropper im Namen des Kölner Domkapitels mit dem von Bucer 1543
ausgearbeiteten Reformationsentwurf (»Einfältiges Bedenken«) und Bucers
Verteidigungsschriften auseinander. Groppers »Christliche und
catholische Gegenberichtung« wird hier als Nachdruck veröffentlicht, da
Bucer in seiner »Beständigen Verantwortung« in allen Einzelheiten auf
diese Schrift eingeht. Ihr Nachdruck dient daher in besonderer Weise vor
allem dem Verständnis von Bucers großer Verteidigungsschrift.
Leseprobe |
Martin Bucer Einzeltitel |
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Wolfgang Simon
Martin Bucer zwischen den Reichstagen von Augsburg (1530) und
Regensburg (1532)
Mohr Siebeck, 2010, 280 Seiten, Leinen, 978-3-16-150599-7
84,00 EUR |
Beiträge zu einer Geographie, Theologie
und Prosopographie der Reformation
Der Straßburger Reformator Martin Bucer besaß als Religionspolitiker,
Theologe und ökumenischer Vermittler für das Europa des 16. Jahrhunderts
große Bedeutung. So kommen in Bucers Briefwechsel mit den
Führungsgestalten seiner Zeit oft ungeschützt die Hintergründe zentraler
Entwicklungen und Ereignisse zur Sprache. Leider war diese Korrespondenz
aber - nicht zuletzt wegen Bucers kaum lesbarer Handschrift - bis zur
Edition seines Briefwechsels in den letzten Jahren nicht zugänglich. Die
interdisziplinär ausgerichteten und aufeinander abgestimmten Aufsätze
dieses Bandes werten sie nun erstmals aus. Die Autoren konzentrieren
sich dabei auf die reichspolitisch wichtigen Jahre 1530 - 1532 und
erhellen Bucers Einfluss auf die Reformation in Süddeutschland und der
Schweiz, seine Theologie (Schrift- und Abendmahlsverständnis, Wahrheits-
und Toleranzkonzept) sowie seine Beziehungen zu den bedeutenden
Persönlichkeiten der Zeit (u.a. Luther und Melanchthon). Mit Beiträgen
von:Sabine Arend, Thomas A. Brady Jr., Stephen E. Buckwalter, Reinhold
Friedrich, Berndt Hamm, Ian Hazlett, Milton Kooistra, Helmut Meyer,
Christine Mundhenk, Wolfgang Schöllkopf, Wolfgang Simon, Christoph
Strohm, Daniel Timmermann, Thomas Wilhelmi
aus der Reihe Spätmittelalter, Humanismus,
Reformation |
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Thomas Klöckner Martin Bucer und die Einheit der
Christenheit
Neukirchener Verlag, 2014, 240 Seiten,
kartoniert, 14,5 x 22 cm 978-3-7887-2823-6 34,00 EUR
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Ein theologiegeschichtlicher Beitrag zur Ökumene-Debatte im modernen
Evangelikalismus (Lausanner Prägung) Die ökumenische Bewegung steht
nicht erst seit kurzem vor weltweiten Herausforderungen.
Kirchenpolitische Interessen, kulturelle Barrieren und theologische
Differenzen lassen nach dem Kern christlicher Einheit fragen. Vor dieser
Aufgabe steht auch die evangelikale Bewegung mit ihrer spezifi schen
Prägung und Fragestellung im Kontext der weltweiten Christenheit. In ihr
ist die Offenheit für die Ökumene sehr unterschiedlich. Am Beispiel der
Unionsbemühungen des Reformators Martin Bucer wird ein weiterführender
Beitrag für die Ökumene-Debatte im modernen Evangelikalismus und darüber
hinaus geliefert. |
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Biographie |
Martin Bucer wurde 1491 im
elsässischen Schlettstadt (heute: Sélestat) geboren.
Als 15jähriger tritt er als Mönch dem Dominikanerorden
bei und immatrikuliert sich 1517 an der Universität
Heidelberg. Hier kommt es 1518 zu einer folgenreichen
Begegnung mit Martin Luther. Er wendet sich der
protestantischen Theologie zu und wird 1521 aus dem
Dominikanerorden entlassen. 1522 heiratet er die
ehemalige Nonne Elisabeth Silbereisen, mit der er
dreizehn Kinder hatte, die jedoch alle im Kindesalter
starben. 1523 wird er vom Papst gebannt und sucht
erfolgreich als Vogelfreier Asyl in der toleranten
Reichsstadt Straßburg. 1524 wird er hier zum Pfarrer
ordiniert.
In den Folgejahren versucht er zwischen den verschiedenen
protestantischen Parteien (Lutheraner, Calvinisten,
Spiritualisten, Täufer) zu vermitteln. Sein besonderes
Augenmerk gilt dem Abendmahlsstreit (siehe auch:
Eucharistie). Bucer war einer der Verfasser der Confessio
Tetrapolitana, in der vier oberdeutsche Reichsstädte ihr
Glaubensverständnis für die Diskussionen auf dem
Augsburger Reichstag von 1530 zusammengefasst haben. 1536
erzielt er nach zähem Ringen in diesem Streit einen
Konsens mit Martin Luther, der in der "Wittenberger
Konkordie" seinen Niederschlag gefunden hat.
1541 starb Elisabeth Silbereisen während einer
Pestepidemie und 1542 heiratete Bucer auf Wunsch seiner
ersten Frau in zweiter Ehe Wibrandis Rosenblatt, die
dreizehn Jahre jüngere Witwe von Wolfgang Capito und
Johannes Oekolampad. Die beiden führten eine harmonische
Ehe, der zwei weitere Kinder entsprossen.
1542/1543 lebt Bucer ein Jahr lang in Bonn, um im Auftrag
des Erzbischofs von Köln, Hermann V. von Wied, die
Reformation des Erzbistums Köln vorzubereiten. In der
Wasserburg zu Buschhoven wurden 1543 zwei
Reformationsschriften (Einfaltigs Bedencken) durch Martin
Bucer und Philipp Melanchthon für den Kölner Erzbischof
Hermann V. von Wied verfasst.
Danach kehrte er nach Straßburg zurück.
1549 muss er die Stadt verlassen. Grund ist die von Karl
V. angeordnete "katholisierende" Neuordnung des
Kirchenwesens, das so genannte Interim. Bucer emigriert
nach England und stirbt dort am 1. März 1551 in
Cambridge.
Theologische Einordnung
Beeinflusst wurde Bucer von seinen Vorbildern
Erasmus von Rotterdam, Martin Luther, Ulrich Zwingli,
Philipp Melanchthon und Heinrich Bullinger. Den
Unterschied zwischen Luther und Zwingli betrachtet Bucer
als einen "Streit mehr in Worten als in der
Sache". Von daher ist es verständlich, wenn sowohl
Lutheraner als auch Reformierte und Anglikaner ihn in die
Reihe ihrer Kirchenlehrer einordnen.
Bedeutung
Vor allem Bucers praktisch-theologische
Schriften sind es, die die Kirchen der Reformation
nachhaltig im Bereich Homiletik, Gemeindeaufbau und
Seelsorge beeinflusst haben. Besonders zu erwähnen ist
hier die Konfirmation, deren Entstehung auf Bucer zurück
geht, jedoch erst im 18. Jahrhundert von den
evangelischen Landeskirchen flächendeckend eingeführt
worden ist. |
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