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Heinrich Bullinger 1504 - 1575 |
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Der Zürcher Reformator Heinrich
Bullinger (1504–1575), Nachfolger Huldrych Zwinglis, gehört zu
den bedeutenden historischen Persönlichkeiten des 16.
Jahrhunderts. Durch seine breitgefächerte schriftstellerische
Tätigkeit übte er grossen Einfluss aus und hat vielerorts zur
Durchführung oder Konsolidierung der Reformation beigetragen. |
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Fritz Büsser Heinrich Bullinger. Leben, Werk und
Wirkung Band I
Theologischer Verlag Zürich, 2004,
306 Seiten, 600 g, Hardcover, 978-3-290-17296-1 48,00
EUR
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Heinrich Bullinger (1504–1575), der mit Zwingli und Calvin zu
den Vätern des reformierten Protestantismus zählt, wird in seiner
Bedeutung immer noch zu wenig gewürdigt. Ihm ist es gelungen, als
Nachfolger Zwinglis die gefährdete Zürcher Reformation zu
konsolidieren, er, der Autor des 'Zweiten Helvetischen
Bekenntnisses' und anderer Schriften, hat wesentlich zum
Zusammenschluss der Deutschschweizer mit der Westschweizer
Reformation beigetragen und eine grosse Wirkung in Europa gehabt.
Fritz Büssers Buch unternimmt – zum ersten Mal seit 1858 wieder –
eine ausführliche Gesamtdarstellung von Bullingers Leben, Werk und
Wirkung. Im ersten Band schildert er zuerst in knappen Zügen
Herkunft, Studien und die Arbeit des 'jungen' Bullinger in Kappel
und Bremgarten, dann ausführlich dessen Arbeit als 'oberster Pfarrer
am Grossmünster und weiser Leiter der zürcherischen Kirche'. |
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Fritz Büsser Heinrich Bullinger. Leben, Werk und
Wirkung Band II
Theologischer Verlag Zürich, 2005,
372 Seiten, 690 g, Hardcover, 978-3-290-17297-8 48,00
EUR
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Büssers Biografie über den Zwingli Nachfolgers Heinrich
Bullinger (1504–1575) hatte im ersten Band Herkunft, Studien und die
Arbeit des jungen Theologen sowie sein Wirken als Pfarrer am
Grossmünster beschrieben. Im zweiten Band kommen nun seine
bleibenden Verdienste als Berater aller reformierten Kirchen, als
'väterlicher Beschützer und Tröster der verfolgten Glaubensgenossen'
in der Eidgenossenschaft und in ganz Europa zur Sprache. In drei
konzentrischen Kreisen wird sein Wirken behandelt: primär die
Erhaltung und innere Festigung der reformierten Gemeinden, die
grundlegenden Auseinandersetzungen mit dem Papsttum, dem Luthertum
und der Radikalen Reformation. Büsser analysiert die wichtigsten
exegetischen, dogmatischen und polemischen Schriften sowie die
Predigten Bullingers. Sie alle belegen wie auch der umfangreiche
Briefwechsel mit rund 1000 Korrespondenten, dass Bullinger unter den
Reformatoren am ehesten den Ehrentitel eines 'Ökumenischen
Patriarchen' verdient. |
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Consensus Tigurinus (1549)
Theologischer Verlag Zürich, 2009, 260 Seiten, Hardcover, 14 x 21 cm
978-3-290-17515-3
34,80 EUR |
Heinrich Bullinger
und Johannes Calvin über das
Abendmahl
1549 einigten sich Heinrich Bullinger und Johannes Calvin auf
eine gemeinsame Abendmahlslehre. Sie unterzeichneten in Zürich eine
entsprechende Übereinkunft: den Consensus Tigurinus. Diese Einigung
zwischen dem Zürcher und dem Genfer Zweig der Reformation ist
historisch bedeutsam, trug sie doch wesentlich zur Entstehung der
als «reformiert» bezeichneten Konfession bei. Die vorliegende
Ausgabe enthält eine moderne kritische Edition des lateinisch
verfassten Consensus Tigurinus, die zeitgenössische deutsche und
französische Übersetzung sowie moderne Übersetzungen in deutscher,
französischer, italienischer und englischer Sprache. Der Band
dokumenriert zudem den vorausgehenden Briefwechsel, den die bei den
Reformatoren über das richtige Verständnis des Abendmahls führten.
Abschliessend folgen Erwägungen zur Feier des Abendmahls heute.
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Peter Opitz Heinrich Bullinger als Theologe
Theologischer Verlag Zürich, 2004, 496 Seiten, 870 g,
Hardcover, 978-3-290-17305-0 64,00 EUR
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"Eine Studie zu den "Dekaden" Heinrich
Bullinger (1504–1575) hat als Nachfolger Zwinglis die Zürcher Kirche
lange Jahre geleitet, die dortige Reformation konsolidiert und
darüber hinaus einen europaweiten Einfluss ausgeübt. Dies gilt nicht
nur für sein kirchenpolitisches Wirken, sondern auch für seine weit
verbreiteten und unzählige Auflagen erlebenden theologischen
Schriften. Die 'Dekaden', fünfzig zwischen 1549 und 1552 entstandene
Lehrpredigten zu den katechetischen Stücken des christlichen
Glaubens, müssen als die Summe seines reifen theologischen Denkens
angesehen werden. Sie sind bislang noch nicht kritisch ediert und in
der Forschung kaum beachtet worden. Die Studie versucht, von diesen
'Dekaden' aus einen Zugang zu Bullingers Denken in seinem
zeitgenössischen Kontext zu gewinnen. Über das gemeinhin von ihm
gezeichnete Bild als Vater der Bundestheologie und als treuer
Sachwalter des Zwinglischen Erbes hinaus wird dabei ein
eigenständiges theologisches Profil sichtbar, welches sich aus
verschiedenen, Wittenberger, Basler, Zürcher, und insbesondere auch
altkirchlichen Wurzeln nährt, und dem – im anbrechenden
'konfessionellen Zeitalter' – ein 'oekumenischer' Zug eignet. |
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Heinrich Bullinger Das Zweite Helvetische Bekenntnis
Theologischer Verlag Zürich, 2017, 174 Seiten,
Softcover, 978-3-290-17191-9 19,80 EUR
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Das Zweite Helvetische Bekenntnis (1566) ist die endgültige
Zusammenfassung des geistlichen Ergebnisses der Reformation in der
Eidgenossenschaft. Die Gegensätze zwischen der auf Zwingli und der
auf Calvin zurückgehenden Richtung sind beigelegt, der reformierte
Glaube wird gegen die im Konzil von Trient fixierte katholische
Lehre verteidigt und – in Hinblick auf die Situation in Deutschland
– als ebenso rechtmässig evangelisch wie die lutherische Lehre
erwiesen. Nicht nur in der Schweiz, sondern auch im reformierten
Ausland stand dieses Bekenntnis in Geltung. Heinrich Bullinger, der
Nachfolger Zwinglis und Zürcher Antistes, hat es auf der Grundlage
eines persönlichen Bekenntnisses erarbeitet. Dieser Text ist die
beste und zugänglichste Quelle für alle, die die Theologie dieses
einflussreichen Reformators kennenlernen wollen. Die vorliegende
Ausgabe bietet die Übersetzung von Walter Hildebrandt und Rudolf
Zimmermann, die sich durch Genauigkeit und gute Lesbarkeit
gleichermassen auszeichnet. Ein Anhang informiert über die
Geschichte und Geltung des Bekenntnisses, über Editionen sowie
Literatur und erklärt die vorkommenden Namen. Als Grundlage für ein
kirchengeschichtliches oder dogmatisches Seminar ist dieses
Bekenntnis bestens geeignet. Im akademischen Unterricht wird die
sorgfältige Übersetzung die Detailarbeit am lateinischen Original
unterstützen. Aber auch Gesprächskreise in den Gemeinden und der
kirchlichen Erwachsenenbildung können mit diesem Text arbeiten. Hier
kann man sich auf knappem Raum einen Überblick über das Ganze des
reformierten Glaubens in einer klassischen Formulierung verschaffen.
Besonders auch in Hinblick auf das ökumenische Gespräch unserer Tage
ist es wichtig, die ursprünglichen Bekenntnisgrundlagen der
reformatorischen Kirchen zu kennen. Obwohl er über 400 Jahre alt
ist, wirkt Bullingers Text nicht als das Echo längst vergangener
Streitigkeiten, sondern als klare und auch heute verständliche
Darlegung der Basis des Glaubens. |
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Patrik Müller Heinrich Bullinger Reformator,
Kirchenpolitiker, Hsitoriker Theologischer Verlag
Zürich, 2004, 64 Seiten, Paperback, 978-3-290-17288-6
18,00 EUR
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Heinrich Bullinger (1504–1575), Reformator der Zweiten
Generation und Vorsteher der Zürcher Kirche, war weit mehr als der
Nachfolger Zwinglis. Nach dem Tod Zwinglis im zweiten Kappeler Krieg
wurde der Flüchtling Bullinger zum Vorsteher der Zürcher Kirche
berufen. Von da an wirkte er nicht nur als Pfarrer am Grossmünster,
sondern auch als Leiter der Prophezey (der Vorgängerin der
Universität), als Vermittler zwischen den innerprotestantischen
Fronten, als Berater von Herrscherhäusern und führenden Theologen
sowie als Historiker. Heinrich Bullinger hat eine Bundestheologie
entwickelt, auf deren Grundlage er die Zürcher Kirche neu
organisierte und als Partner des Staates verstand, äusserlich
untergeordnet, aber mit der Verantwortung, prophetisch-kritisches
Gegenüber zu sein. Seine theologische Forschung fasste er in 50
Lehrpredigten zusammen, den Dekaden, die durchaus mit Calvins
Institutio vergleichbar sind. Sein zweites helvetisches Bekenntnis,
zugleich sein theologisches Testament, wurde bis in Schottland,
Polen und Ungarn als Grundlage der reformierten Kirche anerkannt.
Diese Biographie zeichnet in knappen Zügen und reich illustriert
Bullingers Werdegang, sein Wirken und seine Wirkung. |
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