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Inhaltsverzeichnis

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Biografien / Lebensbilder, Einzelpersonen, alphabetisch
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Volker Leppin

Volker Leppin, geb. 1966 in Helmstedt, Studium der Germanistik und Evangelischen Theologie in Marburg, Jerusalem und Heidelberg,1994 Promotion und 1997 Habilitation Heidelberg, 1998-2000 Professurvertretung in Frankfurt/Main, 2000-2010 Professor für Kirchengeschichte in Jena, seit 2010 Professor für Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen, seit 2012 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
978-3-17-044718-9 Mariano Delgado  /  Volker Leppin
Globales Christentum
Transformationen, Denkformen, Perspektiven
Kohlhammer Verlag, 2023, 536 Seiten, Gebunden,
978-3-17-044718-9
88,00 EUR Warenkorb
Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte, Band 32
Der "Missionsauftrag" und der neue Volk-Gottes-Begriff im Neuen Testament sind so etwas wie die "Ursprungsprägung" des Christentums als "Geht-hin-Religion". Das Christentum macht von Anfang an verschiedene Transformationen durch und wird immer vielfältiger. Jede Wahrnehmung von Völkern jenseits der Grenzen der christlichen Welt führte in den verschiedenen Kirchen zu einer missionarischen Dynamik & manchmal verbunden mit Eroberungsunternehmungen und kolonialen Projekten. Eine qualitativ neue Zeit für die Globalisierung des Christentums kam im Windschatten der frühneuzeitlichen Entdeckungsfahrten. Dieser Band beschäftigt sich mit Transformationen, Denkformen und Perspektiven des Christentums als globaler Religion seit den Anfängen. Vorangestellt wird in jedem Abschnitt jeweils die Frage nach dem sich selbst auch historisch wandelnden Konzept von Welt.

Mariano Delgado ist Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Freiburg/Schweiz.
Volker Leppin ist Professor für Historische Theologie an der Yale University.
978-3-17-042579-8 Mariano Delgado  /  Volker Leppin
Homo orans
Das Gebet im Christentum und in anderen Religionen
Kohlhammer Verlag, 2022, 450 Seiten, Fester Einband,
978-3-17-042579-8
74,00 EUR Warenkorb
Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte, Band 30
Das Gebet ist ein zentrales Phänomen der Menschheits- und Religionsgeschichte. Der Menschen ist homo orans - einer, der die Welt betrachtet und sich Fragen stellt, die über ihn selbst hinausgehen und "im Gebet" bedacht werden. Der Band beschäftigt sich multiperspektivisch mit dem Thema: vorrangig werden Gebetstraditionen aus dem Juden- und Christentum in den Blick genommen - es fehlt aber auch nicht die Auseinandersetzung mit dem Islam und dem Buddhismus. Der Band kombiniert die historische mit der systematisch-vergleichenden Methode und ist interdisziplinär angelegt: Theologen, Philosophen, Religionswissenschaftler, Germanisten und Historiker kommen dabei miteinander ins Gespräch.
Blick ins Buch
Mariano Delgado ist Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Freiburg/Schweiz.
Volker Leppin  ist Professor für Historische Theologie an der Yale University.
Historical Interactions of Religious Cultures (HIReC) Volker Leppin
Historical Interactions of Religious Cultures (HIReC)
2 Hefte je ca 180 Seiten,
Mohr Siebeck, ab 2024
199,00 Institutionen,
79,00 Privatpersonen
Warenkorb


Open Access Beitrag Heft 1, Volker Leppin, Strategies of Diversity and Hegemony
Unter Interaktion wird jede denkbare Form der Beziehung von mindestens zwei der genannten Religionen untereinander oder mit einer dritten religiösen Tradition verstanden. Die Religionen werden dabei nicht als abgeschlossene, fixe Entitäten behandelt, sondern als Zusammenhang bestimmter Traditionsbestände und Praktiken, die in einem vielfältigen Spektrum des Mit-, In- und Gegeneinanders – von ideellem Transfer bis zum physischen Konflikt – interagierten. Durch den nicht auf trennscharfe Abgrenzungen abzielenden Begriff der religious cultures wird dem Umstand Rechnung getragen, dass – unbeschadet auf eindeutige Distinktionen abzielender Tendenzen innerhalb der Religionen selbst – „offene Ränder“ und Hybridgestalten ein zentrales Moment der interreligiösen Interaktionsgeschichte darstellen.
Das Zeitschriftenprojekt geht von der Voraussetzung aus, dass die Erforschung von interreligiösen Interaktionsprozessen nicht selten die disziplinären Kompetenzen der betroffenen Fachwissenschaften, also etwa der Kirchen- und Christentumsgeschichte, der Religionsgeschichte und -wissenschaft, der Judaistik, der Islamwissenschaft und der Arabistik überschreitet. Der quer zu geläufigen Periodisierungen gewählte Zeitrahmen umspannt das Jahrtausend zwischen der Entstehung des Islam und dem Aufkommen des neuzeitlichen Kolonialismus. Der vorgesehene geographische Rahmen entspricht der Ausbreitung und Erstreckung der drei monotheistischen Religionen, ist also im Prinzip global.
Das Anliegen der neuen Zeitschrift besteht darin, ein internationales Forum für Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Beziehungs- und Konfliktgeschichte der großen monotheistischen Religionen in der Vormoderne zu bieten. Die interdisziplinäre Anlage der Zeitschrift ist für das Unternehmen grundlegend. Die Beiträge sollen dem interdisziplinären Anliegen verpflichtet sein, das heißt darauf abzielen, nicht nur einzeldisziplinäre Binnenperspektiven zu rekonstruieren, sondern auch den Rückwirkungen interreligiöser Interaktionen auf die beteiligten Kulturen nachzugehen.
Ein interdisziplinär und international besetzter Herausgeberkreis soll nicht nur die Qualität der Beiträge gewährleisten, sondern durch Expertisen dazu beitragen, die jeweiligen fachdisziplinären Perspektiven zu erweitern. Die Herausgeberinnen und Herausgeber werden von einem ebenfalls international und interdisziplinär besetzten Advisory Board unterstützt.
Geschäftsführender Herausgeber: Volker Leppin (New Haven)
Herausgegeber: Alexander Fidora (Barcelona), Markus Friedrich (Hamburg), Carmen Cardelle de Hartmann (Zürich), Thomas Kaufmann (Göttingen), Volker Leppin (New Haven), Sabine Schmidtke (Princeton), Rebekka Voß (Frankfurt)
Beirat: Maribel Fierro (Madrid), Katharina Heyden (Bern), J. Michelle Molina (Evanston), Omer Michaelis (Tel Aviv), David Nirenberg (Princeton), John Tolan (Nantes), Alexander Treiger (Halifax), Katja Triplett (Göttingen)
978-3-16-161276-3 Volker Leppin
Reformation als Transformation?
Interdisziplinäre Zugänge zum Transformationsparadigma als historiographischer Beschreibungskategorie
Mohr Siebeck, 2022, 285 Seiten, 378 g, Hardcover,
978-3-16-161276-3
104,00 EUR
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Spätmittelalter, Humanismus, Reformation Band 126
2017 hat es deutlich gezeigt: "Reformation" unterliegt als historisches Phänomen der Deutung der jeweiligen Zeitgenossen und -genossinnen. Nicht allein ereignisgeschichtlich, sondern auch methodisch hat sich die Reformationsforschung seitdem von ihrer dynamischen wie kreativen Seite gezeigt. Der inzwischen "klassischen" Deutung der Reformation als "Umbruch“, als "Zeitenwende" mit nahezu eschatologischer Dimension stellt der folgende Band transformationstheoretische Zugänge zu den Ereignissen der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zur Seite. Dabei lässt sich beobachten, dass die Kategorie der "Transformation" disziplinenübergreifend an Plausibilität gewinnt, je tiefer sie gedacht wird. Neben kirchenhistorischen Beiträgen versammelt dieser Band auch literatur-, kunst-, musik- wie allgemeingeschichtliche Perspektiven auf gestaltende Ereigniskonstellationen, die "Reformation" als multidimensionales Phänomen den historisch Interessierten vor Augen führen. Die kultursoziologische Diagnose, die den Band methodisch eröffnet, verdeutlicht zudem die Bedeutung des Transformationsbegriffs für eine gegenwärtige Lebensgestaltung. Wie die Beiträge zeigen können, ist "Transformation" nicht ein beliebiger Wechselbegriff für langsame und prozessuale Veränderungen im geschichtlichen Ablauf, sondern ein in sich kräftiges und dynamisches Konzept zur Gestaltung der jeweiligen Zeitgenossenschaft in einem oszillierenden Verhältnis zur Vergangenheit. Gerade für jene Verschiebungen, die am Beginn des 16. Jahrhunderts stehen, soll der Transformationsbegriff neue Deutungsmöglichkeiten eröffnen, die "Reformation" als ein historisches Geschehen mit bleibender Bedeutung in interdisziplinärer Hinsicht erscheinen lassen.
978-3-406-77375-4 Volker Leppin
Ruhen in Gott
Eine Geschichte der christlichen Mystik
C. H. Beck, 2021, 476 Seiten, Hardcover,
978-3-406-77375-4
32,00 EUR Warenkorb
EIN NEUES BILD DER CHRISTLICHEN MYSTIK
Griechische Mönche gelangten durch Askese zur Ruhe in Gott, Bernhard von Clairvaux ließ sich vom Gekreuzigten umarmen, und Mechthild von Magdeburg gab sich ihrem Bräutigam Christus hin. Volker Leppin erzählt die Geschichte der christlichen Mystik ganz neu, indem er die Mystik, verstanden als die Suche nach der unmittelbaren Nähe Gottes, im Zentrum des Christentums verortet – und nicht an seinen Rändern. Seine souveräne, meisterhaft geschriebene Darstellung bietet damit zugleich einen frischen Blick auf das Christentum insgesamt, das bis heute die Mystik als treibende Kraft braucht.
Mystikerinnen und Mystiker fühlten sich Gott so nah, dass Unterschiede zwischen Klerikern und Laien, Männern und Frauen für sie hinfällig wurden. Oft hing es von Zufällen ab, ob sie deshalb als Reformer und Erleuchtete verehrt wurden wie Franziskus von Assisi und Hildegard von Bingen oder in Ketzereiverdacht gerieten wie Marguerite Porete und Meister Eckhart. Volker Leppin zeigt in seiner glänzenden Darstellung, wie die frühchristliche Lehre in Verbindung mit der platonischen Philosophie mystische Weltbilder und Heilswege geformt hat, die zum Kern orthodoxer Spiritualität wurden, im Westen aber hoch umstritten blieben, auch im Protestantismus. Dass die Mystik im 19. und 20. Jahrhundert für antimoderne Ideologien eingespannt wurde, hat sie erneut suspekt gemacht. Doch die Frage nach Gemeinsamkeiten mit anderen Religionen und eine wachsende Distanz zur Kirche zeigen, dass Mystik für das Christentum gerade in der Moderne überlebenswichtig ist.
Die Neuentdeckung der Mystik im Kern des Christentums
Volker Leppins meisterhafte Darstellung von Paulus bis zum 20. Jahrhundert
«Es gibt einen Zustand des Ruhens in Gott, in dem man keinerlei Pläne macht, keine Entschlüsse fasst und erst recht nicht handelt, sondern alles Künftige dem göttlichen Willen anheimstellt, sich gänzlich ‹dem Schicksal überlässt›.» Edith Stein
Inhaltsverzeichnis
978-3-451-38718-0 Volker Leppin / Dorothea Sattler
Gemeinsam am Tisch des Herrn Band 2

Herder Verlag / Vandenhoeck & Ruprecht, 2021, 304 Seiten, Softcover,
978-3-451-38718-0
978-3-525-55289-6
38,00 EUR
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Dialog der Kirchen Band 18

Ein Votum des ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen – Hintergründe - Rezeption - Perspektiven
Das Votum des ÖAK, gemeinsam das Heilige Abendmahl und die Eucharistie zu feiern, hat eine breite Rezeption und zugleich deutliche Kritik erfahren - etwa aus Rom. In diesem Buch stellen sich die Mitglieder des ÖAK den Anfragen an das Votum, nehmen zu den kirchenamtlichen Herausforderungen Stellung und diskutieren einzelne Gesichtspunkte. Sie legen die theologischen Hintergründe des Votums offen und zeigen Perspektiven für das ökumenische Gespräch auf.
Volker Leppin / Dorothea Sattler
Gemeinsam am Tisch des Herrn / Together at the Lord's table

Herder Verlag / Vandenhoeck & Ruprecht, 2020, 144 Seiten, Softcover,
978-3-451-38647-3
978-3-525-54078-7
25,00 EUR
Warenkorb
Dialog der Kirchen Band 17

Ein Votum des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen / A statement of the Ecumenical Study Group of Protestant and Catholic Theologians
Gibt es ökumenische Perspektiven im Hinblick auf die Feier von Abendmahl und Eucharistie? Der ökumenische Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen hat sich erneut mit dieser Thematik befasst. Auf der Grundlage eigener und anderer international anerkannter Studien legt er ein theologisches Votum vor: Die erreichten Übereinstimmungen in der Lehre von Abendmahl/Eucharistie und Amt sind zwischen römisch-katholischer und evangelischer Kirche hinreichend, um sich wechselseitig zur Feier von Abendmahl/Eucharistie einladen zu lassen.

978-3-374-06127-3 Meister Eckhard
Reden und Unterweisung

Evangelisches Verlagshaus, 2019, 180 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm
978-3-374-06127-3
15,00 EUR Warenkorb
Große Texte der Christenheit Band 8
Herausgegeben und kommentiert von Volker Leppin
Meister Eckhart († 1328) ist die Zentralgestalt der oberrheinischen Mystik. In dem hier in neuhochdeutscher Übersetzung vorliegenden Traktat sind Überlegungen aus seiner Zeit als Prior des Erfurter Dominikanerklosters im ausgehenden 13. Jahrhundert zusammengestellt. Sie zeigen ihn weniger als spekulativen Philosophen denn als geistlichen Begleiter, der auf Anliegen und Fragen seiner Brüder einging. So behandelt Eckhart in der Perspektive mystisch-innerlicher Frömmigkeit Fragen der mönchischen und gemeinchristlichen Praxis, berührt die Sünde des Menschen ebenso wie die Frage der Nachfolge Christi und des Sakramentenempfangs. Die Erläuterungen erschließen dieses Handbuch christlicher Lebensführung in seinen historischen Dimensionen wie in seiner Bedeutung für ein gegenwärtiges Verständnis des Christlichen.
Leseprobe
978-3-8053-5069-3 Volker Leppin
Martin Luther

Philipp von Zabern, 2017, 427 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag, 14,5 x 22 cm
978-3-8053-5069-3
39,95 EUR Warenkorb
Martin Luther – kaum eine Gestalt der deutschen Geschichte ist so bekannt. Volker Leppin nähert sich dem Reformator aus einem ganz anderen Blickwinkel. Er zeigt den suchenden Luther, der sich erst langsam von seiner mittelalterlichen Prägung befreit. Diese neue Sicht lässt uns hinter dem historischen Denkmal einen menschlicheren Luther erkennen.
Martin Luther ist in fünf Jahrhunderten zu einer fast mythischen Gestalt der Geschichte geworden. Volker Leppin nähert sich dem Wittenberger Reformator aus neuer, ungewohnter Perspektive: Luther wird weniger als impulsiver Neuerer beschrieben, sondern mehr als Mönch und Theologe, der sich nur langsam von seinem mittelalterlichen Erbe löst. Keine schlagartige Bekehrung steht am Anfang, kein wuchtiger Thesenanschlag, sondern eine Stück für Stück erfolgende Umwandlung des religiösen Denkens. Selten erscheint Luther hier als Gestalter seines Umfeldes. Meist ist er der Getriebene, von seinen Gegnern zur Radikalität provoziert, von Anhängern in Nöte gebracht, und immer wieder auch der Einsame, der 1521/22 auf der Wartburg die Ereignisse beobachtet und kommentiert, der auf der Coburg festsitzt, während seine Gefährten auf dem Reichstag zu Augsburg 1530 um das Schicksal der Reformation kämpfen. Und der gerade darin seine menschliche Größe zeigt.
978-3-451-34754-2 Volker Leppin
Martin Luther. Monument, Ketzer, Mensch
Lutherbilder, Lutherprojektionen und ein ökumenischer Luther

Herder Verlag, 2017, 464 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag,
978-3-451-34754-2
35,00 EUR Warenkorb
Das Gedenkjahr der Reformation 2017 löst eine große Resonanz aus. In den 500 Jahren seither sind nicht nur an die Reformation, sondern auch an die Person Martin Luthers vielfältige Deutungen und Identifikationen herangetragen worden. Diese bestimmen, teils nur wenig bewusst, auch unsere heutigen Vorstellungen von Inhalt, Bedeutung und Wirkung der Reformation nachhaltig mit. So wurde Luther der Held der reformatorischen Bewegung, der Garant der konfessionellen Orthodoxie, die Ausgeburt des Teufels, der Aufklärer und Streiter für ein vernünftiges Christentum, der biedere Ehemann unter dem Weihnachtsbaum, der Repräsentant deutschen Mutes und Trotzes schlechthin, der Wegbereiter einer ‚völkischen‘ Theologie, schließlich der Medienstar des Historienfilms. In allen diesen Aufbereitungen hat die jeweilige Epoche ihr eigenes Selbstverständnis eingearbeitet: Man erschuf einen Luther, der den zeitgenössischen Leitbildern entsprach. Diese Leitbilder haben auch konfessionelle Werte und Überzeugungen transportieren wollen; und so blieb das Lutherbild lange ein Gegenstand der evangelisch-katholischen Kulturkämpfe. Mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 untersuchen die 14 Beiträge des vorliegenden Bandes diese Lutherbilder und Lutherimaginationen in ihren Entstehungskontexten. Dies geschieht in ökumenischer Absicht: als kritische Rückfrage an jene Vorstellungen, die auch derzeit noch prägend sind, und als Versuch, die Bedeutung Luthers für eine Geschichte des Christentums im 21. Jahrhundert neu zu bedenken.
Die Herausgeber: Andreas Holzem, Dr. theol., geb. 1961, seit 1999 Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Volker Leppin, Dr. theol., geb. 1966, seit 2010 Professor für Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
978-3-534-26875-7 Volker Leppin
Die Reformation

Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2017, 160 Seiten, Softcover,
978-3-534-26875-7
22,00 EUR Warenkorb
Die Reformation brach - nach Vorankündigungen im Spätmittelalter - die religiöse Einheit Europas auf. In der Folge entwickelten sich in Böhmen, in der calvinistischen Schweiz, in Skandinavien, den Generalstaaten der Niederlande oder in England unterschiedlichste Ausprägungen von Kirchen und Religion. Auch die politische Landkarte wurde neu geschrieben - die gewalttätigsten Auswirkungen findet dieser Umbruch im Dreißigjährigen Krieg. Volker Leppin, der mit seiner Luther-Biographie auch international große Anerkennung fand, ist heute der führende deutsche Spezialist zur Reformationszeit. Er legt einen überaus klar gegliederten Überblick über alle Aspekte der europäischen Reformation mit Schwerpunkt auf dem Reich vor: von der spätmittelalterlichen Frömmigkeit mit ihren neuen Glaubensformen über erste reformatorischen Ansätze in Städten und bei Fürsten über die Auswirkungen auf das Reich insgesamt, die Ausdehnung auf Europa und die Reaktion des Papsttums bis zum Erreichen eines Status quo.
Blick ins Buch
978-3-374-05052-9 Volker Leppin
Ökumenisches Lesebuch Reformation
Texte und Kommentare
Evangelisches Verlagshaus / Bonifatius, 2017, 328 Seiten, Paperback,
978-3-374-05052-9
30,00 EUR Warenkorb
Die Reformation ökumenisch zu begehen, heißt auch, sich in ökumenischem Sinne mit ihren Grundlagen vertraut zu machen. Der Band des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen versammelt wichtige Quellentexte zum Humanismus, zur Wittenberger und zur oberdeutschen Reformation, zur katholischen Reformation sowie zu Religionsgesprächen des 16. Jahrhunderts. Die Texte werden in gut lesbarem Deutsch präsentiert und von Experten beider Konfessionen gemeinsam eingeleitet und kommentiert. Ein Wegweiser durch das Jahr 2017 und darüber hinaus.

Die Einleitungen zu den Quellentexten stammen von Michael Beintker, Franz Xaver Bischof, Eva-Maria Faber, Ulrich H. J. Körtner, Volker Leppin, Friederike Nüssel, Dorothea Sattler, Wolfgang Thönissen und Peter Walter.
978-3-406-69081-5 Volker Leppin
Die fremde Reformation
Luthers mystische Wurzeln
Beck, 2016, 247 Seiten, gebunden,
978-3-406-69081-5
21,95 EUR Warenkorb
Die Reformation gilt als Zäsur, mit der das Mittelalter endet. Volker Leppin zeigt demgegenüber, dass der junge Luther einer von vielen mystischen Schriftstellern war, und führt uns eine Reformation vor Augen, die viel mittelalterlicher und fremder ist, als es die Meistererzählungen von diesem „Umbruch“ wahrhaben wollen.
Der Thesenanschlag zu Wittenberg, die Urszene der Reformationsgeschichte, hat nicht stattgefunden. Vielmehr hat Luther an diesem Tag ein „Disputationszettelchen“ verschickt, so wie es akademischer Brauch war. Diese und viele andere überraschende Erkenntnisse lassen sich gewinnen, wenn man Luther konsequent in seinem spätmittelalterlichen Umfeld betrachtet.
Rechtfertigungslehre und „Priestertum aller Gläubigen“, Predigtgottesdienst, Papstkritik und landesherrliches Kirchenregiment – all dies war selbstverständlicher Teil des spätmittelalterlichen Spektrums an Positionen und Protesten. Neu war allerdings die Art, wie Luther diese Elemente miteinander verband und von unterschiedlichen Interessengruppen zum Vordenker erhoben wurde.
Erst diese Gemengelage führte zur Zuspitzung des Konflikts mit Rom. Vergessen und verdrängt wurden dabei Luthers mystische Wurzeln. Volker Leppin ruft sie anschaulich in Erinnerung und gibt Luther den spätmittelalterlichen Kontext zurück, der ihm von Protestanten wie Katholiken seit Jahrhunderten vorenthalten wird.
Inhaltsverzeichnis / Leseprobe
Volker Leppin
Herausforderung Reformation
Reformationsgeschichte zwischen theologischer Deutung und historischer Forschung
Neukirchener Verlag, 2016, 224 Seiten, Paperback, 12,5x22,0 cm
 978-3-7887-3096-3
25,00 EUR Warenkorb
Evangelische Impulse Band 7

Nie hat ein Reformationsjubiläum mit einer solchen Pluralität von Weltanschauungen zu rechnen gehabt, wie es nun für 2017 zu beobachten ist. Geschichte, auch Kirchengeschichte erweist sich jenseits der Sicherung von Daten und Ereignissen immer mehr als ein Gegenstand vielfältiger Interpretation. Und zum ureigensten Erbe des evangelischen Glaubens gehört es auch, sich auf die Strittigkeit der Deutungen einzulassen, sie zuzulassen und ins Gespräch miteinander zu bringen. Der vorliegende Band präsentiert hierzu Beiträge, die aus einer internationalen Tagung des Theologischen Arbeitskreises für reformationsgeschichtliche Forschung im Jahre 2015 hervorgegangen sind. Ausgehend von den Debatten um das Orientierungspapier "Rechtfertigung und Freiheit" der EKD werden interdisziplinäre Perspektiven auf die Reformation entwickelt: aus der Geschichte ebenso wie - evangelisch und katholisch - aus der Systematischen Theologie und der Kirchengeschichte. Historische Einordnung und theologische Perspektiven werden so neu bedacht und zur Diskussion gestellt.
978-3-941530-05-8 Volker Leppin
Luther - Lexikon

Bückle & Böhm, 2014, 820 Seiten, gebunden,
978-3-941530-05-8
98,00 EUR Warenkorb
Herausgegeben von Volker Leppin und Gury Schneider-Ludorff
Martin Luther steht am Schnittpunkt der Zeiten und der Fächer: Seine Theologie hat maßgeblich die Reformation geprägt, mit der sich der Beginn des neuzeitlichen Nebeneinanders der Konfes­sionen verbindet. Seine Bibelübersetzung hat die Verbreitung der sächsischen Kanzleisprache in ganz Deutschland gefördert und damit die Entwicklung zum modernen Neuhochdeutsch geprägt. Seine Lieder bilden den Auftakt für die reiche Tradition evangelischer Kirchenmusik. Cranach und Dürer sind Künstler, die wesentliche Impulse der neuen evangelischen Gedankenwelt verdanken. Als interdisziplinäres Nachschlagewerk ist Das Luther-Lexikon dieser Vielfalt verpflichtet und geht auf die gesamte Fülle der Aspekte ein, die mit Martin Luther in Zusammenhang stehen.

Das Luther-Lexikon ist ein Standardwerk für alle, die nicht nur solide Information suchen, sondern sich auch auf eine spannende Entdeckungsreise zu allen wichtigen biographischen, theologischen, zeit- und kulturgeschichtlichen Aspekten im Zusammenhang mit Martin Luther begeben wollen. Es ist inhaltlich und sprachlich so ausgerichtet, dass es sich für breite Leserkreise eignet.
zur Leseprobe (pdf)
978-3-8252-4792-8Ulrich Heckel, Jürgen Kampmann, Volker Leppin, Christoph Schwöbel
Luther heute

Uni - Taschenbücher (UTB), 2017, 300 Seiten, Broschur,
978-3-8252-4792-8
19,99 EUR Warenkorb
Ausstrahlungen der Wittenberger Reformation
In diesem Buch werden die zentralen theologischen Anliegen Martin Luthers in ihren Grundzügen historisch sorgfältig dargestellt und in ihrer Bedeutung heute deutlich gemacht. Der Band bietet einen Überblick über die wichtigsten Themen reformatorischer Theologie aus der Sicht unterschiedlicher Disziplinen. Er ist gedacht für alle, die Interesse haben am Studium der Relevanz der Reformation für Kirche und Gesellschaft heute.
PDF Flyer mit Inhaltsverzeichnis
978-3-17-039332-5 Mariano Delgado  / Volker Leppin
Bilder, Heilige und Reliquien
Beiträge zur Christentumsgeschichte und zur Religionsgeschichte
Kohlhammer Verlag, 2020, 500 Seiten, kartoniert,
978-3-17-039332-5
70,00 EUR Warenkorb
Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte, Band 28
Dieser Band führt die kultur- und religionshistorische Forschung zum Thema Bilder, Heilige und Reliquien interdisziplinär weiter. Thematisch spannt sich der Bogen von der Ablehnung des Bilderkults in der Bibel und im frühen Christentum über die Entwicklung eines ausgeprägten Bilder- und Reliquienkults im spätantiken und mittelalterlichen Christentum bis zur Kritik an diesem Kult in der Reformation. Die interdisziplinäre Vielfalt von kirchen-, kultur-, sozial-, kunst- und religionshistorischen Annäherungen eröffnet neue Perspektiven auf diese wichtige Thematik der Religionsgeschichte. Die Beiträge geben wichtige Impulse für die weitere Forschung zu Bildern, Heiligen und Reliquien in der Christentumsgeschichte, aber auch in Judentum, Islam und Buddhismus.

Mariano Delgado, Dr. theol., Dr. phil., Dr. theol. h.c., ist Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Freiburg/Schweiz.
Volker Leppin, Dr. theol., ist Professor für Kirchengeschichte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
978-3-17-031527-3 Mariano Delgado / Volker  Leppin
Luther: Zankapfel zwischen den Konfessionen und Vater im Glauben?
Historische, systematische und ökumenische Zugänge
Kohlhammer Verlag, 2016, 420 Seiten, kartoniert,
978-3-17-031527-3
69,00 EUR Warenkorb
Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte,Band 21
Bei der Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 wird immer stärker deutlich, dass auch die Verständigung über das Geschehen selbst und die Zentralgestalt Martin Luther keineswegs selbstverständlich ist. In den vergangenen Jahren haben publizistisch wie wissenschaftlich zum Teil heftige Debatten über das angemessene Verständnis der Reformation, darin aber auch über das Lutherbild stattgefunden. Dabei wird deutlich, dass tief zurückreichende konfessionelle Traditionen ebenso wie bestimmte nationale Konstellationen das Bild mitformen und ein gemeinsames Gedenken innerevangelisch, erst recht aber konfessionenübergreifend erschweren. Die Beiträge des vorliegenden Bandes legen die historisch bedingten Unterschiede in der Wahrnehmung Martin Luthers dar und suchen systematisch-theologische Verständigungsmöglichkeiten.
Prof. Dr. Dr. Mariano Delgado lehrt Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg Schweiz.
Prof. Dr. Volker Leppin, lehrt Kirchengeschichte an der Universität Tübingen.
Volker Leppin
Martin Luther
Vom Mönch zum Feind des Papstes


Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2013, 144 Seiten, 25 s/w Abb., Gebunden,
978-3-650-25639-3
19,90 EUR
 "Ich bekenne, dass ich Sohn eines Bauern aus Möhra bei Eisenach bin, bin dennoch Doktor der Heiligen Schrift, des Papstes Feind" - so knapp wie präzise fasste Luther im Rückblick selbst sein Leben zusammen. Die Auswirkungen seines Denkens und Handelns waren gewaltig. Dabei fand er tatsächlich erst langsam und zögerlich zu seinen Überzeugungen und war alles andere als ein Umstürzler.
Volker Leppin zeichnet den langen Weg Martin Luthers nach: präzise und brillant formuliert und die neuesten Erkenntnisse und Diskussionen aufgreifend. Er befreit ihn vom Überbau der Historiographie des 19. Jahrhunderts und Lässt den Menschen wieder sichtbar werden, der zwar ein Zeitalter prägte, den aber auch erst die Umstände zu dem machten, was er wurde: eines Bauern Sohn, das Papstes Feind, ein Künder des Endes, ein Professor, Mönch und Ehemann.
Martin Korsch / Volker Leppin
Martin Luther - Biographie und Theologie

Mohr Siebeck, 2011, 340 Seiten, Leinen,
978-3-16-150454-9
89,00 EUR
Wie bei kaum einer anderen historischen Gestalt der Kirchengeschichte ist die Biographie Luthers mit seiner Theologie verbunden. Das hat auf der einen Seite mit dem spezifischen Zuschnitt der reformatorischen Theologie zu tun, die auf das Innere des individuellen Menschen im Glauben zielt. Auf der anderen Seite ist immer auch der Vorwurf lautgeworden, Luther habe Elemente seiner eigenen Lebensgeschichte theologisch überhöht. Der vorliegende Band nimmt entscheidende Stationen der Biographie Luthers jeweils aus zwei unterschiedlichen Perspektiven in den Blick: der historischen und der theologischen. Dabei ergeben sich interessante Schnittmengen, die zu einer weiteren und sachgerechten Behandlung des Verhältnisses von Lebensgeschichte und Glaubenseinsicht veranlassen.
An der historisch-theologischen Erkundung haben sich Gelehrte aus unterschiedlichen Generationen der Lutherforschung beteiligt.
Mit Beiträgen von:
Martin Brecht, Wolfgang Breul, Hans-Martin Kirn, Armin Kohnle, Dietrich Korsch, Volker Leppin, Bernd Moeller, Andreas Odenthal, Wolf-Friedrich Schäufele, Johannes Schilling, Georg Schmidt, Anselm Schubert, Reinhard Schwarz, Walter Sparn
Band 53 aus der Reihe Spätmittelalter, Humanismus, Reformation
978-3-17-036097-6 Christoph Mauntel  / Volker Leppin
Transformationen Roms in der Vormoderne

Kohlhammer Verlag, 2019, 287 Seiten, kartoniert,
978-3-17-036097-6
44,00 EUR Warenkorb
Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte,Band 27
Die Stadt Rom gilt als ein zentraler Kristallisationspunkt christlich-lateinischer Gesellschaften der Vormoderne. Jenseits der sinnlich erfahrbaren Stadt, oft als "Haupt der Welt" (caput mundi) gefeiert, sind es aber vor allem Vorstellungen und Ideen Roms, von denen die Quellen berichten. Die in diesem Buch gesammelten Beiträge legen dar, wie die Stadt Rom in der Vormoderne in politischen, kulturellen und religiösen Kontexten als Ideal- oder Gegenbild inszeniert wurde und welchen Transformationen diese Vorstellungen von Rom unterworfen waren. Untersucht wird Rom als geographischer Ort, als idealer religiöser Raum sowie als religiöser Gegen-Raum.

Christoph Mauntel studierte mittelalterliche Geschichte in Göttingen und Heidelberg und wurde mit einer Arbeit über die Bedeutung der Gewalt für die spätmittelalterliche Gesellschaft Frankreichs promoviert. Danach forschte er in Heidelberg zwei Jahre lang am Exzellenzcluster "Asia and Europe in a Global Context". Seither arbeitet er als Postdoc am Graduiertenkolleg "Religiöses Wissen im vormodernen Europa (800-1800)" an der Universität Tübingen.
Volker Leppin studierte Evangelische Theologie in Marburg, Jerusalem und Heidelberg. Er wurde in Heidelberg mit einer Arbeit über Wilhelm von Ockham promoviert und ebendort mit einer Studie über lutherische Apokalyptik habilitiert. Er war Professor für Kirchengeschichte in Jena und ist derzeit in der gleichen Position in Tübingen tätig. Er ist Ko-Sprecher des Graduiertenkollegs "Religiöses Wissen im vormodernen Europa (800-1800)".
978-3-17-034377-1 Mariano Delgado / Volker Leppin
Die gute Regierung
Fürstenspiegel von der Antike bis zur Gegenwart

Kohlhammer Verlag, 2017, 347 Seiten, kartoniert,
978-3-17-034377-1
58,00 EUR Warenkorb
Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte,Band 23
Die Sorge um die "gute Regierung" ist in allen Religionen und Kulturen vorhanden. Philosophen und Theologen haben Schriften darüber verfasst, und auch die Heiligen Schriften der Religionen haben sich damit befasst. In den so genannten "Fürstenspiegeln" hat diese Sorge Ausdruck gefunden. Sie wurden in paränetischer Absicht an einen König, Fürsten oder Regenten (oder an einen fiktiven Amtsträger) gerichtet. Sie enthalten eine breite Palette von Themen als Teil einer "guten Regierung" zwischen "Sein" und "Sollen": die Pflege des Gemeinwohls, die besondere Sorge um die Schwächsten, die Förderung des Glücks und des Wohlstands, die Wahrung von Gerechtigkeit und Recht, die Vermeidung von Tyrannei oder Gewaltherrschaft etc. In der jüngsten Zeit erfreuen sich die "Fürstenspiegel" einer regen Aufmerksamkeit der Forschung. Der Band befasst sich mit dieser Literatur in einem weiten Bogen von der Antike bis zur Gegenwart.
Mariano Delgado, Dr. theol., Dr. phil., ist Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Freiburg/Schweiz.
Volker Leppin, Dr. theol., ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität Tübingen.
978-3-17-030318-8 Mariano Delgado
Dir hat vor den Frauen nicht gegraut
Mystikerinnen und Theologinnen in der Christentumsgeschichte

Kohlhammer Verlag, 2015, 403 Seiten, kartoniert,
978-3-17-030318-8
69,99 EUR Warenkorb
Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte,Band 19
Der Titel des Bandes, der die Beiträge einer gleichnamigen Tagung an der Universität Freiburg/Schweiz dokumentiert, greift ein berühmtes Wort der großen Mystikerin Teresa von Avila auf, die vor 500 Jahren geboren wurde. Aus diesem Grund steht sie auch im Fokus des Bandes, der sich auch mit dem Beitrag anderer Mystikerinnen und Theologinnen in den verschiedenen Epochen der Christentumsgeschichte beschäftigt. Ist die Versprachlichung der mystischen Erfahrung bei Frauen anders als bei Männern? Gibt es eine allgemeine mystische Metaphorik auf dem Boden des Christentums, aus der Frauen wie Männer zur Versprachlichung ihrer Erfahrungen schöpfen? Hat sich diese Metaphorik in den unterschiedlichen Kirchenepochen verändert? Hat sich auch die Weltzuwendung in der Einheit von Gottes- und Nächstenliebe, zu der christliche Mystik führen sollte, auch in den jeweiligen Epochen gewandelt (etwa von der Klostermystik zur Mystik inmitten der Gesellschaft)? Diese und andere Fragen stehen im Hintergrund der einzelnen Beiträge des vorliegenden Bandes.
Prof. Dr. Dr. Mariano Delgado lehrt Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg Schweiz.
Prof. Dr. Volker Leppin, lehrt Kirchengeschichte an der Universität Tübingen.
978-3-16-149230-3 Volker Leppin
Thomas Handbuch
Handbücher Theologie Mohr Siebeck
Erscheinungstermin März 2016
Das Thomas Handbuch bietet eine Darstellung von Leben, Werk und Wirkung von Thomas von Aquin, dem wohl bedeutendsten Vertreter der scholastischen Philosophie und Theologie in interdisziplinärer und internationaler Perspektive.
Mit seinem Aufbau schließt es an die bewährten Theologen-Handbücher bei Mohr Siebeck an: In vier Sektionen bietet es Ausführungen zur Orientierung in der gegenwärtigen Forschungslage, zur Person des Thomas und ihren Verbindungen und Prägungen, zu seinem Werk und zu seiner Wirkung. Die Beiträge sind von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen Geschichte, Philosophie und – evangelische wie katholische – Theologie verfasst und repräsentieren die internationale Forschung. Das Thomas Handbuch bietet so eine Zusammenfassung der bisherigen Forschungen zu Thomas von Aquin und eine Grundlage für weitere Arbeiten. Es kann, erschlossen durch umfassende Register und Literaturangaben, als Nachschlagewerk genutzt werden, dessen einzelne Artikel je für sich verstehbar sind, aber auch als umfassende Gesamtdarstellung. Die interdisziplinären Beiträge eröffnen eine Gesamtschau, in welcher verschiedene Perspektiven ihren Ort finden und ihren je eigenen Beitrag zum Gesamten bieten. Angesichts der Bedeutung des Aquinaten kann es auch als Einführung in Grundlagen scholastischen Denkens genutzt werden.

Inhaltsverzeichnis
Broschurausgabe
Mohr Siebeck, 2016, 500 Seiten, fadengeheftete Broschur,
978-3-16-149230-3
49,00 EUR Warenkorb
Leinenausgabe
Mohr Siebeck, 2016, 500 Seiten, Leinen
978-3-16-150084-8
120,00 EUR Warenkorb
978-3-406-60573-4 Volker Leppin
Geschichte der christlichen Kirchen
Von den Aposteln bis heute
Beck, 2010, 128 Seiten, Paperback,
978-3-406-60573-4
8,95 EUR Warenkorb
Volker Leppin erklärt knapp und kenntnisreich, wie es seit der Antike zu der großen Vielfalt der christlichen Kirchen gekommen ist. Dabei konzentriert sich seine historische Konfessionskunde auf die entscheidenden Weggabelungen der Christentumsgeschichte und macht deutlich, was die theologischen und organisatorischen Eigenarten der einzelnen Kirchen sind.
aus der Reihe Wissen C.H.Beck
978-3-374-04141-1 Volker Leppin
Reformatorische Gestaltungen
Theologie und Kirchenpolitik in Spätmittelalter und Früher Neuzeit
Evangelisches Verlagshaus, 2015, 416 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23,5 cm
978-3-374-04141-1
48,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Kirchen- und Theologiegeschichte Band 43
Dass eine theologische Reform gesellschaftliche, politische und rechtliche Änderungen mit sich brachte, gehört zu den erstaunlichsten Phänomenen der Reformation. Der vorliegende Band versammelt mehrere Einzelstudien, die diesen Weg theologisch wie politisch nachzeichnen. Im Zentrum stehen auf der einen Seite die theologischen Themen der Freiheit und des allgemeinen Priestertums, auf der anderen wichtige politische Gestalter wie Johann Friedrich von Sachsen, Philipp von Hessen oder Ulrich von Württemberg. Auf diese Weise gewinnt die territoriale Reformation Kontur.
Leseprobe
978-3-374-04755-0 Joachim Bauer
Der »Unterricht der Visitatoren« und die Durchsetzung der Reformation in Kursachsen

Evangelisches Verlagshaus, 2017, 275 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04755-0
58,00 EUR Warenkorb
Leucorea-Studien zur Geschichte der Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Evangelische Verlagsanstalt Band 29

Als im März 1528 der »Unterricht der Visitatoren« in Wittenberg erschien, lag damit ein Handbuch zur Einführung der Reformation vor. Alle Leser konnten sich nun informieren, wie in Kursachsen eine Reformation der Kirche angestrebt wurde. Kurfürst Johann von Sachsen sorgte dafür, dass Philipp Melanchthon gemeinsam mit Verwaltungsjuristen diesen Text verfasste, den neben anderen auch Martin Luther redigierte.
Der »Unterricht der Visitatoren« ist ein so komplexes Buch, dass sich Wissenschaftler verschiedener Disziplinen damit im Frühjahr 2015 auf einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Tagung in Jena auseinandergesetzt haben. Der aus dieser Tagung entstandene Aufsatzband vereint juristische, historische und theologische Beiträge, die sich durch gründliche Quellenkenntnis auszeichnen.
Mit Beiträgen von Konrad Amann, Christin Bärwald, Joachim Bauer, Dagmar Blaha, Michael Beyer, Johannes Ehmann, Ralf Frassek, Ernst Koch, Volker Leppin, Stefan Michel, Georg Schmidt, Christopher Spehr, Siegrid Westphal und Eike Wolgast.
Volker Leppin / Dorothea Sattler
Heil für alle?
Ökumenische Reflexionen
Vandenhoeck & Ruprecht, 2012, 300 Seiten, kartoniert,
978-3-525-56948-1
978-3-451-34547-0
40,00 EUR
Dialog der Kirchen Band 15
Jenseits des konfessionellen Streits über die rechte Gestalt der Kirche ist in der interreligiösen Gesprächssituation heute zu bedenken, welche Wege zum Heil aus christlicher Sicht allen Menschen offen stehen. Die Autorinnen und Autoren geben darauf Antwort, unter Einbeziehung bibeltheologischer, historischer, systematisch-theologischer und praktischer Aspekte.

Bearbeitet von: Volker Leppin, Professor für Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen., Dorothea Sattler, Professorin für Ökumenische Theologie und Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster.
978-3-451-34745-0 Volker Leppin / Dorothea Sattler
Reformation 1517-2017
Ökumenische Perspektiven
Herder Verlag, 2015, 120 Seiten, kartoniert, 15,1 x 22,7 cm
978-3-451-34745-0
20,00  EUR Warenkorb
Dialog der Kirchen Band 16
Das Jahr 2017 ist für die Ökumene von großer Bedeutung: 500 Jahre nach der Veröffentlichung der Ablassthesen bereiten sich die Kirchen gemeinsam auf dieses Datum vor. Der Ökumenische Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen legt einen zentralen Beitrag zum Ringen um das rechte Verständnis der Reformation vor. Der auch in englischer Sprache enthaltene Text bestimmt aus systematisch-theologischer Sicht das Wesen der einen Kirche; er wird die weitere Diskussion maßgeblich bestimmen.

Dorothea Sattler, geb. 1961 in Koblenz, Studium der Theologie und Romanistik in Freiburg und Mainz, 1992 Promotion und 1996 Habilitation in Mainz, 1996-1998 Gastprofessur an der Freien Universität Berlin, 1998-2000 Professorin für Systematische Theologie und Religionspädagogik in Wuppertal, seit 2000 Professorin für Ökumenische Theologie und Dogmatik sowie Direktorin des Ökumenischen Instituts der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Mitglied in der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, wissenschaftliche Leiterin des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen (zusammen mit Prof. Dr. Volker Leppin).
978-3-374-04560-0 Volker Leppin
Zum modernen Staatsverständnis

Evangelisches Verlagshaus, 2016, 138 Seiten, Paperback, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04560-0
34,00 EUR Warenkorb
Reformation heute Band II

Das Verhältnis von Religion und Politik gehört zu den besonders schwierigen Fragen in der Geschichte des Protestantismus. Der Band versammelt Grundlagenüberlegungen und Einzelstudien bis in die jüngste Gegenwart. Durch die Jahrhunderte hindurch lässt sich so das wechselvolle Zusammenspiel von reformatorischen Kirchen und politischer Verantwortung nachvollziehen. Ausgehend von der »Ursituation« in Worms kommen Entwicklungen in der Moderne und heutige kirchliche Verantwortung in den Blick.
978-3-525-50352-2 Volker Leppin
Reformation

Neukirchener Verlag, 2005, 300 Seiten, Paperback,
978-3-7887-2120-6
978-3-525-50352-2
35,00 EUR
Kirchen und Theologiegeschichte in Quellen Band III
Der bewährte Band von Heiko Augustinus Oberman wurde nach einem Vierteljahrhundert auf dem Stand der neuesten Forschung grundlegend neu bearbeitet. Alle Übersetzungen wurden überprüft und gegebenenfalls korrigiert, die Einleitungen neu verfasst und die bibliographischen Angaben aktualisiert. Die Quellenauswahl wurde zugunsten einer stärkeren Berücksichtigung der sozialhistorischen Entwicklungen verändert und im Bereich des konfessionellen Zeitalters ausgebaut. Auch Perspektiven der Geschlechtergeschichte und die Frage des christlichen Umgangs mit den Juden finden Berücksichtigung. Chronologisch fängt die Sammlung im unmittelbaren Vorfeld der Reformation, beim Streit um Reuchlins Stellungnahme zum Umgang mit den jüdischen Schriften und den daran anschließenden Dunkelmännerbriefen an. Der wesentliche Schwerpunkt liegt nach wie vor bei der Durchsetzungsphase der Reformation, wobei die theologiegeschichtlich wichtigen Texte Luthers, Zwinglis, Melanchthons, Karlstadts, Müntzers und anderer durch Zeugnisse der städtischen Reformation ergänzt werden. - Der zweite Hauptteil repräsentiert die Phase des konfessionellen Zeitalters anhand von Luthertum, Calvinismus, Katholizismus und Anglikanismus. Texte von Johann Gerhard finden dabei ebenso Berücksichtigung wie von Ignatius Loyola oder Johannes Calvin. Ein letzter kurzer Abschnitt gibt Einblick in die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und die damit verbundene Verehrung Gustav Adolfs von Schweden sowie in die Formulierungen des Westfälischen Friedens. Wer sich in gut lesbarem Deutsch aus erster Hand einen Überblick über die kirchenhistorisch wichtigen Geschehnisse zwischen 1500 und 1648 verschaffen will, kann getrost zu diesem Buch greifen.
Irene Dingel / Volker Leppin
Das Reformatorenlexikon

Lambert Schneider,  304 Seiten, 30 s/w Abb., gebunden,
978-3-650-25638-6
978-3-650-40166-3
19,95 EUR
Die Anfänge der reformatorischen Bestrebungen lagen in den Städten. Sie waren - über halb Europa verteilt - lokaler Natur und an einzelne herausragende Theologen- und Predigerpersönlichkeiten gebunden, bevor aus ihnen ein breiter Strom wurde, den wir - stark vereinfachend - die Reformation nennen.
Der vorliegenden Band porträtiert die Personen. die für die Erneuerungsbestrebungen des Glaubens und der Kirche von Bedeutung waren. So kann die Reformation ein biographisches Gesicht und regionale Zuordnung bekommen und so werden Anlass, Anfänge und Zielsetzung der Neuerer am Umbruch von Spätmittelalter zur Neuzeit deutlich. 39 Reformatoren - von Michael Agricola über Bullinger, Melanchthon und Schwenkfeld bis zu Huldrych Zwingli - geben ein breites Panorama der reformatorischen Strömungen. Bibliographie sowie ein Orts- und Namensregister runden den Band ab.

Volker Leppin, geb. 1966, ist Professor für Kirchengeschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Irene Dingel ist Professorin für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Universität Mainz und Direktorin des Instituts für Europäische Geschichte.
978-3-374-02516-9 Volker Leppin
Theologie im Mittelalter

Evangelische Verlagsanstalt, 2007, Gebunden,
978-3-374-02516-9
vergriffen, nicht mehr lieferbar
Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen, Evangelische Verlagsanstalt Band 1,11
"Die Theologie des Mittelalters ist heutigen evangelischen Theologen und Theologinnen vielfach ferngerückt: Die sozialen Kontexte, in denen sie sich entfaltete, sind oft ebenso wenig bekannt wie ihre geistigen Grundlagen – zumal ihr Rückgriff auf die Philosophie der Antike.
Das Lehr- und Handbuchbuch erschließt Grundlagen und Ausführungen der mittelalterlichen Denkbewegungen von den Anfängen in der Karolingerzeit bis zum späten Mittelalter. Wichtige Etappen sind dabei die Professionalisierung der Theologie im 11. und 12. Jahrhundert, ihre universitäre Ausgestaltung im Rückgriff auf Aristoteles im 13. Jahrhundert bis hin zur Krise des Aristotelismus durch die Pariser Lehrverurteilung von 1277 und die Erschließung neuer theologischer Wege im 14. Jahrhundert.
Besonderen Wert legt die Darstellung auf die jeweiligen Orte der Theologie: Ob Kloster, Kaiserhof oder Universität – Theologie des Mittelalters steht immer auch im engen Zusammenhang mit den Kontexten, in denen sie entfaltet wird.
So erschlossen, wird die Theologie des Mittelalters als wichtige Voraussetzung für das Verständnis des reformatorischen Neuaufbruchs im 16. Jahrhundert erkennbar."
Leseprobe
Volker Leppin
Geschichte des mittelalterlichen Christentums

Mohr Siebeck, 2012, 550 Seitenfadengeheftete Broschur,
978-3-16-150677-2
39,00 EUR
Neue Theologische Grundrisse (NThG)
Rund hundert Jahre nach dem großen Überblick von Albert Hauck erscheint wieder eine Darstellung des mittelalterlichen Christentums aus der Feder eines evangelischen Kirchenhistorikers. Das kirchliche Geschehen wird darin, mit einem besonderen Blick auf Theologie und Frömmigkeit, in die allgemeine Entwicklung Europas eingeordnet. Volker Leppin zeichnet in diesem Werk den Gang des Christentums von den Umbrüchen durch Völkerwanderung bzw. Ethnogenese über die hochmittelalterlichen Verfestigungen und Ausdifferenzierungen bis in das späte Mittelalter mit seinen vielfältigen Spannungen und Polaritäten nach. Dabei werden Prägungen durch das christliche Zeichensystem ebenso berücksichtigt wie die Entstehung weltlicher Werthorizonte, wie sie sich etwa in adeligen und bürgerlichen Welten des hohen und späten Mittelalters nachvollziehen lassen. Die Ereignisse in Deutschland mit dem paradigmatischen Gegenüber von Kaiser und Papst werden in den europäischen Gesamtzusammenhang eingestellt, in dem insbesondere England und Frankreich als Mächte erscheinen, die die Kirchengeschichte mitgestalteten. Volker Leppin bietet umfassende Informationen über die äußeren Ereignisse auf dem Stand der aktuellen interdisziplinären Forschung. Kirchengeschichte ist damit zugleich auch eine Kulturgeschichte des Christentums.
Volker Leppin
Calvinismus in den Auseinandersetzungen des frühen konfessionellen Zeitalters

Vandenhoeck & Ruprecht, 2013, 184 Seiten, Gebunden,
978-3-525-55050-1

80,00 EUR
Reformed Historical Theology Band 23
Das Calvin-Jahr 2009 gehörte zu den wichtigsten Ereignissen im Vorfeld des großen Reformationsjubiläums 2017: Eindrücklich wies es darauf hin, was die Reformation alles ist: international, ökumenisch, facettenreich – und mehr als nur ein Martin Luther mit Umfeld. In den Beiträgen dieses Bandes steht das Moment der Auseinandersetzung des Luthertums mit dem entstehenden Calvinismus im Vordergrund, sowohl in historischer als auch in systematisch-theologischer Perspektive. Das Phänomen eines Calvinismus, der überhaupt erst durch gegenseitige Ausgrenzungsprozesse entstand, beleuchten die Beiträge aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Damit erscheint letztlich auch die Ordnungskategorie „Konfession“ noch einmal als historisch variable Größe. Die Beiträge wurden verfasst von Irene Dingel, Matthias Freudenberg, Wim Janse, Robert Kolb, Martin Leiner, Volker Leppin und Herman Selderhuis.

Volker Leppin, geb. 1966, ist Professor für Kirchengeschichte in Jena.

Herman J. Selderhuis, geb. 1961, ist Professor für Kirchengeschichte und Kirchenrecht an der Theologischen Universität Apeldoorn und Direktor des Instituts für Reformationsforschung.
978-3-17-040992-7 Mariano Delgado  / Gregor Emmenegger / Volker Leppin
Apologie, Polemik, Dialog.
Religionsgespräche in der Christentumsgeschichte und in der Religionsgeschichte
Kohlhammer Verlag, 2021, 512 Seiten, Geunden,
978-3-17-040992-7
70,00 EUR Warenkorb
Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte, Band 29

Religionen sind nicht gestiftet worden, um miteinander ins Gespräch zu treten. Trotzdem finden wir Religionsgespräche in allen großen Religionen. Besonders interessant sind sie, wenn man sie in einem weiten Sinne versteht, also auch als Auseinandersetzungen um den Kern religiöser Wahrheit, etwa im Zusammenhang von Herauslösungsprozessen einer Religion aus der anderen oder der Abgrenzung unterschiedlicher konfessioneller Auslegungen. Eine besondere Bedeutung haben Religionsgespräche in der Geschichte des Christentums: Man denke an die Streitgespräche Jesu mit Schriftgelehrten und Pharisäern oder an die vielfältigen interkonfessionellen und interreligiösen Gespräche heute. In einem weiten Bogen von der Bibel bis zur Gegenwart setzt sich der Band mit verschiedenen Formen von Religionsgesprächen auseinander.

Mariano Delgado ist Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Freiburg/Schweiz.
Gregor Emmenegger ist Lehr- und Forschungsrat für Patristik und Kirchengeschichte an der Universität Freiburg/Schweiz.
Volker Leppin ist Professor of Historical Theology an der Yale University.
978-3-402-15671-1 Volker Leppin
Thomas von Aquin

Aschendorff, 2009, 138 Seiten, kartoniert,
978-3-402-15671-1
14,80 EUR Warenkorb
Zugänge zum Denken des Mittelalters Band 5
Inhaltsverzeichnis
1. Thomas von Aquin: Leben und Kontext 71.1 Kindheit, Jugend und erste Studien 71.2 Prägung durch Albertus Magnus in Paris und Köln 101.3 Karriere in Paris 121.4 Im Dienst von Orden und Kirche in Italien 141.5 Konflikte in Paris 151.6 Letzte Lebensjahre in Italien 212. Das Denken des Thomas 232.1 Die eine theologisch-philosophische Wahrheit 232.2 Sein und Natur 322.2.1 Das Sein und seine Ordnung 322.2.2 Materie und Form 382.2.3 Möglichkeit und Wirklichkeit 422.2.4 Substanz und Akzidenz 432.2.5 Ursachen 462.3 Gott als das Sein selbst 482.4 Vernünftige Erkenntnis der Wirklichkeit 582.5 Zielgerichtetes Leben: Entelechie und Eschatologie 642.6 Gottes Gnade 672.7 Der Mensch in der Welt: die Ethik 773. Werkbeschreibungen 863.1 De ente et essentia 863.2 De veritate 893.3 Kommentar zu De Trinitate von Boethius 913.4 Summa contra gentiles 953.5 De regno 973.6 De unitate intellectus 993.7 Summa theologiae 1014. Zur Wirkungsgeschichte 105
978-3-579-01729-7 Volker Leppin
Johann Friedrich I.
Der lutherische Kurfürst

Gütersloher Verlagshaus, 2006, 384 Seiten, kartoniert,
978-3-579-01729-7
49,95 EUR Warenkorb
Schriften des Vereins für Reformationsgeschichte, Band 204
Volker Leppin, Georg Schmidt, Sabine Wefers
Johann Friedrich I. von Sachsen, genannt der Großmütige, war ein Förderer der Reformation. Im Schmalkaldischen Krieg stand er an der Spitze der Evangelischen. 1547 wurde er von kaiserlichen Truppen in der Schlacht auf der Lochauer Heide gefangen genommen, sein ursprüngliches Todesurteil wurde nach Fürbitte einflussreicher Fürsten jedoch in lebenslanges Gefängnis umgewandelt. Er verlor die Kurwürde und einen Großteil seiner Ländereien an seinen Vetter Moritz von Sachsen. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Weimar.
Noch während seiner Gefangenschaft hatte Johann Friedrich als Ersatz für die verlorene Landesuniversität Wittenberg die "Hohe Schule" in Jena gründen lassen, die 1558, nach seinem Tod, von Kaiser Ferdinand I. zur Universität erhoben wurde.
Der vorliegende Band dokumentiert Vorträge der gleichnamigen Tagung, die anlässlich seines 500. Geburtstages 2003 in Jena stattfand.
978-3-525-57087-6 Irene Dingel / Volker Leppin / Kathrin Paasch
Zwischen theologischem Dissens und politischer Duldung
Religionsgespräche der Frühen Neuzeit
Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 328 Seiten, gebunden,
978-3-525-57087-6
75,00 EUR Warenkorb
Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz Band 121
Im 16. und 17. Jahrhundert entwickelte sich das aus dem Mittelalter bekannte Religionsgespräch zu einem weltlichen religions- und konfessionspolitischen Steuerungsinstrument, mit dem die innerchristlichen, konfessionellen Differenzen im Gefolge der Reformation entschieden oder wenigstens ausgeglichen werden sollten. Dieser Band widmet sich solchen Religionsgesprächen, in denen sich die gelehrte Auseinandersetzung der Theologen mit dem politischen Lösungswillen der Obrigkeiten verschränkte. Die hier verfolgte europäische Untersuchungsperspektive ermöglicht eine zugleich auch konfessionell vielfältige Bestandsaufnahme.
Die Beiträge arbeiten das Exemplarische in den vielen unterschiedlichen Zusammenhängen der Religionsgespräche heraus, um so das zwar kurzlebige, in seinen Wirkungen aber gar nicht hoch genug einzuschätzende Phänomen des „Religionsgesprächs“ zu erfassen. Sie schildern Geschichte und Ablauf des jeweiligen Kolloquiums, behandeln Akteure, Abläufe und Wirkungen und analysieren zugleich Konstanten und Strukturen.
Leseprobe
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