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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Evangelische
Verlagsanstalt |
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Henning P. Jürgens / Christian Volkmar Witt An den Rand
gedrängt – den Rand gewählt Marginalisierungsstrategien in
der Frühen Neuzeit Evangelisches Verlagshaus, 2021, 300 Seiten,
Hardcover, 15,5 x 23 cm 978-3-374-06816-6 88,00 EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Evangelische
Verlagsanstalt Band 41 Mit der
Reformation kam es im lateineuropäischen Christentum zu einem religiösen
Pluralisierungsimpuls ungekannten Ausmaßes. Diese Pluralisierung vollzog
sich auf Seiten der Akteure nicht unreflektiert, sondern fand auf der
Ebene von Selbst- und Fremdwahrnehmung gedankliche Verarbeitung und
theologische Vertiefung – und zwar auch durch die dabei Ausgegrenzten
bzw. Marginalisierten. Der vorliegende Band will
Marginalisierungsprozesse, die im 16. und 17. Jahrhundert von
politischen oder theologischen Akteuren ausgelöst wurden, in
interdisziplinärem Zugriff exemplarisch erfassen und dabei die
Bandbreite der dahinter liegenden Wahrnehmungsmuster ausleuchten.
Motive, Rahmenbedingungen und Ausgangspunkte von
Marginalisierungsprozessen werden dazu genauso in den Blick genommen wie
Instrumente, Medien und Strategien, mittels derer Marginalität erzeugt
und wahrnehmbar gemacht wurde. Mit Beiträgen von Irene Dingel,
Corinna Ehlers, Henning P. Jürgens, Armin Kohnle, Robert Kolb,
Jan-Martin Lies, Stefan Michel, Markus Müller, Steffie Schmidt,
Christopher Voigt-Goy, Christian Wiesner und Volkmar Witt. |
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Armin Kohnle / Irene Dingel Die Crucigers
Caspar der Ältere, Caspar der Jüngere und Elisabeth Cruciger in
ihrer Bedeutung für die Wittenberger Reformation Evangelisches
Verlagshaus, 2021, 464 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-06807-4 98,00 EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Evangelische
Verlagsanstalt Band 40 Die Familie
Cruciger spielte eine wichtige Rolle in der frühen
Reformationsgeschichte. Caspar Cruciger der Ältere zählte zum engsten
Kreis der Wittenberger Reformatoren um Luther und Melanchthon, seine
erste Ehefrau Elisabeth ist bekannt als Dichterin des Kirchenlieds »Herr
Christ, der einig Gotts Sohn«, das sich noch immer im Evangelischen
Gesangbuch findet. Weniger deutlich in Erinnerung ist Caspar Cruciger
der Jüngere, der als eifriger Schüler Melanchthons nach dem Tod seines
Lehrers dessen Lehrveranstaltungen übernahm, bald aber in die
theologischen Auseinandersetzungen an der Universität Wittenberg
verstrickt wurde und als Philippist seine Stelle verlor. Der Band,
der auf die XIII. Frühjahrstagung zur Geschichte der Wittenberger
Reformation zurückgeht, vereinigt 18 Aufsätze, in denen »die Crucigers«
in ihrer Bedeutung für die Wittenberger Reformation eingehend gewürdigt
werden. Korrespondenz und Publikationen des älteren Cruciger werden
erstmals umfassend verzeichnet. |
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Klaus Fitschen Kulturelle Wirkungen der
Reformation / Cultural Impact of the Reformation
Kongressdokumentation Lutherstadt Wittenberg August 2017. Band II
Evangelisches Verlagshaus, 2018, 704 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-05679-8 60,00 EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Evangelische
Verlagsanstalt Band 37 Hrsg. von Klaus Fitschen, Marianne
Schröter, Christopher Spehr und Ernst-Joachim Waschke unter Mitarbeit
von Mathias Sonnleithner und Katrin Stöck Die Reformation veränderte
nicht nur Theologie und Kirche, sondern setzte einen alle Bereiche der
Gesellschaft erfassenden Transformationsprozess in Gang. So beeinflusste
der Protestantismus nachhaltig soziale Strukturen, kulturelle
Wahrnehmungsmuster, Rechtsnormen, Wissenschaftsideale, künstlerische
Ausdrucksmittel und Identitätsbildungen. Die beiden gewichtigen Bände
dokumentieren den internationalen und interdisziplinären Kongress
»Kulturelle Wirkungen der Reformation«, der im August 2017 von den
Universitäten Halle-Wittenberg, Jena und Leipzig an der Stiftung
LEUCOREA in Lutherstadt Wittenberg durchgeführt wurde. Dessen Beiträge –
u. a. von Udo Sträter, Charlotte Methuen, Martin Heckel, Herman
Selderhuis, Rudolf von Sinner, Daniel Jeyaraj und Jochen Hörisch –
machen deutlich, wie die protestantischen Konfessionsmilieus seit 500
Jahren kulturell wirksam sind, aber auch, wie sie ihrerseits auf
gesellschaftliche Herausforderungen reagieren. |
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Klaus Fitschen Kulturelle Wirkungen der
Reformation / Cultural Impact of the Reformation
Kongressdokumentation Lutherstadt Wittenberg August 2017. Band I
Evangelisches Verlagshaus, 2018, 704 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-05677-4 60,00 EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Evangelische
Verlagsanstalt Band 36 Klaus Fitschen | Marianne Schröter |
Christopher Spehr | Ernst-Joachim Waschke (Hrsg.) Die Reformation
veränderte nicht nur Theologie und Kirche, sondern setzte einen alle
Bereiche der Gesellschaft erfassenden Transformationsprozess in Gang. So
beeinflusste der Protestantismus nachhaltig soziale Strukturen,
kulturelle Wahrnehmungsmuster, Rechtsnormen, Wissenschaftsideale,
künstlerische Ausdrucksmittel und Identitätsbildungen. Die beiden
gewichtigen Bände dokumentieren den internationalen und
interdisziplinären Kongress »Kulturelle Wirkungen der Reformation«, der
im August 2017 von den Universitäten Halle-Wittenberg, Jena und Leipzig
an der Stiftung LEUCOREA in Lutherstadt Wittenberg durchgeführt wurde.
Dessen Beiträge – u. a. von Udo Sträter, Charlotte Methuen, Martin
Heckel, Herman Selderhuis, Rudolf von Sinner, Daniel Jeyaraj und Jochen
Hörisch – machen deutlich, wie die protestantischen Konfessionsmilieus
seit 500 Jahren kulturell wirksam sind, aber auch, wie sie ihrerseits
auf gesellschaftliche Herausforderungen reagieren. |
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Ulrike Ludwig Das landesherrliche
Stipendienwesen an der Universität Wittenberg unter den ernestinischen
Kurfürsten von Sachsen Evangelisches Verlagshaus, 2019, 368
Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm 978-3-374-05604-0 nicht
mehr lieferbar |
Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Evangelische
Verlagsanstalt Band 35 An der Universität Wittenberg, der
Leucorea, gab es bereits unter den sächsischen Kurfürsten ernestinischer
Linie ein blühendes landesherrliches Stipendienwesen. Dieses wird in der
vorliegenden Studie erstmals grundlegend mit seinen Hintergründen und
Entwicklungen dargestellt. Der Untersuchungszeitraum reicht von der
Gründung der Universität 1502 bis zum Übergang der Kurwürde an die
albertinische Linie der Wettiner 1547. Durch die Untersuchung der
Gegebenheiten in den 1520er und 1530er Jahren können spannende
Wandlungsprozesse im Umbruch der Reformation sichtbar gemacht werden.
Schlusspunkt dieses Prozesses stellte die Stipendienordnung von 1544/45
dar. Ein besonderer Schwerpunkt des Bandes liegt auf dem Empfängerkreis
der Stipendien. Es werden Biogramme zu mehr als 200 durch den
Landesherrn geförderten Studenten geboten. |
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Friedhelm Gleiß Die Weimarer
Disputation von 1560 Theologische Konsenssuche und
Konfessionspolitik Johann Friedrichs des Mittleren Evangelisches
Verlagshaus, 2018, 348 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-05433-6 68,00 EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Evangelische
Verlagsanstalt Band 34 Im August 1560 diskutierten die
Theologieprofessoren Matthias Flacius Illyricus und Victorin Strigel im
Weimarer Schloss über die menschliche Willensfreiheit. Diese Debatte
gehört zu den innerprotestantischen Lehrstreitigkeiten im Gefolge des
Augsburger Interims von 1548, bei denen heftig um das theologische Erbe
Luthers gerungen wurde. Die vorliegende Arbeit untersucht nicht nur
die Kontroverse selbst, sondern auch die Konfessionspolitik des
ernestinischen Herzogs Johann Friedrich des Mittleren. Indem dieser das
Weimarer Religionsgespräch einberief und leitete, versuchte er den
theologischen Streit zu schlichten. Zudem werden der Ablauf, die
Gesprächsstrukturen und Disputationsregeln bei der Weimarer Disputation
analysiert. |
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Irene Dingel Initia Reformationis Wittenberg und
die frühe Reformation Evangelisches Verlagshaus, 2017, 448 Seiten,
Hardcover, 15,5 x 23 cm 978-3-374-05140-3 68,00 EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Evangelische
Verlagsanstalt Band 33 Irene Dingel | Armin Kohnle | Stefan
Rhein | Ernst-Joachim Waschke (Hrsg.) Das Reformationsjubiläum lenkt
den Blick nicht nur auf Martin Luther als Person, Universitätsprofessor,
Theologe und Prediger, sondern auch auf die Bedingungen, die sein Wirken
ermöglichten, sowie auf das Umfeld, in dem er agierte. Dafür sind die
Anfänge der Reformation und der Ort der »Initia Reformationis«,
Wittenberg, von besonderem Interesse. Die in diesem Band versammelten
Beiträge widmen sich den Kontexten, den entwicklungsgeschichtlichen
Bedingungen sowie den durch die frühe Reformation freigesetzten Impulsen
und deren – langfristiger – Wirkung. Die übergreifenden politischen,
theologischen, frömmigkeits- und mediengeschichtlichen Bedingungen
kommen ebenso zur Sprache wie das Leben in der Stadt und der Universität
Wittenberg als Mikrokosmos der frühen Reformation. Mit Beiträgen von
Rosemarie Aulinger, Enno Bünz, Livia Cárdenas, Irene Dingel, Thomas
Fuchs, Mirko Gutjahr, Christiane Hennen, Armin Kohnle, Volker Leppin,
Ulrike Ludwig, Heiner Lück, Marcel Nieden, Stefan Oehmig, Wolf-Friedrich
Schäufele, Johannes Schilling, Uwe Schirmer und Christopher Spehr.
Leseprobe |
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Hagen Jäger Nicolaus von Amsdorff
Ausgewählte Schriften der Jahre 1550 bis 1562 aus der
ehemaligen Eisenacher Ministerialbibliothek Evangelisches
Verlagshaus, 2017, 240 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-04912-7 48,00 EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Evangelische
Verlagsanstalt Band 32 Der Herausgeber hat bei der Katalogisierung
der Eisenacher Ministerialbibliothek einen in der bisherigen
Amsdorff-Forschung unbekannten Manuskriptband wiedergefunden. Er enthält
insgesamt 23 Schriften und Fragmente Nicolaus von Amsdorffs. Die
Schriften sind in der Zeit zwischen 1546 und 1562/1563 entstanden und
geben einen Einblick in das Denken und die theologische Arbeit Amsdorffs
während der letzten neunzehn Jahre seines Lebens, die ausgefüllt waren
mit seinem kompromisslosen Kampf um die Bewahrung der reinen
lutherischen Lehre in einer Zeit des politischen und konfessionellen
Umbruchs.
Für die vorliegende Edition hat der Herausgeber zwölf
Schriften ausgewählt, die alle erstmalig im Druck erscheinen. Den
Transkriptionen der Texte sind historische Einleitungen vorangestellt,
die durch erläuternde Anmerkungen ergänzt werden. Alle lateinischen
Texte und Textstücke wurden ins Deutsche übersetzt. Die Ausgabe ist
damit auch für den lateinunkundigen Leser verständlich. |
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Irene Dingel Johannes Mathesius
(1504–1565) Rezeption und Verbreitung der Wittenberger
Reformation durch Predigt und Exegese Evangelisches Verlagshaus,
2017, 372 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm 978-3-374-04557-0
68,00 EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Evangelische
Verlagsanstalt Band 30 Johannes Mathesius (1504–1565), Prediger und
Pfarrer im böhmischen Joachimsthal, gehört zu den von Wittenberg
geprägten Reformatoren. Mit Luther und Melanchthon war er persönlich
bekannt. Durch seine im 16. Jahrhundert vielfach aufgelegten Predigten,
unter denen die Lutherpredigten die bekanntesten sind, trug er zur
Verbreitung der Wittenberger Theologie erheblich bei. Viele
Pfarrergenerationen fanden in ihnen homiletische Musterbeispiele und
eine klare Umsetzung der Wittenberger Theologie in den Gemeindealltag.
Die böhmische Bergbaumetropole Joachimsthal wurde unter seiner Leitung
zu einer reformatorischen Mustergemeinde.
Diesem wirkmächtigen
Multiplikator der Wittenberger Reformation ist dieses Buch gewidmet, das
die Vorträge zweier Tagungen (2004 und 2014) vereint. Im Mittelpunkt
steht Mathesius als Prediger, Exeget und Seelsorger.
Mit
Beiträgen von Alexander Bartmuß, Michael Beyer, Christopher Boyd Brown,
Marco Frenschkowski, Jens Herzer, Andrea Hofmann, Henning P. Jürgens,
Armin Kohnle, Robert Kolb, Stefan Michel, Christine Mundhenk, Tricia
Ross, Karl W. Schwarz, Martin Wernisch und Markus Wriedt. |
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Joachim Bauer Der »Unterricht der
Visitatoren« und die Durchsetzung der Reformation in Kursachsen
Evangelisches Verlagshaus, 2017, 275 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm 978-3-374-04755-0 58,00 EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Evangelische
Verlagsanstalt Band 29
Als im März 1528 der »Unterricht der
Visitatoren« in Wittenberg erschien, lag damit ein Handbuch zur
Einführung der Reformation vor. Alle Leser konnten sich nun informieren,
wie in Kursachsen eine Reformation der Kirche angestrebt wurde. Kurfürst
Johann von Sachsen sorgte dafür, dass
Philipp Melanchthon gemeinsam mit
Verwaltungsjuristen diesen Text verfasste, den neben anderen auch Martin
Luther redigierte. Der »Unterricht der Visitatoren« ist ein so
komplexes Buch, dass sich Wissenschaftler verschiedener Disziplinen
damit im Frühjahr 2015 auf einer von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft geförderten Tagung in Jena auseinandergesetzt
haben. Der aus dieser Tagung entstandene Aufsatzband vereint
juristische, historische und theologische Beiträge, die sich durch
gründliche Quellenkenntnis auszeichnen. Mit Beiträgen von Konrad
Amann, Christin Bärwald, Joachim Bauer, Dagmar Blaha, Michael Beyer,
Johannes Ehmann, Ralf Frassek, Ernst Koch,
Volker Leppin, Stefan Michel, Georg Schmidt, Christopher Spehr,
Siegrid Westphal und Eike Wolgast. |
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Christina Meckelnborg Der
Wittenberger Homer Johann Stigel und seine lateinische Übersetzung
des elften Odyssee-Buches Evangelisches Verlagshaus, 2016,
256 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm 978-3-374-04301-9
58,00 EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie Band 28 Johann Stigel (1515–1562), der bei
Philipp Melanchthon an der
Wittenberger Universität studierte und dort 1542 die Terenzprofessur
erhielt, war ein zu seiner Zeit gefeierter neulateinischer Dichter, den
Kaiser Karl V. 1541 zum poeta laureatus krönte. Unter Stigels
zahlreichen Gedichten befindet sich auch eine Übertragung des elften
Buches der homerischen Odyssee, die er mit den sprachlichen Mitteln der
klassischen römischen Epik gestaltete. In einem langen
Einleitungsgedicht widmet er das Werk dem österreichischen Adligen
Ferdinand a Maugis, einem der Tischgenossen Martin Luthers. Darin wird
die Vorbildfunktion des Odysseus als vir perfectus für einen in der
Öffentlichkeit wirkenden Menschen herausgestellt. Beide Texte werden
nach der Wittenberger Erstausgabe von 1545 ediert, mit einer Einleitung
versehen, übersetzt und ausführlich kommentiert.
Leseprobe |
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Armin Kohnle
Professorenbuch der Theologischen Fakultät der Universität Wittenberg
1502 bis 1815/17 Institutionen und Formen gelehrter Bildung
um 1550 Evangelisches Verlagshaus, 2016, 288 Seiten, Hardcover, 15,5
x 23 cm 978-3-374-04302-6 68,00 EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie Band 27 Die im Jahr 1502 von Kurfürst
Friedrich dem Weisen gegründete Universität Wittenberg entwickelte sich im Verlauf des 16.
Jahrhunderts zu einem intellektuellen Zentrum der Reformation mit
europaweiter Ausstrahlung. Dabei spielte die Theologische Fakultät eine
Schlüsselrolle. Sie war die akademische Heimat Martin Luthers, wurde von
den Bildungsidealen Philipp Melanchthons stark geprägt und blieb auch
nach dem Tod der beiden großen Reformatoren als »cathedra Lutheri« der
Hort des wahren Glaubens für alle, die sich an der Lehre der
Wittenberger Reformation orientierten. Das vorliegende Professorenbuch
unternimmt es erstmals, die Besetzung der Wittenberger
Theologieprofessuren und der mit der Theologischen Fakultät verbundenen
Ämter auf einer soliden Quellengrundlage bis zum Beginn des 19.
Jahrhunderts zu erfassen. Biogramme und Tabellen ermöglichen eine rasche
Orientierung über Ämter und Personen. Für die noch zu schreibende
Geschichte der Wittenberger Theologischen Fakultät wird damit eine
verlässliche Grundlage bereitgestellt.
Leseprobe |
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Matthias Asche Die
Leucorea zur Zeit des späten Melanchthon Institutionen und
Formen gelehrter Bildung um 1550 Evangelisches Verlagshaus, 2015, 448
Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm 978-3-374-04112-1 58,00
EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie Band 26 Hrsg. von Matthias Asche, Heiner Lück, Manfred
Rudersdorf und Markus Wriedt Beiträge der Tagung in der Stiftung
LEUCOREA Wittenberg anlässlich des 450. Todestages Philipp Melanchthons
vom 13. bis 16. Oktober 2010 Die bedeutende Rolle von Universitäten
als Orte der Speicherung, Ordnung sowie der Diffusion von
konfessionellen Wissensbeständen im 16. und 17. Jahrhundert ist
unbestritten. In besonderer Weise gilt dies für die Universität
Wittenberg, an welcher seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts die
maßgeblichen Vertreter der lutherischen Reformation wirkten. Die
Leucorea war auch nach dem Tod der Gründergestalten das bedeutendste und
einflussreichste reformatorische Zentrum in Mitteleuropa. Als
Kristallisationskern protestantischer Gelehrsamkeit zog Wittenberg bis
weit ins 17. Jahrhundert hinein in großer Zahl auswärtige Studenten an.
Dies beschränkte sich freilich nicht auf die Bedeutung der dort
lehrenden Theologieprofessoren, sondern gilt auch für Vertreter aller
anderen Fakultäten. Um diese umfassende Behauptung näher zu begründen
und mit historischen Belegen zu versehen, fand im 450. Jahr der
Wiederkehr von Melanchthons Todestag (2010) eine Tagung in den Räumen
der Stiftung Leucorea statt, welche an die internationale Strahlkraft
der Wittenberger Universität anknüpft. Insgesamt 20 Forscher
unterschiedlicher Disziplinen werden in diesem Band vorgestellt.
Leseprobe |
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Irene Dingel Gute Ordnung
Ordnungsmodelle und Ordnungsvorstellungen in der
Reformationszeit Evangelisches Verlagshaus, 2014, 288 Seiten,
Hardcover, 15,5 x 23 cm 978-3-374-03790-2 38,00 EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie Band 25 Die Reformation als historischer Umbruch sowohl in
theologischer, als auch politischer und gesellschaftlicher Hinsicht
stellte alte Ordnungsvorstellungen in Frage und etablierte zur
Gewährleistung einer »guten Ordnung« nicht selten neue Ordnungsmodelle.
Dabei konnten von Fall zu Fall durchaus auch Kontinuitätslinien
aufscheinen. Der Entwurf neuer Ordnungsmodelle zielte aber stets darauf,
solche Strukturen zu schaffen, dass auch theologische, von der
Reformation beeinflusste Grundsätze wirklichkeitsbestimmend umgesetzt
wurden, zumal man die eigene Gegenwart als Schwelle zu einer bald
hereinbrechenden, heilsgeschichtlich interpretierten Endzeit wertete.
Die hier versammelten Aufsätze nehmen unterschiedliche Typen von
normativen Quellen in den Blick und stellen die Frage nach der Bedeutung
des konfessionellen Moments für die Vorstellung von Ordnung im
theologischen und säkularen Bereich.
Leseprobe |
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Bernd Stephan Ein itzlichs Werck lobt seinen
Meister Friedrich der Weise, Bildung und Künste Evangelisches
Verlagshaus, 2014, 480 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-03767-4 48,00 EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie
Band 24: Die Bedeutung Kurfürst Friedrichs III. von Sachsen,
des Weisen (1463–1525), für den Durchbruch der Reformation erschöpft
sich nicht in seinem Schutz Martin Luthers. Er schuf vielmehr mit der
Gründung der Universität, durch seine Aufgeschlossenheit gegenüber
humanistischen Gelehrten und ihren vielfältigen Einsatz, aber auch durch
die Beschäftigung namhafter bildender Künstler und Musiker den Nährboden
für die reformatorische Bewegung, ihre Ausbreitung und ihre kulturellen
Leistungen. Friedrichs eigenes Verhältnis zu Kunst und Wissenschaft
wird durch den Blick auf die unterschiedlichen Facetten seiner
Persönlichkeit verständlicher und lässt die Lutherschutzpolitik des
Ernestiners und ihre Motive in einem ungewohnten Licht erscheinen.
Leseprobe Bernd Stephan, Dr. theol., Jahrgang 1947, studierte Theologie in
Leipzig und war danach wissenschaftlicher Mitarbeiter in Leipzig, Halle
und Wittenberg. Später arbeitete er als Pfarrer und nebenamtlich als
Kirchengeschichtsdozent im Kirchlichen Fernunterricht der Kirchenprovinz
Sachsen, seit seiner Emeritierung 2005 widmet er sich ganz Forschungen
und Publikationen zur Reformations-, Kirchen- und Regionalgeschichte und
ist u. a. als Vorstandsmitglied der »Arbeitsgemeinschaft für Sächsische
Kirchengeschichte« tätig. |
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Christine Weide Georg Spalatins Briefwechsel
Studien zu Überlieferung und Bestand (1505–1525) Evangelisches
Verlagshaus, 2014, 304 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-03626-4 48,00 EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Evangelische
Verlagsanstalt Band 23 Georg Spalatin (1484–1545) ist eine Hauptperson der
Reformationsgeschichte, eine Schlüsselfigur im Entstehungsprozess der
Reformation. Bei ihm, dem Geheimsekretär Friedrichs des Weisen und
Beauftragten für die Wittenberger Universität, liefen die Fäden
zusammen. Durch seine Stellung am kurfürstlichen Hof war er geeignet,
Entwicklungen zu steuern, den Kurfürsten im Sinne der Reformation zu
beeinflussen, Luther zu unterstützen oder zu schützen und damit die
Sache der Reformation insgesamt zu fördern. Diese wichtige Rolle
Georg Spalatins dokumentiert sein Briefwechsel, der hier für die Jahre
1505 bis 1525 aus den Quellen unter Berücksichtigung ihrer
Überlieferungsgeschichte rekonstruiert wird. Damit macht die Autorin die
Anfänge der Reformation sowie die entscheidende Phase der Entwicklung
von Theologie und Kirche nachvollziehbar.
Leseprobe |
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Spurenlese Wirkungen der
Reformation auf Wissenschaft und Bildung, Universität und Schule Evangelisches
Verlagshaus, 2014, 368 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-03623-3 68,00 EUR
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Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie Band 22 Eine der weit verbreiteten Annahmen besteht darin,
dass der Protestantismus eine besondere Affinität zur Bildung besitzt.
In dem hier vorliegenden Sammelband fragen 17 Autoren in einem
diachronen, konfessionsvergleichenden und transnationalen Ansatz,
welchen Einfluss der Protestantismus zwischen dem 16. und 20.
Jahrhundert auf Wissenschaft und Bildung sowie auf Universität und
Schule genommen hat: Welche relevanten Handlungsmuster und Diskurse hat
er geformt und wie hat er auf Veränderungen in Wissenschaft und Bildung
reflektiert und wie auf sie reagiert?
Die Antworten fallen
zwiespältig aus. In vielen Fällen hat protestantische Frömmigkeit
Wissenschaft und Bildung sowie deren Institutionen positiv beeinflusst,
in anderen hingegen ist protestantischer Einfluss nur schwer zu fassen
und ist partiell sogar überschätzt worden.
Leseprobe |
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Sabine Kramer Katharina von Bora in den
schriftlichen Zeugnissen ihrer Zeit
Evangelisches
Verlagshaus, 2016, 464 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-03253-2 vergriffen, nicht mehr lieferbar |
Leucorea-Studien zur Geschichte der
Reformation und der Lutherischen Orthodoxie Band 21 In dieser Quellenstudie wird die schriftliche
Überlieferung zur Ehefrau Martin
Luthers ausgewertet mit dem Ziel, ein primär zeitgenössisches Bild
der Lutherin zu erheben. Sowohl in ihrer Bedeutung für Luther als auch
im Blick auf ihre Position innerhalb der Wittenberger Reformation
ergeben sich für das Bild der Gattin des Reformators neue Aspekte: sie
fungierte als bekannteste ehemalige Konventualin, als Ehefrau des
prominentesten Wittenberger Professors, als Vertraute und Seelsorgerin
Luthers, sie gehörte der führenden Schicht Wittenbergs an und gestaltete
diese Rolle. Sie nahm an den Tischgesprächen teil und war über Luthers
engeren Bekanntenkreis hinaus bekannt.Im Anhang sind erstmalig innerhalb
der reformationsgeschichtlichen Forschung sämtliche auf Katharina von
Bora bezogenen Briefe und Dokumente erfasst. Sabine Kramer,
Dr. theol., Jahrgang 1962, Studium der Evangelischen Theologie 1985–1991
Berlin, Promotion 2010 Universität Leipzig, Geschäftsführende Pfarrerin
der Ev. Marktkirchengemeinde zu Halle, Mitglied u. a. im Vorstand des
Vereins für Kirchengeschichte der Kirchenprovinz Sachsen e.V. |
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Band 20: Spurenlese
Kulturelle Wirkungen der Reformation Evangelisches Verlagshaus, 2013,
608 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm 978-3-374-03132-0
68,00 EUR
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Hrsg. von der Reformationsgeschichtlichen Sozietät
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Die von Martin Luther
mit dem sogenannten Thesenanschlag vom 31. Oktober 1517 initiierte
Reformation zählt zu den wirkungsmächtigsten Ereignissen der
europäischen Geschichte. Zwar war sie religiös motiviert und zielte auf
Veränderungen in Theologie, Kirche und Glaubenspraktiken, doch
zusätzlich zeigte sie nicht intendierte Wirkungen, die weit über den
religiösen Bereich hinausgriffen. Hier setzt der vorliegende
Sammelband ein. Wissenschaftler der verschiedensten Fachdisziplinen
hinterfragen in 23 Beiträgen, wie die Reformation in unterschiedlicher
Intensität alle Bereiche der Gesellschaft erfasst hat. Dabei
thematisieren sie politische Strukturen, kulturelle Wahrnehmungsmuster
und habituelle Prägungen ebenso wie wirtschaftliche Verhaltensweisen,
Rechtsformen, künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten oder schließlich
kulturelle Identitäten.
Leseprobe |
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Band 19: Wolfgang Sommer Frömmigkeit und Weltoffenheit
im deutschen Luthertum
Evangelisches Verlagshaus, 2013,
432 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm 978-3-374-03624-0 48,00 EUR
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Die wirkungskräftige Perspektive vom
obrigkeitshörigen und politisch passiven Luthertum bei Max Weber und
Ernst Troeltsch prägte lange Zeit das Bild vom Luthertum bis in das
gegenwärtige allgemeine Bewusstsein. Doch diese Sicht auf das Luthertum
ist schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und in den letzten
Jahrzehnten korrigiert worden.
In diese Forschungen reihen sich die hier ausgewählten Aufsätze ein,
die im Rahmen der Kirchen-, Theologie- und Frömmigkeitsgeschichte
Themenkreise aus der gegenwärtigen Orthodoxie- und Pietismusforschung
aufgreifen, aber auch allgemein- und sozialgeschichtliche Themen
tangieren. Sie haben besonders das Verhältnis des kirchlichen Amtes zur
weltlichen Obrigkeit und die Bedeutung von Luthers Unterscheidung des
weltlichen und geistlichen Regimentes Gottes in der Geschichte des
deutschen Luthertums vom 17. bis 20. Jahrhundert im Blick.
Leseprobe |
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Band 18: Klaus Tanner
Konstruktion von Geschichte Jubelrede – Predigt –
protestantische Historiographie Evangelisches Verlagshaus, 2013, 384
Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm 978-3-374-02811-5 48,00
EUR
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In der Art, wie Reformationsgedenken inszeniert und
Reformationsgeschichte konstruiert wird, spiegelt sich bis heute der
»Geist der Zeiten«. Im Jubiläum wird Historisches nicht nur tradiert,
sondern in Reden und Predigten zugleich neu geformt: als affirmative
Eigengeschichte, zukunftsoffen oder als Widerlager zur Gegenwart. Auch
die protestantische wissenschaftliche Historiographie hat daran teil.
Der in die Abschnitte Konfessionelles Zeitalter, Aufklärung und
Pietismus sowie Moderne gegliederte Band bietet mit 16 Beiträgen – von
der »Reformation als Erinnerungsrevolution« bis zur »Protestantischen
Revolution 1989« – das Ergebnis einer Tagung 2009 am Erinnerungsort
Wittenberg.
Leseprobe |
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Band 17: Klaus Tanner Spurenlese
Reformationsvergegenwärtigung als Standortbestimmung
(1717–1983) Evangelisches Verlagshaus, 2012, 304 Seiten, Hardcover,
15,5 x 23 cm 978-3-374-03057-6 48,00 EUR
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Die unterschiedlichsten Personengruppen und
Institutionen berufen sich auf Martin Luther und die Reformation. Der
vorliegende Sammelband fragt anhand von acht Studien zu verschiedenen
Reformations- und Lutherfeiern des 18.–20. Jahrhunderts, wie diese
Verortung in der reformatorischen Tradition für die Ausbildung
spezifischer kollektiver Identitäten im jeweiligen zeitgenössischen
Kontext genutzt wurde. Der geographische Schwerpunkt liegt hierbei
auf dem Ausgangspunkt der Reformation: Die Leucorea und ihre
Nachfolgerin, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg kommen
ebenso in den Blick wie Mitteldeutschland bzw. die DDR. Eine Ausweitung
gilt dem ersten Reformationsjubiläum in den USA, das 1817 unter
maßgeblicher Beteiligung von in Halle ausgebildeten Pastoren zelebriert
wurde. Leseprobe |
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Volker Leppin Paul Eber
(1511–1569) Humanist und Theologe der zweiten Generation
der Wittenberger Reformation Evangelisches Verlagshaus, 2013, 624
Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm 978-3-374-03056-9 vergriffen |
Leucorea-Studien zur Geschichte der Reformation und der Lutherischen Orthodoxie
Band 16 Hrsg. von Daniel Gehrt und Volker Leppin Paul
Eber (1511–1569) war nach Melanchthons Tod die zentrale Gestalt der
Wittenberger Theologie und wirkte reichs- und europaweit als Ratgeber
für zahlreiche lutherische Städte und Territorien. Dieser umfassenden
Bedeutung wird die bisher recht schmale Forschung zu seinem Leben und
Werk nicht gerecht, die ihn immer noch im Schatten Luthers und
Melanchthons sieht. Der vorliegende Band erschließt daher weitgehend
Neuland: Ausgehend von Ebers umfangreichem Nachlass in der
Forschungsbibliothek Gotha schärfen die Beiträge das Profil dieses
stillen Akteurs. Neu beleuchtet werden sein facettenreiches
akademisches, geistliches und kirchenpolitisches Wirken, sein
wissenschaftliches und dichterisches Schaffen, seine vermittelnde
Haltung in den theologischen Kontroversen seiner Zeit sowie seine
zeitgenössische Rezeption in Wort und Bild. |
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Band 15: Stefan Michel Georg
Rörer (1492–1557) Der Chronist der Wittenberger Reformation
Evangelisches Verlagshaus, 2012, 352 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23 cm
978-3-374-03002-6 vergriffen |
Georg Rörer (1492–1557) war von Martin Luther und
seiner Theologie so sehr fasziniert, dass er seit 1522 eine in ihrer Art
einmalige Sammlung von Predigt- und Vorlesungsmitschriften sowie
Tischreden und Briefen des Wittenberger Reformators und seiner Kollegen
wie Philipp Melanchthon oder Johannes Bugenhagen anlegte. Erst durch die
kritische Weimarer Luther-Ausgabe konnte dieser Schatz gehoben werden.
Die einseitige Fokussierung auf Luther verdeckte aber, dass Rörer
noch mehr als nur ein Sammler war. Er protokollierte z.B. als
unersetzliches Mitglied der Wittenberger Reformatorengruppe die
Ergebnisse der Bibelrevision oder überwachte den Druck der Wittenberger
Bibel sowie weiterer Schriften direkt in den Druckereien. Der Band
dokumentiert die Ergebnisse einer Tagung aus dem Jahr 2010, die den
Sammler und seine Sammlung in den Mittelpunkt stellte.
Leseprobe |
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Band 14: Ernst Otto
Rvergriffeneichert
Amsdorff und das Interim
Kommentierte Quellenedition mit ausführlicher historischer Einleitung
Evangelisches Verlagshaus, 2011, 304 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02984-6
54,00 EUR |
Nikolaus von Amsdorff (1483–1565), ein
enger Freund Luthers und der erste evangelische Bischof von
Naumburg-Zeitz, setzte sich in den innerprotestantischen Streitigkeiten,
die das Interim auslöste, energisch für die Bewahrung des
reformatorischen Erbes ein. Loyal hielt er zu seinem Landesherrn Johann
Friedrich dem Großmütigen von Sachsen, auch als dieser als Gefangener
des Kaisers einen Großteil seines Herrschaftsgebietes mitsamt der
Kurwürde an seinen Vetter Moritz verlor.
Amsdorff, inzwischen aus seinem Bistum vertrieben, gehörte zu den
Theologen, die in Magdeburg dem Widerstand gegen das Augsburger Interim
und gegen den Leipziger Landtagsentwurf von 1549, das sogenannte
Leipziger Interim, eine Stimme gaben.
Auch in der Folgezeit bezog er ungeachtet seines vergleichsweise hohen
Alters noch Stellung in den aktuellen theologischen Streitigkeiten.
Die Edition von 16 meist handschriftlich überlieferten Texten Amsdorffs
aus den Jahren 1546–1558 lässt Amsdorffs Position deutlich hervortreten.
Sie wird eingeleitet von einer ausführlichen biographischen Skizze.
Reicherts Standardwerk wird hier erstmals im Druck vorgelegt, ergänzt um
bibliographische Notizen und ein dreiteiliges Register. |
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Band 13: Irene
Dingel
Philipp Melanchthon
Ein europäischer Reformator
Evangelisches Verlagshaus, 2011, 384 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02747-7
58,00 EUR |
Aus Anlass der 450. Wiederkehr des
Todestages von Philipp Melanchthon (1497–1560) stellte die mit
Referenten aus ganz Deutschland und mehreren europäischen Ländern
besetzte IX. Wittenberger Frühjahrstagung im Jahr 2010 zur Geschichte
der Reformation Melanchthons Bedeutung für Europa in den Mittelpunkt.
Wie kaum ein anderer Zeitgenosse hat Melanchthon durch seine Lehrbücher,
Korrespondenzen und Gutachten, seine Exegese und Predigt, durch
Bekenntnisse und Ordnungen, durch Geschichtsschreibung und sonstige
gelehrte Schriften weit über den Wittenberger Bereich hinaus gewirkt.
Die Beiträge nehmen diese wirkungsgeschichtliche Komponente in
dreifacher Hinsicht in den Blick, indem sie Melanchthon in seinen
europäischen Bezügen, die Person Melanchthons und ihre Wirkung auf
Europa sowie die Felder der Rezeption Melanchthons und seiner Schriften
thematisieren. Der Wittenberger Reformator wird so zugleich in den
europäischen Kontext eingeordnet und aus dieser Perspektive heraus neu
beleuchtet.
weitere Literatur zu Philipp
Melanchthon |
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Band 12: Stefan Michel
/ Andreas Straßberger
Eruditio - Confessio - Pietas
Kontinuität und Wandel in der lutherischen Konfessionskultur am Ende des
17. Jahrhunderts. Das Beispiel Johann Benedikt Carpzovs (1639-1699)
Evangelisches Verlagshaus, 2009, 416 Seiten, Hardcover 978-3-374-02725-5 |
Dokumentiert werden die Ergebnisse eines
interdisziplinären Arbeitsgespräches über den spätorthodoxen Leipziger
Universitätstheologen und Kirchenmann Johann Benedikt Carpzov
(1639-1699). Der Kirchengeschichtsschreibung ist er vornehmlich als
Hauptwidersacher August Hermann Franckes bei den Leipziger pietistischen
Unruhen von 1689/90 bekannt, da ihn seine Gegner zum »orthodoxen
Eiferer« stilisierten. Tatsächlich fällt er durch stupende Gelehrsamkeit
(Eruditio), entschiedene lutherische Bekenntnisorientierung (Confessio)
und eine spezifische wie lebendige »orthodoxe« Frömmigkeit (Pietas) auf.
Die Publikation bietet neben einer Bibliographie der Leichenpredigten
eine Edition zweier für die Pietismuskontroverse wichtiger
Rektoratsreden Carpzovs. |
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Band 11:
Irene
Dingel
Justus Jonas (1493-1555) und seine Bedeutung für die Wittenberger
Reformation
Evangelisches Verlagshaus, 2009, 232 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02724-8 |
Die von Luther und Melanchthon getragene
Wittenberger Reformation war nicht zuletzt bestimmt durch die
Interaktion einer Gruppe von gleichgesinnten Mitstreitern. Zu diesem
Reformatorenkreis gehörte auch Justus Jonas. Er wird in seinen
persönlichen Kontexten als Theologe, Exeget und Übersetzer gewürdigt und
als juristisch gebildeter Mitarbeiter an den Strukturen der entstehenden
reformatorischen Kirche charakterisiert.
Schließlich kommt er als Reformator und Prediger im Wittenberger
Einflussbereich in den Blick, damals herausgefordert durch die
politischen Ereignisse und eingebunden in die an Luthers Tod
anschließende Traditionsbildung. So entsteht ein Profil, das Jonas im
Wittenberger Reformatorenkollegium einen unverwechselbaren Platz
zuweist. |
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Band 10: Irene Dingel / Günter Wartenberg Kirche und
Regionalbewusstsein in der Frühen Neuzeit Konfessionell bestimmte
Indentifikationsprozesse in den Territorien Evangelisches
Verlagshaus, 2009, 224 Seiten, Hardcover 978-3-374-02637-1
34,00 EUR
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Der Band 10 der Leucorea-Studien beschäftigt sich
mit den je unterschiedlichen Weiterentwicklungen der in der ersten
Hälfte des 16. Jahrhunderts begonnenen Reformation in den Territorien
des Reiches. Die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts ist einerseits
gekennzeichnet durch einen Differenzierungsprozess, der eine Vielfalt
theologischer Lehrmeinungen und konkurrierender Bekenntnisse bzw.
Bekenntnisformulierungen hervorbrachte, andererseits durch das
Bestreben, wenigstens im territorialen Kontext konfessionelle
Homogenität zu wahren oder wieder herzustellen. Die Beiträge des Bandes
widmen sich an ausgewählten Beispielen dem Zusammenhang von
theologischer Lehre, Kirchenstrukturen und jeweiligem
Regionalbewusstsein. Sie fragen nach der Übereinstimmung oder dem
Auseinandertreten von kirchlicher und räumlicher Struktur, der Bedeutung
des Konfessionellen für die regionale Identität und deren jeweilige
Rückwirkung auf konfessionelle Optionen und Festlegungen. |
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9 |
978-3-374-02636-4 |
Irene Dingel |
Nikolaus von Amsdorf
(1483-1565) zwischen Reformation und Politik |
8 |
978-3-374-02492-6 |
Irene Dingel |
Politik und Bekenntnis. Die Reaktionen auf das
Interim von 1548 |
7 |
978-3-374-02332-5 |
Dingel / Wartenberg |
Georg Major (1502 -
1574) |
6 |
3-374-02115-8 |
Arno Sames |
500 Jahre Theologie in
Wittenberg und Halle 1502 bis 2002 |
5 |
3-374-02019-4 |
Dingel / Wartenberg |
Die Theologische
Fakultät Wittenberg 1502 bis 1602 |
4 |
3-374-01998-6 |
Matthias |
Theologie und
Konfession / Der Beitrag von Ägidius Hunnius (1550-1603)
zur Entstehung einer lutherischen Religionskultur |
3 |
3-374-01997-8 |
Sträter |
Orthodoxie und Poesie |
2 |
3-374-01921-8
978-3-374-01921-2 |
Sträter |
Zur
Rechtfertigungslehre in der Lutherischen Orthodoxie |
1 |
3-374-01919-6 |
Albrecht-Birkner |
Reformation des Lebens
/ Die Reformen Herzog Ernsts des Frommen von
Sachsen-Gotha und ihre Auswirkungen auf Frömmigkeit,
Schule und Alltag im ländlichen Raum |
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