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Meister Eckhart
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Christoph Heizler Der Einbezug in die Güte
bei Meister Eckhart
Echter Verlag, 2022, 450 Seiten,
Softcover, 15,3 x 23,3 cm 978-3-429-05749-7 48,00 EUR
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Studien zur Theologie
und Praxis der Seelsorge Band 114 Ein Beitrag zur theologischen
Begründung und praktischen Entfaltung klinischer Seelsorgepraxis Die
spirituelle Theologie Meister Eckharts
birgt kreatives Potential für klinische Seelsorge. Im Fokus steht dabei
die Weise, wie Gott den Menschen in seine Güte einbezieht. An der
Schnittstelle von systematischer, spiritueller und praktischer Theologie
wird im Gang der Studie ein innovativer Transfer versucht. Resonanzen
(H. Rosa) treten zutage, die sich zwischen monastischer Theologie und
Klinikseelsorgenden ergeben können. Inwiefern ist Seelsorge dazu
eingeladen, an der Präsenz der Güte Gottes kreativ mitzuwirken? Welche
Anregungen für die konkrete Praxis und für das eigene Berufsverständnis
würden sich daraus ausgeben? Überlegungen zur Trauerbegleitung bei
Krebserkrankung illustrieren anschaulich das eminent praktische
Potential solcher Seelsorge. Im Ganzen tritt eine monastisch inspirierte
spätmoderne Theologie der Hoffnung zutage. Diese wird alltagsrelevant
auf die Haltungen und Handlungsmöglichkeiten von Seelsorgerinnen und
Seelsorgern hin formuliert.
Blick ins Buch |
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Thomas Hohn Das undenkbare Universum:
Meister Eckhart und die Erfindung des Jetzt
Acabus
Verlag, 2022, 384 Seiten, Softcover, 978-3-86282-821-0
16,50 EUR
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Historischer Roman Ein Mönch, der
auszog, die Welt zu verändern Europa im Spätmittelalter: Andersdenkende
werden verfolgt, es gibt blutige Auseinandersetzungen. Ein junger Mann,
der als "Meister Eckhart" in die
Geschichte eingehen wird, wagt ein kühnes und ungeheuerliches Abenteuer:
Er sucht die Erkenntnis, will mehr Wissen als erlaubt ist. Doch seine
Widersacher wollen ihn stoppen, mit Intrigen, Verleumdung und der Macht
der Inquisition ... Noch Jahrhunderte später inspiriert Meister Eckhart
Menschen auf der ganzen Welt. Thomas Hohn lässt in diesem packenden
Mittelalter-Thriller den Philosophen und Mystiker lebendig werden und
erzählt eine mitreißende und berührende Geschichte über Liebe, Verlust
und Genialität. |
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Dietmar Mieth Meister Eckhart – Einheit mit Gott
Die bedeutendsten Schriften zur Mystik Patmos Verlag,
2014, 400 Seiten, Paperback, 20,9 x 13,2 cm 978-3-8436-0494-9
28,00 EUR
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Die bedeutendsten Schriften zur Mystik
Meister Eckhart (1260–1328) besaß
bereits zu Lebzeiten einen einzigartigen Ruf. Und bis heute strahlen
seine Predigten und theologischen Werke eine spirituelle Kraft aus, in
der die Erfahrung Gottes mit dem Wirken in der Welt verschmolzen ist.
Als ausgewiesener Kenner hat Dietmar Mieth in diesem Buch die
wichtigsten Werke zusammengestellt und kommentiert. In einer
ausführlichen Einleitung geht er auf das Leben Eckharts ein, stellt die
Besonderheit und Aktualität seines Denkens vor und bietet neue
historische Informationen. Erweitert wurde diese Ausgabe durch den
vollständigen Text der »Predigt 1«, durch das Senfkorn-Lied »Granum
Sinapis«, durch eine Sammlung von Weisheiten aus dem Gesamtwerk Eckharts
sowie durch Auszüge aus seinen theologischen Trak taten. Ein
Eckhart-Lesebuch, das Seinesgleichen sucht. Das Standardwerk jetzt als
erweiterte Neuausgabe von einem bedeutenden Eckhartforscher
Leseprobe |
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Meister Eckhart Vom Adel der
menschlichen Seele
Anaconda Verlag, 2021, 112 Seiten,
173 g, Hardcover, 978-3-7306-1016-9 4,95 EUR
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Weisheit der Welt · Band 4
Meister Eckhart ist der berühmteste
deutsche Mystiker des Mittelalters – die Weisheit, die er in seinen
Schriften lehrt, zielt auf einen Weg der inneren Wandlung, der zur
Erkenntnis der Wahrheit im Herzen führt und die Seele des Menschen
adelt. Mit einer Einleitung von Gerhard Wehr.
Leseprobe |
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Meister Eckhard Reden und Unterweisung
Evangelisches Verlagshaus, 2019, 180 Seiten, Paperback, 12
x 19 cm 978-3-374-06127-3 15,00 EUR
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Große
Texte der Christenheit
Band 8 Herausgegeben und kommentiert von
Volker Leppin
Meister Eckhart († 1328) ist die
Zentralgestalt der oberrheinischen Mystik. In dem hier in
neuhochdeutscher Übersetzung vorliegenden Traktat sind Überlegungen aus
seiner Zeit als Prior des Erfurter Dominikanerklosters im ausgehenden
13. Jahrhundert zusammengestellt. Sie zeigen ihn weniger als
spekulativen Philosophen denn als geistlichen Begleiter, der auf
Anliegen und Fragen seiner Brüder einging. So behandelt Eckhart in der
Perspektive mystisch-innerlicher Frömmigkeit Fragen der mönchischen und
gemeinchristlichen Praxis, berührt die Sünde des Menschen ebenso wie die
Frage der Nachfolge Christi und des Sakramentenempfangs. Die
Erläuterungen erschließen dieses Handbuch christlicher Lebensführung in
seinen historischen Dimensionen wie in seiner Bedeutung für ein
gegenwärtiges Verständnis des Christlichen.
Leseprobe |
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Freimut Löser Unterscheiden lernen
Meister Eckharts Erfurter Lehrgespräche. Mittelhochdeutscher Text
und neuhochdeutsche Übersetzung Matthias-Grünewald Verlag, 2020,
160 Seiten, 14 x 22 cm 978-3-7867-3204-4 22,00 EUR
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Übersetzt und kommentiert von Freimut Löser und Dietmar Mieth
Die Erfurter Lehrgespräche des damaligen Dominikaner-Priors Meister
Eckhart gehören zu den Schriften, in denen der Meister besonders
breit rezipiert wurde. Diese handliche Ausgabe bietet den
wissenschaftlich edierten mittelhochdeutschen Text mit
überschaubarem Apparat und eine genaue, aber dennoch dem heutigen
Deutsch verpflichtete Neuübersetzung. Die Zweisprachigkeit dieser
Studienausgabe erhöht die Überprüfbarkeit der Übersetzung. Ergänzt
wird die Ausgabe durch vertiefende Erklärungen und Kommentare. Mit
einer modernen Paraphrase werden Aussagen, die heute noch spirituell
aufregen können, pointiert.
Heute wie damals erscheint
Meister Eckharts Text als eine spirituelle Anleitung zum richtigen
christlichen Leben, die Konventionen auf den Prüfstand stellt und
vor Provokationen nicht zurückschreckt. Dabei strahlt der Text eine
menschenfreundliche, humanistische Gelassenheit aus, die ihn noch
heute aufbauend wirken lässt. zweisprachige Studienausgabe gut
lesbare Übersetzung kompakte, zum Text führende Kommentierung |
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Karl Heinz Witte
Meister Eckhart: Leben aus dem Grunde des Lebens
Eine Einführung
Herder Verlag, 2016, 640 Seiten, gebunden, 13,5 x 21,5 cm
978-3-451-34941-6
48,00 EUR
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Karl Heinz Witte führt in Meister Eckharts Werk ein, um es für
unsere Zeit verständlich zu machen, ohne den Philosophen und
Theologen des Mittelalters zu aktualisieren oder zu modernisieren.
Vielmehr versucht er, Eckharts philosophisches Denken und seine
theologische Intention aus seinen Texten und in seinen Begriffen
fachgerecht zu erklären. Das Buch liegt hier als Großdruckausgabe
vor.
„Zu den großen Verdiensten des Buches gehören auch die einfachen,
klaren und sehr schönen Übersetzungen, die Witte ebenso den
lateinischen wie auch deutschen Eckhart-Texten angedeihen lässt. Sie
setzen Maßstäbe für jede künftige Eckhart-Übersetzung.“ (Harald
Seubert) |
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Kurt Flasch Meister Eckhart Die Geburt der 'Deutschen Mystik' aus dem Geist der
arabischen Philosophie
Beck,
2013, 192 Seiten, Softcover, 978-3-406-65514-2 24,00
EUR
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Meister Eckhart gilt als
"Mystiker", gar als Meisterdenker einer "Deutschen Mystik". Kurt
Flasch bietet in seinem Buch eine historische Einführung, die
Meister Eckhart in einen nachweisbaren historischen Kontext stellt.
Er verfolgt seine Auseinandersetzung mit Autoren, die er gelesen,
kommentiert, teilweise persönlich gekannt hat. Dabei ergibt sich ein
differenziertes Bild, in dem der arabische Denker Averroes eine
überraschend wichtige Position einnimmt. Dieses Buch verändert
das Bild Eckharts durch neue faktische Nachweise. Es konstruiert
keine neue "Tradition", sondern rekonstruiert eine belegbare,
wechselvolle philosophische Diskussion. Die Methode ist also nicht
Intuition oder Assoziation, sondern historisch-philologischer
Beweis. Dabei zeigt sich, daß, vermittelt durch Albertus Magnus und
Dietrich von Freiberg, der arabische Philosoph Averroes in Eckharts
Denken eine zentrale Rolle spielt. Es geht dabei nicht um das
Vorkommen oder die Menge von Averroes-Zitaten, sondern um die
argumentative Funktion der Theorien des Averroes im Denken Eckharts.
Durch Albert und Dietrich war ihm ein arabisch-jüdisches
intellektuelles Umfeld eröffnet, in dem auch Avicenna und Moses
Maimonides von Bedeutung sind. In stringenter philologischer
Argumentation zeichnet Flasch ein neues, ungewöhnliches Bild Meister
Eckharts.
Inhaltsverzeichnis |
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Dietmar Mieth Meister Eckhart
Beck,
2014, 298 Seiten, broschiert, 12,4 x 19,4 cm 978-3-406-65986-7
16,95 EUR
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Meister Eckharts Faszination ist nicht nur für diejenigen
spürbar, die sich mit neuen religiösen oder interreligiösen Impulsen
beschäftigen. Er stößt auch darüber hinaus auf geistiges,
literarisches und religionskritisches Interesse. Der Dominikaner
Meister Eckhart (ca. 1260–1328) lehrte wie Albertus Magnus am
Studium Generale der Dominikaner in Köln, aber auch zweimal, wie
Thomas von Aquin, auf dem theologischen Lehrstuhl in Paris (1303/04
und 1311–1313). Man zählt ihn als Philosophen zu der Deutschen
Albert-Schule, die eine Reihe von vorzüglichen Denkern
hervorgebracht hat. Eckhart, der „magister sacrae scripturae“
(Professor der Heiligen Schrift), hat eine eigenständige Philosophie
und Theologie entwickelt, die schon damals viele faszinierte und
immer wieder neu entdeckt wurde. Seine letzten Jahre in Köln waren
von einem Inquisitionsprozess überschattet, der gegenüber einem
derart renommierten Lehrer der Theologie einzigartig war. Denn es
ging dabei nicht primär um akademische Streitigkeiten, sondern um
die pastorale Wirkung seiner deutschen Predigten und Schriften im
Zusammenhang mit der Verfolgung von sog. „Freigeistern“, aber auch
der „Beginen“, also religiös lebender Frauengemeinschaften. Dietmar
Mieth versucht, Eckharts Profil als Denker, als Prediger und als
Lebenslehrer darzustellen. Er sieht in ihm nicht einfach ein
historisches Phänomen, sondern einen Vorausdenker. Zudem bezieht
Mieth soziale Zusammenhänge, insbesondere die damaligen religiösen
Frauenbewegungen, mit ein. Und nicht zuletzt nimmt er Stellung zu
Eckharts Lehrkonflikt. |
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Kurt Flasch Meister Eckhart Philosoph des
Christentums Beck, 2011, 368 Seiten, 978-3-406-60022-7
24,95 EUR
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Der große spekulative Denker und Philosoph, Metaphysiker,
Theologe und Ethiker Meister Eckhart (um 1260-1328) fasziniert bis
heute - durch die Radikalität seines Denkens und die Kraft seiner
Sprache. Kurt Flasch bietet in diesem Buch eine neue
Gesamtdarstellung von Eckharts Leben und Lehre vor dem Hintergrund
des intellektuellen Umfelds seiner Zeit. Die Forschungen der
letzten Jahrzehnte haben das Bild Meister Eckharts verändert. Dieses
Buch versucht eine Bilanz. Es führt ein in Meister Eckharts Denken
und lädt ein, seine Werke zu lesen und seine Aussagen mitzudenken.
Kurt Flasch behandelt dabei klar und prägnant alle Werke Eckharts
und bezieht sie, wo möglich, auf ihren biographischen Hintergrund
und auf die geschichtliche Welt, aus der Eckhart kam und gegen die
er sich stellte. Die wichtigen Lebensstationen Paris, Erfurt,
Straßburg oder Köln kommen ebenso zur Darstellung wie Eckharts
tragisches Schicksal - der Tod in Avignon, der
Inquisitionsprozess
und die Verurteilung durch seine Kirche. Kurt Flaschs Buch ist die
Summe seiner über sechzig Jahre langen Beschäftigung mit Meister
Eckhart und seiner Zeit. |
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Christian Fröhling Bild und Bildung
Die Relecture der Mystagogie Meister Eckharts Kohlhammer
Verlag, 2015, 300 Seiten, kartoniert, 978-3-17-026287-4
35,00 EUR
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Praktische Theologie heute Band
139 In der zeitgenössischen Religionspädagogik spielt der
Bildungsbegriff eine zentrale Rolle. In seiner in der
deutschen Sprache einzigartigen Prägung verweist er auf den
Bildbegriff, den wiederum
Meister Eckhart (um 1260-1328) in das Zentrum seiner
Mystagogie stellte. Fröhling widmet sich in seiner Arbeit
diesem religionspädagogischen Herzstück, indem er in die
Auseinandersetzung mit ausgewählten Konzeptionen religiöser
Bildung eintritt und vor dem Hintergrund der Mystagogie
Meister Eckharts ein neues Modell hermeneutischer
Religionspädagogik vorstellt. Hier ist der Religionspädagoge
wesentlich Mystagoge, da die Verhältnisbestimmung zum
Schüler konstitutiv auf der Einsicht beruht, dass nicht der
Religionslehrer das Verstehen lehrt, sondern vielmehr ein
anderer der innere Lehrer ist: Christus. Werden Bildungs-
und Lernprozesse so verstanden und praktiziert, wird im
Unterschied zwischen Lehrer und Schüler die Gleichheit von
Lernenden sichtbar
Inhaltsverzeichnis /
Vorwort /
Leseprobe |
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Frost, Stefanie
Nikolaus von Kues und Meister Eckhart.
Aschendorff
2006, 298 Seiten, kartoniert
978-3-402-04030-0
45,00 EUR |
Beiträge zur Geschichte der Philosophie und
Theologie im Mittelalter,
neue Reihe Band 69
Nikolaus von Kues und
Meister Eckhart.
Rezeption im Spiegel der Marginalien zum Opus tripartitum Meister
Eckharts. Gemäß Bulle »In agro dominico« sollte Meister Eckhart als
Verurteilter nicht gelesen werden. Trotzdem läßt sich Nikolaus von
Kues einen Codex mit dem Opus tripartitum Eckharts anfertigen,
versieht ihn mit Randbemerkungen und nennt Eckhart in einigen seiner
eigenen Schriften explizit als Gedankengeber. Um die
Eckhartrezeption des Nikolaus von Kues zu analysieren, werden in
dieser Arbeit sowohl die 406 Randbemerkungen ausgewertet als auch
die Texte des Cusaners untersucht, die Eckhart namentlich erwähnen.
Im Anhang werden die Marginalien ediert. |
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Meister Eckhart Vom Seelengrund Eine Auswahl
aus den deutschen Predigten Reclam, 2023, 135 Seiten, Softcover,
978-3-15-014282-0 5,60 EUR
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Reclams Universal-Bibliothek
Ordensmann, Philosoph, Theologe, Professor -
Meister Eckhart ist eine der
herausragenden geistigen Gestalten des europäischen Mittelalters. Tätig
in Erfurt, Paris, Straßburg und Köln, gestorben 1328 in Avignon, wo er
sich gegen Häresievorwürfe verteidigen musste. Vorwürfe, die schwer
wogen, weil Eckhart auch auf Deutsch und vor Laien predigte. Seine
Gedanken über Gott und den Menschen werden bis heute weltweit und über
die Grenzen der Religionen hinweg diskutiert. Der Band enthält eine
Auswahl aus seinen wichtigsten deutschen Predigten, erläuternde
Anmerkungen und ein Nachwort. |
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Meister Eckhart
Jahrbuch |
Das
Meister-Eckhart-Jahrbuch ist
das Publikationsorgan der Meister-Eckhart-Gesellschaft und nimmt
wissenschaftliche Beiträge der gesamten Eckhartforschung auf.
Sie konzentrieren sich auf Untersuchungen zu Eckharts Leben (ca.
1260-1328) und Wirken in seiner Zeit, zu Eckharts Schriften,
seiner Lehre, seiner weitreichenden Wirkung seit dem Mittelalter
und zur Aktualität seines Denkens. Im Jahrbuch werden
hauptsächlich Philosophen, Theologen, Germanisten und Historiker
publizieren; es ist aber auch offen für Beiträge aus den
Nachbardisziplinen. Literarische Präsentationsformen sind
Untersuchung, Vortrag, Dokumentation, Miszelle und Rezension.
Umfangreichere Arbeiten, unter ihnen auch Textausgaben, werden
der Forschung durch »Beihefte zum Meister-Eckhart-Jahrbuch«
zugänglich gemacht.
Das 13. bis 15. Jahrhundert ist von einer zunehmenden
kirchlichen und weltlichen Verrechtlichung geprägt. Auf
geistlichem Feld korrespondiert damit der Versuch, durch
persönliche Erfahrung Heilsgewissheit zu erlangen.
Einzelgestalten wie Meister Eckhart und Marguerite Porete
stellen mit ihrer religiösen Sprache die Grenzen des bisher
Vertrauten in Frage. Sie geraten in Konflikt mit dem
entstehenden Ordnungssystem jener Kirche, deren maßgebliche
Prägegestalten sie, als Dominikaner und im Kontext der
Beginenbewegung, zugleich sind.
Forschung zur Mystik, die einseitig institutionskritisch denkt,
übersieht diese Zusammenhänge ebenso wie Kirchenrechtsforschung,
die nicht nach Einflüssen von außerhalb der kirchlichen
Hierarchie fragt. Das Gespräch zwischen Theologie, Philosophie,
Geschichte und Kirchenrecht kann dagegen neue Einsichten zutage
fördern. |
Meister
Eckhart Deutsche Werke -
Meister Eckhart Lateinische Werke
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Die Schriften Meister Eckharts neu zu editieren,
war 1934 der Beschluss der Eckhart-Kommission der Deutschen
Forschungsgemeinschaft. Die Herausgeber sollten eine "Gesamtausgabe der
Werke des großen deutschen Denkers und Mystikers veranstalten".
Sie sollten verlässliche und verbindliche Texte erstellen, die die
Grundlage für alle künftigen Beschäftigungen mit Eckhart sein konnten,
auch für die zahlreichen Übersetzungen ins Neuhochdeutsche, die sich vor
allem an den religiös suchenden Laien wenden. An diesem Editionsziel ist
bisher nicht gerüttelt worden.
Nach wie vor bleibt es "eine legitime philologische Aufgabe, in einer
Monumentalausgabe den möglichst vollständigen Eckhart zu vermitteln. Sie
gilt dem bedeutendsten deutschen und in deutscher Sprache überlieferten
Denker des Mittelalters, einem Denker zudem, der sich, seit die
Forschung ihn entdeckte, einer Aktualität erfreut, die weit über das
wissenschaftliche Interesse hinausreicht" (Kurt Ruh).
2015 kommt die im Jahre 1936 begonnene
Edition der Lateinischen Werke
zu ihrem Abschluss. Die Entdeckung einer
unbekannten Fassung des Opus tripartitum, ferner der Fund eines neuen
Textzeugen der Collatio in libros Sententiarum und schließlich der
Nachweis der Echtheit von vier Vatikanischen Quaestionen haben diesen
Supplementband mit den neuen bzw. philologisch aktualisierten Texten
notwendig gemacht.
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