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Edith Stein Gesamtausgabe, Herder Verlag |
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Edith Stein, geb. 1891 in Breslau, nach Studium in
Breslau und Göttingen Promotion in Freiburg, danach Assistentin bei
Husserl. 1933 Eintritt in den Kölner Karmel (Ordensname: Teresia
Benedicta a Cruce), 1942 Verhaftung durch die Nationalsozialisten und
Ermordung im Konzentrationslager Auschwitz.
Seit 1950 erschienen
zahlreiche Werke Edith Steins unter dem Reihentitel "Edith Steins Werke"
im Verlag Herder. Es war das Verdienst des Verlags
Herder, zu einer Zeit, als kaum jemand
Edith Stein kannte, wichtige Werke von ihr der deutschsprachigen
Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Möglichkeiten der damaligen
Edith-Stein-Ausgaben, die inzwischen vergriffen sind, waren begrenzt. Da
die Forschung sich dieser Frau noch nicht angenommen hatte, wurden ihre
Schriften nur in Auswahl und mit stark eingeschränkten editorischen
Mitteln herausgegeben. Inzwischen genießt der Name Edith Stein weltweite
Aufmerksamkeit - nicht zuletzt und vor allem seit ihrer Heiligsprechung
im Jahr 1998. Der Boden ist reif für eine wissenschaftlich edierte
vollständige Ausgabe aller Schriften. Genau dies ist das Ziel der
neuen "Edith Stein Gesamtausgabe", die das gesamte Schrifttum Edith
Steins nach heutigen Standards sorgfältig ediert und mit
wissenschaftlich fundierten Hinführungen und Erläuterungen erschließt.
Herausgeber: Das Karmelitinnenkloster Maria vom Frieden in Köln, das
über sämtliche Texte und Rechte von Edith Stein verfügt, in
Zusammenarbeit mit Frau Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz (Dresden)
und zahlreichen Fachgelehrten. |
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A: Biographische Schriften |
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Edith Stein Aus dem Leben einer jüdischen Familie und
weitere autobiographische Beiträge Herder Verlag, 2010, 416
Seiten, Gebunden, 978-3-451-27371-1 |
Band 1
In diesen ungekürzten Aufzeichnungen Edith
Steins erzählt sie aus ihrer Kindheit, Jugend- und Studienzeit bis zum
Jahre 1916, dem Abschluss ihres Studiums und der Promotion bei Edmund
Husserl. Tragik und Glück des jüdischen Familienlebens stehen in diesen
Erinnerungen nebeneinander. Vor den geistigen Augen der Leser entfaltet
sich eine Familiengeschichte, die tiefe Einblicke gibt in die Eigenart
des jüdischen Glaubens- und Alltagslebens der Familie Stein, mit ebenso
offenherzigen wie feinsinnigen Beobachtungen Edith Steins. Ferner
enthält der Band ihren Bericht »Als ich in den Kölner Karmel kam« sowie
ihre Testamente und Hingabeerklärungen. |
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Edith Stein Selbstbildnis in Briefen I Erster Teil
1916-1933 Herder Verlag, 2010, 328 Seiten, Gebunden,
978-3-451-27372-8 |
Band 2
Edith Steins Briefe aus den Jahren 1916-1933
geben Zeugnis von der Zeit ihres philosophischen Studiums in Freiburg
bis zum Eintritt in das Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen in Köln.
Sie vermitteln das reizvolle Bild der vielfältigen geistigen Beziehungen
dieser Frau, aber auch das Ringen im ihren Lebensweg mit all den damit
verbundenen Kämpfen und Auseinandersetzungen. Eine fachlich kompetente
Einleitung und erklärend kommentierende Fußnoten erschließen eine Fülle
persönlicher, geistesgeschichtlicher und politischer Zusammenhänge. |
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Edith Stein Selbstbildnis in Briefen II Zweiter Teil
1933-1942 Herder Verlag, 2006, 624 Seiten, Gebunden,
978-3-451-27373-5 |
Band 3
Der zweite Teilband der Briefe umfasst
Dokumente aus dem Zeitraum 1933-1942, also aus dem letzten
Lebensabschnitt Edith Steins: ihr Leben und Wirken im
Karmelitinnen-Kloster in Köln, ihre Flucht vor den Nationalsozialisten
nach Holland in den Echter Karmel, ihre Verhaftung durch die Gestapo und
die Deportation ins Konzentrationslager Auschwitz, wo sie 1942 starb.
Die hier vorgelegten Dokumente fügen sich mit denen des ersten
Briefbandes zu einem eindrucksvollen Porträt dieser großen Denkerin und
modernen Heiligen zusammen. |
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Edith Stein Selbstbildnis in Briefen III Briefe an
Roman Ingarden Herder Verlag, 2005, 248 Seiten, Gebunden,
978-3-451-27374-2 |
Band 4
Roman Ingarden (1893-1970), Schüler Edmund
Husserls und später Philosophieprofessor in Warschau und Krakau, war als
Mitstudent, Kollege und Freund ein halbes Leben mit Edith Stein
verbunden. Die hier vorgelegten Briefe der jungen Philosophin und
späteren Ordensfrau aus den Jahren 1917-1938 sind ein beredtes Zeugnis
dieser Freundschaft. Sie zeigen Edith Stein von einer überraschenden
Seite, die nur wenige kennen: als Frau mit allem, was sie fühlte und
zuinnerst bewegte, mit ihrer Sehnsucht, ihren Enttäuschungen und der
Suche nach ihrem Weg. Zugleich geben diese Briefe Einblick in die
philosophische Szene der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. |
B: Philosophische Schriften |
Abteilung 1: Frühe Phänomenologie |
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Edith Stein Zum Problem der Einfühlung
Herder Verlag, 2010, 200 Seiten, Gebunden, 978-3-451-27375-9 |
Band 5
Edith Stein schloss ihre Dissertation »Zum
Problem der Einfühlung« im August 1916 in Freiburg bei Edmund Husserl
mit »summa cum laude« ab und wurde umgehend von ihm als
(Privat-)Assistentin übernommen. In dieser ersten großen Arbeit widmet
sie sich einem bei Husserl offengebliebenen Thema, der
Intersubjektivität. Edith Stein kann damit - wie bisher weithin
übersehen - zu den Entdeckern einer Philosophie des Leibes gezählt
werden. |
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Edith Stein Beiträge zur philosophischen Begründung der
Psychologie und der Geisteswissenschaften
Herder
Verlag, 2010, 368 Seiten, Gebunden, 978-3-451-27376-6 |
Band 6
Die Texte dieses Bandes stehen im Zusammenhang
mit dem großangelegten Thema Edith Steins Ende der 1920er Jahre: der
Konstitution des Ich im Rahmen einer Sozialphilosophie, die es
unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg in vertiefter Suche nach den
tragenden Wurzeln neu zu entwickeln galt. Unter den breit rezipierten
Arbeiten der jungen Phänomenologin gehören diese Texte zu den eher
selten gelesenen, sie harren einer Neuentdeckung. |
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Edith Stein Eine Untersuchung über den Staat
Herder Verlag, 2006, 168 Seiten, Gebunden, 978-3-451-27377-3
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Band 7
In diesem Band behandelt Edith Stein die
ontische Struktur des Staates, die rechtliche Verfassung des Staates,
das konkrete Staatsgebilde in seiner Bedingtheit durch andere Faktoren
sowie den Staat unter Wertgesichtspunkten |
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Edith Stein Einführung in die Philosophie
Herder Verlag, 2010, 280 Seiten, Gebunden, 978-3-451-27378-0 |
Band 8
Die Neubearbeitung der "Einführung in die
Philosophie" präsentiert ein Grundlagenwerk für das Verständnis der
Philosophie von Edith Stein. Sie stellt hier ihre phänomenologische
Grundoption wie ihren durchgängig anthropologischen und gegenüber
Husserl eigenständigen Ansatz vor. Die vorliegende Bearbeitung
ermöglicht einen Einblick in die philosophische Werkstatt Edith Steins.
Ein textkritischer Apparat weist auf die wesentlichen begrifflichen
Neuerungen hin, eine methodische Hinführung klärt die Werdensgeschichte.
Für Interessierte bietet das Werk eine grundlegende Einführung in Edith
Steins philosophisches Denken, für Forschende trägt diese textkritische
Ausgabe zur Klärung vieler Fragen hinsichtlich ihrer Anthropologie und
Erkenntnistheorie bei. |
Abteilung 2: Phänomenologie und Ontologie |
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Edith Stein Freiheit und Gnade und weitere Beiträge zu
Phänomenologie und Ontologie
Herder Verlag, 2014, 504
Seiten, Gebunden, 978-3-451-27379-7 |
Edith Stein Gesamtausgabe
Abteilung B: Band 9
Bearbeitet von Beat Beckmann-Zöller und Hans Rainer
Sepp Die phänomenologischen Schriften Steins, die sie in den Jahren
1915-1937 verfasste, geben nicht nur einen Einblick in die
phänomenologische Werkstatt, die Zusammenarbeit mit Edmund Husserl und
die phänomenologische Bewegung. Sie sind ein Zeugnis dafür, wie sich
Stein gerade aus ihren phänomenologischen Ansätzen heraus auf die
überlieferte christliche Philosophie zurückbezieht und diese mit
phänomenologischen Mitteln weiterzuführen sucht.
Inhaltsverzeichnis
zur Seite
Ontologie |
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Edith Stein Potenz und Akt Studien zu einer
Philosophie des Seins Herder Verlag, 2005, 320 Seiten, Gebunden,
978-3-451-27380-3 |
Edith Stein Gesamtausgabe
Abteilung B: Band 10
Edith Stein plante ihre 1931 verfasste Schrift
"Potenz und Akt" als Habilitationsschrift der Universität Freiburg
vorzulegen - ein Vorhaben, das nicht zustande kam. Sie interpretiert
darin die sachlichen Grundlagen der Philosophie des Thomas von Aquin von
einem phänomenologischen Gesichtspunkt aus. Diese Studie ist Ausdruck
eines Übergangs in einem doppelten Sinn: Auf den äußeren Lebensweg
Steins bezogen, markiert sie das Ende der Beziehung ihrer Verfasserin
zur Universität. Inhaltlich gesehen ist sie ebenso eine systematische
Zusammenfassung jahrelanger Bemühungen, das Denken des Thomas mit der
Phänomenologie zu verknüpfen, wie ein neuer Ausgangspunkt, von dem aus
wenige Jahre später "Endliches und ewiges Sein" in Angriff genommen
wurde. |
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Edith Stein Endliches und ewiges Sein Versuch eines
Aufstiegs zum Sinn des Seins. Anhang: Martin Heideggers
Existenzphilosophie. Die Seelenburg Herder Verlag, 2013, 576 Seiten,
Gebunden, 978-3-451-27381-0 |
Edith Stein Gesamtausgabe
Abteilung B: Band 11/12
Edith Stein, die große Karmelitin und
Märtyrerin, war vor allem auch eine herausragende Philosophin. In
"Endliches und ewiges Sein" lässt sie zwei Welten aufeinander treffen:
die christliche Philosophie der Scholastik und die säkulare Philosophie
moderner und zeitgenössischer Denker. Sie entwickelt den Grundriss einer
Seinslehre, in dem sich das Sein in ewiges (unendliches) und endliches
(begrenztes) Sein aufgliedert. Dabei geht es ihr nicht nur um eine
phänomenologische Auseinandersetzung mit Thomas von Aquin und der
Scholastik, sondern ebenso um die Einführung einer neuen
analytisch-kontemplativen Betrachtungsweise, die nach ihrer Meinung
allein in der Lage ist, eine umfassende Schau des Menschen und der Welt
zu gewährleisten. |
C: Schriften zur Anthropologie und Pädagogik |
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Edith Stein Die Frau Fragestellungen und
Reflexionen Herder Verlag, 2010, 280 Seiten, Gebunden,
978-3-451-27383-4 |
Band 13
In diesen Vorträgen aus den Jahren 1928-1932
entfaltet Edith Stein das Thema "Frau" philosopisch und lebenspraktisch
in zu ihrer Zeit bahnbrechenden Gedanken. |
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Edith Stein Der Aufbau der menschlichen Person
Vorlesung zur philosophischen Anthropologie Herder Verlag, 2010,
228 Seiten, Gebunden, 978-3-451-27384-1 |
Band 14
Der Mensch ist frei und durch seine
Geistbegabtheit zur Verantwortung für sein Leben bestimmt - das ist der
Zielpunkt, auf den sich Edith Steins Münsteraner Vorlesung über den
Aufbau der menschlichen Person (Wintersemester 1932/33) zubewegt. Um zur
Erkenntnis der Individualität des Menschen zu führen, geht Stein
real-phänomenologisch vor: Von außen betrachtet, nimmt man zunächst den
Leib und dann erst das Innere des Menschen wahr, das sie mit
scholastisch-thomasischer Begrifflichkeit als Seele und Geist
bezeichnet. Der Mensch wird von Edith Stein stufenweise untersucht als
materieller Körper, Lebewesen, Seelenwesen, Geistwesen - ein
Mikrokosmos, der nach innen und nach außen erschlossen, aufgebrochen
ist. Als geistige Person wird der Mensch in seiner Individualität sowie
als Gemeinschafts- und Kulturwesen und als Gottsucher beleuchtet. |
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Edith Stein Was ist der Mensch? Theologische
Anthropologie Herder Verlag, 2005, 256 Seiten, Gebunden,
978-3-451-27385-8 |
Band 15
Edith Stein untersucht hier das Menschenbild
des katholischen Glaubens unter den Aspekten der Geschöpflichkeit, der
Einheit von Leib und Seele, des sozialen Seins des Menschen und seiner
Individualität. Ihren philosophischen Fragestellungen, wie z.B. nach
der Sterblichkeit und vor allem nach der Freiheit des Menschen - einem
Grundthema Edith Steins -, geht sie nach, indem sie die dogmatischen
Erklärungen der Kirche darlegt und in eigenen Gedankengängen
weiterführt. Einen besonderen - leider unvollendeten - Abschnitt widmet
Edith Stein dem Verhältnis von Glaube und Vernunft und der
Auseinandersetzung mit den Modernisten. |
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Edith Stein Bildung und Entfaltung der Individualität
Beiträge zum christlichen Erziehungsauftrag Herder
Verlag, 2004, 216 Seiten, Gebunden, 978-3-451-27386-5 |
Band 16
Der Band vereinigt Texte der Jahre 1926-1933,
die in der Zeit von Edith Steins Lehrtätigkeit in Speyer und Münster
verfasst wurden: über die Idee der Bildung, vor allem von Mädchen und
Frauen, über die Ausbildung von Lehrkräften, über Unterrichtsformen,
Typen der Psychologie, soziale Kompetenz, kirchliche Jugendbildung,
katholische Schulen usw. Für Edith Stein ist das Ziel, die Formung
der Menschen nach dem Bild Christi, damit sie in Kirche, Gesellschaft,
im Privatleben, im Beruf und in den mannigfachen Beziehungen auch das
wirkliche Bild des Menschen vertreten können. |
D: Schriften zur Mystik und Spiritualität |
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Edith Stein Wege der Gotteserkenntnis Studie
zu Dionysius Areopagita und Übersetzung seiner Werke Herder Verlag,
2013, 320 Seiten, Gebunden, 978-3-451-27387-2 |
Band 17 Edith Stein Gesamtausgabe
Dem Vater der abendländischen Mystik,
Dionysius Areopagita (um 500), widmet Edith Stein 1941 eine eigene
Studie (Teil I des vorliegenden Bandes). Auf ihrem eigenen
Erfahrungshintergrund im Karmel untersucht sie mit Hilfe ihres
phänomenologischen Rüstzeugs religionsphilosophische Fragestellungen,
etwa: Wie kann der Mensch mit Hilfe von Symbolen zu einer gültigen
Gotteserkenntnis gelangen? Sie behandelt aber auch mystagogische
Momente: Wie wird ein Mensch aus Glaubenslosigkeit bzw. Atheismus heraus
über Beobachtungen der Natur und Geschichte hin zum christlichen Glauben
und zu persönlichen mystischen Gotteserlebnissen geführt? Der Band
präsentiert ferner (in Teil II) Edith Steins Arbeitsübersetzungen der
Werke des Areopagiten: "Über die kirchliche Hierarchie", "Über die
himmlische Hierarchie", "Über die mystische Theologie", "Über die
Göttlichen Namen", "Briefe". |
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Edith Stein
Kreuzeswissenschaft Studie über Johannes vom Kreuz
Herder Verlag, 2013 / 2019, 304 Seiten, Gebunden, 978-3-451-27388-9 |
Edith Stein Gesamtausgabe Band 18
Dem Denken des
Johannes vom Kreuz folgend und
dessen Werke interpretierend, entwickelt Edith Stein ihre Konzeption
einer "Kreuzeswissenschaft" - als Theologie des Kreuzes einerseits und
als Lebenslehre im Wahrzeichen des Kreuzes andererseits. Dabei gelingt
ihr nicht nur eine brillante Einführung in das Werk ihres Ordensvaters,
sie gibt zugleich Zeugnis ihres tiefen inneren Erlebens und ihrer großen
denkerischen Klarheit. |
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Edith Stein Geistliche Texte I
Herder
Verlag, 2014, 304 Seiten, Gebunden, 978-3-451-27389-6 |
Band 19
Edith Stein hatte schon in ihrer Speyrer Zeit
als Lehrerin und ab 1933 als Karmelitin entweder persönliche
Betrachtungen oder kleinere Auftragstexte verfasst. Vieles davon wurde
noch nicht oder erst teilweise und an verschiedenen Orten
veröffentlicht. Die genaue Sichtung des Edith-Stein-Archivs im Karmel
Köln hat nun erstmals alle Texte dieser Art versammelt und
klassifiziert. Wegen ihres Umfangs sind sie in zwei Bänden (ESGA 19 und
20) unter dem Titel »Geistliche Texte« zusammengestellt, sorgfältig -
zum Teil erstmals - ediert und kommentiert. Sie zeichnen ein vertieftes,
teilweise sehr persönliches Bild der großen Autorin. In der Philosophin
Edith Stein erscheint ein geistliches Gesicht, das in diesen vielen
Facetten neu berührt. |
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Edith Stein Geistliche Texte II
Herder Verlag, 2007, 432 Seiten, Gebunden,
978-3-451-27390-2 |
Band 20
Edith Stein hatte schon
in ihrer Speyrer Zeit als Lehrerin und ab 1933 als Karmelitin
persönliche Betrachtungen und kleinere Auftragstexte verfasst. Vieles
davon wurde noch nicht oder erst teilweise und an verschiedenen Orten
veröffentlicht. Die genaue Sichtung des Edith-Stein-Archivs im Karmel
Köln hat nun erstmals alle Texte dieser Art versammelt und
klassifiziert. Wegen ihres Umfangs sind sie in zwei Bänden (ESGA 19 und
20) zusammengestellt, sorgfältig ediert und kommentiert. ESGA 20 enthält
persönliche Notizen, auch zu Exerzitien, Ansprachen und Betrachtungen,
Gebete und Gedichte sowie liturgische Hymnen. Texte von unsentimentaler
Frömmigkeit und Humor, Alltagsgedanken, einfühlende Betrachtungen zu
Autoren und biblischen Gestalten zeichnen ein vertieftes und teilweise
reizend persönliches Bild der großen Autorin. |
E: Übersetzungen |
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Edith Stein Übersetzung von John Henry Newman, Die Idee
der Universität
Herder Verlag, 2010, 336 Seiten,
Gebunden, 978-3-451-27391-9 |
Band 21
Edith Stein übersetzte kurz nach ihrer eigenen
Konversion den großen englischen Konvertiten John Henry Newman, wohl um
ihre eigene Entscheidung zum Glauben durch diesen intellektuellen
Vordenker des Christentums im 19. Jahrhundert zu vertiefen. Newmans
Reden "Zur Idee der Universität" entstanden im Umkreis der geplanten
Gründung einer katholischen Universität in Dublin, wofür Newman als
vorgesehener Rektor die Öffentlichkeit erst gewinnen musste. Die Reden
klären beispielhaft das Verhältnis der Wissenschaften zueinander sowie
zur Theologie. Dieses Verhältnis war im 19. Jahrhundert nicht weniger
strittig als heute. |
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Edith Stein Übersetzung von John Henry Newman, Briefe und
Texte zur ersten Lebenshälfte (1801-1846)
Herder
Verlag, 2009, 336 Seiten, Gebunden, 978-3-451-27392-6
45,00 EUR |
Band 22
In der Übersetzung Edith Steins treffen sich
Newmans unter hartem Ringen gewonnene Entscheidung für den Übertritt zur
katholischen Kirche und unterschwellig Edith Steins eigener, nicht
minder harter Weg zur Konversion. |
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Edith Stein Übersetzungen III: Thomas von Aquin, Über die
Wahrheit - Quaestiones disputatae de veritate 1
Herder Verlag, 2008, 576 Seiten, Gebunden,
13,9 x 21,4 cm 978-3-451-27393-3 |
Band 23 Des Hl. Thomas von Aquino Untersuchungen
über die Wahrheit - Quaestiones disputatae de veritate 1
Eingeführt und bearbeitet von Andreas Speer und Francesco Valerio
Tommasi
Die Thomas-Übersetzungen Edith Steins sind nicht nur ein
wichtiges Zeugnis für den Denkweg der ehemaligen Husserl-Assistentin,
sondern stehen auch exemplarisch für die Begegnung von Neuscholastik und
moderner Philosophie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Gegenstand
von Band 23 ist Edith Steins Übersetzung eines der Hauptwerke des
Thomas von Aquin: der »Quaestiones
disputatae de veritate«. Die 29 umfangreichen Quaestionen behandeln
Fragen vornehmlich zur Epistemologie und Metaphysik, aber auch zu
theologischen und ethischen Problemen. |
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Edith Stein Übersetzung: Des Hl. Thomas von Aquino
Untersuchungen über die Wahrheit - Quaestiones disputatae de veritate 2
Herder Verlag, 2008, 480 Seiten, Gebunden,
978-3-451-27394-0 55,00 EUR
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Band 24
Eingeführt und bearbeitet von Andreas Speer
und Francesco Valerio Tommasi Die Thomas-Übersetzungen Edith Steins
sind nicht nur ein wichtiges Zeugnis für den Denkweg der ehemaligen
Husserl-Assistentin, sondern stehen auch exemplarisch für die Begegnung
von Neuscholastik und moderner Philosophie im ersten Drittel des 20.
Jahrhunderts. Gegenstand von Band 24 ist Edith Steins Übersetzung eines
der Hauptwerke des Thomas von Aquin:
der »Quaestiones disputatae de veritate«. Die 29 umfangreichen
Quaestionen behandeln Fragen vornehmlich zur Epistemologie und
Metaphysik, aber auch zu theologischen und ethischen Problemen. |
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Edith Stein Übersetzung von Alexandre Koyré, Descartes
und die Scholastik
Herder Verlag, 2005, 256 Seiten,
Gebunden, 978-3-451-27395-7 40,00 EUR
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Band 25
Während des Aufenthalts in Bergzabern 1921/22,
in dem auch ihr Entschluss zur Taufe fiel, übersetzte Edith Stein
zusammen mit ihrer philosophischen Freundin und Gastgeberin Hedwig
Conrad-Martius ein Werk über Descartes, das Alexandre Koyré in Paris auf
Französisch veröffentlichte. Statt ihn nur als Hauptvertreter des
Rationalismus und als Begründer der neuzeitlichen Subjekt-Philosophie zu
kennzeichnen, entwirft Koyré den "anderen Descartes", der selbst noch
tief in der Scholastik verwurzelt ist und die bisherigen Gottesbeweise
zwar abwandelt, nicht aber außer Kraft setzt. Dass Edith Stein mitten in
der Phase ihrer Konversion einen solchen Text zusammen mit ihrer
Taufpatin übersetzt, wirft ein - bisher nicht beachtetes - Licht auf
ihren eigenen intellektuellen Weg. Zudem wird das durchaus einseitige
Bild des "Rationalisten" Descartes aufgebrochen und nachdenkenswert
ergänzt - ein wirklicher Fund auch für die heutige Descartes-Deutung. |
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Edith Stein Übersetzung: Thomas von Aquin, Über das
Seiende und das Wesen - De ente et essentia
Herder
Verlag, 2010, 136 Seiten, Gebunden, 978-3-451-27396-4
35,00 EUR
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Band 26 mit den Roland-Gosselin-Exzerpten. Eingeführt und
bearbeitet von Andreas Speer und Francesco Valerio Tommasi Die
Thomas-Übersetzungen Edith Steins sind nicht nur ein wichtiges Zeugnis
für den Denkweg der ehemaligen Husserl-Assistentin, sondern vermitteln
auch einen Einblick in die Begegnung von Neuscholastik und moderner
Philosophie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. So auch bei Edith
Steins Übersetzung eines der zentralen Werke des
Thomas von Aquin: "De ente et
essentia", dem auch für ihr eigenes Hauptwerk "Endliches und ewiges
Sein" eine Schlüsselrolle zukommt. Ihre zusammen mit der Übersetzung
veröffentlichten Exzerpte aus der Studie des Dominikanergelehrten M.-D.
Roland Gosselin zu diesem für Thomas' Metaphysikverständnis zentralen
Traktat zeigen, wie Edith Stein ihren Thomas liest: nicht nach dem
Modell eines orthodoxen Thomismus, sondern am Leitfaden einer
historisch-kritischen Scholastik- und Thomas-Forschung nach dem Vorbild
der Schule von Le Saulchoir. |
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Edith Stein Miscellanea thomistica Übersetzungen -
Abbreviationen - Exzerpte aus Werken des Thomas von Aquin und der
Forschungsliteratur Herder Verlag, 2013, 344 Seiten,
Gebunden, 978-3-451-34548-7 50,00 EUR
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Band 27
hrsg. v. Speer, Andreas / Tommasi, Francesco
Valerio
Der Band dokumentiert, wie umfassend Edith Steins Studium
der Werke des Thomas von Aquin
war und welche Forschungsliteratur sie bei ihren Thomas-Studien
heranzog. Er enthält bislang kaum bekanntes Material aus dem Edith
Stein-Archiv in Köln und rundet das Bild von der Bedeutung der
thomasischen Philosophie und Theologie für das Denken und für das Werk
Edith Steins ab. Für die künftige Forschung erhält der interessierte
Leser wichtige neue Materialien. |
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Edith Stein Übersetzungen VII Karmel-Geschichte;
Bonaventura, Judenfrage, Neu aufgefundene Briefe und Dokumente
Herder Verlag, 2020, 304 Seiten, Gebunden, 978-3-451-38304-5
50,00 EUR
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Edith Stein Gesamtausgabe Band
28
ESGA 28 versammelt bisher unveröffentlichte Übersetzungen
Edith Steins. Weiterhin eine umfangreiche, seit dem Jahr 2000 neu
aufgefundene Korrespondenz von und an Edith Stein, darunter der Brief
Edith Steins an Papst Pius XI., in dem sie ihn warnt, dass »Schweigen
nicht imstande sein wird, auf die Dauer den Frieden mit der
gegenwärtigen deutschen Regierung [Hitlers] zu erkaufen.« Außerdem
finden sich in der Sammlung Postkarten und Briefe an und über Edith
Stein sowie weitere Dokumente von der Schulzeit bis hin zu ihrer
Todesanzeige.
Leseprobe |
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