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Zeitschrift Quatember, Evangelische Verlagsanstalt |
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Quatember
Lutherisches Verlagshaus / Evangelische Verlagsanstalt, seit 1936, 256 Seiten, 4 Hefte jährlich
48,00 EUR
incl. Versandkosten |
Vierteljahreshefte für die Erneuerung und Einheit der Kirche
Der »Quatember«, der Name geht zurück auf die den vier
Jahreszeiten verbundenen Buß- und Fastentage, versammelt nunmehr
im 81. Jahr Beiträge zu Fragen der Spiritualität, des
geistlichen Lebens und der Erneuerung der Kirche in ökumenischer
Perspektive. Herausgeben und getragen von den drei Berneichener
Gemeinschaften sucht »Quatember« nach dem Zusammenhang von
geistlichen Grunderfahrungen, Leben der Kirche und
gesellschaftlicher Verantwortung. »Quatember« scheut zwar den
Blick auf die Theologie und andere Wissenschaften nicht, soll
aber vor allem dem geistlichen Leben dienen. Die Zeitschrift
richtet sich daher nicht in erster Linie an theologische
Fachleute, sondern darüber hinaus an alle, denen die Einheit und
Erneuerung der Kirche aus ihrer Bindung an den dreieinigen Gott
am Herzen liegt.
Herausgeber: Frank Lilie, Sabine Zorn,
Matthias Gössling im Auftrag der Evangelischen
Michaelsbruderschaft, des Berneuchener Dienstes und der
Gemeinschaft St. Michael. Roger Mielke (Schriftleitung) |
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Erneuerung Evangelisches Verlagshaus, 2024,
80 Seiten, geheftet, DIN A5 978-3-374-07641-3
12,00 EUR
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Quatember Heft 4 / 2024 Die
hebräischen Worte für Aufbruch und Ankunft meinen wörtlich
übersetzt das Ausreissen oder Einschlagen einer Zeltbefestigung.
Hier haftet im Sprachgedächtnis das Lebensbewusstsein des
Nomaden, immer auf dem Weg sein zu müssen. Von dem Aufbruch
Abrahams an ist das Lebensbild des Weges mit dem Bild einer
Erneuerung verbunden. Wer sich auf den Weg macht, löst sich von
Altem, wird auf dem Weg zum Ziel selbst durch Prüfung und Wandel
erneuert. Die griechische Mystik spricht hier von der
anakainosis, ein Begriff, der sich in verwandter Form bei
Plutarch findet und aus der stoischen Ethik Eingang ins Neue
Testament fand, wenn von der Veränderung durch Erneuerung des
Sinnes (Röm. 12,2) oder von der Taufe als dem Bad der Erneuerung
(Tit. 3,5) gesprochen wird. In einer Zeit mühsamer kirchlicher
Reformprozesse liegt die Suche nach durchgehender geistlicher
und institutioneller Erneuerung ebenso nahe, wie der Wille zu
einer gesellschaftlichen Erneuerung aus den Krisen von
Globalisierung, Klimawandel und sozialen Missständen. Das
Quatemberheft möchte den Begriff der Erneuerung aufschlüsseln
und für Möglichkeiten des Wandels achtsam werden lassen. |
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Meditation Evangelisches Verlagshaus, 2024,
80 Seiten, geheftet, DIN A5 978-3-374-07640-6
12,00 EUR
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Quatember Heft 3 / 2024
Der Begriff der Meditation hat
eine große Bedeutungsbreite. In der Grundbedeutung bei Cicero
und Quintilian meint Meditation das intensive Nachdenken, das
durch Konzentration der geistigen und körperlichen Kräfte
gekennzeichnet ist. Leibarbeit gehört also auch hier schon zur
Meditation und dient der "Innerung" (Friso Melzer). Die Vielfalt
der meditativen Formen ist erstaunlich: Das Tagzeitengebet
christlicher Gemeinschaften, die mystische Versenkung, die
Exerzitien des Ignatius, das Gut des Kirchenliedes, das bei
Johann Gerhard in den "Meditiationes sacrae" gesammelt wurde,
bis hin zu den "Predigtmeditationen" und vielem anderen. In den
Berneuchener Gemeinschaften übte man von Anfang an die
gegenständliche und nicht gegenständliche Meditation. Leibarbeit
und "Sitzen in der Stille",
Herzensgebet und Kontemplation, Eutonie und Yoga sind feste
Bestandteile im Programm geistlicher Einkehrhäuser. Das
Quatemberheft gibt Erfahrungen mit verschiedenen Weisen der
Meditation wieder und reflektiert ihre Anwendung innerhalb der
christlichen Spiritualität. |
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Sag mir ein Wort. Geistliche Mütter und Väter
Evangelisches Verlagshaus, 2024, 72 Seiten, geheftet, DIN A5
978-3-374-07589-8 12,00 EUR
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Quatember Heft 2 / 2024 Der
Rostocker Neutestamentler Eckart Reinmuth beschreibt in seiner
Hermeneutik des Neuen Testaments die christliche Tradition als
ein Weitererzählen der "Jesus-Christus-Geschichte". Es handelt
sich um einen komplizierten Traditionsprozess, zu dem die
mündliche und schriftliche Weitergabe des Erinnerungsgutes
gehört. Menschen bezeugen anderen Menschen, was sie selbst
bewegt. Der Glaube lebt vom lebendig empfangenen Gut, das in
einer Kette der Weitergabe auf seinen Anfang in Jesus Christus
zurückweist. Die im Credo bezeugte Apostolizität der Kirche
erscheint in diesem Zusammenhang als "Ursprungstreue". Zu diesem
Ursprung treten die Farben der Überlieferung hinzu, die
unterschiedliche Zeiten in ihren jeweiligen Herausforderungen
und Fragestellungen in das Erzählen der
Jesus-Christus-Geschichte eingewoben haben. Das Quatemberheft
möchte den vielfältigen Wegen der Überlieferung nachgehen und
die sich wandelnde Aktualität einzelner Traditionsstränge
verfolgen. |
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Ehrfurcht Evangelisches Verlagshaus, 2024,
96 Seiten, geheftet, DIN A5 978-3-374-07588-1
12,00 EUR
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Quatember Heft 1 / 2024 Die
Ehrfurcht "ermutigt alles zu sich selbst" (Romana Guardini).
Entsprungen aus der menschlichen Urerfahrung, die die
Wirklichkeit als Geheimnis erfährt und anerkennt, äußert sie
sich zunächst im Staunen und der dialektischen Spannung von
betrachtender Nähe und scheuer Distanz, die das Gegenüber und
sich selbst in seinem jeweiligen Eigensein wahrnimmt. In der
Theologie steht die Ehrfurcht für das Ergriffensein von der
Wirklichkeit des liebenden Gottes, auch im Bewusstsein des
unendlichen qualitativen Unterschiedes zwischen Mensch und Gott
(Karl Barth). Die Ehrfurcht erscheint in diesem Zusammenhang als
Heilmittel gegen eine "elementare Entsicherung" (Eberhard
Jüngel), die einer vorschnellen begrifflichen Sicherung Gottes,
einer "Logologie" anstelle einer Theologie, wehrt. In der
Liturgie prägt die Ehrfurcht das Geschehen der Begegnung
zwischen Gott und Mensch, das über ein Sprachgeschehen hinaus
die sakramentale Wirklichkeit umschreibt. In ethischer Hinsicht
erscheint sie als eine Grundhaltung, die die Beziehung zu Gott,
Mensch und gesamter Schöpfung prägt, so besonders in der von
Albert Schweitzer geprägten Ethik der "Ehrfurcht vor dem Leben".
Das Quatemberheft möchte die Ehrfurcht als theologische und
ethische Grundhaltung beschreiben, die auch eine
politisch-gesellschaftliche Zeitgenossenschaft in verbindlicher
Nähe und achtsamer Distanz prägt. |
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Krisen Evangelisches Verlagshaus, 2023, 80
Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-07475-4 12,00
EUR
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Quatember Heft 4 / 2023
Von Krisen gejagt und geplagt zu
werden, gehört zum Selbstverständnis und zu den
Selbstbeschreibungen unserer Gegenwart. Der Krisenzyklus hat
sich in den vergangenen 15 Jahren verdichtet. Nach der
Bankenkrise kamen die Eurokrise, die Migrationskrise, die
Coronakrise. Die Ukrainekrise geht Hand in Hand mit einer
Energiekrise und einer Inflationskrise. Der Historiker und
Ökonom Adam Tooze spricht von einer »Polykrise«, in der alle
vorherigen Krisen zusammenkommen. Von einer »Kirchenkrise« zu
reden, ist inzwischen schon ebenso trivial geworden wie
euphemistisch geworden. Aber wie lässt sich »Krise« steigern?
Gleichzeitig ist es so, dass das Bewusstsein in einer »Krise« zu
stehen, dem christlichen Glauben von seinem Ursprung her
keineswegs fremd ist. Die »Krisis« wird im Neuen Testament als
Gericht Gottes verstanden. Das Gericht fängt nach 1. Petrus 4,17
am »Haus Gottes« an. Krisen aber sind Prozesse der Reinigung und
Gestaltverwandlung, im persönlichen Leben wie in Institutionen
und Organisationen. Nur: Können wir mitten im Niedergang des
Alten Spuren eines Neuen entdecken? Dieser Frage geht das Heft
nach. |
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Europa ohne Seele? 100 Jahre nach der
Berneuchener Konferenz Evangelisches Verlagshaus, 2023, 80
Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-07474-7 12,00 EUR
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Quatember Heft 3 / 2023
Vor 100 Jahren, an Pfingsten 1923, kam auf dem Rittergut
Berneuchen, in der Altmark östlich der Oder gelegen, eine sehr
unwahrscheinliche Gruppe von Menschen zusammen. Die Spannweite
reichte vom deutschnationalen Abgeordneten des preußischen
Landtags bis hin zum religiösen Sozialisten, von konservativen
Lutheranern bis hin zu Anhängern liberaler Theologie. Viele
derjenigen, die an der später so genannten ersten »Berneuchener
Konferenz« teilnahmen, waren geprägt durch die Jugendbewegung.
Alle waren sich darin einig, dass nach der Katastrophe des
Weltkrieges eine tiefgehende kulturelle Erneuerung nötig sei,
die ohne den Beitrag des Christentums und der Kirchen nicht
denkbar sei. Unsere Gegenwart braucht in ähnlicher Weise eine
geistige Erneuerung aus den Grundlagen Europas. Aber welchen
Beitrag können Christentum und Kirchen, Spiritualität und
Theologie dabei leisten, die Seele Europas neu zur Erfahrung zu
bringen? Im Heft sollen die Vorträge einer im Berneuchener Haus
Kloster Kirchberg zum Thema stattfindenden Tagung abgedruckt und
um weitere Beiträge ergänzt werden. |
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Lebensmitte Evangelisches Verlagshaus, 2023,
80 Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-07372-6
12,00 EUR
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Quatember Heft 2 / 2023 »Es war
in unseres Lebensweges Mitte, als ich mich fand in einem dunklen
Walde.« So beginnt Dantes »Göttliche Komödie«, einer der
Leittexte europäischer Kultur. In der Lebensmitte gilt es
besonders, sich die Mitte des Lebens zu vergegenwärtigen. Dantes
Werk erzählt die Reise zur Mitte in mächtigen Imaginationen als
eine Reise, die gleichzeitig in die innere Mitte und in die
Gegenwart Gottes führt. Sich im »dunklen Wald« zu finden, ist
nun kaum einem Menschen fremd. Der Psychoanalytiker Erik H.
Erikson sprach in seinem Modell der Lebensphasen von einer
besonderen Gefährdung der Lebensmitte: Der Spannung zwischen
»Generativität und Stagnation«, zwischen gelingender Reifung und
dem quälenden Eindruck »festzustecken«. Hinzu kommt, dass die
Orientierungsbedürftigkeit insgesamt mit der Komplexität unserer
Gegenwart steigt. Das Quatemberheft fragt nach dem, was im
geistlichen Leben »Mitte« sein kann und erkundet Wege zu dieser
Mitte. Es geht aber auch um die besondere biographische Station
der Lebensmitte und die Besonderheiten der Lebensalter. |
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Opfer Evangelisches Verlagshaus, 2023, 80
Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-07371-9 12,00
EUR
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Quatember Heft 1 / 2023 Wenn
andere sie uns abverlangen, Politiker oder Chefs, gilt es auf
der Hut zu sein. Andererseits staunt man, wie viel Menschen
freiwillig aufgeben, wenn es um wirklich Wichtiges geht. Den
Programmen der Konsumgesellschaft scheint das
Opfer geradewegs zu widersprechen. Und
doch weiß jeder: Ohne Einsatz kann man nichts erreichen.
Gleichzeitig mit dem (nunmehr schwindenden?) Überfluss gibt es
auch eine neue Askese. Losungen der Kritiker eines an Wachstum
orientierten Wirtschaftens lauten: weniger Mobilität, weniger
Fleisch, kurz: nachhaltiger Umgang mit knappen Ressourcen. In
der Heiligen Schrift ist das Opfer eine der Kernpraktiken des
Glaubens und unterliegt doch der Kritik: »Schlachtopfer willst
Du nicht«, heißt es in
Psalm 51. Mit dem Kreuzestod Jesu ist die Zeit der blutigen
Opfer an ihr Ende gekommen. Das »Lobopfer der Lippen« aber und
das »Dankopfer«, das Offertorium, das die Gemeinde in Gestalt
der eucharistischen Gaben zum Altar bringt, haben Bestand. Jede
Liebe lebt von der Hingabe und vom Vertrauen, auch die
Gottesliebe. Im geistlichen Leben gibt es keine Erfüllung ohne
diese Hingabe. |
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Hoffnung Evangelisches Verlagshaus, 2022, 80
Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-07266-8 9,00
EUR
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Quatember Heft 4/2022 »Alles
wird anders und nichts ändert sich« So könnte man ein
grundlegendes Lebensgefühl unserer Zeit zusammenfassen. Rasend
schneller Wandel in technologischer, kultureller und politischer
Hinsicht – und dies verbunden mit dem Eindruck, dass die Dinge
nicht (mehr?) kontrollierbar sind. »Hoffnung« ist dann
vielleicht noch eine Haltung im Kleinen: dass es für mich nicht
so schlimm kommen möge, aber kaum noch nachvollziehbar für das
»Ganze«. Die einen versuchen dann, möglichst vieles
festzuhalten, andere setzen auf umso größere Beschleunigung. Im
griechischen Mythos ist »Elpis«, die Hoffnung, das letzte und
tiefste der Übel in der Büchse der Pandora, weil die Hoffnung
den Blick auf die trostlose Realität verstellt. In der
christlichen Tradition ist dagegen die Hoffnung, neben Glaube
und Liebe, eine der drei theologischen »Tugenden«: sie richtet
sich auf Gottes rettendes Handeln, und sie muss beständig geübt
werden, um der Person und dem Leben Gestalt zu geben. Das
Adventsheft von Quatember wird diesen Ambivalenzen der Hoffnung
nachgehen und dabei helfen, »Rechenschaft zu geben über die
Hoffnung, die in uns ist« (1.
Petr 3,15). |
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Gemeinde vernetzt Evangelisches Verlagshaus,
2022, 80 Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-07265-1
9,00 EUR
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Quatember Heft 3/2022 Die
Pandemie hat einen mächtigen Digitalisierungsschub gebracht, im
Ganzen der Gesellschaft und in fast allen Teilbereichen. Leben
und Arbeiten sind tief durchdrungen von einer Kultur und
Praktiken des Digitalen. Wenn, wie in Russland während des
Ukrainekrieges, der Zugang zu sozialen Netzwerken gesperrt wird,
merkt man auch, welche Freiheitsräume damit verstellt sind.
Viele Gemeinden haben sich unter Coronabedingungen schnell auf
die Online-Präsenz verlegt. Allerdings: lokale und digitale
Präsenz funktionieren ganz unterschiedlich. Es reicht nicht aus,
den »normalen« Gottesdienst einfach zu »streamen«. Gegenwärtig
wird über »nicht-lineare, hypertextuelle und multimediale
Liturgien« (F. van Oorschot) diskutiert. Wie können wir dann
aber »(Real-)Präsenz« im digitalen Kontext verstehen? Das
Quatemberheft soll diese Fragen im Horizont einer leibhaften und
erfahrungsbezogenen Spiritualität bedenken – und im Blick
behalten, dass es inzwischen auch eine Bewegung der »Entnetzung«
(U. Stäheli) gibt. |
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Wein Evangelisches Verlagshaus, 2022, 80
Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-07138-8 9,00
EUR
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Quatember Heft 2
/ 2022 Dass der Wein
„des Menschen Herz erfreut“ (Ps
104,15) ist biblisches Gemeingut, allerdings auch die
Kehrseite. Die Mahnung „Nicht den Königen ziemt es Wein zu
trinken“ (Spr 31,4)
wird zugespitzt durch die drastische paulinische Mahnung „Sauft
euch nicht voll Wein“ (Eph
5,18). Die Ambivalenz von Rausch und Nüchternheit, von
mystischer Ekstase einerseits und Wachsamkeit mit Sinn für
Distanz andererseits gehört zu den grundlegenden Spannungen der
Glaubenserfahrung. Augustin prägte dafür das Oxymoron der
„nüchternen Trunkenheit“ (sobria ebrietas). Heinrich Heine
klagte die Kirchenleute seiner Zeit an: „Ich weiß, sie tranken
heimlich Wein. Und predigten öffentlich Wasser.“ Heute gilt wohl
eher das Gegenteil: Man predigt Wein, hat aber eher Wasser zu
bieten, einen erfahrungsarmen Glauben ohne Würze und Geschmack.
Das Quatemberheft soll dieser Ambivalenz nachgehen und auch die
rauschhafte, ekstatische Seite des Glaubens bedenken. Ergänzt
werden soll dies durch praktische Erfahrungen im Umgang mit dem
Wein in der Feier des Heiligen Abendmahls – gerade unter
Pandemiebedingungen. |
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Rückzug Evangelisches Verlagshaus, 2022, 80
Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-07137-1 9,00
EUR
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Quatember Heft 1 / 2022
Erzwungener Rückzug aus dem sozialen Raum in die Privatheit –
das war eine der Erfahrungen der
CoVid19-Pandemie. Der gewählte und freiwillige Rückzug
gehört allerdings auch zu den grundlegenden Praktiken des
Glaubens. Die Evangelien erzählen, wie Jesus sich zum Gebet
zurückzog. Eremitische Lebensformen faszinieren auch heute noch
und – in der Form von Aussteigergeschichten – vielleicht gerade
wieder. Der Rückzug steht für die Notwendigkeit ein Einzelner
oder eine Einzelne zu werden im – vermeintlich? - nicht sozial
vermittelten Gegenüber zu Gott. „Gott zieht sich zurück - Dieu
se retire“ schrieb schon vor mehr als hundert Jahren der
Franzose León Bloy in einer wüsten Polemik gegen die Moderne.
Ein Wort, das heute merkwürdig trifft, in einer Welt, die von
vielen Zeitgenossen als ebenso übervoll wie bedeutungsleer
erlebt wird. Die Kirche ist mit der Organisation ihres eigenen
Rückzugs aus der Gesellschaft beschäftigt. Die
Schrumpfungsprozesse binden Kräfte und kosten Nerven. Dagegen
geht es in diesem Quatemberheft um die Frage: Kann aus der
geistlichen Erfahrung des Rückzugs eine neue Kraft der
Weltzuwendung erwachsen? |
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Freundschaft Evangelisches Verlagshaus,
2021, 64 Seiten, geheftet, DIN A5 978-3-374-06972-9
7,50 EUR
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Quatember
Heft 4 / 2021 „Euch aber habe ich Freunde genannt“,
spricht der johanneische Jesus zu den Seinen (Joh
15,15). Damit stehen die Gefährten und Gefährtinnen Jesu in
der Traditionslinie von Abraham und Mose, die ausdrücklich
„Freunde Gottes“ genannt werden (Ex 33,11;
2. Chr 20,7). Aus
den biblischen Quellen führt eine Spur über die Mystik des
Spätmittelalters bis hin zu Pietismus und Erweckungsbewegung.
Mit dem Begriff der Freundschaft ist eine besondere
Nähebeziehung ausgedrückt. Deutlich unterschieden davon sind aus
den Familienbeziehungen geschöpften Begriffe der Gottesbeziehung
und der Beziehung der Glaubenden untereinander:
Vater-Sohn-Kinder oder Bruder-Schwester-Geschwister. Im Begriff
der Freundschaft verdichtet sich auch eine bedeutende antike
Tradition, die vor allem in der Ethik des Aristoteles wichtig
ist: Es geht um die wechselseitige Achtung und Zuneigung, auch
um Gleichrichtung des Willens. Freundschaft ist eine wichtige
Ressource für gelingendes Leben, aber auch ein zerbrechliches
Gut. Das Quatemberheft sucht die Bedeutung der Freundschaft für
das geistliche Leben, für geistliche Gemeinschaft und die
Erneuerung der Kirche zu erkunden. |
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Macht. 90 Jahre Evangelische Michaelsbruderschaft
Evangelisches Verlagshaus, 2021, 64 Seiten, Broschur, DIN A5
978-3-374-06971-2 7,50 EUR
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Quatember Heft 3 / 2021 Die »Macht«
hat einen bestenfalls zwielichtigen Ruf. Im Wort schwingen die
Bedeutungsanteile von Gewalt, Zwang und Herrschaft ebenso mit
wie die Gefährdung durch Machtmissbrauch. Gleichwohl gibt es
kein soziales Leben ohne Macht. Wo immer kollektiv bindende
Entscheidungen getroffen werden müssen, ist Macht im Spiel. Dies
gilt auch für die Kirche. In den verschiedenen Kirchen
changieren die Formen der Macht zwischen Hierarchie,
Repräsentativorganen wie Synode und staatsanalogen Verwaltungen.
Im Hintergrund formeller Macht meldet sich, mehr oder weniger
versteckt, die informelle Macht charismatischer Persönlichkeiten
oder auch von pressure groups, die ihre Agenda vorantreiben. Das
geistliche Leben ist mit der Frage der Macht auch verbunden über
die alten asketischen Traditionen der »enkrateia« (Gal 5,5; 2.
Petr 1,6), der Selbstmächtigkeit. Diese besondere Form der Macht
wird zur Quelle einer Freiheit als »Sorge um sich selbst« (M.
Foucault). Im Spannungsfeld zwischen kirchlichen, spirituellen
und politischen Aspekten stellt das Quatemberheft die Frage, wie
mit den Strukturen und Praktiken der Macht umzugehen ist, wenn
man ihr nicht entrinnen kann. |
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Meister und Schüler. Lernen und Lehren im geistlichen Leben
Evangelisches Verlagshaus, 2021, 64 Seiten, Broschur, DIN A5
978-3-374-06832-6 7,50 EUR
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Quatember Heft 2 / 2021 »Groß
zu lehren heißt, im Schüler Zweifel zu wecken, ihn zum
Andersdenken auszubilden. Es heißt, den Jünger für die Abreise
zu schulen« so skizziert der Literaturwissenschaftler George
Steiner die philosophische Pädagogik Friederich Nietzsches. Mit
Blick auf den christlichen Glauben von Traditionsabbruch und dem
Misslingen der Glaubensweitergabe zu sprechen heißt aber auch,
sich den Ambivalenzen des Lehrens und Lernens zu stellen.
»Nachfolge« hieß der geistliche Bildungsprozess unter den
Schülern des »Wandercharismatikers« Jesus von Nazareth und diese
Nachfolge war mehr als ein »Glaubenskurs« oder ein
Trainingsprogramm. Die Faszination der persönlichen Beziehung
war vielleicht entscheidend, bis in das Versagen hinein, wenn
wir an den Blickwechsel zwischen Jesus und Petrus am Wachtfeuer
des Prätoriums in der Nacht des Verrats denken. Das
Quatemberheft fragt, was sich gegenwärtig lernen lässt für das
Lehren, und was sich lehren lässt für das Lernen auf dem
geistlichen Weg? |
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Nacht Evangelisches Verlagshaus, 2021, 64
Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-06831-9 7,50 EUR
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Quatember Heft 1 / 2021 »Abwärts wend ich mich zu der heiligen, unaussprechlichen,
geheimnißvollen Nacht.« – mit dieser Wendung beginnen die
»Hymnen an die Nacht« des frühromantischen Philosophendichters
Novalis. Gerade angesichts des von seinem Anspruch her
lichterfüllten Rationalismus der Aufklärung spricht der Dichter
auch einen zentralen Topos des geistlichen Lebens aus. Von der
Weihnacht über die Osternacht – die Nacht hat eine besondere
Bedeutung für den Glauben: Entdifferenzierung, Konzentration,
Einsamkeit und die Macht des Versuchers haben hier ihren Ort. In
der Nacht von Gehthsemane ruft Jesus »Abba, lieber Vater«, am
Beginn jeder Komplet wird die Mahnung aus dem 1. Petrusbriefes
ausgerufen, »nüchtern und wachsam« zu sein angesichts des
»Teufels, der umhergeht wie ein brüllender Löwe und sucht, wen
er verschlinge«. Das Quatemberheft geht den geistlichen Lesarten
der Nacht und des Nächtlichen nach und soll dabei auch
zeitgenössische Erscheinungen wie die Lichtverschmutzung,
Erfahrungen der Nachtschichtarbeit und die nächtlichen
Partyzonen der Großstädte nicht aussparen. |
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Lachen und Weinen Evangelisches Verlagshaus,
2020, 64 Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-06562-2
7,50 EUR
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Quatember Heft 4 / 2020 Der
Glaube bewegt den Menschen als Ganzen, mit Kopf, Herz und Hand.
Das macht auch den Blick frei für die Rolle der Emotionen und
Affekte auf dem Weg des Glaubens. Gegenüber
»protestantisch«-nüchterner Auskühlung des Glaubens steht dann
auch spiegelbildlich die affektive Aufladung in den
Erneuerungsbewegungen vom Pietismus bis zum charismatischen
Aufbruch. Das Osterlachen und die Gabe der Tränen in der
ostkirchlichen Spiritualität weisen auf Grundzüge des
Evangeliums hin. Schmerz und Weinen über Verlorenheit und Sünde;
Freude und Jubel dagegen, wenn ein Mensch gerettet und frei
wird. Hat Jesus eigentlich gelacht? Wir wissen es nicht. Aber
dass Jesus die »Augen über gingen«, als er seinen toten Freund
Lazarus sah, wird in Johannes 11 bezeugt. Starke Emotionen,
Lachen und Weinen, sind also mit der Glaubenserfahrung auf das
engste verbunden. Nur wo Glaube blass geworden ist, bleiben
Lachen und Weinen aus. Das Heft soll den Spuren der Emotionen
durch die Geschichte folgen und Mut machen, auch gegenwärtig vor
Gott zu lachen und zu weinen. |
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Gewänder Evangelisches Verlagshaus, 2020, 64
Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-06561-5 7,50
EUR
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Quatember Heft 3 / 2020 »Gott
muss Hüllen anlegen, um sich zu äußern, so verbirgt er sich in
seiner Schöpfung.« – heißt es bei Karl Bernhard Ritter,
Stifterbruder des Evangelischen Michaelsbruderschaft. So
schwingt im Heftthema auch die grundlegende Dimension der
Verborgenheit und (Selbst-)Entbergung Gottes in Schöpfung und
Geschichte mit. Erst von hier aus können wir uns dem annähern,
dass der Mensch, ursprünglich nackt geschaffen, durch den tiefen
Bruch der Sünde des Gewandes bedürftig wird. Zwischen Scham und
Schmuck changiert das Gewand seitdem. Und auch der Mensch des
neuen Bundes wird in das weiße Gewand der Taufe gekleidet, um
schließlich in der Vollendung »überkleidet« zu werden (2. Kor
5,2.4). Erst in diesem ebenso theologischen wie
anthropologischen Resonanzraum kommt auch die Frage nach den
liturgischen Gewändern zum Klingen: Weißer Talar oder schwarzer,
oder doch in Verzicht auf jede falsche Sakralisierung der dunkle
Anzug? Das Habit der monastischen Gemeinschaften oder der
sorgsam populärkulturelle Style und Dresscode der globalen
Megachurches? In Gewändern verdichten sich dann auch Identitäten
und Narrative, Projekte und Entwürfe. Und nicht zuletzt: Was
bedeuten eigentlich globale Ausbeutungsverhältnisse in der
Bekleidungsindustrie für christlich verantworteten Umgang mit
den Gewändern, wenn das Evangelium auf einen einfachen
Lebensstil zielt? Das Quatemberheft fragt in diesen
Spannungsfeldern nach einer Spiritualität des Gewandes für
Einzelne, Gemeinschaften und die Kirche. |
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Pfingsten: Geistesgaben Evangelisches
Verlagshaus, 2020, 64 Seiten, Broschur, DIN A5
978-3-374-06559-2 7,50 EUR
| Quatember
Heft 2 / 2020 Nicht mehr neu ist die Diagnose, dass die
gegenwärtige Krise des christlichen Glaubens in den westlichen
Gesellschaften im Kern eine »Erfahrungskrise« sei. Wie kann aus
»Erfahrung« und auf »Erfahrung« hin geglaubt, gelebt und
gesprochen werden? Damit ist die Frage nach der personalen
Selbsterschließung Gottes im Glauben des Menschen gestellt, die
Frage nach dem Heiligen Geist. Selbstgabe des dreieinigen Gottes
und die Gaben des Heiligen Geistes aber sind nicht voneinander
zu trennen. In den weltweiten Aufbrüchen vor allem der
charismatischen Gemeinden, Gemeinschaften und Christentümer geht
es um eine erfahrungsbezogene Spiritualität. Nicht nur die
spektakulären Inszenierungen und außergewöhnichen Charismen,
etwa Prophetie oder Heilung, sind in den Blick zu nehmen,
sondern auch eine ganz alltägliche Spiritualität des Lebens in
der Gegenwart Gottes. Zu fragen ist, welche Impulse aufgenommen
werden können für eine erneuerte Gestalt von Kirche, die aus
Erfahrung lebt und zu einem persönlichen erfahrungsgesättigten
Glauben ermutigt. Das Heft geht den Spuren des Heiligen Geistes
nach: im biblischen Zeugnis, im Glauben der Kirche, in den trotz
mancher Ambivalenzen wichtigen geistlichen Bewegungen der
Gegenwart. |
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Passion: Lectio. Gottesdienstliche Lesungen und
die neue Perikopenordnung Evangelisches Verlagshaus, 2020, 64
Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-06558-5 7,50
EUR
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Quatember Heft 1 / 2020
Mit
dem 1. Advent 2018 wurde in den Gliedkirchen der Ev. Kirche in
Deutschland die neue
Ordnung der gottesdienstlichen Lesungen eingeführt. Das Heft
resümiert die theologischen Programme und Prinzipien der
Überarbeitung und trägt Erfahrungen des ersten Kirchenjahres
zusammen. Dabei gilt es auch über den
gottesdienstlich-liturgischen Rahmen hinaus zu fragen: Wie
ändern sich die medialen Bedingungen für Lesen und Hören der
Heiligen Schrift? Welchen Einfluss haben die digitalen
Medien auf die Rezeption des gelesenen Bibelwortes? Und
grundsätzlich: Wie steht es um die Rolle des Buches in den von
flüchtigen Bildern geprägten »visual cuJtures« unserer
Gegenwart? Immer weniger kann vorausgesetzt werden, dass die
einzelne Lesung des Gottesdienstes in den größeren Zusammenhang
des Kirchenjahres und der gesamten Bibel eingebettet ist und
auch durch eine persönliche Praxis der Bibellektüre getragen
wird. Das Heft möchte auch Anregungen geben zu einer
liturgischen, gemeindlichen und persönlichen Spiritualität der
»Lectio«, |
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Trost Evangelisches Verlagshaus, 2019, 80
Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-06275-1 7,50
EUR
| Quatember Heft
4 / 2019 Die Heilige Schrift spricht von Gott als dem
»Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes« (2. Kor 1,3).
Christliche Erfahrung der Nähe Gottes ist von dieser liebenden
Zuwendung, vom aufrichtenden »Zuspruch«, der Paraklese, zutiefst
geprägt. Der Heilige Geist ist in der Sprachprägung des
Johannes-Evangeliums der »Paraklet«, der Tröster und Ermutiger
schlechthin. Besonders die mystische Tradition weiß aber auch
von den Erfahrungen der »Trockenheit« und der »Trostlosigkeit«,
in denen sich Gott entzieht. Die emotionale Bedürftigkeit der
Glaubenden kann dazu führen, mehr die tröstende Erfahrung als
die Gegenwart Gottes selbst zu suchen. Dieses Heft geht den
Motiven und den unterschiedlichen Sprachen des Trostes und der
Trostlosigkeit in der Geschichte des Glaubens nach und fragt
nach dem, was in seelsorglicher Perspektive tatsächlich trösten
kann. Das Thema des Trostes soll auch als Teil der Botschaft von
Advent und Weihnacht entfaltet werden, wie es denn in J.S. Bachs
Weihnachtsoratorium heißt: »...dass dieses schwache Knäbelein
soll unser Trost und Freude sein.« |
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Frieden Evangelisches Verlagshaus, 2019, 80
Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-06274-4 7,50 EUR
| Quatember
Heft 3 / 2019 In einer Welt im Umbruch wird
der Frieden wieder neu zum
Thema. Frieden ist nicht nur eine Frage der Außen- und
Sicherheitspolitik. Je vielfältiger unsere Gesellschaften
werden, desto schärfer stellt sich die Frage, wie wir mit
Konflikten umgehen und wie wir zusammenleben wollen. Die
Konflikte reichen bis in die Kirchen hinein: Wie realisieren die
Christen ihren Auftrag, als »Friedensstifter« zu wirken?
Religion wird in der säkularen Moderne nicht selten als
konfliktverschärfend verstanden. Das Evangelium von Jesus
Christus aber gibt eine andere Wegweisung: Glaube, geistliche
Erfahrung und geistliches Leben sind Quellen des Friedens und
der Versöhnung. In der Verfassung der UNESCO heißt es: »Da
Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im
Geist der Menschen verankert werden.« Dieses Heft sucht nach
einer Spiritualität des Friedens, die in persönlicher und
gemeinschaftlicher Erfahrung verankert ist und als Kraft der
Versöhnung und Erneuerung wirkt. |
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Pilgern
Evangelisches Verlagshaus, 2019, 80 Seiten, Broschur, DIN A5
978-3-374-05989-8 7,50 EUR
| Quatember Heft 2 / 2019
Das
geistliche Leben der Gegenwart ist tiefgreifenden Veränderungen
unterworfen. Neben traditionellen Frömmigkeitsformen, die
langsam verschwinden, museal werden oder schlicht und schnell in
sich zusammenfallen, stehen aber auch Wiederentdeckungen. Dazu
gehört das Pilgern. In der Konjunktur der Pilgerns spricht sich
eine erfahrungs- und vielleicht auch eventorientierte Kultur
aus. Die Grenzen zwischen Kontemplation und Fitness, Tradition
und Tourismus, Business und Popkultur werden etwa auf dem
Jakobsweg fließend. »Ich bin dann mal weg«, so der Titel des
Pilgerberichtes eines deutschen Entertainers, wird zum
geflügelten Wort. Selbstsuche und Gottsuche markieren die beiden
Pole des geistlichen Unterwegsseins, das auch durchaus säkular
gestimmte Zeitgenossen anspricht. Das Heft fragt nach den
Quellen einer Praxis und Theologie des Weges und des
Unterwegsseins in der Heiligen Schrift und der Tradition der
Kirche, es leuchtet Erfahrungen aus und will zu einer persönlich
vertieften und verantworteten Pilgerschaft ermutigen. |
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Weg der Wandlung
Evangelisches Verlagshaus, 2019, 76 Seiten, Broschur, DIN A5
978-3-374-05988-1 7,50 EUR
| Quatember Heft 1 / 2019
Am 15.
August 2018 jährte sich zum 50. Mal der Todestag von
Karl-Bernhard Ritter, des Stifterbruders der Evangelischen
Michaelsbruderschaft, ökumenischen Visionärs und geistlichen
Lehrers. Das Heft ist seinem Wirken gewidmet und zeichnet die
Lebensthemen seiner Arbeit nach: als Beter, als Ökumeniker, als
Visionär und zutiefst der Katholizität der Kirche verpflichtetem
Erneuerer. Die Beiträge des Heftes sind dabei nicht nur und
nicht in erster Linie biographisch oder doxographisch
ausgerichtet, vielmehr soll Ritters in der geistlichen Tradition
der Kirche verankerter und doch ganz eigenständiger spiritueller
und theologischer Weg gewürdigt werden. Das paulinische Leitwort
der Gestaltverwandlung, der „Metamorphosis“ markiert ein
Leitmotiv in Ritters Arbeit: „…wir werden verwandelt in sein
Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der
Geist ist.“ (2. Korinther 3,18). Die Beiträge des Heftes nehmen
Ritters Impulse für eine transformative Spiritualität auf: eine
Spiritualität der Gestaltverwandlung, die schöpfungstheologische
Weite mit christologischer und pneumatologischer Konzentration
verbindet und in den Sakramenten ihre ebenso leibhafte wie
praktische Gestalt findet. |
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Geduld Evangelisches Verlagshaus, 2018, 80
Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-05737-5 7,50
EUR
| Quatember Heft 4 /
2018
Unter den
Grundhaltungen oder »Tugenden« des Glaubens ist kaum eine
gegenwärtig derart herausgefordert wie die »Geduld«. Unter den
Bedingungen der allgegenwärtigen Beschleunigung und
Zeitknappheit ist die Geduld unpopulär geworden, die Ungeduld
wird zur Tugend der total mobilisierten Gesellschaft. Und doch
verdichten sich in der Mahnung »geduldig in Trübsal« zu sein (Röm
12,12) Lebensaufgaben und Lebenserfahrungen, die sich in
jeder Biographie stellen: Mit Zerbrechlichkeit und Scheitern
umgehen zu können; sich und anderen Zeit für Entwicklung und
Reifung zu geben; die Fähigkeit, auch mit dem Ungelösten und
vielleicht Unlösbaren leben – und sterben zu können. Als
»Resilienz«, Widerstandsfähigkeit in Krisen, kehrt die Geduld
zurück und rückt in den Fokus von Medizin, Psychotherapie und
auch Politik. Daneben steht die wesentliche biblische Einsicht,
dass Gott »barmherzig, gnädig, geduldig und von größer Güte« ist
(2. Mose 34,6); das
heißt, dass Er Zeit schafft, Zeit hat – und seinen Geschöpfen
Zeit gibt.
Das Adventsheft von »Quatember« wird in diesen
differenzierten Zusammenhang von Anthropologie und Theologie der
Geduld einführen und will dabei Hilfe sein, der Geduld und
Ungeduld mit sich selbst – und mit der Kirche – auf die Spur zu
kommen. |
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Trinitarisch glauben
Einzelheft Evangelische Verlagsanstalt, 2018, 76 Seiten,
Broschur, DIN A5 978-3-374-05736-8 nicht mehr lieferbar | Quatember Heft 3 / 2018
Die
Kirche bekennt Gott als den
dreieinigen, den einen
Gott als Vater, Sohn und Heiligen Geist. Dieses tief im
biblischen Zeugnis verwurzelte altkirchliche Erbe steht für die
Katholizität der Kirche, von den reformatorischen Kirchen
bewahrt und auch in der Basisformel des Ökumenischen Rates der
Kirchen hervorgehoben. Gegenwärtig gibt es einerseits eine
intensive theologische Aufmerksamkeit und Revitalisierung
trinitarischer Theologie. Demgegenüber stehen aber auch
Bewegungen in die die Richtung eines abstrakten und verdünnten
Ein-Gott-Glaubens. Mit dem Bekenntnis zum dreieinigen Gott wird
aber auch die ganze Frage der »Erfahrung« aufgerufen: Gott gibt
sich zu erkennen als der in sich beziehungsreiche und in Liebe
seinen Geschöpfen zugewandte Gott zu erkennen. In diesem Sinne
ist das trinitarische Dogma »Mystagogie«, Einweisung in einen
Raum geistlicher Erfahrung. Es bleibt nur plausibel, wenn es
eingebettet ist in eine Lebensform des Glaubens, in welcher der
Glaube hörend, betend, feiernd dem Geheimnis Gottes nachspürt.
Die Beiträge des Quatember
Heftes wollen diesen Zusammenhang zwischen Dogma, Bekenntnis,
geistlicher Erfahrung und Lebensformen des Glaubens nachspüren –
und dies im Kontext einer pluralen und zunehmend auch a-religiös
und interreligiös geprägten Gesellschaft. |
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Maria Einzelheft
Evangelisches Verlagshaus, 2018, 80 Seiten, Broschur, DIN A5
978-3-374-05476-3 7,50 EUR
| Quatember Heft 1 / 2018 Die
biblische Gestalt der Mutter
Jesu ist für das geistliche Leben der Christenheit von
großer Bedeutung, dabei aber höchst umstritten zwischen den
Konfessionen. Nach dem Text des Lukas-Evangeliums gilt Maria
als das Urbild des hörenden und empfangenden Glaubens und damit
als Inbegriff der Kirche. An jedem Abend betet die Kirche das
Lob- und Denkgebet Mariens und stellt damit der einbrechenden
Dunkelheit das Licht der Menschwerdung entgegen. In seiner
großen Auslegung des Magnificat, einer seiner schönsten und
zartesten Schriften, spürte Martin Luther dem marianischen
Geheimnis nach. Trotz dieser bedeutenden marianischen Wegweisung
steht die Wiedergewinnung einer marianischen Spiritualität im
biblischen und ökumenischen Sinne für die Kirchen der
Reformation noch aus, sie bleibt Herausforderung und Aufgabe
zugleich.
Die Beiträge des
Quatember Heftes wollen den Spuren Mariens in der Geschichte
der Kirche, in Musik und Kunst nachgehen und nach einer
marianischen Inspiration für eine kommende ökumenische Kirche
der Zukunft fragen |
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Reformation
Doppelheft Evangelische Verlagsanstalt, 2017, 115 Seiten,
kartoniert, DIN A5 978-3-374-05282-0 15,00
EUR
| Quatember
Heft 1+2 2017 Die
Reformation selbst steht im Streit der Deutungen. Die
wesentliche Bruchlinie verläuft zwischen denjenigen, die Luther
als die Gestalt des Aufbruchs in eine pluralistische Moderne
verstehen möchten, und denjenigen, die gegen eher
identifizierende und affirmative Lesarten der Reformation die
tiefe Fremdheit und die historische Distanz betonen. Die
Beiträge des Quatember Doppelheftes
bieten Erkundungen der Reformation an, die an der Katholizität
der Kirche wie an den Grundlagen geistlicher Erfahrung
orientiert sind, wie z.?B. aus der Perspektive der Evangelischen
Michaelsbruderschaft sowie der Autoren aus dem Raum der
Berneuchener Bewegung. Damit verbunden ist die Erwartung, dass
sich im Raum einer ökumenisch ausgerichteten Gemeinschaft
Facetten der Interpretation reformatorischer Frömmigkeit und
Theologie gewinnen lassen, die sich der Alternative von
modernisierender Entschärfung und historisierender Verfremdung
nicht fügen. |
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