|
Opfer |
|
|
zur Seite Ostern zur
Seite
Sühne |
|
Christoph Auffarth
Opfer Eine Europäische Religionsgeschichte .
Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 348 Seiten, gebunden,
978-3-525-55465-4 39,00 EUR
|
Theologische
Bibliothek Band 8
Die Mutation des
Opfers vom Ritual in der Antike zu den Toten der Weltkriege als
„Opfer“ in der Moderne. Das Ende des Opfers gilt als ein Meilenstein
in der Entwicklung der Menschheit. Das Selbstbild der Moderne, die
Gewalt und ihre sakrale Rechtfertigung überwunden zu haben, entlarvt
diese Kulturgeschichte als Illusion. Die Moderne hat sich der
religiösen Zurückhaltung bei der Tötung von Tieren und Menschen
entledigt. Zudem ist das Opfer ein Zeichen der Anerkennung sowohl
Gottes als auch Gottes gegenüber den Menschen als Geschenk. In
einer zupackenden Sprache versteht es Christoph Auffarth, sowohl
historische Kulturen und Entwicklungen zu charakterisieren als auch
vom konkreten Beispiel ausgehend große Bögen und Vergleiche zu
schlagen: So beschreibt er das Opfer als Fest in der Zeit der
griechisch-römischen Antike. Die jüdisch-christliche Entwicklung sei
nicht Abbruch – „das Ende des Opfers“ –, sondern Mutation des
sakralen Rituals zur Innerlichkeit und Verkörperung. Das Opfer im
Islam. Das christliche Verständnis des Lebens als Leiden und
Selbstopfer ermöglicht in der Europäischen Religionsgeschichte die
Metapher, die Toten der Weltkriege als Hingabe für die Nation zu
bewerten bis hin zur Benennung des Genozids an den Juden als
Holocaust. Geschichte dient als Basis der Gegenwartsanalyse.
Inhaltsverzeichnis / Leseprobe |
|
Opfer Evangelisches Verlagshaus, 2023, 80
Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-07371-9 12,00
EUR
|
Quatember Heft 1 / 2023 Wenn
andere sie uns abverlangen, Politiker oder Chefs, gilt es auf
der Hut zu sein. Andererseits staunt man, wie viel Menschen
freiwillig aufgeben, wenn es um wirklich Wichtiges geht. Den
Programmen der Konsumgesellschaft scheint das
Opfer geradewegs zu widersprechen. Und
doch weiß jeder: Ohne Einsatz kann man nichts erreichen.
Gleichzeitig mit dem (nunmehr schwindenden?) Überfluss gibt es
auch eine neue Askese. Losungen der Kritiker eines an Wachstum
orientierten Wirtschaftens lauten: weniger Mobilität, weniger
Fleisch, kurz: nachhaltiger Umgang mit knappen Ressourcen. In
der Heiligen Schrift ist das Opfer eine der Kernpraktiken des
Glaubens und unterliegt doch der Kritik: »Schlachtopfer willst
Du nicht«, heißt es in
Psalm 51. Mit dem Kreuzestod Jesu ist die Zeit der blutigen
Opfer an ihr Ende gekommen. Das »Lobopfer der Lippen« aber und
das »Dankopfer«, das Offertorium, das die Gemeinde in Gestalt
der eucharistischen Gaben zum Altar bringt, haben Bestand. Jede
Liebe lebt von der Hingabe und vom Vertrauen, auch die
Gottesliebe. Im geistlichen Leben gibt es keine Erfüllung ohne
diese Hingabe. |
|
Arnold Angenendt
Die Revolution des geistigen Opfers
Blut - Sündenbock - Eucharistie
Herder Verlag, 2016, 216 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag,
978-3-451-35519-6
19,99 EUR
|
Eine fulminante Gesamtschau zu einem zentralen Begriff des
Christentums
Vor dem Hintergrund von René Girards Sündenbocktheorie zeichnet
der Münsteraner Kirchen- und Liturgiehistorikers Arnold
Angenendt die Entwicklung der Idee des geistigen Opfers nach,
von den Anfängen in der griechisch-römischen Antike und im Alten
Testament über den Durchbruch im Christentum und die
mittelalterlichen Entwicklungen bis heute. |
|
Raymund Schwaiger
Brauchen wir einen Sündenbock?
Herder Verlag, 2016, 528 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag,
978-3-451-34222-6
50,00 EUR
|
Gewalt und Erlösung in den biblischen Schriften
Schwager entwickelt durch die Rezeption der Kulturtheorie
Girards eine originelle Theologie, für die die Sündenbocklogik
zentral ist. Er zeigt, dass die Bibel nicht nur ein Buch für
Fromme, sondern für die gesamte durch Gewalt und Krieg bedrohte
Menschheit ist. Ein Augenöffner – damals wie heute!
|
|
Opfer
Evangelisches Verlagshaus, 2016,
184 Seiten, Paperback, 14,5 x 21,5 cm 978-3-374-04313-2
18,80 EUR
|
Berliner
Theologische Zeitschrift Heft 1/2016 I. Beiträge zum Thema
Christian A. Eberhart Der Opferbegriff
im antiken Christentum. Zur Entwicklung und christologischen
Applikation einer zentralen Kultkategorie Christoph Auffarth
Religion nach dem Opfer. Stolperstein der europäischen
Religionsgeschichte Bernhard Schlink Das Opfer des Lebens
Marius Timmann Mjaaland Sacrifice and Suicide in the
Post-Secular Society Rolf Schieder Die Inszenierung einer
Tragödie. Praktisch-theologische Überlegungen zu einer
Trauerfeier im Kölner Dom am 17. April 2015 Hans-Martin
Gutmann Opfer, Scham und Schuld. Ein praktisch-theologischer
Essay u¨ber den verändernden Blick Gottes II. Dokumentation
Volker Gerhardt Das Göttliche als Sinn des Sinns III.
Biographie im Kontext Dietz Lange Transcending Social,
National, and Religious Divisions. Basic Issues in the Work of
Nathan Söderblom |
| Erhard
Gerstenberger
Das 3. Buch Mose Leviticus
Vandenhoeck u. Ruprecht, 1993, 412 Seiten, kartoniert,
3-525-51122-1
978-3-525-51122-0
69,00 EUR
| Alte Testament Deutsch Band
6
Das dritte Buch Moses (Leviticus) enthält vor allem
Opfervorschriften, Reinheitsregeln und Festkalender. Es
scheint darum für die heutigen Probleme der Menschheit wenig
auszutragen. Wenn allerdings die zeitgenössischen Hintergründe
erkannt und die Nachwirkungen der frühjüdischen Gemeinde in den
christlichen Gesellschaften berücksichtigt werden, dann gewinnen
auch die alten Ritualtexte eine aktuelle Bedeutung, dann ist das
Buch Leviticus eine Fundgrube angesichts bedrängender Fragen
einer Glaubensgemeinschaft nach dem richtigen Leben vor Gott, im
menschlichen Miteinander und in der Verantwortung gegenüber der
Umwelt. |
|
Johann Anselm Steiger
Isaaks Opferung (Gen 22) in den Konfessionen und Medien der frühen
Neuzeit
de Gruyter, 2006, 824 Seiten, Leinen,
978-3-11-019117-2
199,00 EUR |
Arbeiten zur Kirchengeschiche
Band 101
"Isaaks Opferung"
(Genesis 22) ist in der Frühen Neuzeit in den unterschiedlichen
Konfessionen intensiv interpretiert worden. Die theologie-, exegese-,
kunst-, literatur- und musikhistorischen Beiträge nehmen die
heterogenen, hier einschlägigen Text- und Mediengattungen (u.a.
Kommentar, Disputation, Predigt, Meditationsliteratur, Schauspiel,
Andachtsbild, Meditationslandschaft, Altarbild, geistliches Gedicht) in
den Blick. Diese Bündelung vielfältiger Fachkompetenzen geht der Exegese
von Gen 22 innerhalb der Theologie des 16. und 17. Jahrhunderts in
bisher nicht erreichter Dichte nach und zeigt, welchen Beitrag Bühne,
Malerei, Bildhauerei und geistliche Musik zur Auslegung des Bibeltextes
leisteten. Der Sammelband erprobt damit ein neues Paradigma
auslegungsgeschichtlicher Forschung, das in innovativer Weise der
frühneuzeitlichen Intermedialität Rechnung trägt. |
|
Mandrella, Isabelle
Das Isaak-Opfer
Aschendorff
2002, 336 Seiten, kartoniert
978-3-402-04013-3
44,00 EUR
|
Beiträge zur Geschichte der Philosophie und
Theologie im Mittelalter,
neue Reihe
Band 62 Der Befehl Gottes an Abraham, seinen
unschuldigen Sohn Isaak zu opfern, stellt einen Konfliktfall
zwischen natürlicher Moralität und Religion dar. Die vorliegende
Arbeit ist der Darstellung der philosophischen Auslegung des
Isaak-Opfers als Prüfstein und Spiegelbild der mittelalterlichen
Naturgesetzlehren gewidmet. Dabei wird das ganze Mittelalter mit
seinen wichtigsten Positionen in den Blick genommen, um vom
Gesamtzusammenhang her die innere Entwicklungslogik der
Lösungsansätze einträglich zu explizieren. Die Interpretation des
Isaak-Opfers in der mittelalterlichen Philosophie erweist sich
dadurch als ein Beitrag zum neuzeitlichen Sittlichkeitsverständnis.
Genesis 22 |
|
Meinrad Limbeck Abschied vom Opfertod Das
Christentum neu denken Matthias-Grünewald Verlag, 2012, 160 Seiten,
Paperback, 12 x 19 cm 978-3-7867-2945-7 17,00 EUR
|
Jesus ist am Kreuz zur
Sühne unserer Sünden gestorben – seit
Jahrhunderten bestimmt diese Überzeugung den Glauben vieler Christen wie
auch Lehre und Liturgie der Kirche. Kann das Christentum als Religion
der Liebe wirklich auf solch einem Opfer gründen und darin seinen Sinn
haben? Nach dem Neuen Testament jedenfalls kam Jesus nicht, um zu
sterben, sondern um die frohe Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden.
Meinrad Limbeck erschließt überraschend und biblisch fundiert,
dass nicht ein von Gott gewollter Opfertod Jesu den Sinn des
Christentums ausmachen kann. Er entwickelt Grundlinien eines
christlichen Glaubens, der konsequent die Botschaft vom liebenden und
befreienden Gott ins Zentrum stellt.
Leseprobe |
|
Alexandra Grund Opfer, Geschenke, Almosen
Die Gabe in Religion und Gesellschaft Kohlhammer Verlag, 2015, 208
Seiten, kartoniert, 978-3-17-024199-2 29,99 EUR
|
Die Beiträge dieses Bandes, verfasst von namhaften Fachvertretern
aus Theologie, Religionswissenschaft, Ethnologie und
Politikwissenschaft, beteiligen sich am aktuellen, an Marcel Mauss
anknüpfenden gabetheoretischen Diskurs und nehmen Bedeutung und Funktion
von Gaben in unterschiedlichen Religionen und Kulturen in den Blick.
Angesichts der Vielfalt von Gaben treten folgende Fragen in den Fokus:
Welche Gaben von Gott/Gottheiten sind von herausgehobener Bedeutung? Mit
welchen Absichten werden Gaben gegeben? Welche Bedeutung haben "milde"
Gaben - Almosen, Armensteuer, Sozialabgaben - im Ethos von
Religionsgemeinschaften? Inwiefern tragen Gaben zum inneren Zusammenhalt
religiöser Gemeinschaften und ganzer Gesellschaften bei? Wie wird dafür
gesorgt, dass "milde" Gaben die Empfangenden nicht in entwürdigende
Gabebeziehungen verwickeln? siehe dazu
Micha 6.6 siehe dazu Maleachi 3,9ff
siehe dazu Opfer
Inhaltsverzeichnis /
Vorwort /
Leseprobe Prof. Dr. Alexandra Grund lehrt
Altes Testament an der Universität Marburg. |
|