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Calwer Theologische Monographien, Calwer Verlag
Reihe A, Bibelwissenschaft
A 10 3-7668-0583-5 Georg Künzel Studien zum Gemeindeverständnis des Matthäus-Evangeliums.
zur Beschreibung
18,90 1978
A 11 3-7668-0673-4 Claus Westermann Sprache und Struktur der Prophetie Deuterojesajas.
zur Beschreibung
8,90 1981
A 12 3-7668-0704-8 Ferdinand Ahuis Der klagende Gerichtsprophet. Studien zur Klage in der Überlieferung von den alttestamentlichen Gerichtspropheten
zur Beschreibung
14,80 1982
A 13 978-3-7668-0699-4 Ferdinand Ahuis Autorität im Umbruch. Ein formgeschichtlicher Beitrag zur Klärung der literarischen Schichtung und der zeitgeschichtlichen Bezüge von Num 16 und 17
zur Beschreibung
13,50 1983
A 14 3-7668-0735-8 Claus Westermann Vergleiche und Gleichnisse im Alten und Neuen Testament.
zur Beschreibung
14,-- 1984
A 15 3-7668-0745-5
978-3-7668-0745-8
Martin Meiser Paul Althaus als Neutestamentler. Eine Untersuchung der Werke, Briefe, unveröffentlichten Manuskripte und Randbemerkungen
zur Beschreibung
19,-- 1993
A 16 978-3-7668-3381-5 Martin Schulz-Rauch Hosea und Jeremia. Zur Wirkungsgeschichte des Hoseabuches
zum Vorwort
19,-- j 1996
A 17 978-3-7668-3426-3 Nicholas Ho Fai Tai Prophetie als Schriftauslegung in Sacharja 9-14. Traditions- und kompositionsgeschichtliche Studien
zur Beschreibung
24,-- 1996
A 18 978-3-7668-3512-3 Roland Gebauer Paulus als Seelsorger. Ein exegetischer Beitrag zur praktischen Theologie
zur Beschreibung
29,00 1997
Reihe B, Systematische Theologie und Kirchengeschichte
B 2 3-7668-0453-7 Ulrich Reetz Das Sakramentale in der Theologie Paul Tillichs
zur Beschreibung
9,90 1974
B 5 3-7668-0630-0 Justus Maurer Prediger im Bauernkrieg
zur Beschreibung
    1979
B 8 3-7668-0705-6 Werner Schütz Der christliche Gottesdienst bei Origenes
zur Beschreibung
14,90 1984
B 9 3-7668-0758-7 Georg Kretschmar Die Offenbarung des Johannes. Die Geschichte ihrer Auslegung im 1. Jahrtausend     1985
B 11 3-7668-0798-6 Ralf Hoburg Seligkeit und Heilsgewissheit. Hermeneutik und Schriftauslegung bei Huldrych Zwingli bis 1522
zur Beschreibung
14,90 1994
B 12 978-3-7668-3344-0 Wilfried Behr Politischer Liberalismus und kirchliches Christentum. Studien zum Zusammenhang von Theologie und Politik bei Johann Christian Konrad von Hofmann (1810 - 1877)
zur Beschreibung
     
B 13 3-7668-3449-5 Paul Francis Matthew Zahl Die Rechtfertigungslehre Ernst Käsemanns
zur Beschreibung
15,00 1996
B 14 3-7668-3466-5
978-3-7668-3466-9
Matthias Wünsche Der Ausgang der urchristlichen Prophetie in der frühkatholischen Kirche. Untersuchungen zu den Apostolischen Vätern, den Apologeten, Irenäus von Lyon und dem antimontanischtischen Anonymus
zur Beschreibung
19,--  
B 15 978-3-7668-3467-6 Christian Peters Apologia Confessionis Augustanae. Untersuchungen zur Textgeschichte einer lutherischen Bekenntnisschrift (1530-1584)
zur Beschreibung
29,-- 1996
B 16 978-3-7668-3546-8 Ulrich Schindler-Jopppien Das Neuluthertum und die Macht. Ideologiekritische Analysen zur Entstehungsgeschichte des lutherischen Konfessionalismus in Bayern
zur Beschreibung
19,-- 1998
B 17 978-3-7668-3634-2 Hans-Georg Tanneberger Die Vorstellung der Täufer von der Rechtfertigung des Menschen
zur Beschreibung
19,-- 1999
Reihe C, Praktische Theologie und Missionswissenschaft
C 2 3-7668-0509-6 Hans-Dieter Mattmüller Verkündigung im Rundfunk. Untersuchungen zur Sendung "Die Morgenfeier"     1976
C 3 3-7668-0535-5 Heinz Schmidt Religionspädagogische Rekonstruktionen. Wie Jugendliche glauben können 6,80 1976
C 4 3-7668-0559-2 Gottfried Rothermundt Buddhismus für die moderne Welt. Die Religionsphilosophie K.N. Jayatillekes
zur Beschreibung
17,80 1979
C 5 3-7668-0564-9 Gerold Schwarz Mission, Gemeinde und Ökumene in der Theologie Karl Hartensteins
zur Beschreibung
14,80 1980
C 8 3-7668-0691-2 Ernst Jaeschke Gemeindeaufbau in Afrika. Die Bedeutung Bruno Gutmanns für das afrikanische Christentum 14,90 1981
C 9 3-7668-0706-4 Frieder Harz Musik, Kind und Glaube. Zum Umgang mit Musik in der religiösen Erziehung     1982
C 11 3-7668-0718-8 Walter Zwanzger Christus für uns gestorben. Die evangelische Passionspredigt
zur Beschreibung
    1985
C 12 978-3-7668-0752-6 Ferdinand Ahuis Der Kasualgottesdienst.. Zwischen Übergangsritus und Amtshandlung 
zur Beschreibung
6,40 1985
C 13 978-3-7668-0780-9 Rudolf Landau Die Nähe des Schöpfers. Untersuchungen zur Predigt von der Vorsehung Gottes (zwischen 1890 -1945)
zur Beschreibung
19,-- 1988
C 14 978-3-7668-0820-2 Andreas Richter-Böhne Unbekannte Schuld. Politische Predigt unter allierter Besatzung. (Karfreitagspredigt Thielicke 1947 - Landesbußtagspredigt Diem 1947)
zur Beschreibung
19,-- 1989
C 15 978-3-7668-0871-4 Wolfgang Bub Evangelisationspredigt in der Volkskirche. Zu Predigtlehre und Praxis einer umstrittenen Verkündigungsgattung
zur Beschreibung
19,-- 1990
C 16 978-3-7668-3088-3 Gerhard Schoenauer Kirche lebt vor Ort. Wilhelm Löhes Gemeindeprinzip als Widerspruch gegen kirchliche Großorganisation
zur Beschreibung
9,80 1990
C 17 3-7668-3106-2 Stephan Peeck Suizid und Seelsorge. Die Bedeutung der anthropologischen Ansätze V.E. Frankls und P. Tillichs für Theorie und Praxis der Seelsorge an suizidgefährdeten Menschen
zur Beschreibung
9,80 1991
C 18 978-3-7668-3110-1 Johannes Blohm Die Dritte Weise. Zur Zellenbildung in der Gemeinde. Betrachtungen und Überlegungen zur Hauskreisarbeit unter Zugrundelegung einer empirischen Erhebung
zur Beschreibung
9,-- 1992
C 19 978-3-7668-3161-3 Eugen Wölfle Zwischen Auftrag und Erfüllung. Eine pastoraltheologische Untersuchung und Begründung der volkskirchlichen Bestattung 
zur Einleitung
8,90 1993
C 20 3-7668-3240-9 Christian Eyselein Segnet Gott, was Menschen schaffen? Kirchliche Einweihungshandlungen im Bereich des öffentlichen Lebens vergriffen 1993
C 22 978-3-7668-3287-0 Hansjörg Biener Christliche Rundfunksender weltweit. Rundfunkarbeit im Klima der Konkurrenz
zur Beschreibung
8,00 1994
C 23 978-3-7668-3318-1 Hanns Kerner Reform des Gottesdienstes.Von der Neubildung der Gottesdienstordnung und Agende in der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern im 19. Jahrhundert bis zur Erneuerten Agende
zur Beschreibung
9,80 1997
  3-7668-3403-7 Hanns Kerner Die Reform des Gottesdienstes in Bayern im 19.Jahrhundert bis zur Erneuerten Agende. Quellenedition. Band 3 Entwürfe der Gottesdienstordnung und der Agende 1852-1856, gebunden 600 Seiten
zur Beschreibung (bei der kartonierten Ausgabe)
29,00 1997
C 25 978-3-7668-3383-9 Thorsten Moos Konfirmandenarbeit und missionarischer Gemeindeaufbau.
zur Beschreibung
9,80 1995
C 26 3-7668-3468-1 Helmut Thielicke Konkretion in Predigt und Theologie vergriffen 1996
C 27 3-7668-3585-8 Gerhard Knodt Leitbilder des Glaubens. Die Geschichte des Heiligengedankens in der evangelischen Kirche vergriffen 1998
C 28 978-3-7668-3605-2 Ingrid Schoberth Glauben - lernen. Grundlegung einer katechetischen Theologie
zur Beschreibung
19,-- 1998
C 29 978-3-7668-3632-8 Reiner Knieling Predigtpraxis zwischen Credo und Erfahrung. Homiletische Untersuchungen zu Oster-, Passsions- und Weihnachtspredigten
zur Beschreibung
19,-- 1999
C 30 3-7668-3692-7 Christoph Morgner Geistliche Leitung als theologische Aufgabe. Kirche - Pietismus - Gemeinschaftsbewegung
zur Beschreibung
    2000

Reihe A, Bibelwissenschaft

Georg Künzel
Studien zum Gemeindeverständnis des Matthäus-Evangeliums

Calwer Verlag, 1978, 295 Seiten, Kartoniert
3-7668-0583-5

18,90 EUR
"Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen": Zentralstellen neutestamentlicher Ekklesiologie finden sich mehrfach im Matthäus-Evangelium, das gerade darum auch als das "kirchliche Evangelium" gilt. Welches Gemeindeverständnis tritt im Matthäus-Evangelium zutage? Die redaktionsgeschichtlich orientierte Untersuchung will in drei Schritten Selbstverständnis, Funktionen und Vollmacht der Gemeinde klären helfen.
Hinführend wird der Bereich der Christologie in die Überlegungen einbezogen. Darüber hinaus kommt die Geschichtsauffassung des Evangelisten ins Spiel. Anlaß dazu ist die Beobachtung, daß der Verfasser des Matthäus­Evangeliums die Existenz der Kirche vor dem Hintergrund der Geschichte des alttestamentlichen Gottesvolkes reflektiert. So ergibt sich die These, daß die geschichtstheologische Auffassung des Evangelisten der Rahmen für Christologie und Ekklesiologie im ersten Evangelium ist.
Claus Westermann
Sprache und Struktur der Prophetie Deuterojesajas
Mit einer Literaturübersicht "Hauptlinien der Deuterojesaja-Forschung von 1964-1979", zusammengestellt und kommentiert von Andreas Richter
Calwer Verlag, 1981, 131 Seiten, kartoniert,
3-7668-0673-4
8,90 EUR
Calwer Theologische Monographien, Reihe A, Band 11
Ein Aspekt in der Wirkungsgeschichte der Kapitel 40-55 des Jesajabuches hat neben vielen anderen eine bis heute besondere Bedeutung. Er betrifft den Zusammenhang der Fragen: Wie kann in die Erfahrung einer großen geschichtlichen Katastrophe hinein einer großen Gruppe von Menschen gegenüber von Gericht und Erbarmen Gottes geredet werden? Oder anders: Gibt es menschliche und menschenwürdige Zukunft angesichts kollektiver Leidenserfahrung und Lebensbedrohung und wenn ja, wie ist sie vermittelbar? Claus Westermann geht in seiner Auslegung der dtjes Botschaft den Weg nach, der sich für Israel durch die Katastrophe hindurch zur Erwartung einer neuen Zukunft und der Erfahrung des Neubeginns erschließt.
Dtjes meint die Zukunft, in der sich das Lob des Schöpfers und Herrn der Geschichte als Antwort des Menschen auf Gottes rettendes Handeln durchzusetzen beginnt. Dabei weisen die herausgearbeiteten Redeformen (Klage, Lob, Heilsorakel, Gerichtsreden, Bestreitungen usw.) auf das Geschehen hin, in welchem sich menschliche Wirklichkeit und Gottes Handeln in Gericht und Erbarmen begegnen. Der Botschaft Dtjes' liegt das Bekenntnis zugrunde, daß der Gott, dem Israel die Erfahrung der Rettung verdankt, nicht aufhören wird, sein Gott zu sein. So erfährt die Klage des einzelnen und die Klage des Volkes eine Antwort. Am Ende weitet sich der Blick in eine Zukunft, die durch die Treue Gottes zur Welt ermöglicht wird und von der Verheißung lebt, daß Gottes Wort bewirken wird, wozu er es sendet (Jes 55,11).
Ferdinand Ahuis
Der klagende Gerichtsprophet

Calwer Verlag, 1982, 234 Seiten, kartoniert,
3-7668-0704-8
978-3-7668-0704-5
14,80 EUR
Die vollständige Neufassung der gleichnamigen Dissertation des Verfassers berücksichtigt alle Klagen im Munde von Gerichtspropheten. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Konfessionen Jeremias; grundsätzlich gehört aber die Klage zum Wesen der Gerichtsprophetie und ist daher bei allen Gerichtspropheten vorauszusetzen. In den Konfessionen Jeremias lassen sich zwei für die Gerichtsprophetie wesentliche formgeschichtliche Linien feststellen: die Linie des Botenvorgangs , für den die Bedeutung der Rückmeldung neu entdeckt wird, welche die Form einer Klage annehmen kann; und die Linie des Wartens auf das Gericht, aus dem sich unterschiedliche Formen der Klage erheben können. Beide Linien lassen sich über die vorjeremianische Gerichtsprophetie hinaus zurückverfolgen bis in die Überlieferung alltäglicher zwischenmenschlicher Redevorgänge hinein: wo immer Menschen beauftragt werden und wo immer Menschen warten, lassen sich auch heute noch in der mündlichen Überlieferung analoge Formen der Klage feststellen. Die Untersuchung richtet sich an alle, die interessiert sind an dem Zusammenspiel zwischen der biblischen Überlieferung und alltäglichen Vorgängen, an alle, die in den Spannungsfeldern der Verkündigung stehen, und an alle, die mehr wissen möchten über die Anfänge von theologischer Literatur im Alten Testament.
Dr. theol. Ferdinand Ahuis, geb. 1942, ist Gemeindepfarrer in Hamburg-Kirchwerder.

zur Seite Jeremia
Claus Westermann
Vergleiche und Gleichnisse im Alten und Neuen Testament

Calwer Verlag, 1984, 144 Seiten, kartoniert,
3-7668-0735-8

14,00 EUR
Calwer Theologische Monographien, Reihe A, Band 14
"Bei den Untersuchungen der Gleichnisse Jesu fiel mir auf, daß den Auslegern eigentlich nur an der Deutung der Gleichnisse gelegen war. Es schien mir: sie ließen das Gleichnis sich nicht wirklich aussprechen; verwendbar war ihnen nur der gedankliche Extrakt aus ihnen. Man verstand das Gleichnis nur als Bild, nur als Illustration von Gedanken. Das brachte mich auf die Idee, einmal die Vergleiche im Alten Testament zu untersuchen.
Ich fand, daß dort die Vergleiche fast nie der Veranschaulichung dienen, also nicht als Bilder gemeint sind, sondern ihre sehr verschiedene Funktion jeweils aus dem Zusammenhang erhalten, in dem sie begegnen. Und das sind meist dialogische Zusammenhänge; vor allem in den Psalmen und bei den Propheten. Hier haben sie eine keineswegs untergeordnete Bedeutung, sondern gehören notwendig zu dem, was die Prophetenworte und die Psalmen sagen wollen.
Für das Verständnis der Gleichnisse Jesu folgt daraus, daß sie nicht mehr als Bildrede oder als Illustration von Gedanken verstanden werden können. Sie haben verschiedene Funktionen in den verschiedenen Zusammenhängen der Verkündigung Jesu, denen sie angehören. Da die Gleichnisse Erzählungen sind, können sie nicht in einer gedanklich-abstrakten Deutung festgelegt werden; sie können nur als Erzählung sprechen. Sie gehen nicht in einer Deutung auf, sondern sprechen nach den Deutungen, die man ihnen gegeben hat, als Erzählungen weiter."
D. Claus Westermann, geb. 1909, ist Professor (em.) für Altes Testament an der Universität Heidelberg.
Martin Meiser
Paul Althaus als Neutestamentler

Calwer Verlag, 1993, 455 Seiten, kartoniert,
3-7668-0745-5
978-3-7668-0745-8
19,00 EUR
Eine Untersuchung der Werke, Briefe, unveröffentlichten Manuskripte und Randbemerkungen

Inhaltsverzeichnis im pdf - Format

weitere Literatur zu
Paul Althaus
Ferdinand Ahuis
Autorität im Umbruch
Ein formgeschichtlicher Beitrag zur Klärung der literarischen Schichtung und der zeitgeschichtlichen Bezüge von Num 16 und 17.Mit einem Ausblick auf die Diskussion um die Ämter der Kirche
Calwer Verlag, 1983, 128 Seiten, kartoniert,
978-3-7668-0699-4
13,50 EUR
In Num 16 und 17 liegt der literarische Niederschlag einer mehr als 500 Jahre alttestamentlicher Sozialgeschichte umgreifenden Auseinandersetzung um die Legitimation von Autorität vor uns.
Dieser Uberlieferungskomplex beginnt neu zu sprechen in einer Zeit, da der Schock der antiautoritären Bewegung der ausgehenden 60er Jahre zunehmend der Erkenntnis weicht, daß die Auseinandersetzung um die Legitimation von Autorität etwas durchaus Normales, zum Leben in der Generationenfolge Hinzugehörendes ist.
Jede Autorität erfährt aber auch ihre Legitimation und ihre Infragestellung durch Gott. Dies ist das Thema aller vier literarischen Schichten von Num 16 und 17 (Jahwist, Priesterschrift, deuteronomistische Redaktion des Tetrateuch, nachdeuteronomistische Erweiterungen) .
Diese Auseinandersetzung vollzieht sich primär in der Form mündlicher Uberlieferung. Die von ihr erfaßten Vorgänge werden vor allem ermittelt mithilfe formgeschichtlicher Methode.
So stellt diese aus der Gemeindepraxis erwachsene und in sie einmündende Untersuchung einen wesentlichen methodologischen Beitrag dar in einer Zeit, da alte Autoritäten auch in der Pentateuchforschung in Frage gestellt werden und neue erst ihre Legitimation finden müssen.
Martin Schulz-Rauch
Hosea und Jeremia
Zur Wirkungsgeschichte des Hoseabuches
Calwer Verlag, 1996, 260 Seiten, kartoniert,
978-3-7668-3381-5
19,00 EUR
Das vorliegende Buch ist die überarbeitete Fassung meiner Dissertation, die im Sommer 1993 von der Evangelischen Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilian-Universität in München angenommen wurde. Bedingt durch meine Tätigkeit als Pfarrer in Indonesien und der besonderen Situation theologischer Fachbibliotheken vor Ort war es mir nicht mehr möglich, seither erschienene neuere Literatur einzuarbeiten.
Mein ganz besonderer Dank an dieser Stelle gilt meinem Lehrer, Professor Dr. Jörg Jeremias. Vom Anfang meines Studiums an hat seine faszinierende und lebendige Art der Lektüre des Alten Testaments mich begeistert und zu eigenem Nachdenken angeregt. Die Erstellung meiner Dissertation, für die er mir ein Thema überlassen hat, das seit langem schon der Neubearbeitung harrte, hat er mit großem Einfühlungsvermögen und vielen hilfreichen Anregungen behutsam gefördert. Besonders zu danken habe ich auch Professor Dr. Klaus Baltzer, der die Mühe des Korreferates auf sich genommen hat. Mein Dank gilt außerdem Herrn Professor Dr. Peter Stuhlmacher und Professor Dr. Jörg Jeremias für die Bereitschaft, meine Arbeit in der Reihe "Calwer Theologische Monographien" aufzunehmen. Ermöglicht wurde die Drucklegung durch einen Druckkostenzuschuß meiner Landeskirche, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, wofür ich ebenfalls zu Dank verpflichtet bin. Besonders verbunden fühle ich mich schließlich allen Freunden und Kollegen, namentlich den anderen am Alttestamentlichen Institut promovierenden Mitdoktoranden für zahlreiche Diskussionen und manchen guten Rat.
zur Seite
Hosea / zur Seite Jeremia
Nicholas Ho Fai Tai
Prophetie als Schriftauslegung in Sacharja 9-14
Traditions- und kompositionsgeschichtliche Studien
Calwer Verlag, 1996, 309 Seiten, kartoniert,
978-3-7668-3426-3
24,00 EUR
Das Hauptproblem in der Exegese Deuterosacharjas (Sach 9-14)1 besteht darin, daß dieser wohl jüngste prophetische Text des AT oftmals nur schwer zu verstehen ist. Im Vergleich zur älteren Prophetie besteht die besondere Schwierigkeit der Deutungen von DtSach darin, daß in diesem Text manchmal Sätze ohne erkennbare Logik nebeneinander stehen. Darüber hinaus werden Begriffe verwendet, die in sich leicht zu verstehen sind, im Kontext aber erhebliche Schwierigkeiten bereiten. Ein Beispiel fiir das erstgenannte Problem bietet bereits der Anfang von DtSach in Sach 92. In V. 1-2 reiht DtSach folgende Aussagen aneinander: Zuerst wird gesagt, daß »das Jahwewort im Land Hadiach und in Damaskus seinen >Ruheplatz< fin­det«. Dann kommt ganz unerwartet ein Satz »denn auf Jahwe ist das Auge des Menschen (gerichtet) und alle Stämme Israels«. Darauf folgt in V.2a wieder ein Satz über das syrische Gebiet »und auch Hamat, das daran grenzt«. An Informationsgehalt bieten die zwei Verse zunächst nur das Jahwewort in Verbindung mit einigen Orten in Syrien. Mit einer solchen Satzfolge ist der modeme Leser überfordert.
Die Probleme mit der Begriftlichkeit Dtsachs lassen sich oft nur unter Rückgriff auf die traditionsgeschichtlichen Hintergründe bearbeiten. Ohne solche Rückgriffe dagegen sind die verwendeten Begriffe nicht recht verstehbar.
zu Kommentaren Sacharja 9-14
Roland Gebauer
Paulus als Seelsorger
Ein exegetischer Beitrag zur praktischen Theologie
Calwer Verlag 1997, 400 Seiten, kartoniert,
978-3-7668-3512-3
 29,00 EUR
Die vorliegende Studie schliesst eine grosse Lücke in der Exegese wie in der Seelsorgelehre: Als erste neutestamentliche Arbeit widmet sie sich dem Thema Seelsorge aus exegetischer Sicht.
Der 1.Teil zeigt, dass die Behandlung der Seelsorge als exegetisches Thema sachlich legitim ist, obwohl das, was man im Gefolge der neueren Seelsorgebewegung unter Seelsorge versteht und als solche praktiziert, im biblischen Schrifttum nicht oder nur am Rand begegnet.
Der 2.Teil spürt Vollzüge von Seelsorge und ihre theologischen Grundlagen im Corpus Paulinum auf und beschreibt sie.
Der 3.Teil befragt die gewonnene Skizze paulinischer Seelsorge auf ihre Bedeutung für die gegenwärtige Poimenik hin.
Der Anhang stellt den Schriftgebrauch in zehn relevanten Seelsorgekonzeptionen seit dem 2.Weltkrieg dar und beurteilt ihn aus exegetischer Sicht.
Ein wissenschaftliches Buch, von dem wichtige Impulse für die Praxis der Seelsorge "vor Ort" ausgehen.
zur Seite Apostel Paulus

Reihe B, Systematische Theologie

3-7668-0453-7 Ulrich Reetz
Das Sakramentale in der Theologie Paul Tillichs

Calwer Verlag, 1974, 152 Seiten, kartoniert,
3-7668-0453-7

9,90 EUR
Calwer Theologische Monographien, Band B 2
Unsere Zeit ist gekennzeichnet durch einen umfassenden Prozeß der Desakralisierung, dessen Auswirkungen wir heute noch garnicht voll ermessen können. Welche "Geisteslage" hat diese Entwicklung herbeigeführt, und wo liegen deren Wurzeln? Gibt es bereits Gegenkräfte, die sich gegen eine Desintegration unserer Lebensbereiche wenden mit dem Ziel, die Wirklichkeit als ganze wieder in den Blick zu bekommen? Diesen Fragen geht dieses Buch nach an Hand der Arbeit eines Theologen und großen Deuters der Geschichte, für den zeitlebens die entscheidende Frage gewesen ist: Wie verhält sich die Wirklichkeit von der die biblische Botschaft Zeugnis ablegt, zu der Wirklichkeit, in der wir leben? Können wir in der Bedingtheit unserer endlichen Wirklichkeit des Unbedingten gewahr werden? Wie verhalten sich Natur und Offenbarung zueinander, wie das Heilige und das Profane? Welche Rolle spielen die religiösen Symbole im Leben des Menschen? Es ergeben sich hier einige Gesichtspunkte, die zu einer neuen Besinnung über die geistige Situation unserer Zeit führen können.
3-7668-0630-0 Justus Maurer
Prediger im Bauernkrieg

Calwer Verlag, 1979, 663 Seiten, Kartoniert,
3-7668-0630-0
Nicht erst wir denken über Revolution, Repression und gewaltfreie Aktionen nach. Auch schon aus den Jahren 1522 bis 1526 liegen uns viele Stellungnahmen zu diesen Fragen vor. Am Bauernkrieg 1525 beteiligten sich viele Anhänger der Reformation aktiv. Andere rechtfertigten das Verhalten der Obrigkeit. Ein dritter Weg wurde versucht: gewaltlose Forderungen, erhoben durch große Bauernlager.
In Süddeutschland kann man eine Fülle von Verhaltensweisen und Schicksalen erkennen, die das Verhältnis von Reformation und Revolution, seither durch das Verhältnis Luther und Müntzer repräsentiert, von einer neuen Seite zeigen. Anhand der Gewaltfrage sucht die hier vorgelegte Arbeit dieses Verhältnis im einzelnen zu klären. Die einfache Entflechtung beider Bewegungen mit dem Verweis auf soziale Unterdrückung oder schwärmerische Mißverständnisse erweist sich als unmöglich.
Der Verfasser versucht zunächst die Wirkung der Reformation in Süddeutschland für die Jahre bis 1525 zusammenzufassen und von da aus den Ausbruch des Bauernkriegs und das Verhalten einer Gruppe, der Geistlichen, zu verstehen.
3-7668-0705-6 Werner Schütz
Der christliche Gottesdienst bei Origenes

Calwer Verlag, 1984, 176 Seiten, kartoniert,
3-7668-0705-6

14,90 EUR
Calwer Theologische Monographien, Band B 8
Diese Monographie bietet eine umfassende Untersuchung der Theologie des Gottesdienstes des Origenes wie auch seiner Predigtlehre- Dabei werden auch Themen wie biblischer Glaube und mystisches Erfahren, die Frage nach Pistis, Theoria, Gnosis und Praxis, die Fortgeschrittenen und Vollkommenen, die Erlösungslehre, das Opferverständnis des Gottesdienstes sowie die Eucharistieauffassung des Origines behandelt. Unter dieser Perspektive fällt in vielem ein neues Licht auf die moderne, widersprüchliche Origenesdiskussion. Als theologischer Lehrer der Kirche und als Prediger in der Kirche wird Origenes heute wieder neu entdeckt.
3-7668-0798-6 Ralf Hoburg
Seligkeit und Heilsgewissheit

Hermeneutik und Schriftauslegung bei Huldrych Zwingli bis 1522
Calwer Verlag, 1994, 308 Seiten, kartoniert,
3-7668-0798-6
14,90 EUR
In den letzten Jahrzehnten ist vor allem durch die schweizer Reformationsforschung die Auffassung vorherrschend geworden, Zwingli sei relativ unabhängig von Luther über den Bibelhumanismus des Erasmus zum Reformator geworden. Eine gewisse Unsicherheit der Forschung war allerdings darin begründet, daß für die theologische Entwicklung des jungen Zwingli weit weniger Quellen zur Verfügung stehen als für Luther. In jüngster Zeit ist jedoch mehrfach darauf hingewiesen worden, daß die Abhängigkeiten Zwinglis von Luther wohl doch größer waren, als man bisher wahrhaben wollte.
Zu diesem auch für die Deutung der gesamten beginnenden Reformation wesentlichen Problem leistet die vorliegende Untersuchung einen neuen Beitrag. Sie zieht dafür das bisher wenig erschlossene, weil schwer zu deutende Quellenmaterial der frühen Randbemerkungen Zwinglis in verschiedenen theologischen Werken, vor allem zu den Psalmen, heran. Die Randbemerkungen ermöglichen einen überraschenden Einblick in Zwinglis exegetische Arbeitsweise.
978-3-7668-3344-0 Wilfried Behr
Politischer Liberalismus und kirchliches Christentum
Studien zum Zusammenhang von Theologie und Politik bei Johann Christian Konrad von Hofmann (1810 - 1877)
Calwer Verlag, ,
978-3-7668-3344-0
Diese Arbeit stellt sich die Aufgabe, dem Zusammenhang zwischen der Theologie Johann Christian Konrad von Hofmanns und seiner politischen Weltanschauung nachzugehen. Für eine solche Betrachtung muß Hofmann als eine besonders interessante Gestalt gelten, weil er nach Werk und Person die gewohnten Einordnungen der Theologiegeschichte in Frage stellt. Er gehörte zum Kreis der Erlanger lutherischen Theologie des 19. Jahrhunderts, die im kirchlichen Kontext zur konservativen Richtung gerechnet wird, und wirkte zugleich lange Zeit in führender Position in der liberalen Fortschrittspartei Bayerns. Da es Schwierigkeiten bereitete, Hofmanns liberal-politisches Engagement mit seiner Theologie in Verbindung zu bringen und dies schlecht zum Bild eines Lutheraners paßte, wurde der politische Aspekt seines Werkes bis auf vereinzelte Hinweise zumeist ausgeblendet. Unsere Untersuchung soll dagegen zeigen, daß im Denken Hofmanns, der kirchlich ein Konservativer und politisch ein Liberaler war, eine einheitliche Linie zu erkennen ist. Es soll deutlich werden, daß seine liberal­politische Weltanschauung in unmittelbarem Zusammenhang mit den Grundentscheidungen seiner Theologie steht. Aufgrund dieses Ergebnisses gilt es dann, Hofmanns Einordnung in die Erlanger Theologie unter Betonung seiner Besonderheit zu bestimmen.
3-7668-3449-5 Paul Francis Matthew Zahl
Die Rechtfertigungslehre Ernst Käsemanns

Calwer Verlag, 1996, 224 Seiten, kartoniert,
978-3-7668-3449-2
3-7668-3449-5

15,00 EUR
Calwer Theologische Monographien Reihe B Band 13
Der Tübinger Neutestamentler Ernst Käsemann zählt zu den herausragenden Exegeten des 20. Jahrhunderts. Die vorliegende Arbeit untersucht das Verhältnis Käsemanns zu seinem Lebensthema: der Rechtfertigung des Gottlosen. ln der Rechtfertigung des Gottlosen sieht Käsemann das zentrale integrierende Motiv der paulinischen Kreuzestheologie, ja des gesamten Neuen Testaments. Diese Akzentsetzung durchzieht sein theologisches Werk bis heute. Die Originalität und schöpferische Unabhängigkeit seines Verständnisses der Rechtfertigungslehre unterscheidet diese von allen anderen theologischen Entwürfen zu diesem Thema. Käsemann bezieht fast alle systematischen und exegetischen Topoi auf das Rechtfertigungsgeschehen. In Käsemanns Interpretation und Akzentsetzung des paulinischen Anliegens sieht der Autor eine adäquate Form theologischen Redens und des Hoffens an der Schwelle zum dritten Jahrtausend.
978-3-7668-3466-9 Matthias Wünsche
Der Ausgang der urchristlichen Prophetie in der frühkatholischen Kirche
Untersuchungen zu den Apostolischen Vätern, den Apologeten, Irenäus von Lyon und dem antimontanischtischen Anonymus
Calwer Verlag, 1996, 315  Seiten, Paperback,
3-7668-3466-5
978-3-7668-3466-9
19,00 EUR
Calwer Theologische Monographien Reihe B Band 14
In der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, anhand des Phänomens der urchristlichen Prophetie dem Werden der Kirche auf die Spur zu kommen. Seit dem Neuprotestantismus herrscht immer noch in weiten Teilen der Forschung die Ansicht, der Frühkatholizismus sei das Ergebnis einer » Verfaliserscheinung« des lebendigen Urchristentums; nicht zuletzt die Beseitigung der Prophetie sei dafür verantwortlich Stellvertretend für viele Äußerungen mag der Satz des Basler Patristikers Franz Overbeck stehen, es sei den kirchlichen Gegnern des Montanismus darauf angekommen, »die christliche Prophetie totzuschlagen«. Ein-zelanalysen der im Urteil genannten Schriften des 2. Jahrhunderts gehen der Gestalt des Propheten und den Spuren dcs Prophetischen bis zur sog. »montanistischen Krise« an der Wende vom 2. zum 3. Jahrhundert nach. Dabei kristallisiert sich zunehmend deutlicher heraus, daß die urchristliche Prophetie nicht eliminiert, sondern in verschiedene Bereiche des kirchlichen Lebens hinein transformiert wurde. Die gängige These, das kirchliche »Amt« hätte das »Charisma« verdrängt, erweist sich so als revisionsbedürftig.
  Christian Peters
Apologia Confessionis Augustanae
Untersuchungen zur Textgeschichte einer lutherischen Bekenntnisschrift (1530-1584)
Calwer Verlag, 1996,  664 Seiten, kartoniert
3-7668-3467-3
978-3-7668-3467-6

29,00 EUR
Calwer Theologische Monographien Reihe B Band 15
Melanchthons Apologie des Augsburger Bekenntnisses von 1530 ist in ihrer theologischen Bedeutung allgemein anerkannt. Gleichzeitig gilt sie aber auch vielen als ein Dokument heute eher irritierender theologischer Orthodoxie. In der ökumenisch orientierten Diskussion um den Augsburger Reichstag von 1530 ist sie bezeichnenderweise fast völlig außer Betracht geblieben. Es ist heute kaum mehr bekannt, wie bewegt die Entwicklung gewesen ist, die der Text der Apologie von seinen ältesten, noch in Augsburg entstandenen Fassungen bis hin zu den maßgeblichen Drucktexten der Jahre 1531/1533 durchlaufen hat.
Das Buch behandelt die wichtigsten der in diesem Zusammenhang neu auftauchenden Fragen, z.B. das Verhältnis zu den Augsburger Ausschußverhandlungen; Luther und die Apologie; Rezeption der gedruckten Apologie bis hin zum Konkordienbuch. Ein Anhang bietet drei wichtige Editionen des Textes; »Das dem Kaiser am 22.9.1530 angetragene Exemplar der lateinischen Apologie«, »Die älteste Textgestalt der deutschen Apologie« und »Die frühe >Wittenberger Redaktion< der deutschen Apologie«.
zur Seite Augsburger Bekenntnis

 

978-3-7668-3546-8  Ulrich Schindler-Joppien
Das Neuluthertum und die Macht

Calwer Verlag  1998, 360 Seiten, kartoniert,
978-3-7668-3546-8

19,00 EUR
Calwer Theologische Monographien Reihe B Band 16
Ideologiekritische Analysen zur Entstehungsgeschichte des lutherischen Konfessionalismus in Bayern
Das Neuluthertum des 19.Jahrhunderts stand in einer Wechselbeziehung zu den wichtigen politischen Machtträgern: Staatliche Macht gab bei kirchlichen Entscheidungen oft den Ausschlag; im Gegenzug legitimierte die neulutherische Zweireichelehre bestehende Machtverhältnisse. -- Die Arbeit beschäftigt sich exemplarisch mit der Entstehungs- geschichte des lutherischen Konfessionalismus in Bayern. Jene Wechselbeziehung zur politischen Macht wird erstmals umfassend und in ihren verschiedenen Zusammenhängen analysiert. -- Wichtigste Quelle der Arbeit ist die Zeitschrift "Homiletisch-liturgisches Correspondenzblatt" (1825-1838), das sehr schnell zu einem Sammelbecken von Erweckungstheologen aus ganz Deutschland wurde. Im Anhang des Buches findet sich ein Register der Autoren und Beiträge dieser Zeitschrift. Die Arbeit nimmt neben kirchenhistorischen und systematisch-theologischen Diskursen auch die publizistikgeschichtliche Forschung auf. Darüber hinaus bietet sie ein eigenständiges, philosophisch und theologisch begründetes Konzept kirchlicher Geschichtsschreibung.

 

978-3-7668-3634-2 Hans-Georg Tanneberger
Die Vorstellung der Täufer von der Rechtfertigung des Menschen

Calwer Verlag, 1999, 272 Seiten,
978-3-7668-3634-2
19,00 EUR
Calwer Theologische Monographien Reihe B Band 17
Die Reformation des 16. Jahrhunderts hat nicht nur die Spaltung der einen abendländischen Kirche in zwei große Konfessionen bewirkt, sondern hat auch am Rande geistige Strömungen hervorgebracht, die sich weder der römisch-katholischen noch der evangelischen Kirche zuordnen lassen.
Kriterium für die Trennung der abendländischen Kirche in verschiedene Konfessionen war einst wie heute das Dogma der Rechtfertigung.
Diese Studie fragt ausgehend von der gemeinreformatorischen Rechtfertigungslehre nach dem bisher wissenschaftlich nicht hinreichend geklärten Verhältnis der Täufer des 16. Jahrhunderts zu diesem Dogma, indem er die Theologien verschiedener Vertreter dieser Richtung (wie z.B. Konrad Grebel, Balthasar Hubmaier, Hans Hut u.a.) zu Wort kommen läßt und sie interpretiert.

Reihe C, Praktische Theologie und Missionswissenschaft

Gottfried Rothermundt
Buddhismus für die moderne Welt
Die Religionsphilosophie K.N. Jayatillekes
Calwer Verlag, 1979, 190 Seiten, kartoniert, 3-7668-0559-2

17,80 EUR
In unserem Jahrhundert erwartete man im Westen den sicheren Verfall des Buddhismus. Umso überraschender ereignet sich seit 20 oder 30 Jahren "Buddhas Wiederkehr"! Es gibt eine buddhistische "ökumenische" Bewegung, es gibt missionarische Aktivität und das Eindringen buddhistischen Gedankenguts im "christlichen Abendland". Als Christen müsserl wir uns diesem Buddhismus in erneuerter Gestalt stellen.
Kalatissa Nanda Jayatilleke, Angehöriger eines schon in vorchristlicher Zeit aus Indien kommenden und in Sri Lanka (= Ceylon) eingewanderten buddhistischen Volkes, repräsentiert in seiner Weise diese erneuerte Religion. Er studierte 1939 bis 1943 am University College of Ceylon, 1946 bis 1949 abendländische Philosophie in Cambridge. Als Universitätsprofessor tritt er weltweit in zahlreichen Vorlesungen (meist in englischer Sprache) für seinen Glauben ein.
Das vorliegende Buch stellt die Hauptanliegen des Werkes von Jayatilleke deutlich ins Licht, so zum Beispiel die für ihn zentrale Lehre von der Wiedergeburt. Damit gibt es nicht nur eine Darstellung des modernen Buddhismus, sondern stellt einen gewichtigen "Gesprächspartner" für den unumgänglichen Dialog des .Christentums mit einer der großen Weltreligionen vor.
zur Seite Buddhismus
Gerold Schwarz
Mission, Gemeinde und Ökumene in der Theologie Karl Hartensteins

Calwer Verlag, 1980, ca 350 Seiten, 1 Bildtafel, kartoniert, 3-7668-0564-9

14,80 EUR
Karl Hartenstein (1894-1952) hat - als Direktor der Basler Mission (1926-1939) und später als Prälat in Stuttgart - eine ganze Epoche der deutschen Missionswissenschaft geprägt.
Die hier vorgelegte Arbeit ist der bislang einzige Versuch einer Gesamtdarstellung von Hartensteins theologischem Denken. Sein weit gespanntes theologisches Bemühen, das immer wieder um die beiden Brennpunkte Mission und Gemeinde im Horizont der Ökumene kreiste, wird in den entscheidenden Grundlinien nachgezeichnet. Zugleich ist dieses Buch ein wichtiger Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion um das Wesen und den Auftrag von Mission und Ökumene: es bringt eine im theologischen Gespräch der Gegenwart allzulang vergessene Stimme wieder zu Gehör. Dem Verfasser war es wichtig, Hartenstein selbst in größeren Textzusammenhängen zu Wort kommen zu lassen, um den Verkündigungscharakter seiner Theologie, den »authentischen« Karl Hartenstein deutlich hervortreten zu lassen.
Der Leser erhält durch diese flüssig und interessant geschriebene Arbeit Einblick in das theologische Werk eines Mannes, der in erster Linie Prediger des Evangeliums sein und der Verkündigung in der umfassenden apostolischen Weite missionarischen Denkens und Handeins dienen wollte.
Gerold W. Schwarz, geboren 1941. Studium der Theologie, Altphilologie und Neuphilologie in Tübingen (Evang. Stift), Berlin und Edinburgh. Referendardienst in Tübingen. Anschließend Repetent am Ev. theol. Seminar in Urach. Zur Zeit im Schuldienst in Esslingen.
Walter Zwanzger
Christus für uns gestorben
Die evangelische Passionspredigt
Calwer Verlag, 1985, 296 Seiten, kartoniert,
3-7668-0718-8
Calwer Theologische Monographien, Band C Band 11
Die Passionspredigt gehört zu den schwierigsten homiletischen Aufgaben in der Gegenwart. Wie kann vom Sinn des Leidens und Sterbens Jesu so geredet werden, daß dadurch bei der hörenden Gemeinde Wege zu einem glaubenden Verstehen geöffnet werden? Dieser zentralen Frage der kirchlichen Verkündigung muß sich die gegenwärtige Homiletik stellen. Die Arbeit will zur Klärung dadurch beitragen, daß sie nach der konkreten Predigtpraxis in der. Vergangenheit zurückfragt. Dabei beschränkt sie sich auf den für die Verkündigung der Gegenwart bedeutungsvollen Zeitraum des 19. Jahrhunderts.
Im historischen Hauptteil wird das umfangreiche Quellenmaterial sorgfältig nach systematischen, homiletischen und hermeneutischen Gesichtspunkten analysiert. Es werden neun Typen der Passionsverkündigung herausgearbeitet, die sich in ihrer homiletisch-kerygmatischen Intention charakteristisch voneinander unterscheiden. Ein Methodenkapitel und die Darstellung der homiletischen Anleitung zur Passionspredigt im 19. Jahrhundert leiten die Arbeit ein. In einem ausführlichen Schlußteil erfolgt eine kritische Wertung der Predigten im Blick auf die aktuelle homiletische Problematik. Hier wird nicht nur das Gespräch mit der gegenwärtigen Homiletik aufgenommen, sondern auch die heutige Diskussion der theologischen Grundfragen der Passionsverkündigung in die Erörterung einbezogen.
Ferdinand Ahuis
Der Kasualgottesdienst.
Zwischen Übergangsritus und Amtshandlung.
Calwer Verlag, 1985, 200 Seiten, kartoniert,
978-3-7668-0752-6
 6,40 EUR
So weit sich die Menschheitsgeschichte überblicken läßt, sind an den vier wichtigsten Wendepunkten im menschlichen Lebensbogen Riten vollzogen worden: im Zusammenhang mit der Geburt, der Pubertät, der Eheschließung und dem Tod. Diese von der Religionsethnologie als Übergangsriten (rites de passage) bezeichneten Begehungen werden von der Praktischen Theologie in verstärktem Maße als Modelle für die Interpretation der entsprechenden kirchlichen Riten (Kindtaufe. Konfirmation, Trauung, Beerdigung) herangezogen, seitdem die Meinungsumfragen der 70er Jahre ihre Bedeutung für die Zugehörigkeit des Menschen zur Kirche ergeben haben. Gleichwohl ist die Frage der theologischen Begründung für die Beteiligung des Pfarrers bzw. der Pfarrerin an diesen Begehungen noch kaum beantwortet. Dies ist um so erstaunlicher, als diese Riten einen erheblichen Teil der pfarramtlichen Tätigkeit ausmachen. Als Amtshandlungen sind sie verkürzt aus dem Blickwinkel des pfarramtlichen Auftrags, speziell des Verkündigungsauftrags, verhandelt worden. Demgegenüber versucht dieses Buch, die Aussage über die Schöpfung des Menschen durch Gott neu ins Blickfeld zu rücken. Die Aussagen über die Menschenschöpfung finden sich häufig in gottesdienstlichen Texten, die auf das Umfeld der Familie bezogen sind. Auf diesem Wege wird es möglich, die in der Theoriebildung häufig vernachlässigte, in der Praxis aber nicht wegzudenkende gottesdienstliche Dimension der Übergangsriten / Amtshandlungen neu zu bedenken.
Religionsethnologische Phänomene finden in diesem Buch ebenso Berücksichtigung wie Vorgänge und Texte aus der kirchlichen Praxis. Für die Vermittlung zwischen dem tatsächlichen Vollzug der Kasualgottesdienste und ihrer wissenschaftlichen Durchdringung spielt ihre bislang kaum genügend erforschte Verarbeitung in den Büchern des Alten Testaments eine tragende Rolle.
zur Seite Kasualgottesdienste
Rudolf Landau
Die Nähe des Schöpfers
Untersuchungen zur Predigt von der Vorsehung Gottes (zwischen 1890 - 1945)
Calwer Verlag, 1988, 208 Seiten, Kartoniert,
3-7668-0780-3
978-3-7668-0780-9
19,00 EUR
Calwer Theologische Monographien - Reihe C - Band 13
Der Autor untersucht an einigen konkreten Beispielen die Predigt von der Vorsehung vornehmlich zwischen 1890 und 1945. Mit der Analyse dieses bestimmten Abschnitts der Predigtgeschichte soll deutlich werden, auf welche Weise heute vom Welthandeln Gottes in der christlichen Gemeinde geredet werden kann und muss. Predigten von F.Loofs, Chr. Blumhardt (d.J.) , H.J. Iwand und K.H. Miskotte sind Grundlagen der Untersuchung.
Andreas Richter-Böhne
Unbekannte Schuld

Calwer Verlag, 1989, 220 Seiten, kartoniert,
978-3-7668-0820-2

19,00 EUR
Politische Predigt unter allierter Besatzung. (Karfreitagspredigt Thielicke 1947 - Landesbußtagspredigt Diem 1947)
»Adam schiebt die Schuld auf Eva, Eva auf die Schlange; das Verschieben von Schuld gehört offenbar zum Menschen, der sich schuldig macht. Darum muß Schuld benannt, ins Bewußtsein gehoben, zurechtgerückt, gepredigt werden. Auch die >unbekannte Schuld< der Vergangenheit ist kein Schnee von gestern. Sie schmilzt nicht durch Vergessen und bedroht uns, wo wir sie ins Vergessen abschieben.« (Rudolf Bohren)
 Wolfgang Bub
Evangelisationspredigt in der Volkskirche
Zu Predigtlehre und Praxis einer umstrittenen Verkündigungsgattung
Calwer Verlag, 1990, 335 Seiten, kartoniert,
978-3-7668-0871-4
 19,00 EUR
Der Verfasser klärt die Evangelisationspredigt als Gegenstand der Praktischen Theologie und zeigt ihre historischen Zugänge. Er analysiert 180 Predigten zeitgenössischer Evangelisten. Dabei fragt er nach dem Verhältnis von Prediger, Schrift und Hörer, untersucht zentrale theologische Inhalte wie Dreieiniger Gott, Heilsaneignung, Ekklesiologie, Eschatologie und setzt sich kritisch mit den rhetorischen Mitteln dieser Verkündigungsgattung auseinander.
Eine Homiletik der Evangelisationspredigt steht seit langem aus. Vorurteile und BefÜhrungsängste müssen abgebaut werden, soll es zu einem fruchtbaren Austausch zwischen Gemeinde- und Evangelisationspredigt kommen.
Gerhard Schoenauer
Kirche lebt vor Ort
Wilhelm Löhes Gemeindeprinzip als Widerspruch gegen kirchliche Großorganisation
Calwer Verlag, 1990, ca 208 Seiten, kartoniert,
978-3-7668-3088-3
9,80 EUR
In der gegenwärtigen Diskussion um den Gemeindeaufbau geschieht es häufig, daß ausgehend vom Befund der Volkskirche, praktische Konzepte und Handlungsanweisungen entwickelt werden. Die theologische Rechtfertigung dieser Konzepte wird dann nachgeschoben.
Eine intensive Beschäftigung mit dem Gemeindeprinzip Wilhelm Löhes kann der Gefahr entgegenwirken. das theologische Urteil den Konzepten des Gemeindeaufbaus einfach anzupassen. Löhes erste Frage war zeitlebens: was denn die Kirche sei und wo sie ist. Die Kirche vor Ort. die Einzelgemeinde und dadurch auch das Laienelement sind die Ausgangspunkte bei dem Streit um die Kirchenverfassung. Dadurch wird eine wesentliche Korrektur an den sogenannten »volkskirchlichen Konzepten« möglich, sind sie alle doch in erster Linie an städtischen Situationen ausgerichtet und zielen auf überregionale Strukturen.

Gerhard Schoenauer, geb. 1954, Dr. theol., studierte in Neuendettelsau und Erlangen. Er war Studieninspektor im Werner-Elert-Heim in Erlangen und Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Kirchenrecht, Erlangen. Jetzt arbeitet er als Gemeindepfarrer in Eysölden.
Stephan Peeck
Suizid und Seelsorge
Die Bedeutung der anthropologischen Ansätze V.E. Frankls und P. Tillichs für Theorie und Praxis der Seelsorge an suizidgefährdeten Menschen
Calwer Verlag, 1991, 307 Seiten, kartoniert,
3-7668-3106-2
9,80 EUR
Calwer Theologische Monographien, Calwer Verlag Band 17
Die Statistik der Bundesrepublik und der Industrieländer zeigt ein deutliches Steigen der Selbstmordziffern an. Auf dem Hintergrund dieser Situation will das vorliegende Buch einen Beitrag zur Suizidverhütung leisten. Besonderen Wert legt der Autor dabei auf die Übersetzung der ausführlich dargelegten theoretischen Überlegungen zur Suizidalität und deren Verhütung in die Praxis der Seelsorge und der therapeutisch-beraterischen Arbeit mit den gefäihrdeten Menschen. Inspiriert von dem existenzanalytisch-Iogotherapeutischen Ansatz V. E. Frankls, setzt sich Stephan Peeck in einem humanwissenschaftlichen Teil kritisch mit wesentlichen Ergebnissen bisheriger Suizidforschung auseinander. Er gelangt auf diesem Wege zu einem integrierten Verständnis von Suizidalität. In einem zweiten Teil zeigt der Autor in kritischer Auseinandersetzung mit dem Gedankengut Frankls die Relevanz des existenzanalytisch­logotherapeutischen Beratungsansatzes für die kirchliche Seelsorge (an suizidgefahrdeten Menschen) auf. Beide Theorieteile münden in einen praxisorientierten Teil ein. Hier gibt Stephan Peeck an hand von ausgewählten Gesprächsfragmenten und einer systematischen Zusammenfassung wesentlicher, praxisbezogener Gesichtspunkte einen dezidierten Einblick in die konkrete, beratende bzw. seelsorgerliche Arbeit mit suizidgefahrdeten Menschen.
Stephan Peeck. geb. 1955, studierte in Bethel, Tübingen und Hamburg. Er promovierte mit vorliegender Arbeit bei Manfred Seitz zum Dr. theol. und absolvierte eine dreijährige Ausbildung am Hamburger Institut für Existenzanalyse und Logotherapie. Seit 1990 arbeitet er als Existenzanalytiker in eigener logotherapeutischer Beratungspraxis.
978-3-7668-3110-1  Johannes Blohm
Die Dritte Weise
Zur Zellenbildung in der Gemeinde. Betrachtungen und Überlegungen zur Hauskreisarbeit unter Zugrundelegung einer empirischen Erhebung
Calwer Verlag, 1992, 250 Seiten, kartoniert,
978-3-7668-3110-1

9,00 EUR
Die Studie widmet sich den biblischen, historischen und praktisch-theologischen Aspekten der von Luther als »Dritte Weise« bezeichneten Form des Gottesdienstes, der die heutige Hauskreisarbeit nahekommt.
Der erste Teil verfolgt die Wurzeln der Hauskreisarbeit im NT und beschreibt die im Anschluß an Luther entstandenen theoretischen Entwürfe bis zu den neu esten Gemeindeaufbauprogrammen.
Im zweiten Teil wird eine bisher einzigartige empirische Erhebung unter zahlreichen Hauskreisen vorgestellt, die ein detailliertes Bild entstehen läßt und eine fundierte Bewertung der Hauskreisarbeit ermöglicht.
Johannes Blohm, geb. 1956, studierte Evang. Theologie in Erlangen und Neuendettelsau. Er promovierte mit vorliegender Arbeit bei Manfred Seitz zum Dr: theol. Nach Vikariat und mehljährigem Dienst als Gemeindepfarrer leitet er seit 1991 die Kinderkirche im Amt für Gemeindedienst in der evang.-Iuth. Kirche in Bayern.
Eugen Wölfle
Zwischen Auftrag und Erfüllung

Calwer Verlag, 1993, 183 Seiten, kartoniert,
978-3-7668-3161-3
8,90  EUR
Eine pastoraltheologische Untersuchung und Begründung der volkskirchlichen Bestattung
Die Kirche als Volkskirche bestattet durch ihre Pfarrer auf Wunsch von Angehörigen oder Bekannten Verstorbene, die durch die Taufe als »Initiationsakt am Anfang des Christenstandes« Glieder der christlichen Gemeinde wurden und waren. Mit dieser Aussage ist im wesentlichen das Problemfeld der volkskirchlichen Bestattung angerissen.
zur Seite Kasualgottesdienste Bestattung
Hansjörg Biener
Christliche Rundfunksender weltweit
Rundfunkarbeit im Klima der Konkurrenz
Calwer Verlag, 1994, 329 Seiten, kartoniert,
3-7668-3287-5
978-3-7668-3287-0
8,00 EUR
Calwer Theologische Monographien Reihe C Band 22
Die Darstellungen zur Rundfunkgeschichte haben bisher nur im Vorübergehen von der Merkwürdigkeit Notiz genommen, daß sich Christentum und Rundfunk immer wieder getroffen haben. Das gilt nicht nur dafür, daß die Technik im christlichen Kulturkreis entwickelt worden ist, sondern auch für die ausgestrahlten Inhalte. Die »World Christian Encyclopedia« hingegen konstatiert: »Auf viele Weisen haben christlicher Rundfunk und christliches Fernsehen eine bedeutende Wirkung auf das heutige Wachstum der Kirchen.«l
978-3-7668-3318-1  Hanns Kerner
Reform des Gottesdienstes
Von der Neubildung der Gottesdienstordnung und Agende in der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern im 19. Jahrhundert bis zur Erneuerten Agende
Calwer Verlag, 1997, 286 Seiten, broschur,
978-3-7668-3318-1
9,80 EUR
Calwer Theologische Monographien Reihe C Band 23
Seit Anfang 1991 ist der Entwurf der Erneuerten Agende in der Evangelisch­Lutherischen Kirche in Bayern in Erprobung. Bis Ende 1995 soll dieser Prozeß abgeschlossen sein. Da zugleich eine Entscheidung über die Gottesdienstordnungen für den bayerischen Regionalteil des neuen Gesangbuchs fallen mußte, verzahnten sich erste Ergebnisse des Erprobungsprozesses mit grundsätzlichen Erwägungen. Die Erneuerte Agende mußte also schneller als vorgesehen und gleichzeitig mit der Erprobung in den Gemeinden auf Herz und Nieren überprüft werden. Dabei wurden neben liturgischen und kommunikationstheoretischen Fragestellungen auch historische Klärungen nötig.
Innerhalb des Entscheidungsprozesses, welche Gottesdienstordnungen in welcher Form Aufnahme in das neue Gesangbuch finden sollten, spielt die »alte bayerische« Agende eine bedeutsame Rolle. In einem nicht unerheblichen Teil der bayerischen Gemeinden ist sie immer noch die geltende und regelmäßig praktizierte Gottesdienstordnung. Diese in der derzeitigen VELKD-Agende, Ausgabe Bayern, als "Gottesdienstordnung von 1854" bezeichnete Liturgie gab gerade hinsichtlich der Erneuerten Agende zu grundsätzlichen Überlegungen Anlaß, nicht nur weil sie in wichtigen Teilen leicht modifiziert dort wiederzufinden war.
zur Seite Agenden
978-3-7668-3383-9 Thorsten Moos
Konfirmandenarbeit und missionarischer Gemeindeaufbau
Calwer Verlag, 1995, 443 Seiten, kartoniert,
978-3-7668-3383-9

9,80 EUR
Calwer Theologische Monographien - Reihe C -Band 25
Dieses Buch versucht, Hoffnung zu stiften. Es greift ein Arbeitsfeld auf, das zu den tragfähigsten und zukunfts trächtigsten der Volkskirche gehört, nichtsdestoweniger aber für viele mit Frustration und Mühsal verbunden ist. Es wendet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer Kirche, in der verzagte Selbstbescheidung fast schon zum guten Ton gehört. In dieser Situation soll aus theologischer Besinnung und praktischer Anschauung Hoffnung erwachsen. Der Blick auf die Gegenwart Gottes zeigt, daß Konfirmandenarbeit geistliche Verheißung hat. Die Beispiele aus der Gemeindepraxis machen deutlich, daß Konfirmandenarbeit ihr Teil zum Gemeindeaufbau beiträgt. Beides zusammen zu schauen ist Aufgabe praktischer Theologie.
Die Entdeckung des anstrengenden, aber verheißungsvollen Gemeindebereichs der Konfirmandenarbeit führten nach meinem zweiten Examen 1990 zur Aufnahme dieser Arbeit. Von Sommer 1991 an wurde sie begleitet, korrigiert und angespornt von der Konfirmandenarbeit in der eigenen Gemeinde. Im Sommer 1994 wurde sie von der Theologischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg als Inauguraldissertation anerkannt.
Ingrid Schoberth
Glauben - lernen
Grundlegung einer katechetischen Theologie
Calwer Verlag, 1998, 380 Seiten, kartoniert,
978-3-7668-3605-2
19,00 EUR
Glauben-lernen geschieht, wenn Menschen aufmerksam werden auf das, was im Evangelium zur Sprache kommt. Die Studie zeigt auf, daß solches Lernen nicht Belehrung der Unwissenden ist, sondern ein unabschließbarer Weg des gemeinsamen Lernens. Dieser lebendige Diskurs ist mit dem christlichen Glauben unabdingbar verbunden. Aus dieser Verbindung ergeben sich neue Perspektiven für das Ganze der Theologie, insbesondere für eine erneuerte Wahrnehmung der Kirche: Ihr Wesen ist die Bereitschaft, sich von der Geschichte Gottes mit den Menschen immer wieder neu formen zu lassen. Ihre Aufgabe ist es nicht, alte Bilder und festgefügte Vorstellungen zu vermitteln, sondern das gemeinsame Glauben­lernen zu ermöglichen. Dafür steht der Begriff der katechetischen Theologie, der die fragwürdige Alternative von traditioneller Katechetik und Religionspädagogik hinter sich läßt. Die von der Autorin vorgelegte Grundlegung einer katechetischen Theologie bringt die Wahrheitsmomente bei der Disziplinen zur Geltung und eröffnet damit neue Perspektiven sowohl für die Religionspädagogik als auch für die Praktische Theologie als ganze.
 Reiner Knieling
Predigtpraxis zwischen Credo und Erfahrung
Homiletische Untersuchungen zu Oster-, Passsions- und Weihnachtspredigten
Calwer Verlag (Stuttgart), 1999, 256 Seiten,
978-3-7668-3632-8
19,00 EUR
Wie kann von zentralen Glaubensaussagen so gesprochen werden, dass ihr Bezug zum alltäglichen Leben der Gemeindeglieder deutlich wird? Eine Brücke zwischen Bekenntnisinhalten und Erfahrung zu schlagen, gehört zu den zentralen Herausforderungen und Schwierigkeiten der Predigt: In manchen Predigten scheint der Erfahrungsbezug zu fehlen, in anderen wird die Beziehung zu wichtigen Credoaussagen nicht erkennbar, in dritten stehen Credo und Erfahrung unvermittelt nebeneinander.
Unter dieser Fragestellung untersucht das Buch ausgewählte Oster-, Passions- und Weihnachtspredigten.
Die Studie leitet zu einer theologisch reflektierten Predigtpraxis an und entwickelt konkrete Perspektiven, wie bekenntnisgemäß und erfahrungsbezogen zugleich gepredigt werden kann.
Christoph Morgner
Geistliche Leitung als theologische Aufgabe
Kirche - Pietismus - Gemeinschaftsbewegung
Calwer, 2000, 620 Seiten, Broschur,
3-7668-3692-7
Einleitung: Vorhaben und Arbeitsweg
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, die Leitungsverantwortung, die im Gesamtverband der Gemeinschaftsbewegung (Evangelischer Gnadauer Gemeinschaftsverband) durch den Präses wahrgenommen wird, in ihren theologischen Inhalten zu dokumentieren, theologisch zu reflektieren, zu bilanzieren und Konsequenzen fur das Wahrnehmen von Leitungsverantwortung auf den unterschiedlichen Ebenen von Gemeinschaftsbewegung und Kirche aufzuzeigen. Diese Aufgabe ist gegenwärtig aus zweierlei Gründen besonders relevant:
Innerhalb der Gemeinschaftsbewegung, dem größten freien Werk im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), sind Veränderungsprozesse unübersehbar. Stagnation und Rückgang sind, unbeschadet einzelner lokaler Aufbrüche, nicht von der Hand zu weisen. Gemeinschaftsarbeit muß sich, wenn sie zukunftsträchtig agieren will, vielerorts verändern und neu orientieren .
Innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und den in ihr verbundenen 24 Landeskirchen werden gleichsam die Karten neu gemischt. Zurückgehende Mitgliederzahlen, finanzielle Einbrüche und nicht zuletzt ein nachlassender Einfluß auf die gesellschaftlichen Wirkkräfte lassen alle Verantwortlichen nach neuen inhaltlichen Konzepten und Strukturen fragen. Die vorliegende Arbeit wird zeigen, wie sich dabei der Stellenwert von Gemeinschaftsbewegung innerhalb dieser Kirchen nachhaltig verändert.
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