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Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie, Aschendorff Verlag
978-3-402-11916-7 Martin Blay
Natürliche Wunder?

Aschendorff, 2018, 430 Seiten, kartoniert, 978-3-402-11916-7
59,00 EUR Warenkorb
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 15
Der Wunderbegriff ist in Philosophie und Theologie ebenso wie im alltäglichen Denken der Gegenwart unter Druck geraten. Vielfach scheint es kaum noch möglich zu sein, ein Wirken Gottes in Welt und Geschichte verständlich zu machen. Das gilt besonders dann, wenn Gott als personales Wesen verstanden wird, das unvermittelt in die Welt eingreift.
Die vorliegende Studie möchte solche Problemstellungen aufbrechen, indem sie bei einer verschüttet gegangenen Denkform ansetzt: Mit Augustinus sollen Wunder als Potentialitäten verstanden werden, die Gott bereits im ursprünglichen Schöpfungsakt grundgelegt hat. Ihre Realisierung bewirkt er deshalb nicht direkt-wirkursächlich, sondern sieht sie im Rahmen seiner Vorsehung voraus. Diese Denkform gilt es nun mit den Mitteln der analytischen Metaphysik näher zu explizieren. Dabei kann das Wirken Gottes formalursächlich gedeutet und mithilfe des Emergenzkonzepts verständlich gemacht werden. Wunder lassen sich in diesem Kontext als bislang einmalig oder selten realisierte Dispositionen in der Welt verstehen, wobei ihr Auftreten keine Verletzung von Naturgesetzen darstellt. Damit weitet sich die Perspektive auf das zugrundeliegende Gotteskonzept: Gott verwirklicht die perfekten Attribute seines Wesens im formalursächlichen Beitrag zu emergenten weltimmanenten Prozessen.
Innerhalb dieses Paradigmas kann schließlich versucht werden, eine doppelte Reintegration des Wunders sowohl in eine konsistente Theorie des Wirkens Gottes in der Welt als auch in die konkrete Geschichte kosmologischer Entwicklung auf der metaphysischen Höhe der Zeit zu leisten.
Martin Blay, geboren am 4. März 1990 in Füssen, Studium der Theologie, Anglistik/Amerikanistik und Erziehungswissenschaften in Augsburg, Birmingham (UK), Regensburg und Dayton (OH/USA), 2015-2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Regensburg, seit 2017 Pastoralassistent in Königsbrunn im Bistum Augsburg
zur Seite Wunder Jesu
  Andreas Reitinger
Theodizee prozesstheologisch gedacht

Aschendorff, geplant Dezember 2019, 232 Seiten, kartoniert,
978-3-402-11906-8
37,00 EUR Warenkorb
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 14
978-3-402-11914-3 Martin Blay
Stets zu Diensten?
Welche Philosophie braucht die Theologie heute?
Aschendorff, 2018, 300 Seiten, gebunden, 978-3-402-11914-3

nicht lieferbar, unklar ob dieser Band je erschienen ist
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 14
Vom 25. bis 27. Februar 2016 fand in der Benediktinerabtei Niederaltaich die im zweijährigen Turnus abgehaltene Tagung der Arbeitsgemeinschaft deutschsprachiger Philosophiedozentinnen und -dozenten im Studium der katholischen Theologie an wissenschaftlichen Hochschulen statt. Dabei ging es unter dem bewusst provokant formulierten Titel „Welche Philosophie braucht die Theologie?“ um eine Metareflexion auf das Verhältnis beider Disziplinen, die im universitären Alltag innerhalb der Katholisch-Theologischen Fakultäten in einem spannungsvollen Diskurs vereint sind. Der vorliegende Band, der die Vorträge und Diskussionen der Tagung dokumentiert und punktuell um einige neu aufgenommene Texte erweitert wurde, versteht sich als Bilanz eines fortwährenden Dialogs, der zur immer wieder neuen Selbstreflexion in der Methodik der Philosophischen Grundfragen der Theologie anregen möchte. Auch wenn sicherlich kein Anspruch auf Vollständigkeit in Hinsicht auf die Darstellung aller für die systematische Theologie relevanten philosophischen Paradigmen und Stile erhoben werden kann, verbindet sich mit der Publikation dieses Bandes doch die leise Hoffnung auf einen Dialog zwischen oftmals disparaten Debattenlagen.
Der Band vereint Beiträge von Johannes Brachtendorf, Benedikt Paul Göcke, Ludger Honnefelder, Markus Knapp, Hans Kraml, Winfried Löffler, Uwe Meixner, Klaus Müller, Andreas Reitinger, Friedo Ricken SJ, Richard Schaeffler, Thomas Schärtl, Eberhard Tiefensee und Holger Zaborowski
978-3-402-11912-9 Benedikt Paul Göcke
Theologie als Wissenschaft
Die Wissenschaftlichkeit der Theologie, Band 1
Aschendorff, 2018, 416 Seiten, kartoniert,
978-3-402-11912-9
59,00 EUR Warenkorb
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 13/1
Der wissenschaftstheoretische Status konfessionsgebundener Theologie wird oft kritisch hinterfragt, da Theologie die aus Sicht der allgemeinen Wissenschaftstheorie notwendigen Bedingungen einer wissenschaftlichen Disziplin nicht erfüllen würde. Der vorliegende Band greift zentrale Einwände der Diskussion um die Wissenschaftlichkeit der Theologie auf und zeigt, dass sie einer kritischen Analyse nicht standhalten. Die Theologie verfügt sehr wohl über die Ressourcen sowohl aus historisch-systematischer Perspektive als auch in Anlehnung an die gegenwärtigen Diskurse der allgemeinen Wissenschaftstheorie ihre Wissenschaftlichkeit zu erweisen.
Der Band umfasst sowohl einen historisch-systematischen als auch einen analytisch-systematischen Teil. Der erste Teil untersucht ausgewählte, historisch einflussreiche Positionen zur Wissenschaftlichkeit der Theologie, ihrer Entwicklung und ihrer Rechtfertigung. Der zweite Teil konzentriert sich auf die in der analytischen Philosophie und analytischen Theologie diskutierten wissenschaftstheoretischen Probleme der Theologie und entwickelt Antworten auf zentrale Einwände gegen die Wissenschaftlichkeit der Theologie.
Mit Beiträgen von Michael Stickelbroeck, Ruben Schneider, Stascha Rohmer, Klaus Müller, Benedikt Paul Göcke, Uwe Meixner, Holm Tetens, Christian Tapp, Thomas Schärtl, Dominikus Kraschl, Christina Schneider, Christoph Krauß und Ludger Jansen.
Über den Autor
Benedikt Paul Göcke, geb. 1981, Dr. phil., Dr. theol., Juniorprofessor, Leiter der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe „Theologie als Wissenschaft?!“ am Lehrstuhl für Philosophisch-Theologische Grenzfragen an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr Universität-Bochum.
978-3-402-11910-5 Clare McGrath-Merkle
Berulle's Spiritual Theology of Priesthood
A Study of Speculative Mysticism and Applied Metaphysics
Aschendorff, 2018, 430 Seiten, kartoniert,
978-3-402-11910-5
59,00 EUR Warenkorb
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 12
The clerical abuse crisis facing the Catholic Church has brought into question the theology of the ministerial priesthood. The French School of spirituality, founded by Pierre de Bérulle (1575-1629), had a major influence on seminary formation as late as the Second Vatican Council. Reflected, in part, in St. John Paul II's exhortation Pastore Dabo Vobis, it again enjoys a worldwide appeal.
This monograph is an in-depth appraisal of Bérulle's influence on the development of the theology of priesthood through his use of concepts adapted from the realms of speculative mysticism and applied metaphysics. Key notions related to the Christological debates of the Reformation and Counter Reformation eras include such concepts as subsistence, relation, substance, obediential potency, person, causality, image, being, and more. Bérulle created a sea change in the theology of priesthood, heretofore unrecognized, as his ideals survived mainly in formation literature, long under-explored by scholars, who have passed over this category of work in particular and spiritual theology in general.

Clare McGrath-Merkle is a Discalced Secular Carmelite, author, and lecturer with graduate degrees in the history of ideas and in theological studies, as well as a certificate in Carmelite studies, a doctorate in philosophy, and ABD doctoral status in spirituality studies.
978-3-402-13279-1 Georg Gasser
Handbuch für analytische Theologie

Aschendorff, 2017, 964 Seiten, kartoniert,
978-3-402-13279-1
75,00 EUR Warenkorb
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 11
Das Projekt einer analytischen Theologie versucht die Methoden und Ergebnisse der analytischen Philosophie und Religionsphilosophie für theologische Fragestellungen fruchtbar zu machen. Mit dem vorliegenden Buch sind die aktuellen Debatten der analytischen Theologie und Religionsphilosophie erstmals in kompakter Form, klarer Darstellung und aktueller Aufarbeitung des Sachstands in deutscher Sprache zugänglich. Ausgewiesene Experten/innen konnten für die Sachstandsdarstellung einschlägiger Themen gewonnen werden. Im breiten Themenspektrum des Buches werden nicht nur Fragen der Methodologie oder das Vernunft-Glaube-Verhältnis bzw. die Frage der Rationalität des Gottesglaubens erörtert, sondern es wird auch der Ertrag analytisch-theologischen Vorgehens in Hinsicht auf materialdogmatische Themen (Trinität, Inkarnation, Erlösung etc.) bilanziert. Gleichzeitig versteht sich das vorliegende Buch als Einladung zum Dialog und Diskurs; aus diesem Grund waren theologische Experten/innen, die sich in der Theologie dezidiert auf andere philosophische Grundlagen berufen, eingeladen, auf die einzelnen Sachstandskapitel kritisch-konstruktiv zu replizieren. Das vorliegende Buch dient daher nicht nur der soliden Grundlageninformation über das Projekt einer analytischen Theologie, sondern zeigt bereits an, wo und wie die analytische Methodik produktiv in die Theologie hineinwirken kann.
978-3-402-11904-4 Uwe Meixner
Liebe und Negativität
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie
Aschendorff, 2017, 261 Seiten, kartoniert,
978-3-402-11904-4
54,00 EUR Warenkorb
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 10

Dieses Buch entwickelt in der Verbindung von begriffsexplikativer und phänomenologischer Methode die These, dass Negativität die notwendige Voraussetzung der Liebe ist – deshalb, weil Liebe ihrem Wesen nach in der Überwindung, Stillung, Heilung von Negativität besteht. Den verschiedenen Ausprägungen der nehmenden und der gebenden Gestalt der Liebe, den Verknüpfungen dieser Ausprägungen und den jeweils zugehörigen Negativitäten wird eingehend nachgegangen. Zur Unterstützung theoretischer Entscheidungen und zur Erweiterung der Perspektive ist eine auslegende, auch kritische, Kommentierung von einschlägigen Passagen aus literarischen, philosophischen und theologischen Werken beigefügt. Die Untersuchungen erbringen zunächst einen phänomenologisch deskriptiven-begriffsschöpferischen Ertrag: eine in Prinzipien formulierte Logik der menschlichen Liebesformen (einschließlich der Gerechtigkeit). Zum metaphysischen, insbesondere theologischen Denken-darüber-hinaus ist es von dort aus aber nur ein kleiner Schritt. Es zeigt sich: Ein Denkansatz, der Negativität annimmt als der Liebe wesensmäßige Conditio sine qua non, bleibt nicht ohne Auswirkung auf die Auffassung vom Sinn des Lebens, vom Leid der Welt, von der Liebe Gottes, die in Christus offenbar geworden ist.
978-3-402-11902-0 Ludwig Neidhart
Gott und Zeit

Aschendorff, 2017, 419 Seiten, kartoniert,
978-3-402-11902-0
59,00 EUR Warenkorb
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 9
Jahrhundertelang stand für den philosophischen Theismus fest, dass Gott außerhalb unserer Zeit in einer zeitlosen Ewigkeit lebt. Diese Überzeugung ist in den letzten Jahrzehnten zunehmend in Frage gestellt worden. So postulieren beispielsweise Vertreter eines „offenen Theismus“, dass selbst Gott den Beschränkungen der Zeit zumindest insofern unterworfen ist, als auch er kein lückenloses Vorherwissen über die Zukunft haben kann. Seitdem werden vor allem in der analytischen Religionsphilosophie lebhaft Debatten über das Verhältnis Gottes zur Zeit geführt, in denen sich „Äternalisten“ und „Temporalisten“ gegenüberstehen. Diese Streitfrage stößt auch deshalb im aktuellen philosophischen Diskurs auf steigendes Interesse, weil sie eng mit zwei weitreichenden philosophischen Grundfragen verknüpft ist, die sich als mitzubedenkende Aspekte der Streitfrage erwiesen haben: mit der Frage nach der Vereinbarkeit von menschlicher Freiheit und göttlichem Vorherwissen und der Frage nach dem Wesen der Zeit, insbesondere nach möglichen zeitphilosophischen Implikationen der Relativitätstheorie.
Das vorliegende Buch versteht sich als neuer Beitrag zu dieser Debatte. Hierbei wird das Problem nicht nur in allen genannten Aspekten detailliert beleuchtet, sondern auch der Versuch unternommen, nach einer ausgiebigen Diskussion alter und neuer temporalistischer und äternalistischer Argumente das äternalistische Konzept einer die Zeit trans¬zendierenden Ewigkeit Gottes neu zu fassen und zu rehabilitieren.
978-3-402-11898-6 Thomas Heichele
Die erkenntnistheoretische Rolle der Technik bei Leonardo da Vinci und Galileo Galilei im ideengeschichtlichen Kontext
Aschendorff, 2016, 287 Seiten, kartoniert,
978-3-402-11898-6
42,00 EUR Warenkorb
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 8

In der Arbeit wird die erkenntnistheoretische Rolle der Technik bei Leonardo und Galilei untersucht. Den Ausgangspunkt der Analyse stellt die eingehende Untersuchung verschiedener Technikkonzeptionen dar, die in die Entscheidung für einen weiten Technikbegriff mündet. Dem Nachweis, dass die Welt stets nur technisch vermittelt erschlossen wird, folgt eine in die Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte eingebettete systematische Begutachtung der Bemühungen Leonardos und Galileis, die Welt zu erforschen. Es wird gezeigt, wie intellektual- und realtechnische Unternehmungen insbesondere im Rahmen von Abstraktionen und Idealisierungen zum wissenschaftlichen Erfolg führten.
978-3-402-11894-8 Thomas Schärtl
Rethinking the Concept of a personal God
Classical Theism, Personal Theism, and Alternative Concepts of God
Aschendorff, 2016, 249 Seiten, kartoniert,
978-3-402-11894-8
37,00 EUR Warenkorb
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 7
In February 2014 the Association of Christian Philosophers in Catholic Schools of Theology in German Speaking Countries dedicated its biannual conference to philosophical theology, which has become a recently vibrant and suspenseful area of research and interest. The specific contributions of various experts, who participated in the conference, revolved around the problems of standard and non-standard concepts of God. The main purpose of the conference was to bridge several gaps: between philosophy and systematic the- ology, between continental and analytic traditions, between German and English speaking philosophers and their preferred traditions.
The present volume is dedicated to the question whether or not the concept of a personal God faces serious challenges and whether these challenges also include a serious modification of classical theism. Along these lines the complicated relations between classical theism and personal theism as well as the chances for the development of non-standard conceptions of the divine are discussed and presented.
978-3-402-11896-2 Thomas Schärtl
Eigenschaften Gottes
Ein Gespräch zwischen systematischer Theologie und analytischer Philosophie
Aschendorff, 2015, 320 Seiten, kartoniert,
978-3-402-11896-2
42,00 EUR Warenkorb
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 6
Der Traktat zu den Eigenschaften Gottes war für längere Zeit beinahe aus der Materialdogmatik verschwunden, galt er doch als ‚zu metaphysisch‘ und zu ‚abstrakt‘, weil zu weit entfernt von der biblischen Gottesrede. Mit diesem Verschwinden hatte sich die systematische Theologie aber auch eine Blindheit in Hinsicht auf ihre ‚ontologischen Verpflichtungen‘ in der Gotteslehre eingehandelt. Dabei konnte sie nicht mehr wahrnehmen, dass in der analytischen Religionsphilosophie seit einigen Dekaden bereits eine intensive Diskussion um die Eigenschaften Gottes – in ihrer einzelnen Bedeutung genauso wie hinsichtlich ihrer Kombinierbarkeit – geführt wird, die nichts weniger zum Gegenstand hat als die Frage, ob der monotheistische Gottesbegriff konsistent und verständlich ist.
Der vorliegende Band dokumentiert eine erste, intensive Diskussion zwischen systematischen Theologen beider Konfessionen und analytischen Philosophen/innen unterschiedlicher Provenienz zur so genannten Eigenschaftslehre. Das Buch will dabei eine Brücke schlagen zwischen verschiedenen Arten des Denkens und zugleich in das Projekt einer ‚Analytischen Theologie‘ einführen. Auch wenn die Beiträge eher die Umrisse des Problems als die definitiven Lösungen skizzieren, liefern sie doch einen Anstoß dafür, das Thema der Eigenschaften Gottes auch theologisch mit Nachdruck auf die Agenda zu setzen.

Thomas Schärtl, Dr. theol., M. A. phil., geboren 1969, Studium der Theologie in Regensburg, der Philosophie in München, von 1996-1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Systematische Theologie an der Universität Regensburg, 2001 Promotion im Fach Dogmatik an der Universität Tübingen, Publikationen u. a. zum dialogischen Charakter theologischer Hermeneutik, zur Philosophie Ludwig Wittgensteins, zur religiösen Erkenntnistheorie, zu den philosophischen und theologischen Aspekten des Science-Fiction-Films.
978-3-402-11892-4 Heinrich Watzka
Verkörpert existieren
Ein Beitrag zur Metaphysik menschlicher Personen
Aschendorff, 2015, 174 Seiten, kartoniert,
978-3-402-11892-4
28,80 EUR Warenkorb
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 5

Descartes ist dafür bekannt, dass er die Frage, wie sich die Person zu ihrem Körper verhält, im Sinne eines ontologischen Dualismus beantwortete. In der gegenwärtigen analytischen Philosophie besteht weitgehend Konsens darüber, dass die Identitätsbedingungen der Person nicht die Identitätsbedingungen eines organischen Körpers oder eines seiner Teile, z.B. des Gehirns sein können. Wie lässt sich dann aber positiv das Verhältnis der Person zu ihrem Körper beschreiben? Wodurch wird ein bestimmter Körper der Körper einer Person, ihr Körper?

Die in diesem Band vorgelegten Antworten decken ein weites Spektrum der heute geführten Diskussion ab (Neo-Kartesianismus, emergenter Dualismus, nicht-kartesischer Dualismus, aristotelischer Materie-Form-Dualismus). Im Fokus mehrerer Beiträge steht der Ansatz des jüngst verstorbenen britischen Philosophen E. J. Lowe, der seinen Dualismus explizit als ‚nicht-kartesisch‘ ausgewiesen hat. Mehrere Autoren gehen der Frage nach, ob der Materie-Form-Dualismus (Hylemorphismus) die bessere Alternative zum Körper-Personen-Dualismus darstellt. Der Hylemorphismus kann jedoch nur dann seine Vorzüge ausspielen, wenn er jene Instanz, deren Eigenart den Körper-Personen-Dualismus motivierte, nämlich die Erste-Person-Perspektive, in sein Modell integrieren kann. Als Brücke können Einsichten der Phänomenologie des Leibes dienen.
  Ruben Schneider
Sein, Gott, Freiheit
Eine Studie zur Kompatibilismus-Kontroverse in klassischer Metaphysik und analytischer Religionsphilosophie
Aschendorff, 2015, 368 Seiten, kartoniert,
978-3-402-11897-9
48,00 EUR Warenkorb
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 4
Können unsere Handlungen frei und die Zukunft offen sein, wenn sie von einem absoluten Intellekt vorhergewußt werden? Und können unsere kontingenten Willensakte autonom und selbstursprünglich genannt werden, wenn sie von einem absoluten Urgrund abhängen? Diese Kohärenzfrage ist nicht nur für die systematische Theologie von zentraler Bedeutung, sondern auch in der analytischen Religionsphilosophie hat sich hierzu eine intensive Kontroverse entwickelt. Mit dem theoretisch rigorosen Instrumentarium der modernen Logik, der analytischen Sprachphilosophie und Metaphysik wurden jahrtausendealte Fragen neu aufgerollt und klassische Lösungsversuche zu neuem Leben erweckt.
Diese Studie widmet sich den jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet des religionsphilosophischen bzw. theologischen Kompatibilismus. Dabei werden insbesondere thomistische und molinistische Konzeptionen in ihrer historischen Gestalt und in ihren analytischen Kontinuanten untersucht. In einer tieferen modallogischen Analyse zeigt sich anschließend die Unentscheidbarkeit der Kohärenzfrage auf der Ebene formaler Argumentation. Dies verweist auf den hintergründigen Umstand, dass die Kohärenzfrage stets in einem meta-religionsphilosophischen Gesamtrahmen situiert wird, der als onto-theologisch zu qualifizieren ist und sich als der eigentliche Problemgenerator erweist. Daher soll am Ende ein Ausblick auf die nach Meinung des Verfassers adäquate philosophische Dimension für die Frage nach der Vereinbarkeit von endlicher und unendlicher Freiheit gewagt werden: Die universale Dimension des primordialen Seins.
978-3-402-11893-1 Johannes Sebastian Grössl
Die Freiheit des Menschen als Risiko Gottes
Der Offene Theismus als Konzeption der Vereinbarkeit von menschlicher Freiheit und göttlicher Allwissenheit
Aschendorff, 2015, kartoniert,
978-3-402-11893-1
42,00 EUR Warenkorb
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 3
Gott weiß nicht, was wir morgen aus freiem Willen tun, so die streitbare These dieser Arbeit. Demnach scheitern alle klassischen Versuche, göttliche Allwissenheit und menschliche Freiheit zu vereinbaren. Da der Autor nichtsdestotrotz an der Willensfreiheit festhalten möchte, entwickelt er eine libertaristische Theologie auf der Basis des Offenen Theismus. Er beleuchtet kritisch dessen Stärken und Schwächen sowie eine mögliche Vereinbarkeit mit der klassischen Vorsehungs- und Gnadenlehre: Steht die Betonung der menschlichen Freiheit der göttlichen Allmacht und Souveränität entgegen? Geht Gott, wenn er die Zukunft nicht umfassend kennt, mit der Schöpfung ein unverantwortliches Risiko ein?

Dr. Johannes Grössl studierte Theologie, Philosophie und Logik an der LMU München, an der jesuitischen Hochschule für Philosophie sowie an der Harvard University. Aktuell unterrichtet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter Fundamentaltheologie und Ethik am Seminar für Katholische Theologie der Universität Siegen.
978-3-402-11891-7 Andreas Mayer
Karl Rahners Mariologie im Kontext seiner transzendentalsymbolischen Theologie

Aschendorff, 2015, kartoniert,
978-3-402-11891-7
58,00 EUR Warenkorb
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 2

Vorliegende Dissertation ist das Ergebnis einer umfassenden Beschäftigung mit Karl Rahners Schrifttum. Dabei sucht der Autor Weichenstellungen in Karl Rahners Mariologie auf einen transzendentalsymbolischen Ansatz zurückzuführen. Dazu rekonstruiert er in einem ersten Teil anthropologische, schöpfungstheologische, gnadentheologische, christologische und eschatologische Grundlinien im Werk Karl Rahners, erkennt darin einen transzendentalsymbolischen Ansatz, und zeigt auf, wie dieser sich in seiner Mariologie wiederfindet. Der zweite Teil enthält zum einen eine detaillierte Darstellung der Genese seines mariologischen Fundamentalprinzips „Maria ist die in vollkommenster Weise Erlöste“ in Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Ansätzen. Dabei kommt auch die Diskussion um die Dogmatisierung der Assumptio Mariae, die Bedeutung der Mariologie Heinrich Maria Kösters und die Auseinandersetzung um die Analogia fidei in den Blick. Zum anderen zeigt der Autor auf, wie Karl Rahner die mariologischen Dogmen von diesem einen fundamentalen Prinzip her ableitet, und wo er eigene Akzente gegenüber einer klassischen Interpretation setzt. Im Ergebnisteil werden in fünf instruktiven Thesen Anschlusspunkte für die weitere Rahnerforschung gebündelt.

Andreas Mayer, Dr. theol., 2004 bis 2009 Studium der Katholischen Theologie in Augsburg und Wien; 2013 Promotion.
978-3-402-11890-0 Ursula Lievenbrück
Zwischen donum supernaturale und Selbstmitteilung Gottes
Die Entwicklung des systematischen Gnadentraktats im 20. Jarhundert
Aschendorff, 2014, kartoniert,
978-3-402-11890-0
84,00 EUR Warenkorb
Studien zur systematischen Theologie, Ethik und Philosophie Band 1

"Um die Gnade ist es stiller geworden in der neueren theologischen Diskussion: Zu problematisch, zu sperrig erscheint dieser Begriff oft – vermeintlich ein Relikt aus vergangener Zeit, für das sich im Selbstverständnis des postmodernen Menschen keine Anknüpfungspunkte mehr auffinden lassen. Und doch ist „Gnade“ einer der Zentralbegriffe des Christentums; nicht umsonst waren es gnadentheologische Schauplätze, auf denen sich einige der wichtigsten theologischen Debatten des 20. Jahrhunderts abgespielt haben. Die in der vorliegenden Studie unternommene detaillierte Nachzeichnung von Entwicklungslinien des neueren Gnadentraktats beleuchtet also nicht nur ein Wegstück dogmatischer Disziplingeschichte, sondern wirft zugleich ein Schlaglicht auf verschiedene „Wetterwinkel“ theologischer Erneuerungsbestrebungen des vergangenen Jahrhunderts und versucht schließlich auch, den Nachvollzug der vormals sehr intensiv geführten Debatten zum Thema fruchtbar zu machen für die dem Christen bleibend aufgegebene Frage nach der Gnade Gottes."

Ursula Lievenbrück, Dr. theol., Studium der Fächer Kath. Theologie und Hispanistik in Bochum, San Cristóbal de La Laguna und Augsburg, wiss. Mitarbeiterin an den Lehrstühlen für Dogmatik in Bochum (2007) und Augsburg (2007–2013).

 

 

Änderungen und Lieferbarkeit vorbehalten     Startseite       letzte Bearbeitung: 31.12.2023,DH