Apokryphen
Viele Ausgaben der Lutherbibel sind wahlweise
mit und ohne
Apokryphen erhältlich, gemäß Luthers Einschätzung:
»Das sind Bücher, so der Heiligen Schrift nicht gleich
gehalten und doch nützlich und gut zu lesen sind.« Die
Apokryphen sind Schriften, die nur in der griechischen
bzw. lateinischen Fassung des Alten Testments, nicht aber
in der hebräischen enthalten sind. Luther hat sie in
einem gesonderten Teil vor dem Neuen Testament
zusammengefasst.
Arbeitsübersetzung des Neuen
Testaments
Lüdemanns Ubersetzung des Neuen Testaments
bleibt nahe am griechischen Text und ist in
verständlichem Deutsch gehalten. Zugleich ist sie dem
gegenwärtigen Forschungsstand der theologischen
Wissenschaft verpflichtet. Für den Benutzer finden sich
zahlreiche Hilfen: Unterschiedliche Markierungen in Text
und Schriftbild erleichtern es dem Leser, Sinnabschnitte,
Brüche im Gedankengang, mögliche Texteinschübe u.ä.
zu erkennen. Ausführliche Sacherklärungen sind
angemerkt.
BasisBibel
Weltweit die erste Bibelübersetzung, die primär für den Gebrauch in den
neuen Medien entwickelt wurde - besonders für Jugendliche, die mit den
neuen Medien groß geworden sind, aber auch für alle anderen
Medieninteressierten.
Geschichte:
Der Anstoß kam von den großen kirchlichen Jugendverbänden, die darauf
hinwiesen, dass keine der vorhandenen deutschen Bibelübersetzungen für
die Arbeit mit Jugendlichen wirklich geeignet ist, besonders wenn diese
keine kirchliche Sozialisation mitbringen. Als erste Teilausgabe
erschien 2006 das Markus-Evangelium, das komplette Neue Testament ist
für 2010 geplant.
Bedeutung:
Die BasisBibel ist die Antwort auf die Herausforderungen des medialen
Wandels, durch den das Internet zum Leitmedium der jungen Generation
geworden ist. Die Einbeziehung der elektronischen Publikationsform
ermöglicht eine Rückkehr zu größerer Wörtlichkeit, da die nötigen
Zusatzinformationen per Mausklick zur Verfügung stehen. Diese sind
durchgehend multimedial aufbereitet und umfassen Bilder, Karten,
Sacherklärungen und die Audio-Einspielung des Textes.
Sprache:
Einfach strukturiert, um für das Lesen am Bildschirm geeignet zu sein.
Ein Satz umfasst in der Regel nur 16 Worte. Jeder Satz ist in
Sinneinheiten gegliedert, die durch den Zeilenfall wiedergegeben werden.
Bibel in gerechter Sprache
Die Bibel in gerechter
Sprache fordert heraus zur
eigenen Stellungnahme und schafft die Grundlage dafür.
Wer die Bibel in gerechter Sprache liest, kann sicher
sein: Hier wird ernst genommen, dass Jesus Jude war, dass
die biblischen Frauen sichtbar gemacht und
Diskriminierungen jedweder Art vermieden werden.
Die Texte der Bibel in gerechter Sprache sind neu
übersetzt aus dem Griechischen bzw. Hebräischen. In
einem langen, intensiven und breit gefächerten
Entstehungsprozess wurden die neuen Übersetzungen immer
wieder kritisch gegengelesen und in zahlreichen Gemeinden
erprobt.
Biblia Hebraica /
Biblia Hebriaca
Quinta
Die hebräische Bibel, der Urtext des Alten Testaments,
wurde jahrhundertelang handschriftlich überliefert. Im
Laufe der Zeit sind dabei teils durch einfache Fehler
beim Abschreiben, teils aber auch durch absichtliche
Eingriffe der Schreiber (z.B. als "Korrekturen"
im Sinne einer bestimmten Auslegung) eine Vielzahl
kleiner und größerer Veränderungen - so genannte
Textvarianten - entstanden. In einer kritischen Ausgabe wie der Biblia
Hebraica werden
alle Hinweise auf alte hebräische Textvarianten
gesammelt. Die wichtigsten Quellen dafür sind die
hebräischen Fragmente aus Qumran und die antiken
Übersetzungen aus dem Hebräischen (vor allem die
griechische Septuaginta).
Auf diese Weise
kann ein Bibelübersetzer oder -ausleger sich schnell
einen Überblick über die gesamte Breite der
Textüberlieferung verschaffen. Die Biblia Hebraica
verhilft ihm also zur größtmöglichen Annäherung an
den ältesten und besten erreichbaren hebräischen Text.
Bruns, Hans
Die
Bibel,
übertragen und erklärt von Hans Bruns. Übersetzung mit
erbaulichen Erläuterungen. Brunnen Verlag Gießen.
Die am leichtesten zugängliche unter den wörtlichen
Übersetzungen der Gesamtbibel. In Text und Erklärungen
(trotz Verbesserungen seit der Erstausgabe) mit
mancherlei Fehlern behaftet.
Buber, Martin
Die Schrift, verdeutscht von Martin Buber gemeinsam mit
Franz Rosenzweig. Revidierte Neuausgabe, Verlag Lambert
Schneider Heidelberg, Deutsche Bibelgesellschaft
Stuttgart.
In Sinnzeilen gegliederte Übersetzung des Alten
Testaments mit dem Versuch, die Wurzelverwandtschaft
hebräischer Wörter im Deutschen nachzubilden.
Eine Übersetzung, die nicht nur den Hauch der
Originalsprache, sondern auch eine original jüdische
Sicht des Alten Testaments vermittelt.
Einheitsübersetzung
(EÜ)
kirchenamtliche Übersetzung
Herausgegeben im Auftrag der Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der
Schweiz, der Bischöfe von Luxemburg, von Lüttich und von Bozen-Brixen
(Psalmen und Neues Testament auch im Auftrag des Rates der Evangelischen
Kirche in Deutschland und der Deutschen Bibelgesellschaft als
ökumenischer Text)
1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart Verlag Katholisches Bibelwerk;
Lizenzausgaben bei verschiedenen katholischen Verlagen
Die von der katholischen Kirche für die Verwendung in Gottesdienst,
kirchlicher Unterweisung und katholischem Religionsunterricht bestimmte
deutsche Bibelübersetzung.
Geschichte:
Sie wurde als erste einheitliche Bibelübersetzung für die
deutschsprachigen Diözesen geschaffen, nachdem das II. Vatikanische
Konzil (1962-65) den Gebrauch der Muttersprache in der Liturgie erlaubt
hatte (Zuvor wurde der Gottesdienst auf Latein gehalten; jede Diözese
konnte bestimmen, welche katholische Bibelübersetzung ins Deutsche neben
dem lateinischen Text für den kirchlichen Gebrauch verwendet werden
sollte.)
Bedeutung:
Im katholischen Bereich die vertraute Bibelübersetzung. In einer
Blütezeit der Ökumene entstanden, wurden das Neue Testament und die
Psalmen von der Evangelischen Kirche in Deutschland als ökumenischer
Text akzeptiert. Über den endgültigen Wortlaut des Textes entschied
jedoch die katholische Kirche.
Sprache:
Gehobenes Gegenwartsdeutsch ohne die typischen bibelsprachlichen
Elemente.
Die
Einheitsübersetzung wird auch in der
Neue
Jerusalemer Bibel verwendet.
Elberfelder Bibel / Elberfelder Bibel 2006,
philologische Übersetzung
Revidierte Ausgabe 1985/1991/2006 R. Brockhaus-Verlag, Wuppertal
gemeinsam mit: Christliche Verlagsgesellschaft, Dillenburg
Die deutsche Bibelübersetzung, die sich um größtmögliche Nähe zum
hebräischen bzw. griechischen Grundtext unter Wahrung seiner formalen
Eigentümlichkeiten bemüht (»ausgangstextorientierte« Bibelübersetzung).
Der Name leitet sich von dem Ort her, wo die Übersetzung ursprünglich
erarbeitet wurde: dem heutigen Wuppertaler Stadtteil Elberfeld.
Leseprobe der Großausgabe (pdf)
Geschichte:
Ihr Ursprung liegt in den Brüdergemeinden, die Mitte des 19.
Jahrhunderts nach angelsächsischem Vorbild im Rheinland entstanden. Die
Übersetzer waren John Nelson Darby, Julius Anton von Poseck und Carl
Brockhaus. 1855 erschien das Neue Testament; 1871 die ganze Bibel. 1985
kam eine revidierte Fassung heraus, die von den aktuellen
wissenschaftlichen Grundtexten ausgeht und eine behutsame Modernisierung
vornimmt. Für die 4. Auflage (1991) wurden Text und Anmerkungen noch
einmal korrigiert bzw. ergänzt. 2006 erschien die Ausgabe in neuer
Rechtschreibung, die weitere schwer verständliche Stellen und veraltete
Ausdrucksweisen beseitigte.
Bedeutung:
Sie wird von engagierten Bibellesern und -leserinnen geschätzt, die ohne
Kenntnis der Grundsprachen einen möglichst genauen Eindruck von dem
haben wollen, was im Originaltext »dasteht«. Weniger geeignet für
ungeübte Bibelleser.
Sprache:
Gehoben ohne Altertümlichkeiten, aber deutlich als Bibelsprache
profiliert; der Grundsatz der Worttreue führt zu einem hohen Anspruch in
Bezug auf die Verständlichkeit.
(Ausgabe 1985 auch
enthalten in Hexapla)
Froschauer Bibel
siehe auch Zürcher Bibel
Die Gute Nachricht (GN)
kommunikative Übersetzung
Im Auftrag und in Verantwortung der
evangelischen Bibelgesellschaften und katholischen Bibelwerke in
Deutschland, Österreich und der Schweiz
Revidierte Fassung 1997, aus Anlass der neuen Rechtschreibung
durchgesehen 2000
Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Die erste kommunikative
Bibelübersetzung ins Deutsche, die erste und
bisher einzige durchgehend interkonfessionell erarbeitete deutsche
Bibelübersetzung (von einem Übersetzungsteam aus dem
evangelisch-Iandeskirchlichen, evangelisch-freikirchlichen und
katholischen Bereich), die erste Bibelübersetzung, die konsequent auf
die Frage der frauengerechten Sprache achtete.
Geschichte:
Mit dem »NT 68« entstand die erste Fassung eines neuen Typs von
Bibelübersetzung, der die Bibel näher zu den Menschen bringen wollte und
auch für Kirchenferne verständlich sein sollte. 1982 erschien die ganze
Bibel, 1997 eine gründliche Überarbeitung, bei der die Übersetzung enger
an die Form des Grundtextes angeglichen wurde. Auch die traditionelle
Begrifflichkeit (Gerechtigkeit, Sünde usw.) wurde zum Teil
wiederhergestellt.
Bedeutung:
Um die Bibel wieder neu in die lebendige Sprache der Gegenwart zu
bringen, verwendet die Gute Nachricht Bibel die Übersetzungsmethode der
»funktionalen Äquivalenz«: Dabei kommt es nicht auf den Wortlaut an,
sondern auf die genaue Wiedergabe des Sinns. Dadurch erschließt sie den
Text für die Leser/innen (deshalb »kommunikative« Übersetzung).
Sprache:
Natürliches, modernes Deutsch bei weitgehendem Verzicht auf
traditionelle Kirchensprache.
Halbfas, Die Bibel erschlossen
und ausgelegt
Herder Bibel
Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Bundes.
Vollständige deutsche Ausgabe. Deutsche Übersetzung der
Originaltexte aus Herders
Bibelkommentar
Unverwechselbaren Charakter erhält diese Bibel durch
ihre ausdrucksstarke Worttreue und durch die ihr eigene
monumentale Sprachgewalt. Die Herderübersetzung bringt
in unnachahmlicher Weise den spirituellen
Erfahrungshorizont jedes einzelnen biblischen Buches zum
Ausdruck und befähigt dadurch zu eigener tiefer
geistlicher Erfahrung.
Hexapla
Die Bibel in einer einzigartigen Zusammenstellung. Sechs
deutsche Übersetzungen auf einen Blick: Zürcher Bibel,
Lutherbibel (1984), Schlachter-Bibel (überarbeitete
Fassung), Revidierte Elberfelder Bibel (1985) mit
grammatischen Kürzeln, Bibelübersetzung nach Menge,
Nicht-Revidierte Elberfelder Bibel, R. Brockhaus Verlag,
Wuppertal.
Hoffnung für alle
kommunikative Übersetzung
1996/2002 Brunnen Verlag, Basel und Gießen
Die zweite große Bibelübersetzung des
kommunikativen Typs (siehe
Gute Nachricht Bibel) In Deutschland mit großer Akzeptanz vor allem
auch im Bereich der Evangelischen Allianz. Die verständlichste unter den
kommunikativen Bibelübersetzungen.
Geschichte:
Deutsche Fassung der Living Bible von Kenneth N. Taylor (International
Bible Society, Colorado Springs). Das Neue Testament erschien im Jahr
1983, die Psalmen kamen 1991 dazu. Die ganze Bibel wurde 1996
fertiggestellt. Im Jahr 2002 gab es eine gründliche Revision des Neuen
Testaments, wobei die Übersetzung stärker an die Form des Grundtextes
angeglichen wurde.
Bedeutung:
Obwohl Hoffnung für alle sich im Impressum als deutsche Fassung einer
amerikanischen Bibelübersetzung ausweist, ist sie eine eigenständige
Übersetzung aus den Grundsprachen und hat verglichen mit der englischen
Mutterausgabe auch ein eigenständiges Profil. Ihre Hauptanliegen sind
unmittelbare Verständlichkeit und direkte Anwendbarkeit des Gelesenen.
Dies führt manchmal zu einer eher ausdeutenden, manchmal auch zu einer
verknappenden Wiedergabe.
Sprache:
Einfach, flüssig zu lesen und eingängig bei gleichzeitigem Rückgriff
auf die traditionelle kirchliche Begrifflichkeit.
Interlinearübersetzung
AT
Das Alte Testament.
Interlinearübersetzung
Hebräisch-Deutsch und
Transkription des hebräischen Grundtextes nach der
Biblia Hebraica Stuttgartensia 1986 von Rita Maria
Steurer. Hänssler Verlag, Neuhausen-Stuttgart
Ein brauchbarer Schlüssel für einen ersten Zugang zum
hebräischen Text, für Benutzer, die die Mühe nicht
scheuen, sich einzulesen. Die Interlinearübersetzung ist
wörtlicher (und damit auch schwerer verständlich) als
die Interlinearversion zum NT.
Interlinearübersetzung NT
Das Neue Testament.
Interlinearübersetzung Griechisch-Deutsch. Griechischer Text nach
der Ausgabe von Nestle-Aland, übersetzt von Ernst
Diettzflebinger. Hänssler Verlag, Neuhausen-Stuttgart
Eine gediegene, zuverlässig gearbeitete erste Hilfe zum
Verständnis des griechischen Textes.
Jerusalemer
Bibel
siehe Neue
Jerusalemer Bibel
Die Jerusalemer Bibel
gehört zu den Ausgaben der Heiligen Schrift, die eine
weite internationale Verbreitung und Anerkennung gefunden
haben. Entstanden unter Mitarbeit hervorragender
Fachgelehrter, ist diese einbändige Lese- und
Arbeitsbibel mit ihren umfangreichen Einführungen und
Kommentierungen des Bibeltextes - die Ausgabe enthält
allein rund 11.000 Anmerkungen - die ideale Arbeits- und
Studienbibel. Ein gerade auch durch seine praktische
Anlage und Handlichkeit unverwechselbares Werk.
Luther 1912
Die Bibel nach der
Deutschen Übersetzung Martin Luthers. Neu durchgesehen
nach dem vom Deutschen Evangelischen Kirchenausschuss
genehmigten Text (1912). Deutsche Bibelgesellschaft,
Stuttgart.
Die kirchenamtliche Revision von 1912 bewahrt in großem
Umfang die Besonderheiten der Luthersprache, enthält
aber auch schon in begrenztem Umfang Korrekturen von
eindeutigen Fehlübersetzungen Luthers.
Luther 1984,
kirchenamtliche Übersetzung
Die
Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers
Herausgegeben von der Evangelischen Kirche in Deutschland Revidierte
Fassung 1984; aus Anlass der neuen Rechtschreibung durchgesehen 1999,
Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Die von der Evangelischen Kirche
in Deutschland für die Verwendung in Gottesdienst, kirchlicher
Unterweisung und evangelischem Religionsunterricht empfohlene deutsche
Bibelübersetzung.
Geschichte:
Sie basiert auf der letzten zu Luthers Lebzeiten erschienenen Ausgabe
von 1545. Seit Ende des 19. Jahrhunderts hat sie einen Prozess
verschiedener Revisionen durchlaufen, der 1984/1999 zum vorläufigen
Abschluss gekommen ist.
Bedeutung:
Sie ist die traditionsreichste deutsche Bibelübersetzung, die nicht nur
den deutschen Protestantismus, sondern auch die deutsche Literatur und
Sprache geprägt hat - das »Original« unter den deutschen
Bibelübersetzungen.
Sprache:
Die »kernige Luthersprache« verbindet eine große, manchmal sogar
sperrige Wörtlichkeit mit dem durchgängig erkennbaren reformatorischen
Anliegen (Rechtfertigung des Sünders allein aus Gottes Gnade). Sie
gebraucht eine unverkennbare Bibelsprache gehoben, mit feierlichem
Klang, aber weitgehend gut verständlich. Hervorragend geeignet zum
Meditieren und Auswendiglernen.
Auch die Neuapostolische Kirche verwendet seit 2001 im
deutschsprachigen Raum die Luther-Fassung von 1984. (auch
enthalten in Hexapla)
Biblia Germanica
Faksimileausgabe der originalen Lutherbibel von 1546,
Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Menge-Bibel
Sorgfältige Übersetzung des Altphilologen Hermann
Menge (gest. 1939) mit vielen Fußnoten zur Übersetzung.
Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart.
Eine zuverlässige Studienübersetzung von sprachlicher
Kraft und Differenzierung, die eine Mittelstellung
zwischen Luther und Elberfelder einnimmt. (auch enthalten
in Hexapla)
Münchener Neues Testament
Patmos Verlag
Neue
evangelistische Übersetzung - NeÜ
Diese Übersetzung versucht, Sinn und Struktur des
neutestamentlichen Textes zu erfassen und für den Leser
- auch aus nicht-christlichem Umfeld - wiederzugeben. Sie
legt wesentlich größeren Wert auf sprachliche Klarheit
als auf wörtliche Wiedergabe. Als Einführung in die
Bibel gedacht, ermöglicht sie ein großflächiges Lesen
und vermittelt einen Eindruck von der lebendigen Kraft,
aber auch von der Schönheit des Wortes Gottes. Ihr Ziel
ist letztlich - wie auch das jeder Übersetzung - zum
Glauben an Jesus Christus, dem Messias Israels und Sohn
Gottes, zu führen. ICMedien / Hänssler Verlag
Neue Genfer Übersetzung NGÜ
Neue kommunikative Bibelübersetzung, die zugleich bewusst auf die Form
des Grundtextes achtet. Durch ihr Anliegen, höchste Texttreue mit
größtmöglicher Verständlichkeit zu verbinden, ist sie die philologische
unter den kommunikativen Bibelübersetzungen.
Bedeutung:
Aufgrund der gründlichen exegetischen und linguistischen Arbeit am
Text, die sich auch in ausführlichen Fußnoten widerspiegelt, erfreut
sich die Neue Genfer Übersetzung großer Akzeptanz gerade auch von Seiten
der »frommen Kreise« des Protestantismus.
Sprache:
Gut verständliches Deutsch mit durchaus auch literarischem Anspruch.
Neue Jerusalemer Bibel
Einheitsübersetzung mit den Erläuterungen der
(französischen) Jerusalemer Bibel. Herder Verlag
Freiburg.
Neue Welt Übersetzung der Heiligen
Schrift
Die Neue Welt Übersetzung
ist eine von Jehovas Zeugen herausgegebene
Bibel-Übersetzung. Die Übersetzung der Hebräischen
Schriften (AT) gründet sich auf den um das Jahr 930
n.Chr. entstandenen masoretischen Text von Ben Ascher,
der u.a. auch als Grundlage der
Biblia Hebraica von Rudolf Kittel diente. Außerdem wurden
die hebräischen Texte des Gelehrten D.Ginsburg
verwendet. Als weitere Referenz wurde die Seputaginta, die Vulgata, sowie
der samaritanische Pentateuch (eine Übertragung der
hebräischen Wörter in das samaritische Alphabet) und
die aramäischen Targume (Umschreibungen der
Bibelbücher) herangezogen. Die Übersetzung der
Griechischen Schriften (NT) stützen sich auf den Text
von Westcott und Hort , wie auch die American Standard
Version und die Revised Standard Version. Ebenfalls
berücksichtigt wurden Texte von Nestle, Bover, Merk, UBS
und Nestle-Aland.
Die Neue Welt Übersetzung ist um eine zeitgemäße
Sprache bemüht, ohne dabei den genauen Sinn der Worte zu
verwässern oder gar zu verfälschen. Als besonderes
Merkmal der Neuen Welt Übersetzung wird dort, wo im
Urtext der Gottesname in Form des Tetragrammatons (JHWH)
enthalten ist, die im deutschen verbreitete Form
"Jehova" benutzt.
Neues Leben
Lebensnah, leicht verständlich und doch
sachlich und inhaltlich zuverlässig - das zeichnet diese
neue Bibelübersetzung aus. Sie ist - im wahrsten Sinne
des Wortes - eine Übersetzung des biblischen Urtextes,
die die Gedanken des Originaltextes in der heute
verwendeten Sprache wiedergibt, Hänssler Verlag / R.
Brockhaus Verlag
Pattloch
Die Heilige Schrift des
Alten und Neuen Testaments nach den Grundtexten
übersetzt und herausgegeben von Vinzenz Hampf, Meinrad
Stenzel und Josef Kürzinger. Pattloch Verlag,
Aschaffenburg. Gut lesbare, zuverlässige Übersetzung.
Piscator Bibel
Von 1584 bis zu seinem Tod war Piscator Professor der Theologie an der
Hohen Schule in Herborn, die ihm als ihrem ersten Rektor und wohl
hervorragendsten Theologen ihre Blüte und Berühmtheit verdankte. Neben
Lehrbüchern, Aphorismen (1589) und Bibelkommentaren schuf er vor allem
eine reformierte Bibelübersetzung (1602–04), die erste vollständige
Übertragung nach der Luthers. Im Kanton Bern, am Niederrhein und in
anderen reformierten Gebieten war diese Übersetzung lange Zeit im
kirchlichen Gebrauch. Wegen Piscators Übersetzung von Markus 8,12 „ich
sage euch: Wann diesem Geschlechte ein Zeichen wird gegeben werden, so
strafe mich Gott“ nannten die Lutheraner seiner Zeit diese Bibel
spottend „Straf-mich-Gott-Bibel“ und bekämpften sie heftig. Noch mehr
Aufsehen erregte die Lehre Piscators, dass nur der leidende Gehorsam
Christi, nicht auch der tätige, den Gläubigen zugerechnet werde. Manche
reformierten Theologen tolerierten sie zwar, andere aber, besonders die
französischen, griffen sie heftig an und verwarfen sie auf der Synode zu
Gap als Irrlehre.
Schlachter 2000
Die seit vielen Jahren bewährte und beliebte
Bibelübersetzung Frank Eugen Schlachters liegt nun in
vollständig überarbeiteter Form vor. Die neue
Schlachterbibel sucht die Vorzüge der Lutherbibel in
ihrer sprachlichen Ausdruckskraft mit Genauigkeit in der
Grundtextwiedergabe zu verbinden. Sie eignet sich für
das persönliche Lesen wie auch die Verkündigung und
Bibelarbeiten, für das Bibelstudium und für die
Weitergabe an dem Glauben fern stehenden Menschen. (alte
Ausgabe vor 2003 auch enthalten in Hexapla)
Septuaginta
Die
Bücher des Alten Testamentes sind überwiegend in
hebräischer Sprache niedergeschrieben (siehe
Biblia Hebraica). Für die Juden
in Alexandria wurde eine Übersetzung ins Griechische
angefertigt, der Legende nach von 70 Übersetzern; die
Übersetzung heißt deshalb
Septuaginta (abgekürzt: LXX).
Für die lateinischen Christen wurde das Alte Testament
zunächst aus der LXX übersetzt; diese Übersetzung
heißt Vetus Latina (früher fälschlich auch Itala
genannt). Die Vetus Latina ist in populärer Sprache
verfaßt und bildet eine wichtige Quelle für das sog.
Vulgärlatein. Durch die zweimalige Übersetzung vom
Hebräischen über das Griechische ins Lateinische kam es
zu Fehlern und Ungenauigkeiten. Deshalb ließ Papst
Damasus I. durch Hieronymus das Alte Testament direkt aus
dem Hebräischen ins Lateinische übersetzen. Da sich
diese Übersetzung durchgesetzt hat, heißt sie die
"Gewöhnliche", lateinisch: Vulgata.
Stuttgarter
Altes Testament / Neues Testament
Einheitsübersetzung mit Kommentar
Stuttgarter
Erklärungsbibel
mit dem Text der Lutherbibel
Thompson Studienbibel
Die Studienbibel
selbst gliedert sich a) in einen Hauptteil mit der 1984
revidierten Bibelübersetzung von Martin Luther, sowie b)
in einen Studienteil
Volxbibel
Die Volxbibel ist
etwas anderes, sie ist die erste deutsche Bibel, die zu
zeigen versucht, wie Jesus möglicherweise heute geredet
hätte. Sprache ändert sich ständig, das kann jeder
sehen, der in die erste Bibelübersetzung von Martin
Luther reinschaut. Deshalb muß sich die Sprache der
Bibel ständig weiterentwicklen, damit sie jeder
verstehen und lesen kann.
Vulgata
Die
Bücher des Alten Testamentes sind überwiegend in
hebräischer Sprache niedergeschrieben (siehe
Biblia Hebraica). Für die Juden
in Alexandria wurde eine Übersetzung ins Griechische
angefertigt, der Legende nach von 70 Übersetzern; die
Übersetzung heißt deshalb
Septuaginta (abgekürzt: LXX).
Für die lateinischen Christen wurde das Alte Testament
zunächst aus der LXX übersetzt; diese Übersetzung
heißt Vetus Latina (früher fälschlich auch Itala
genannt). Die Vetus Latina ist in populärer Sprache
verfaßt und bildet eine wichtige Quelle für das sog.
Vulgärlatein. Durch die zweimalige Übersetzung vom
Hebräischen über das Griechische ins Lateinische kam es
zu Fehlern und Ungenauigkeiten. Deshalb ließ Papst
Damasus I. durch Hieronymus das Alte Testament direkt aus
dem Hebräischen ins Lateinische übersetzen. Da sich
diese Übersetzung durchgesetzt hat, heißt sie die
"Gewöhnliche", lateinisch: Vulgata.
Wilckens,
Ulrich
Das Neue Testament,
übersetzt und kommentiert von Ulrich Wilckens. Dem
Urtext verpflichtete Übersetzung mit Erläuterungen.
Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn. 1990 bei Benziger
erschienen.
Zink, Jörg
Das Neue Testament,
übertragen von Jörg Zink (Erläuternde Übertragung).
Das Alte Testament, ausgewählt, übertragen und in
geschichtlicher Folge angeordnet von Jörg Zink
(Erläuternde Übertragung). Kreuz Verlag Stuttgart.
Eine persönlich geprägte und persönlich verantwortete
(gelegentlich immer noch eigenwillige) Übersetzung, die
in der Endfassung eine beachtliche sprachliche und
geistliche Qualität erreicht hat. Die
Übersetzung umfasst das gesamte Neue Testament und alle
wichtigen Texte des Alten Testaments.
Zürcher
Bibel
In den reformierten Kirchen
gebräuchliche Übersetzung, zurückgehend auf die
Reformation durch Zwingli; 1907 bis 1931 neu übersetzt.
Verlag der Zürcher Bibel.
(auch enthalten in Hexapla)
Zürcher Bibel (Neufassung 2007) philologische
Übersetzung
Herausgegeben vom Kirchenrat der Evangelisch-reformierten
Landeskirche des Kantons Zürich
2007 Genossenschaft-Verlag der Zürcher Bibel beim Theologischen
Verlag Zürich
Die Übersetzung der Evangelisch-reformierten Landeskirche des
Kantons Zürich, die aber auch bei den deutschsprachigen
reformierten Kirchen in der Schweiz in Gebrauch ist und in
Deutschland nicht zuletzt im akademischen Bereich sehr geschätzt
wird.
Geschichte:
Sie geht auf die Reformation Huldrych Zwinglis zurück. 1531
erschien in Zürich die erste vollständige deutsche
Bibelübersetzung. Durch die Jahrhunderte hindurch gab es immer
wieder neue Ausgaben der Zürcher Bibel, zuletzt 1931. 1987
erteilte die Synode der Evangelisch-reformierten Landeskirche
des Kantons Zürich den Auftrag zur Neuerarbeitung, um den
neueren Erkenntnissen von Bibel-, Geschichts- und
Sprachwissenschaft wie den Veränderungen der deutschen Sprache
Rechnung zu tragen.
Bedeutung:
Die Zürcher Bibel will möglichst nahe bei den Grundtexten
bleiben, zugleich aber auch eine Sprache verwenden, die dem 21.
Jahrhundert angemessen ist. Sie verzichtet weitgehend auf
Interpretation, um den Bibeltext bewusst in seiner Fremdheit
stehen zu lassen.
Sprache:
Gehobene Sprache, nüchterner moderner Stil, der das Alter der
biblischen Texte erkennen lässt, ohne selbst altertümlich zu
sein. |