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Inklusion |
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Einfach Bibel 180 ausgewählte Texte Deutsche
Bibelgesellschaft, 2024, 464 Seiten, Festeinband, Fadenheftung,
978-3-438-03975-0 15,00 EUR
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Inklusion trifft
Bibel: die 180 wichtigsten Bibeltexte für
Konfis,
Firmlinge und
Schüler:innen Die Bibel mit
unterschiedlicher Lesekompetenz gut und schnell erfassen und verstehen
Zeitgemäß, ansprechend und möglichst barrierefrei können junge Menschen
die Bibel entdecken Inklusion trifft Bibel: 180 Bibelgeschichten so
aufbereitet, dass sie in Jugendgruppen mit Inklusionsbedarf in Schule
und Kirche eingesetzt werden können Die »Einfach Bibel« ist eine
altersgemäße Bibel für alle Jugendlichen, die einen möglichst
barrierefreien Zugang zur Botschaft der Bibel suchen. Sie legt
besonderen Wert auf eine geeignete Auswahl an Bibeltexten, auf
Verständlichkeit und Lesbarkeit und auf eine leichte Orientierung. Bis
jetzt fehlte eine Bibelausgabe, die auf Gruppen mit Inklusionsbedarf im
Religionsunterricht, in der Konfiarbeit oder in der Arbeit mit
Jugendlichen abgestimmt ist. Für Lehrer:innen und Pfarrer:innen stellte
sich immer eine Frage: die übliche Bibelübersetzungen nehmen oder doch
mit der Kinderbibeln arbeiten? Mit der Einfach Bibel liegt nun eine
weitestgehend barrierefreie Bibel für einen einfachen Zugang zur
Botschaft der Bibel vor. Die 180 ausgewählten Bibeltexte der Einfach
Bibel berücksichtigen die Vorgaben im
Religionsunterricht und in der Konfiarbeit,
greifen die Feste im Kirchenjahr auf und fragen nach den Lebensthemen
junger Menschen heute.
Beispielseite Schöpfung
Beispielseite Kain und Abel
Beispielseite Rebekka
Beipsielseite Josef |
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Jochen Arnold Alle sind eingeladen
Inklusive Abendmahlsgottesdienste. Evangelisches
Verlagshaus, 2021, 260 Seiten, Festeinband, 978-3-374-06621-6
26,00 EUR
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gemeinsam gottesdienst
gestalten, ggg, Band 32
Die Feier des
Abendmahls ist neben der Wortverkündigung das Herzstück des
Gottesdienstes. Christliche Gastfreundschaft findet hier ihren
liturgischen Ausdruck. Sie knüpft an das an, was Jesus von Nazareth mit
vielen Menschen seiner Zeit geteilt und gefeiert hat. Ihm getreu gilt
auch heute das inklusive Motto: Alle sind eingeladen, Gemeinschaft zu
erleben, Versöhnung zu erfahren, getröstet und gestärkt zu werden für
ihren Weg. Das Buch bietet biblische, systematische, ethische und
praktische Einführungen in das Thema „Essen vor Gott“ und beleuchtet
dabei stets den Aspekt des Inklusiven und Universalen. Die 20
ausgeführten Abendmahlsliturgien folgen sechs theologischen Leitmotiven:
Freude an der Schöpfung, Gedächtnis im Leiden, Freiheit im Heiligen
Geist, Heil und Heilung, Gemeinschaft und Teilen, Transformationen und
Visionen. Sie orientieren sich dabei an agendarischen Strukturen und
situativen Gegebenheiten verschiedener evangelischer Kirchen. Sie
überschreiten bewusst das Vertraute und brechen auf zu neuen
Feierformen: diakonisch, interkulturell, mehrsprachig,
inklusiv. |
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Peter Noss Inklusion in Sport und Kirche
Handlungsfeld der Öffentlichen Theologie Vandenheock &
Ruprecht, NTH, 2019, kartoniert, 14,5 x 22 cm 978-3-7887-3409-1
45,00 EUR
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Theologische Anstöße
Band 9: Sport ist für viele Menschen weltweit ein integraler
Bestandteil ihres Lebens geworden. Der Gedanke der
Inklusion ist im organisierten Sport
angekommen. „Sport für alle“ und „Sport von allen“ scheint aus
dieser Perspektive weitgehend selbstverständlich zu werden. Peter
Noss zeigt auf, dass die Lage jedoch komplizierter ist: Noch immer
sind Menschen aus verschiedenen Gründen von der Teilhabe am Sport
ausgeschlossen. Die soziologischen Hintergründe dafür hat Niklas
Luhmann formuliert, eine theologische Grundlage für eine inklusive
Perspektive bietet Jürgen Moltmann an, der zugleich auch ein
Impulsgeber für eine Öffentliche Theologie ist. Positionspapiere und
Stellungnahmen aus Theologie, Kirche, organisiertem Sport und
Sportwissenschaften werden analysiert und miteinander ins Gespräch
gebracht, um Chancen und Grenzen für inklusives Konzept aufzuzeigen.
Leseprobe |
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Ferdinand Klein Mit Janusz Korczak Inklusion gestalten
Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 224 Seiten, kartoniert,
78-3-525-71143-9 20,00 EUR
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Ferdinand Klein, der Nestor der deutschen Heil- und
Sonderpädagogik, zieht in diesem Band die Summe seiner profunden
Erfahrungen in der praktischen Arbeit in Verbindung mit seinem tiefen
Verständnis der
Korczak-Pädagogik. Leserinnen und Leser profitieren von diesem
Ansatz, der ein völlig neues Licht auf Inklusion
wirft.
Hier liegt ein aktuelles und umfassendes
Korczak-Grundlagenwerk vor, das es schafft, dessen unverwechselbare,
einzigartige Reformpädagogik, die ihren Ursprung in einem tief
verwurzelten, religiösen Humanismus hat, in ihren wesentlichen Facetten
zu einem Ganzen zusammenzusetzen. Damit ist die Basis für eine
gelingende, kindgerechte und menschenwürdige inklusive Pädagogik gelegt.
Leseprobe |
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Gina Krause Menschen mit Behinderung in ihrer Trauer
begleiten Ein theoriegeleitetes Praxisbuch
Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 144 Seiten, Paperback, 14 x 21 cm
978-3-525-40636-6 17,00 EUR
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Edition Leidfaden –
Basisqualifikation Trauerbegleitung Grundlegend für eine
gute Trauerbegleitung ist die Haltung der begleitenden Person.
Die Autorinnen zeigen auf der Grundlage von Theorien, wie man
Menschen mit Behinderung in ihrer Trauer begleiten und dabei
einen ressourcenorientierten und ganzheitlichen Blick einnehmen
kann. Trauer wird dabei als Fähigkeit verstanden, die
Umstrukturierung und Anpassung ermöglicht. Es werden äußere
Faktoren bedacht, die Menschen mit Behinderung in ihrer Trauer
sowohl hindern als auch unterstützen können. Außerdem werden
persönliche Faktoren wie die Entwicklung des Todesverständnisses
beleuchtet. Wo finden sich Unterschiede in der Trauer von
Menschen mit und ohne Behinderung? Welche andere Art von
Unterstützung könnten Menschen mit Behinderung brauchen? Wie
kann die begleitende Person diese Unterstützung gewährleisten?
Mit dem Lesen des Buches kann man sich sowohl Grundlagenwissen
als auch Handlungskompetenzen aneignen. So findet sich
beispielsweise die Idee, ein Erinnerungsessen mit den
Lieblingsspeisen des Verstorbenen zu kochen. Dazu benötigt es
keine Worte. Erinnerungen tragen wir in all unseren Sinnen.
Leseprobe |
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Stefan Anderssohn Handbuch Inklusiver
Religionsunterricht Religion in heterogenen Lerngruppen mit
Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf unterrichten: Grundlagen
- Theorie - Praxis Neukirchener Verlag, 2016, 224
Seiten, Softcover, 978-3-7887-2999-8 40,00 EUR
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Das "Handbuch Inklusive Religionspädagogik" bietet einen
praxisorientierten Ansatz für Religionsunterricht in inklusiven
Kontexten. Ausgehend vom aktuellen Diskussionsstand und entlang
eines strukturierten Rahmens möchte das Buch dazu befähigen,
inklusiven Religionsunterricht für ganz unterschiedliche Lernniveaus
selbstständig zu konzipieren und zu reflektieren. Die Leser erhalten
dazu ein theoretisches Rüstzeug, das auf praktische Fragestellungen
zugeschnitten ist und an konkreten Inhalten des
Religionsunterrichtes veranschaulicht wird. Insgesamt liegt der
Schwerpunkt auf heterogenen Lerngruppen, die Schülerinnen und
Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf enthalten. Das Buch
präsentiert eine neuartige, fachspezifische Perspektive, die von der
theoretischen Ebene bis in die Unterrichtspraxis konsequent
entfaltet wird und dabei bislang Unverbundenes zusammenführt. Auf
mehreren Ebenen - vom Allgemeinen zum Konkreten - erhalten die
Leserinnen und Leser einen Einblick in die Komplexität inklusiver
Religionspädagogik. Sie erfahren beispielsweise auf der Ebene
Didaktik etwas über: - Prinzipien inklusiver Religionspädagogik,
- ein didaktisches Symbolmodell, - das Konzept der
"symbolorientierten Elementarisierung", - einen Überblick über
ein inklusives, religionspädagogisches Methodenrepertoire, - die
inklusive Anschlussfähigkeit aktueller religionsdidaktischer
Konzeptionen und erarbeiten sich entlang eines inklusiven
Elementarisierungskonzeptes die Fähigkeit, Unterrichtsbausteine für
die Arbeit mit heterogenen Lerngruppen zu entwickeln. Bei aller
Praxistauglichkeit spielt die theoretische Durchdringung der
verschiedenen Aspekte eine wichtige Rolle. So bezieht die
Veröffentlichung aktuelle Forschungsergebnisse zu den
Erfolgsbedingungen inklusiven Arbeitens ein und bietet eine tiefer
gehende Auseinandersetzung mit dem vorgestellten Konzept sowie
seinen Bezügen zu anderen religionspädagogischen Modellen. Ein
umfangreiches und aktuelles Literaturverzeichnis und ein Stichwort-
und Namensindex tragen dazu bei, dass das Buch sowohl als
Nachschlagewerk als auch als Kompendium für die Ausbildung und
Unterrichtsvorbereitung genutzt werden kann. |
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Jürgen Homann Religionen inklusiv Zur
Dekonstruktion (nicht-)behinderter Körper Kohlhammer Verlag,
2023, 330 Seiten, kartoniert, 978-3-17-033652-0
35,00 EUR
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Mit der Konvention über die Rechte von Menschen mit
Behinderungen der Vereinten Nationen aus dem Jahre 2006 ist der
Begriff der Inklusion Bestandteil der Allgemeinen Menschenrechte
geworden. Entsprechend ist in allen menschlichen Lebensbereichen für
Inklusion zu sorgen. Dies gilt auch für Religionen. Disability
Studies stehen als Wissenschaftsansatz per se für den Anspruch der
Inklusion. Im Buch wird das Religiöse im Kontext von Disability
Studies thematisiert. Mithin wird die zugrundeliegende Motivation
dargelegt. Begründet werden Anfrage und Aufforderung: Inclusive
Religions?!
Jürgen Homann und Lars Bruhn sind
Wissenschaftliche Mitarbeiter, Dr. Esther Bollag war bis 2017
die wissenschaftliche Leiterin des Zentrums für Disability Studies
(ZeDiS), Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie,
Hamburg. |
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Andrea Lehner-Hartman Inklusion in/durch Bildung?
Religionspädagogische Zugänge Vandenhoeck & Ruprecht Unipress,
2018, 266 Seiten, gebunden, 15,8 x 24 cm 978-3-8471-0847-4
55,00 EUR
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Wiener Forum für Theologie und
Religionswissenschaft Band 15 Andrea Lehner-Hartmann
(Hg.), Thomas Krobath (Hg.), Karin Peter (Hg.), Martin Jäggle (Hg.)
Die Beiträge in diesem Band bieten vielfältige internationale und
regionale Zugänge zum Thema Inklusion. Sie
laden sowohl zu einem problem- als auch zu einem
perspektivenorientierten Verständnis von inklusiver Praxis ein. Der
Fokus der verschiedenen Themenkomplexe liegt auf der Bedeutung für
inklusive Bildung und deren konkrete Herausforderungen. Eine Grundlegung
erfolgt in bildungswissenschaftlicher, theologischer, anthropologischer
und religionspädagogischer Hinsicht. Auswirkungen auf Schule,
Religionsunterricht und Religionsdidaktik werden untersucht und
verweisen darauf, wie sehr Lehrende der Selbstreflexion und einer
geänderten Aus-, Fort- und Weiterbildung bedürfen. Zudem vermittelt
dieser Band Erfahrungen aus verschiedenen Praxisfeldern, beispielsweise
aus dem Kontakt Studierender mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen. |
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Ulf Liedke Inklusion Lehr- und
Arbeitsbuch für professionelles Handeln in Kirche und Gesellschaft
Kohlhammer Verlag, 2016, 190 Seiten, Paperback,
978-3-17-030393-5 30,00 EUR
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Das Lehr- und Arbeitsbuch zum Thema Inklusion bezieht sich auf
das professionelle Handeln in der Perspektive verschiedener
Dimensionen von Vielfalt. Es stellt relevante
sozialwissenschaftliche Grundlagen dar, reflektiert Inklusion
theologisch, bietet eine reflektierte Praxistheorie zur
professionellen Arbeit in unterschiedlichen Bereichen von Kirche und
Gesellschaft und erörtert Aspekte von Macht und bürgerschaftlicher
Verantwortung in einer inklusiven Gesellschaft. Weitere Beiträge
beschäftigen sich mit der Assistenz im Zusammenleben von Menschen
mit unterschiedlichem und spezifischem Unterstützungsbedarf sowie
dem Aneignungshandeln exklusionsgefährdeter Gruppen im Kontext einer
selektiv inkludierenden Gesellschaft. In der Erweiterung -
beispielsweise auf Inklusion in einer Migrationsgesellschaft -
werden Konstellationen präzise herausgestellt, kritisch reflektiert
und politisch ausgelotet.
Professor Dr. Ulf Liedke lehrt
Theologische Ethik und Diakoniewissenschaft, Professor Dr. Harald
Wagner lehrt Soziologie an der Evangelischen Hochschule Dresden. |
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Patrick Grasser Inklusion im Religionsunterricht
Vielfalt leben Vandenhoeck & Ruprecht, 2014, 96
Seiten, Softcover, 12 x 20 cm 978-3-525-70207-9
20,00 EUR
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Gelingendes lernen in heterogenen Gruppen ist möglich.Inklusion
im Religionsunterricht muss fachdidaktisch bedacht werden. Durch
konkrete Impulse zur Reflexion und fundierte Anregungen zur inneren
Differenzierung wird das Buch zu einem Begleiter und Impulsgeber für
einen gelingenden Religionsunterricht in heterogenen Gruppen.Dabei
geht es nicht „nur“ um Schülerinnen und Schüler mit einem
körperlichen oder geistigen Handicap. Inklusiv unterrichten bedeutet
auch die fruchtbare Berücksichtigung von unterschiedlichsten
Migrantenperspektiven, von besonderen Bedürfnissen Hochbegabter, von
differenzierten Erfahrungen mit der Bibel in anderen Teilen dieser
Erde.Patrick Grasser zeigt, wie das gemeinsame Lernen in heterogenen
und inklusiven Klassen gelingen kann. Er diskutiert, welchen Rahmen
die Schülerinnen und Schüler dafür brauchen und ob es Grenzen für
inklusives Lernen gibt.
Blick ins Buch |
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Ulf Liedke Handbuch Inklusion in der Kirchengemeinde
Lehr- und Arbeitsbuch für professionelles Handeln in
Kirche und Gesellschaft Vandenhoeck & Ruprecht, 2013, 456 Seiten,
Paperback, 978-3-525-62423-4 15,00 EUR
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Sptestens durch die 2006 beschlossene
Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen hat der Begriff
der »Inklusion« in der gesellschaftlichen Diskussion erheblichen
Einfluss gewonnen. Er wird häufig als »unmittelbare Zugehörigkeit«
übersetzt und macht deutlich, dass sozial marginalisierte
Menschengruppen uneingeschränkt zur Gesellschaft gehören. Inklusion
bezieht sich auf alle Personen und Gruppen, die in unseren
Gesellschaften von Vorurteilen, Marginalisierung und Isolation
betroffen sind und Ausschluss erleben. Auf diesem Hintergrund
entfalten die Herausgeber Inklusion als Leitperspektive für das
Leben und Handeln in der Kirchengemeinde und konzentrieren sich
besonders auf das Zusammenleben von Menschen mit und ohne
Behinderung. Inklusion wird nicht als zusätzlicher Gesichtspunkt,
sondern als überall und in allen Handlungsvollzügen präsente
Perspektive herausgearbeitet. Der erste Teil erörtert aus der Sicht
von Systematischer Theologie, Gemeinwesenarbeit, Pädagogik,
Pastoraltheologie oder etwa Seelsorge, wie sich die Gemeinde unter
der Leitperspektive von Inklusion entwickeln lässt. Der zweite Teil
reflektiert maßgebliche kirchengemeindliche Orte mit Blick auf eine
inklusive Praxis wie Kirchenraum, Gemeindezentrum, Kindergarten und
Schule. Die Beiträge verknüpfen dabei theoretische Grundlagen mit
konzeptionellen Überlegungen und der Reflexion von
Praxiserfahrungen. Die Autorinnen und Autoren der einzelnen Beiträge
kommen aus Deutschland und der Schweiz. Ihre Erfahrungen und
Perspektiven ergänzen sich und bringen zugleich spezifische Nuancen
aus ihren jeweiligen Kontexten zur Geltung.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe |
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Ulf Liedke
Beziehungsreiches Leben
Studien zu einer inklusiven theologischen Anthropologie für
Menschen mit und ohne Behinderung
Vandenhoeck & Ruprecht, 2009, 652 Seiten, 3 Graphiken,
kartoniert,
978-3-525-62410-4
130,00 EUR
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Arbeiten zur
Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie, Band 59 Ulf Liedkes Ziel ist es, den
anthropologischen Diskurs der Theologie zum Thema »Behinderung«
zu rekonstruieren und zu diskutieren sowie grundlegende
Dimensionen einer inklusiven theologischen Anthropologie für
Menschen mit und ohne Behinderung zu entwickeln. Die
Untersuchung besteht aus zwei Hauptteilen: der erste gilt der
Analyse der wichtigsten theologischen Deutungsmodelle des
Phänomens »Behinderung« seit Beginn der 1980er Jahre. Dabei
werden dreizehn theologische Konzepte vorgestellt und
diskutiert. Diese sind von erheblichen Deutungsunterschieden
geprägt. Sie reichen von Behinderung als Teil der guten
Schöpfung Gottes einerseits bis zu Behinderung als Manifestation
widergöttlicher Macht andererseits. Dazwischen liegen zahlreiche
weitere, inhaltlich verschiedene Interpretationen.
Im zweiten Hauptteil der Untersuchung werden Grundzüge einer
inklusiven theologischen Anthropologie
entwickelt, die für
Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen gilt. Sie wird
theologisch von der Gottebenbildlichkeit des Menschen aus
entwickelt und als ein Menschsein in Beziehung verstanden, das
in relationaler Analogie zum Beziehungsreichtum des dreieinigen
Gottes verwirklicht wird. An den Kategorien Personalität,
Subjektivität, Leiblichkeit, Sozialität, Glaube, Bildung,
Fragmentarität und Inklusion werden anthropologische
Grunddimensionen dieses beziehungsreichen Lebens reflektiert.
Die Studie interpretiert das Leben mit einer Behinderung vor
diesem Hintergrund als beziehungsbestimmtes Leben mit einer
individuellen Gegebenheit. In Analogie zu Gottes trinitarischem
Sein können sich Menschen in ihren Erschwernissen und ihrer
Ermächtigung als Gott entsprechende, von ihm angenommene,
getröstete, begleitete und aufgerichtete Personen verstehen.
Dies gilt für alle Menschen. |
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