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Janusz Korczak,
Einzeltitel |
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Irit Wyrobnik Korczaks Pädagogik
heute Wertschätzung, Partizipation und Lebensfreude in der
Kita Vandenhoeck & Ruprecht, 2021, 169 Seiten, kartoniert,
978-3-525-70305-2 20,00 EUR
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Janusz Korczak gilt
international als einer der bedeutendsten Pädagogen und als Wegbereiter
der Kinderrechte. Weit weniger bekannt ist, welche Bedeutung er der
frühen Kindheit beimaß. In diesem Buch zeigt die Autorin die Aktualität
seiner Ideen auf und eröffnet völlig neue Perspektiven auf sein Leben
und Werk. Sie stellt dabei die Bedeutung seiner Konzepte für die
Frühpädagogik in den Mittelpunkt. Welche Haltung hat Korczaks
Pädagogik geprägt und wie kann dies unsere heutige Arbeit in der Kita
inspirieren? Wie lassen sich Bildung, Erziehung und Betreuung in
Kindertageseinrichtungen in Anlehnung an Korczak wertschätzend,
partizipativ und fröhlich gestalten? Diese Einführung in die
Korczak-Pädagogik ist theoretisch fundiert und gleichzeitig
praxisorientiert – eine Neuentdeckung sowohl für Lehre, Forschung und
Studium als auch für pädagogische Fachkräfte in Krippe, Kindergarten,
Kindertagespflege, Hort und Heim. In Zeiten, in denen Eltern und
manchmal auch Großeltern sehr stark in die Betreuung der Vorschulkinder
eingebunden sind, ist dieses Buch auch für jede Familie empfehlenswert.
Man kann darin wertvolle Anstöße finden zu Themen wie Förderung von
Lebensfreude, Glück im Kinderalltag, Verantwortung und Selbstdisziplin,
Wertschätzung und Achtung.
Leseprobe
Prof. Dr. Irit Wyrobnik lehrt Pädagogik der frühen Kindheit am
Fachbereich Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz. Die Pädagogik
Janusz Korczaks zählt seit vielen Jahren zu ihren
Forschungsschwerpunkten. |
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Ferdinand Klein Mit Janusz Korczak Inklusion gestalten
Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 224 Seiten, kartoniert,
978-3-525-71143-9 20,00 EUR
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Ferdinand Klein, der Nestor der deutschen Heil- und
Sonderpädagogik, zieht in diesem Band die Summe seiner profunden
Erfahrungen in der praktischen Arbeit in Verbindung mit seinem tiefen
Verständnis der
Korczak-Pädagogik. Leserinnen und Leser profitieren von diesem
Ansatz, der ein völlig neues Licht auf Inklusion
wirft.
Hier liegt ein aktuelles und umfassendes
Korczak-Grundlagenwerk vor, das es schafft, dessen unverwechselbare,
einzigartige Reformpädagogik, die ihren Ursprung in einem tief
verwurzelten, religiösen Humanismus hat, in ihren wesentlichen Facetten
zu einem Ganzen zusammenzusetzen. Damit ist die Basis für eine
gelingende, kindgerechte und menschenwürdige inklusive Pädagogik gelegt.
Leseprobe |
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Janusz
Korczak Wie man ein Kind lieben soll Buch
und Hörbuch - CD Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, Buch und CD,
978-3-525-70258-1 32,00 EUR
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Wie man ein Kind lieben soll: Buch + CD
(Paket) Erstmals sind die zentralen Texte aus Korczaks Wie man ein
Kind lieben soll nun als Paket, bestehend aus Buch und CD, verfügbar.
Peter Bieringer spricht: Das Kind in der Familie Das Internat
Sommerkolonien Das Waisenhaus
Eine wichtige und wertvolle
Ergänzung zum Buch 978-3-525-71149-1
, das jetzt zum 140. Geburtstag Korczaks am 22. Juli 2018 in 17.
Auflage und aktualisierter Rechtschreibung erscheint. |
Hörprobe:
Das Kind in der Familie 31 Hörprobe:
Das
Kind in der Familie 64 Hörprobe:
Das Internat 28
Hörprobe: Das
Internat 47 Hörprobe:
Das Waisenhaus
13 Hörprobe:
Das
Kind in der Familie 71 Hörprobe:
Das
Kind in der Familie 67 Hörprobe:
Das
Kind in der Familie 79 Hörprobe:
Das
Kind in der Familie 82 Hörprobe:
Das Waisenhaus
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Janusz Korczak Wie man ein Kind
lieben soll Hrsg. und mit einer aktuellen Einführung
versehen von Sabine Andresen Vandenhoeck & Ruprecht, 17. Auflage
2018, 288 Seiten, Kartoniert, 978-3-525-71149-1 20,00
EUR
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Sabine Andresen zeigt, dass Korczak
weit mehr verdient hat als allgemeine Verehrung, die ihm für sein
Lebenswerk und sein bis in den Tod hinein vorbildhaftes Verhalten ohne
Zweifel zusteht. Seine Pädagogik ist darüber hinaus fruchtbar zu machen
für eine sehr aktuelle Begegnung auf Augenhöhe, die dem Kind eine
eigenständige, ernstzunehmende Rolle im Erziehungsprozess zubilligt.
Korczaks »Gerichtsverfahren« nehmen in bahnbrechender Weise heutige
Partizipationsprozesse in Kita und Schule vorweg. Seine Gestaltung von
Internats- und Ferienaufenthalten bieten Vorbilder für Klassenfahrten,
Feriencamps und Freizeiten mit Kindern und Jugendlichen. Seine
Charakterisierung des Erzieherberufs kann allen zum Vorbild gereichen,
die in dieser Rolle Kindern zur Seite stehen und persönliche Erfülluun
finden wollen.
Blick ins Buch Das Buch ist auch im Paket Buch und CD
978-3-525-70258-1
enthalten |
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Janusz Korczak Wie man
ein Kind lieben soll
Vandenhoeck u. Ruprecht, 16.
Auflage 2014, 400
Seiten, Kartoniert, 978-3-525-31510-1 20,00 EUR
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Das Kind in der Familie, Das Internat, Sommerkolonien, Das
Waisenhaus Janusz Korczaks Meisterwerk ist ein Leitfaden für
Eltern und Erzieher, die ihre Kinder entdecken wollen. Korzcak war
einer der bedeutendsten Pädagogen des vorigen Jahrhunderts – aber er war
kein Systematiker. Letztlich postuliert er ein einziges Prinzip, aus dem
sich alles Handeln ergibt: das Prinzip der uneingeschränkten Achtung vor
Kindern. Diese Achtung, die von uneingeschränkter Liebe getragen war,
setzte er um in pragmatische Erziehungsleitlinien. Mit einer
Einleitung von Igor Newerly. Aus dem Poln. v. Armin Droß
Leseprobe |
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Janusz Korczak in der Erinnerung von
Zeitzeugen Mitarbeiter, Kinder und Freunde berichten
Gütersloher Verlagshaus, 1999, 560 Seiten, 978-3-579-02357-1
79,00 EUR
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Mit diesem Buch liegt ein unschätzbar wichtiges und
spannendes Zeitdokument mit Berichten rückblickender Zöglinge,
Mitarbeiter und Zeitgenossen Korczaks über ihre persönlichen Begegnungen
und Erfahrungen mit ihm vor. Durch die vielfältigen und vielseitigen
Zeugnisse entsteht ein plastisches Bild der Persönlichkeit und des
Umfeldes Korczaks; Arbeit und Freizeit, Konflikte und Beziehungen
erscheinen szenisch deutlich in einem ergreifend menschlichen Licht.
Ein beeindruckendes Dokument über die Wirkung eines originalen
Erziehungsexperimentes! |
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Janusz Korczak So war es wirklich
Die letzten Lebensjahre und das Vermächtnis Janusz Korczaks
Gütersloher Verlagshaus, 1998, 160 Seiten, Gebunden,
978-3-579-02356-4 vergriffen, nicht mehr lieferbar |
Was tat Korczak, und warum tat er es? Daß Janusz Korczak die
Kinder des von ihm geleiteten Waisenhauses auf dem Weg in den Tod in
Treblinka begleitete, ist uns heute unbegreiflich. Seine Tat verleitet
dazu, den Warschauer Erzieher zu verklären und damit die Dinge zu
vereinfachen: Korczak als Lichtgestalt in dunkelster Zeit. Aleksander
Lewin, damaliger Mitarbeiter Korczaks, schildert, gestützt auf die
eigene Erinnerung und auf umfangreiches Archivmaterial, den Weg Korczaks
bis zum Ende in Treblinka. Er erzählt nicht nur von der Unermüdlichkeit,
mit der Korczak sich für das Überleben seiner Kinder einsetzte. Lewin
beschreibt auch, wie dieser seinen pädagogischen Prinzipien treu blieb
und sie bis zu seinem Tode weiterentwickelte. So wird die
humanistischpädagogische Botschaft Korczaks deutlich. |
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Janusz Korczak Begegnungen und
Erfahrungen Kleine Essays Vandenhoeck & Ruprecht, 1991,
65 Seiten, Kartoniert, 978-3-525-33332-7 9,00 EUR
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Kleine Reihe Vandenhoeck
1372
Janusz Korczak,
geboren am 22. 7. 1878 als Henryk Goldszmidt, gestorben (vermutlich am
5. 8. 1942) im Konzentrationslager Treblinka, wohin er 200 Kinder des
von ihm geleiteten Waisenhauses begleitet hatte. |
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Janusz Korczak |
Friedenspreis des
Deutschen Buchhandels 1972,
Rede pdf |
Janusz Korczak
wurde am 22. Juli 1878 als Henryk Goldszmit in Warschau
geboren. In einer assimilierten jüdischen Familie
aufwachsend entschied er sich für das Medizinstudium.
Durch sein gleichzeitiges literarisches Engagement wurde
er schon früh als Schriftsteller in Polen bekannt.
Obwohl ihm ein unaufhaltsamer internationaler
akademischer Aufstieg bevorstand, wählte er einen
anderen Weg: er wollte den Armen und Waisen in den
Elendsvierteln Warschaus helfen. Schon als kleiner Junge
hatte er heimlich das Elternhaus verlassen, um mit den
armen Kindern der Hinterhöfe zu spielen. Parallel zu
seiner Entscheidung gegen eine bürgerliche private
Karriere, für ein Leben mit sozial benachteiligten
Kindern verlief sein Namenswechsel: aus Henryk Goldszmit
wurde Janusz Korczak. Das Pseudonym entnahm er einem
beliebten polnischen Roman des 19. Jahrhunderts: der
Geschichte von J.I. Kraszewski über "Janasz Korczak
und die schöne Schwertfegerin". Der Drucker machte
versehentlich aus einem Janasz einen Janusz Korczak - und
dabei blieb es.
Ab 1911 leitete Korczak das nach seinen Plänen
errichtete Waisenhaus Dom Sierot. Hier entwickelte er aus
der refektierten Praxis heraus seine Vorstellungen von
Erziehung als einer Utopie von einer friedfertigen,
klassenlosen Gesellschaft. Denn für Korczak war die Welt
bisher eingeteilt in zwei Klassen: in Erwachsene und
Kinder. Zwischen beiden herrschte ein Kampf - allerdings
ein Kampf von Ungleichen, denn die Kinder waren in diesem
Kampf hoffnunglos unterlegen. Neben der Leitung des
Kinderhauses Dom Sierot und eines weiteren, Nasz Dom, ist
Korczak unentwegt damit beschäftigt, seine Erfahrungen
zu durchdenken, seine Erziehungsentwürfe zu
konkretisieren und mit allen Kräften für die
Verbesserung des Loses der Kinder der Strassen zu
arbeiten. In seinen beiden Kinderbüchern von König
Hänschen - genauer - Krol Macius - z.B. beschreibt
Korczak, wie Kinder als Sachkenner in Angelegenheiten von
Kindern ihre Welt ordnen und wie Erwachsene ihnen dabei
helfen können. Im Dom Sierot realisiert er seine
Vorstellungen von einer demokratischen Kinderrepublik. Da
gibt es ein Parlament, ein Kindergericht, eine
Kinderzeitung und viele andere "Institutionen",
mit denen und in denen Kinder und Erzieher lernen
können, so miteinander zu leben, daß die eine Gruppe
nicht die andere unterdrückt oder dominiert.
Ausser Heimleiter, Arzt und Literat war Janusz Korczak
Mitarbeiter beim polnischen Rundfunk, Leiter einer
Versuchsschule, Herausgeber einer Kinderzeitung und
Redner an polnischen Hochschulen. Nach Kriegsausbruch
1939 zog er seine polnische Offiziersuniform wieder an,
die er schon als Militärarzt getragen hatte, und
demonstrierte auf diese Weise seine Loyalität mit dem
angegriffenen polnischen Volk.
Als das Ghetto errichtet wurde, musste das jüdische
Waisenhaus ebenfalls in ein Haus innerhalb der
Ghetto-Mauern ziehen. Dort lebten Korczak und die Kinder
unter unsäglichen Bedingungen bis die Nazis am 22. Juli
1942 mit der Massentötung der Bevölkerung des
Warschauer Ghettos durch die "Umsiedlung" nach
Treblinka begannen. Am Mittwoch, dem 5. August 1942, war
das bisher verschont gebliebene Waisenhaus Korczaks an
der Reihe.
Dr. Korczak selbst hatte wiederholt die Möglichkeit
gehabt, sein Leben zu retten. Aber alle diesbezüglichen
Vorschläge lehnte er entrüstet ab. Er hätte eine
solche Tat als Verrat an den Kindern und an seiner
Aufgabe betrachtet.
Janusz Korczak hat eine Fülle von Gedanken und
Anregungen hinterlassen, Romane, Essays, Geschichten,
kinder-psychologische Abhandlungen, Gedichte, Gebete, die
jeden aufgeschlossenen Menschen, insbesondere Erzieher,
elementar ansprechen und herausfordern, trösten und
ermuntern, so daß noch viele Generationen sich von ihm
anstecken lassen werden und sich an ihm orientieren
können. Indes, alles Gesagte und Geschriebene, alles
noch so logisch Durchdachte ist nicht das Wegweisende,
und Korczaks Bedeutung liegt nicht darin, dass er es
gesagt und aufgezeichnet, obwohl bei ihm Wort und Schrift
sich durch ein Höchstmass an menschenmöglicher Empathie
auszeichnen, sondern darin, dass er dem Gesagten und
Geschriebenen nachgekommen ist mit der Tat. |
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