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Johannes
Piscator, Piscator Bibel |
Johannes Piscator (* 27.
März 1546 in Straßburg; † 26. Juli 1625 in Herborn) war elsässischer
reformierter Theologe.
Von 1584 bis zu seinem Tod war Piscator Professor der Theologie an der
Hohen Schule in Herborn, die ihm als ihrem ersten Rektor und wohl
hervorragendsten Theologen ihre Blüte und Berühmtheit verdankte. Neben
Lehrbüchern, Aphorismen (1589) und Bibelkommentaren schuf er vor allem
eine reformierte Bibelübersetzung (1602–04), die erste vollständige
Übertragung nach der Luthers. Im Kanton Bern, am Niederrhein und in
anderen reformierten Gebieten war diese Übersetzung lange Zeit im
kirchlichen Gebrauch. Wegen Piscators Übersetzung von Markus 8,12 „ich
sage euch: Wann diesem Geschlechte ein Zeichen wird gegeben werden, so
strafe mich Gott“ nannten die Lutheraner seiner Zeit diese Bibel
spottend „Straf-mich-Gott-Bibel“ und bekämpften sie heftig. Noch mehr
Aufsehen erregte die Lehre Piscators, dass nur der leidende Gehorsam
Christi, nicht auch der tätige, den Gläubigen zugerechnet werde. Manche
reformierten Theologen tolerierten sie zwar, andere aber, besonders die
französischen, griffen sie heftig an und verwarfen sie auf der Synode zu
Gap als Irrlehre.
Quelle: Wikipedia |
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