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Arbeiten zur Historischen Religionspädagogik, AHRp Religionspädagogik im Diskurs Studien zur Religionspädagogik und Praktischen Theologie

Religionspädagogik im Diskurs

Religionspädagogik im Diskurs (RPD) ist darauf hin konzipiert, Dokumente, Analysen und Positionen zur Geschichte und Gegenwart der Religionspädagogik zur und ihrer Didaktik zur Verfügung zu stellen. Sie sucht das Gespräch vor allem mit den Sozial- und Erziehungs-wissenschaften und richtet sich an Leser, die sich in Schulen, Kirchen, Universitäten und anderen Institutionen dem Diskurs um die Religionspädagogik widmen.
Herausgeber:
Prof. Dr. Michael Wermke, Professor für Religionspädagogik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
David Käbisch / / Michael  Wermke
Religionspädagogik auf reformatorischer Grundlage

IKS Garamond, 2010, 120 Seiten, Softcover,
 978-3-941854-24-6
10,90 EUR 
Die Jenaer Preisschrift des Heinrich Winkler als Beitrag zu einer Fakultäts- und Disziplingeschichte von unten
Ein Merkmal protestantischen Denkens besteht darin, aktuelle Fragen und anstehende Probleme ‚auf reformatorischer Grundlage‘ beantworten und lösen zu wollen. Auch in der Zeit der Weimarer Republik versuchten zahlreiche Theologen und Pädagogen, ihre religionspädagogischen Konzepte mit dieser Programmformel zu begründen. Die an der Jenaer Theologischen Fakultät 1930 prämierte und hier erstmals publizierte Preisschrift des Theologen Heinrich Winkler kann daher als ein frühes Dokument gelten, die vielfältigen Anliegen einer „Religionspädagogik auf reformatorischer Grundlage“ in historischer und systematischer Perspektive darzustellen. Darüber hinaus ist die Preisschrift aufschlussreich für die religionspädagogische Rezeption des bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts bedeutenden, heute aber nahezu vergessenen Pädagogen Friedrich Wilhelm Foerster für die verfassungsrechtliche Begründung des Religionsunterrichts und für die Zeit- und Krisenwahrnehmung damaliger Studenten und Absolventen. Die Edition gewährt daher nicht nur aufschlussreiche Einblicke in eine Theologenbiographie, sondern versteht sich auch als ein forschungsmethodischer Beitrag zu einer Fakultäts- und Disziplingeschichte ‚von unten‘: Denn die Preisschrift, ihre Aufgabenstellung und die Korrekturanmerkungen lassen erkennen, welchen Anspruch die Jenaer Theologen an die Praxis akademischer Religionslehrerbildung richteten.
Dorothy Bonchino-Demmler
Evangelische Schulen in freier Trägerschaft in Mitteldeutschland

IKS Garamond, 2010, 220 Seiten, Softcover
978-3-941854-23-9
19,90 EUR
Eine Bestandsaufnahme zum Schuljahr 2008/2009. Survey im Auftrag des Dezernates Bildung im Landeskirchenamt und des Evangelischen Schulwerkes der Evangelischen Kirchen in Mitteldeutschland
Freie Schulgründungen sind Ausdruck des Willens zur Mitgestaltung und zur Transformation des Bildungssystems und wurden aus bürgerschaftlichem Engagement heraus in Abgrenzung zum staatlichen Bildungssystem der DDR von Einzelpersonen, Elterninitiativen, Vereinen, Stiftungen und anderen seit 1990 forciert. Bis zum Schuljahr 2008/2009 sind in Mitteldeutschland 53 allgemein bildende Schulen und 15 Berufsschulen in konfessioneller, ‚evangelischer‘ Trägerschaft entstanden. Weitere Schulgründungen wurden im Schuljahr 2009/2010 vorgenommen, eine Reihe von Initiativen sind in Vorbereitung.

Im Rahmen einer systematischen empirischen Studie im Auftrag des Dezernates Bildung des Landeskirchenamtes und des Evangelischen Schulwerkes der Evangelischen Kirchen in Mitteldeutschland sowie mit Unterstützung der Evangelischen Schulstiftung führte die Verfasserin zum Schuljahr 2008/2009 eine standardisierte Befragung von Schulleiterinnen und Schulleitern allgemeinbildender und berufsbildender Schulen in evangelischer Trägerschaft in Sachsen-Anhalt und Thüringen durch. Die Ergebnisse dieser Untersuchung, Daten zur Schulstatistik, zu Gründung und Trägerschaft, zu Schulkonzept, Schülerschaft, Lehrerkollegium, religiösem Schulleben, Schulentwicklung und solchermaßen eine Bestandsaufnahme des evangelischen Schulwesens in Mitteldeutschland, werden im Folgenden vorgestellt.
Thomas Heller
Zwischen Kirchbank und Hörsaal

IKS Garamond, 2009, 96 Seiten, Softcover, 978-3-938203-94-1
8,90 EUR 
Empirische Befunde zur Religiosität von Studienanfängern der Evangelischen Theologie (Pfarr-/Lehramtsstudiengänge)
Basierend auf den Daten einer deutschlandweit an 23 Universitäts- und Hochschulorten durchgeführten Befragung erteilt „Zwischen Kirchbank und Hörsaal“ Auskunft über die Religiosität von Studienanfänger/innen der Evangelischen Theologie in den Pfarr- und Lehramtsstudiengängen. Neben grundlegenden Überlegungen zur empirischen Erhebung des Konstruktes Religiosität wird dabei vergleichend auf die Religiosität von Frauen und Männern, von ost- und westdeutschen Probanden sowie von Pfarr- und Lehramtsstudierenden eingegangen. Aussagen zur religiösen Sozialisation sowie eine religiöse Typologisierung der Studienanfänger/innen runden das Bild ab. So gelingt ein differenzierter Einblick in die Religiosität der nachwachsenden Pfarrer- und Religionslehrergeneration, der für Akteure theologischer Bildung im Schnittfeld von Gemeinde, Schule und Hochschule, aber auch für Theologiestudierende selbst von hohem Interesse ist.
Hans Bernhard Kaufmann
Die Aktualität der frühen Arbeiten zum thematisch-problemorientierten Religionsunterricht

IKS Garamond, 2008, 155 Seiten, Softcover,
978-3-938203-62-0
14,90 EUR 
Hans Bernhard Kaufmann gehört zu den herausragenden Personen der Religionspädagogik des 20. Jahrhunderts. Seine Impulse zum problemorientierten-thematischen Religionsunterricht haben die Theorie und Praxis religiöser Bildung und Erziehung in der Schule maßgeblich geprägt. Die vorliegende Publikation ‚Die Aktualität der frühen Arbeiten zum thematisch-problemorientierten Religionsunterricht‘ vereinigt frühe, z.T. unbekannte Texte, die Hans Bernhard Kaufmann ausgewählt und in ihren biografischen und konzeptionellen Zusammenhang eingeordnet hat. Damit ist es nun möglich, die Entwicklung des problemorientierten-thematischen Religionsunterrichts von seinen ersten Anfängen in den späten 1950er bis in die frühen 1970er Jahre zu verfolgen. Die Diskussion um die Bedeutung des problem-orientierten-thematischen Ansatzes für die heutige Religionspädagogik erhält damit eine fundierte Grundlage.
Sophia Pötscke
Von der Kirchengeschichte im Religionsunterricht zur geschichtlichen Dimension religiösen Lernens

IKS Garamond, 2007, 156 Seiten, Softcover,
978-3-938203-46-0
13,80 EUR 
Kirchengeschichtsdidaktik bei Peter Biehl
Der Name Peter Biehl ist aufs Engste mit der Symboldidaktik verbunden. Mit diesem Ansatz hat Biehl seit Beginn der 1980er Jahre die Theorie und Praxis des evangelischen Religionsunterrichts maßgeblich geprägt. Weniger bekannt ist jedoch, dass Biehl sich seit den 1960er Jahren immer wieder intensiv mit der Kirchengeschichtsdidaktik beschäftigt hat. In diese produktive, vier Jahrzehnte währende Auseinandersetzung soll das Buch einführen. Es enthält eine Zusammenstellung sechs der sieben kirchengeschichtsdidaktischen Beiträge Biehls und einen Kommentar, der alle sieben Beiträge in ihre jeweiligen theologischen, gesellschaftlichen und didaktischen Kontexte einordnet. Das Buch beabsichtigt, den Leser auf das kirchengeschichtsdidaktische Wirken von Biehl neugierig zu machen. Er wird eingeladen, sich auf die thematische Weite einzulassen, sich aber auch kritisch mit Fragen auseinander zu setzen, die durch die Texte aufgeworfen werden. Gleichzeitig gilt es, dadurch die kirchengeschichtsdidaktische Diskussion zu befruchten und diesen weniger bekannten Bereich in Biehls religionspädagogischem Schaffen zu würdigen.
Hanne Leewe / Rainer Andreas Neuschäfer
Zeit-Räume für Religion


IKS Garamond, 2006, 187 Seiten, Softcover,
978-3-938203-39-2
18,80 EUR 
Fünfzehn Jahre Religionsunterricht in Thüringen
Mit dieser Dank- und Festschrift haben Dr. Hanne Leewe und Reiner Andreas Neuschäfer einen Raum geschaffen, in den es einzutreten lohnt: Vierundzwanzig Autoren/innen aus verschiedenen Bereichen und unterschiedlichen Zeiten des Thüringer Religionsunterrichts gestalteten diesen Raum mit aus. Ihre Rück-, Ein-und Ausblicke sowie persönlichen Blickwinkel zeichnen dabei ein facettenreiches Bild von fünfzehn Jahren Religionsunterricht im Raum Thüringen. Dabei kommen sowohl die systematische Reflexion als auch die subjektive Perspektive zu ihrem Recht und signalisieren: Der persönliche Einsatz und die Courage vieler Einzelpersönlichkeiten in Schule, Elternhaus, Politik, Wissenschaft und Kirche sind der entscheidende Faktor für einen Religionsunterricht in Thüringen als Erfolgsgeschichte mit Zukunft. Dieser mit Impressionen, Informationen und Impulsen ausgestattete Raum ist den staatlichen und kirchlichen Religionslehrkräften gewidmet als Dank für ihren Beitrag hinsichtlich Religion in der Schule.

An dieser Spurensicherung, Analyse und Aussicht zur religiösen Bildung und Begleitung im schulischen Raum beteiligten sich Personen aus den Bereichen Elternhaus, Schule, Kirchengemeinden, Universität, Schulaufsicht, Kirchenleitung, Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie aus benachbarten Bundesländern, Kirchen und Partnerkirchen: Annegret Beck, Wilhelm Epting, Ludwig Große, Dr. Matthias Hahn, Prof. Dr. Rainer Lachmann, Dr. Hanne Leewe, Alexander Lucke, Susanne Jeuk, Martin Michaelis, Dörte Münch, Reiner Andreas Neuschäfer, Jeannette Rockstroh, Prof. Dr. Christoph Th. Scheilke, Nina Schlegel, Prof. Dr. Andrea Schulte, Barbara Schwarz, Cornelia Seifert, Hans-Heinrich Tschoepke, Hanfried Victor, Christhard Wagner, Prof. Dr. Michael Wermke, Bernd Zeuner, Johannes Ziegner und Dr. Klaus Ziller.
Michael Wermke
Evangelischer Religionsunterricht in Ostdeutschland

IKS Garamond, 2006, 116 Seiten, Softcover,
978-3-938203-25-5
11,80 EUR 
Empirische Befunde zur Teilnahme thüringischer Schülerinnen und Schüler
Charakteristisch für den evangelischen Religionsunterricht in Ostdeutschland ist der hohe Anteil an ungetauften Schülerinnen und Schülern. Von Interesse ist nun, wodurch und in welchem Umfang sich jene von getauften Schülerinnen und Schülern unterscheiden hinsichtlich Erwartung, Einstellung, Grund zur Teilnahme am Unterricht etc. Basierend auf einer repräsentativen Umfrage erteilt die hier dokumentierte Studie darüber Auskunft. Zudem gelingt es, Aussagen über die religiösen Profilbildungen getaufter und ungetaufter Schüler zu erheben und hieraus Folgerungen für die Konzeption einer ostdeutschen Religionspädagogik zu ziehen.
Michael Wermke
Bildungsstandards und Religionsunterricht

IKS Garamond, 2007, 65 Seiten, Softcover,
978-3-938203-04-0
7,80 EUR 
Perspektiven aus Thüringen
Fünf Jahre nach seiner Einführung wird der Lehrplan für den evangelischen Religionsunterricht an Regelschulen und Gymnasien in Thüringen von erfahrenen ReligionspädagogInnen aus Schule, Kirche und Universität auf den Prüfstand gestellt. Welche Erfahrungen können die KollegInnen mit dem Lehrplan im Unterricht und in der Lehrerausbildung sammeln? Wie ist der Lehrplan im Horizont der neueren religionsdidaktischen Entwicklung und der Diskussion um Bildungsstandards einzuschätzen? Wie sehen die Perspektiven einer Lehrplanfortschreibung aus? Was kann der Religionsunterricht für den Bildungsauftrag der Schule leisten? In diesem ersten Band der Reihe 'Religionspädagogik im Diskurs' werden Beiträge eines Lehrplansymposiums veröffentlicht, das im Herbst 2004 in Jena stattfand. Damit sollen die Überlegungen zur Lehrplanentwicklung in Thüringen auf eine breitere Basis gestellt und auch Anregungen für die bundesweite Diskussion um Bildungsstandards im Religionsunterricht gegeben werden.
Sophia Großkopf
Otto Dibelius und die Etablierung des evangelischen Religionsunterrichts

IKS Garamond, 2008, 178 Seiten, Softcover,
978-3-938203-57-6
Religionspädagogik im Diskurs Band 5
Als profilierter Vertreter einer sowohl theologischen wie pädagogisch-wissenschaftlichen Bildung setzte sich Otto Dibelius in kultur- und schulpolitischer Hinsicht mit dem Ansatz und der Gestalt religiöser Bildung in der Schule öffentlich auseinander. Er betonte die Notwendigkeit einer kritischen Neubestimmung des Verhältnisses von Staat, Schule und Kirche, die durch die Maßnahmen der Revolutionsregierungen in der Weimarer Republik auf der Ebene des Reiches und auf der Ebene der Länder ihren Niederschlag fanden. Daher ist die Bedeutung von Otto Dibelius hinsichtlich der evangelischen Schulpolitik, unter Berücksichtigung des politischen
Weges der Kirchen sowie ihrer Stellung zu religiöser Bildung und Erziehung, hervorzuheben und seine Arbeit kritisch zu hinterfragen. Im Rahmen dieser Darstellung nehmen die Novembererlasse (1918), die Verhandlungen über die Schulartikel der Weimarer Reichsverfassung (1919), die Massenpetition (1919), die Weimarer Schulkompromisse, die deutschen evangelischen Kirchentage (1919 und 1921), die evangelische Erziehungsschule, die Reichsschulkonferenz (1920) sowie die evangelischen Verbände.
   
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