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Theologische Literaturzeitung,
Evangelische Verlagsanstalt |
| Theologische Literaturzeitung
Evangelische Verlagsanstalt jährlich 12 Hefte, DIN A4 Jahresabopreis: Privatkunden: 162,00 EUR | Die "Theologische Literaturzeitung" ist die älteste und umfangreichste deutsche Rezensionszeitschrift. Dass inzwischen ihr 128. Jahrgang erscheint, besagt gerade angesichts der oft so schwierigen politischen Verhältnisse unseres Jahrhunderts viel über den Stellenwert in der theologischen Wissenschaft. Nahezu alle wichtigen theologischen Publikationen des deutschsprachigen Raumes, aber auch fremdsprachliche Werke, besonders aus dem amerikanischen und skandinavischen Bereich, werden von Theologen vorgestellt, die ihre Kompetenz für den speziellen Fachbereich ausgewiesen haben. Jedes Heft enthält mindestens einen Leitaufsatz (häufig Literaturberichte) sowie eine fortlaufende Zeitschriftenschau. In Abständen werden Nachrichten aus den Theologischen Fakultäten des deutschsprachigen Raumes veröffentlicht. |
Forum Theologische Literaturzeitung,
Evangelische Verlagsanstalt |
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ISBN |
Autor |
Titel |
EUR |
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Jahr |
39 |
978-3-374-07360-3 |
Ingolf U. Dalferth |
Auferweckung. Plädoyer für ein anderes Paradigma der
Christologie. zur Beschreibung |
28,00 |
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2023 |
38 |
978-3-374-06799-2 |
Christoph Markschies |
Kirchenhistoriker als Herausgeber der »Theologischen
Literaturzeitung«. Überlegungen zu Geschichte, Gegenwart und Zukunft
einer Rezensionszeitschrift zur
Beschreibung |
25,00 |
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2021 |
37 |
978-3-374-06503-5 |
Focken / van Oorschot |
Schriftbindung evangelischer Theologie. Theorieelemente aus
interdisziplinären Gesprächen zur
Beschreibung |
38,00 |
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2020 |
36 |
978-3-374-05800-6 |
Ralph Kunz |
Pilgern. Glauben auf dem Weg
zur Beschreibung |
20,00 |
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2019 |
35 |
978-3-374-05706-1 |
Christian Grethlein |
Christsein als Lebensform. Eine Studie zur Grundlegung der
Praktischen Theologie zur
Beschreibung |
28,00 |
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2018 |
34 |
978-3-374-05565-4 |
Hans-Dieter Mutschler |
Bewusstsein. Was ist das? zur
Beschreibung |
20,00 |
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2018 |
33 |
978-3-374-05229-5 |
Friederike Nüssel |
Lutherische Theologie in außereuropäischen Kontexten. Eine
Zusammenschau aus Anlass des 500. Reformationsjubiläums
zur Beschreibung |
24,00 |
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2017 |
32 |
978-3-374-04536-5 |
Friedemann Stengel |
Sola scriptura im Kontext. Behauptung und Bestreitung des
reformatorischen Schriftprinzips
zur Beschreibung |
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2016 |
31 |
978-3-374-03786-5 |
Andreas Feldtkeller |
Umstrittene Religionswissenschaft. Für eine Neuvermessung ihrer
Beziehung zur Säkularisierungstheorie
zur Beschreibung |
24,00 |
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2014 |
30 |
978-3-374-03753-7 |
Ulrich H. J. Körtner |
Gottesglaube und Religionskritik
zur Beschreibung |
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2014 |
29 |
978-3-374-03172-6 |
Hans-Martin Rieger |
Gesundheit. Erkundungen zu einem menschenangemessenen Konzept
zur Beschreibung |
19,80 |
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2013 |
28 |
978-3-374-03150-4 |
Hartmut von Saas |
Wahrhaft Neues. Zu einer Grundfigur christlichen Glaubens
zur Beschreibung |
19,80 |
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2013 |
27 |
978-3-374-03145-0 |
Christian Grethlein |
Was gilt in der Kirche?
Perikopenrevision als Beitrag zur Kirchenreform
zur
Beschreibung |
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2013 |
26 |
978-3-374-03060-6 |
Friedhelm Hartenstein |
Hermeneutik des Bilderverbots. Exegetische und
systematisch-theologische Annäherungen
zur Beschreibung |
19,80 |
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2016 |
25 |
978-3-374-03058-3 |
Christoph Markschies |
Hellenisierung des Christentums. Sinn und Unsinn einer
historischen Deutungskategorie
zur Beschreibung |
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2012 |
24 |
978-3-374-02987-7 |
Jürgen Dierken |
Fortschritte in der Geschichte der Religion? Aneignung einer
Denkfigur der Aufklärung zur
Beschreibung |
19,80 |
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2012 |
23 |
978-3-374-02786-6 |
Ingolf U. Dalferth |
Radikale Theologie
zur Beschreibung |
18,80 |
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2010 |
22 |
978-3-374-02651-7 |
Hans-Martin Rieger |
Altern anerkennen und gestalten.
Ein Beitrag zur gerontologischen Ethik
zur
Beschreibung |
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2008 |
21 |
978-3-374-02599-2 |
Jörg Lauster |
Zwischen Entzauberung und
Remythisierung. Zum Verhältnis von Bibel und Dogma
zur
Beschreibung |
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2008 |
20 |
978-3-374-02481-0 |
Werner Thiede |
Esoterik und Theologie |
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2007 |
18/19 |
3-374-02416-5 |
Bernhard Dressler |
Unterscheidungen. Religion und
Bildung |
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2006 |
17 |
3-374-02353-3 |
Ingolf U. Dalferth |
Eine Wissenschaft oder viele? Die
Einheit evangelischer Theologie in der Sicht ihrer
Disziplinen |
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2006 |
16 |
978-3-374-02318-9 |
Martin Greschat |
Versuch einer Orientierung. |
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15 |
3-374-02279-0 |
Ulrich Kühn |
Zum evangelisch-katholischen
Dialog. Grundfragen einer ökumenischen Verständigung |
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2005 |
14 |
3-374-02254-5 |
Helmut Goerlich |
Verfassung ohne Gottesbezug? Zu
einer aktuellen europäischen Kontroverse |
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2004 |
13 |
3-374-02187-5 |
Christoph Markschies |
Warum hat das Christentum die
Antike überlebt? Ein Beitrag zum Gespräch zwischen
Kirchengeschichte und Systematischer Theologie |
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2004 |
11/ 12 |
3-374-02120-4 |
Ingolf U. Dalferth |
Evangelische Theologie als
Interpretationspraxis. Eine systematische Orientierung |
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2004 |
10 |
3-374-02086-0 |
Christian Grethlein |
Kommunikation des Evangeliums in
der Mediengesellschaft |
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2003 |
9 |
3-374-02067-4 |
Otto Kaiser |
Anweisungen zum gelingenden,
gesegneten und ewigen Leben. Eine Einführung in die
spätbiblischen Weisheitsbücher. |
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2003 |
8 |
3-374-02066-6 |
Eckart Reinmuth |
Neutestamentliche Historik |
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2003 |
7 |
3-374-01952-8 |
Ulrich H.J. Körtner |
Vielfalt und Verbindlichkeit |
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2002 |
6 |
3-374-01953-6 |
Andreas Feldtkeller |
Theologie und Religion. Eine
Wissenschaft in ihrem Sinnzusammenhang |
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2002 |
5 |
3-374-01857-2 |
Klaus Fitschen |
Was ist Freiheit? |
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2001 |
4 |
3-374-01823-8 |
Gerhard Sauter |
Evangelische Theologie an der
Jahrtausendschwelle |
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2002 |
3 |
3-374-01793-2 |
Hans-Jürgen Hermisson |
Alttestamentliche Theologie und
Religionsgeschichte Israels |
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2000 |
2 |
3-374-01745-2 |
Kurt Nowak |
Vernünftiges Christentum? |
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1999 |
1 |
3-374-01714-2 |
Audretsch / Weder |
Kosmologie und Kreativität |
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1999 |
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Ingolf U.
Dalferth
Auferweckung. Plädoyer für ein anderes Paradigma der
Christologie
Evangelisches Verlagshaus, 2023,
184 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm 978-3-374-07360-3
28,00 EUR
| Forum Theologische
Literaturzeitung Band 39 Die dominierende christologische
Denkform des Christentums ist die Inkarnation, die Menschwerdung
Gottes. Doch das Christentum begann nicht an Weihnachten,
sondern an Ostern, nicht mit der Geburt Jesu, sondern mit der
Auferweckung des Gekreuzigten. Dalferth plädiert in dieser
Studie dafür, nicht die Inkarnation, sondern die Auferweckung
ins Zentrum der Christologie und damit der christlichen
Theologie zu stellen. Nicht die Erniedrigung Gottes ins
Menschsein, sondern die Erhöhung der Menschen in das Leben
Gottes ist die befreiende Botschaft des Evangeliums. Wir werden
verändert, nicht Gott. Gott wird nicht einer von uns, sondern er
macht uns zu den Seinen. Er kommt uns nahe, weil er uns in seine
Nähe holt, aber er bleibt der Schöpfer und wir seine Geschöpfe.
Blick ins Buch |
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Christoph Markschies
Kirchenhistoriker als Herausgeber der »Theologischen
Literaturzeitung«
Evangelisches Verlagshaus,
2021, 180 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm 978-3-374-06799-2
25,00 EUR
| Forum Theologische
Literaturzeitung Band 38
Überlegungen zu Geschichte,
Gegenwart und Zukunft einer Rezensionszeitschrift Anlässlich
der Übernahme der Herausgeberschaft der »Theologischen
Literaturzeitung« zeigt der als Kirchenhistoriker tätige Autor,
wie seine im selben Fach wirkenden Vorgänger Adolf Harnack,
Emanuel Hirsch, Hans-Georg Opitz, Hans Lietzmann und Kurt Aland
ihre Herausgeberschaft verstanden haben. Anhand bisher
unveröffentlichter und teilweise bislang auch unbekannter
Quellen wird sichtbar, welche inhaltlichen Akzente gesetzt
wurden und wie die alltägliche Praxis funktionierte. Auf
diese Weise werden inhaltliche Neuakzentuierungen im politisch
wie theologisch äußerst bewegten 20. Jahrhundert ebenso deutlich
wie die organisatorischen Veränderungen. Weil daraus auch
Grundsätzliches im Blick auf eine Rezensionszeitschrift deutlich
wird, lag es nahe, abschließend auch Überlegungen zur Zukunft
der »ThLZ« im digitalen Zeitalter anzufügen. Die wichtigsten
Quellentexte sind in einer Edition beigefügt. |
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Friedrich-Emanuel Focken /
Friederike van Oorschot Schriftbindung evangelischer
Theologie Theorieelemente aus interdisziplinären
Gesprächen Evangelisches Verlagshaus, 2020, 456 Seiten,
Paperback, 12 x 19 cm 978-3-374-06503-5 38,00 EUR
| Forum Theologische
Literaturzeitung Band 37
Allein die Schrift – diese Forderung
Luthers beschreibt bis heute einen Selbstanspruch evangelischer
Theologie. Das Schriftprinzip ist in den letzten Jahrzehnten
jedoch erodiert, obwohl es als ein identity marker der
protestantischen Theologie für ihr Selbstverständnis und den
Zusammenhalt ihrer Teildisziplinen entscheidend ist.
Vor
dem Hintergrund dieser Krise des Schriftprinzips entwickeln
Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen aus den
Fächern Altes und Neues Testament sowie Dogmatik und Ethik
Elemente einer interdisziplinären Theorie über die
„Schriftbindung evangelischer Theologie“. Unter diesem
Programmbegriff entfalten sie ein relationales Modell, das die
Schrift in ihren Beziehungen zu Hörenden, Lesenden und deren
Gemeinschaften mit je unterschiedlichen Traditionen beschreibt.
Dabei stehen die Pluralität, Einheit, Normativität und Autorität
der Schrift im Fokus. |
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Ralph Kunz
Pilgern
Glauben auf
dem Weg
Evangelisches Verlagshaus, 2019, 272 Seiten, Paperback, 12 x 19
cm 978-3-374-05800-6 20,00 EUR
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Forum Theologische
Literaturzeitung Band 36
Das sehr ansprechend geschriebene Buch
des bekannten Zürcher Theologen Ralph Kunz beschreibt
Pilgern als eine alte spirituelle
Praktik, die in den letzten Jahren wieder neu entdeckt wurde.
Das ist mehr als nur ein spiritueller Hype! Denn das Ziel des
Pilgerwegs ist Gott.
Was eine wachsende Schar von Menschen
bewegt und begeistert, wird in seiner biblischen,
geschichtlichen und kulturellen Bedeutung für die Gegenwart
entfaltet und als Leitmetapher für die christliche Lebensform
gedeutet.
Leseprobe
Ralph Kunz, Dr. theol., Jahrgang 1964, studierte
Evangelische Theologie in Basel, Los Angeles und Zürich. Er ist
Professor für Praktische Theologie mit den Schwerpunkten
Seelsorge, Predigt und Gottesdienst an der Theologischen
Fakultät der Universität Zürich, Leiter des Center for the
Academic Study of Christian Spirituality der Universität Zürich,
Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie
(WGTh), der International Academy of Practical Theology und der
Internationalen Gesellschaft für Gesundheit und Spiritualität. |
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Christian Grethlein
Christsein als Lebensform Eine Studie zur
Grundlegung der Praktischen Theologie Evangelisches
Verlagshaus, 2018, 256 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm
978-3-374-05706-1 28,00 EUR
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Forum Theologische
Literaturzeitung Band 35
Die Kommunikation des Evangeliums
konkretisiert sich im Christsein als einer attraktiven
Lebensform. Den Grundimpuls geben dafür das Auftreten, Wirken
und Geschick Jesu. Dieser Impuls wurde – wie ein Blick in die
Christentumsgeschichte zeigt – immer wieder von Neuem
kontextualisiert. Auch heute bezieht sich Christsein als
Lebensform sowohl konstruktiv als auch kritisch auf Gesellschaft
und Kultur. Dies wird am Beispiel der basalen christlichen
Kommunikationsformen – Segnen, Beten und Erzählen – sowie der in
der Mimesis Jesu stehenden Kommunikationsformen – Taufen,
Mahlfeiern, Predigen – gezeigt. Den Abschluss bildet ein Blick
auf das Theologiestudium
und die Veränderungen, die dringend notwendig sind, um das
Christsein als Lebensform zu fördern. Das Buch des bekannten
und anerkannten Praktischen Theologen Christian Grethlein ist
ein unverzichtbarer Baustein in der anstehenden Debatte und
gehört darum in die Hände möglichst vieler Hochschullehrer,
Studenten und Pfarrer.
Leseprobe |
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Hans-Dieter Mutschler
Bewusstsein Was ist das? Evangelisches
Verlagshaus, 2018, 256 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm
978-3-374-05565-4 20,00 EUR
| Forum Theologische
Literaturzeitung Band 34
Es gibt heute mindestens vier
philosophische Schulen, die das Thema »Bewusstsein« behandeln:
die nach wie vor lebendige Bewusstseinsphilosophie, die
Phänomenologie, den Naturalismus und die Sprachphilosophie. Der
Naturalismus dominiert in den Neuro- und
Kognitionswissenschaften, ferner im materialistischen Flügel der
Analytischen Philosophie. Der sprachphilosophische Ansatz geht
vom späten Wittgenstein aus und wird von Ernst Tugendhat oder
Peter Hacker fortgeführt. Die Bewusstseinsphilosophie vertreten
z. B. Wolfgang Cramer, Dieter Henrich und Manfred Frank.
Diese vier Schulen stehen mehr oder weniger gegeneinander und
nehmen sich kaum zur Kenntnis. Wünschenswert aber wäre ein
Gesamtüberblick und eine jeweilige Ortsbestimmung, denn es
scheint, dass alle Schulen ihr relatives Recht haben, aber unter
verschiedener Rücksicht, die genau zu bestimmen ist. |
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Friederike Nüssel Lutherische Theologie in
außereuropäischen Kontexten Eine Zusammenschau aus Anlass
des 500. Reformationsjubiläums Evangelisches Verlagshaus, 2017, 248
Seiten, Paperback, 12 x 19 cm 978-3-374-05229-5 24,00
EUR
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Forum Theologische
Literaturzeitung Band 33 Dieses Buch nimmt das 500.
Reformationsjubiläum zum Anlass, den Blick global zu weiten. Es
thematisiert die zentralen Fragen und Herausforderungen für lutherische
Theologie und Kirche in außereuropäischen Kontexten zu Beginn des 21.
Jahrhunderts. Autoren aus Afrika, Asien, Südamerika und Nordamerika
erörtern die elementaren Themen der Entwicklung lutherischer Theologie
in ihrem jeweiligen Kontext. Darüber hinaus werden in zwei Beiträgen
die ökumenische Formierung lutherischer Kirchen und die Bedeutung
interreligiöser Beziehungen auf Weltebene reflektiert. In der Einleitung
führen die Herausgeber – beide lutherische Systematiker – in die
Fragestellungen ein und erörtern in der Zusammenfassung übergreifende
Entwicklungen und Perspektiven für die Fortentwicklung lutherischer
Theologie. Mit Beiträgen von Kenneth Appold, Daniel Beros, Miles
Hopgood, Faustin Leonhard Mahali, Kenneth Mtata, Raj Barath Patta,
Cheryl M. Peterson, Simone Sinn und Wilfred John Sundaray.
Leseprobe |
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Friedemann Stengel
Sola scriptura im Kontext Behauptung und Bestreitung des
reformatorischen Schriftprinzips Evangelisches Verlagshaus, 2016, 136
Seiten, Paperback, 12 x 19 cm 978-3-374-04536-5 |
Forum Theologische
Literaturzeitung Band 32 Am Schriftprinzip scheiden sich
die Geister. Manche sehen in der Bibel eine Inkarnation des Wortes
Gottes, einige bemühen sich um die Umdeutung des Schriftprinzips als
Wegbereiter einer fortschrittlichen Geistesgeschichte, anderen gilt es
vor allem als abgrenzendes Wesensmerkmal des Protestantismus gegenüber
anderen Christentümern. Bei vielen hat sich die Rede von der Krise des
Schriftprinzips als Selbstverständlichkeit eingebürgert; manche fordern
ganz seine Abschaffung. Der vorliegende Beitrag geht von diesen
disparaten Debatten zurück in das frühe 16. Jahrhundert, um den
konkreten Positionen und historisch bedingten Grenzen auf die Spur zu
kommen, zwischen denen das Argumentieren mit der Heiligen Schrift als
alleinigem göttlichen Wort entwickelt worden ist. Der Blick in diese
Entstehungszusammenhänge kann in den aktuellen Diskussionen zur
Aufklärung beitragen. zur Seite Sola
scriptura |
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Andreas Feldtkeller
Umstrittene Religionswissenschaft Für eine
Neuvermessung ihrer Beziehung zur Säkularisierungstheorie
Evangelisches Verlagshaus, 2014, 184 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm
978-3-374-03786-5 24,00 EUR
|
Forum Theologische
Literaturzeitung Band 31 Religionswissenschaft ist seit ihren Anfängen im 19. Jahrhundert der
Entwurf einer säkularen Wissenschaft von der Religion gewesen. Ihre auf
dem Kongress der »International Association for the History of Religion«
1960 in Marburg verabredete Festlegung auf eine kulturwissenschaftliche
Methodik wurde vielfach so gefüllt, dass die Religionswissenschaft zur
Agentin der damaligen Version der Säkularisierungstheorie würde – der
Annahme nämlich, dass Modernisierung weltweit zur aufgeklärten Umformung
und letztlich zum Verschwinden von Religion führen würde. Die
Einführung der Diskursanalyse nach Michel Foucault als Leitmethode in
der Kulturwissenschaft hat die Religionswissenschaft gezwungen, sich
intensiv mit der Frage der eurozentrischen Prägung ihres
Religionsbegriffs zu beschäftigen. Eine kritische diskursanalytische
Aufarbeitung ihrer eigenen Bindung an die nicht minder eurozentrische
klassische Säkularisierungstheorie steht jedoch weithin noch aus.
Andreas Feldtkeller leistet hier Abhilfe, er sieht die
Religionswissenschaft der Zukunft als eine säkulare, aber nicht
säkularistische Wissenschaft. Andreas Feldtkeller, Dr. theol.,
Jahrgang 1961, studierte Evangelische Theologie in München, Heidelberg,
Tübingen und Jerusalem, war von 1992 bis 1996 im Rahmen von
Gemeindearbeit und Forschungstätigkeit in Amman (Jordanien) und ist
seit 1999 Professor für Religions- und Missionswissenschaft sowie
Ökumenik an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu
Berlin. 2008 wurde er mit dem Hans-Sigrist-Preis, dem internationalen
Forschungspreis der Universität Bern, ausgezeichnet.
Leseprobe |
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Ulrich H. J. Körtner
Gottesglaube und Religionskritik
Evangelisches
Verlagshaus, 2014, 160 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm
978-3-374-03753-7 |
Forum Theologische
Literaturzeitung Band 30 Parallel zum Wiedererstarken von Religion im öffentlichen Raum
formiert sich auch ein neuer Atheismus.
Beide Entwicklungen führen zu einer Renaissance der Religionskritik.
In Auseinandersetzung mit heutigen Formen des
Atheismus soll das komplexe Verhältnis von christlichem Glauben und
Religionskritik untersucht werden. Komplex ist dieses Verhältnis zum
einen, weil der Begriff der Religionskritik
eine mehrfache Bedeutung hat, zum anderen, weil der biblische
Gottesglaube selbst ein religionskritisches Potential hat.
Gottesglaube und Religionskritik stehen sich also nicht einfach als zwei
verschiedene Größen gegenüber – hier der Glaube, dort die Kritik –,
sondern sie durchdringen sich auf unterschiedliche Weise. Darum kann
auch die Auseinandersetzung mit heutigen Formen von Religionskritik oder
den neuen Spielarten von Atheismus nicht nach einem einfachen Schema von
Frage und Antwort geführt werden, sondern nur in einem Wechselspiel von
unterschiedlichen Formen der Kritik von Religion.
Ulrich H. J.
Körtner, Dr. theol., Dr. h.c. mult., Jahrgang 1957, ist seit 1992
Ordinarius für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen
Fakultät der Universität Wien und seit 2001 auch Vorstand des Instituts
für Ethik und Recht in der Medizin der Universität Wien. In der Jahren
2010 und 2013 erhielt er die Ehrendoktorwürden der Faculté libre de
Théologie Protestante de Paris und der Reformierten Theologischen
Universität Debrecen. |
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Hans-Martin Rieger
Gesundheit Erkundungen zu einem menschenangemessenen
Konzept Evangelisches Verlagshaus, 2013, 248 Seiten, Paperback, 12 x
19 cm 978-3-374-03172-6 19,80 EUR
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»Hauptsache gesund!« Dieses Motiv verbindet Menschen
unterschiedlicher Herkunft, es ist darüber hinaus zu einem Zukunftsthema
der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts geworden. Die
»Gesundheitsgesellschaft« ist dadurch gekennzeichnet, dass sie
Gesundheit erstens als höchsten Wert ansieht, dass sie Gesundheit
zweitens als zunehmend machbar betrachtet und dass sie in der starken
Nachfrage nach dem Gut »Gesundheit« drittens einen Wachstumsmotor gerade
auch in alternden Gesellschaften erblickt. Doch was ist »Gesundheit«?
Eine normale körperliche und psychische Funktionsfähigkeit, ein
vollständiges Wohlbefinden oder ein dynamischer Zustand des
Gleichgewichts? Höchst kompetent tritt Hans-Martin Rieger in die
Diskussion gesellschaftlicher, medizinischer, gesundheitspsychologischer
und philosophischer Vorstellungen ein. Dazu werden anthropologische
Leitvorstellungen ethisch reflektiert und Grundmerkmale eines
menschenangemessenen Gesundheitsverständnisses erkundet. Ein
transdisziplinärer Modellvorschlag und eine theologische Betrachtung
bieten konstruktive Gesprächsanstöße. Hans-Martin Rieger, Dr.
theol., Jahrgang 1966, ist seit 2006 Privatdozent für Systematische
Theologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er studierte
Evangelische Theologie in Heidelberg, Jerusalem und Tübingen.
Leseprobe
Band 29 in der Reihe Forum Theologische
Literaturzeitung |
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Hartmut von Saas
Wahrhaft Neues Zu einer Grundfigur christlichen Glaubens
Evangelisches Verlagshaus, 2013, 224 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm
978-3-374-03150-4 19,80 EUR
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Zwar soll es nichts Neues mehr unter der Sonne geben, wie der
Prediger Salomo beklagte, doch die Bibel spricht an prominenten Stellen
sehr wohl vom Unverhofften, Überraschenden, noch nie Dagewesenen. Ein
»neues Jerusalem«, gar eine »neue Schöpfung«, ein »neuer Bund« oder
schlicht »das Neue« sind ganz traditionelle Figuren der Schrift – und
der Theologie. Doch Neues wird alt. Daher ist vom »wahrhaft Neuen«,
vom Neuen, das nicht und nie vergeht, gesprochen worden. Wie aber ist
diese Figur zu denken, um nicht selbstwidersprüchlich zu wirken? Wie
verhalten sich dann Alt und Neu zueinander? Welches Zeitverständnis ist
hier vorausgesetzt? Wie steht Neues zur religiösen Praxis, die auf
Reproduktion angelegt ist? Ist die Rede vom »wahrhaft Neuen« nicht doch
eine Illusion? Darauf geben Hartmut von Sass, Konrad Schmid, Hans Weder,
Andrea Anker, Christian Danz, Günter Thomas und Ralph Kunz fundierte und
hochinteressante Antworten.
Leseprobe
Band 28 in der Reihe Forum Theologische
Literaturzeitung |
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Christian
Grethlein
Was gilt in der Kirche?
Perikopenrevision als Beitrag zur Kirchenreform
Evangelisches Verlagshaus, 2013, 200 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm
978-3-374-03145-0
vergriffen |
Evangelische Christen erhoffen
sich von den gottesdienstlichen Schriftlesungen Orientierung und
Perspektiven für die Lebensgestaltung. Deshalb kommt ihrer Auswahl und
Gestaltung große Bedeutung zu.
Der renommierte Münsteraner Theologe Christian Grethlein legt eine
praktisch-theologische Theorie der Schriftlesungen vor, die einen
zusammenfassenden Rückblick auf die bisherige Entwicklung und die
Analyse gegenwärtiger Veränderungen im Hören biblischer Texte
voraussetzt. Die daraus folgenden hermeneutischen Einsichten und
bibeldidaktischen Erkenntnisse erweisen eine zentrale Perikopenrevision
als problematisch. Denn sie verfehlt den situativen Grundcharakter der
Kommunikation des Evangeliums. Demgegenüber empfiehlt Grethlein, die
Auswahl der Schriftlesungen als pastorale Aufgabe zu profilieren. Ihre
Gestaltung wird durch den personalen Charakter des Vorlesens bestimmt.
Leseprobe
Band 27 in der Reihe Forum Theologische
Literaturzeitung
zur Seite
Perikopenbuch |
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Friedhelm Hartenstein
Hermeneutik des Bilderverbots Exegetische und
systematisch-theologische Annäherungen Evangelisches Verlagshaus,
2015, 200 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm 978-3-374-03060-6
24,90EUR
|
Das biblische Bilderverbot hat in der Geschichte der jüdischen und
der christlichen Religion eine wichtige Rolle für die Abgrenzung der
eigenen Identität gegenüber den Bilderkulten gespielt und den
byzantinischen Bilderstreit ebenso befeuert wie den Bildersturm der
Reformationszeit. Was waren die leitenden Intentionen bei der Ablehnung
bildlicher Vergegenwärtigungen Gottes? Und wie verträgt sich diese
Ablehnung mit der durch den Gedanken der Inkarnation ermöglichten
Tradition des Christusbildes als Repräsentation des unsichtbaren Gottes?
Welche Abgrenzungen vollziehen die alttestamentlichen Formulierungen des
Bilderverbotes? Welche Bedeutung hat es in Religionsphilosophie,
Ästhetik und Systematischer Theologie und wie stellt sich die Theologie
heute zur Nicht-Bildlichkeit Gottes? Die Annäherungen aus der Sicht
eines Exegeten und eines Systematikers sind von der gemeinsamen
Überzeugung getragen, dass eine sachgemäße Hermeneutik des
Bilderverbotes angesichts des iconic turn in Kulturwissenschaft und
Theologie ebenso lohnend wie nötig ist.
Leseprobe Friedhelm Hartenstein,
Jahrgang 1960, war von 2002 bis 2010 Professor für Altes Testament und
Altorientalische Religionsgeschichte am Fachbereich Evangelische
Theologie der Universität Hamburg und ist seit 2010 Professor für Altes
Testament an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der LMU München.
Michael Moxter, Jahrgang 1956, ist seit 1999 Professor für Systematische
Theologie mit dem Schwerpunkt Dogmatik am Fachbereich Evangelische
Theologie der Universität Hamburg, seit 2006 ist er auch für
»Religionsphilosophie« zuständig. zur Seite
Kunst und Bibel
Band 26 in der Reihe Forum Theologische
Literaturzeitung |
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Christoph Markschies
Hellenisierung des Christentums Sinn und Unsinn
einer historischen Deutungskategorie Evangelisches Verlagshaus, 2012,
144 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm 978-3-374-03058-3 |
»Hellenisierung des Christentums« ist nicht erst bei dem berühmten
Berliner Kirchenhistoriker und Wissenschaftsorganisator Adolf von
Harnack (1851–1930) eine der schlechterdings zentralen Kategorien, die
Formation des antiken Christentums zu beschreiben. Wie beispielsweise
die heftig umstrittene Regensburger Rede Papst Benedikt XVI. aus dem
Jahre 2006 zeigt, spielt diese Kategorie bis heute eine zentrale Rolle
in theologischen wie althistorischen Konzeptionen von Christentum. Meist
wird mit dem Begriff eine Transformation des Christentums durch die
hellenistisch-römische Kultur im »globalisierten« Imperium Romanum
bezeichnet. Christoph Markschies analysiert die Geschichte des
Begriffs und der damit verbundenen, höchst unterschiedlichen
Definitionen wie Vorstellungen, informiert über die teilweise vollkommen
vergessenen Vorgeschichten (beispielsweise im französischen
Renaissancehumanismus) und macht am Ende einen Vorschlag, wie der
Begriff heute trotz einer nicht unproblematischen Vorgeschichte noch
sinnvoll verwendet werden kann.
Leseprobe
Band 25 in der Reihe Forum Theologische
Literaturzeitung |
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Jürgen Dierken
Fortschritte in der Geschichte der Religion? Aneignung
einer Denkfigur der Aufklärung Evangelisches Verlagshaus, 2012, 248
Seiten, Paperback, 12 x 19 cm 978-3-374-02987-7 19,80 EUR
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»Fortschritt« ist ein ambivalenter Schlüsselbegriff des
Geschichtsdenkens von Aufklärung und Moderne. Er ist untrennbar von
allem zielorientierten Handeln. Gleichwohl steht der Fortschritt heute
im Schatten seiner krisenhaften Folgen in Ökologie, Technik und Politik.
Auch in Kultur und Religion ist er umstritten. Erzählungen der
Religionsgeschichte von den »primitiven« Anfängen hin zu einer gestuften
Skala von Hoch- und Kulturreligionen mit dem Christentum als Gipfel
müssen sich fragen lassen, ob sie nicht nur eurozentristische
Behauptungen sind. Doch auch relativistische Konzepte der
Gleichgültigkeit aller Religionsformen entkommen der
Fortschrittskategorie nicht. Schon die Abweisung unerwünschter Phänomene
zeigt, dass kein Verständnis der Pluralität von Religionen
perspektivischen Werturteilen zwischen »besser« und »schlechter«
entkommen kann. Durch Aneignung einer Denkfigur aus der Aufklärung
plädiert das Buch für einen reflektierten Gebrauch der
Fortschrittskategorie, der zugleich die Verschiedenheit der
gegenwärtigen globalen Religionskulturen anerkennt.
Jörg
Dierken, Dr. theol., Jahrgang 1959, studierte von 1977 bis 1984
Evangelische Theologie und Philosophie in Göttingen, Heidelberg und
Frankfurt am Main. Nach Promotion und Habilitation wurde er 1995
Professor für Systematische Theologie mit den Schwerpunkten
Religionsphilosophie und Ethik in Hamburg, seit 2010 hat er eine
Professur für Systematische Theologie (mit Schwerpunkt Ethik) in Halle
(Saale) inne.
Leseprobe
Band 24 in der Reihe Forum Theologische
Literaturzeitung |
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Ingolf U. Dalferth
Radikale Theologie Glauben im 21. Jahrhundert
Evangelisches Verlagshaus, 2010, 288 Seiten, Paperback, 14 x 21 cm
978-3-374-02786-6 18,80 EUR
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Forum Theologische
Literaturzeitung Band 23 In Auseinandersetzung mit den Grundgedanken Heideggers und Bultmanns
entwickelt Ingolf U. Dalferth das Prinzip einer »Radikalen Theologie«,
die die Orientierungskraft des Glaubens für das menschliche Leben vom
Ereignis der Gegenwart Gottes her entfaltet. In knapper und klarer
Weise stellt Ingolf U. Dalferth die theologischen und philosophischen
Denkansätze der Hermeneutik des letzten Jahrhunderts vor. Er tut dies
aber nicht im Sinne bloßer Denkmalspflege, sondern will die Theologie
des 21. Jahrhunderts voranbringen, indem er Martin Heidegger und Rudolf
Bultmann weiterführt, ohne Karl Barth zu vergessen. Das Ergebnis seiner
begrifflich höchst präzisen Denkanstrengung ist eine »Radikale
Theologie«, die weder auf antimoderne Verklärung der Vormoderne noch auf
mystische Vertiefung des Säkularen abhebt, sondern auf den radikalen
Wechsel in eine theologische Perspektive. Während die Wissenschaften
und die Philosophie dem Wirklichen verpflichtet sind, geht es der
Theologie um das Mögliche. Theologie entfaltet »Grenzbegriffe«, die den
Anspruch von Wissenschaft und Philosophie kritisch einschränken, und
entwickelt »Orientierungsbegriffe«, mit deren Hilfe kritisch durchdacht
wird, wie sich menschliches Leben im Glauben völlig neu auslegt: »Die
Welt ist mehr als das, was der Fall ist, das Leben mehr als das, was wir
aus ihm machen, beides mehr, als in Wissenschaften und Philosophie zur
Sprache kommt.« Von hier aus entfaltet Dalferth die Wirklichkeit der
Offenbarung und tritt im christlichen Sinne für eine unbedingte Hoffnung
ein, die alles profan Vorfindliche grundsätzlich übersteigt und die Welt
am anderen Horizont ihrer selbst ausrichtet – dem Horizont ihres sie
liebenden Schöpfers. Als Zugabe zu solchem Aufschwung des
Glaubensdenkens stellt Dalferth mit seinem Buch allen Studierenden der
Theologie und Philosophie ein übersichtliches und handliches Hilfsmittel
bereit, mit dem jede einschlägige Prüfung zu meistern ist. So verbindet
er mustergültig Forschung und Lehre.
Leseprobe
Ingolf U. Dalferth, Dr. theol., Dr. h.c., Dr. h.c., Jahrgang
1948, ist seit 1995 Ordinarius für Systematische Theologie, Symbolik und
Religionsphilosophie an der Universität Zürich und seit 1998 auch
Direktor des Instituts für Hermeneutik und Religionsphilosophie in
Zürich. Seit 2008 lehrt er zudem als Danforth Professor of Philosophy of
Religion an der Claremont Graduate University in Kalifornien. Dalferth
ist u. a. Hauptherausgeber der »Theologischen Literaturzeitung«
(Leipzig) und der Publikationsreihe »Religion in Philosophy and
Theology« (Tübingen) sowie Mitherausgeber der »Hermeneutischen
Untersuchungen zur Theologie« (Tübingen). 2005 und 2006 erhielt er die
Ehrendoktorwürden der Theologischen Fakultäten von Uppsala und
Kopenhagen. |
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Band 22:
Hans-Martin Rieger
Altern anerkennen und gestalten
Ein Beitrag zur gerontologischen Ethik
Evangelisches Verlagshaus, 2008, 100 Seiten, Paperback,
14 x 21 cm
978-3-374-02651-7
vergriffen, nicht mehr lieferbar |
Das Alter und die alternde
Gesellschaft sind als Zukunfts thema präsent. Das
Spektrum reicht von der Inszenierung eines aktiven und
vitalen Seniorendaseins bis zum Schreckensbild einer
Vergreisung der Gesellschaft und des Krieges der
Generationen. Die gerontologischen Disziplinen
übernehmen dabei nicht selten die Rolle eines Advokaten.
Sie beschreiben das Altern nicht nur, sie wollen es
optimieren und gestalten. Ethische Leitvorstellungen sind
dabei immer schon im Spiel. Obwohl größere
interdisziplinäre Netzwerke zur Altersforschung
entstanden sind, haben sich im deutschen Sprachraum Ethik
und Theologie - mit Ausnahme der Praktischen Theologie -
dieses Zukunfts themas noch nicht angenommen. Rieger
begibt sich ins interdisziplinäre Gespräch mit den
gerontologischen Disziplinen und mit philosophischer
Ethik, um theologisch verantwortbare Kategorien des
Umgangs mit dem Altern zu erheben. Anknüpfen lässt sich
dabei an Umgangsweisen, welche der Leiblichkeit,
Begrenztheit und Endlichkeit des Menschen ebenso Rechnung
tragen wie dessen Willen zum Leben und zur Gesundheit.Das
Altern zu gestalten setzt Anerkennung und Aneignung des
Alterns voraus. Der Blick wird sich dabei öffnen müssen
für die Angewiesenheitsstruktur, die das ganze
menschliche Dasein auszeichnet - und die sich im Alter
lediglich konkretisiert und radikalisiert.
Rechtfertigungstheologisch lässt sich das Alter so auch
als Testfall christlicher Existenz entschlüsseln. |
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Band 21:
Jörg Lauster
Zwischen Entzauberung und Remythisierung
Zum Verhältnis von Bibel und Dogma
Evangelisches Verlagshaus, 2008, 100 Seiten, Paperback,
14 x 21 cm
978-3-374-02599-2
vergriffen, nicht mehr lieferbar |
Nach dem reformatorischen Verständnis
fungiert die Bibel für die theologische Urteilsbildung
als letztes normatives Prinzip. In der praktischen
Umsetzung theologischer Arbeit stößt diese prinzipielle
Geltung auf massive Schwierigkeiten, die mit der
Behauptung, die Bibel sei Wort Gottes und Heilige
Schrift, nicht einfach aufgelöst werden können.
Demgegenüber wird die Bibel als Ausdrucksuniversum von
Gotteserfahrungen in den Blick genommen, das primär
nicht auf normative Lehre, sondern auf Wiederanknüpfung
und Weitergabe dieser Erfahrungen ausgerichtet ist. In
diesem Sinne stellt die Bibel ein notwendiges Korrektiv für
die reflexive Bearbeitung christlicher Inhalte in der
Dogmatik bereit, indem sie auf den Erfahrungsgrund der
Lehrbestände zurückführt. Dabei wächst der Exegese
als Erhellung dieses Erfahrungsgrundes eine fruchtbare
Aufgabe für die Entfaltung der Systematischen Theologie
zu. |
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