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Sola scriptura (allein die Schrift = die Bibel)
978-3-506-76038-8 Stefan Alkier
Sola Scriptura ökumenisch

Schöningh, 2021, 235 Seiten, Hardcover,
978-3-506-76038-8
29,90 EUR Warenkorb
Biblische Argumente in öffentlichen Debatten Band 1
Die Programmschrift Sola Scriptura ökumenisch (Beihefte zur Ökumenischen Rundschau Band 125) ist weltweit der erste Versuch, Ökumene konsequent aus dem gemeinsamen Bezug auf die Bibel als wegweisender Richtschnur für individuellen Glauben und institutionelle Gestaltung von Kirchen im Kontext offener gesellschaftlicher Konflikte der Gegenwart zu denken. Erstmals werden 10 Thesen zum Verständnis und zur Funktion einer Schriftauffassung im Zeichen von Sola Scriptura publiziert, die gemeinsam von einem evangelischen, einem römisch-katholischen und einem orthodoxen Bibelwissenschaftler formuliert wurden. Sie sind sich darin einig, dass allein die Schrift richtig verstanden eine frohe Botschaft für alle bezeugt und nur die gemeinsame, erwartungsvolle wie kritische Hinwendung zur Schrift tragfähige Ökumene ermöglicht. Diese ist die Basis dafür, biblische Einsichten in die Ermöglichungsbedingungen gemeinschaftlichen Lebens in die globalen und lokalen kirchlichen und gesellschaftlichen Konflikte der Gegenwart einzubringen.
Blick ins Buch
978-3-7720-9811-6 Stefan Alkier
Themenheft: sola scriptura
Zeitschrift für Neues Testament (ZNT) Band 39/40, Jahrgang 2017
Francke Verlag (A. Francke), 2017, 254 Seiten, Kartoniert,
978-3-7720-9811-6
56,00 EUR Warenkorb
Zeitschrift für Neues Testament (ZNT) Band 39/40
Dieses Sonderheft der ZNT nimmt sich im Reformationsjahr 2017 aus neutestamentlicher Sicht eines reformatorischen Kernthemas an: Sola Scriptura. In der Fülle der Publikationen zum Reformationsjahr besteht das Besondere dieses Heftes darin, dass es sich konsequent auf die exegetische Perspektive in protestantischer Tradition konzentriert und die Stimmen von 15 evangelischen Neutestamentlerinnen und Neutestamentlern um die Frage versammelt, welche Rolle dem protestantischen Schriftprinzip heute aus exegetischer und theologischer Sicht zukommt.
Mit Beiträgen von Stefan Alkier, Eve-Marie Becker, Claire Clivaz, Jan Dochhorn, Kristina Dronsch, Matthias Klinghardt, Matthias Konradt, Karl-Wilhelm Niebuhr, Petr Pokorný, Eckart Reinmuth, Günter Röhser, Gerd Theißen, Manuel Vogel, Peter Wick, Oda Wischmeyer

Stefan Alkier: Die Zumutung der Schriftauslegung: Sola scriptura als ihr Grund legendes hermeneutisches und methodisches Prinzip
Eve-Marie Becker: „Sola scriptura“ als bibelwissenschaftliches Prinzip
Claire Clivaz: Die Bibel im digitalen Zeitalter: Multimodale Schriften in Gemeinschaften
Jan Dochhorn: Die Kirche und das Alte Testament: Ein Debattenbeitrag mit Fokus auf dem Corpus Paulinum
Kristina Dronsch: Vom bedeutungsgenerierenden Grund des reformatorischen Schriftprinzips nicht nur für die neutestamentliche Wissenschaft
Matthias Klinghardt: Die Schrift und die hellen Gründe der textkritischen Vernunft: Zur Textgeschichte der neutestamentlichen Handschriftenüberlieferung
Matthias Konradt: Die historisch-kritische Exegese und das reformatorische Schriftprinzip: Eine Reflexion über die Bedeutung der Exegese des Neuen Testaments in der Theologie
Karl-Wilhelm Niebuhr: Sola scriptura und Communio sanctorum: Zum Verhältnis von Schriftgemäßheit und Kirchengemeinschaft
Petr Pokorný: Die biblische Vorgeschichte des Schriftprinzips
Eckart Reinmuth: Sola scriptura: Eine neutestamentliche Anmerkung
Günter Röhser: Kanonische Schriftauslegung und „sola scriptura“ heute
Gerd Theißen: Sola scriptura – Grundlage für Konsens und Individualisierung des Glaubens?
Peter Wick: Vom „sola scriptura“-Prinzip zu einem „Prä“ der Heiligen Schrift
Oda Wischmeyer: „Sola scriptura“, „claritas scripturae“ und „sacra scriptura sui ipsius interpres“: Kritische Überlegungen aus exegetischer und hermeneutischer Sicht
978-3-11-054549-4 Joachim Knape
1521
Martin Luthers rhetorischer Moment oder Die Einführung des Protests
de Gruyter, 2017, 354 Seiten, Gebunden,
978-3-11-054549-4
49,95 EUR Warenkorb
Im Mittelpunkt dieses Buchs stehen drei Redeereignisse auf dem Wormser Reichstag von 1521. Erstmals werden Anklage, Verteidigung und Aburteilung Martin Luthers als rhetorischer Zusammenhang untersucht. Hat Luther seine berühmte Rede wirklich mit dem Ausruf „Hier stehe ich, ich kann nicht anders!“ geschlossen? Was hat die "sola scriptura"-Forderung mit Luthers merkwürdigen Nachverhandlungen in Worms zu tun? Gehört das alles zur Renaissance und zum Beginn der Neuzeit?

Es tritt ein Komplex von Kommunikationsmaßnahmen um Luthers PR-Team und um seine eigenen rhetorischen Interaktionen auf dem Reichstag hervor. Die Rhetorik zeigt sich hier als der große Dynamikfaktor der Geschichte. Religionsgeschichtlich ragt Luthers Weckruf von 1517 als Datum heraus. Säkulargeschichtlich hingegen ist 1521 das entscheidende Jahr eines epochalen Aufbruchs zu neuen politischen Dimensionen. Schlüsselbegriff wird ab jetzt der "Protest". Er beginnt sich zwar erst langsam, aber unwiderruflich, als sozialkommunikative Institution in der westlichen Welt zu etablieren und zum komplementären Faktor gegenüber der Macht zu werden.
Inhaltsverzeichnis
siehe auch Weimarer Lutherausgabe WA 6 und Weimarer Lutherausgabe WA 7
978-3-374-04536-5 Friedemann Stengel
Sola scriptura im Kontext
Behauptung und Bestreitung des reformatorischen Schriftprinzips
Evangelisches Verlagshaus, 2016, 136 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm
978-3-374-04536-5
Forum Theologische Literaturzeitung Band 32
Am Schriftprinzip scheiden sich die Geister. Manche sehen in der Bibel eine Inkarnation des Wortes Gottes, einige bemühen sich um die Umdeutung des Schriftprinzips als Wegbereiter einer fortschrittlichen Geistesgeschichte, anderen gilt es vor allem als abgrenzendes Wesensmerkmal des Protestantismus gegenüber anderen Christentümern. Bei vielen hat sich die Rede von der Krise des Schriftprinzips als Selbstverständlichkeit eingebürgert; manche fordern ganz seine Abschaffung. Der vorliegende Beitrag geht von diesen disparaten Debatten zurück in das frühe 16. Jahrhundert, um den konkreten Positionen und historisch bedingten Grenzen auf die Spur zu kommen, zwischen denen das Argumentieren mit der Heiligen Schrift als alleinigem göttlichen Wort entwickelt worden ist. Der Blick in diese Entstehungszusammenhänge kann in den aktuellen Diskussionen zur Aufklärung beitragen.
978-3-374-05106-9 Nadine Hamilton
Sola Scriptura
Die Heilige Schrift als heiligende Schrift
Evangelisches Verlagshaus, 2017, 212 Seiten, Paperback, 14,5 x 21,5 cm
978-3-374-05106-9
Beihefte zur Ökumenischen Rundschau Band 116
In 14 Beiträgen zum Thema Heilige Schrift und (ihre) Heiligkeit bietet dieser Tagungsband einen Einblick in das komplexe Feld theologischer Hermeneutik und der zugehörigen Frage nach der Heiligkeit der Schrift aus evangelischer, römisch-katholischer, orthodoxer sowie jüdischer und islamischer Perspektive.
Damit will dieses Gespräch dazu beitragen, einen reflektierten Umgang mit Heiligkeit und heiligen Texten sowohl innerchristlich als auch interreligiös zu etablieren. Gerade dann nämlich, wenn heilige Texte nicht der Profanisierung anheimgegeben werden, aber auch nicht allein innerhalb einer sakralisierten Wirklichkeit ihre Entfaltung finden, kann zum einen die Heiligkeit dieser Texte gewahrt werden und können sie zum anderen als relevant für unserer Gesellschaft verstanden werden.
978-3-374-06479-3 Nadine Hamilton
Sola Scriptura
Zur Normativität der Heiligen Schrift
Evangelisches Verlagshaus, 2020, 216 Seiten, Paperback, 14,5 x 21,5 cm
978-3-374-06479-3
Beihefte zur Ökumenischen Rundschau Band 125
In zehn Beiträgen zur Frage nach der Normativität der Heiligen Schrift untersucht dieser Tagungsband Normierungsprozesse, die Geschriebenes und Überliefertes zu Verbindlichkeit und Normativität führen. Dazu werden historische und politische Bedingungen reflektiert, die normative Diskursformationen entstehen lassen. Offenkundig ist dabei, dass es um eine lebendige Praxis geht, die noch heute darum ringt, in welchem Sinn der Kanon als „einige Regel und Richtschnur“ (Epit.I) zu gelten hat. Damit will dieses Gespräch dazu beitragen, nicht von einem Schriftprinzip als vielmehr von einem Streitprinzip zu sprechen, wenn es die Heilige Schrift als normative Richtschnur durch Erfahrung je neu auf die Probe gestellt sieht. So wird die Normativitätsfrage in unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, wodurch sich zuletzt juristische, historische, systematisch- und praktisch-theologische sowie exegetische Perspektiven auf ein streitbares Thema verschränken.
Mit Beiträgen von Gerhard Dannecker, Henning Hupe, Nadine Hamilton, Stephen James Hamilton, Gerhard Marcel Martin, Ingrid Schoberth, Wolfgang Schoberth, Yan Suarsana, Christoph Wiesinger und Josef Wohlmuth.
 
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