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Religion in der Bundesrepublik Deutschland, RBRD,  Mohr Siebeck

Die Bedeutung religionskultureller Faktoren für den Aufbau der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft ist groß und wird zunehmend detaillierter erforscht. Die neue Reihe Religion in der Bundesrepublik Deutschland (RBRD) bietet ein Forum für Forschungen, die nach dem Gewicht religionskultureller Dynamiken für die Gesellschafts-, Sozial-, Geistes- und Politikgeschichte der Bundesrepublik fragen oder sich für Rückwirkungen der gesellschaftspolitischen Kontexte auf die Religionssysteme in der Bundesrepublik interessieren.
978-3-16-161015-8 Luise Poschmann
Die Diakonie und der Subsidiaritätsgedanke
Evangelisches Ringen um die Sozialgesetzgebung der Bonner Republik
Mohr Siebeck, 2022, 429 Seiten, Hardcover,
978-3-16-161015-8
89,00 EUR Warenkorb
Religion in der Bundesrepublik Deutschland 13
Die spezielle Form der Zusammenarbeit zwischen der freien Wohlfahrtspflege und der staatlichen Daseinsvorsorge in Deutschland wird gemeinhin als Ausdruck des Subsidiaritätsprinzips verstanden und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Die ihr zugrunde liegenden rechtlichen Bestimmungen, die u.a. Zuständigkeiten und Finanzierung regeln, waren allerdings nie unumstritten und mündeten in den 1960er Jahren in einen Verfassungsstreit. Die evangelische Diakonie, damals wie heute einer der zentralen Akteure, positionierte sich in diesen Konflikten nicht immer eindeutig. Luise Poschmann untersucht die Einflussnahme evangelischer Persönlichkeiten, analysiert Motive und Interessen und legt ein besonderes Augenmerk auf die Frage, wie die evangelische Seite ihre Zustimmung zu den umstrittenen rechtlichen Regelungen begründete, während sie gleichzeitig das katholisch gelesene Subsidiaritätsprinzip aus verfassungsrechtlichen, ordnungspolitischen und weltanschaulichen Gründen ablehnte.
978-3-16-159961-3 Hanna Lausen
Ordnungen der Trauung
Eine Diskursanalyse angesichts des Wandels von Kultur und Recht der Eheschließung seit den 1950er Jahren
Mohr Siebeck, 2021, 451 Seiten, Hardcover,
978-3-16-159961-3
94,00 EUR Warenkorb
Religion in der Bundesrepublik Deutschland 12
Seit 1945 hat sich in der staatlichen wie in der kirchlichen Traupraxis ein erheblicher Wandel vollzogen. Begleitet wurden diese Entwicklungen von gesellschaftlichen, politischen und kirchlichen Debatten, die sich wechselseitig beeinflusst haben. Dies führte etwa in den 1950er und 1970er Jahren zu einem intensiven Austausch zwischen den politischen und kirchlichen Akteuren. Die evangelischen Stimmen entwickelten dabei Argumente und Argumentationsstrategien, um den Wandel sowohl kritisch als auch positiv aufzunehmen. Dabei etablierten sich bestimmte Muster im Diskurs, die bis heute einen Einfluss auf die kirchlichen Stellungnahmen haben. Hanna Lausen untersucht die öffentlichen wie kircheninternen Debatten, die im Hinblick auf ein evangelisches Ehe- und Trauverständnis seit den 1950er Jahren geführt wurden. Zugleich geht sie der Frage nach, welche Auswirkungen diese Debatten auf die kirchlichen Ordnungen der Trauungen haben.
Leseprobe
978-3-16-160693-9 Katharina Herrmann
Gesungene Katechese
Kommunikation durch Popularisierung.
Mohr Siebeck, 2021, 411 Seiten, Festeinband,
978-3-16-160693-9
89,00 EUR Warenkorb
Religion in der Bundesrepublik Deutschland 11
Kulturelle Repräsentationen eines engagierten protestantischen Christentums im Neuen Geistlichen Lied
Schon seit dem Ende der 1950er Jahre experimentierten Vertreter von Pop- und Kirchenmusik in der Bundesrepublik mit der Verbindung von popmusikalischen Stilen und geistlichen Inhalten. Die Folge waren nicht nur andauernde, mitunter sehr polemisch geführte Debatten über das daraus entstandene Neue Geistliche Lied, sondern auch wachsende Akteursgruppen, die dessen Entwicklung vorantrieben und es mit der Entwicklung neuer Gottesdienstformen verbanden. Insbesondere nutzten diese Gruppen den Kirchentag als Experimentierfeld für ihre Versuche sowie als Multiplikationsforum. Katharina Herrmann fokussiert in dieser mentalitätsgeschichtlichen Studie, inwiefern die kirchenmusikalischen wie liturgischen Neuaufbrüche mit dem Wunsch der Akteure verbunden waren, eine spezifische Form gelebter christlicher Frömmigkeit zu popularisieren, die unmittelbar mit sozialem Engagement in der Welt verbunden ist.
Leseprobe
978-3-16-154178-0 Friedrich Wilhelm Graf
Helmut Thielicke und die 'Zeitschrift für Evangelische Ethik'

Mohr Siebeck, 2021, 611 Seiten, Festeinband,
978-3-16-154178-0
99,00 EUR Warenkorb
Religion in der Bundesrepublik Deutschland 10

Friedrich Wilhelm Graf skizziert die Biographie des in den 1950er und 1960er Jahren überaus einflussreichen Hamburger Systematischen Theologen Helmut Thielicke, um dann dessen Aktivitäten zur Gründung einer Zeitschrift für Theologische Ethik zu rekonstruieren. Dabei untersucht er auch Thielickes Kontakte zu dem amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr und zu Paul Tillich.
Vorgestellt werden die von Thielicke zunächst in den Blick genommenen Herausgeber, seine Programmentwürfe zu Aufgabe und Profil der seit Januar 1957 erscheinenden Zeitschrift für Evangelische Ethik und das tatsächliche Herausgebergremium, dem neben Thielicke protestantische Universitätstheologen wie Heinz-Dietrich Wendland, Hendrik van Oyen, Wolfgang Schweitzer sowie der kirchlich vielfältig engagierte rheinische Unternehmer Friedrich Karrenberg und der spätere WDR-Intendant Klaus von Bismarck angehörten. Durch die dichte Analyse der in den ersten Jahrgängen der Zeitschrift für Evangelische Ethik geführten Kontroversen über die atomare Bewaffnung sowie den Institutionenbegriff zeigt Friedrich Wilhelm Graf, dass die ZEE primär ein Organ innerprotestantischer Verständigung sein und zugleich die politisch-soziale Gestaltungskraft des bundesdeutschen Protestantismus stärken sollte. Trotz ihres dezidiert internationalen Anspruchs wurde die Zeitschrift schon bald zu einem Organ, in dem hauptsächlich nur noch deutschsprachige protestantische Theologen publizierten.
978-3-16-159674-2 Tim Schedel
Religiöse Sprache und Atomkraft

Mohr Siebeck, 2021, 178 Seiten, Festeinband,
978-3-16-159674-2
64,00 EUR Warenkorb
Religion in der Bundesrepublik Deutschland 9
Strategien des Protestantismus zur anwaltschaftlichen Vermittlung in gesellschaftlichen Konfliktfeldern
In den gesellschaftlichen Konfliktfällen der Bundesrepublik sah sich der Protestantismus stets zu einer öffentlichen Stellungnahme gedrängt. Dabei standen Protestantinnen und Protestanten gerade bei Umweltthemen unter der Spannung, einerseits die Schöpfung anwaltschaftlich zu vertreten und andererseits als vermittelnde Instanz allen Positionen in den Debatten Raum zu geben. Die ambivalente Geschichte der Atomkraft in der Bundesrepublik war gerade in den späten 1950er und frühen 1970er Jahren so ein spannungsreiches, weil noch unentschiedenes Debattenfeld. Tim Schedel vermittelt in historischen Fallstudien die protestantische Strategie einer anwaltschaftlichen Vermittlung durch religiöse Sprache. Ausgehend davon diskutiert er aktuelle Übersetzungskonzepte religiöser Spracheund stellt eine eigene Konzeption zur Disposition.
Leseprobe
978-3-16-159887-6 René Smolarski
Die Evangelische Kirche zwischen Mitbestimmung und Selbstbestimmung

Mohr Siebeck, 2020, 481 Seiten, Festeinband,
978-3-16-159887-6
99,00 EUR Warenkorb
Religion in der Bundesrepublik Deutschland 8
Zur Ambivalenz der Evangelischen Kirche in Fragen der Arbeitnehmermitbestimmung von der Nachkriegszeit bis zur Verabschiedung des Mitbestimmungsgesetzes von 1976
Die Entwicklung des Mitbestimmungsrechts in der Bundesrepublik Deutschland war seit dem Kriegsende immer wieder von heftigen Auseinandersetzungen geprägt. Auch von evangelischer Seite wurden im Untersuchungszeitraum immer wieder, und insbesondere im Vorfeld der verschiedenen Gesetzesinitiativen, Äußerungen zur Mitbestimmungsdebatte getätigt. Dies geschah sowohl durch offizielle Stellungnahmen als auch seitens verschiedener evangelischer Arbeitskreise und zahlreicher Einzelpersonen. Das Verhältnis von Protestantismus und Mitbestimmungsdebatte ist von besonderer Tragweite, da die Kirche von der Mitbestimmungsfrage nicht nur mittelbar als sozialethische Instanz berührt, sondern auch unmittelbar als einer der größten Arbeitgeber des Landes von den damit zusammenhängenden staatlichen Regelungen direkt betroffen war. Aus diesem Grund zeigt René Smolarski auf der Basis ausgewählter evangelischer Stellungnahmen die Ambivalenz der kirchlichen Position in dieser Frage auf.
Leseprobe
978-3-16-156260-0 Hendrik Meyer-Magister
Wehrdienst und Verweigerung als komplementäres Handeln
Individualisierungsprozesse im bundesdeutschen Protestantismus der 1950er Jahre
Mohr Siebeck, 2019, 641 Seiten, Festeinband,
978-3-16-156260-0
89,00 EUR Warenkorb
Religion in der Bundesrepublik Deutschland 7
Bei Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde mit Art. 4 Abs. 3 GG erstmals in einem deutschen Staatswesen ein Verfassungsrecht auf Kriegsdienstverweigerung verankert. Den Protestantismus stellte das vor eine neue Frage: Könnten Protestanten in einer westdeutschen Armee Wehrdienst leisten oder müssten sie von ihrem Verweigerungsrecht Gebrauch machen?
Im Rahmen der hitzig geführten Debatten um die Wieder- und Atombewaffnung der Bundesrepublik argumentierte der linksprotestantische Flügel klar für die Verweigerungsoption während der konservativ-lutherische Flügel für die Dienstpflicht optierte. Beide formulierten dabei hohe normative Ansprüche an die Gewissensentscheidung des Einzelnen. Erst als die Kircheneinheit an der Frage einer Beteiligung an der Atombewaffnung zu zerbrechen drohte, wurde mit der Komplementaritätsformel der Heidelberger Thesen die Entscheidung ganz in das Gewissen des Einzelnen verschoben. Hendrik Meyer-Magister zeigt, wie sich dies als massiver Individualisierungsschub für die Ethik des Nachkriegsprotestantismus interpretieren lässt.
Leseprobe
zur Seite Krieg und Frieden
978-3-16-156086-6 Sarah Jäger
Bundesdeutscher Protestantismus und Geschlechterdiskurse 1949–1971
Eine Revolution auf leisen Sohlen
Mohr Siebeck, 2019, 456 Seiten, Festeinband,
978-3-16-156086-6
79,00 EUR Warenkorb
Religion in der Bundesrepublik Deutschland 6
»Eine Revolution auf leisen Sohlen« – so lässt sich die Auseinandersetzung westdeutscher protestantischer Akteurinnen und Akteure mit Diskursen zum Thema Geschlecht  beschreiben. Für die Bundesrepublik 1949–1971 sind gesellschaftliche Individualisierungs-, Pluralisierungs- und Differenzierungserscheinungen auch der Geschlechterrollenvorstellungen zu konstatieren. Sarah Jäger untersucht anhand der Themenfelder Familie, Sexualaufklärung, Sittlichkeitsbewegung in Literatur und Film, weibliche Erwerbsarbeit, Sexualethik sowie Ehe- und Familienberatung die ethische Auseinandersetzung des Protestantismus mit diesen Veränderungsprozessen, die als Herausforderung erlebt wurden. Es kam themen- und konstellationsabhängig zu einer Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen, zu abwehrenden und kritischen Reaktionen ebenso wie zu einer vorsichtigen Aufnahme und Mitgestaltung. Dies führte zu einer Liberalisierung und Individualisierung evangelischer ethischer Positionierung, die zunehmend das Individuum in den Fokus des eigenen Nachdenkens stellte.
Leseprobe
978-3-16-157677-5 David Scherf
Gesetz und Evangelium im Nachkriegsprotestantismus

Mohr Siebeck, 2019, 285 Seiten, Festeinband,
978-3-16-157677-5
69,00 EUR Warenkorb
Religion in der Bundesrepublik Deutschland 5
Eine Untersuchung am Beispiel von Ernst Wolf, Helmut Thielicke und Carl Heinz Ratschow
Nach dem Verfall des Kaiserreichs und dem Zweiten Weltkrieg stand die Evangelische Theologie vor dem Problem einer notwendigen Neudefinition des ungeklärten Verhältnisses von Protestantismus und Staat. Die Frage der Unterscheidung von Gesetz und Evangelium diente in den 1920er und 30er Jahren unter anderem dazu, das Staatskirchenverhältnis zu klären. Gesetz und Evangelium fungierte so als sozialethische Deutekategorie. David Scherf nimmt drei Theologien des Nachkriegsprotestantismus in den Blick und untersucht die hierin vorgenommenen Verhältnisbestimmungen von Gesetz und Evangelium. Er fragt nach Weiterbildungen und Neuformulierungen ihrer Unterscheidung und der Bedeutung für die Versuche den Protestantismus im Nachkriegsdeutschland auf die neuen politischen Herausforderungen einzustellen. Ausgehend von der Bedeutung von Gesetz und Evangelium für die politische Ethik der 1950er, 60er und 70er Jahre blickt der Autor perspektivisch auf die Frage von deren Bedeutung für die Gegenwart.
Leseprobe
978-3-16-156120-7 Georg Hermann J. Kalinna
Die Entmythologisierung der Obrigkeit

Mohr Siebeck, 2019, 238 Seiten, Festeinband,
978-3-16-156120-7
69,00 EUR Warenkorb
Religion in der Bundesrepublik Deutschland 4
Tendenzen der evangelischen Ethik des Politischen in der frühen Bundesrepublik der 1950er und 1960er Jahre
Nach 1945 stand die theologische Ethik vor der Herausforderung, sich einen konstruktiven Zugang zum politischen System der Bundesrepublik zu verschaffen. Die Alternativen der Vergangenheit waren diskreditiert und der Weg in die Zukunft ungewiss. Georg Kalinna nimmt ausgewählte Entwürfe der evangelisch-theologischen Ethik in den Blick, um zu zeigen, wie die politische Ethik der 1950er und 1960er Jahre auf diese Herausforderung reagiert hat. Hierbei unterscheidet er verschiedene Konstellationen theologischer Deutungen des politischen Systems. Die Darstellung und Interpretation dieser Konstellationen dienen der zeithistorischen Aufarbeitung politischer Denkmuster in der frühen Bundesrepublik und damit auch der Auslotung systematischer Potentiale für eine gegenwärtige Hermeneutik des Politischen. So erscheint die politische Ethik der frühen Bundesrepublik nicht lediglich als ein defizitäres Vorwort zum Durchbruch der Demokratiedenkschrift (1985), sondern als eine eigenständige Denkleistung, die sowohl der christlichen Sprachwelt als auch der sozialen Wirklichkeit Rechnung trägt.
Leseprobe
978-3-16-156987-6 Christian Albrecht
Aus Verantwortung
Der Protestantismus in den Arenen des Politischen
Mohr Siebeck, 2019, 376 Seiten, Festeinband,
978-3-16-156987-6
69,00 EUR Warenkorb
Religion in der Bundesrepublik Deutschland 3
Ethische Debatten entstehen aus Anlass eines konkreten politischen Entscheidungsbedarfs und sie münden in politische Regelungen. Die großen Debatten der Nachkriegszeit um Frieden und Freiheit, um Ehe und Familie, um soziale Gerechtigkeit und den Schutz der Umwelt, in denen kontroverse ethische Positionen im Streit lagen, waren immer auch begleitet von der Frage, wie die jeweilige Position in konkrete politische Einflussnahme umgemünzt werden konnte. Wie alle an den Debatten Beteiligten zielten auch die protestantischen Akteure nicht allein auf Meinungsbildung. Sie strebten immer auch politische Mehrheiten an, um die eigene Position möglichst weitgehend in die jeweilige Gesetzgebung einfließen zu lassen. Ihr Engagement verstanden sie dabei als Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung. In diesem Band wird aus verschiedenen Perspektiven rekonstruiert, welche Argumentationsmuster und Begründungsfiguren sich dabei identifizieren lassen.
Leseprobe
978-3-16-156018-7 Sabrina Hoppe
Der Protestantismus als Forum und Faktor

Mohr Siebeck, 2019, 435 Seiten, Festeinband,
978-3-16-156018-7
79,00 EUR Warenkorb
Religion in der Bundesrepublik Deutschland 2
Sozialethische Netzwerke im Protestantismus der frühen Bundesrepublik
In der Gründungsphase der Bundesrepublik prägten zahlreiche protestantische Initiativen die gesellschaftliche Neuorientierung in Deutschland mit. Die Gründung des Deutschen Evangelischen Kirchentags, die Verbreitung der Idee einer Evangelischen Akademie, Zeitschriften wie »Christ und Welt« und das »Sonntagsblatt« sowie Studieneinrichtungen und Lexikonprojekte bilden die spezifische Gestalt des Protestantismus in der frühen Bundesrepublik ab. Sabrina Hoppe beleuchtet den Anspruch und das Selbstverständnis dieses gesellschaftlich engagierten Protestantismus aus netzwerkanalytischer Perspektive und beschreibt seine Rolle in den Debatten um die sozialethischen Transformationsprozesse der Bundesrepublik. Ausgehend von der Analyse der protestantischen Netzwerke um Eberhard Müller und Friedrich Karrenberg widmet sie sich dem Selbstverständnis des Protestantismus in seiner Doppelgestalt zwischen vermittelndem Forum und meinungsbildendem Faktor.
Leseprobe
978-3-16-153630-4 Christian Albrecht
Teilnehmende Zeitgenossenschaft

Mohr Siebeck, 2015, 416 Seiten, Festeinband,
978-3-16-153630-4
59,00 EUR Warenkorb
Religion in der Bundesrepublik Deutschland 1
Studien zum Protestantismus in den ethischen Debatten der Bundesrepublik Deutschland 1949–1989
Ethische Debatten um Frieden und Freiheit, um Ehe und Familie, um soziale Gerechtigkeit und Schutz der Umwelt wurden rasch zu zentralen Selbstverständigungsdebatten der jungen Bundesrepublik. Protestanten haben sich an ihnen mit großem Deutungs- und Gestaltungswillen beteiligt, und zwar in kirchlich-konfessionellem, individuellem und gesellschaftlichem Engagement. Daraus formt sich die spezifische Gestalt eines bundesdeutschen Nachkriegsprotestantismus. Die Studien in diesem Band dokumentieren systematische Fragestellungen, fachspezifische Erkenntnisinteressen und erste Einsichten einer interdisziplinären Forschergruppe, die sich in der Verschränkung von theologischen, zeithistorischen, juristischen und politikwissenschaftlichen Perspektiven mit der inneren Vielgestaltigkeit des Protestantismus, der Vielfalt seiner gesellschaftlichen Ausstrahlung und der Komplexität seiner eigenen Veränderungsdynamik befasst.

 

Änderungen und Lieferbarkeit vorbehalten     Startseite       letzte Bearbeitung: 01.05.2022, DH