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Bonner Biblische Beiträge, BBB, V&R Unipress |
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Jochen Flebbe Jesus Tora
Vandenhoeck &
Ruprecht Unipress, 2020, 433 Seiten, Gebunden,
978-3-8471-1075-0 70,00
EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 190 Christologie und Gesetz im
Johannesevangelium vor dem
Hintergrund antik-jüdischer Torametaphorik Dieser Band liefert eine
umfangreiche Dokumentation antik-jüdischer Metaphern für die Tora,
ausgehend vom Alten Testament über die jüdisch-hellenische Literatur bis
hin zum rabbinischen Schrifttum. Dabei wird deutlich, dass die Bilder
und das Sprachspiel des Johannesevangeliums hier ihren Ursprung haben
und verwendet werden, um Jesus in metaphorischer Weise als die eine Tora
der johanneischen Gemeinde darzustellen. Das Johannesevangelium selbst
wird die schriftliche Version dieser Tora. Metapherntheoretische
Überlegungen flankieren die exegetischen Beobachtungen zur johanneischen
Verknüpfung von Jesus und Tora. Über die Erkenntnis hinaus, dass die
johanneische Gemeinde Jesus selbst als die Tora der Gemeinde gesehen
hat, bietet der Band mit seiner großen Sammlung antiker Torametaphern
Material für weitere Entdeckungen und Überlegungen zur Rede von der Tora
im Neuen Testament.
Leseprobe |
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Ulrich Berges Zur Theologie des Psalters und der Psalmen
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2019, 520 Seiten,
Gebunden, 978-3-8471-0997-6 75,00 EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 189 Beiträge in memoriam Frank-Lothar Hossfeld
Betrachtet man den Masoretischen
Psalter als Buch, fällt
auf, dass es sich nicht um eine zufällige Zusammenstellung von Texten
verschiedener Gattungen handelt, sondern diesem Buch von 150 Psalmen
eine vielschichtige und komplexe Struktur zu Grunde liegt. Die Frage
einer Theologie des Psalters geht über die seiner einzelnen Psalmen
hinaus. Dieser Band geht von sechs Grundlinien aus, die die Struktur des
domus magna und damit seine Gesamtaussage prägen. Die Themenlinien sind:
»Die Spannung von Klage und Lob«; »Das Echo auf die Geschichte«; »Die
Armentheologie«; »Das Thema der Präsenz Gottes in Raum und Zeit«; »David
als Autorität des Psalters« und schließlich »Die kanonische Bedeutung
des Psalters«.
Leseprobe |
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Benedikt Josef Collinet Die letzten Könige von Juda
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2019, 273 Seiten,
Gebunden, 978-3-8471-0965-5 50,00 EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 188 Eine narratologische und intertextuelle
Lektüre von 2 Kön 23,30–25,30 Die letzten Könige von Juda führen das
Gottesvolk direkt ins Exil und in die Katastrophe der Zerstörung des
Ersten Tempels. Wie dies geschieht, wer die Verantwortung trägt und
welche Rolle Gott in diesem Drama spielt, sind die Fragen, denen
Benedikt Collinet nachspürt. Die Könige sind nicht, wie die Erzählweise
nahelegt, Hauptdarsteller des Dramas, sondern Antagonisten zu Gott.
Dieser verwendet die Nachbarvölker und Babel als Strafwerkzeuge. Der
Grund für die Strafen ist der systemisch gewordene Bundesbruch des
Gottesvolkes. Die Bemessung der Strafen ist vertraglich geregelt (Dtn
28). Die Geschichte ist eine durchkomponierte Dekonstruktion der
göttlichen Heilszusagen. Die Heilsgaben werden zurückgenommen, die
Verheißungen aber bleiben intakt. Das Volk braucht einen Neuanfang, der
in Anspielung auf den Exodus, einzig in der Begnadigung Jojachins
angedeutet bzw. vorbereitet wird (2 Kön 25,27-30).
Leseprobe |
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Matthias Berghorn Die Genesis Jesu Christi aber war so
Vandenhoeck & Rureocht Unipress, 2019, 276 Seiten,
Gebunden, 978-3-8471-0954-9 50,00 EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 187 Die Herkunft Jesu Christi nach dem matthäischen
Prolog (Mt 1,1–4,16) Der
matthäische Prolog in 1,1–4,16 stellt Jesus als Sohn Josefs, Davids,
Abrahams und Gottes vor, der sich Israel und allen Menschen barmherzig
zuwendet und jede Gerechtigkeit erfüllt. Neben der Darstellung der
genealogischen bildet die geographische Herkunft Jesu Christi das
zentrale Thema des matthäischen Prologs. Dabei werden sowohl die Geburt
in Bethlehem, die Rückkehr aus Ägypten als auch die Ankunft in Nazaret
und Kafarnaum mit Hilfe der Schrift reflektiert. Der Autor untersucht
die intertextuellen Bezüge und macht ihre Ergebnisse für die Frage nach
der Christologie in Mt 1,1–4,16 fruchtbar. Was bedeutet es etwa, wenn
der alttestamentliche Josef und seine Geschichte in den ersten beiden
Kapiteln eingeblendet werden für die Möglichkeit, etwas über Jesus
Christus zu sagen?
Leseprobe |
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Christine Schramm Die Königsmacher
Vandenhoeck & Rureocht Unipress, 2019, 492 Seiten, Gebunden,
978-3-8471-0929-7 70,00 EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 186 Wie die synoptischen Evangelien
Herrschaftslegitimierung betreiben Jesus ist der einzig wahre König
und als solcher anzuerkennen. Davon wollen die drei Synoptiker ihre
antike Leserschaft überzeugen – gut begründet. Sie legitimieren Jesus
literarisch als König – bei gleichzeitiger Abgrenzung von potenziellen
Konkurrenten. Bei aller Einigkeit im Grundplädoyer dominiert in jedem
der drei synoptischen Evangelien
eine spezifische Hauptlegitimierungsstrategie (Markus:
aretalogisch-charismatisch; Matthäus: genealogisch-dynastisch; Lukas:
religiös-theokratisch). Die Synoptiker schalten sich in antike
machtpolitische Diskurse ein und betreiben »Wahlkampf« für Jesus. Sie
positionieren sich im antiken Herrschaftsuniversum mit seinen
konkurrierenden personellen Optionen klar zugunsten ihres Favoriten
Jesus und mischen damit im »Konzert« der »antiken Königsmacher« kräftig
mit.
Leseprobe zur Seite Christologie |
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Magdalena Lass zum Kampf mit Kraft umgürtet
Untersuchungen zu 2 Sam 22 unter gewalthermeneutischen Perspektiven
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2018, 414 Seiten, Gebunden,
978-3-8471-0816-0 65,00 EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 185
Gewalt ist ein grundmenschliches Thema und
auch in der Bibel anzutreffen. Der Psalm
2 Sam 22 beinhaltet viele
verschiedene Formen von Gewalt und eignet sich deshalb, der Frage
nachzugehen, wie man mit Gewaltdarstellungen in der Bibel konstruktiv
umgehen kann. Dieser Band nimmt die textlich dargestellte Gewalt in
ihren Facetten wahr und zeigt durch die Sichtweisen aus den
Humanwissenschaften eine mögliche Hermeneutik auf. Gegliedert in drei
Arbeitsschritte wird ein Überblick über Hermeneutiken bei biblischen
Gewalttexten und die eigene Positionierung gegeben, eine Sichtung von
Erklärungsmodellen und Ergebnissen der Gewaltforschung aus Soziologie
und Psychologie geboten sowie der Text 2 Sam 22 unter Einbeziehung
dieser exegetisch durchgearbeitet.
Leseprobe |
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Maria Häusl Denkt nicht mehr an das Frühere!
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2018, 262 Seiten, Gebunden,
978-3-8471-0763-7 45,00 EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 184 Begründungsressourcen in
Esra/Nehemia
und Jes 40–66 im
Vergleich Die Bücher Esra/Nehemia und Jesaja sind Teil des Diskurses
um die Konstituierung des nachexilischen Israel. Sie unterscheiden sich
nicht nur in der Konstruktion des nachexilischen Gemeinwesens, sondern
auch in ihren Begründungen. Untersucht man den Bezug auf Gott, den
Rückgriff auf vorgegebene Traditionen, den Entwurf eines gemeinsamen
Ethos und die Bedeutung von Raum und Zeit, sind die beiden Positionen
wie folgt zu charakterisieren: Das Buch Esra/Nehemia nimmt explizit auf
Traditionen Bezug, das Gemeinwesen konstituiert sich auf der Basis der
Tora als Erinnerungssowie Lerngemeinschaft und Heiligung wird nach innen
und außen praktiziert. Die jesajanische Prophetie sieht besonders in
Gott den Garanten für die Zukunft des Gemeinwesens, das wesentlich auf
Gerechtigkeit basiert und sich für die Menschen aus den Völkern öffnet.
Inhaltsverzeichnis
und Leseprobe |
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Sigrid Eder
Identifikationspotenziale in den Psalmen
Vandenhoeck &
Ruprecht Unipress, 2017, 456 Seiten, Gebunden, 978-3-8471-0684-5
60,00 EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 183 Emotionen, Metaphern und Textdynamik in den
Psalmen 30,
64,
90 und
147 Wie ist es möglich, dass
Lesende in literarische Texte einsteigen und diese »hautnah« miterleben?
Von dieser Frage ausgehend geht Sigrid Eder der faszinierenden
Unmittelbarkeit der Psalmen auf den Grund, die bisher weder methodisch
operationalisiert noch systematisch analysiert wurde. Unmittelbarkeit
wird dadurch ausgelöst, dass sich Lesende mit den in den Psalmen
erzählten Situationen, Bewegungen, Emotionen und Erfahrungen
identifizieren können. Der Band nimmt das Forschungsdesiderat
hinsichtlich textueller Identifikationspotenziale in den Psalmen zum
Ausgangspunkt und eruiert Textstrategien, die Lesern und Leserinnen
Identifikation ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
und Leseprobe |
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Christiane Wüste Fels – Geier – Eltern
Untersuchungen zum Gottesbild des Moseliedes (Dtn 32) Vandenhoeck &
Ruprecht Unipress, 2018, 264 Seiten, Gebunden, 978-3-8471-0643-2
50,00 EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 182
Das
Moselied gilt wegen seiner kompositorisch zentralen Position am Ende
des Pentateuch und seiner poetischen Form als theologischer Spitzentext.
Christiane Wüste fragt nach der Konstruktion des Gottesbildes durch die
drei zentralen Metaphern Fels, Geier und Eltern. Nach einer Analyse der
Gesamtstruktur des Liedes untersucht sie die Metaphern
motivgeschichtlich und ordnet sie so in den literarischen Kontext der
Hebräischen Bibel ein. Ausblicke in die deuterokanonische und
qumranische Literatur sowie ikonographische und textliche Quellen runden
den Band ab. Die Autorin ermöglicht damit – jenseits der verbreiteten
Dichotomie von »positiven« und »negativen« Gottesbildern – einen
differenzierteren Blick auf die Spannungen und Komplexitäten des
alttestamentlichen Gottesbildes.
Leseprobe |
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Till Magnus-Steiner Salomo als Nachfolger Davids
Die Dynastieverheißung in 2 Sam 7,11b–16 und ihre Rezeption in 1 Kön
1–11 Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2017, 405 Seiten, Gebunden,
978-3-8471-0666-1 65,00 EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 181
Wie gehen die ewige Dynastiezusage an David
und das Ende des Königtums schon unter Salomo zusammen? Sollte die ewige
Zusage nur bis dahin gegolten haben? Dass diese Frage theologisch
bedeutsam ist, wird klar, wenn man sich die Langzeitwirkungen der
Natanverheißung im Alten und Neuen Testament und in der weiteren
jüdisch-christlichen Literatur vor Augen führt. Der Autor geht in diesem
Zusammenhang drei zentralen Thesen nach, die er anhand von diachronen
und synchronen Exegesen der relevanten Bibelstellen überprüft: Die
Natanverheißung, die von Natan übermittelte Gottesrede an David (2 Sam
7,5b–16), ist ein literarhistorisch einheitlicher Text. Die
Dynastieverheißung (2 Sam
7,11b–16) stellt die Blaupause für die Salomo-Erzählungen in deren
Bedeutung für die Davidsdynastie dar. In
1 Kön 1–11 ist ein
Rückverweissystem auf die Dynastieverheißung gegeben, das diese näher
entfaltet und die Reichsteilung erklärt.
Leseprobe |
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Frank-Lothar Hossfeld Trägerkreise in den Psalmen
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2017, 264 Seiten,
Gebunden, 978-3-8471-0611-1 55,00 EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 178
Die
Psalmen sind von Schriftgelehrten oder
Tempelsängern zum Psalter zusammengestellt worden. Dadurch, dass
Psalmengruppen in ihren Überschriften u.a. den Asafiten und den
Korachiten zugeschrieben sind, bietet der Psalter explizite Hinweise auf
seinen Trägerkreis bzw. seine Trägerkreise. In den Beiträgen des
Sammelbandes werden direkte und indirekte Hinweise auf die Verfasser,
Redaktoren und Kompilatoren näher untersucht. Die Frage nach den
Trägerkreisen ist dabei nicht nur von grundlegender Bedeutung für die
Psalmenexegese, sondern auch für die Theologie des Psalters.
Inhaltsverzeichnis
und Leseprobe
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Johanna Rautenberg Verlässlichkeit des Wortes
Gemeinschaftskonzepte in den Reden des Buches Tobit und ihre
Legitimierung Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2015, 221 Seiten,
Gebunden, 978-3-8471-0443-8 50,00 EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 176:
Das Buch
Tobit ist geprägt von den ausführlichen Reden Tobits und des Engels
Raphael. In diesen Reden präsentieren die beiden Sprecher zwei
unterschiedliche Gemeinschaftskonzepte. Die erzählte Handlung des Buches
zielt auf den Erweis der Zuverlässigkeit der Worte des Engels und
begründet damit die Autorität, mit der Raphael seine Vorstellung
vertritt. Am Ende des Buches stimmt Tobit den Worten des Engels zu und
übernimmt dessen Modell. Die programmatische Unterscheidung zwischen
erzählter Rede und erzählter Handlung führt zu einer neuen Deutung des
Buches Tobit. Es geht in diesem Buch nicht um die Bewältigung der
gefahrvollen Diasporasituation, stattdessen verhandelt es die Frage nach
gelingender Gemeinschaftlichkeit, unabhängig von den lokalen Bezügen. |
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Andrea Spans Die Stadtfrau Zion im Zentrum der Welt
Exegese und Theologie von Jes 60–62 Vandenhoeck &
Ruprecht Unipress, 2015, 385 Seiten, Gebunden, 978-3-8471-0368-4
70,00 EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 175:
Die Kapitel
Jes 60–62 gelten als
Schlüsseltexte, um die Genese eines dritten Buchteils in
Jes 56–66 zu erklären. Die
entstehungsgeschichtliche Hypothesenbildung setzt vielfach bei einem
nachexilischen Anonymus namens Tritojesaja an, der in Jes 60–62 seine
Berufung und sein Programm formuliert habe. Nachdem Steck dem Postulat
einer prophetischen Einzelgestalt konsequent den Abschied gegeben hat,
wird der schriftgelehrte Charakter dieser Texte untersucht, die nie als
prophetische Einzellogien, sondern immer schon für einen literarischen
Zusammenhang konzipiert waren. Stecks Impulsen folgend werden hier
Zusammenhang und Genese der Kapitel Jes 60–62 untersucht. Während
Prophetenbiographie und prophetische Verkündigung als Erklärungsansätze
entfallen, ist Zions Darstellung die diese Kapitel prägende Konzeption:
Die Gottesstadt wird sowohl räumlich, als Heilsgelände, konfiguriert als
auch personal, als Gestalt, inszeniert und als gerechtes Gemeinwesen im
Zentrum der Welt verortet.
Inhaltsverzeichnis
und Leseprobe |
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Markus Tiwald Q in Context II Social Setting and
Archeological Background of the Sayings Source Vandenhoeck &
Ruprecht, 2015, 244 Seiten, Gebunden, 978-3-8471-0323-3
55,00 EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 173: For the right understanding of the
Sayings Source Q not only the relation
to early Judaism but also the social “landscape” in which the texts
evolved is undeniably crucial. Here results of Galilean Archeology are
brought into contact with sociological models how Jesus and the
Q-community might have interacted with their contemporaries (cf. the
thesis of social disruption by G. Theißen, attitudes in early Judaism
towards the Temple by B. Ego, the role of women in early Judaism by T.
Ilan, the situation in the Diaspora by P. Trebilco). The question is
also extended to the social profile of the authorities behind the
Sayings Source Q: Were they itinerant prophets or village scribes?
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe |
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Markus Tiwald Q in Context I The Separation
between the Just and the Unjust in Early Judaism and in the Sayings
Source Vandenhoeck & Ruprecht Unipress,
2015, 275 Seiten, Gebunden 978-3-8471-0322-6 65,00 EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 172:
The Separation between the Just and the
Unjust in Early Judaism and in the Sayings
Source / Die Scheidung zwischen Gerechten und Ungerechten in
Frühjudentum und Logienquelle The
“Parting of the Ways” between Jews and Christians has only recently been
extended to the question as to whether the Gospel Source Q still has to
be considered “Jewish”. Especially the question of polemics seems to be
crucial: Does the polemical language in Q indicate a past rupture
between Q-people and Jews? Apocalyptic groups in early Judaism adopted a
very polemical language of judgement, exclusion and condemnation of
rival Jewish competitors and highlight the conception of the
eschatological damnation of a part of Israel. Thus, polemics in Q could
also be interpreted as an inner-Jewish struggle for the true apocalyptic
interpretation of the Torah rather than as an already completed “Parting
of the Ways”.
Inhaltsverzeichnis
und Leseprobe |
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Katja Tesch
Weisheitsunterricht bei Ben Sira
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2013, 200 Seiten, Gebunden,
978-3-8471-0108-6
55,00 EUR
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Bonner Biblische Beiträg Band 169
Unterrichtsmanuskripte im
Sirachbuch und ihr Beitrag zu einem gelingenden Leben in antiker
Zeit und heute
Dieser Band ist unterrichtlichen Aspekten des Buches Jesus Sirach sowie
deren Relevanz für den heutigen Religionsunterricht gewidmet. Die
Autorin betrachtet Lehr-Lern-Prozesse und den Einsatz von Spruchweisheit
im Unterricht des frühjüdischen Weisheitslehrers Ben Sira – einen Aspekt
also, der in der theologischen Forschung bisher selten bedacht worden
ist. Sie zeigt, dass das Sirachbuch als Produkt einer Weisheitsschule zu
verstehen ist und dass Abschnitte des Buches als »Unterrichtsmanuskript«
bezeichnet werden können. Durch den Vortrag dieser Manuskripte und deren
prosaische Erörterung vermittelte Ben Sira seinen Schülern, wie sie ein
gelingendes Leben in der Gesellschaft und vor Gott führen könnten.
Die Befähigung zu einem gelingenden Leben ist auch eine Aufgabe moderner
Religionspädagogik. Vor dem Hintergrund zweier aktueller
bibeldidaktischer Ansätze (Baldermann, Oberthür) wird gezeigt, welchen
Beitrag Ben Siras Spruchweisheit zum religiösen Lernen heute leisten
kann.
Inhaltsverzeichnis /
Einleitung |
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Thomas
Schumacher
Zur Entstehung christlicher Sprache
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2012, 600 Seiten, Gebunden,
978-3-89971-944-4
90,00 EUR
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Bonner Biblische Beiträg Band 168
Eine Untersuchung der paulinischen
Idiomatik und der Verwendung von pivsti
Ein neuer Blick auf den Begriff ›Glaube‹ bei Paulus.
Im christlichen Sprachgebrauch haben Begriffen wie ›Taufe‹, ›Kirche‹
oder ›Glaube‹ zentrale Bedeutung. Ihre Wurzeln reichen bis in
neutestamentliche Zeit zurück. Der Autor bestimmt anhand der
Paulusbriefe, also anhand der ältesten neutestamentlichen Schriften, die
frühe Verwendung solcher Begriffe und untersucht sie aus
historisch-semantischer Perspektive. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der
paulinischen Verwendung des Begriffes ›pistis‹ und seiner Derivate, die
im Hinblick auf die Frage nach der Entstehung einer ›christlichen
Sprache‹ untersucht und sprachgeschichtlich eingeordnet werden. Dazu
gehört auch die Frage nach dem angemessenen Verständnis des Syntagmas
›pistis Iesou Christou‹. Während der gegenwärtige Diskurs von den
inhaltlichen Alternativen ›Glaube an Jesus Christus‹ und ›Glaube Jesu
Christi‹ bestimmt ist, entwickelt diese Studie auf Basis
sprachgeschichtlicher und idiomatischer Untersuchungen einen neuen
Lösungsvorschlag
Inhaltsverzeichnis /
Einleitung |
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Johannes
Beutler
Neue Studien zu den johanneischen Schriften
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2012, 287 Seiten, Gebunden,
978-3-89971-921-5
65,00 EUR
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Bonner Biblische Beiträg Band 167
Wandel in der Johannesexegese: hin zur
Frage nach dem Endtext und seiner Botschaft.
Das Alte Testament und das frühe Judentum haben einen erheblichen
Einfluss auf das vierte Evangelium ausgeübt, und auch die synoptischen
Evangelien haben ihre Spuren hinterlassen. Von den hier versammelten
Aufsätzen gehen besonders die früher verfassten solchen
entstehungsgeschichtlichen und religionsgeschichtlichen Fragen nach. Das
Interesse gilt aber auch der letzten Schicht des
Johannesevangeliums. Mit dem
Modell der »relecture« wird es möglich, die Beziehung von Texten zu
analysieren, ohne gleich Hypothesen zu Autoren oder Quellen aufstellen
zu müssen. Zum anderen wird es leichter, vom vollendet vorliegenden
Evangelium aus erneut die Frage nach seiner Botschaft einst und heute zu
stellen
Inhaltsverzeichnis
Die Aufsatzbände sind: 1998:
Stuttgarter
Biblische Aufsatzbände 25 Studien zu den johanneischen Schriften
2012:
Bonner Biblische Beiträge 167
Neue Studien zu den johanneischen Schriften 2023:
Stuttgarter Biblische Aufsatzbände 75
Leben in Fülle |
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Ulrich
Busse
Erinnerung an Jesus
Kontinuität und
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2011, 564 Seiten, Gebunden,
978-3-89971-883-6
85,00 EUR
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Bonner Biblische Beiträg Band 166
Diskontinuität in der neutestamentlichen
Überlieferung.
Festgabe für Rudolf Hoppe zum 65. Geburtstag
Diese Band verfolgt nicht das Ziel, hinter den Evangelien den
historischen Jesus ausfindig zu
machen. Vielmehr möchte er in der Kontinuität und Diskontinuität der
Überlieferungen die Mehrstimmigkeit neutestamentlicher Erinnerungen an
Jesus hörbar machen. Es werden ganz unterschiedliche Facetten seines
Wirkens beleuchtet: Jesus im frühjüdischen Kontext, Jesus als Schöpfer
unvergleichlich prägnanter Sprüche und Gleichnisse, Jesus als
Wundertäter und schließlich Jesus vor dem römischen Gericht –
Perspektiven, die in diesem Band umgeben werden von grundlegenden
methodologischen Fragestellungen einerseits und christologischen wie
ekklesiologischen Ausblicken und Fallstudien anderseits.
Der Band ist als Festschrift zum 65. Geburtstag des Bonner
Neutestamentlers Prof. Dr. Rudolf Hoppe entstanden.
Inhaltsverzeichnis |
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Bernd
Biberger
Endgültiges Heil innerhalb von Geschichte und Gegenwart
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2010, 428 Seiten, gebunden,
978-3-89971-609-2
75,00 EUR
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Bonner Biblische Beiträg Band 161
Zukunftskonzeptionen in Ez 38–39, Joel
1–4 und Sach 12–14
Die gemeinhin als protoapokalyptisch bezeichneten Texte
Ez 38-39,
Joel 1-4 und Sach 12-14 werden vor allem als Vorstufe zur
Apokalyptik verstanden. Doch sie enthalten eigenständige
Zukunftskonzeptionen, die in ihrem Eigenwert selten wahrgenommen werden.
Diese in spätpersischer und hellenistischer Zeit entstandenen Texte, die
an kompositorisch zentralen Stellen im Ezechiel-Buch bzw. im
Zwölfprophetenbuch stehen und so in einen größeren Kontext ausstrahlen,
erwarten den Ansturm eines Fremdvölkerheeres, der von JHWH vernichtend
zurückgeschlagen wird. Sie erhoffen sich die endgültige Herstellung der
universalen Königsherrschaft JHWHs, die einhergeht mit einer Erneuerung
des Volkes Israel. Das zukünftige Schicksal der Völker wird
unterschiedlich bewertet: Der totalen Vernichtung steht die Aufforderung
zur Völkerwallfahrt gegenüber.
In ihrer Zukunftserwartung differenzieren die Texte zwischen einer nahen
und einer fernen Zukunft. In der nahen Zukunft wendet Gott die
unmittelbare Not ab, in der fernen Zukunft errichtet er sein endgültiges
Heil. Anders als apokalyptische Texte unterscheiden sie nicht zwischen
zwei Äonen, sondern erwarten das künftige Heil innerhalb der Geschichte.
Inhaltsverzeichnis /
Leseprobe |
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Antonius
Kuckhoff
Psalm 6 und die Bitten im Psalter
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2010, 428 Seiten, gebunden,
978-3-89971-776-1
70,00 EUR
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Bonner Biblische Beiträg Band 160
Ein paradigmatisches Bitt- und
Klagegebet im Horizont des Gesamtpsalters
Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die Frage nach biblischen Grundlagen des
Bittgebets und nach einer biblisch verantworteten Sprache des Gebets. In
der Bibel bringt der Mensch vor allem in den Psalmen sein Leben vor Gott
zur Sprache. Was liegt also näher, als Hinweise zur Frage nach der
Sprache des Gebets im Psalter zu suchen?
Die Bitten des betenden Ichs im Psalter werden in der klassischen
Psalmenexegese oft als formelhafte Elemente einer bestimmten Gattung
angesehen, deren Inhalt hinter ihrer Gattungsfunktion zurücktritt. Aber
wird eine solche Einschätzung der Sprache des Psalters gerecht?
Um dieser Frage nachzugehen, wird
Psalm 6 als paradigmatisches Bittgebet untersucht. Dabei liegt der
Fokus einerseits auf seiner Sprache und poetischen Gestalt, andererseits
wird er in der Einzelversauslegung inhaltlich untersucht. Die Analyse
und Auslegung dieses stark von Bitten geprägten Klagelieds eines
Einzelnen bildet den ersten Schwerpunkt dieser Studie. Der zweite ist
die Untersuchung der Bitt-Elemente dieses Psalms in ihrer Verwendung im
gesamten Psalmenbuch.
Inhaltsverzeichnis
Fr. Dr. Antonius Kuckhoff ist seit 1995 Mönch
der Abtei Kornelimünster. Er ist 2010 im Fach Theologie promoviert
worden. Seit 2009 ist er Lektor für Einleitung / Exegese des Alten
Testaments an der Theologischen Hochschule SVD St. Augustin. |
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Ulrich Dahmen Juda und
Jerusalem in der Seleukidenzeit Herrschaft – Widerstand –
Identität; Festschrift für Heinz-Josef Fabry Vandenhoeck & Ruprecht
Unipress, 2010, 415 Seiten, 920 6, gebunden 978-3-89971-692-4
70,00 EUR
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Bonner Biblische Beiträg Band 159 Mit der Schlacht bei Paneion
(Banjas) 200 v. Chr. und der endgültigen Etablierung der
Seleukidenherrschaft unter Antiochus III. in Syrien-Palästina beginnt
eine Epoche des Übergangs, die durch den immer deutlicher werdenden
Aufstieg Roms zur Großmacht geprägt ist. Ihre Dynamik erfährt mit der
Einnahme Jerusalems durch Pompeius 63 v. Chr. ihren Abschluss.Für
Jerusalem und Juda umfasst dieser Zeitraum die Hasmonäer-herrschaft und
damit äußerlich betrachtet eine Phase (relativer) Autonomie. Diese
umstrittene Herrschaft, ihr Zustandekommen in den Makkabäerkämpfen und
ihre Vorgeschichte im ausgehenden 3. Jhd. v. Chr. spielen für das
vielgestaltige Ringen um die Möglich-keiten und Grenzen jüdischer
Identität angesichts des Hellenismus eine entscheidende Rolle. Dieses
Ringen äußert sich nicht nur sozial in Gruppenbildungen, sondern findet
auch literarisch seinen Niederschlag.Untersucht wird hier die
Entwicklung des Judentums vor diesem historischen Hintergrund im Bereich
der Hebräischen Bibel, die sich in dieser Phase in Umfang und Text immer
mehr stabilisiert, im Bereich der Septuaginta, die zu großen Teilen in
dieser Zeit entstanden ist, und im Bereich der Qumranschriften.
Inhaltsverzeichnis |
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Hubertus Schönemann
Der untreue Gott und sein treues Volk
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2009, 545 Seiten, gebunden,
978-3-89971-561-3
95,00 EUR
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Bonner Biblische Beiträg Band 157
Anklage Gottes angesichts unschuldigen
Leidens nach Psalm 44
Menschen, die ohne erkennbare Schuld existenziell leiden, fragen nach
dem Grund dafür: Wieso kann Gott das zulassen? Diese Frage führt zu der
radikalen Vermutung, dass Gott selbst einen ursächlichen Anteil an
diesem Leid hat. Die Klage- und Anklagetexte der Bibel bieten Raum für
solche Fragen und erlauben einen eigenen spirituellen Nachvollzug. Aber
darf man in solcher Weise mit Gott und zu Gott sprechen?
Psalm 44 ist der Anklageschrei Israels an seinen Gott – als Gebet.
Dieser Psalm ist die literarische Kulmination der Entwürfe des leidenden
Propheten, des stellvertretend leidenden Gottesknechtes sowie das
Rechten Ijobs mit seinem Gott. Israel selbst ist der gerechte Knecht,
der mit seinem unschuldigen Leiden zu Gottes Verherrlichung beiträgt.
Die Anklagetexte der Bibel nehmen Gott in seiner Verantwortung für die
Erhaltung seiner guten Schöpfung ernst und fordern seine heilende
Anwesenheit ein. Sie sind dramatisches und theozentrisches Gotteszeugnis
Israels, sie sind Theologie…
Inhaltsverzeichnis
Hubertus Schönemann, geboren 1966, studierte
Katholische Theologie in Freiburg / Breisgau, Rom und Jerusalem. Nach
beruflichen Stationen in Hamburg und Goslar arbeitet er als
Hochschulseelsorger in Braunschweig, wo er mit seiner Frau und drei
Kindern lebt. |
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Christian
Blumenthal
Prophetie und Gericht
Der Judasbrief als Zeugnis urchristlicher Prophetie
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2008, 320 Seiten,
Gebunden,
978-3-89971-490-6
80,00 EUR
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Bonner Biblische
Beiträge Band 156
In dieser Studie werden die
Gerichtsaussagen des Judasbriefes eingehend auf ihren
Inhalt, ihre Funktion und ihren Anspruch im Textganzen
Untersucht. Ausgehend von detaillierten Analysen der
Struktur des Judasbriefes und der Kommunikationssituation
wird der Streitpunkt zwischen dem Briefschreiber und
seinen Gegnern bestimmt: Es geht um das Festhalten am
bzw. die Ablehnung des Parusieglaubens. In dieser
Auseinandersetzung, in der dem Autor die Identität
seiner Gemeinde auf dem Spiel zu stehen scheint, spricht
er in Hinordnung auf die für ihn zentrale Erwartung des
universalen Endgerichts Strafgerichtsankündigungen über
seine Gegner aus. Im Vergleich mit den einschlägigen
Aussagen zur urchristlichen Prophetie bei Paulus und in
der Offenbarung lässt der Anspruch dieser Ankündigungen
die prophetische Dimension des Judasbriefes zu Tage
treten: Er erweist sich als Zeugnis der urchristlichen
Prophetie.
Inhaltsverzeichnis
Dr. Christian Blumenthal
studierte Katholische Theologie und die Sprachen des
christlichen Orients an der Universität in Bonn und dem
Päpstlichen Bibelinstitut in Rom. Seit Oktober 2007 ist
er Kaplan an der St. Cornelius in Dülken. |
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