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Handbücherei für
Gemeindearbeit |
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Wolfgang Schenk
Bibelarbeit und Bibelwoche
Gütersloher Verlagshaus,
1971, 65 Seiten, 100 g, kartoniert, 3-579-04152-5 3,00
EUR
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Handbücherei für Gemeindearbeit
Band 53 Inhalt I. Die Bibelarbeit der Christen ungelerntes
Handwerk II. Die Unverwechselbarkeit der Bibelarbeit III. Die
Unumgänglichkeit der Bibelarbeit 1. Das charismatische Gemeinde- und
Gottesdienstverständnis 2. Wort Gottes und Heilige Schrift 3.
Wissenschaftliche und gemeindliche Bibelauslegung IV. Die Gestaltung
der Bibelarbeit 1. Die Bibelbefragung (M. Weigle) 2. Die
Bibelgruppe und die Ausbildung von Gruppenleitern (D. Mendt) 3. Die
Reflexion des Vorve-rständnisses (E. Warns) 4. Die Arbeitshefte zur
Bibelwoche und für Gruppenarbeit (Nübel-Ullrich) V. Die Bibelwoche
als Bibelarbeit 1. Herkunft und Geschichte der Bibelwoche 2. Die
Bibelwoche im Horizont der Bibelarbeit 3. Die Anwendung der
Bibelarbeit auf die Bibelwoche VI Modelle I. Zur Bibelarbeit über
Phil 2,1-11 2. Beispiel für Arbeitsmaterial für die Hand jedes an der
Bibelarbeit Beteiligten nach dem Modell der Studienhefte (2 Mose
1,22-2,15) Literaturverzeichnis |
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Helmut Flender Bibeltext
und Gegenwartsbezug in der Predigt
Gütersloher
Verlagshaus, 1971, 106 Seiten, 150 g, kartoniert, 3-579-04164-9
3,00 EUR
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Handbücherei für Gemeindearbeit
Band 51 Inhalt Einleitung Erster Teil: Hermeneutische
Überlegungen I. Die Verbindlichkeit des biblischen Wortes 1. Wort
und Wirklichkeit 2. Das Sachgefälle der urchrístlichen Überlieferung
3. Die geistliche Einheit der Schrift II. Das biblische Wort und
die heutige Situation 1. Das Verstehen des biblischen Wortes heute
2. Die Vermittlung von biblischem und heutigem Wirklichkeitsverständnis
3. Ansätze zu einem theologischen Verständnis der Welt III. Inhalt
und Methode l. Typen materialer Homiletik 2. Die Predigt als
Dialog 3. Versuch einer deskriptiven materialen Homiletik
Zweiter Teil: Entwürfe zu einer deskriptíven materialen Homiletik .
I. Die Wunder Jesu 1. Zur Auslegungsgeschichte 2. Exegese 3.
Homiletische Interpretation II. Die Gleichnisse Jesu 1. Zur
Auslegungsgeschichte 2. Exegese 3. Homiletische Interpretation
III. Das Kreuz Jesu 1. Zur Auslegungsgeschichte 2. Exegese 3.
Homiletische Interpretation Schluß Predigtbeispiel
Vorwort
Die vorliegende Arbeit ist in einem Predigerseminar geschrieben. Die
Situation des jungen Theologen zwischen Studium und Gemeindedienst
bildet den Horizont, von dem aus die Aus?ihningen zu verstehen sind. Sie
wollen vennitteln zwischen den im Studium erworbenen theologischen
Perspektiven und der pastoralen Praxis. Manchen Víkaren erscheint die
Kluft zwischen Bibel und Gegenwart unüberbrückbar. Für sie hat die
traditionelle Textpredigt jede Chance verloren. Ihr Studium hat ihnen
die Welt der Bibel als Vergangenheit in die religionsgeschichtlichen
Hintergründe hinein erschlossen, aber zur Gegenwart fehlt der Bezug. Die
„Übersetzung“ gelingt nicht - es sei denn, man gibt die Bindung an den
Text auf. Dieser Entwurf setzt die Aktualität des biblischen Woites
im Sinne einer Arbeitshypothese, die sich an der Sache bewähren muß,
voraus. Er versucht, sich auf den biblischen Denkansatz einzulassen, und
kritisiert die Denkvoraussetzungen heutiger Exegese, die der
Theologiegeschichte verhaftet sind. Er verläßt die übliche Anordnung
„vom Text - über die systematische Besinnung - zur Predigt und nimmt die
systematische Aufgabe auf einem induktiven Weg wahr, der den Abstand
zwischen damals und heute wie die verbindende Wirkungsgeschichte ier
Bibel gleichermaßen berücksichtigt. Solche Änderungen des
Orientierungsschemas, das bei jedem von uns im Unbewußten verankert ist,
fuhren leicht zu Mißverständnissen. Der Leser ist freundich gebeten,
sich auf das hier angebotene Orientieningsschema einzulassen. Vielleicht
erleichtert es den Zugang, wenn die Lektüre mit dem zweiten Teil
begonnen wird. Meinem Kollegen, Studieninspektor Manfred Hartke, und
meiner Mitarbeiterin, Frau Ruth Wittmer, danke ich an dieser Stelle für
ihre Hilfe bei der Herstellung und Durchsicht des Manuskiiptes.
Soest, im November 1970 Helmut Flender |
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Heije Faber Der Pfarrer
im modernen Krankenhaus
Gütersloher Verlagshaus, 1970,
92 Seiten, 150 g, kartoniert, 3-579-04124-X 3,00 EUR
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Handbücherei für Gemeindearbeit
Band 48 Inhalt Der Pfarrer im Krankenhaus Der Pfarrer und
seine Gespräche Beilagen: Seelsorge an Patienten mit
psychosomatischen Erkrankungen 1. Einleitung 2. Patienten mit
Magengeschwüren 3. Patienten mit einem Herzinfarkt 4. Patienten
mit rheumatischer Arthritis (Gelenkrheumatismus) 5. Patienten mit
Asthma Berichte über Gespräche Simenon im Krankenhaus Simone
de Beauvoir Der Kranke zu Hause Zwei Berichte 1. Gedanken zur
Aufgabe und Stellung des Krankenhauspfarrers 2. Bericht über die
geistliche Versorgung in den Krankenhäusern, erstellt von einer
interkonfessionellen Arheitsgruppe Literaturverzeichnis |
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Peter Sinkkwitz Gemeinde
im Dorf
Gütersloher Verlagshaus, 1970, 53 Seiten, 100
g, kartoniert, 3-579-04123-1 3,00 EUR
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Handbücherei für Gemeindearbeit
Band 47 Inhalt Vorwort Grundtendenzen der industriellen
Gesellschaft Zur Situation des Dorfes Vergleichende Betrachtung
des vorindustriellen und industriellen Dorfes Funktion des heutigen
Dorfes Das Dorf als Wirtschaftsraum Das Dorf als Lebensraum
Das Dorf als Wertorientierungsraum Exkurs über Situation und
Entwicklungstendenzen der Landwirtschaft Wird das Dorf zur
städtischen Filiale? Gedanken zum künftigen Dorf Zur Situation
der dörflichen Kirchengemeinde . . . Gedanken zum
gesellschaftssdiakonischen Auftrag im Wandel des dörflichen Soziallebens
Marginalien für den Pfarrer in der Landgemeinde
Literaturverzeichnis |
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Klaus Lefringhausen
Entwicklungspolitik als Aufgabe der Gemeinde
Gütersloher Verlagshaus, 1969, 75 Seiten, 120 g, Kartoniert,
3-579-04122-3 3,00 EUR
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Handbücherei für Gemeindearbeit
Band 46 A.Einführung B. Veranschaulichung der weltwirtschaftlidien
Situation C. Schaffung und Steuerung von öffentlicher Meinung als
seelsorgerlichies und politisches Problem 1.Die Kirche als
Komunikator. a) Das Image der Kirche b) Kirchenpolitisdve
Verdächtigungen 2. Der Adressat 3. Gruppenspezifische Aspekte
4. Diskussionshlfen a) Der angebliche volkswirtschaftliche Selbstmord
b) Die Not im eigenen Land c) Vettemwirtschaft und Korruption
d) Die Sünde der Resignation e) Kirclchliche Kompetenzüberschreitung
f) Antirevolutionäre Funktion kirchlicher Hilfe g) Christen können
alles gefährden D. Aktionen E. Materialsammlung 1. Fragen an
Bundestagsabgeordnete 2. Fragen der Entwicklungsländer an die
Industrienationen 3. Botschaft der Konferenz für weltweite
Zusammenarbeit in Entwicklungsfragen in Beirut 4. Wort der Synode der
Evangelischen Kirdne in der Union 5. Entwurf der Delegation aus der
Bundesrepublik für die entwicklungspolitische Diskussion in Uppsala
6. Wort der Regionaltagung-West der Synode der EKD an die Gemeinden
7. Beschluß der Regionaltagung-West der Synode der EKD 8.
Grundsatzerklärung des Ministeriums für wirtschaftlidie Zusammenarbeit
vom April 1969. 9. Flugblatt des ökumenischen Forums der
evangelischen und katholischen Jugend Niedersachsens zum Totensonntag
10. Daten und Hilfsmittell a) Leistungen der BRD an
Entwicklungsländer b) Leistungen der OECD an Entwicklungsländer
c) Aus Bundesmitteln geförderte Projekte der Kirchen d) Aufkommen
und Mittelfverwendung von »Brot für die Welt« e) Handelsaustausch der
BRD mit den Entwicklungsländern f) Werbemittel von »Brot für die
Welt« g) Tonbänder und Tonbildreihen h) Literaturauswahl |
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Hans Büscher Mein
Stadtpfarramt Erlebnisse - Erfahrungen - Reflexionen.
Gütersloher Verlagshaus, 1969, 68 Seiten, 120 g, kartoniert,
3-579-04120-7 3,00 EUR
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Handbücherei für Gemeindearbeit
Band 44 Inhalt Vorwort I. Belastungen und Schwierigkeiten im
Stadtpfarramt 1. Die große Gemeinde 2. Die Ausweitung der
pfarramtlichen Tätigkeit. Neben- und Ehrenämter 3. Die Situation in
Pfarrhaus und Pfarrfamilie 4. Der lange Tag 5. Die Gefahr eines
Rollen-Daseins II. Mitarbeitende Gemeinde 1. Die Mitarbeiter in
ihrer Zuordnung zum
Pfarramt. 2. Planung und
Organisation 3. Die Amtsbrüder III. Öffentlichkeit und Ökumene
I. Die Stellung des Pfarrers in der Öffentlichkeit 2. Das Verhältnis
zu anderen Konfessionen 3. Die gesellschaflliche Stellung des
Pfarrers IV. Aus dem Alltag des Pfarrers 1. Kranleenseelsorge
2. Hausbesuche 3. Am Sterbebett . 4. Geistliche Leitung
Literaturhinweise Vorwort Soziologische Untersuchungen zur
Struktur des Pfarramtes und der Gemeinde liegen in ausreichender Zahl
vor. Auch pastoraltheologische Abhandlungen fehlen nicht. Unter dem
Leitgedanken der Paraklese hat Hermann Dietzfelbinger in dieser Reihe
ein Heft mit dem Titel ››Zum Selbstverständnis des Pfarrers heute«
vorgelegt. Wenn nun ein Pfarrer in der »Handbücherei für Gemeindearbeit«
ein Heft anbietet, in dem er über sein Stadtpfarramt berichtet, so
bedarf dies der Rechtfertigung. Die Arbeit handelt von einem bestimmten
Pfarramt und einem bestimmten Pfarrer in einer bestimmten Gemeinde.
Dadurch erhält sie notwendig den Charakter eines persönlichen Berichtes,
in dem nicht nur Typisches, sondern auch Atypisches zur Sprache kommt.
Dennoch handelt es sich nicht um einen Erlebnisbericht - Erlebnisse
werden am Rande auch behandelt -, sondern um eine Darstellung der
mannigfachen und beziehungsreichen Aufgaben in diesem Pfarramt und um
ihre theologische Re?exion. Nirgendwo ist die Gefahr einer
Selbstbespiegelung größer als in der Darstellung einer Sache, in der der
Schreiber selbst bis zum Äußersten engagiert ist. Um dieser Gefahr zu
begegnen, habe ich nidit die Form eines Erlebnisberichtes, etwa eines
Tagebuches, sondern die einer Abhandlung nach Sachgesichtspunkten in
systematischer Gliederung gewählt. Das Persönliche ist stets einer
umgreifenden Sachfrage eingegliedert worden. Auch führt die theologische
Reflexion notwendig zu allgemeinen Aussagen. Diese sind dann nie
abstrakter, theoretischer Natur; ihr existentieller Grund bleibt
vielmehr stets sichtbar. Das Heft wendet sich also an Leser, die sich
von einem Stadtpfarrer berichten lassen wollen, Welche Aufgaben, welche
Freuden, welche Nöte, welche Probleme sich heute in einer Stadt für den
Pfarrer und sein Amt ergeben. Dem Leser wird dabei zugemutet, die
Reflexionen eines Pfarrers - seine Fragen, seine Einsichten, seine
Urteile, seine Ratschläge - mit zur Kenntnis zu nehmen. Die Reflexionen
wollen nur anregen, über die gleichen Fragen nachzudenken oder diese
Fragen schon als Fragen im Hinblick auf andere Verhältnisse zu
modifizieren. Ein Pfarrer darf von der Gemeinde, in der und mit der
er arbeitet, nie in einem possessiven Verhältnis reden. Niemand darf
sagen: meine Gemeinde. Es gibt nur Gemeinde Gottes, in der wir als
Pfarrer oder in einem anderen Amt arbeiten. Wenn gelegentlich das
Possessivpronomen in Zusammenhängen auftaucht, in denen es
problematisch, aber aus sprachlichen Gründen nicht gut zu vermeiden ist,
dann möge der Leser sich erinnern, daß damit keine ungerechtfertigten
Ansprüche gestellt werden sollen. Aus der Aufgabe, ein Pfarramt von
innen her, aus eigenem Engagement, zu durchleuchten, habe ich das Recht
abgeleitet, mancherlei in einer direkten und konkreten Weise
anzusprechen, die bei einer theoretischen Abhandlung eines
Außenstehenden unangemessen wäre. Im Mai 1968 Hans Büscher |
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Herbert Reich Die
Gemeindebücherei
Gütersloher Verlagshaus, 1968, 72
Seiten, kartoniert, 3,00 EUR
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Handbücherei für Gemeindearbeit
Band 42 Inhalt Einleitung 1. Ein Blick in die Geschichte des
evangelischen Büchereiwesens 2. Gespräch zwischen der kirchlichen und
der kommunalen Bücherei Die neue »Öffentliche Bücherei« Extreme
Standpunkte Ordnungs- und Einigungsversuche Ein korrigiertes
Bild von der neuen Öffentlichen Bücherei 3. Das Spezifische
evangelischer Büchereiarbeit Eine eigene Konzeption Lebenshilfe
und Seelsorge Arbeit mit dem Buch Das Buch am Krankenbett 4.
Die katholischen Pfarrbüchereien Vergleichende Zahlen Parallelen
in der Geschichte Unterschiede im Selbstverständnis 5. Fragen der
Buchauswahl Das evangelische Buch? Das audrücklich christliche
Buch Das evangelische Buch für junge Leser Das Sachbuch Und
die Unterhaltung? Hilfen bei der Buchausfwahl 6. Die Bücherei
als Instrument der Gemeindearbeit Die stille Werbung Die Bemühung
um den Leser Veranstaltungen urn das Bach und in der Bücherei
Eine Schlußbemerkung Literatur |
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Albrecht Schönherr
Kirchenzucht Verlegenheit und Auftrag. Gütersloher
Verlagshaus, 1966, 48 Seiten, Geheftet, 3,00 EUR
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Handbücherei für Gemeindearbeit
Band 37 Der Ruf nach Kirchenzucht Die Anfrage der Gemeinden an die
Theologen und Kirchenleitungen, was Kirchenzucht in einer evangelischen
Kirche sein kann und wie sie geübt werden soll, ist unüberhörbar
geworden. In all den Ländern, in denen es Volkskirchen gab oder gibt (d.
h. Kirchen, die sich weitgehend mit der bürgerlichen Gesellschaft
decken), vollzieht sich eine Wandlung in eine neue Art von Kirche, deren
Baugesetze wir heute kaum erst ahnen. Diese Wandlung ist in manchen
Ländern offenbar und kann nicht übersehen werden. In anderen ist sie
noch verschleiert durch betontes Wohlwollen der herrschenden
Gesellschaft. Aber auch dort wird die Wandlung nicht aufzuhalten sein.
Die Gemeinden werden in jedem Falle gut daran tun, ihre neue Situation
zu bedenken und die Folgerungen daraus zu ziehen. Diese neue
Situation drückt sich in dem Raum, in dem der Verfasser lebt, in ein
paar unííbersehbarcn Tatsachen aus: Die Gemeinde, die sich im
Gottesdienst sammelt, steht nach ihrer Quantität wie nach ihrer
Zusammensetzung in schreiendem Mißverhältnis zu der Gesamtheit derer,
die der Kirche angehören. Die Zahl der Kinder, die den kirchlichen
Unterricht besuchen, ist sehr viel geringer als die der Getauften. Der
Gebrauch der Amtshandlungen hat in den letzten io Jahren erheblich
abgenommen. Ein großer Teil derer, die zur Zahlungder Kirchensteuer
verpflichtet sind, weigert sich, die kirchlichen Pflichten zu erfüllen.
Es ist in solcher Lage kein Wunder, daß die, die sich nicht
unverantwortlicher Laxheit schuldig machen wollen, sondern die
kirchliche Ordnung aufrechtzuhalten gewillt sind, nach Erneuerung der
Kirchenzucht rufen. Eine theologische Besinnung, die sich diesen
Aufgaben stellt, wird nicht bei Einzelentscheidungen bleiben können,
sondern wird immer wieder auf die ekklesiologischen Grundfragen weisen
müssen. Sie wird deutlich zu machen haben, daß solche Tatsachen, die uns
Schmerzen bereiten, Symptome einer Umwandlung sind, die unser
Kirchenverständnis in der Tiefe in Frage stellt. Darüber hinaus aber
wird klar werden müssen, daß die Frage nada der Kirchenzucht nicht nur
aus der augenblicklichen Kalamität geboren ist: Die Kirche ]esu Christi,
die ihrem Auftrag gehorsam sein will, wird notwendig auf diese Fragen
stoßen. Diese Arbeit wird darum dreierlei im Auge haben: Was
Kirchenzucht in einer Gemeinde unter dem Wort, im Blick auf die Aussagen
des Neuen Testamentes, bedeutet; welche Anstöße und Gefährdungen die
tatsächliche geistliche Situation der Gemeinde für die Übung der
Kirchenzucht mit sich bringt; welche Schritte daher praktisch zu tun
und welche zu unterlassen sind. So ist der Rahmen dieser Arbeit von
vornherein eng bemessen. Eine Fülle von Problemen, die ganz gewiß zu
behandeln wären, kann nur gestreift werden. Die mannigfaltigen und
schwierigen exegetischen Fragen bleiben, ebenso wie die historischen,
fast ganz beiseite. Auf sorgfältige Auseinandersetzung mit einzelnen
Konzeptionen dessen, was Kirchenzucht ist, muß verzichtet werden. Es
wird allerdings nicht verborgen bleiben, daß der Verfasser die Arbeiten
von Ebeling und Bonhoeffer mit besonderem Gewinn gelesen hat. Nicht aus
sachlichen Gründen, sondern in notwendiger Selbstbescheidung mußte das
ganze Gebiet der Lehrzucht ausgeklammert werden. Es ist dem Verfasser
klar, daß Kirchenzucht und Lehrzucht aus grundsätzlichen wie aus
exegetisdien Erwägungen nicht so strikt voneinander zu trennen sind, wie
das in den heutigen Lehrbeanstandungsordnungen der Kirchen geschieht.
So dient diese Arbeit nicht eigentlich wissenschaftlichem Interesse. Sie
ist als brüderlicher Rat in der aktuellen Situation mit ihren besonderen
Verführungen gedacht. Sie kann darum nur ein kleiner Beitrag zu einer
Sache sein, an der wir noch viel zu arbeiten haben, an der wir aber auch
dringend arbeiten müssen, wenn wir die Anfrage nicht verfehlen wollen,
die Gott in dieser Zeit an seine Gemeinde richtet.
Inhalt Der
Ruf nach Kirchenzucht I. Theologische Grundlegung 1. Der
theologische Ort der Kirchenzucht 2. Raum und Grenze der Kirchenzucht
3. Der Inhalt der Kirchenzucht 4. Das Ziel der Ki-rchenzucht 5.
Die Organe der Kirchenzucht II. Die Kirche ohne Kirchenzucht 1.
Zwei Aspekte von Kirche 2. Absterben cles Konventionschristentums
3. Folgerungen für das Problem der Kirchenzucht III. Neuansätze
und Fehlansätze 1. Kirchenzucht und Kasualien 2. Taufe 3.
Abendmahl 4. Konfirmation 5. Kirchensteuer Zusammenfassung
Literaturverzeichnis |
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Hermann Dietzfelbinger
Zum Selbstverständnis des Pfarrers heute
Gütersloher
Verlagshaus, 1965, 67 Seiten, 100 g, geheftet, 3,00
EUR
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Handbücherei für Gemeindearbeit
Band 33 Einleitung Dieses Heft ist keine systematisch
durchgeführte Pastoraltheologie. Es bringt auch nicht
praktisch-theologische Anweisungen, wie man eine Predigt macht, die
Jugendarbeit neu aufbaut oder einen Gemeindeabend gestaltet. Vielmehr
geht es ihm um das, was das Neue Testament Paraklese nennt: Anrede, aber
nun nicht im »lu?leeren Raum«, sondern im wirklichen Leben! In diesem
sehr umfassenden Wort verbinden sich Lehre und Seelsorge, Zuspruch und
Mahnung, Trost und Warnung, Bitte und Fürbitte. Gabe und Auftrag der
Paraklese ist der ganzen Gemeinde verliehen. Da darf und soll einer dem
anderen Gottes Wort zusprechen, ihn auferbauen und brüderlich für ihn
Verantwortung tragen. Paraklese will täglich, von einem Tag zum anderen,
geschehen angesichts des kommenden Tages (Hebr 10, 25). Auch Paulus
wartet auf solche Paraklese (Röm 1, 12); denn er ist wohl der
beauftragte Bote, zugleidi aber der Mitteilhaber am Evangelium und also
seines Zuspruchs bedürftig. Ebenso braucht auch der Pfarrer Paraklese,
zumal im derzeitigen Wandel vieler Dinge. Von dem Franzosen Bossuet wird
das Wort überliefert: ››Du wandelst dich, also bist du nicht die
Wahrheit.« Aber man entgegnete ihm darauf: ››Du wandelst dich nicht,
also bist du der Tod.« Beides will von uns gehört werden im Angesicht
dessen, der durch die Weltzeitalter und ihre Geschichte hindurch von
sich sagt: ››Ich bin der Herr und wandle mich nicht« (Mal 3, 6).
Damit ist eine Voraussetzung angerührt, unter der die folgenden Blätter
stehen wollen. Es ist die Voraussetzung des Glaubens. Das gegenwärtige
Geschlecht ist vielleicht mehr als andere auf das Beweisen und auf das
Schauen aus. Das Fernsehen kommt diesem Begehren noch entgegen.
Demgegenüber tut sich ein Pfarrer schwer. Er kann sein Werk oft nicht so
vor sich sehen und nicht zeigen wie ein Architekt. Vielleicht ist das
heute so notwendige, von manchen Pfarrern aber oft mit fast auffälliger
Leidenscha?: betriebene Bauen von Kirchen und Gemeindehäusern auch unter
diesem Aspekt zu sehen? Dietrich Bonhoeífer erzählt von einem Gespräch
mit einem jungen katholischen Pfarrer über die Frage, was sie beide mit
ihrem Leben eigentlich wollten. Der andere sagte: ›››Id1 möchte ein
Heiliger werden.< Vielleicht ist er es auch geworden, und das
beeindruckte mich damals sehr«, meinte Bonhoeffer. »Trotzdem widersprach
ich ihm und sagte: ›Ich möchte glauben lernen!<« Glauben ist das
verborgene, aber reiche Leben der Kirche Jesu Christi, solange sie auf
dem Wege ist. Sie trägt die Verborgenheit, weil sie Gottes Wort hat,
auch wenn dieses Wort selber sich wieder im Menschenwort verbirgt. Mit
neuer Betonung wird heute gesagt: Gott ist anders. Wir wollen das hören.
Die Feuerbachsche flhese, daß der Mensch Gott nach seinem Bilde schuf,
muß immer neu überwunden werden. Aber Gott, so scheint mir, ist dann
auch anders, als etwa Robinson ihn zeigt, auch anders als ››die 'Iiefe
des Seins« (P. Tillich). Vielmehr ist er so verborgen und so offenbar
anders, als es die Blätter der Bibel andeuten, die auch unser Gottesbild
immer wieder umwerfen. Und er ist so fern und so nah, wie der
gekreuzigte und auferstandene Jesus Christus uns fern und nahe ist,
»welchen ihr nicht gesehen und dodi liebhabt und nun an ihn glaubet,
wiewohl ihr ihn nicht sehet ...« (1 Petr 1, 8). Glaube ist ein
Grundwort gerade des reformatorisdien Christentums. Im Glauben empfangen
wir Gottes Heilstat in Jesus Christus für uns, im Glauben aber rechnen
wir auch damit, daß wir noch nicht am Ziel sind. Das ››Noch nicht«,
nicht das resignierte ››Noch« unseres heutigen kirchlichen Denkens,
bestimmt das Lebensgefühl des Volkes Gottes, das glaubend unterwegs ist.
Dem Glauben wird auch die häufig angestellte Diagnose der Gegenwart als
einer Zeit der Abwesenheit Gottes, der ››Gottes?nsternis«, nicht allzu
seltsam vorkommen, seitdem er Jesu Wort kennt: »Selig sind, die nicht
sehen und doch glauben« (Joh 20,29). Gewiß kann sich in solcher Zeit der
Unglaube ausbreiten, aber ebenso kann gerade darin das Verlangen nach
Glauben wachsen. »Zwischen dem Himmel und einer zum Spott
herausfordernden Treue zur Erde wählen, sich selbst der Ewigkeit
vorziehen oder sich in Gott versenken _ in dieser Tragödie unseres
Jahrhunderts müssen wir uns behaupten«, sagt Albert Camus, der
Nichtchrist. Das erscheint wie das Negativ eines Fotos, wie der dem
kommenden Lichtschein vorausgehende Schatten. Man möchte am liebsten zu
solch einem Menschen hingehen und ihm statt der düsteren Parole der
Selbstbehauptung das Licht des Glaubens zeigen können! Abraham ist
die große Gestalt des Glaubens im Alten wie im NeuenTestament. Es ist im
Grunde nicht sehr viel, was von seinem Leben berichtet wird. Seine
theologische Leistung ist mit wenigen Sätzen beschrieben und sein
ethisches Handeln war oft sehr fragwürdig. Aber Abraham glaubte und nahm
Gottes Wort für die Wrklichkeit, wirklicher als das Leben um ihn herum,
und darum ging er aus seinem Vaterland »und wartete auf eine Stadt, die
einen Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist« (Hebr 11, ro).
Und als Gott mit der Opferung Isaaks, des Sohnes der Verheißung, sich
selber und seine Verheißung in Frage stellte, da blieb Abraham dennoch
bei Gott und seinem Wort »und dachte, Gott kann auch von den Toten
erwecken« (Hebr 1 1, 19). »Ehrwürdiger Vater Abraham, zweiter Vater des
Menschengeschlechts«, sagt Kierkegaard in seiner berühmten,
erschütternden Lobrede auf Abraham. »Vergib dem, der zu deinem Preise
reden möchte Er wird nie vergessen, daß du in 130 Jahren nicht weiter
gelangtest als bis zum Glauben« Vielleicht gibt es da und dort auch
einen Pfarrer, der dieser Lobrede des Glaubens nicht ganz ferne ist.
Einen habe ich einmal gefunden. Er schrieb aus einer besonders sdiweren
Situation seines Amtes: »Ich habe gelernt, dem Wort Gottes alles
zuzutrauen.« |
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Hans-Werner Surkau Vom Text zum
Unterrichtsentwurf
Gütersloher Verlagshaus, 1969, 92
Seiten, 150 g, kartoniert, 3,00 EUR
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Handbücherei für Gemeindearbeit
Band 31/32 Vorwort Der schulische Religionsunterricht ist zu einem
Schmerzenskind von Schule und Kirche geworden; sein Verständnis ist
umstritten, seine Praxis weithin ungeklärt. Viele Lehrer fühlen sich von
kirchlicher Seite bevormundet und erteilen Religionsunterricht nur noch
mit halbem Herzen. Viele Pfarrer scheitern an der pädagogischen Aufgabe
dieses Unterrichts und werten ihn gegenüber der Predigt ab. Das
vorliegende Heft stellt sich nicht die Aufgahe, ausführlich in die
Auseinandersetzung um den Religionsunterricht einzutreten; es zeigt
lediglich, welche Aufgahe hei der Behandlung von Texten gestellt ist.
Unterricht kann hier nicht darin bestehen, Kindern ein exegetisches
Ergebnis oder eine Lehraussage lediglich psychologisch zu vermitteln.
Der Lehrer hat vielmehr eine eigene und unvertretbare Aufgabe: er prüft
verantwortlich, wo es in einem Text um die Sache des Kindes, um seine
Gegenwart und seine vermutliche Zukunft geht. So erst holt er die
Botschaft der biblischen Zeugen in das Leben der ihm anvertrauten Kinder
hinein. In der Wahrnehmung dieser didaktischen Aufgabe treffen der
theologische und der pädagogische Auftrag des Religionsunterrichts
zusammen. Wird die didaktische Aufgabe verfehlt, so ist eigentlich auch
die theologische nicht wahrgenommen. Darum ist nehen dem Religionslehrer
in gleicher Wfeise auch der Pfarrer angeredet, der irn kirchlichen
Unterricht steht. Indem wir uns darüber besinnen, was eigentlich
geschehen sollte, wenn der Unterrichtende den alltäglichen Weg vom Text
zum Unterrichtsentwurf geht, gewinnen wir den Religionsunterricht als
pädagogische Aufgahe zurück. |
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Hugo
Maser Die Bestattung
Gütersloher
Verlagshaus, 1964, 70 Seiten, 100 g, geheftet, 3,00 EUR
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Handbücherei für Gemeindearbeit
Band 28 Inhalt I Das Gesetz der Pietät und das Evangelium von
Christus 1. Die vier Epochen des Verständnisses der
Bestattungsfeier 2. Die
Verbindung christlicher Liturgie mit der heidnischen Lex Pietatis in der
alten Kirche 3. Die Bestattungsfeier in der Reforrnationszeit 4.
Die Geschichte der Beerdigung im Protestantisrnus 5. Rückblick
II Kerygma und Liturgie Gestaltungsprobleme der evangelischen
Bestattungsfeier 1. Die Bedeutung der Begräbnisliturgie 2.. Die
Fürbitte für Tot 3. Die Entstehung eines Beerdigungsrituals 4.
Die Einsegnung der Toten 5. Unsterblichkeitsglaube und
Auferstehungshoffnung 6. Die biblischen Lesungen 7.
Gemeindegesang und Kasualmusik 8. Die Feuerbestattung 9. Die
Bestattung eines Selbstmörders III Die Botschaft von Tod und Leben
Die Aufgabe der Grabrede 1. Das große Unbehagen über die Grabrede
2. Das den Dienst am Grab einschließende seelsorgerliche und
diakonische Handeln 3. Die Grabrede als Kasualpredigt 4. Der
Nekrolog 5. Kernstücke biblischer Botschaft am Sarg 6. Unsere
Kasualpraxis - eine missionarische Gelegenheit? 7. Wer schützt den
Pfarrer vor den Gefahren des Friedhofs? Anhang: Der Friedhof |
52 |
Willi Born |
Kriterien der Predigtanalayse |
50 |
Hans-Georg Schütz |
Wie preedigen wir Wundergeschichten? |
49 |
Arno Csipai |
Diakonie als Ausdruck christlichen Glaubens in
der modernen Wel |
45 |
Heije Faber |
Seelsorge am kranken Menschen |
43 |
Christian Rietschel |
Paramente und Geräte des evangelischen
Gottesdienstes. siehe dazu: Fritz,
Das evangelische
Abendmahlsgerät |
41 |
Francine Dumas |
Mann und Frau in Gesellschaft, Staat und Kirche |
40 |
Gottfried Holtz |
Die Parochie |
39 |
|
Der alte Mensch in der Gemeinde |
38 |
Theodor Schober |
Gemeinde und Diakonie |
36 |
Martin Haug |
Der Dienst der Leitung in Gemeinde und Kirche |
35 |
Helmut Junker |
Beiträge zum Religionsunterricht der Volksschule |
34 |
Walter Wiese |
Der Kindergottesdiensthelfer |
29/30 |
Ernst Schering |
Der Gemeindediakon |
27 |
Herbert Girgensohn |
Gemeinschaft in der Kirche |
26 |
Ottokar Basse |
Religiöse Schulwochen |
25 |
Karl Philipps |
Dienst der Kirchengemeinde in der Industriewelt |
24 |
Karl Wagenmann |
Die kirchliche Verwaltung |
23 |
Werner Schütz |
Das Kirchenjahr |
22 |
Enno Rosenboom |
Gemeindeaufbau durch Konfirmandenunterricht |
20/21 |
Beckmenn / Mommsen |
Religionspädagogische Arbeitsgemeinschaften |
19 |
|
Kirche und Geburtenregelung |
18 |
Gert Otto |
Der Kindergottesdienst |
15/17 |
Oskar Söhngen |
Kirchlich bauen |
14 |
Irmgard Feußner |
Evang. Religionsunterricht an höheren Schulen |
13 |
Martin Koch |
Evangelischer Religionsunterricht in der
Volksschule |
12 |
Walter Uhsadel |
Evangelische Beichte in Vergangenheit und
Gegenwart |
11 |
Martin Pörksen |
Die Gemeinde entdeckt die Mission |
10 |
Waldemar Wilken |
Der Mann in Welt und Gemeinde |
9 |
Albrecht Hege |
Seelsorge auf dem Lande |
8 |
Ernst Kleßmann |
Die Hausgemeinde |
7 |
Hans Thimme |
Die Kirchenältesten |
6 |
Kurt Hennig |
Die junge Gemeinde |
4/5 |
Alfred Nivergall |
Der Prediger als Zeuge |
2/3 |
Alex Funke |
Die mitarbeitende Gemeinde |
1 |
Wilhelm Hahn |
Die Mitte der Gemeinde |
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