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Historisch-theologische
Genderforschung, Evangelische Verlagsanstalt |
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Susanne Schuster
Problem Theologin
Evangelisches Verlagshaus,
2024, 464 Seiten, Paperback, 14,5 x 21,5 cm 978-3-374-07716-8
88,00 EUR
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Historisch-theologische
Genderforschung Band 9 Die Entwicklung des Theologinnenamtes in
der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen und der Evangelischen
Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Seit rund hundert Jahren ist es
Frauen möglich, Theologie zu studieren. Die evangelischen Landeskirchen
wurden mit der Existenz »theologisch vorgebildeten Frauen« konfrontiert.
Auf welche Weise sollten die Theologinnen in der Kirche arbeiten? Rund
fünfzig Jahre wurde theologisch kontrovers darüber diskutiert, ob
Theologinnen das Pfarramt zu übertragen sei. Eine theologische Einigung
konnte meist nicht erzielt werden, stattdessen wurden die theologisch
strittigen Fragen, auf der Ebene des Rechts geregelt. Für die
Evangelisch-Lutherische Kirche Thüringen und die Evangelische Kirche der
Kirchenprovinz Sachsen wird dieser Prozess erstmals nachgezeichnet.
Dabei liegt ein Fokus darauf, welche Gruppen innerhalb der beiden
Landeskirchen und der überregionalen Kirchenbünde in diesem Prozess
agierten |
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Auguste Zeiß-Horbach Evangelische Kirche und
Frauenordination
Evangelisches Verlagshaus, 2017, 398
Seiten, mit CD, Paperback, 14,5 x 21,5 cm 978-3-374-04879-3
88,00 EUR
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Historisch-theologische
Genderforschung Band 8: Der Beitrag der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
zur deutschlandweiten Diskussion im 20. Jahrhundert Innerhalb der EKD
wird die Ordination von Frauen heute als Konsequenz der reformatorischen
Tauftheologie bezeichnet. Um 1900 dagegen war die »Frau auf der Kanzel«
in Deutschland noch kaum vorstellbar. Durch die Forderung der frühen
Theologinnen nach hauptberuflicher Mitarbeit in der Verkündigung wurden
die evangelischen Landeskirchen gezwungen, ihre Vorstellung von der
Ordnung der Geschlechter und ihr Verständnis vom geistlichen Amt zu
überdenken. Die Studie legt ihren Schwerpunkt auf die Entwicklung
innerhalb der bayerischen Landeskirche und setzt diese in Bezug zur
deutschlandweiten Diskussion um die Frauenordination. Unter der
Perspektive der historisch-theologischen Genderforschung werden
umfangreiche Archivbestände ausgewertet. Die beigefügte CD enthält eine
Auswahl bislang unveröffentlichter Quellen zur Geschichte der
Frauenordination von 1919 bis 1975 und ermöglicht so die Weiterarbeit am
Thema. |
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Peggy Renger-Berka Weibliche Diakonie im Königreich
Sachsen Das Dresdner Diakonissenhaus 1844–1881
Evangelisches Verlagshaus, 2014, 446 Seiten, Paperback,
14,5 x 21,5 cm 978-3-374-03740-7 48,00 EUR
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Historisch-theologische
Genderforschung Band 7: Die Autorin untersucht den Prozess der
Institutionalisierung des Dresdner Diakonissenhauses zwischen dessen
Gründung 1844 und dem Tod des ersten Rektors 1881. Dabei richtet sich
ihr Interesse sowohl auf die Formulierung und Durchsetzung von Ordnungen
als auch auf die Etablierung von Leitungsstrukturen und das Ringen um
Leitideen. Analysiert und auf ihre Funktion hin befragt werden ferner
symbolische Ausdrucksformen in Zeit- und Raumarrangements sowie die
Sozialisation in die Schwesterngemeinschaft. Sichtbar werden dabei
zum einen die Spezifik einer konkreten sozial-karitativen Einrichtung im
Königreich Sachsen und die geistigen Wurzeln, denen sich das Engagement
der Gründerinnen verdankt. Zum anderen kommen Mechanismen zur
Darstellung, die die Schwesternschaft als institutionalisierte Lebens-,
Dienst- und Glaubensgemeinschaft des 19. Jahrhunderts formten und
festigten.
Leseprobe |
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Ute Gause Ehe und Familie im Geist des Luthertums Die Oeconomia Christiana (1529) des Justus
Menius
Evangelisches Verlagshaus, 2012, 144 Seiten,
Paperback, 14,5 x 21,5 cm 978-3-374-03098-9 34,00 EUR
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Historisch-theologische
Genderforschung Band 6: Die 1529 in Wittenberg erschienene »Oeconomia
Christiana« von Justus Menius gibt einen einmaligen Einblick in
lutherische Vorstellungen zu Ehe, Familie, Haushaltung und Freundschaft
in der Reformationszeit. Die Oeconomia gilt als erste systematische
Darstellung dieses Themenfeldes und ist eindeutig vom Denken Martin
Luthers beeinflusst.
Der Text, zu dem Luther selbst das Vorwort
verfasst hat, lag bis dato nicht ediert vor. Die Edition dieser Schrift
zeichnet sich besonders durch ihre Benutzerfreundlichkeit aus.
Zahlreiche Worterklärungen, Anmerkungen zu historischen Ereignissen und
Personen sowie die Wiedergabe biblischer Zitate und Beispiele
erleichtern den Einstieg in den Text und die Gedankenwelt Menius’. Ein
einleitender Teil rundet die Edition ab. Die verwendeten
Editionsprinzipien stellen eine historisch-linguistisch getreue
Wiedergabe des Textes sicher. |
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Jochen-Christoph Kaiser Dienerinnen des Herrn Beiträge zur weiblichen Diakonie
im 19. und 20. Jahrhundert
Evangelisches Verlagshaus,
2010, 376 Seiten, Paperback, 14,5 x 21,5 cm 978-3-374-02805-4
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Historisch-theologische
Genderforschung Band 5: Die evangelischen Schwesternschaften des Kaiserswerther
Verbandes stellen eine spezifisch protestantische Lebens-, Dienst- und
Glaubensgemeinschaft dar, die es in dieser Form nicht mehr gibt. Die
Diakonissen boten etwa 150 Jahre lang ein singuläres Beispiel für die
enge Verklammerung von Frömmigkeit und Alltag innerhalb der
protestantischen Lebenswelt. Die 18 Beiträge des Bandes
entfalten ein breites Panorama der Entwicklungen und Chancen der
Mutterhausdiakonie, angefangen von der Alten Kirche über das 19.
Jahrhundert bis zum Fokus auf das 20. Jahrhundert, und benennen aus
kirchen- und sozialgeschichtlicher Sicht die Gründe, warum die
evangelischen Schwes-ternschaften des klassischen Mutterhausmodells seit
dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts kein aktives Element innerhalb
der Diakonie mehr bilden. |
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Beate Eulenhöfer-Mann
Frauen mit Mission
Deutsche Missionarinnen in China (1891-1914)
Evangelisches Verlagshaus, 2010, 300 Seiten, Paperback,
978-3-374-02764-4 |
Historisch-theologische
Genderforschung Band 4: Beate Eulenhöfer-Mann rekonstruiert in ihrer
Studie aus weitgehend unerschlossenen Quellen Frömmigkeit und Leben der
ersten deutschen China-Missionarinnen.
Im 19. Jahrhundert wurden zum ersten Mal in der Geschichte der
evangelischen Mission in größerem Umfang ledige Missionarinnen
ausgesandt. Theologische Aspekte der vorausgehenden Debatte über die
Frauenmission werden ebenso beleuchtet wie Fragen der Rollenkonstruktion
und
Definition der Missionarinnen.
Gegenstand der Untersuchung sind ferner die in Ego-Dokumenten
überlieferte Frömmigkeit der Missionarinnen sowie die Wahrnehmung der
eigenen Rolle, der fremden Kultur und der zunächst fremden Menschen.
Schließlich werden die christlichen Geschlechterkonstruktionen
bedeutender Missionstheologen (u. a. Gustav Warneck, Theodor Christlieb)
der weiblichen Lebenswirklichkeit gegenübergestellt.
zur Seite Mission
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Birgit Jeggle-Merz
Frauen bewegen Theologie
Das Beispiel der Theologischen Fakultät der
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Evangelisches Verlagshaus, 2007, 408 Seiten, Paperback,
978-3-374-02522-0 |
Historisch-theologische
Genderforschung Anlässlich des 550-jährigen Bestehens der Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg richtet dieses Buch den Fokus auf die relativ junge Geschichte
der Frauen an der katholischen Theologischen Fakultät. Diese bislang
„ungeschriebene Geschichte“ wird nun aufgearbeitet. Theologinnen
verschiedener Generationen berichten von den Herausforderungen in
Studium und Wissenschaft, die eng an ihre jeweilige Lebenssituation
gekoppelt ist. Wissenschaftlerinnen der Fakultät geben Einblick in ihre
Forschungswerkstätten. Nicht zuletzt kommen Frauen zu Wort, die durch
ihre Arbeit die katholische Kirche und Theologie mitgeprägt und
verändert haben.
Die hier vorliegende Dokumentation der
Geschichte der Frauen an einer theologischen Fakultät stellt eine
notwendige Ergänzung der offiziellen Geschichtsschreibung dar. Sie
verdeutlicht, dass Frauen Schritt für Schritt mehr Verantwortung in
Forschung und Lehre übernehmen.
Birgit Jeggle-Merz, Jahrgang
1960, studierte katholische Theologie in Bonn und Freiburg. Heute ist
sie Professorin für Liturgiewissenschaft an der Theologischen Hochschule
Chur in der Schweiz. Angela Kaupp, Jahrgang 1960, studierte
katholische Theologie und Pädagogik in Würzburg. Sie war
Pastoralreferentin und wissenschaftliche Assistentin, bevor sie 2004
promovierte. Heute ist sie Akademische Rätin und
Gleichstellungsbeauftragte der Theologischen Fakultät in Freiburg.
Ursula Nothelle-Wildfeuer, Jahrgang 1960, studierte katholische
Theologie, Germanistik, Pädagogik und Philosophie in Bonn. Sie ist
Professorin für Christliche Gesellschaftslehre an der Universität
Freiburg.. |
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Silke Köser
Denn eine Diakonisse darf kein Alltagsmensch sein
Kollektive Identitäten Kaiserwerther Diakonissen 1836-1914
Evangelisches Verlagshaus, 2005, 500 Seiten, Paperback,
3-374-02232-4 |
Historisch-theologische
Genderforschung Die Studie richtet ihr Augenmerk auf die Schwesternschaft der
Kaiserswerther Diakonissenanstalt im 19. Jahrhundert und fragt dabei
sowohl nach der Eintritts- und Berufsmotivation der Frauen als auch nach
der Ausgestaltung ihres Alltags und seiner Organisationsformen. Die
kulturwissenschaftliche Perspektive der Arbeit bietet nicht nur
Erkenntnisse über Anspruch und Wirklichkeit des Diakonissenberufes im
19. Jahrhunderts, sondern auch einen vertieften Einblick in den Alltag
der Schwesternschaft zwischen 1836-1914. Silke Köser,
Jahrgang 1972, studierte evangelische Theologie und Germanistik an der
Universität- Gesamthochschule Siegen. Seit 2003 arbeitet sie als
Theologische Referentin im Diakonischen Werk der EKD. Mit der
vorliegenden Arbeit wurde sie vom Max-Weber-Kolleg für kultur- und
sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt promoviert. |
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Ute Gause / Cordula Lissner
Kosmos Diakonissenmutterhaus
Geschichte und Gedächtniseiner protestantischen
Frauengemeinschaft
Evangelisches Verlagshaus, 2005, 272 Seiten, Paperback,
3-374-02267-7 |
Historisch-theologische
Genderforschung Diakonissen und diakonische Schwestern gehören zu einer Gruppe von
Frauen, die mit ihrer Tracht – der weißen Haube und dem langen dunklen
Kleid – in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch ganz
selbstverständlich in der Öffentlichkeit präsent waren. Die Studien
dokumentieren und analysieren ihre Lebenserinnerungen, die in einem
Oral-History-Projekt erfragt wurden. Interdisziplinäre Beiträge
verorten die Erzählungen der Schwestern in pflegewissenschaftlichen,
diakoniehistorischen, theologischen, religionspädagogischen und
sozialgeschichtlichen Bezügen. Zu den Schwerpunkten gehören das
Verhältnis von Beruf und Religion, die Veränderungen des »Frauenberufs«
Krankenpflege im 20. Jahrhundert und die Geschichte des Kaiserswerther
Diakonissenmutterhauses im Nationalsozialismus. Entstanden ist eine
anschauliche erste Erschließung eines mittlerweile fast unbekannten
protestantischen Frauenberufs, interessant nicht nur für
Wissenschaftler. Ute Gause, Dr. theol., Jahrgang 1962, ist
Professorin für Kirchen- und Theologiegeschichte und Fachdidaktik der
Evangelischen Theologie an der Universität Siegen. Cordula Lissner,
Jahrgang 1957, arbeitet als freie Historikerin und Autorin. Sie lebt in
Leverkusen.
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