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Leidfaden,
Zeitschrift Vandenhoeck & Ruprecht |
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Zeitschrift
Leidfaden Vandenhoeck & Rurepcht
4. Hefte
jährlich 77,00 EUR
zzgl.
Versandkosten |
Fachmagazin für Krisen, Leid, Trauer Die Zeitschrift
»Leidfaden« erscheint durchgehend mit themenbezogenen Heften.
Die Themenwahl orientiert sich an spezifischen Handlungsfeldern.
»Leidfaden« möchte als Fortbildungsorgan (serni-)
professionellen Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter eine
inhaltliche Verortung bieten, die sie in ihrer Arbeit
unterstützt, Hintergründe beleuchtet und Denkanstöße gibt;
entsprechende Rubriken werden fortlaufend aufgenommen
auch lieferbar:
Edition Leidfaden – Basisqualifikation
Trauerbegleitung |
Zeitschrift
Leidfaden, lieferbare Einzelhefte |
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Leidfaden 2024 Jahrgang 13, Heft 4
Vandenhoeck & Ruprecht, 2024, 88 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80629-6 20,00 EUR
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Der selbstgeplante Tod – Vom Sterbewunsch zum
assistierten Suizid Selbstbestimmt leben – gilt das
auch fürs Sterben?Selbstbestimmt – bis zuletzt. Ein hehres Ziel
für viele Menschen. Vor allem seit den Urteilen der obersten
Gerichtshöfe in Deutschland und Österreich zum medizinisch
assistierten Suizid wird der Selbstbestimmung auch im Sterben
große Aufmerksamkeit gegeben. Kaum ein anderes Thema vermag so
zu emotionalisieren, zu spalten, zu verunsichern und die Hospiz-
und Palliativwelt sowie auch Familiensysteme zu erschüttern. Es
stellen sich gewichtige Fragen: Welches sind die Gründe, die zu
einem medizinisch assistierten Suizid führen? Was bedeutet
Freiverantwortlichkeit und wo endet sie? Wie gestaltet sich
Trauer angesichts des assistierten Suizids? Wie gehen
Organisationen mit dem Thema um, sowohl im Bereich Hospiz und
Palliative Care als auch Suizidhilfeorganisationen? Aber auch
die Ressourcen dürfen nicht vergessen werden: hilfreiche
Kommunikation bei Sterbewünschen, care-ethische Überlegungen
oder das Ermöglichen von Lebensqualität für hochbetagte
»lebensmüde« Menschen. |
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Leidfaden 2024 Jahrgang 13, Heft 3
Vandenhoeck & Ruprecht, 2024, 88 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80628-9 20,00 EUR
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wunde Einsamkeit – Sehnsucht nach Verbundensein
Eine Reise zu den emotionalen Landschaften der
Einsamkeit und zu neuer tiefer Verbindung Die zunehmende
Einsamkeit in unserer Zeit ist das Ergebnis eines komplexen
Zusammenspiels verschiedener gesellschaftlicher, technologischer
und kultureller Faktoren. Soziale Medien, Mobilität,
Globalisierung, technologischer Fortschritt, Veränderungen in
der Arbeitswelt und von gesellschaftlichen und familiären
Strukturen, Leistungsdruck, Individualismus sowie
gesundheitliche Probleme machen verwundbar – und einsam. Das
Leidfaden-Heft beleuchtet Aspekte dieser „wunden Einsamkeit“.
Dabei steht die Sehnsucht nach Verbundenheit im Mittelpunkt. Es
zeigen sich Wege für die Begleitung und Ansätze für eine
Lösungsfindung. Letztlich können nur tiefe menschliche
Verbindungen die Wunden der Einsamkeit heilen. |
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Leidfaden 2024 Jahrgang 13, Heft 2
Vandenhoeck & Ruprecht, 2024, 88 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80627-2 20,00 EUR
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Krisen(er)Leben in unsicherer Zeit
Hoffnung schöpfen in unsicheren ZeitenIn den aktuell
gesellschaftlich unsicheren Zeiten kann das Auftreten einer
persönlichen existenziellen Krise das Leben auf den Kopf
stellen. Plötzlich stehen wir vor Herausforderungen, die
gewohnte Stabilitäten zerschellen lassen oder zumindest
bedrohen: sei es eine Scheidung, die von einer Krebserkrankung
begleitet wird, eine Mobbingerfahrung oder der Verlust eines
geliebten Menschen im Ukrainekrieg. Das Gefühl der Unsicherheit
wird aufs Schmerzlichste verstärkt, und Trauer wird zu einem
kaum erträglichen Begleiter. Diese Doppelbelastung könnte jeden
Menschen aus der Bahn werfen, doch ist unsere Spezies
erstaunlich widerstandsfähig. Krisen werden zu Prüfsteinen, die
uns formen und innere Ressourcen freigeben. Wir können in der
Krise leben, können sie durchleben und neben tiefem Schmerz
Hoffnung, Mut, Vertrauen erleben. Dieses Leidfaden-Heft zeigt
unterschiedlichstes Krisen(er)Leben in unsicherer Zeit und gibt
Impulse für die Begleitung. |
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Leidfaden 2024 Jahrgang 13, Heft 1
Vandenheock & Ruprecht, NTH, 2024, 88 Seiten, Paperback, 18 x 28
cm 978-3-525-80626-5 20,00 EUR
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Unterschätzt und übersehen. Kinder und Jugendliche in
Krisen
In Krisen- und Trauersituationen dürfen
Kinder und Jugendliche nicht aus dem Blick geraten!Sei es die
Isolation von trauernden Kindern und Jugendlichen in der
Coronazeit, sei es das eingeschränkte Besuchsrecht von Kindern
auf Intensivstationen oder ihr Ausschluss von Aufbahrungen und
Beerdigungen: Kinder und Jugendliche werden in ihrer
ausgeprägten Anpassungsfähigkeit in Krisen- und
Trauersituationen von Erwachsenen oft unterschätzt und
übersehen. Unterschätzt in ihren vielseitigen Fähigkeiten und
mit ihrer Kreativität mitten in der Krise. Übersehen mit ihren
Bedürfnissen nach Teilhabe und Sicherheit, wenn nahe Menschen
erkrankt oder verstorben sind. Dieses Leidfaden-Heft will
Erwachsene und insbesondere Bezugspersonen ermutigen, ihren
Blick auf Kinder und Jugendliche zu reflektieren, die eigenen
Berührungsängste und Unsicherheiten zu überdenken und sich im
besten Fall selbst mit einer Art kindlicher Neugier für die
Sichtweisen von Kindern und Jugendlichen zu interessieren. |
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Leidfaden 2023 Jg 12 Heft 4 Vandenhoeck &
Ruprecht, 2023, 88 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80625-8 20,00 EUR
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Vom Berührtsein und von der Kunst der Berührung
Berühren sucht nach einer Antwort, die wir in der Begegnung
findenBerührungen: Manchmal sind sie selbstverständlich,
manchmal sehr intim. Oft beiläufig, gelegentlich bewusst. Manche
nehmen wir kaum wahr und erinnern uns nicht an sie, andere haben
für immer eine Bedeutung. Manche sind intensiv oder gehen gar
unter die Haut und andere wiederum gehen zu nahe, überschreiten
Grenzen. Berührungen können berühren - und Berührungen sind
keine »Einbahnstraße«. Berühren wir, werden auch wir berührt und
damit unser Dasein. Berühren sucht nach einer Antwort, die wir
in der Begegnung finden.Warum braucht der Mensch überhaupt
Berührung? Was lernen wir aus der Pandemie, in der Menschen in
Pflegeinrichtungen und Sterbende in Kliniken plötzlich keine
Nähe und auch keine Berührung mehr erfahren durften? Was
passiert, wenn wir emotional zu sehr berührt werden, und ist
Abgrenzung oder aber Nähe das beste Rezept, um uns davor zu
schützen? Tattoos von Verstorbenen Menschen gehen »unter die
Haut«, sind eingeprägt wie die körperlichen Erfahrungen, an die
sich selbst Menschen mit Demenz erinnern können. In diesem
Leidfaden-Themenheft gehen wir auf »Tuchfühlung«, wenn es um die
körperlichen, emotionalen und seelischen Berührungen in unserer
täglichen Arbeit geht. |
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Leidfaden 2023 Jg 12 Heft 3 Vandenhoeck &
Ruprecht, 2023, 88 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80624-1 20,00 EUR
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wie dich selbst: SelbstFÜRsorge.
Fremdfürsorge ist für die im Themenfeld Krisen, Leid und Trauer
haupt- oder ehrenamtlichen Tätigen kein Fremdwort. Es ist deren
Aufgabe. Sie sind es gewöhnt und sind geschult, auf die
Bedürfnisse und Belange des Gegenübers zu achten und ihm oder
ihr, wie es irgendwie möglich ist, das Leben zu erleichtern. Es
ist ein Auftrag, den es zu erfüllen gilt. Doch wie ist es um die
Selbstfürsorge bestellt? Diese ist nicht explizit im
Arbeitsvertrag enthalten. Oft erleben Personen, die in helfenden
und begleitenden Berufen tätig sind, früher oder später die
Auswirkungen mangelnder oder vergessener Achtsamkeit für eigene
seelische, soziale und körperliche Bedürfnisse. Dieses
Leidfaden-Heft legt den Fokus darauf, dass Fremd- und
Selbstfürsorge keine gegensätzliche Pole sind, sondern im besten
Fall Hand in Hand gehen. Die Beiträge heben die Bedeutsamkeit
von Selbstfürsorge hervor und möchten den Lesenden dazu
Inspirationen und Impulse schenken, damit sie weiterhin und noch
lange bei der Begleitung von vulnerablen Menschen gesund
bleiben. |
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Leidfaden 2023 Jg 12 Heft 2 Vandenhoeck &
Ruprecht, 2023, 88 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80623-4 nicht mehr lieferbar |
Der leere Himmel - Krise ohne Glauben
Kein Gott – kein Trost? Wie nichtreligiöse Menschen Krisen
bewältigenStetige und zunehmende Kirchenaustritte sprechen für
einen anhaltenden Säkularisierungstrend in unserer Gesellschaft.
Zugleich herrscht eine gewisse Unsicherheit: Wie verändert sich
dadurch die Trauer- und Bestattungskultur? Gibt es eigentlich
eine kirchliche Bestattung Konfessionsloser? Wodurch
unterscheidet sich eine säkulare Seelsorge von einer
christlichen? Können religionsfreie Menschen überhaupt »richtig«
trauern? Was bedeutet atheistisches Sterben? – Es ist schon
bemerkenswert, wie sehr Krisenbewältigung und Trauerverarbeitung
immer noch kirchlich bzw. religiös konnotiert sind. Bei
Katastrophen stützt sich die Politik auf kirchliche, ökumenische
oder interreligiöse Strukturen, obwohl die Zahl der
Nichtgläubigen ständig steigt. Dieses Leidfaden-Heft befasst
sich mit weltlichen, säkularen Strategien für den Umgang mit
Krisen, Leid und Trauer. Dabei fällt auf, dass religiöse und
säkulare Methoden gar nicht so weit voneinander entfernt sind. |
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Leidfaden 2023 Jg 12 Heft 1 Vandenhoeck &
Ruprecht, 2023, 88 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80622-7 20,00 EUR
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Der Verstand ist nicht alles – Leben mit Demenz Dement werden
– sich selbst vergessen, hilflos sein, sich lächerlich machen:
Für viele Menschen ist das ein Schreckensbild und geradezu ein
Synonym für ein würdeloses Leben. Ende des Jahres 2021 lebten in
Deutschland fast 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, dem
schleichenden und unumkehrbaren Verlust der kognitiven
Fähigkeiten. Angehörige und Begleitende sind vielfach hilflos in
der Beziehung und Interaktion mit an Demenz erkrankten Menschen.
Dieses Leidfaden-Heft gibt Mut und ermuntert zu Einfühlung,
Verständnis und Würdigung einer Welt, in der nicht die Vernunft
die vorherrschende Rolle spielt. »ich lebe in meiner Welt und
ihr, ihr lebt in eurer Welt, berühren sie sich noch, meine und
eure Welt? oft bleibe ich am liebsten in meiner Welt sie reizt
mich nicht mehr, eure Welt der Klugheit und Logik. manchmal
kommt ihr in meine Welt, wenn ihr mich pflegt, wenn ihr mir
sagt, was gut sei für mich. das strengt mich oft an, denn auch
ihr seid oft angestrengt wenn ihr mir begegnet und das will ich
nicht. und lasst mich, so wie ich bin vergesslich – aber
lebendig dement – aber empfindsam klein im Kopf – aber groß im
Herzen.« (gekürzt nach Birgit Enders) |
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Leidfaden 2022 Jg 11 Heft 4 Vandenhoeck &
Ruprecht, 2022, 88 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80620-3 20,00 EUR
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Vom Un-Glück – Gibt es Glück im Leid? Sprichwörtlich liegen sie oft nah beisammen, das
Glück und das Unglück. Manchmal ist es ein Prozess vom Glück zum
Unglück, manchmal umgekehrt und noch öfter sind beide
Seiten dieser Medaille gleichzeitig erleb- und spürbar. Menschen
erleben in den unterschiedlichsten Momenten Glück und
Unglück: Werdende Mütter und Hochbetagte mit Demenz,
Ehepartner*innen und Pflegeschüler*innen, Angehörige und
Erkrankte, Kinder und Erwachsene, Individuen und ganze Nationen.
Die Antworten auf erlebtes oder empfundenes Unglück sind
vielschichtig: Wir reagieren mit Ohnmacht, Hilflosigkeit,
Resignation oder auch mit Suchtverhalten – oder wir lassen uns
resilient, mutig, annehmend und zupackend darauf ein. Dieses
Leidfaden-Heft enthält die unterschiedlichsten Antwortversuche
und geht den großen und kleinen Fragen des (Un-)Glücks nach. Wir
fragen uns und Sie: Was ist das Glück im Leid? |
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Leidfaden 2022 Jg 11 Heft 3 Vandenhoeck &
Ruprecht, 2022, 88 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80621-0 20,00 EUR
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Schamgebeugt und schuldbeladen. Wer beschäftigt sich schon freiwillig und gern mit
den belastenden Emotionen Scham und
Schuld? Sie werden fast immer
als negative Gefühle empfunden und am liebsten gehen wir ihnen
aus dem Weg. Menschen sprechen nur selten darüber, es sei denn,
sie erhoffen sich Erleichterung und Frieden bei einer bitteren,
sie immer noch quälenden Erfahrung aus ihrem Leben. Scham und
Schuld sind nicht „auf die leichte Schulter zu nehmen“, dazu ist
die Last für die Betroffenen zu schwer. Diese bedrückenden
Themen brauchen einen Resonanzraum, den wir als Therapeut:innen
und Begleitende eröffnen können, wenn wir sie nicht abwehren und
uns ihnen nicht negierend verschließen. Dann besteht die Chance,
mit der Bearbeitung von Scham- und Schuldgefühlen eine
Entlastung oder sogar Leichtigkeit zu schaffen und vielleicht
die Auseinandersetzung zu einem Abschluss zu bringen. |
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Leidfaden 2022 Jg 11 Heft 2 Vandenhoeck &
Ruprecht, 2022, 88 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-40794-3 20,00 EUR
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Kraft und Last der Erinnerungen Wer sich
erinnert, erzählt Geschichten – sich selbst und anderen.
Geschichten, die Vergangenes in der Vorstellung wieder erwachen
lassen, Eindrücke zu bewahren versuchen, Andenken sichern und
sich derer versichern wollen. Erinnerungen aktualisieren
Erlebtes, und das auf eine ganz persönliche Weise in Form von
individuellen Geschichten. Menschen, die dasselbe erlebt haben,
erinnern nicht dasselbe, sondern schaffen sich ihre eigenen
Versionen, die untereinander durchaus widersprüchlich ausfallen
können. Sie vermögen kraftvolle Mutmachererzählungen zu sein,
tragende Orientierungen und Hoffnungsgeschichten. Oder sie
bergen belastende Erfahrungen, schlafraubende Selbstvorwürfe,
lebenseinengende Glaubenssätze. Dieses Leidfaden-Themenheft
bietet vielfältige Ansätze der begleitenden Arbeit mit
Erinnerungen, um das eigene Leben, bedeutsame
zwischenmenschliche Beziehungen und die dazugehörigen
Geschichten zu verstehen und konstruktiv zu gestalten. |
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Leidfaden 2021 Jg 10 Heft 4 Vandenhoeck &
Ruprecht, 2021, 88 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-40770-7 20,00 EUR
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Auf den Hund gekommen
Mensch und Tier:
eine innige VerbindungIst jemand »auf den Hund gekommen«, so ist
er oder sie in schlimme Umstände geraten. Die Gesundheit ist
ruiniert oder Hab und Gut verloren. »Auf den Hund gekommen« wird
aber auch wörtlich verwendet, wenn sich nämlich jemand einen
Hund als Haustier anschafft. Beide Hintergründe kommen in diesem
Leidfaden-Heft zum Tragen: Es geht um die Begleitung von
trauernden oder kranken Menschen, die sich allein gelassen und
elend fühlen. Tiere – Hunde, Katzen, Pferde, Delfine und sogar
Wildvögel – haben eine ausgeprägte Begleitkompetenz. Dieses
tierische Können wirkt sich nicht nur in Therapien aus, sondern
auch bei der Assistenz von Tieren für Menschen mit körperlichen
oder geistigen Handicaps. Und Tiere selbst erleben Schmerz und
Trauer. Man weiß etwa von Elefanten und Schimpansen, wie tief
sie Verluste erleben und zeigen. Nicht zuletzt kommt die Trauer
um Tiere zur Sprache: Menschliche Reaktionen nach dem Verlust
eines Haustiers. |
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Leidfaden 2021 Jg 10 Heft 3
Vandenhoeck
& Ruprecht, 2021, 88 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-40769-1 20,00 EUR
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Anders leben, anders lieben, anders trauern
Diversity: Wir leben in einer bunten Welt voller
Andersartigkeiten, inmitten von teils widersprüchlichen
Unterschiedlichkeiten, in denen es sich täglich zurechtzufinden
und zu verorten gilt. Dieses Leidfaden-Themenheft greift dies
Auseinandersetzung mit dem Anderen, dem Fremden, dem
Erstaunlichen auf, mit dem, was fasziniert, erschreckt, abstößt
oder provoziert. So wird berichtet von ungewöhnlichen
Lebensentwürfen, eigenwilligen Wertvorstellungen, andersartigen
Orientierungen. Es geht um die Angst vor dem Fremden und um
Anfragen an die eigene Identität. Die Lesenden lernen
kultursensible Projekte kennen und haben teil an
Praxiserfahrungen in der Begleitung von Menschen mit
Existenzbrüchen, Fremdheitserfahrungen und befremdenden
Verhaltensweisen. Dabei wird deutlich: Es kommt auch darauf an,
den Standpunkt zu wechseln und das angeblich „normale Zentrum“
von den Rändern her zu sehen. Kurz: Leidfaden spürt Gemeinsames
im Fremden und Fremdes im Gemeinsamen auf. |
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Leidfaden 2021 Jg 10 Heft 2
Vandenhoeck
& Ruprecht, 2021, 88 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-40705-9 20,00 EUR
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Neubeginn!? Bewahren und Verändern
Alles
neu macht der Mai! Morgen wird alles anders! Hör nie auf
anzufangen! – Neubeginn gehört zum Leben dazu. Doch es geht
immer auch um ein Austarieren zwischen Bewahren und Verändern,
zwischen Neuem und Bestehendem.
Das menschliche (Er)Leben
ist geprägt von Gewohnheiten und Routinen, die uns unaufgeregte
Alltagserfahrungen ermöglichen und auch eine gewisse Stabilität
vorgaukeln. Doch dann geschieht es. Unerwartetes bricht ins
Leben ein. Alles wird fraglich. Wie soll es weitergehen? Was
hält und was trägt? Was muss verändert und neu erobert werden,
damit Neubeginn gelingen kann? Aus unterschiedlichen
Perspektiven nähern sich die Autor:innen möglichen Antworten. |
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Leidfaden 2021 Jg 10 Heft 1 Vandenhoeck &
Ruprecht, 2021, 104 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-40704-2 20,00 EUR
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Was alle werden wollen, aber niemand sein will -
ALT Ab wann gilt ein Mensch als alt? Und was
bedeutet es für den Einzelnen und die Gesellschaft, zu den
„Alten“ zu zählen? Die Menschen in Europa werden immer älter,
oft bei guter Gesundheit. Gleichwohl gibt es nicht den alten
Menschen, denn in Untersuchungen zeigte sich immer wieder eine
hohe Variabilität bei physischen, psychischen, sozialen und
kognitiven Faktoren. Neue Altersbilder – die sportlichen,
modischen, reiselustigen, kulturinteressierten, das Leben
genießenden, ehrenamtlich engagierten und selbstbestimmten
Menschen ab 65 Jahren – nehmen zu. Das Alter hat aber auch seine
dunklen Seiten – Armut, Krankheiten, Tod von Nahestehenden,
Einsamkeit, Unsicherheit über die Zukunft, Altersdepression und
„das Leiden an der verrinnenden Zeit“ (Claudia Bozzaro). Die
Autor*innen dieses Themenhefts zeigen ein vielschichtiges Bild
mit zahlreichen Perspektiven vom Alter – auch in der
darstellenden Kunst von 1200 bis in die Neuzeit. Es gibt Anlass
zum Nachdenken, Austauschen und zum Handeln. |
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Leidfaden 2020 Jg 9 Heft 4
Vandenhoeck
& Ruprecht, 2020, 90 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-45922-5
20,00 EUR
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Was ist mit dem SINN LOS? Sinn meint
Bedeutung, Sinn deutet auf etwas hin, das schlüssig ist. Solange
alles stimmig zusammenhängt, sich nahtlos fügt, schlüssig
scheint, geht das Leben gut voran, erklärt es sich von selbst,
muss der Sinn nicht hinterfragt werden. Was aber, wenn das Leben
durch ein unvorhergesehenes Leid erschüttert wird? Wenn das, was
bisher wunderbar zusammenpasste, auseinanderfällt? Dann verliert
sich das Schlüssige. Übrig bleiben Bruchstücke, der innere
Zusammenhang von Welt und Leben ist nicht mehr gegeben. Der
betroffene Mensch gerät in eine Sinnkrise. Das, was jetzt
sinn-los und sinn-leer erscheint, muss neu gedeutet werden.
Häufig suchen Betroffene nun Hilfe und Beratung. Das Themenheft
gibt den im Feld von Krise, Leid, Trauer Tätigen hierzu Impulse
und kann ihnen Kompass sein.
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Leidfaden 2020 Jg 9 Heft 3
Vandenhoeck
& Ruprecht, 2020, 90 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-45921-8
20,00 EUR
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Von der Lust und der Last mit den Methoden
In der Begleitung von Menschen durch Krisen und Trauer sind
neben Gesprächen auch andere methodische und kreative Zugänge
unterstützend. Dieses Leidfaden-Heft stellt eine breite Palette
vor mit Hintergrundinformationen, Anleitungen und
Werkstatteinblicken. Doch ist eine Methode nur eine Methode –
wirkungsvoll ist dabei weniger das jeweilige Vorgehen als
vielmehr die Haltung, aus der heraus diese eingesetzt und mit
der sie durchgeführt wird. Aus der Psychotherapieforschung ist
bekannt, dass authentisches Zuho¨ren, Akzeptanz gegenüber den
individuellen Ausdrucksformen von Trauer und echte Begegnung in
Resonanz die bedeutendsten Wirkfaktoren sind. Die einzelnen
Beiträge beleuchten diese Zusammenhänge aus unterschiedlichen
Perspektiven und vielfältigen beraterischen Kontexten, von
Psychodrama über Arbeit am Tonfeld, Kreatives Schreiben,
Ikebana, Empowerment oder Gongarbeit bis hin zu körperbezogenen
Zugängen – um nur einige zu nennen.
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Leidfaden 2020 Jg 9 Heft 2
Vandenhoeck
& Ruprecht, 2020, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-40688-5 20,00 EUR
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Vertrauen – die tragende Kraft
Verluste und Lebenskrisen können das Vertrauen eines Menschen in
sich selbst und in die Welt erschüttern. Auf einmal ist nichts
mehr so, wie es vorher war. Umso stärker ist das Bedürfnis, sich
in dieser Ausnahmesituation einem anderen Menschen
anzuvertrauen. Die Brücke zwischen Betroffenen und Begleitenden
bildet das Vertrauen. Doch die Fähigkeit zu vertrauen ist höchst
fragil. Wann ist eine Begleitperson vertrauenswürdig? Wie kann
es gelingen, Vertrauen aufzubauen und aufrechtzuerhalten? Was
können wir tun, wenn eine Mauer des Misstrauens entsteht?
Vertrauen hat viele Gesichter – es ist wichtig, sie
kennenzulernen. Dieses Leidfaden-Themenheft lädt dazu ein. |
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Leidfaden 2020 Jg 9 Heft 1
Vandenhoeck & Ruprecht, 2020, 96 Seiten, Paperback, 18 x
28 cm 978-3-525-40687-8 20,00 EUR
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Reiner Sörries Digitalisierung –
Krisen.Leid.Trauer
Digitalisierung und
Künstliche Intelligenz sind heute in aller Munde. Viele denken
dabei an selbstfahrende Autos und selbstdenkende Roboter, wobei
hier die Zukunft die Gegenwart schon berührt. Längst jedoch
bestimmen digitale Prozesse und Kommunikationen den
Arbeitsalltag in den Gesundheitsberufen. Was ist schon Routine,
was erleichtert den Alltag, wo herrschen Ängste und berechtigte
Skepsis? Diese Ausgabe von Leidfaden spannt den Bogen vom
Klinikinformationssystem und vom Pflegeroboter über die
algorithmische Entscheidungsfindung in Medizin und Pflege bis
zur Seelsorge und Therapie in sozialen Netzwerken. Und was alle
angeht: Was geschieht mit unserem digitalen Nachlass? Alle
Beiträge in diesem Heft stammen nicht von intelligenten
Schreibrobotern, sondern von Fachleuten aus Fleisch und Blut.
Leseprobe |
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Leidfaden 2019 Jg. 8, Heft 4
Vandenhoeck &
Ruprecht, 2019, 112 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-40671-7 23,00 EUR
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Petra Rechenberg-Winter Bindung: Entstehung –
Bedeutung – Belastung
Der Mensch ist von Haus
aus ein soziales, auf andere Menschen bezogenes Wesen. Er ist
nicht in der Lage, ohne Kommunikation zu leben, und wenn es auch
nur in der Phantasie ist. Doch dauerte es lange, bis die
Psychologie die Bedeutung von Bindung und ihrer Entstehung
wissenschaftlich entdeckte: welche Gesetzmäßigkeiten
frühkindlich hierbei eine Rolle spielen, welche Konsequenzen
verschiedene Bindungsstile für die weitere Entwicklung haben und
welche Bedeutung Bindungen für Erwachsene haben, sei es als
persönliche religiöse Anbindung, in engen Beziehungen, in
Verbänden, im Arbeitsleben. Dieses Leidfaden-Themenheft
beschäftigt sich mit Situationen, in denen mit dem Ende einer
Beziehung gerechnet werden muss, wie im Arzt-Patient-Verhältnis,
im Hospiz sowie bei Trennung und Scheidung, wie auch mit
ausgewählten Bindungsaspekten in der Begleitung trauernder
Menschen.
Leseprobe |
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Leidfaden 2019 Jg. 8, Heft 3 Vandenhoeck &
Ruprecht, 2019, 104 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-40670-0 20,00 EUR
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TrauerPolitik - Verluste gestalten
Weder der deutsche noch der österreichische Gesetzgeber kennt
den Begriff der Trauer. Die Politik, so scheint es, drückt sich
vor dem Umgang mit Trauer. Zumeist begnügt sie sich damit, bei
traurigen Anlässen Betroffenheit zu zeigen und an
Staatsbegräbnissen teilzunehmen. Doch ansonsten gehört für sie
die Trauer eher in die Sphäre des Privaten. Warum ist das so?
Woher kommt die Scheu in der Politik, sich mit Trauer zu
beschäftigen? Und wie könnte angesichts der immer älter
werdenden Bevölkerung und immer längerer Lebensarbeitszeiten
eine Politik der Trauer und des Abschieds aussehen? Diesen und
vielen anderen Fragen geht das Leidfaden-Themenheft zu
»Trauerpolitik« nach.
Leseprobe |
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Leidfaden 2019 Jg. 8, Heft 2 Vandenhoeck &
Ruprecht, 2019, 90 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-40666-3
20,00 EUR
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Herausforderung Kommunikation. Brücken und Wege
Kommunikation bedeutet in Verbindung treten, etwas
zusammenführen, etwas Neues entstehen lassen. Was sich zunächst
einfach anhört, ist oftmals mit Herausforderungen und
Hindernissen belegt, die im Thema selbst, in
Organisationsstrukturen und -kulturen, in
Beziehungsschwierigkeiten, aber auch in der eigenen Person
gründen. Wie teile ich dem Patienten, der Patientin eine
Diagnose mit, wenn mir selbst die Worte dazu fehlen? Worauf
kommt es an, damit unterschiedliche Berufsgruppen mit möglichst
wenig Missverständnissen miteinander kommunizieren können? Was
macht Kommunikation anschlussfähig, authentisch, wesentlich und
gelungen? Dieses »Leidfaden«-Heft beleuchtet innere und äußere
Kommunikationswege und gibt Impulse für Brücken zum Dialog und
zu vielgestellten Fragen im Feld von Krise, Leid und Trauer.
Leseprobe |
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Leidfaden 2019 Jg. 8, Heft 1 Vandenhoeck &
Ruprecht, 2019, 90 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-40665-6
20,00 EUR
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Langsame Fahrt voraus – die Kunst ethischen
Reflektierens Menschen in schwerer Krankheit, in
Krisen, Leid und Trauer sind in ihrer Angewiesenheit auf die
Unterstützung und Hilfe anderer besonders vulnerabel. Daher
sollten alle beteiligten Haupt- und Ehrenamtlichen ihre Angebote
und ihr Handeln ihnen gegenüber immer wieder ethisch
reflektieren, um sie in ihrer Abhängigkeit nicht »zu
überfahren«, sie nicht auszunutzen oder sich gar an ihnen zu
bereichern. Es gilt immer die Werte des kranken, leidenden
Menschen zu respektieren, seine Würde zu achten. Praktizierte
Ethik führt zum Innehalten im Alltagsgeschehen und dann zum
systematischen, diskursiven Nachdenken über die sich häufig
gegenüberstehenden Werte Fürsorge und Autonomie. Leidenden
keinen zusätzlichen Schaden zuzufügen, sollte zwar
selbstverständlich sein, doch jeder kennt Gegenbeispiele.
Besondere ethische Herausforderungen ergeben sich in der
Behandlung und Begleitung von leidenden Menschen im Hinblick auf
Gerechtigkeit bei der Verteilung von Ressourcen etwa bei
Menschen aus anderen Kulturkreisen, bei Schwerstkranken, deren
Hoffnung es zu unterstützen gilt ohne unsinnige (ggf. selbst zu
bezahlende) Behandlungsversuche, sowie bei der Beachtung der
Wünsche Sterbender. Und wie begegnet die ehrenamtliche
Begleiterin grenzüberschreitendem Verhalten in der Interaktion?
Welche ethischen Überlegungen sind in der Beratung von Gläubigen
anderer Religionen bedeutsam? Dieses Heft widmet sich der
Bedeutung der Ethik in der Beratung, Begleitung und Behandlung
leidender Menschen.
Leseprobe |
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Leidfaden
2018 Jg. 7, Heft 4 Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 90
Seiten, Paperback, 18 x 28 cm 978-3-525-40655-7 23,00 EUR
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In Mitleidenschaft gezogen - Empathie und
Mitgefühl an der Grenze
Geteiltes Leid sei
halbes Leid, sagt der Volksmund. Im sozialen,
psychotherapeutischen und seelsorglichen Kontext gibt es
zahlreiche positive Beschreibungen für die Haltung der
Zuwendung: Mitleid, Mitgefühl, Empathie, Anteilnahme, Erbarmen,
Sympathie, ja sogar Liebe … Gleichzeitig verwechseln die in der
Begleitung Tätigen diese Haltung vielfach mit Gefühlsansteckung,
was nicht selten zu Belastung, zu emotionaler Erschöpfung, zu
Burnout führen kann. Sollte das der Fall sein, ist frau als
Begleiterin oder man als Behandler sehr schnell „in
Mitleidenschaft gezogen“. Ein in Mitleidenschaft gebrachtes Haus
oder Möbel erscheinen eher baufällig, brüchig, defizitär – sie
wirken fehler- und lückenhaft. So lässt die Unterstützung durch
einen extrem Mitleidenden ebenfalls an Qualität, Kraft und
Sicherheit zu wünschen übrig. Wie wir eine gesunde, uns selbst
und andere stützende Haltung einüben und einnehmen können,
beleuchten dieses „Leidfaden“-Themenheft sowie das gleichnamige
Symposium (15./16. November 2018 in Wien). |
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Leidfaden
2018 Jg. 7, Heft 3 Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 90
Seiten, Paperback, 18 x 28 cm 978-3-525-40654-0
20,00 EUR
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Wer's glaubt, wird selig!? Mytik, Mythen, Aberglaube
Zur Bewältigung des Lebens mit seinen Chancen,
Herausforderungen und Krisen, mit Glück und Leid gibt es viele
Strategien: Lebenseinstellung, Philosophie, Moral, Glaube! –
aber Aberglaube? Gibt es den überhaupt noch in einer
aufgeklärten Welt, in der digitale Prozesse Produktion,
Kommunikation und Börsenkurse bestimmen? Das renommierte
Institut für Demoskopie Allensbach resümiert: „Auch in einer
Zeit, die durch Technik und Wissenschaft geprägt ist, hat der
Aberglaube seine Überzeugungskraft nicht verloren. Im Gegenteil,
aus den Umfragen, die das Institut für Demoskopie Allensbach
seit Jahrzehnten zu dem Thema durchführt, wird deutlich, dass
der irrationale Glaube an gute und schlimme Vorzeichen in der
Bevölkerung lebt und heute weiter verbreitet ist als noch vor
einem Vierteljahrhundert.“ Wer mit Menschen in welcher
Lebenslage auch immer umgeht, tut also gut daran, mit
abergläubischen Vorstellungen und Praktiken zu rechnen.
„Leidfaden“ widmet diesem Phänomen ein ganzes Heft und
beleuchtet historische wie gegenwärtige Zusammenhänge und hat
dafür namhafte Autorinnen und Autoren gewonnen. |
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Leidfaden
2018 Jg. 7, Heft 2 Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 104
Seiten, 18 x 28 cm 978-3-525-40619-9 20,00 EUR
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Let’s talk about Sex – auch in Zeiten von Trauer und
Leid
Auch in Zeiten von Krisen, Leid und Trauer
sind Menschen sexuelle Wesen. Dieses Leidfaden-Heft bringt die
Bedürfnisse nach körperlicher und seelischer Nähe ins Wort. Es
thematisiert die Suche nach Möglichkeiten und die Begrenztheit,
dem Ausdruck des Eigenen und Formen der Zuwendung Raum zu geben,
wenn Krankheit, Leid, Trauer und Krisen das Leben aus der Bahn
bringen. Welchen Stellenwert hat Sexualität in der Krise? Wie
geht ein Mensch damit um, wenn sein Körper nicht mehr wie bisher
attraktiv erscheint? Wie können Betroffene außerhalb des
schützenden Rahmens des Privaten auf Sexualität angesprochen
werden? Wie stehen Sexualität und Spiritualität zueinander?
Welche Formen der Begleitung sind angemessen und wo dürfen und
sollen auch Grenzen gesetzt werden? Diese und andere Fragen
werden mit unterschiedlichen Zugängen ausgeleuchtet. |
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Leidfaden
2018 Jg. 7, Heft 1 Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 93
Seiten, 18 x 28 cm 978-3-525-40618-2 20,00 EUR |
Lebenskunst
Krisen, Leid und Trauer mit
dem Konzept der Lebenskunst begegnen Lebenskunst – sich
selbst und das Leben gestalten angesichts von Krise, Leid und
Trauer? Wo ist da Kunst im Spiel, wenn das Schicksal verwüstend
durchs Leben eines oder mehrerer Menschen tobt? Lebenskunst
ist ein Konzept der Selbstmächtigkeit, Gestaltungskraft eigener
Existenz mit persönlichen Wahloptionen, getragen von
Sensibilität und Urteilskraft für eine bejahende Gestaltung des
Lebens. Diese Leidfaden-Ausgabe erzählt davon, was Menschen
ermöglicht, engagiert ihr Leben selbst zu führen, unerwartete
Möglichkeitsräume zu erschließen, in einem reflektierten
Verhältnis tragende Beziehungen zu Anderen herzustellen und sich
an der Gestaltung gesellschaftlicher Prozesse zu beteiligen.
Beiträge zu Selbstführung und Lebensführung gegen
Verführbarkeiten äußerer Einwirkungen berichten von gestärkter
Selbstachtung und enormen Kräften, die angesichts widriger
Umstände oder persönlicher Tragödien freigesetzt werden können. |
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Leidfaden 2017 Jg. 6, Heft 3
Vandenhoeck
& Ruprecht, 2017, 107 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80619-7 20,00 EUR
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Im Sog der Angst – Wenn Vertrauen schwindet
Ängste begleiten uns durch unser Leben – von der Wiege
bis zur Bahre. Denn Angst macht sich sogar schon vor der Geburt
bemerkbar, bis dann schließlich der Tod uns (hoffentlich!) davon
befreit. Die Ausprägungen von Angst sind vielfältig: Sie reichen
von ängstlicher Sorge bis zur Panik und Angststörung. Dabei
sichert Angst uns einerseits das Überleben, kann aber
andererseits das Leben dermaßen einschränken, dass wir darunter
leiden. Das noch nicht ausgereifte Gefahrenerkennungszentrum
unseres Gehirns lässt im Jugendalter S-Bahn-Surfen spannend
erscheinen, lässt Dinge tun, die uns im Erwachsenenalter
nachträglich erschrecken und dankbar sein lassen, dass wir so
manche Gefahr weithin unbeschadet überstanden haben. Ein Zuviel
an Angst jedoch hindert uns am Leben, sperrt uns ein. Manche
Menschen können vor lauter Angst und Vermeidungsverhalten am
Leben nicht mehr teilhaben. Das Leidfaden-Heft 3/2017 ergründet
einige existenzielle Aspekte der Angst, macht sie verstehbar und
zeigt konkrete Schritte, wie gemeinsam mit fachlicher
Unterstützung wieder Vertrauen wachsen und entwickelt werden
kann. |
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Leidfaden 2017 Jg. 6, Heft 2
Vandenhoeck
& Ruprecht, 2017, 104 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80618-0 20,00 EUR
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Professionalität zwischen Können und Wollen
Wo liegt die Grenze zwischen „professionell“ und
„unprofessionell“?Das „Leidfaden“-Themenheft beschäftigt sich
mit der Bedeutung von Professionalität im Bereich
Trauerbegleitung, Hospizarbeit und Palliative Care. Wie
professionell ist ehrenamtliche Tätigkeit als tragende Säule in
diesem Arbeitsfeld? Wäre in Abgrenzung von Professionalität von
Laientum, Dilettantismus oder Unprofessionalität zu sprechen?
Die Vielfalt an Antworten auf diese Fragestellungen spiegelt
zugleich die Notwendigkeit eines Zusammenspiels von
professionellen und nichtprofessionellen Anteilen angesichts der
herausfordernden Aufgaben in der Praxis wider. |
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Leidfaden 2017 Jg. 6, Heft 1
Vandenhoeck
& Ruprecht, 2017, 102 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80617-3 20,00 EUR
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Hoffnung – ein Drahtseilakt
Hoffnung,
ein zentrales und ambivalentes Thema bei der Begleitung von
Menschen in Krisen, Leid und Trauer. Der Begriff „Prinzip
Hoffnung“ (Ernst Bloch) ist zu einem geflügelten Wort geworden.
Dass Menschen nicht ohne Hoffnung leben können oder dass die
Hoffnung zuletzt stirbt, sind gern verwendete Floskeln. Doch was
bedeutet das für den Arbeitsalltag mit kranken, sterbenden und
trauernden Menschen? Mit Patienten und Klienten, die ihre
Hoffnung verloren haben oder eine aussichtslose Hoffnung leben?
Unser Dasein zwischen Resignation und Verzweiflung auf der einen
Seite und Illusion und Utopie auf der anderen mutet wie ein
Drahtseilakt an. Diese existenzielle Fragestellung kommt in den
Beiträgen unter anderem aus Philosophie, Theologie, Psychologie
und in Themen wie Alter, Krankheit, Demenz zum Tragen. |
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Leidfaden 2016 Jg. 5, Heft 4
Vandenhoeck & Ruprecht, 2016, 102 Seiten, Paperback, 18 x 28
cm 978-3-525-80616-6 20,00 EUR
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Würde bis ans Ende...und darüber hinaus
Die Würde des Menschen ist unantastbar — im Leben, Sterben und
über den Tod hinaus. Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Ein Mensch kann seine Würde zwar nicht verlieren, sie kann
jedoch verletzt werden. Für viele Menschen ist das Gefühl der
verloren gegangenen Würde real. Was kann diesem Gefühl
entgegengesetzt werden und wo soll unser Handeln an
Selbstverständlichkeit verlieren und an Bewusstheit gewinnen? Wo
ist ein reflektierendes Innehalten erforderlich, weil wir uns um
die Würde sorgen?Dieses »Leidfaden«-Themenheft möchte einerseits
sensibilisieren, wie dringlich sich die Frage nach der Würde in
einer Gesellschaft stellt, die sich zunehmend an Allmacht und
Kontrolle orientiert. Andererseits wird kritisch geschaut, wo
die Würde ein abstraktes Argument ohne Handlungsaufforderung
bleibt. |
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Leidfaden 2016 Jg. 5, Heft 3:
Vandenhoeck &
Ruprecht, 2016, 94 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80615-9 20,00 EUR
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Flucht vor der Heimat - ewige Trauer oder Aufbruch zu
neuen Ufern?
Was ist Heimat und was bedeutet ihr
Verlust?Heimat ist im Zuge von Migration
und Flüchtlingskrise ein hochaktuelles Thema. Ist Heimat der Ort
der Geburt und der Kindheit oder eher der Ort, an dem man sich
wohlfühlt, wo man Erfolg und Freunde hat? Heimat wird über weite
Strecken des Lebens als unveränderlich erlebt, wenn wir sie als
das ansehen, was die Basis unseres Lebens darstellt; das kann
spirituelle Heimat, binationale, transgenerationale Heimat oder
auch Heimat in unserem eigenen Körper sein. In diesem
»Leidfaden«-Heft zum Thema »Heimatverlust« geht es um die
Erfahrungen und Lebenswelten der Flüchtlinge aus Kriegsgebieten
und anderer Migranten, die im Exil leben. Der Umgang mit diesen
meist traumatisierten Menschen geht auch mit immensen
psychischen Belastungen der betreuenden und begleitenden
Fachkräfte einher. |
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Leidfaden 2016 Jg. 5, Heft 2
Vandenhoeck & Ruprecht, 2016, 96 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80614-2 20,00 EUR
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Geld und Leid – das leidige Geld. Zusammenhänge zwischen
Ökonomie und Trauer
Die ökonomischen Seite von
Trauer und Leid.Umsonst ist der Tod, und auch der kostet das
Leben – so lautet ein altes Sprichwort. Für den Verstorbenen
stimmt das vielleicht, denn der kann nichts mitnehmen – das
letzte Hemd hat keine Taschen. Aber für die, die zurückbleiben,
ist Sterben und Tod immer auch mit Kosten verbunden. Je nach
Zeremonie und Bestattungsform können es mehr oder weniger sein.
Manches klingt besonders extravagant, etwa die Asche des
Verstorbenen zu einem Kunstdiamanten pressen zu lassen, und kann
dennoch vergleichsweise günstig sein. Neben den Kosten von
Bestattungen geht es in diesem »Leidfaden«-Themenheft um
Konkurrenz und Preisbewusstsein im Hospiz- und Palliativbereich,
aber auch um belastende individuelle Folgen
gesamtgesellschaftlicher ökonomischer Krisen. |
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Leidfaden 2016 Jg. 5, Heft 1
Vandenhoeck & Ruprecht, 2016, 98 Seiten, Paperback, 18 x 28
cm 978-3-525-80613-5 20,00 EUR
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Spiritualität als (ein) Weg der Welterfassung
Was bedeutet Spiritualität heute und wie gehen
Trauerbegleiter damit um? Im Themenheft zu Spiritualität der
Zeitschrift 'Leidfaden' geht es um eine kritische Würdigung des
mittlerweile inflationär gebrauchten Begriffs.
Definitionsversuche aus Sicht der Theologie und
Religionssoziologie werden ebenso diskutiert wie Fragen nach dem
Verhältnis zwischen Spiritualität und Moral und Spiritualität
und Wissenschaft. Für die praktische Arbeit werden spirituelle
Krisen benannt und passende Anamnesemöglichkeiten vorgestellt.
Auch der Frage, ob Qualitätsmanagement und Leitbilder einer
Organisation angewandte Spiritualität garantieren und ob eine
Krise besser mit Psychotherapie oder mit geistlicher Begleitung
beantwortet wird, ist Thema. Ferner berichten Männer und Frauen
über ihre eigene gelebte Spiritualität. Im Themenheft zu
Spiritualität der Zeitschrift 'Leidfaden' geht es um eine
kritische Würdigung des mittlerweile inflationär gebrauchten
Begriffs. Definitionsversuche aus Sicht der Theologie und
Religionssoziologie werden ebenso diskutiert wie Fragen nach dem
Verhältnis zwischen Spiritualität und Moral und Spiritualität
und Wissenschaft. Für die praktische Arbeit werden spirituelle
Krisen benannt und passende Anamnesemöglichkeiten vorgestellt.
Auch der Frage, ob Qualitätsmanagement und Leitbilder einer
Organisation angewandte Spiritualität garantieren und ob eine
Krise besser mit Psychotherapie oder mit geistlicher Begleitung
beantwortet wird, ist Thema. Ferner berichten Männer und Frauen
über ihre eigene gelebte Spiritualität.
Inhaltsverzeichnis |
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Leidfaden 2015 Jg. 4, Heft 4: Vandenhoeck &
Ruprecht, 2015, 94 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80612-8 20,00 EUR
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Ehrenamt - Unbezahlt und unbezahlbar. Rolle und
Bedeutung in der Hospiz- und Palliativarbeit
Ohne Ehrenamtliche würden Leid und Schmerz noch größer sein.Die
Entwicklung der Hospizbewegung und Palliativversorgung in
Deutschland ist tief im ehrenamtlichen Engagement verwurzelt.
Zunehmend wird auch Trauerbegleitung eine Aufgabe von
ehrenamtlichen Mitarbeiter/-innen. Mit der rasanten Entwicklung
des Versorgungsangebots kommt es zu einer Professionalisierung
der Betreuung, so dass Ehrenamtliche entsprechend geschult und
in der Begleitung supervidiert werden müssen. Hier gilt es, die
Balance zwischen der notwendigen Qualität in der Begleitung und
der weiterhin gewünschten Flexibilität und Spontaneität bei
Ehrenamtlichen zu finden. Der Erhalt bürgerschaftlichen
Engagements, die Rückführung der Tätigkeitsbereiche im Hinblick
auf schwere Krankheit, Sterben und Tod aus dem Gesundheitssystem
in die Gemeinde vor Ort sind wichtige Aufgaben des Ehrenamts,
die neben der Begleitung der betroffenen Menschen nicht
vernachlässigt werden dürfen. |
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Leidfaden 2015 Jg. 4, Heft 2
Vandenhoeck & Ruprecht, 2015, 100 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80611-1 20,00 EUR
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JETZT! LEBEN mit Krebs
Mit einer
Krebsdiagnose geht oft das Bedürfnis nach professioneller
Unterstützung einher.Die Diagnose Krebs bedeutet immer, einen
existenziellen Einschnitt im Leben zu erfahren. Hoffnung, Angst,
Schmerz, Zuversicht und unzählige Fragen prägen das Leben an
Krebs erkrankter Menschen und deren Angehöriger. Die Beiträge
des 'Leidfaden'-Themenhefts betrachten aus unterschiedlichen
Perspektiven den Behandlungsverlauf. Wie kommen die Kinder mit
der Erkrankung eines Elternteils zurecht? Was bedeutet es, das
Phänomen Hoffnung in den Beratungskontext zu integrieren? Wie
kann eine ressourcenorientierte Begleitung aussehen? Wie können
Kunst und Singen das Leben von Betroffenen positiv beeinflussen?
Was ist besonders wichtig bei der Betreuung älterer an Krebs
erkrankter Menschen? Welche Gefühle haben Angehörige, wenn sie
zurückbleiben müssen? |
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Leidfaden 2015 Jg. 4, Heft 1
Vandenhoeck
& Ruprecht, 2015, 101 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80609-8 20,00 EUR
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Zwischen Sensation und Sensibilität - Leid und
Trauer in der Öffentlichkeit
Von der
Sensationslust zu sensibler Wahrnehmung fremden Leids.Die
Erlebnisse von Krisen, Leid und Trauer sind höchst individuelle
Prozesse im Leben eines Menschen und werden manches Mal sehr
zurückhaltend, ja verschwiegen gelebt. Gleichzeitig sind sie
geprägt von gesellschaftlichen Bedingungen und frühen
Erfahrungen im Umgang mit Öffentlichkeit. Davon sind auch
Angehörige der sozialen und Gesundheitsberufe nicht ausgenommen.
Alltägliches Leid wird oft im Außen nicht wahrgenommen oder es
wird abgewehrt. Je schmerzlicher und dramatischer aber der
Hintergrund von Leid ist und schamvoll ertragen wird, desto
größer ist oft die Faszination der anderen und umso
interessierter und intensiver die Wahrnehmung. |
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Leidfaden 2022 Jg 11 Heft 1 Vandenhoeck &
Ruprecht, 2022, 88 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-40790-5 |
Zuversicht – das Pfeifen der Seele im finsteren Wald
Optimismus, Hoffnung, Vertrauen, Glaube, Erwartung, positives
Denken: Alle Begriffe weisen eine inhaltliche Nähe zu Zuversicht
auf. Doch was genau ist Zuversicht? Ein anderes Wort für das
Gleiche? Oder gibt es eine Nuancierung, die es von den genannten
Begriffen abgrenzt? Die Wortherkunft von Zuversicht verweist auf
den Sehsinn, auf ein Nach-vorn-Blicken, In-die-Zukunft-Schauen.
Zuversicht sieht die Welt und ihre Gestaltbarkeit mit dem nach
vorn gerichteten Blick. In Krisen, Leid und Trauer kann dieser
scheue oder auch vertrauende Blick in die Zukunft schon allein
das Stärkende und Heilende sein: nicht in der Vergangenheit mit
all den Ursachen für das Leid hängen zu bleiben und genauso
wenig in der schmerzlichen Gegenwart zu verharren. Erst der
Blick, dann der Schritt, der aus dem Lähmenden und Fesselnden
herausführt. Mit Fragen, differenzierten Überlegungen und
praktischen Erfahrungsbeispielen rund um das Thema Zuversicht
beschäftigt sich dieses Leidfaden-Heft. |
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Leidfaden 2017 Jg. 6, Heft 4
Vandenhoeck & Ruprecht, 2017, 104 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-40290-0 |
Was hält Leib und Seele zusammen?
Mehr
Licht in das komplexe Zusammenspiel von Körper und Seele.In
unserem Gesundheitswesen sind die Aufgaben klar getrennt: Ärzte
und Pflegende behandeln den Körper und Psychotherapeuten und
Seelsorger kümmern sich um die Seele. Aber lassen sich Leib und
Seele so einfach trennen? Der Körper kann sich durch
Einbildungskraft sehr krank anfühlen, was hypochondrische
Menschen bestätigen - ungeachtet der Tatsache, dass sie von
ihrer Umgebung darin nicht ernst genommen werden. Umgekehrt sind
die positiven Effekte von Placebos bei Erkrankungen belegt.Eine
Reihe psychosozialer Faktoren steht seit jeher in Verdacht,
nachweisbare Krankheiten zu verursachen. Haben diese Krankheiten
dann eine psychische Funktion? Stress ist eine anerkannte
Ursache für Bluthochdruck oder Herzinfarkt. Training zur
Stressvermeidung ist hier ebenso wichtig wie medikamentöse
Behandlung. Ähnliches gilt auch für andere akute oder chronische
Erkrankungen. Auch gibt es günstige Auswirkungen von
Psychotherapie.Seit den 1970er Jahren weist das Fach der
Psychoneuroimmunologie zunehmend darauf hin, dass ein solches
Zusammenwirken auch über Vermittlung des Immunsystems zustande
kommen kann, das zum Beispiel bei Beziehungsstörungen und
Verlusten von nahestehenden Personen geschwächt reagiert.All
diese Aspekte haben für dieses Leidfaden-Heft Experten aus der
Krankenversorgung, speziell aus Hospizarbeit, Palliative Care
und Trauerbegleitung, bearbeitet. |
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Leidfaden 2015 Jg. 4, Heft 3 Vandenhoeck &
Ruprecht, 2015, 100 Seiten, Paperback, 18 x 28 cm
978-3-525-80610-4 |
Trauer hat System - Veränderungsdynamik in Krisen
Trauer in Familien, in einer Gruppe, im Team, innerhalb
einer Organisation, in der Gesellschaft – immer ist es
bedeutsam, Verlusterfahrungen in ihrer individuellen
Einmaligkeit wahrzunehmen und anzuerkennen. Die vielfältigen
Wirkungen und die bisweilen ungeahnte Tragweite von Leid sind
untrennbar mit dem System der Trauernden verbunden. Wie lassen
sich die beteiligten Systeme förderlicher verknüpfen? Wie können
mögliche Verletzungen und Ausgrenzungen verhindert werden? Wer
bestimmt in einem System, was wichtig ist? Wie können hierbei
andere, »fremde« Standpunkte und Anliegen einbezogen werden?
Solche Perspektivenerweiterungen können verdeckte und neue
Handlungsräume zwischen den Systemen eröffnen. Weiterführende
und entlastende Deutungen des oftmals Unbegreiflichen sind
hilfreich. |
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