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Hospizarbeit /
Palliativ Care |
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siehe auch Sterbebegleitung
siehe auch Sterbehilfe |
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Johann-Christoph Student
Soziale Arbeit in Hospiz und Palliative Care 4.
Auflage Uni - Taschenbücher (UTB),
2020, 176 Seiten, Softcover, 13,9 x 21,4 cm
978-3-8252-5484-1 25,90 EUR
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Diese systematische Einführung in die Soziale Arbeit in
Hospizeinrichtungen und auf Palliativstationen informiert über
die Angebote für sterbende und trauernde Menschen. Dazu gehören
die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit, die
gesellschaftspolitische Herausforderung sowie rechtliche und
ethische Fragen. Im Zentrum steht die Unsicherheit des Menschen
gegenüber Sterben, Tod und Trauer. Hospizbewegung und Palliative
Care wollen das Sterben für alle Beteiligten erträglicher machen
durch: ganzheitliche Begleitung, Ermutigung und Versorgung in
verschiedenen Settings, Hilfe für Helfende und nicht zuletzt
Aufklärung der Öffentlichkeit. Eine besondere Aufgabe ist die
Implementierung hospizlicher Prinzipien in bestehende
Einrichtungen des Gesundheitswesens.
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Susanne Kränzle, Ulrike Schmid, Christa Seeger
Palliative Care
Springer Verlag, 2018,
365 Seiten, Paperback, 978-3-662-56150-8 54,99 EUR
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Umfassendes Lehr- und Praxisbuch für die Palliativpflege
Bewährt für alle, die haupt- oder ehrenamtlich schwerstkranke
und sterbende Menschen und deren Angehörige begleiten und sich
weiterbilden möchten Neu in der 6. Auflage: komplett
aktualisiert und erweitert, u.a. um die Themen: Palliative
Sedierung, Besonderheiten im Sterben von Männern, Palliative
Care für Menschen am Rande der Gesellschaft, Sterbehilfe sowie
unterstützende Therapiemethoden wie Akupressur, Hypnotherapie,
Musiktherapie, Kunsttherapie Menschen in ihrer letzten
Lebensphase begleiten Alle beruflich Pflegenden und
ehrenamtlich Begleitende finden in diesem Buch die notwendigen
Kenntnisse für eine umfassende Betreuung von schwerstkranken und
sterbenden Menschen und deren Angehörige zu: Prophylaxen,
Therapien, Schmerzlinderung Kommunikation und Ethik
Psychosoziale Betreuung Gesetzliche Grundlagen und Hinweise
zur Finanzierung durch die Krankenkassen Besondere
Situationen bei Kindern, Menschen im Wachkoma, mit geistigen
Behinderungen und Demenz Neu in der 6. Auflage:
Psychosoziale Begleitung von Sterbenden und ihren Angehörigen
Palliative Sedierung Besonderheiten im Sterben von Männern
Palliative Care für Menschen am Rande der Gesellschaft Vom
Wunsch zu Sterben und der Verantwortung der Betreuenden
Sterbehilfe Existenzielle Verzweiflung Haltung im
palliativen Kontext Akupressur, Hypnotherapie, Musiktherapie,
Kunsttherapie |
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Simon Peng-Keller Seelsorgedokumentation in digitalen
Patientendossiers
Theologischer Verlag Zürich,
2021, 100 Seiten, Paperback, 14 x 21 cm 978-3-290-18388-2
22,00 EUR
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Theologische Studien
Band 17 Rechtswissenschaftliche und theologische Erkundungen
Die seelsorgliche Kommunikation und Dokumentation gehört zu den
Standards heutiger interprofessioneller
Palliative Care – und wird von Zertifizierungsorganisationen
auch eingefordert. Dokumentation klinischer Seelsorge schafft
Transparenz und kann zu einer ganzheitlichen Gesundheitsversorgung
beitragen. Doch bewegen sich Seelsorgende damit gegenwärtig noch auf
dünnem Eis: Rechtliche Fragen der vielfältigen Schweizer Rechts- und
Kirchenlandschaft spielen eine zentrale Rolle und sind teilweise
noch ungeklärt. In dieser Theologischen Studie wird erstmals in
systematischer Weise diskutiert, was aktuell möglich und legitim
ist, was die historischen und theologischen Hintergründe sind und
vor allem auch: Wie kann sich eine Praxis künftig entwickeln? Mit
Beiträgen von Thomas Gächter, Astrid Kaptijn, Sarah Leoni-Hack,
Claudius Luterbacher, Pascal Mösli, David Neuhold, Simon
Peng-Keller, Martina Tollkühn.
Leseprobe |
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Christopher Kerr Die Träume der Sterbenden
Warum wir den Tod nicht fürchten müssen. Ein Hospizarzt
berichtet Avery Verlag / Randomhouse, 2020, 288 Seiten,
Hardcover, 13,5 x 21,5 cm 978-3-7787-9297-1 22,00
EUR
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Warum wir den Tod nicht fürchten müssen: Christopher Kerr ist
Hospizarzt. Alle seine Patienten sterben. Tausende von Menschen hat
er bereits betreut, die ihm im Angesicht ihres Todes über
erstaunliche Erlebnisse von Liebe und Anmut berichteten. Es sind
Erfahrungen, die darauf hinweisen, dass sich während des Sterbens im
Inneren der Menschen immer wieder seelische Prozesse ereignen, die
verblüffend lebensbejahend und friedvoll sind. Im Rahmen einer
zehnjährigen Studie mit über 1.400 Hospiz-Patienten hat Dr. Kerr
besonders das Phänomen der Sterbebett-Träume erforscht. Über 80
Prozent aller Sterbenden erleben sie – und zwar so real, dass sie
ihnen »wirklicher als die Wirklichkeit« erscheinen. Träume, in denen
vergangene Beziehungen wieder aufleben wie auch bedeutungsvolle
Ereignisse und Szenen der Liebe und des Verzeihens. Sie geben dem
Leben Sinn und markieren für die Betroffenen den Übergang von
tiefstem Leid, Schmerz und Verzweiflung hin zu Trost, Hoffnung und
Akzeptanz, im Angesicht der eigenen Endlichkeit. Klar und
berührend lassen Christopher Kerrs Schilderungen das Lebensende in
einem völlig neuen Licht erscheinen. Sein Buch schenkt Sterbenden
und ihren Angehörigen Trost und Vertrauen – und es kann die Angst
vor dem Tod nehmen. »Ob Sie einen geliebten Menschen haben, der
im Sterben liegt, oder ob Sie darüber nachdenken, was jenseits Ihres
eigenen Lebens liegen könnte: Sie werden feststellen, dass Dr. Kerrs
Buch Sinn und sogar Schönheit in die letzte Phase unseres Lebens
bringen kann. Ich empfehle es wärmstens.« Dr. Dale Bredesen, Autor
von ""Die Alzheimer-Revolution"" »Dieses Buch führt auf
berührende Weise vor Augen: Für Sterbende wirklich dazusein, lehrt
uns unschätzbar viel über das Leben.« Prof. James Doty, Autor von
""Der Neurochirurg, der sein Herz vergessen hatte"" (14. Januar
2020)
Leseprobe |
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Bernhard Bayer
Sterbende begleiten lernen Das Celler Modell
zur Qualifizierung Ehrenamtlicher für die
Hospizarbeit
Gütersloher Verlagshaus, 2018, 240 Seiten, mit CD-ROM, Broschur,
29,7 x 21,0 cm 978-3-579-07314-9 20,00 EUR
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Das
»Celler Modell« ist ein Kurs für Leitende von Hospiz- und
Gemeindegruppen, die Ehrenamtliche zur Mitarbeit in der Begleitung
Schwerkranker und Sterbender gewinnen und fundiert auf ihr
Engagement vorbereiten wollen. Auf der Grundlage langjähriger
Praxiserfahrungen präsentiert er sich nun gründlich überarbeitet:
Die Texte sind zeitgemäßer und die Übungen stringenter erklärt, der
Blick richtet sich verstärkt auf die Familie, und die Veränderungen
in der Hospizlandschaft und in der Ehrenamtlichkeit werden
berücksichtigt. Der Kurs ist angelegt als ein weltanschaulich
offenes Modell christlicher Prägung. Sein integratives Konzept
schafft einen gemeinsamen Zugang für die Begleitung von Kindern und
Jugendlichen wie auch von Erwachsenen innerhalb eines Kurses. Alte
Übungen wurden angepasst, neue sind hinzugekommen. Perspektivwechsel
machen systemische Denk- und Handlungsansätze sichtbar. Der
eingeführte Kurs jetzt gründlich überarbeitet und aktualisiert
Bezieht die Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit ein Ein
ökumenisches, weltanschaulich offenes Modell
Leseprobe
zur Ausgabe von 2004 |
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Bernhard Bayer Sterbende begleiten lernen -
Materialien Das Celler Modell zur Qualifizierung
Ehrenamtlicher für die Hospizarbeit
Gütersloher Verlagshaus, 2018, 416 Seiten, , Broschur, 29,7 x
21,0 cm 978-3-579-07318-7 29,00 EUR
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Die hier vorgelegte Materialsammlung ist für die Gestaltung der
einzelnen Einheiten des Kurses »Sterbende begleiten lernen«
unverzichtbar. Sie bietet Hintergrundinformationen zu wichtigen
Themen, Erfahrungsberichte, Gedichte, Erzählungen, Bilder und
vieles mehr. Sie kann alternativ auch als pdf-Datei
heruntergeladen werden.
Leseprobe |
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Stephan Sahm An der Seite des Lebens
Ethische Herausforderungen in Palliativmedizin und -pflege.
Echter Verlag, 2021, 112 Seiten, gebunden, 12 x 20 cm
978-3-429-05615-5 9,90 EUR
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Franziskanische Akzente
Band 29 Die Diskussion um die
Sterbehilfe
lässt die Gesellschaft nicht los. Viele sind verunsichert im
Blick auf die ethische Beurteilung medizinischer Handlungen am
Lebensende. Stephan Sahm ist als
Palliativmediziner mit dem medizinischen Alltag vertraut und
reflektiert ihn als Professor für Ethik in der Medizin. Auf diesem
Hintergrund erläutert und begründet er seine Position und nennt
klare Unterscheidungen: Die Herbeiführung des Todes, das Töten, ist
kein Ziel der Medizin. Die Sterbenden begleiten zählt zu den
humanen Pflichten – in der Sprache der Religion: zu den Werken der
Barmherzigkeit. Doch die bedarf der Klugheit, wenn es darum geht,
ihre Position im gesellschaftlichen Streit zu formulieren. Es gilt,
der Barmherzigkeit und der Achtung des Lebens in der säkularen Welt
Gehör zu verschaffen, und mehr noch: sie im Alltag zu leben.
Blick ins Buch |
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H. Schmitt M.Belok/U.Länzlinger
Seelsorge in Palliative Care
Theologischer Verlag Zürich, 2008, 120 Seiten, Paperback,
15 x 22,5 cm
978-3-290-20077-0
25,00 EUR |
Forum
Pastoral Band 5: Seit geraumer Zeit steht
Palliative Care
als Leitbegriff für umfassende Pflege und Zuwendung. In den meisten
Leitlinien gehört dazu auch die spirituelle Begleitung: Sie soll dem
Bedürfnis nach existenzieller, spiritueller und religiöser
Auseinandersetzung mit der Frage nach Lebenssinn, Lebensdeutung und
Lebensvergewisserung entgegenkommen sowie in der Krisenbewältigung
helfen. Doch was heisst dies für die konkrete Begleitung von Menschen,
die krank sind und im Sterben liegen? Wie kann das Idealbild von
Palliative Care unter den strukturellen Bedingungen in Krankenhäusern
und anderen Einrichtungen möglichst umfassend verwirklicht werden?
Die Autorinnen und Autoren nähern sich der Bedeutung und den
Möglichkeiten von Seelsorge innerhalb des Konzepts Palliative Care und
stellen notwendige moralische und sozialethische Reflexionen an.
Mit Beiträgen von Franz Annen, Manfred Belok, Erwin Carigiet, Eva-Maria
Faber, Birgit Jeggle-Merz, Cornelia Knipping, Urs Länzlinger, Lisa Palm,
Simon Peng-Keller, Hanspeter Schmitt, Thomas Staubli, Markus
Zimmermann-Acklin.
Manfred Belok, Dr. theol., dipl. päd., Jahrgang 1952, ist Professor
für Pastoraltheologie und Homiletik an der Theologischen Hochschule Chur
und Leiter des dortigen Pastoralinstituts.
Urs Länzlinger, lic. theol., dipl. Religionspädagoge, Jahrgang 1965, ist
Dienststellenleiter der Spital- und Klinikseelsorge der Katholischen
Kirche im Kanton Zürich und Leiter der Fachkommission «Seelsorge in
Palliative Care».
Hanspeter Schmitt, Dr. theol., Jahrgang 1959, ist Professor für
Theologische Ethik an der Theologischen Hochschule Chur.
zur Seite: Seelsorge |
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Claudia Bausewein Sterben ohne Angst
Was Palliativmedizin leisten kann Kösel Verlag, 2015, 160
Seiten, Gebunden, Schutzumschlag, 978-3-466-37136-5
16,99 EUR
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Die Angst vor dem Sterben hat meist mit Vorstellungen von
Schmerzen, Einsamkeit und Leid zu tun. Dabei kann mithilfe der
modernen Palliativmedizin Sterben heute in nahezu jeder Hinsicht
als friedlicher Abschied gestaltet werden. Claudia Bausewein
erklärt die medizinische Dimension der Palliativversorgung und
geht auf existenzielle Fragen ein, die Sterbende bedrängend
erleben. Denn ein gutes Lebensende hat nicht nur mit
Medikamenten zu tun.
Leseprobe |
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Claudia Lücking-Michel Sterben dürfen? Sterben
helfen? In Gottes und der Menschen Hand. Evangelisches Verlagshaus /
Bonifatius Verlag, 2015, 180 Seiten, Paperback, 12,5 x 20,5 cm
978-3-374-04090-2 978-3-89710-616-1 16,90 EUR
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Wem kann ich mich im Sterben vertrauensvoll überlassen? Den
Ärzten? Gott? Einer Sterbehilfeorganisation? Einem Hospiz?
Angehörigen? Mir selbst? Was auch immer der Deutsche Bundestag
an Rahmenrichtlinien dazu festlegen wird, wie auch immer unsere
Gesellschaft die gemeinsame Verantwortung für das Leben deutet –
am Ende müssen mein eigenes Wissen und Gewissen sagen, wie ich
noch leben und wie ich sterben möchte. Im fairen Widerstreit der
Argumente findet sich hier Orientierung für die politische und
die persönliche Entscheidung über ein menschenwürdiges Sterben
»in Gottes und der Menschen Hand«. Der Band enthält neben den
Positionierungen der beiden großen Kirchen und den
Gesetzesvorschlägen für den Bundestag zur „Sterbehilfe“ Beiträge
von Sylvia Löhrmann, Tilman Jens, Karl Lauterbach, Michael de
Ridder, Barbara Schubert, Dietmar Mieth, Michael Brand, Magnus
Striet, Jochen Taupitz und vielen anderen Stimmen aus
Wissenschaft, Kirchen und Politik. Die Herausgeberin ist
Mitglied des Deutschen Bundestages und Vizepräsidentin des
Zentralkomitees der deutschen Katholiken. |
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Margit Gratz / Traugott Roser Curriculum
Spiritualität für ehrenamtliche Hospizbegleitung
Vandenhoeck & Ruprecht, 2015, 152 Seiten, 16 Abbildungen,
kartoniert, 21 x 29,7 cm 978-3-525-40555-0 50,00
EUR
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Was Hospizbegleiter zu spirituellen Bedürfnissen am Lebensende
wissen müssen. Ehrenamtliche Hospizbegleiter hören in der
Begegnung mit Schwerkranken, Sterbenden, An- und Zugehörigen
Fragen wie: 'Womit habe ich das verdient?', 'Es hat ja alles
keinen Sinn mehr!', 'Ich will nicht mehr leben!' oder auch 'Ich
will noch nicht sterben!'. Viele dieser Äußerungen sind auch
Fragen nach Spiritualität, nach Hoffnung und Sinn, nach Glauben
und Nicht-Glauben, nach Gott oder nach einer Vorstellung von
einem Leben nach dem Tod. Wie lässt sich vorbeugen, dass
Hospizbegleiter mit solchen Äußerungen überfordert werden oder
unbedarft agieren? Wie kann der Tendenz begegnet werden, dass
Begleiter ihre eigene Spiritualität oder Religiosität auf den
Begleiteten projizieren? In einer pluralen und multikulturellen
Gesellschaft gilt gerade für die Hospizbegleitung: Spiritualität
ist, was der Einzelne dafür hält. Die Schulung Ehrenamtlicher
fördert Akzeptanz und Achtsamkeit im Umgang mit der eigenen
Spiritualität und der Spiritualität des kranken oder sterbenden
Menschen. Das 'Curriculum Spiritualität' enthält elf
Themenbausteine wie zum Beispiel zum Umgang mit existenziellen
Krisen, zu spirituellen Bedürfnissen, Religionen und Kulturen.
Es bietet eine Fülle von Materialien und Modulen zur Gestaltung
von Unterrichtseinheiten. Das Curriculum wurde erarbeitet im
intensiven Austausch zwischen Praktikern und Wissenschaftlern
und hat sich in der Praxis bereits bewährt. Es enthält sämtliche
Arbeitsunterlagen für die Lehrenden und für die
Kursteilnehmer/-innen. Die Arbeitsmaterialien stehen auch
digital im mitgelieferten E-Book zum Ausdrucken und zusätzlich
in Form von Powerpoint-Dateien zum Download zur Verfügung. Inhaltsverzeichnis
und Leseprobe |
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Reiner Marquard Menschenwürdig sterben
Vertrauensbasierte Palliativmedizin versus Suizidbeihilfe und
Tötung auf Verlangen Evangelisches Verlagshaus,
2014, 154 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm 978-3-374-03901-2
19,80 EUR
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Dieses Buch greift in die aktuelle Diskussion um die Forderung
nach der Tötung auf Verlangen und den assistierten Suizid ein.
Das Kennwort der Debatte lautet Selbstbestimmung.
Der›Weihestatus‹ dieses Kennwortes scheint geradezu problemlos
die Entsakralisierung beistehender Hilfeleistungen zum Sterben
zu rechtfertigen. Wie könnte demgegenüber von einem
menschenwürdigen Sterben gesprochen werden? Marquard
plädiert für einen Perspektivwechsel. Die Selbstzwecklichkeit
menschlichen Lebens findet ihren Ausdruck nicht im Sein an sich,
sondern im grund- und/oder gottvertrauenden Modus des Mit-Seins.
An der Art und Weise der Kultur des Sterbens lässt sich die
Kultur des guten Lebens in unserer Gesellschaft abschauen.
Reiner Marquard, Dr. theol., Jahrgang 1949, studierte
Evangelische Theologie in Bethel, Heidelberg und Göttingen. In
der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau war er als Pfarrer
und Dekan tätig und promovierte bei Ingolf U. Dalferth. Er
übernahm eine Professur für Systematische Theologie
(Sozialethik) an der Ev. Hochschule Freiburg, deren Rektor er
seit 2007 ist. Im Arbeitskreis Palliativmedizin Freiburg
arbeitet er mit und lehrt in den »Palliative-Care-Studiengängen«
der Ev. Hochschule und der Universität Freiburg. |
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Doris Nauer Spiritual Care statt Seelsorge?
Kohlhammer Verlag, 2015, 240 Seiten, mit 5
Abb., 5 Tab., 4 Grafiken, kartoniert, 978-3-17-028905-5
24,99 EUR
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe |
Das Thema Spiritual Care hat Konjunktur! Wovon aber ist die
Rede? Während die einen von einem multidisziplinär angelegten
Konzept 'Spirituelle Begleitung' im palliativmedizinischen
Kontext oder einem neuen Fachgebiet der Humanmedizin sprechen,
denken andere an eine zeitgemäßere Variante von Klinikseelsorge.
Um eine Klärung zu erreichen, wird zunächst die (inter)nationale
Entstehungs- und Expansionsgeschichte nachgezeichnet. Nach der
Darstellung des Theorie- und Praxisdesigns von Spiritual Care
wird Raum für konstruktiv-kritische Anfragen eröffnet. Auf der
Basis feststellbarer (In-)Kompatibilitäten zwischen Spiritual
Care und Seelsorge bringt Nauer provokativ auf den Punkt, warum
Spiritual Care für MitarbeiterInnen des Gesundheitswesens,
SeelsorgerInnen, Kirchen und verbandliche Caritas/Diakonie eine
ernstzunehmende Herausforderung darstellt.
Prof. Dr.
theol. Dr. med. Doris Nauer lehrt Pastoraltheologie und
Diakonische Theologie an der Philosophisch-Theologischen
Hochschule Vallendar (PTHV). |
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Gian Domenico Borasioa
Über das Sterben
Was wir wissen. Was wir tun können. Wie wir uns darauf
einstellen
C.H.Beck, 207 Seiten, gebunden,
978-3-406-61708-9
17,95 EUR |
Am Anfang des Buches steht ein
ungewohnter Gedanke: Geburt und Tod haben viel gemeinsam, beides
sind Ereignisse, für die die Natur bestimmte Programme
vorgesehen hat. Sie laufen dann am besten ab, wenn sie möglichst
wenig gestört werden. Palliativbetreuung und Sterbebegleitung,
wie Borasio sie versteht, sind deshalb viel mehr als
medizinische Symptomkontrolle. Vor allem leben sie von der
Kommunikation, dem Gespräch zwischen allen Beteiligten, das die
medizinische, psychosoziale und spirituelle Betreuung erst
möglich macht.
Sachlich informierend und argumentierend, setzt sich Borasio
aber auch mit dem schwierigen Thema «Sterbehilfe» und mit Mythos
und Realität der Palliativ- und Hospizarbeit auseinander.
Ungeschminkt benennt er zudem die schlimmsten Fehler am
Lebensende und sagt, wie man sich am besten davor schützt –
einschließlich konkreter Hinweise zu Vorsorgevollmacht und
Patientenverfügung. Aus der Sicht des Arztes, der sich auch für
die Seelennöte der Menschen zuständig weiß, leistet dieses Buch
dringend notwendige Aufklärung über ein Lebensthema, das wir zu
unserem eigenen Schaden mit zahlreichen Tabus belegen.
Inhaltsverzeichnis |
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Michael Frieß
Wie Sterben?
Zur Selbstbestimmung am Lebensende. Eine Debatte.
Gütersloher Verlagshaus, 2012, 176 Seiten, Gebunden, 13,5 x 21,5
cm
978-3-579-06849-7
17,99 EUR
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Würde im Leben – Würde im Sterben
Wie wollen wir sterben? Wann wollen wir sterben? Und dürfen wir
solche Fragen überhaupt stellen? Die Menschenrechtskonventionen
fordern die Würde im Sterben ebenso wie die Würde im Leben. Und
Würde beinhaltet in erster Linie das Recht auf Selbstbestimmung.
In unserer heutigen, technisierten westlichen Welt ist der Tod
weitgehend verdrängt, die Spitzenmedizin hat geniale
Möglichkeiten, unser Leben zu verlängern, und gaukelt uns so
beinahe ewiges Leben vor. Damit rauben wir uns die Chance, uns
aktiv auf den Abschiedsprozess vorzubereiten.
Michael Frieß und Markus Reutlinger beleuchten die Frage nach
der Selbstbestimmung des Menschen am Lebensende aus
unterschiedlichen Perspektiven und lassen Expertinnen und
Experten aller Richtungen zu Wort kommen.
•Die Frage der Selbstbestimmung am Ende des Lebens – pro und
kontra
•Aus ethischer, juristischer, humanistischer und
gesellschaftlicher Perspektive betrachtet
•Ein einzigartiges Buch zur Meinungsbildung – auch für
Österreich und die Schweiz relevant |
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Michael von Brück Vom Sterben Zehn
Meditationen zur spirituell-palliativen Praxis C. H. Beck,
2020, 237 Seiten, Softcover, 978-3-406-75094-6 16,95
EUR
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Menschen, die sich bewusst auf ihr Sterben vorbereiten wollen
oder andere im Sterben begleiten, erhalten in diesem Buch
Anregungen zum Denken und zu einer Praxis für Leben und Sterben,
die auf dem jahrhundertealten Wissen der Menschheit in ganz
unterschiedlichen Kulturen und Religionen aufbaut. Der bekannte
Religionswissenschaftler sowie Zen- und Yoga-Lehrer Michael von
Brück verknüpft dabei eigene Erfahrungen in der Hospiz-Praxis
und in der Meditation mit den modernen wissenschaftlichen
Erkenntnissen der Palliativmedizin und der Sozialpsychologie.
Das Buch belebt auf dem neuesten Stand des Wissens die alte
Kultur der Kunst des Sterbens (ars moriendi) als Kunst des
Lebens (ars vivendi). Diese hat im europäischen Mittelalter bis
ins 17. Jahrhundert hinein eine große Rolle gespielt. Wir alle
werden sterben, und sich darauf vorzubereiten muss keineswegs
traurige Lebensunlust erzeugen. Im Gegenteil, ein bewusster
Umgang mit der eigenen Endlichkeit kann die Lebensqualität
erhöhen, die Freude am Gegenwärtigen vertiefen und unseren Geist
so formen, dass wir - so die Hoffnung - in Frieden sterben
werden.
Leseprobe |
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Anselm Grün
Ich bleibe an deiner Seite
Sterbende begleiten, intensiver leben
Vier-Türme-Verlag, 2010, 160 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag,
978-3-89680-472-3
16,90 EUR |
Angesichts des nahen Todes eines
vertrauten Menschen erfahren wir oftmals Sprachlosigkeit. Es fällt
vielen schwer, Abschied zu nehmen - dem, der geht genauso wie dem,
der bleibt. Doch Sterbende brauchen Begleitung und viele Angehörige
fühlen sich mit dieser Aufgabe überfordert. Anselm Grün bereitet
behutsam darauf vor, was auf sie zukommen kann und steht ermutigend
und tröstend zur Seite.
Anselm Grün schenkt m diesem Buch die Kraft, Sterbende nicht alleine
zu lassen und sie auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Er zeigt, wie
wir uns und die Sterbenden bewußt auf den Tod vorbereiten können, um
die verbleibende Zeit gemeinsam gut zu durchleben.
Ein Buch für Angehörige, die Sterbende begleiten möchten. Für
engagierte Menschen in der Hospizarbeit und Palliativmedizin.
weitere Literatur von Anselm Grün |
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Monika Müller
Wie viel Tod verträgt das Team?
Belastungs- und Schutzfaktoren in Hospizarbeit und
Palliativmedizin
Vandenhoeck & Ruprecht, 2012, 288 Seiten, kartoniert,
978-3-525-40341-9
35,00 EUR
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In den Hospizen und
Palliativstationen werden ausschließlich Patienten behandelt und
begleitet, deren schwere Erkrankung weit fortgeschritten ist,
weiter fortschreitet und deren Lebenserwartung absehbar begrenzt
ist. Die Ziele palliativer Versorgung sind die Linderung aller
Leiden und Sorgen und die Erhaltung bzw. Wiederherstellung von
Lebensqualität. Im gesamten Tun ist das nahende Sterben
ständiges Thema, um das sich – ausgesprochen oder nicht – alles
dreht. Der Tod geht immer mit, muss bearbeitet und ausgehalten
werden. Die Fokussierung auf das Lebensende gilt sowohl für die
Patienten wie auch für die dort Arbeitenden. Die in diesem Feld
arbeitenden haupt- und ehrenamtlich Tätigen sind sich bewusst,
dass sie sich in einem vom Tod kontaminierten sozialen Raum
bewegen.
Die Autoren dieses Bandes gehen der Frage nach, wie viel
Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer erträglich,
verträglich ist. Es geht sicher nicht darum, ob das Thema
bekömmlich ist, sondern, wie man, ohne Schaden zu nehmen,
tagtäglich darin arbeitet.
Das Buch möchte Denkangebote geben, mit den besonderen
Belastungen vielleicht neu und anders umzugehen. Es geht dabei
manchmal nur um ein Umdenken, ein Umbenennen, um das Einnehmen
einer anderen Perspektive oder auch um konkrete
Handlungsoptionen. Gleichzeitig weist es auf die Kraftfelder und
Schutzfaktoren hin und macht die Kostbarkeit der Arbeit in
diesem existentiellen Feld deutlich. |
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Michael
Frieß
Sterbehilfe
Kohlhammer Verlag, 2010, 176 Seiten, kartoniert,
978-3-17-021508-5
22,90 EUR |
Zur theologischen Akzeptanz von
assistiertem Suizid und aktiver Sterbehilfe
Aktive Sterbehilfe als Ausdruck gläubigen Vertrauens? Die großen
Kirchen in Deutschland sind sich in ihrer strikten Ablehnung einer
Liberalisierung der Sterbehilfe einig. Umso augenfälliger ist es,
dass diese Position von vielen Christen und von anderen Volkskirchen
in Europa nicht geteilt wird. Diskutiert wird über das umstrittene
Vorbild anderer europäischer Staaten und darüber, ob gesetzliche
Neuregelungen auch in Deutschland notwendig sind.
Frieß beschreibt die zentralen Positionen in den juristischen und
theologischen Kontroversen. Er deckt Inkonsequenzen auf und
hinterfragt kritisch die ablehnenden Stellungnahmen der Kirchen.
Schließlich denkt er Argumentationslinien konsequent weiter, an
deren Ende ein christlich begründetes "Ja" zur Akzeptanz von
assistiertem Suizid und aktiver Sterbehilfe stehen kann.
Titel ist ursprünglich in der Reihe Forum
Systematik als Band 32 "Komm süßer Tod - Europa auf dem Weg
zur Euthanasie?" erschienen |
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Cicely Saunders Sterben und Leben
Spiritualität in der Palliative Care Theologischer
Verlag Zürich, 2009, 96 Seiten, Paperback, 12,5 x 20 cm
978-3-290-17534-4 22,00 EUR
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Todkranke Menschen begleiten, eine palliative Medizin und
Pflege entwickeln, die den Patienten ihr Sterben
erleichtert: Das war das Lebenswerk der englischen
Pflegespezialistin und Ärztin Cicely Saunders. Für sie stand
der leidende Mensch mit seinen Nöten und Ängsten, aber auch
mit seinen Stärken, seiner persönlichen Geschichte und
seiner Spiritualität im Zentrum. Die hier erstmalig ins
Deutsche übertragenen Reden und Essays erzählen von der
Gründung des ersten Hospizes, von Begegnungen mit sterbenden
und doch hoffnungsvollen Menschen, von dem eindrücklichen
Ethos der Menschlichkeit und von der Religiosität der
Autorin. Sie zeigen, wie sehr die Gründerin des Londoner
Sterbehospizes St. Christopher's dabei selbst aus den
Quellen einer christlichen Spiritualität und Ethik geschöpft
hat. Es sind persönlich gehaltene, konkret erzählte und
zugleich tiefgehende Texte. Wer beruflich oder privat
einen Menschen beim Sterbeprozess begleiten und dabei mit
den Fragen nach dem Sinn, nach dem Leiden und dem Tod
konfrontiert ist, wird diese Reden und Essays mit Gewinn
lesen. Cicely Saunders ( 1918 – 2005 ) begann
zunächst ein Studium der Ökonomie und Philosophie in Oxford;
während des Krieges war sie als Krankenschwester tätig und
danach als Sozialarbeiterin. Sie studierte später Medizin
und wurde zur Begründerin der modernen Hospizbewegung und
Palliativmedizin . 1967 eröffnete sie das Hospiz St.
Christopher's in Sydenham im Südosten Londons. 1980 wurde
sie durch Königin Elizabeth II. als Dame Commander of the
Order of the British Empire ausgezeichnet, 1989 – als
einzige englische Frau im 20. Jahrhundert – zum Ehrendoktor
der Medizin ernannt. |
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Müller, Monika
Dem Sterben Leben geben
Gütersloher Verlagshaus, 2006, 192 Seiten, Gebunden,
3-579-06802-4
978-3-579-06802-2
17,99 EUR
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Die Begleitung sterbender und
trauernder Menschen als spiritueller Weg
Wer Sterbende begleitet, begibt sich in einen intensiven
persönlichen und zwischenmenschlichen Prozess hinein, in
dessen Verlauf sich je nach Sensibilität und Dichte der
Kommunikation eine veränderte Spiritualität des
Begleitenden wie des Begleiteten - im schönsten Fall
sogar eine gemeinsam entwickelte - ergeben kann. |
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H. Schmitt M.Belok/U.Länzlinger
Seelsorge in Palliative Care
Theologischer Verlag Zürich, 2008, 120 Seiten, Paperback,
15 x 22,5 cm
978-3-290-20077-0
19,20 EUR |
Seit geraumer Zeit steht
Palliative Care
als Leitbegriff für umfassende Pflege und Zuwendung. In den meisten
Leitlinien gehört dazu auch die spirituelle Begleitung: Sie soll dem
Bedürfnis nach existenzieller, spiritueller und religiöser
Auseinandersetzung mit der Frage nach Lebenssinn, Lebensdeutung und
Lebensvergewisserung entgegenkommen sowie in der Krisenbewältigung
helfen. Doch was heisst dies für die konkrete Begleitung von Menschen,
die krank sind und im Sterben liegen? Wie kann das Idealbild von
Palliative Care unter den strukturellen Bedingungen in Krankenhäusern
und anderen Einrichtungen möglichst umfassend verwirklicht werden?
Die Autorinnen und Autoren nähern sich der Bedeutung und den
Möglichkeiten von Seelsorge innerhalb des Konzepts Palliative Care und
stellen notwendige moralische und sozialethische Reflexionen an.
Mit Beiträgen von Franz Annen, Manfred Belok, Erwin Carigiet, Eva-Maria
Faber, Birgit Jeggle-Merz, Cornelia Knipping, Urs Länzlinger, Lisa Palm,
Simon Peng-Keller, Hanspeter Schmitt, Thomas Staubli, Markus
Zimmermann-Acklin.
Manfred Belok, Dr. theol., dipl. päd., Jahrgang 1952, ist Professor
für Pastoraltheologie und Homiletik an der Theologischen Hochschule Chur
und Leiter des dortigen Pastoralinstituts.
Urs Länzlinger, lic. theol., dipl. Religionspädagoge, Jahrgang 1965, ist
Dienststellenleiter der Spital- und Klinikseelsorge der Katholischen
Kirche im Kanton Zürich und Leiter der Fachkommission «Seelsorge in
Palliative Care».
Hanspeter Schmitt, Dr. theol., Jahrgang 1959, ist Professor für
Theologische Ethik an der Theologischen Hochschule Chur.
zur Reihe:
forum-pastoral |
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Erhard Weiher
Das Geheimnis des Lebens berühren
Kohlhammer Verlag, 4. Auflage 2014, 412 Seiten, kartoniert,
(978-3-17-021922-9) 978-3-11-025287-5
26,90 EUR |
Spiritualität bei Krankheit, Sterben, Tod
Wer in helfenden Berufen arbeitet, wer ehrenamtlich kranke
Menschen begleitet, trifft auch auf die Spiritualität von
Patienten und Angehörigen - ob in nichtreligiöser oder in
religiöser Form: Die konkrete Not sucht Sprache und "Sinn".
Allerdings fühlen sich viele Fachkräfte und Begleiter nicht
ausreichend auf diese Unterstützungsarbeit vorbereitet. Für sie
bietet diese "Grammatik für Helfende" eine Verstehens- und
Übersetzungshilfe. Weiher greift die spirituell relevanten
Begegnungsmuster und Themen auf, reflektiert sie auf dem
Hintergrund der Humanwissenschaften und befragt auch kulturelle
und religiöse Traditionen. Auf der Basis langjähriger
praktischer Erfahrung zeigt er an vielen Modellen und Beispielen
auf, wie die Kompetenz in spiritueller Begleitung vertieft
werden kann und wie Helfende konkret kommunizieren und handeln
können.
Erhard Weiher; Diplomphysiker und Dr. theol., ist Pfarrer an den
Universitätskliniken, Mainz. |
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Michael Anderheiden Handbuch Sterben und
Menschenwürde 3 Bände De Gruyter, 2012, 2088
Seiten, 4000 g, Hardcover, 978-3-11-024644-5
290,00 EUR
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Das Handbuch leistet eine Bestandsaufnahme des Sterbens in
unserem Zeitalter und bezieht verschiedene Wissenskulturen
interdisziplinär ein. Die Bereitschaft, Sterben als
multidimensionales Phänomen wahrzunehmen und anzunehmen, ist
hierzu eine entscheidende Grundvoraussetzung. Es gibt zahlreiche
Perspektiven auf das Sterben: Ärzte und Biologen erörtern die
Frage nach dem biologischen Wie des Sterbens. Philosophen und
Theologen können zur geistigen und spirituellen Situation des
Sterbens in unserer Gesellschaft beitragen. Ethnologen und
Psychologen sind gefordert, über rezente Sterbeängste und
Sterberituale aufzuklären. Literatur- und Kunstwissenschaftler
legen die Präsenz und Gestaltung des Sterbens in den
Gegenständen ihrer Forschung dar. Soziologen und
Pflegewissenschaftler berichten über die Orte des Sterbens in
unserer Gesellschaft und Juristen über Rahmenbedingungen, die
auf den gesamten Sterbeprozess rückwirken. Erst die Integration
dieser Perspektiven ermöglicht einen umfassenden Blick auf das
Sterben in unserer Gesellschaft und kann weitere Diskussionen
auch mit dem Ziel von Veränderungen anstoßen.
Inhaltsverzeichnis (pdf)
Blick ins Buch (externer Link) |
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Weber, Friedrich
Beim Sterben helfen?
Lutherisches Verlagshaus, 2006, 144 Seiten, kartoniert,
3-7859-0959-4
978-3-7859-0959-1
14,90 EUR
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Das Thema Sterbehilfe ist aktuell
und geht alle an. Komplexe Fragen - nicht immer einfache
Antworten. Haben wir tatsächlich ein
Selbstbestimmungsrecht über unser Ende und kann das
bedeuten, dass jeder über seinen eigenen Todeszeitpunkt
bestimmen darf? Wo verläuft die Trennlinie zwischen
passiver und aktiver Sterbehilfe? Die vorliegenden
Beiträge beziehen Stellung aus verschiedenen
Perspektiven.
Mit Beiträgen von Rolf Denkers, Klaus Gahl, Heinrich
Kintzi, Rainer Prönneke, Alfred Simon, Lothar Stempin,
Michael Strauß, Wilfried Theilemann und Friedrich Weber. |
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Heribert Niederschlag
Recht auf Selbstbestimmung?
Vom Umgang mit den Grenzen des Lebens
Matthias-Grünewald Verlag, 2010, 136 Seiten, Paperback, 14 x 22 cm
978-3-7867-2853-5
17,90 EUR |
Die Angst, durch Krankheit, einen
Unfall oder Altersdemenz die Selbstständigkeit zu verlieren und
aufandere angewiesen zu sein, ist bei vielen Menschen groß. Auch
scheinbar gesunde Menschen kommen deshalb nicht umhin, sich mit den
eigenen Grenzen des Lebens auseinanderzusetzen
- doch nicht nur sie: Gerade Ärzte und Pflegende sind angesichts
demografischer Veränderungen und neuer gesetzlicher Möglichkeiten
herausgefordert, ein situativ angemessenes und subjektsensibles
Handlungsgespür zu entwickeln, Fachleute aus Sozialwissenschaft,
Gerontologie, Staatsrecht und Ethik erkunden dieses Spannungsfeld
von Selbst- und Fremdbestimmung, Patientenwille und Patientenwohl.
P. Heribert Niederschlag SAC, Dr. theo!., geboren 1944, ist Professor
für Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule
Vallendar. Seit 2006 ist der Leiter des neu gegründeten
Ethik-Instituts der Hochschule.
Band 1 in der Reihe Ethische Herausforderungen in Medizin und Pflege |
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Stephan
Peeck
Suizid und Seelsorge
Die Bedeutung der anthropologischen Ansätze V.E. Frankls und P.
Tillichs für Theorie und Praxis der Seelsorge an suizidgefährdeten
Menschen
Calwer Verlag, 1991, 307 Seiten, kartoniert,
3-7668-3106-2
9,80 EUR |
Calwer
Theologische Monographien, Calwer Verlag Band 17 Die Statistik der Bundesrepublik und
der Industrieländer zeigt ein deutliches Steigen der
Selbstmordziffern an. Auf dem Hintergrund dieser Situation will
das vorliegende Buch einen Beitrag zur Suizidverhütung leisten.
Besonderen Wert legt der Autor dabei auf die Übersetzung der
ausführlich dargelegten theoretischen Überlegungen zur Suizidalität
und deren Verhütung in die Praxis der Seelsorge und der
therapeutisch-beraterischen Arbeit mit den gefäihrdeten Menschen.
Inspiriert von dem existenzanalytisch-Iogotherapeutischen Ansatz V.
E. Frankls, setzt sich Stephan Peeck in einem
humanwissenschaftlichen Teil kritisch mit wesentlichen Ergebnissen
bisheriger Suizidforschung auseinander. Er gelangt auf diesem Wege
zu einem integrierten Verständnis von Suizidalität. In einem zweiten
Teil zeigt der Autor in kritischer Auseinandersetzung mit dem
Gedankengut Frankls die Relevanz des
existenzanalytischlogotherapeutischen Beratungsansatzes für die
kirchliche Seelsorge (an suizidgefahrdeten Menschen) auf. Beide
Theorieteile münden in einen praxisorientierten Teil ein. Hier gibt
Stephan Peeck an hand von ausgewählten Gesprächsfragmenten und einer
systematischen Zusammenfassung wesentlicher, praxisbezogener
Gesichtspunkte einen dezidierten Einblick in die konkrete, beratende
bzw. seelsorgerliche Arbeit mit suizidgefahrdeten Menschen.
Stephan Peeck. geb. 1955, studierte in Bethel, Tübingen und Hamburg.
Er promovierte mit vorliegender Arbeit bei Manfred Seitz zum Dr.
theol. und absolvierte eine dreijährige Ausbildung am Hamburger
Institut für Existenzanalyse und Logotherapie. Seit 1990 arbeitet er
als Existenzanalytiker in eigener logotherapeutischer
Beratungspraxis. |
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Elisabeth Kübler-Ross
Befreiung aus der Angst
Kreuz Verlag, 1983, ca 192 Seiten, 50 Fotos, Leinen, 21 x 26 cm
3-7831-0710-5
978-3-7831-0710-4
9,90 EUR |
Berichte aus den Workshops Leben,
Tod und Übergang mit 50 s/w Fotos von Mal Warshaw
Elisabeth Kübler-Ross zeigt in diesem Buch, wie Menschen durch
die Auseinandersetzung mit Sterben und Tod eine Befreiung aus
Angst- und Schuldgefühlen erfahren und zu einer neuen
Lebenseinstellung gelangen, die durch Zuversicht, Vertrauen und
Liebe geprägt ist. Sie berichtet von ihren Erfahrungen aus
vielen Seminaren und Workshops und lässt uns teilhaben an einem
intensiven Prozess des Erfahrungs- und Gefühlsaustausches. Mit
eindrucksvollem Fotomaterial aus den Workshops. |
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Zeitschrift
Leben & Tod
4 Hefte jährlich
Bertuch Verlag, 4 Hefte je 60 Seiten,
14,00 EUR
(zzgl. Versandkosten: 1,50 EUR je Heft, Preisstand 2013)) |
Die nächste Ausgabe der Zeitschrift
Leben & Tod - Forum für neue kulturelle Dimensionen erscheint am
21. Januar 2013 unter dem Titel "Erinnern und Vergessen -
Phänomen Demenz".
zum Inhaltsverzeichnis
"Wir wollen die Themen Sterben, Tod und Trauer aus der Angstecke
holen und sie mit einer lebendig gestalteten Zeitschrift in die
Mitte der Gesellschaft bringen", so Chefredakteur Uwe von
Seltmann zum Start des Magazins. "Wie wollen wir leben, wie
wollen wir sterben? Das sind die zentralen Fragen des
Menschseins, die wir in Reportagen, Essays und
Hintergrundberichten aus sozialer, kultureller, philosophischer
und spiritueller Sicht beleuchten. Auch wenn es viele nicht
wahrhaben wollen: Der Tod gehört zum Leben, und sterben muss
jeder." Zielgruppe des überparteilichen und überkonfessionellen
Magazins seien hauptsächlich alle Gesunden, die das Thema "Tod
und Sterben" sonst verdrängen. Dabei kann die Beschäftigung
damit viel für das eigene gesunde Leben bedeuten!
Herausgeber von Leben & Tod sind Professor Gunnar Duttge,
Direktor der Abteilung für strafrechtliches Medizin- und
Biorecht an der Juristischen Fakultät der
Georg-August-Universität Göttingen, Falk Stirner,
Geschäftsführer des Trägerwerks Soziale Dienste in Sachsen,
sowie Professor Raymond Voltz, Direktor des Zentrums für
Palliativmedizin am Universitätsklinikum Köln. Produziert wird
Leben & Tod von der Agentur Ö Grafik in Dresden. Die Elbestadt
ist auch Sitz der Redaktion. Verlegt und vertrieben wird das
Magazin vom Bertuch-Verlag in Weimar.
"Seit Jahrtausenden setzen sich Menschen kulturell,
wissenschaftlich, ethisch, juristisch und spirituell mit dem
Ende des Lebens auseinander. Dabei finden sie immer mehr Fragen
als Antworten", heißt es in einem gemeinsamen Editorial der drei
Herausgeber zur ersten Ausgabe von Leben & Tod. "Wir möchten
gemeinsam mit Ihnen einen ganzheitlichen Blick auf den
Themenkreis rund um den Tod und das Sterben werfen – und
insbesondere darauf, was dies für unser Leben bedeutet. Das
Leben nach dem Tod, das Leben und die Gesundheit und kulturelle
Aspekte von Leben und Tod werden genauso dazugehören." |
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Wilhelm Schwendemann Sterben -
Sterbehilfe - Palliativmedizin Fünf niveaudifferenzierte
Unterrichtsbausteine für die Sekundarstufe I Calwer Verlag, 2022, 88
Seiten, broschiert, 978-3-7668-4576-4 20,95 EUR
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calwer materialien Sekundarstufe 1 Im Fokus dieser
Unterrichtsbausteine stehen neben den religiösen und ethischen
Perspektiven und der aktuellen Gesetzeslage zum Thema Sterbehilfe
die lange Tradition der urchristlichen
Sterbebegleitung. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich
zum Einstieg mit ihrer persönlichen Sichtweise zu Sterben und Tod sowie
mit christlichen Vorstellungen, gesellschaftlichem Wandel und
verschiedenen Epochen und Kulturen. Mit Hilfe von Fallbeispielen werden
sie dann mit den vier Formen der Sterbehilfe vertraut gemacht und lernen
die aktuelle Gesetzeslage (2/2020) zur Sterbehilfe kennen. Das sehr
emotional besetzte Thema des medizinisch-assistierten Suizids wird
anhand des Buches/Films „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes
bearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler schlüpfen in die Rollen der
unterschiedlichen Protagonisten und werden somit befähigt, sich eine
eigene Meinung zu bilden. Der Baustein zu
Palliativmedizin und Hospizarbeit rundet diese Unterrichtseinheit
ab. Hier bekommen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die
spezifischen Angebote und die Unterschiede der Palliativversorgung und
Hospizarbeit. Es soll gezeigt werden, dass durch Palliativversorgung ein
würdiges Lebensende möglich ist und somit auch Ängste der Schülerinnen
und Schüler genommen werden.
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe |
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