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Euthanasie /
Sterbehilfe |
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siehe auch Sterbebegleitung
siehe auch Hospizarbeit / Palliativ Care |
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Dorothee Arnold-Krüger Assistierter Suizid
Standortbestimmungen und seelsorgliche Konsequenzen Kohlhammer
Verlag, 220 Seiten, kartoniert, 978-3-17-043418-9
39,00 EUR
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Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2020 hat
klargestellt, dass das Recht auf selbstbestimmtes Sterben auch die
Inanspruchnahme von Suizidassistenz umfasst, sofern sie angeboten
wird. Eine gesetzliche Neuregelung der Beihilfe zum Suizid steht
derzeit aus. Seit dem weitreichenden Urteil wird das Thema
vielfältig diskutiert. In den Debatten geht es neben den
juristischen Fragen unter anderem um ethische Grundsatzfragen, um
organisationsethische Herausforderungen, um die Frage nach dem
professionellen Rollen- und Selbstverständnis von Berufsgruppen, die
mit einem Assistierten Suizid zu tun haben, sowie um
Suizidprävention. Auch SeelsorgerInnen werden mit dem Wunsch
konfrontiert, Menschen zu begleiten, die einen assistierten Suizid
erwägen. Sind sie dazu bereit und darauf vorbereitet? Was heißt
"seelsorgliche Begleitung" in einer solchen Situation? Der Band
reflektiert das Thema in Beiträgen von ExpertInnen aus Theologie,
Rechtswissenschaft, Medizin, Seelsorge, Diakonie und Politik.
Dr. Dorothee Arnold-Krüger ist Theologische Referentin am
Zentrum für Gesundheitsethik an der Evangelischen Akademie Loccum.
Dr. Anne-Kathrin Pappert ist Referentin für Bio-, Medizin- und
Umweltethik im Kirchenamt der EKD. |
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Michael Coors Seelsorge bei assistiertem Suizid
Ethik, Praktische Theologie und kirchliche Praxis
Theologischer Verlag Zürich, 2022, 312 Seiten, Paperback,
978-3-290-18457-5 35,90 EUR
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Die seelsorgliche Begleitung von Menschen, die ihr Leben mit einem
assistierten Suizid beenden möchten, stellt nicht nur eine neue
Herausforderung für die Seelsorgenden dar, sondern wirft auch
ethische wie praktisch-theologische Fragen auf. Die
theologisch-ethischen und die praktisch-theologischen Beiträge
behandeln die Suizidhilfe allgemein sowie die konkreten ethischen
und praktischen Herausforderungen der Seelsorge in Situationen des
assistierten Suizids. Ausführlich reflektierte Fallbeispiele aus der
Seelsorgepraxis geben Einblick in die konkreten Anforderungen und
tragen der hohen Relevanz des Themas für Pfarrerinnen und Pfarrer
Rechnung. Dies ist umso wichtiger, als das Thema bis jetzt kaum
bearbeitet wurde. |
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Kristina Kühnbaum-Schmidt Streitsache Assistierter Suizid
Perspektiven christlichen Handelns Evangelisches
Verlagshaus, 2022, 128 Seiten, Papwerback, 978-3-374-07083-1
19,00 EUR
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Assistierter Suizid als Akt autonomer menschlicher Selbstbestimmung?
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 26. Februar 2020
verstößt das Verbot einer geschäftsmäßigen Förderung des Suizids
gegen das Grundgesetz. Soll darum künftig assistierte Sterbehilfe
auch in kirchlichen Einrichtungen möglich sein? Der von der
Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in
Norddeutschland herausgegebene Band ist hochspannend. Angesehene
Theologen und Theologinnen debattieren die sehr kontroversen
Positionen nicht nur im deutschen und evangelischen, sondern auch im
ökumenischen und europäischen Kontext. Sie beleuchten das
umstrittene Thema aus juristischer, theologischer und diakonischer
Perspektive. In welcher Beziehung stehen Freiheit und
Selbstbestimmung zur Konstitution des Menschen als
Gemeinschaftswesen, als Geschöpf unter Geschöpfen? Wo genau kommt
die Menschenwürde ins Spiel? Wie zeigt sich christliches Handeln im
Horizont der Liebe Gottes? Eines Gottes, der unbedingt für das Leben
eintritt – auch am Ende des Lebens und darüber hinaus! Mit
Beiträgen von Michael Germann, Dietrich Korsch, Annette Noller,
Ulrich H. J. Körtner und Kristina
Kühnbaum-Schmidt. |
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Barbara Schmitz Was ist ein lebenswertes Leben?
Philosophische und biographische Zugänge Reclam Verlag, 2022,
192 Seiten, Softcover, 978-3-15-011382-0 16,00 EUR
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»Die Frage nach dem lebenswerten Leben ist eine Grundfrage des
Menschen. Sie ist Ausdruck dessen, dass Menschen ihr Leben nicht nur
leben, sondern auch bewerten wollen und können. Somit ist sie Teil
der menschlichen Selbstreflexion.«Was macht ein Leben lebenswert?
Eine heikle, eine ungeheuerliche Frage - denn der Gedanke an
'unwertes Leben' oder ein 'verwirktes Recht auf Leben' liegt nicht
fern. Jeder Versuch einer Antwort muss deshalb persönliche
Empfindungen und Perspektiven mit einbeziehen. In ihrer
philosophischen Reflexion geht Barbara Schmitz eindringlich von
ihrem eigenen biographischen Erleben aus: Sie hat eine Tochter mit
einer Behinderung und war von Suizid in der Familie betroffen. Ihr
Essay liefert Denkanstöße für gesellschaftliche Debatten und für das
eigene Leben: Welche ethischen Vorstellungen prägen unsere Normen?
Wie gehen wir mit den Bildern eines lebenswerten Lebens um? Wer der
Autorin auf verschiedenen philosophischen Pfaden folgt, wird am Ende
seine ganz eigene Antwort auf diese große Frage finden können.
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe
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Matthias Pulte Assistierter Suizid Ethische
Fragen und rechtliche Entwicklungen angesichts fortschreitend
pluralisierender Lebenswelten Echter Verlag, 2021, 150 Seiten,
Broschur, 978-3-429-05668-1 19,90 EUR
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Mainzer
Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht Band 10 Im Winter
2020 brachte die ARD-Verfilmung des Theaterstücks von Ferdinand von
Schirach „Gott“ das Thema der Möglichkeiten und Grenzen
ärztlich assistierten Suizides einer
breiten Öffentlichkeit intensiver ins Bewusstsein. Die
wissenschaftliche Debatte verlief davon weitge-hend unberührt schon
über Jahre, u.a. auch im Deutschen Ethikrat. Der vorliegende Band
fasst die Vorträge und Debatten eines digitalen wissenschaftlich
inter-disziplinären Forums an der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz vom 2. Februar 2021 zusammen und leistet damit einen Betrag
aus theologischer, kanonistischer und juristischer Perspektive zum
Weiterdenken über dieses hoch komplexe und oft emotional aufgeladene
Thema. Mit Beiträgen u.a. von: Franz-Josef Bormann, Matthias
Pulte, Michael Roth, Josef Ruthig, Ruben Zimmermann. Matthias Pulte,
Dr. phil.habil., Lic.iur.can., Dipl.theol., Professor für
Kirchenrecht, Staatskirchenrecht und Kirchliche Rechtsgeschichte an
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Gastprofessor an der Canon
Law Faculty der KU Leuven und an der PTH-SVD Sankt Augustin. Josef
Ruthig, Lehrstuhlinhaber für Öffentliches Recht, Europarecht und
Rechtsvergleichung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz;
zusammen mit Matthias Pulte Leiter des ZIRR (Zentrum für
interdisziplinäre Studien zu Religion und Recht).
Leseprobe |
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Norbert K. Schöndorf Würde, Tod und Heil Zum
assistierten Suizid nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts
Echter Verlag, 2021, 120 Seiten, Broschur, 978-3-429-05651-3
15,00 EUR
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Beiträge zum 8. Seminar des Collegium Catholicum 2021 Das Urteil
des Bundesverfassungsgerichtes vom 26. Februar 2020 zur Zulässigkeit
von Suizid und Suizid-Assistenz berührt in zentralen Punkten die
Überzeugung, dass das von Gott geschenkte Leben unverfügbar ist. Das
Collegium Catholicum der katholischen Studentenverbindung Saarland
in Jena und die CV-Akademie haben sich mit diesem Urteil aus
juristischer, medizinischer, theologischer und ethischer Sicht
auseinandergesetzt. Der Band gibt Vorträge und Diskussionen des
Seminars wieder, das im Januar 2021 stattgefunden hat. Mit Texten
von Claus-Michael Lommer, Norbert K. Schöndorf, Klaus Rennert, Josef
Römelt, Ulrich Wedding, Johannes Knoepffler, Hans-Günter Pfeifer und
Veit Neumann.
Norbert K. Schöndorf, Prof. Dr. med.,
Frauenarzt, Chefarzt i. R. Hans-Günter Pfeifer, Dipl.-Kfm.,
Bundesbankdirektor a.D. Veit Neumann, Dr. theol. habil.,
Professor für Pastoraltheologie an der Philosophisch-Theologischen
Hochschule St. Pölten, Gastprofessor für Pastoraltheologie an der
Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz. |
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Stephan Sahm An der Seite des Lebens
Ethische Herausforderungen in Palliativmedizin und -pflege.
Echter Verlag, 2021, 112 Seiten, gebunden, 12 x 20 cm
978-3-429-05615-5 9,90 EUR
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Franziskanische Akzente
Band 29 Die Diskussion um die
Sterbehilfe
lässt die Gesellschaft nicht los. Viele sind verunsichert im
Blick auf die ethische Beurteilung medizinischer Handlungen am
Lebensende. Stephan Sahm ist als
Palliativmediziner mit dem medizinischen Alltag vertraut und
reflektiert ihn als Professor für Ethik in der Medizin. Auf diesem
Hintergrund erläutert und begründet er seine Position und nennt
klare Unterscheidungen: Die Herbeiführung des Todes, das Töten, ist
kein Ziel der Medizin. Die Sterbenden begleiten zählt zu den
humanen Pflichten – in der Sprache der Religion: zu den Werken der
Barmherzigkeit. Doch die bedarf der Klugheit, wenn es darum geht,
ihre Position im gesellschaftlichen Streit zu formulieren. Es gilt,
der Barmherzigkeit und der Achtung des Lebens in der säkularen Welt
Gehör zu verschaffen, und mehr noch: sie im Alltag zu leben.
Blick ins Buch |
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Heike Sturm Sein in Geborgenheit Für
eine menschengerechte Gestaltung von Leben und Sterben im Horizont
des christlichen Glaubens Echter Verlag, 2020, 150 Seiten,
Broschur, 14,5 x 21 cm 978-3-429-05532-5 16,00 EUR
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Erfurter
Theologische Schriften Band 53 Die aktuelle
Lebenswirklichkeit offenbart die Ambivalenz menschlicher Existenz in
Freiheit und Gebundenheit. Während der Bundesgerichtshof eine
Liberalisierung der Gesetzgebung hinsichtlich
assistierten Suizids
beschließt, erzwingt das Corona-Virus Reglementierungen, die das
öffentliche wie private Leben tief einschränken.
Freiheitsermöglichung und Freiheitsbegrenzung stellen aber für die
Theologische Ethik eine grundsätzliche Anfrage dar: Wie kann es
gelingen, die herausfordernden Lebenssituationen so zu gestalten,
dass das Entscheiden und Handeln des Einzelnen orientiert bleibt an
Werten, die dem Menschen entsprechen. Die ihn in den Krisen und
Grenzerfahrungen seines Lebens die Geborgenheit menschlicher
Gemeinschaft und der Nähe Gottes erfahren lassen. |
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Anne und Nikolaus Schneider Vom Leben und Sterben
Neukirchener Verlag, 2019, 160 Seiten, Gebunden,
Schutzumschlag, 13,5 x 21,5 cm 978-3-7615-6533-9 14,99
EUR
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Ein Ehepaar diskutiert über Sterbehilfe,
Tod und Ewigkeit Würdig leben - würdig sterben - was heißt das?
Darf ein Mensch, wenn er sterbenskrank ist, seinem Leben selber ein Ende
setzen oder nicht? Sollte Sterbehilfe von der Politik gesetzlich erlaubt
werden oder wird damit eine sowohl politisch als auch theologisch
problematische Richtung eingeschlagen? Zu einem Konflikt, der aktuell
auch in unserer Gesellschaft ausgetragen wird, interviewt Wolfgang
Thielmann das Ehepaar Anne und Nikolaus
Schneider. Theologisch fundiert diskutieren sie darüber, wohin die
Auseinandersetzung um die Sterbehilfe bislang geführt hat und ob und wie
sich ihre persönliche Position im Zuge ihrer eigenen Konfrontation mit
dem Sterben verändert hat. Außerdem spüren sie der Frage nach, welche
Antwort Christen und Kirchen der Gesellschaft anbieten können.
Leseprobe |
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Christoph Morgenthaler Assistierter Suizid und
kirchliches Handeln
Theologischer Verlag Zürich, 2017,
296 Seiten, Paperback, 978-3-290-17912-0 26,90 EUR
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Fallbeispiele – Kommentare – Reflexionen Wer eine assistierte
Selbsttötung in Betracht zieht oder plant und wer sich als Angehörige
oder Angehöriger mit dieser Absicht auseinandersetzen muss, nimmt
manchmal auch die Seelsorge – und damit die Deutungskompetenz der Kirche
– in Anspruch. Welche Herausforderungen stellt dies an
Gemeindepfarrerinnen und -pfarrer angesichts der steigenden Zahl von
Menschen, die sich in einer solchen Situation kirchliche Unterstützung
erhoffen? Worauf gilt es in der seelsorglichen Begleitung Betroffener zu
achten? Worauf bei der Vorbereitung und Durchführung einer Abdankung?
Die kommentierten Fallbeispiele, Informationen und Reflexionen helfen
Pfarrerinnen und Pfarrern in der Begleitung von Angehörigen und bei der
Vorbereitung von Abdankungen.
Leseprobe |
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Heribert Niederschlag Recht auf
Sterbehilfe? Politische, rechtliche und ethische Positionen
Matthias-Grünewald Verlag, 2017, 112 Seiten, Paperback, 14 x 22cm
978-3-7867-3050-7 18,00 EUR
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Ethische Herausforderung in Medizin und Pflege Band 7 Wenn
die Therapie an eine Grenze kommt und keine Aussicht auf Heilung
besteht, wenn Leiden und Schmerz übermächtig werden, stellt sich häufig
die Frage: »Wie möchte ich sterben?« Dann wird für immer mehr Menschen
der Suizid zum Ausdruck eines selbstbestimmten
Sterbens. Hierzu ist in Politik und Gesellschaft eine heftige
Debatte entbrannt, besonders um die Frage, ob ein
assistierter Suizid vom ärztlichen Ethos
gedeckt und somit straffrei sein kann. In dieser Publikation
diskutieren Politiker, Juristen, Mediziner, Theologen und Ethiker diese
Fragen kontrovers und bieten vielfältige Ansätze für eine kritische
gesellschaftliche Debatte wie auch für die persönliche Urteilsbildung.
Ein wichtiger Beitrag zu einem aktuellen Thema – für Fachleute,
Interessierte und Betroffene.
Leseprobe |
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Wilhelm Schwendemann Sterben -
Sterbehilfe - Palliativmedizin Fünf niveaudifferenzierte
Unterrichtsbausteine für die Sekundarstufe I Calwer Verlag, 2022, 88
Seiten, broschiert, 978-3-7668-4576-4 20,95 EUR
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calwer materialien Sekundarstufe 1 Im Fokus dieser
Unterrichtsbausteine stehen neben den religiösen und ethischen
Perspektiven und der aktuellen Gesetzeslage zum Thema Sterbehilfe
die lange Tradition der urchristlichen
Sterbebegleitung. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich
zum Einstieg mit ihrer persönlichen Sichtweise zu Sterben und Tod sowie
mit christlichen Vorstellungen, gesellschaftlichem Wandel und
verschiedenen Epochen und Kulturen. Mit Hilfe von Fallbeispielen werden
sie dann mit den vier Formen der Sterbehilfe vertraut gemacht und lernen
die aktuelle Gesetzeslage (2/2020) zur Sterbehilfe kennen. Das sehr
emotional besetzte Thema des medizinisch-assistierten Suizids wird
anhand des Buches/Films „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes
bearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler schlüpfen in die Rollen der
unterschiedlichen Protagonisten und werden somit befähigt, sich eine
eigene Meinung zu bilden. Der Baustein zu
Palliativmedizin und Hospizarbeit rundet diese Unterrichtseinheit
ab. Hier bekommen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die
spezifischen Angebote und die Unterschiede der Palliativversorgung und
Hospizarbeit. Es soll gezeigt werden, dass durch Palliativversorgung ein
würdiges Lebensende möglich ist und somit auch Ängste der Schülerinnen
und Schüler genommen werden.
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe |
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Wilhelm Schwendemann Sterbehilfe und
medizinisch-assistierter Suizid Materialien und
Unterrichtsentwürfe Calwer Verlag, 3. Auflage 2021 96 Seiten, broschiert,
DIN A4 978-3-7668-4560-3 20,95 EUR
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calwer materialien: Mit
den Vorschlägen dieser Materialien erlangen Schülerinnen und Schüler
ab Klasse 10 grundlegende Sachkenntnis, um sich eine persönliche
Meinung zu den Themen Sterbehilfe und medizinisch-assistierter
Suizid bilden zu können. Details zum Produkt Der modernen
Medizin verdanken die Menschen in Europa, dass sie im Vergleich zu
früher durchschnittlich länger leben. Ihr ist es aber auch
zuzuschreiben, dass sie häufiger ebenso länger sterben. Sterben ist
daher längst zu einem Lebensabschnitt geworden, über den es
nachzudenken gilt. Zwar gibt es eine medizinische Handhabe für den
medizinisch-assistierten Suizid, jedoch bleibt es Aufgabe eines
jeden einzelnen, sich ein eigenes ethischen Urteil zu bilden. Mit
den Vorschlägen dieser Materialien erlangen Schülerinnen und Schüler
ab Klasse 10 grundlegende Sachkenntnis, um sich eine persönliche
Meinung zu den Themen Sterbehilfe und medizinisch-assistierter
Suizid bilden zu können. Die Themen: Was ist
Sterbehilfe? Die rechtlichen
Grundlagen Christliche Positionen Assistierter Suizid in der
Schweiz Kants Leitsatz vom »kategorischen Imperativ«
Utilitarismus Die Fähigkeiten des Menschen im Blick behalten
Bundestagsdebatte zur Sterbehilfe 2015 TV-Film »Gott« von
Ferdinand von Schirach
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe |
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Wilhelm
Schwendemann
Ethik für das Leben
Sterben - Sterbehilfe - Umgang mit dem Tod
Calwer Verlag, 2011, 176 Seiten, Paperback,
DIN A 4
978-3-7668-4192-6
27,00 EUR
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calwer materialien Kaum ein anderes Thema bewegt
Lehrende wie Lernende so sehr wie die Frage nach unserem Umgang mit
Sterben und Tod. Im Alltag zumeist verdrängt, besteht bei vielen
Menschen ein großes Bedürfnis nach der Beschäftigung mit ihren Fragen,
Erfahrungen und Ängsten im Zusammenhang mit diesem existenziellen Thema.
Lehrende sind dabei besonders gefordert. Einfühlungsvermögen und eine
eigene Position sind Voraussetzung für einen gelingenden Unterricht.
Ausgewählte Texte und Bilder bilden ein reichhaltiges Materialangebot
für den Unterricht. Konkrete Unterrichtsvorschläge erleichtern die
Planung und ermöglichen den gezielten Einsatz der Materialien. Im Anhang
finden sich Informationen und Textbausteine zur Abfassung einer
Patientenverfügung - ein Material, das sich in allgemein bildenden
Schulen ebenso einsetzen lässt wie in der Ausbildung von Pflegekräften
und in der Erwachsenenbildung.
Inhaltsverzeichnis |
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Franz-Josef Bormann Lebensbeendende Handlungen
de Gruyter, 2017, 512 Seiten, kartoniert,
978-3-11-048572-1 99,95 EUR
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Ethik, Medizin und Recht zur Grenze von ‚Töten‘ und
‚Sterbenlassen‘ Der Begriff der »lebensbeendenden Handlungen«
umfasst ein breites Spektrum von Praktiken, das von unstreitigen
Tötungsdelikten bis hin zu verschiedenen Formen der medizinischen
Therapiebegrenzung reicht.
Die interdisziplinären Beiträge
des vorliegenden Bandes versuchen, die ethisch und rechtlich
entscheidende Grenze zwischen den Handlungstypen des »Tötens« und
des »Sterbenlassens« genauer zu rekonstruieren, um die
Handlungssicherheit klinischer Akteure zu erhöhen. |
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Konrad Hilpert
Selbstbestimmung - auch im Sterben? Streit um den
assistierten Suizid Herder Verlag, 2015, 224 Seiten, kartoniert,
978-3-451-34287-5 14,99 EUR
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Theologie Kontovers
Selbstbestimmt sterben? Die Diskussion über eine rechtliche
Regelung des assistierten Suizids und
dessen Vereinbarkeit mit dem ärztlichen Ethos wird kontrovers
geführt - auch unter Christen, wie vor allem die Reaktionen auf die
Stellungnahmen von Hans Küng und Nikolaus Schneider gezeigt haben.
Dabei werden grundlegende Fragen berührt: Gibt es überhaupt
authentische, selbstbestimmte Wünsche zum assistierten Suizid und
wie sind diese zu verstehen? Welcher Stellenwert kommt der
Gewissensentscheidung der Betroffenen zu? Die Beiträge des Bandes
sensibilisieren für das weite Feld der theologisch-ethischen
Herausforderungen und entwickeln Perspektiven für eine
differenzierte Rede von christlicher Verantwortung. Mit Beiträgen
von Reinhard Böttcher, Reinhard Haubenthaler, Konrad Hilpert,
Veronika Hoffmann, Adrian Holderegger, Hartmut Kreß, Norbert
Kuhn-Flammensfeld, Jochen Sautermeister, Hanspeter Schmitt, Josef
Schuster, Nina Streeck, Knut Wenzel, Markus Zimmermann |
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Andreas Bieneck
An den Grenzen des Lebens
Neukirchener Verlag, 2013, 176 Seiten, kartoniert, 14,5 x 22 cm
978-3-7887-2756-7
19,99 EUR |
Theologische, medizinethische und
spirituelle Zugänge
Rasante medizinische Fortschritte, aber auch die Erwartungen kranker
Menschen und ihrer Angehörigen an die Medizin und ihre
Krankheitserfahrungen lassen fragen, was an den Grenzen des Lebens
ethisch gerechtfertigtes Handeln, moralisch Gebotenes und Erlaubtes
sein kann. Doch auch elementare Fragen nach Sinn, nach gelungenem
oder beschädigtem Leben, nach Schuld und Möglichkeiten der Vergebung
brechen hier auf. Theologen, Philosophen und Mediziner bieten in
diesem Buch Deutungen an, geben Orientierungen und vermitteln
Sachwissen.
Mit Beiträgen u. a. von Walter Bruchhausen, Oliver Brüstle, Franz
Ludwig Dumoulin, Ulrich Eibach, Eberhard Hauschildt, Ludger
Honnefelder, Jörg-Dietrich Hoppe, Rudolf Hoppe, Eberhard Klaschik,
Heiner Koch, Reinhard Schmidt-Rost, Nikolaus Schneider, Michael
Schulz, Saskia Wendel. |
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Weber, Friedrich
Beim Sterben helfen?
Lutherisches Verlagshaus, 2006, 144 Seiten, kartoniert,
3-7859-0959-4
978-3-7859-0959-1
14,90 EUR
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Das Thema Sterbehilfe ist aktuell
und geht alle an. Komplexe Fragen - nicht immer einfache
Antworten. Haben wir tatsächlich ein
Selbstbestimmungsrecht über unser Ende und kann das
bedeuten, dass jeder über seinen eigenen Todeszeitpunkt
bestimmen darf? Wo verläuft die Trennlinie zwischen
passiver und aktiver Sterbehilfe? Die vorliegenden
Beiträge beziehen Stellung aus verschiedenen
Perspektiven.
Mit Beiträgen von Rolf Denkers, Klaus Gahl, Heinrich
Kintzi, Rainer Prönneke, Alfred Simon, Lothar Stempin,
Michael Strauß, Wilfried Theilemann und Friedrich Weber. |
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Wie wollen wir sterben? Beiträge zur
Debatte um Sterbehilfe und
Sterbebegleitung Schöningh, 2015, 112 Seiten, kartoniert,
978-3-506-78435-3 29,90 EUR
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Rainer Maria Kardinal Woelki, Christian Hillgruber, Giovanni
Maio, Christoph von Ritter, Manfred Spieker Wie wollen wir
sterben? Diese Kernfrage unseres Lebens beschäftigt zur Zeit Politik
und Gesellschaft. Noch in diesem Jahr sollen im Deutschen Bundestag
Gesetzeswerke verabschiedet werden, die sich mit den rechtlichen
Fragen um die »Sterbehilfe« und die
Zulässigkeit eines »assistierten Suizids« befassen. Unabhängig davon
wird jedoch die Thematik weiter an Brisanz gewinnen. Den Anstoß
für diesen Band gab Rainer Maria Kardinal Woelki. In seinem Beitrag
geht er auf die Würde des Sterbens und ein Sterben in Würde ein. Am
Lebensende schwach zu sein, beeinträchtige die Würde nicht, wohl
aber allein gelassen zu werden. Der Verfassungsrechtler Christian
Hillgruber weist auf, warum den Staat mit Blick auf das Leben eine
grundrechtliche Schutzpflicht trifft. Im Lichte des Grundgesetzes
sei ein Verbot der Beihilfe zum Suizid sogar geboten. Der
Medizinethiker Giovanni Maio zeigt auf, dass sich hinter dem Wunsch
nach Suizid und Sterbehilfe letztlich ein Menschenbild verbirgt, das
das Alt-, Krank- und Gebrechlichwerden als Schwundstufen des
Menschseins betrachtet. Der Mediziner Christoph von Ritter geht der
Frage nach, warum Ärzte nicht töten dürfen. Er stellt dabei
insbesondere den Gedanken einer ars moriendi heraus. Abschließend
analysiert der Sozialethiker Manfred Spieker die vier im Deutschen
Bundestag diskutierten Gesetzentwürfe zur
Sterbehilfe.
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe |
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Rudolf Kautzky
Euthanasie und Gottesfrage
Medizinethische Texte und theologische Provokationen
Radius Verlag, 2004, 360 Seiten, Broschur,
978-3-87173-281-2
36,00 EUR
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Was heißt Menschenwürde? Sterben lassen oder Töten? Wann ist
ein Mensch tot? Was heißt: Recht auf den eigenen Tod? Ist
der Mensch eine Maschine? Humanität im Krankenhaus? Was heißt
auf dem Boden moderner Wissenschaft ›an Gott glauben‹? –
Inmitten alltäglicher neurochirurgischer ärztlicher Arbeit entsteht
die Frage nach »Gott« und den Konsequenzen des Lebensvorschlags Jesu
für unsere Wissenschaft und unser Leben werden deutlich. Es geht um
das Verhältnis von Wissenschaft und Glauben. Dieses Buch bietet
einen großen Querschnitt aus Leben und Denken des Neurochirurgen
Rudolf Kautzky, der konsequent medizinische Praxis und christliches
Handeln miteinander verbunden hat. |
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J. Thomas Hörnig Körperbilder - Krankenmorde
Die nationalsozialistische T4-Aktion und die Reaktion von
Angehörigen Kohlhammer Verlag, 2023, 610 Seiten, kartoniert,
978-3-17-042640-5 44,00 EUR
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Behinderung - Theologie -
Kirche 15 In den Jahren 1940 und 1941 wurden mehr als 70.000
Menschen aus Heil- und Pflegeanstalten in sechs Tötungseinrichtungen
ermordet. Die mörderische Radikalität der NS-Diktatur knüpfte
überbietend an vielem an, was zuvor rassen- und sozialhygienisch
gedacht worden war, teilweise auch in der Inneren Mission. Dabei
ging es um Fragen nach dem Bild und dem Wert vulnerabler,
unerwünschter Menschen in Medizin, Psychiatrie, Sozialpolitik und
Theologie. Die Angehörigen wurden behördlich gefragt, ob sie die
Urnen der bereits Kremierten zur Beisetzung zugestellt haben
wollten. Letzteres erfolgte jedoch nur in Ausnahmefällen. Die
vollzogene Exklusion aus der Volksgemeinschaft bei weitgehender
Loyalität gegenüber dem handelnden Staat sowie theologische
Sprachlosigkeit angesichts von "Dis/ability" prägten den Umgang der
Hinterbliebenen wie der Kirchen mit den Urnen. Das Verhalten
zwischen Nicht-Anfordern und liturgischer Unsichtbarmachung lässt
Rückschlüsse auf Werturteile und Einstellungen zu.
Inhalt /
Vorwort /
Leseprobe J.
Thomas Hörnig ist Professor für Diakoniewissenschaft und Diversity
an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg, langjähriger Leiter der
Diakon*innenausbildung in der Evangelischen Landeskirche in
Württemberg, Mitglied der Württembergischen Landessynode und der
EKD-Synode. Zur Seite Euthanasie |
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Hermann Schoenauer
Euthanasie - zum Umgang mit vergehendem menschlichen Leben
Historische Einsichten - ethische Sondierungen
Kohlhammer Verlag, 2013, 128 Seiten, kartoniert, 978-3-17-022543-5
22,00 EUR
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Im September 1940 erfolgten die
ersten Verlegungen von Menschen mit Behinderung im Rahmen der
sogenannten Aktion "Gnadentod" aus den Einrichtungen der
Diakonissenanstalt Neuendettelsau. Weitere Verlegungen von über 1200
Menschen folgten, zwei Drittel von ihnen wurden in staatlichen Heil-
und Pflegeanstalten und in der Anstalt Hartheim bei Linz ermordet.
Diesem Teil ihrer Geschichte gegenüber und seiner Aufarbeitung weiß
sich die Diakonie Neuendettelsau in besonderer Verantwortung, sie
stellt sich aber in allen Arbeitsbereichen auch den aktuellen
Herausforderungen zum Thema "Euthanasie". Die hier virulenten
ethischen Fragestellungen in Medizin und Pflege nehmen weiter an
Bedeutung zu. Die Autoren: Michael Frieß, Horst Hoheisel, Matthias
Honold, Jochen-Christoph Kaiser, Andreas Knitz, Ulrich H. J. Körtner,
Hans Walter Schmuhl, Dieter Sturma. |
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Dag Moskopp
Karl Bonhoeffer
1868 - 1948, Ein Nervenarzt
Wichern Verlag, 176 Seiten, 11 Abbildungen, kartoniert,
978-3-88981-275-9
19,90 EUR
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Der Neurologe und Psyhiater
Karl
Bonhoeffer (1868–1948) war als Gutachter während des „Dritten
Reichs“ an Zwangssterilisationen beteiligt. Und trotzdem stellte er
sich während seiner eigenen Sprechstunde gewissenhaft gegen diese
Praxis, bekräftigte seinen Widerstand durch Kontakte zu den Gegnern
des „Euthanasie“-Programms der Nazis.
Wie ist dieser Widerspruch zu deuten?
Anhand seiner Lebenserinnerungen, Augenzeugenberichten und den
Rekonstruktionsversuchen seiner geistigen Umwelt wird der Neurologe
und Psychiater Karl Bonhoeffer greifbar und sein manchmal
unauffälliges Leben gewinnt deutlich an Konturen und Schärfe.
aus der Reihe wichern porträts
Karl Bonhoeffer verlor seine Söhne
Dietrich Bonhoeffer und Klaus Bonhoeffer sowie seine
Schwiegersöhne Hans von Dohnanyi und Rüdiger Schleicher durch
Hinrichtung im Namen von Hitlers NS-Regime. |
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