|
Mainzer Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht |
|
Cathrin Kipfstuhl Das kirchliche Arbeitsrecht im Umbruch
Echter Verlag, 2024, 204 Seiten, Broschur,
978-3-429-06716-8 25,00 EUR
|
Mainzer
Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht Band 14
Herausforderungen angesichts der Differenzierung der
höchstrichterlichen Rechtsprechung und des Wandels in der
Kirchlichkeit "Nun sag! Wie hast Du's mit der Religion?" Eine
Frage, der sich nicht nur Johann Wolfgang von Goethes Faust, sondern
auch viele ArbeitnehmerInnen in Deutschland stellen mussten. Doch
bleibt es auch zukünftig dabei oder befindet sich das kirchliche
Arbeitsrecht aktuell in einem weitreichenden, nahezu epochalen
Umbruch? Um diese Frage beantworten zu können, werden im Rahmen
dieser Studie drei wesentliche Aspekte näher beleuchtet. So werden
nicht nur verfassungsrechtliche, theologische und europarechtliche
Grundlagen des bisher geltenden kirchlichen Arbeitsrechts in
Deutschland vorgestellt und erörtert, sondern auch erste bereits
stattgefundene Umbrüche thematisiert. Bei der Beantwortung der Frage
nach einem Umbruch ebenfalls nicht außer Acht zu lassen sind die
sich aus der Differenzierung der höchstrichterlichen Rechtsprechung
des Bundesarbeitsgerichts, des Bundesverfassungsgerichts, des
Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte sowie des Europäischen
Gerichtshofs in Rechtssachen des kirchlichen Individualarbeitsrechts
ergebenden Herausforderungen. Den dritten Aspekt bildet sodann eine
gesamtgesellschaftliche Betrachtung zum Thema der
Religionszugehörigkeit sowie der Rolle der katholischen Kirche als
Arbeitgeber. |
|
Julia Adams Die Debatte um den Körperschaftsstatus sui
generis
Echter Verlag, 2024, 204 Seiten, Broschur,
978-3-429-05986-6 25,00 EUR
|
Mainzer
Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht Band 13 Die
rechtliche Lage der Religionsgemeinschaften unter Einbeziehung
aktueller Perspektiven Über Jahrzehnte schien die Frage des
rechtlichen Status der Religionsgemeinschaften im deutschen
Religionsverfassungsrecht geklärt. Spätestens seitdem der frühere
Bundespräsident Christian Wulff die Aussage getroffen hat, dass der
Islam, wie andere Religionen zu Deutschland gehöre, ist die Frage um
die statusrechtliche Lage der Minderheitenreligionen in Deutschland
neu ins Zentrum der religionsrechtlichen Diskussion gelangt. Der
Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts kommt mit einigen
Rechtsfolgen daher, die für diese Religionsgemeinschaften attraktiv
erscheinen. Gleichzeitig werden die altkorporierten
Religionsgemeinschaften in ihrem privilegierten Status angefragt. Im
Zuge der stetig steigendenden Zahl an öffentlich-rechtlichen
Religionsgemeinschaften sind Herausforderungen für den Rechtsverkehr
aktueller denn je. Die Autorin beleuchtet die damit verbundenen
Rechtsfragen und bewertet die Anfragen an die wesentliche Funktion
des Körperschaftsstatus. |
|
Matthias Pulte Aktuelle Herausforderungen aus der Politik
für Religion und Recht
Echter Verlag, 2023, 204
Seiten, Broschur, 978-3-429-05936-1 25,00 EUR
|
Mainzer
Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht Band 12 Der
Koalitionsvertrag der gegenwärtigen Bundesregierung war
Ausgangspunkt für ein Digitales ZiRR-Forum an der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz. Dieser Vertrag enthält einige wichtige
politische Weichenstellung für das künftige Verhältnis von Staat und
Religionen in diesem Land. Er spiegelt auch die Überzeugungen der
Regierungsparteien zu wichtigen religionspolitischen Fragen wider,
die im Unterschied zur bisherigen Tradition, deutlicher durch eine
Distanz zu den angestammten christlichen Kirchen auf der einen Seite
und einem Wunsch zur Integration von Minderheitenreligionen in das
kooperative Verhältnis von Kirche und Religionen im
religionsneutralen und religionspluralen Staat auf der anderen Seite
getragen sind. In diesem Band nehmen Theologinnen und Theologen
sowie Juristinnen und Juristen zu wichtigen Fragen dieser Orts- und
Verhältnisbestimmung von Staat und Religionen Stellung.
Inhaltsverzeichnis |
|
Martina Tollkühn Missionarische Weite – Rechtliche Enge?
Untersuchung zur Pfarreiinstruktion des Dikasteriums
für den Klerus Echter Verlag, 2023, 170 Seiten, Broschur,
978-3-429-05882-1 25,00 EUR
|
Mainzer
Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht Band 11 Die am 29.
Juni 2020 vom Dikasterium für den Klerus veröffentlichte Instruktion
""Die pastorale Umkehr der Pfarrgemeinde an der missionarischen
Sendung der Kirche"" rief weltweit unterschiedliche Reaktionen
hervor. In Italien wurden die Angaben zu den Ämtern und Diensten,
die Laien laut der geltenden Rechtsordnung anvertraut werden können,
zum Teil als zu weitgehend negativ bewertet. In den deutschen
(Erz-)Diözesen wurden dagegen die Aussagen zur Pfarreileitung und zu
den Vorgaben der in vielen Diözesen laufenden
Umstrukturierungsprozesse als einengend und contra legem kritisiert.
Diese Arbeit will eine kirchenrechtliche Durchsicht der Instruktion
als Rechtsform und seiner Inhalte bieten, um die Reaktionen aus den
Diözesen besser einordnen zu können.
Inhaltsverzeichnis |
|
Matthias Pulte Assistierter Suizid Ethische
Fragen und rechtliche Entwicklungen angesichts fortschreitend
pluralisierender Lebenswelten Echter Verlag, 2021, 150 Seiten,
Broschur, 978-3-429-05668-1 19,90 EUR
|
Mainzer
Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht Band 10 Im Winter
2020 brachte die ARD-Verfilmung des Theaterstücks von Ferdinand von
Schirach „Gott“ das Thema der Möglichkeiten und Grenzen
ärztlich assistierten Suizides einer
breiten Öffentlichkeit intensiver ins Bewusstsein. Die
wissenschaftliche Debatte verlief davon weitge-hend unberührt schon
über Jahre, u.a. auch im Deutschen Ethikrat. Der vorliegende Band
fasst die Vorträge und Debatten eines digitalen wissenschaftlich
inter-disziplinären Forums an der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz vom 2. Februar 2021 zusammen und leistet damit einen Betrag
aus theologischer, kanonistischer und juristischer Perspektive zum
Weiterdenken über dieses hoch komplexe und oft emotional aufgeladene
Thema. Mit Beiträgen u.a. von: Franz-Josef Bormann, Matthias
Pulte, Michael Roth, Josef Ruthig, Ruben Zimmermann. Matthias Pulte,
Dr. phil.habil., Lic.iur.can., Dipl.theol., Professor für
Kirchenrecht, Staatskirchenrecht und Kirchliche Rechtsgeschichte an
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Gastprofessor an der Canon
Law Faculty der KU Leuven und an der PTH-SVD Sankt Augustin. Josef
Ruthig, Lehrstuhlinhaber für Öffentliches Recht, Europarecht und
Rechtsvergleichung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz;
zusammen mit Matthias Pulte Leiter des ZIRR (Zentrum für
interdisziplinäre Studien zu Religion und Recht).
Leseprobe |
|
Martina Tollkühn Kirchliches Datenschutzgericht
Echter Verlag, 2021, 192 Seiten, Broschur,
978-3-429-05611-7 14,90 EUR
|
Mainzer
Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht Band 9 Die
Einrichtung des kirchlichen Datenschutzgerichtshofs als Instrument
zum besseren Schutz der Privatsphäre (can. 220 CIC) Die Deutsche
Bischofskonferenz setzte am 24. Mai 2018 ein Gesetz zur Errichtung
eines kirchlichen Datenschutzgerichtshofs in Kraft. Daran ist
mehreres bemerkenswert: Es gibt somit ein neues, teilkirchliches
Gericht für die deutschen Diözesen, das sich rein mit
Datenschutzangelegenheiten beschäftigt - eine Spezialisierung, die
die staatliche Gerichtsbarkeit so (noch) nicht kennt. Das Gericht
kann als eine Form der immer wieder geforderten Gewaltenteilung
betrachtet werden. Dieses Buch zeigt die datenschutzrechtlichen
Grundlagen auf, die zur Einrichtung des Gerichts für
Datenschutzangelegenheiten geführt haben, stellt die
partikularrechtlichen Normen zur Errichtung dar und beachtet die
ersten Entscheidungen.
Leseprobe |
|
Dominik Geiger Gravis Necessitas Spiritualis
Überlegungen zum Recht des Empfangs der
Eucharistie durch
nichtkatholische Christen in der katholischen Kirche Echter
Verlag, 2021, 120 Seiten, Broschur, 978-3-429-05610-0
14,90 EUR |
Mainzer
Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht Band 8 Gravis
necessitas spiritualis – ein umstrittener Rechtsbegriff! Welche
Regelungen trifft hierzu der kirchliche Gesetzgeber im CIC? Welchen
Stand nehmen die derzeitigen Diskussionen in Deutschland
hinsichtlich des konfessionsübergreifenden Kommunionempfangs ein und
was sagt die Orientierungshilfe der Deutschen Bischofskonferenz
dazu? Wie unterscheiden sich universales Recht und die Auslegung der
DBK und wie passen beide zusammen? Welche anderen
partikularrechtlichen Regelungen gibt es und was kann man in der
Interpretation der Sachfrage daraus lernen? Ausgehend von den
einschlägigen Normen des CIC zu den Rechten und Pflichten der
Gläubigen sowie zum Sakramentenempfang nichtkatholischer Christen
mit der Bestimmung des Begriffs der gravis necessitas und deren
Auslegung wird in diesem Band die Orientierungshilfe der DBK im
Vergleich zu internationalen Regelungen näher untersucht und bietet
so Orientierung zu einer immer noch umstrittenen Frage.
Leseprobe |
|
Matthias Pulte Ecclesiae et scientiae fideliter
inserviens Festschrift für Rudolf Henseler CSsR zur
Vollendung des 70. Lebensjahres Echter Verlag, 2019, 592 Seiten,
Broschur, 978-3-429-05422-9 59,00 EUR
|
Mainzer
Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht Band 7 2019 vollendete
der bekannte und renommierte Sankt Augustiner Kirchenrechtler Rudolf
Henseler sein 70. Lebensjahr. Aus diesem Anlass haben sich rund 30
Freunde, Weggefährten, Kolleginnen und Kollegen aus Wissenschaft und
Kirchenrechtspraxis versammelt, um dem Jubilar für seine Verdienste
um das Kirchenrecht, insbesondere das Ordensrecht und seinen Dienst
in der kirchenrechtlichen Praxis zu danken. Die Beiträge erfassen
überwiegend das weite Spektrum des Kirchenrechts und geben Antworten
auf viele aktuelle kirchenrechtliche, aber auch manche theologische
Fragen unserer Tage.
Leseprobe Matthias Pulte, Dr. phil.habil.,
Lic.iur.can., Dipl.theol., Professor für Kirchenrecht,
Staatskirchenrecht und Kirchliche Rechtsgeschichte und von 2015-2018
Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz. Rafael M. Rieger OFM, Dr.theol.,
Lic. iur.can., Dozent für Kirchenrecht und Inhaber des Lehrstuhls
für Kirchenrecht an der PTH-SVD St. Augustin. |
|
Matthias Pulte Vermögensrecht der katholischen Kirche
Echter Verlag, 2019, 240 Seiten, Broschur,
978-3-429-05421-2 19,90 EUR
|
Mainzer
Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht Band 6 Wie nie zuvor
ist das kirchliche Vermögensrecht der katholischen Kirche in den
letzten Jahren in die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit gerückt.
Meist waren die Meldungen aus gegebenem Anlass negativ. Lag das
nun an unzureichenden Regelungen im Kirchenrecht oder war dafür
doch eher das Fehlverhalten Einzelner verantwortlich zu machen?
Dieses Handbuch führt in das Vermögensrecht des CIC/1983 ein und
stellt die Prinzipien einer kirchenrechtskonformen
Vermögensverwaltung nachvollziehbar dar. Über die Bestimmungen
des CIC/1983 hinaus wird auf die sog. Leges canonizate aus dem
weltlichen Recht eingegangen, die für weite Bereiche der
Vermögensverwaltung bestimmend sind. Kritische Fragen über die
Optimierung transparenter und verantwortungsgeteilter
Vermögensverwaltung werden ebenfalls ergebnisorientiert
diskutiert. Das Buch richtet sich v.a. an Studierende und
Praktiker in kirchlichen Einrichtungen, die sich neben dem
geltenden diözesanen Recht einen Überblick über den
universalrechtlichen Rahmen verschaffen wollen.
Leseprobe
Matthias Pulte, Dr. phil.habil., Lic.iur.can., Dipl.theol.,
Professor für Kirchenrecht, Staatskirchenrecht und Kirchliche
Rechtsgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
Gastprofessor an der Canon Law Faculty der KU Leuven und an der
PTH-SVD Sankt Augustin. |
|
Thomas Berger 1946 – 2016 70 Jahre Katholische Theologie
in Mainz an Universität und Priesterseminar Historische
Vergewisserungen – rechtliche Perspektiven Echter Verlag, 2018,
168 Seiten, Broschur, 978-3-429-05388-8 14,90 EUR
|
Mainzer
Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht Band 5 Nur ein Jahr
nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eröffnete die Johannes
Gutenberg-Universität in Mainz ihre Pforten. Die
Katholisch-Theologische Fakultät des Bischöflichen Priesterseminars,
welche nach dem Untergang des geistlichen Kurfürstentums Mainz die
akademische Tradition der alten kurfürstlichen Universität seit 1477
fortgeführt hatte, gehörte zu den Gründungsfakultäten der heutigen
Mainzer Universität. Das Jubiläum zur Wiederbegründung der
Universität war Anlass für die Herausgabe dieser Festschrift. Die in
ihr versammelten Beiträge schauen nicht nur zurück in die
Geschichte, sondern blicken auch in die Gegenwart und Zukunft der
rechtlichen Verankerung katholischer Theologie im 21. Jahrhundert am
Universitätsstandort Mainz.
Thomas Berger, Dr. theol.,
Akademischer Direktor, Leiter von Prüfungsamt und Studienbüro der
Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz. Uwe Glüsenkamp, Dr. theol., Geschäftsführer der
Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz. Matthias Pulte, Dr. phil. habil., Lic. iur. can.,
Dipl.theol., Professor für Kirchenrecht, Staatskirchenrecht und
Kirchliche Rechtsgeschichte und von 2015–2018 Dekan der
Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz. |
|
Ansgar Hense Kirchliche Hochschulen und konfessionelle
akademische Institutionen im Lichte staatlicher und kirchlicher
Wissenschaftsfreiheit Echter Verlag, 2018, 345 Seiten,
Broschur, 978-3-429-04333-9 36,00 EUR
|
Mainzer
Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht Band 4 Der Band
fasst die Erträge der gleichnamigen wissenschaftlichen Fachtagung
zusammen, die am 11. Oktober 2016 an der Johannes Gutenberg-Universität
zu Mainz stattgefunden hat. Namhafte Referenten aus Deutschland und
Europa haben aus staatsrechtlicher, arbeitsrechtlicher und
kirchenrechtlicher Perspektive den Rahmen der Wissenschaftsfreiheit an
tertiären kirchlichen Bildungseinrichtungen ausgelotet und die
vorliegende kirchliche und staatliche Gesetzgebung kritisch analysiert
und über deren Weiterentwicklung nachgedacht. Beteiligt waren die
Wissenschaftler / in: Stephan Dusil (Leuven), Ansgar Hense (Potsdam /
Bonn), Monica Herghelegiu (Leuven / Tübingen), Adrian Loretan (Luzern),
Severin Lederhilger (Linz), Thomas Meckel (Frankfurt St. Georgen),
Matthias Pulte (Mainz) und Martin Schulte (Dresden).
Ansgar
Hense, Prof. Dr. iur. habil., Direktor des Instituts für
Staatskirchenrecht der Diözesen Deutschlands, komm. Leiter des
Kanonistischen Instituts an der Universität Potsdam. Matthias Pulte,
Dr. phil. habil. Lic. iur can. Dipl. theol., Diözesanrichter, Professor
für Kirchenrecht, Kirchliche Rechtsgeschichte und Staatskirchenrecht an
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Vorstand des ZIRR – Zentrum
für Interdisziplinäre Studien zum Religions- und
Religionsverfassungsrecht an der Johannes Gutenberg-Universität. |
|
Anna Elisabeth Suwandy Religionsfreiheit in Indonesien?
Echter Verlag, 2017, 144 Seiten, Broschur,
978-3-429-03991-2 14,90 EUR
|
Mainzer
Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht Band 3 Das
mehrheitlich muslimische Indonesien gilt als eines der Traumurlaubsziele
deutscher Touristen und als ein relativ liberales Land – ungeachtet der
Pogrome gegen Christen zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Mit Blick auf
Indonesien fragt Anna Elisabeth Suwandy, welche verfassungsrechtlichen
und einfachgesetzlichen Bedingungen ein friedliches Zusammenleben der
Völker und Denominationen bei fortschreitender ethnischer und religiöser
Vielfalt ermöglichen oder behindern. Dazu analysiert sie bisher für den
deutschen Sprachraum nicht erschlossene Rechtsquellen, wobei sie das
Thema nicht nur verfassungsrechtlich betrachtet, sondern ihre Frage in
Bezug setzt zu den kirchlichen Stellungnahmen zur Religionsfreiheit, um
Entwicklungen, Übereinstimmungen oder Widersprüche zwischen und in den
jeweiligen Konzeptionen aufzuzeigen. Mit ihrer Arbeit erschließt sie
eine wichtige Frage der gegenwärtigen, internationalen
religionsrechtlichen Diskussion für den deutschen Sprachraum.
Anna Elisabeth Suwandy, MEd., hat an der Johannes-
Gutenberg-Universität Mainz Katholische Theologie, Anglistik und
Geographie studiert, war dort wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar
für Kirchenrecht, sowie Assistent teacher in den USA;
Studienreferendarin. Die der Veröffentlichung zugrundeliegende Arbeit
wurde 2015 mit dem Preis der Dr.-Karl- Feldbausch-Stiftung der
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz ausgezeichnet. |
|
Christian Binder „numquam abrogata“?
Echter Verlag, 2017,
184 Seiten, Broschur, 978-3-429-03990-5 14,90 EUR
|
Mainzer
Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht Band 2 Sowohl Papst
Benedikt XVI. als auch Papst Franziskus haben sich zur Frage der
Wiederzulassung der liturgischen Feiern nach dem Missale von 1962
geäußert. Ging es jenem dabei um eine Integration traditionalistischer
Kreise in die lateinische Kirche und um eine – seiner Meinung nach –
notwendige Verbesserung der liturgischen Ästhetik, so Letzterem um eine
dem aggiornamento dienende Feier der Heilsgeheimnisse der Kirche. Seit
dessen Enzyklika Evangelii gaudium ist etwas Ruhe eingekehrt. Die
theologischen und rechtlichen Fragen bleiben freilich offen und
verdienen eine vertiefte Untersuchung. Dem hat sich Christian Binder
detailliert in seiner Quellenanalyse zugewandt und das Für und Wider in
dieser Diskussion einander kritisch gegenübergestellt und in eine eigene
Stellungnahme münden lassen. Die Arbeit bietet nicht nur eine auch für
den fachlichen Laien gut verständliche Analyse der Quellen, sondern auch
eine darauf basierende engagierte Positionsbestimmung, mit der die
fachwissenschaftliche Diskussion bereichert wird.
Christian
Binder hat an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Katholische
Theologie und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien studiert und ist
derzeit Lehrer an der Humboldt-Schule in Wiesbaden. Die dieser
Publikation zugrunde liegende Arbeit wurde 2014 mit dem Josef Maria
Reuß-Preis der Stiftung des Mainzer Priesterseminars ausgezeichnet. |
|
Matthias Pulte Grundfragen des Staatskirchen- und
Religionsrechts
Echter Verlag, 2016, 281 Seiten,
Broschur, 978-3-429-03853-3 19,90 EUR
|
Mainzer
Beiträge zum Kirchen- und Religionsrecht Band 1 Das 21.
Jahrhundert stellt ganz neue Herausforderungen an die bisher bewährten
Systeme der Zusammenarbeit von Staat und Religionsgemeinschaften. Das
gilt in besonderer Weise auch auf der Ebene des europäischen
Integrationsprozesses. Das hier vorgelegte Lehr- und Studienbuch
richtet sich an alle, die im Überschneidungsbereich von Staat und
Religionsgemeinschaften tätig sind oder dies zu tun beabsichtigen. Es
geht um die Klärung der Grundfragen dieses Rechtsgebietes auf der Basis
der religionsrechtlichen Prämissen und der europäischen und nationalen
Rechtsprechung. Religionsfreiheit, Kirchenfinanzierung, Beteiligung der
Religionsgemeinschaften am öffentlichen Leben, Theologie und
Religionsunterricht im Wettbewerb mit säkularen Sinngebungsunterrichten,
die Integration weiterer Religionen in das bestehende und
fortzuentwickelnde System, die Grundzüge des kirchlichen Dienstes und
Arbeitsrechts, das aktuelle Thema des Kirchenasyls sowie weitere
Kernfragen werden erläutert und als Hilfestellung zur eigenen
Standortbestimmung angeboten. In einem Anhang finden sich alle wichtigen
staatlichen und kirchlichen dieses Rechtsgebiet betreffenden
Rechtsvorschriften.
Matthias Pulte, Dr. phil. habil. Lic.
iur. can. Dipl.theol., Professor für Kirchenrecht, Kirchliche
Rechtsgeschichte und Staatskirchenrecht an der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz. |
|