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Mainzer Hymnologische Studien, A.
Francke Verlag |
Herausgegeben von
Hermann Kurzke in Verbindung mit dem Interdisziplinären
Arbeitskreis Gesangbuchforschung der
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und der
Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Hymnologie.
Kirchenlied, geistliches Lied und Gesangbuch sind die
Hauptgegenstände der Hymnologie, die, nach einer
Glanzzeit im 19. Jahrhundert, heute zwischen den
Disziplinen ein halb vergessenes Dasein führt.
Nichtsdestoweniger sind Kirchen- und geistliche Lieder
sowie Gesangbücher zentrale Indikatoren der Kultur- und
Mentalitätsgeschichte bis in die Gegenwart. In Mainz
wird seit rund zwanzig Jahren intensiv hymnologisch
gelehrt und geforscht, getragen von einem
DFG-geförderten Graduiertenkolleg Geistliches Lied und
Kirchenlied interdisziplinär und einem
Interdisziplinären Arbeitskreis Gesangbuchforschung, der
eine Gesangbuchsammlung betreut, die inzwischen zu den
bedeutendsten hymnologischen Forschungsplätzen in
Deutschland gehört.
Die von Hermann Kurzke herausgegebenen MAINZER
HYMNOLOGISCHEN STUDIEN dokumentieren das wachsende
Forschungsinteresse an der Hymnologie. Ihr wieder den
Rang zu verleihen, der ihr zukommt, ist das wichtigste
Ziel der neuen Schriftenreihe. Sie ist insofern
interdisziplinär, als Literaturwissenschaft und
Sprachwissenschaft, Musikwissenschaft und
Buchwissenschaft, Liturgiewissenschaft und praktische
Theologie ein gemeinsames Interesse an der hymnologischen
Forschung haben. Interdisziplinarität ist also hier kein
bloßer Appendix methodologischer Absichtserklärungen,
sondern der einzig adäquate Zugang zu den komplexen wie
faszinierenden Gegenständen Kirchenlied, geistliches
Lied und Gesangbuch. |
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Heiko Hermann Der Teufel im Gesangbuch Eine
hymnologisch-satanologische Studie über das Evangelische Gesangbuch und
ausgewählte Lieder Francke Verlag (A. Francke), 2020, 613 Seiten,
Hardcover, 978-3-7720-8691-5 98,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 29 Die Studie stellt die Frage nach dem
satanologischen Gehalt evangelischer Kirchenlieder am Beispiel des
Evangelischen Gesangbuchs, ergänzt durch Betrachtungen des
Gesamtliederwerkes von Martin Luther und Paul Gerhardt. Sie verfolgt
damit eine hymnologisch wenig beachtete Spur und möchte zu einem
bewussten Umgang mit der eigenen Tradition und der darin bewahrten
Theologie bzw. Satanologie führen. Gefragt wird nach den Eigenschaften
und Handlungen des Teufels, wie sie in
den Gesangbuchtexten sichtbar werden, außerdem werden sie in Beziehung
gesetzt zum biblischen Zeugnis und dem der Bekenntnisschriften. Dabei
kommen mithilfe linguistischer Methoden auch pragmatische Gesichtspunkte
wie Kommunikationssituationen, Sprecherhandlungen und
Sprechereinstellungen in den Blick: Wer spricht wo, wann, wie, was mit
wem? Wie gehen die Sänger mit dem Teufel als dem personal verstandenen
Bösen um: Reden sie den Teufel an? Bitten sie Gott um Hilfe? Berichten
sie über den Satan? Die Untersuchung führt zu ersten Überlegungen,
inwieweit Gesänge, die das Sprachbild des Teufels beinhalten, gezielt in
liturgischen und poimenischen Kontexten eingesetzt werden könnten. A.
Ausgangslage und Vorgehen B. Der Teufel bei den Gesangbuchfürsten
- Der Teufel im deutschen Liedgut Martin Luthers - Der Teufel im
deutschen Liedgut Paul Gerhardts C. Der Teufel in den
Gesangbuchrubriken - Der Teufel im Weihnachtsfestkreis (EG 1-74) -
Der Teufel im Osterfestkreis (EG 75-137) - Der Teufel in Bitt-, Lob-
und Trostgesängen (EG 316-420) - Der Teufel in Tageslaufliedern (EG
437-493) |
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Christina Falkenroth Die Passion Jesu im Kirchenlied
Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude... Francke
Verlag (A. Francke), 2017, 400 Seiten, kartoniert, 978-3-7720-8614-4
88,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 28 Welcher Trost liegt in der Passion Jesu?
Inwiefern hilft das Leiden und Sterben Christi am Kreuz dem, der es
meditiert, zum Leben? Der theologische Grund und die soteriologische
Bedeutung der Passion kommen in den Liedern des Evangelischen
Gesangbuches zur Sprache. In dieser Arbeit werden ausgewählte
Passionslieder aus dem 16. und 17. Jahrhundert theologisch und
musikalisch auf ihre Aussage hin untersucht; danach wird bezugnehmend
auf die in ihnen aufscheinenden Motive eine Theologie der Passion
umrissen.Das besondere Potential der Lieder wird sichtbar: Sie eröffnen
einen Weg zur gläubigen Aneignung der Passion. Im Singen erweist sich
die Begegnung des Menschen mit dem Gekreuzigten als Neubegründung seiner
Existenz in Jesus Christus. |
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Anne Smets Das Endgericht in der Endzeitrede Mt 24-25 und
im Evangelischen Gesangbuch
Francke Verlag (A.
Francke), 2015, 426 Seiten, 978-3-7720-8570-3 68,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 27 In Bezug auf Gerichtsvorstellungen ist die
Endzeitrede der wohl
wirkmächtigste biblische Text. Die interdisziplinär angelegte Arbeit
untersucht diesen als Rede Jesu stilisierten Text aus narratologischer
und intertextueller Perspektive. In einem zweiten Schritt wird die
Rezeption ihrer Gerichtsvorstellungen in Liedern des Evangelischen
Gesangbuchs untersucht: Wie werden sie in den Liedtexten gedeutet,
welche Aspekte werden betont, welche werden ignoriert oder verfälscht?
Dafür werden zunächst theologische und anthropologische Aspekte
gottesdienstlichen Singens erörtert und das Gerichtsthema in das
Kirchenjahr eingeordnet. Nach einem rubrikengeschichtlichen Überblick
werden sieben Lieder ebenfalls aus narratologischer und intertextueller
Perspektive analysiert. In diesen Analysen kommt auch die
Veränderungsgeschichte der Lieder und ihre Wirkpotentiale im
Gottesdienst und im Kirchenjahr in den Blick. Die Arbeit verbindet somit
neutestamentliche, hymnologische und praktisch-theologische Perspektiven
und ist für Wissenschaft und kirchliche Praxis gleichermaßen relevant.
EG 5 Gottes Sohn ist kommen
EG 9 Nun jauchzet, all ihr Frommen
EG 147 »Wachet auf«, ruft uns die Stimme
EG 149 Es ist gewißlich an der Zeit
EG 151 Ermuntert euch, ihr Frommen
EG 387 Mache dich, mein Geist, bereit
EG 412 So jemand spricht: Ich liebe Gott |
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Ada Kadelbach Paul Gerhardt im Blauen Engel
Francke Verlag (A. Francke), 450 Seiten, 978-3-7720-8464-5
68,00 EUR |
Mainzer Hymnologische
Studien Band 26 Kirchenlied und Gesangbuch sind heute
nicht mehr selbstverständliches Bildungsgut. Dennoch ist ihre Kenntnis
für ein tieferes Kulturverständnis unverzichtbar. Wer z. B. ein
Kirchenliedzitat von Paul Gerhardt bei Matthias Claudius, Heinrich und
Thomas Mann oder bei Robert Gernhardt nicht erkennt, dem entgeht nicht
nur dessen frommer oder humorvoller Sinn, sondern erst recht ein
zuweilen ironischer oder gar frivoler Hintersinn. In 27 Beiträgen
entfaltet Ada Kadelbach ein breites thematisches Spektrum
internationaler, interkonfessioneller und interdisziplinärer
hymnologischer Forschung. Es reicht von der Gesangbuchvorrede als bisher
kaum beachteter Primärquelle bis zur Rezeption von Kirchenliedern in
Andachtsliteratur, Belletristik und Bildender Kunst. Exemplarische
Studien befassen sich u. a. mit der Bedeutung des Singens für die
Reformation, mit norddeutschen Territorialgesangbüchern und mit der
Geschichte der Gesangbücher deutscher Auswanderer nach Amerika. In allen
Beiträgen wird deutlich, wie sehr das Kirchenlied und das Gesangbuch
Kultur- und Geistesgeschichte, Kirchen- und Frömmigkeitsgeschichte
spiegeln und damit bleibende Zeugnisse der jeweiligen Zeitströmungen
sind. zur Seite
Paul Gerhardt |
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Albrecht Greule Sakralität Studien zu
Sprachkultur und religiöser Sprache Francke Verlag (A. Francke),
2012, 233 Seiten, gebunden, 978-3-7720-8442-3 58,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 25 Der Sammelband spiegelt die langjährige
Auseinandersetzung Albrecht Greules mit religiöser Sprache und
Sprachkultur wider. Er enthält seine wichtigsten Schriften aus den
Jahren 1990-2010 zu Sprachkultur und Sakralität, zur historischen
Dimension der Sakralsprache, zur Sprachkultur der Liturgie der Gegenwart
und zum geistlichen Lied. Dabei wird eine Fülle an
sprachwissenschaftlichen Bereichen einbezogen, wie Semantik (z.B. zur
Bedeutung von widersagen), Etymologie (neuhochdeutsch weih), Syntax
(z.B. zur Parenthese bei Otfrid von Weißenburg) und Textgrammatik (u.a.
an einem geistlichen Lied Luthers); auch Emotionen in der Sakralsprache
werden thematisiert. Der Verfasser stellt seine Analysen in einen
größeren Kontext und bezieht Kommunikationssituationen und
Textsortencharakteristika ein. Ferner lässt der Autor den Leser an der
Haltung der katholischen Kirche zur sprachwissenschaftlichen Forschung
über die Sakralsprache teilhaben. Zwei bisher unveröffentlichte Beiträge
sind ebenfalls enthalten. |
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Hermann Kurzke Kirchenlied und Kultur
Studien und Standortbestimmungen Francke Verlag (A. Francke), 2010,
261 Seiten, gebunden, 978-3-7720-8378-5 58,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 24 Gesangbücher haben bis heute
Millionenauflagen und besitzen eine prägende Kraft für bestimmte
Gemütszonen und Bevölkerungsteile. Sie sind als Forschungsgegenstand
lange vernachlässigt worden, obgleich die Hymnologie durch ihre Lage
zwischen den Textwissenschaften, der Musikologie und den Theologien ein
faszinierendes Paradigma von Interdisziplinarität darstellt. Ihre
inhaltliche Spannweite reicht vom trivialen Liedchen bis zur höchsten
musikalischen Poesie. Kirchenlieder sind Gebrauchsliteratur, die von
jeder Generation an den jeweiligen Zeitgeist angepasst wird. Die
Kirchenlied- und Gesangbuchgeschichte ist deshalb ein treuer Spiegel der
Kulturgeschichte. Der Band vereinigt Studien zur Ästhetik, Dogmatik,
Erotik, Melodik, Psychologie und Mythologie des Kirchenlieds. Er befasst
sich vor allem mit den Überschneidungsgebieten zur säkularen Kultur -
etwa mit Nationalhymnen als säkularisierten Kirchenliedern, mit Goethe
im Gesangbuch, mit den Feldgesangbüchern des Zweiten Weltkriegs, mit der
Textgeschichte von Marienliedern und mit Erich Kästners "Weihnachtslied,
chemisch gereinigt". |
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Andreas F. Wittenberg Die deutschen Gesang- und
Gebetbücher für Soldaten und ihre Lieder
Francke Verlag
(A. Francke), 2009, 444 Seiten, gebunden, 978-3-7720-8326-6
68,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 23 Die Geschichte des neuzeitlichen
religiösen Militärgesangs ist enorm spannend, aber auch abgründig.
Kirchenlieder in Militärgesangbüchern haben Soldaten beim Überleben und
Leidertragen geholfen, aber sie haben auch Kriege gerechtfertigt. Die
300 jährige Geschichte der Militärgesangbücher beider Konfessionen und
der für die jüdischen Soldaten des 1. Weltkriegs zusammengestellten
Sammlungen, ihre Lieder aus fünf Jahrhunderten in ihren Unterschieden
und Überschneidungen, sowie die für die Soldatenseelsorge
verantwortlichen kirchlichen und staatlichen Personen und Institutionen
werden hier das erste Mal auf einer breiten Quellenbasis untersucht und
fesselnd dargestellt. Dabei werden die Analyseergebnisse in den
geistesgeschichtlichen, militärgeschichtlichen aber auch literarischen
und hymnologischen Zusammenhang der jeweiligen Zeit gestellt |
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Raymond Dittrich
Die Lieder der Salzburger Emigranten von 1731 /
32
Edition nach zeitgenössischen Textdrucken
Francke Verlag, 2008, 357 Seiten,
978-3-7720-8289-4
58,00
EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 22 Am 11. November 1731
veröffentlichte der Salzburger Erzbischof Leopold Anton
von Firmian jenes historisch folgenschwere Patent,
demzufolge rund 20.000 Protestanten in der
Mehrzahl Bauern und Bergleute des Umlands binnen
kürzester Zeit das Land verlassen mussten. Die
Salzburger Exulanten markieren die letzte Welle von
konfessionell bedingten Migrationen und stellen somit
gleichsam in konfessions- und migrationsgeschichlicher
Hinsicht das Ende des konfessionellen Zeitalters im Alten
Reich dar. Das Lied spielte bei den Salzburger
Protestanten sowohl in ihrer Heimat wie auch auf ihren
Emigrantenzügen eine tragende Rolle. Die meisten der
Liedtexte werden hier erstmals ediert und in den his
torischen Kontext der Emigration gestellt. |
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Dominik Fugger Geschichte des
katholischen Gesangbuchs
Francke Verlag (A. Francke),
2008, 273 Seiten, gebunden, 978-3-7720-8265-8 48,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 21 Gesangbücher sind Massenmedien, bis
heute haben sie Millionenauflagen. Sie formten Welt- und Menschenbilder,
gaben Jenseitshoffnung, prägten Sittenlehren ein und schufen
konfessionelle Identität. In ihnen fand die Volksfrömmigkeit Ausdruck,
und zugleich sind sie wichtige Zeugnisse der Literatur- und
Musikgeschichte. Die katholische Gesangbuchgeschichte stand lange im
Schatten einer dominant evangelisch orientierten hymnologischen
Forschung und ist deshalb so gut wie unbekannt. In diesem Band werden
ihre wichtigsten Schwerpunkte, Traditionsstränge und Weichenstellungen
zum ersten Mal erschlossen. Das Buch besteht aus einem chronologisch
geordneten Teil, der eine Literaturgeschichte des Gesangbuchs schreibt,
und einem nach Regionen geordneten Teil, der die sehr unterschiedlichen
Entwicklungen in den einzelnen katholischen Territorien (z.B. Bayern,
Böhmen, Schlesien, Köln, Mainz) nachzeichnet. Das Buch ist aus dem von
der Deutschen Forschungsgemeinschaft getragenen Untersuchungsvorhaben
"Gesangbuchbibliographie" erwachsen. Jedes Kapitel hat einen knappen
Datenanhang, der die beschriebenen Entwicklungen bibliographisch
dokumentiert und damit zugleich die Gesangbuchbibliographie im Internet
erschließt (www.uni-mainz.de/Organisationen/Hymnologie/
Gesangbuchbibliographie.htm, mit jeder Suchmaschine leicht auffindbar).
Mit Beiträgen von Dominik Fugger, Hermann Kurzke, Jan Kvapil, Andrea
Neuhaus, Sonja Ortner, Christiane Schäfer und Andreas Scheidgen |
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Thomas Labonté Die Sammlung
Kirchenlied (1938) Entstehung, Corpusanalyse, Rezeption
Francke Verlag (A. Francke), 2006, 240 Seiten, gebunden,
978-3-7720-8251-1 48,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 20 Die Sammlung Kirchenlied, ein schmales
Bändchen mit 140 Liedern, ist in mancher Hinsicht das einflussstärkste
katholische Gesangbuch des 20. Jahrhunderts. Sie hat fast alle
Diözesangesangbücher der Nachkriegszeit inspiriert und färbt, davon
ausgehend, noch das heutige Einheitgesangbuch
Gotteslob maßgeblich. Das betrifft das Liedkorpus wie auch die im
Kirchenlied vorgenommenen Liedbearbeitungen in Text und Melodie, ferner
einige erfolgreiche Eigenschöpfungen (z.B. Wir sind nur Gast auf Erden).
Was das Korpus betrifft, so gelingt es der Sammlung Kirchenlied das
erste Mal in Jahrhunderten konfessioneller Trennung, eine nennenswerte
Anzahl großer evangelischer Lieder (rund) 30 katholisch in Gebrauch zu
bringen (z.B. Macht hoch die Tür oder Lobe den Herren). Was die
Fassungen betrifft, so orientieren sich die Bearbeiter in einem gewissen
Grad an den Urtexten, nehmen aber so geschickte, zwischen Archaisierung
und Modernisierung klug vermittelnde Bearbeitungen vor, dass sie die
Fassungen des 19. Jahrhunderts erfolgreich verdrängen und vielfach bis
heute in Geltung sind. Was die Melodien betrifft, so gelingen nicht nur
gute Bearbeitungen, sondern auch einige Neuschöpfungen. Gründe genug, um
dieses in bis zu 2 Mio Exemplaren verbeitete Zeugnis der religiösen
Massenkultur des 20. Jahrhunderts einer genauen Untersuchung zu
unterziehen. |
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Annette Albert-Zerlik Auf der Suche
nach dem neuen geistlichen Lied Sichtung - Würdigung -
Kritik Francke Verlag (A. Francke), 2006, 272 Seiten, gebunden,
978-3-7720-8168-2 58,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 19 Seit den 60-er Jahren prägt das so
genannte "Neue Geistliche Lied" die kirchliche Szene: Mit neuer Musik
und neuen Texten bemüht man sich, den christlichen Glauben zeitgemäß
auszudrücken. Doch worin zeigt sich das Neue und das Geistliche? Die
Beiträge des vorliegenden Bandes versuchen aus der Perspektive
unterschiedlicher Disziplinen - Sprachwissenschaft, Soziologie,
Psychologie, und Theologie - die Liedkultur der letzten 50 Jahre
aufzuarbeiten, sie in ihrem Bestand zu sichten und kritisch zu
reflektieren. Es werden vielfältige Hilfestellungen geboten, die zu
einer Urteilsbildung hinsichtlich der Aufnahme zeitgenössischen
geistlichen Liedguts in neu entstehende Gesangbücher anregen. |
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Christiane Schäfer Wunderschön
prächtige Geschichte eines Marienliedes Francke Verlag
(A. Francke), 2006, 321 Seiten, gebunden, 978-3-7720-8160-6
58,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 18 Wunderschön prächtige, große und mächtige,
liebreich holdselige himmlische Frau! - so grandios beginnt ein
Marienlied, das sich bis heute in allen katholischen Gesangbüchern
findet. Seine Anfänge verlieren sich im Dunkel der Geschichte. Mit
letzter Sicherheit läßt sich nur sagen, daß es um die Mitte des 18.
Jahrhunderts im österreichischen Herrschaftsgebiet entstanden ist und
schon bald eine weite Verbreitung gefunden hatte. Die Untersuchung
rekonstruiert aus den zahlreichen Textzeugen (Flugblätter,
Bruderschaftsschriften, Gesangbücher) den mutmaßlichen Urtext, der ganz
der katholischen spätbarocken Volksfrömmigkeit verpflichtet ist. Wie das
Lied sich dennoch gegen die am Ende des 18. Jahrhunderts einsetzende
katholische Aufklärung durchsetzen konnte, wie es zum Beginn des 19.
Jahrhunderts in die bedeutende Sammlung ""Des Knaben Wunderhorn""
gelangte, wie es in immer wieder abgewandelten Fassungen spät auch
Eingang in die offiziellen Kirchengesangbücher fand und warum es im 20.
Jahrhundert den Theologen nicht mehr so recht gefallen wollte - diesen
und noch vielen anderen Fragen wird in der vorliegenden Arbeit
nachgegangen Gotteslob Freiburg /
Rottenburg 883 |
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Anne-Dore Harzer In dulci iubilo. Fassungen
und Rezeptionsgeschichte des Liedes vom 14. Jahrhundert bis zur
Gegenwart Francke Verlag (A. Francke), 2005, 316 Seiten, gebunden,
978-3-7720-8128-6 ca. 68,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 17 Zur Zeit vergriffen, wir merken für einen evtl.
Nachdruck vor. Das Lied gehört zu den wenigen Texten des
14. Jahrhunderts, die heute noch von Millionen Menschen gehört und
gesungen werden. Anhand seiner Rezeptionsgeschichte werden sechs
Jahrhunderte Frömmigkeitsgeschichte exemplarisch beleuchtet, außerdem
die Gesangbuchgeschichte seit ihren Anfängen - schließlich gehörte In
dulci iubilo über Jahrhunderte zum unverzichtbaren Liedgut. Der Leser
erhält alle verfügbaren Informationen über In dulci iubilo und kann
erstmals über 30 handschriftliche Fassungen bequem vergleichen.
Gotteslob 253 |
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Andrea Neuhaus Das geistliche Lied in der Jugendbewegung
Francke Verlag (A. Francke), 2004, 240 Seiten, gebunden,
978-3-7720-8074-6 59,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 16
Zur literalischen Sakralität um 1900 Was faszinierte moderne Großstadt-
Jugendliche um 1900 ausgerechnet an geistlichen Liedern? Fromm und
kirchentreu waren die Anhänger der Wandervogelbewegung nicht. Sie
hofften auf Erlösung von Entfremdung und Zersplitterung der
Lebenswelten. Spuren der Transzendenz entdeckten sie in der Natur, aber
auch im Erbe der Vergangenheit. Die Arbeit untersucht aus
literarhistorischer Perspektive das Zusammenspiel von religiöser und
ästhetischer Erfahrung um die Jahrhundertwende. |
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Rebecca Schmidt Gegen den Reiz der Neuheit
Francke Verlag (A. Francke), 2004, 305 Seiten, gebunden,
978-3-7720-8073-9 59,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 15
Katholische Restauration im 19.
Jahrhundert - Heinrich Bone, Joseph Mohr, Guido Maria Drewes Im
Zentrum der Arbeit stehen drei herausragende Vertreter der katholischen
Kirchenliedrestauration, die im 19. Jahrhundert Liturgie und Frömmigkeit
geprägt hat: Heinrich Bone, Joseph Mohr und Guido Maria Dreves. Mit
seinem Gesangbuch "Cantate" (1847) konnte der Mainzer Gymnasialdirektor
Heinrich Bone der katholischen Kirchenliedrestauration den Weg bereiten.
Der Jesuit Joseph Mohr trieb diese rückwärts gewandte Bewegung mit
modernen Mitteln voran, während Guido Maria Dreves das theoretische
Rüstzeug lieferte. Einzelstudien ausgewählter Lieder beleuchten das
Schaffen dieses Dreigestirns. Die Rezeptionsgeschichte der Lieder wird
von ihrer Entstehung bis ins 20. Jahrhundert verfolgt. |
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Nicole Schatull Die Liturgie in der Herrnhuter
Brüdergemeine Zinzendorfs
Francke Verlag (A. Francke),
2004, 263 Seiten, 978-3-7720-8062-3 ca 48,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 14 Zur Zeit vergriffen, wir merken für einen
evtl. Nachdruck vor. Diese Studie gibt erstmals einen
umfassenden Überblick über den reichhaltigen liturgischen Kosmos in der
Herrnhuter Brüdergemeine zur Lebenszeit ihres Begründers
Nikolaus Ludwig von Zinzendorf. Der genuin
brüderische Liturgiebegriff dieser innovativen Anfangszeit wird
sorgfältig dargestellt und für gegenwärtige Fragestellungen fruchtbar
gemacht. Die Darstellung und liturgische Charakterisierung der
zahlreichen liturgischen Versammlungsformen vermittelt ein lebhaftes
Bild brüderischer Liturgie. Erstmals werden die gedruckten
deutschsprachigen Gesang- und Liturgienbücher der Zinzendorfzeit
zusammenhängend erfasst und analysiert. Im Anhang wird
aufschlussreiches, bisher nur in ausgewählten Archiven einzusehendes
Quellenmaterial zugänglich gemacht. Dieses Buch erschließt neue
Dimensionen sowohl für die liturgiegeschichtliche Forschung als auch für
die gegenwärtige Liturgiediskussion. |
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Michael Fischer Säkularisierung und Sakralisierung
Francke Verlag (A. Francke), 2004, 211 Seiten,
gebunden, 978-3-7720-8042-5 48,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 13 Unter Säkularisierung wird meist ein
Schwinden der kulturellen Bedeutung von Religion verstanden. Sowohl die
Befürwortung dieses Prozesses als auch seine Bekämpfung stellen
unzulässige Vereinfachungen dar. Die ihnen zugeordneten
Säkularisierungsbegriffe können keinen Anspruch auf wissenschaftliche
Geltung erheben. Dieser Band verdankt sich einem differenzierten
Verständnis von Säkularisierung und Sakralisierung. Den Lesern wird ein
Muster von Verwandlungen zwischen Sakralem und Säkularem vor Augen
gestellt. In kulturgeschichtlicher Perspektive wenden sich die Beiträge
Milton, Novalis, Rilke und anderen Literaten zu. Darüber hinaus werden
die geistlichen Lieder der Aufklärung und der Jugendbewegung sowie die
geistliche Musik des 19. und 20. Jahrhunderts gewürdigt |
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Heinrich Riehm Das Kirchenlied am Anfang des 21.
Jahrhunderts Eine Dokumentation Francke Verlag (A.
Francke), 2004, 504 Seiten, gebunden, 978-3-7720-8034-0
58,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 12
Das Buch stellt zum ersten Mal
den am Anfang des 21. Jahrhunderts rezipierten Liedbestand in den
evangelischen und katholischen Gesangbüchern des deutschen
Sprachbereichs übersichtlich zusammen. Das Gesamtverzeichnis weist auf
einen Blick die Fundorte und die Anzahl der Fundorte in den ev. und
kath. Regionalteilen nach. |
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Ulrike Süss, Hermann Kurzke
Gesangbuchillustration
Beiträge zu Ihrer Geschichte
2003, 300 Seiten, 3-7720-2921-3 978-3-7720-2921-9
68,-- EUR |
Mainzer
Hymnologische Studien
Band 11 Gesangbuchillustrationen sind ein Bilderbuch der Kulturgeschichte.
Die Gesangbücher des 17. und 18. Jahrhunderts enthalten opulente
Frontispizia mit Herrscherporträts und theologisch-allegorisch
ausgeschmückten Stadtansichten. Mariendarstellungen wetteifern mit der
kühnen Offenbarungsmetaphorik der Bibel. Biedermeier und Jugendstil
machen das Gesangbuch zum aufwendig gestalteten Buchkunstwerk. Das 1994
erschienene Evangelische Gesangbuch der
bayerischen Landeskirche präsentiert sich als modernes
Designerprodukt. Der reich bebilderte Band interpretiert diese
Illustrationen in ihrem liturgischen, theologischen und kulturellen
Kontext. |
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Kück, Cornelia / Kurzke Hermann (Hrsg.)
Kirchenlied und nationale Identität.
Internationale und interkulturelle Beiträge
2003, XII, 238 Seiten, kart., 3-7720-2920-5 978-3-7720-2920-2
EUR 48,--
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Mainzer
Hymnologische Studien Band 10 Kirchenlieder sind kulturelle
Identitätssymbole sowohl der Kirchen wie auch der
Nationen. Die Beiträge des Bandes weisen die Funktionen
von Kirchenliedern für die Ausbildung nationaler
Identitäten und die jeweiligen Konstruktionen von
Fremdheit und Eigenheit auf. Es
zeigt sich, dass beinahe nur in Deutschland ein negatives
Verhältnis zu dem Beitrag besteht, den Kirchenlieder zur
kulturellen Ausgestaltung des Nationalgefühls leisten.
Zu den Themen des Bandes zählen unter anderem
profansakrale Transformationen; Engländer, Schotten,
Waliser, Iren und die Besonderheiten ihrer
Identitätsfindung; die Entwicklung religiös gestützter
Nationalidentitäten in Österreich, Polen, Rumänien,
Finnland und Schweden; Identitätsprobleme bei den in
Österreich lebenden Slowenen sowie bei den Buren in
Südafrika. Die Autoren stammen aus zwölf verschiedenen
Nationen. |
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Kurzke, Hermann / Neuhaus, Andrea (Hrsg.)
Gotteslob-Revision
Probleme, Prozesse und Perspektiven einer
Gesangbuchreform
2003, VIII, 237 Seiten, kart., 3-7720-2919-1 978-3-7720-2919-6
39,00 EUR |
Mainzer
Hymnologische Studien Band 9 Das katholische Einheitsgesangbuch
Gotteslob besteht nun seit fast drei
Jahrzehnten, und so manches, was bei seinem Stapellauf
modern war, hat inzwischen Rost angesetzt. Bei ihrer
Herbstvollversammlung 2001 hat die Deutsche
Bischofskonferenz deshalb beschlossen, ein neues Gebet-
und Gesangbuch herauszubringen. Der Prozess, der
vermutlich Jahre in Anspruch nehmen wird, startet mit
einer hymnologischen Besinnung, die aus dem Rückblick
auf frühere Gesangbuchrevisionen Kriterien für den
Umgang mit dem traditionellen und dem innovativen Liedgut
gewinnen will. Das Buch beginnt mit einem
liedgeschichtlichen und liedanalytischen Teil, wird
fortgesetzt mit einem Blick auf große Gesangbuchreformen
des 20. Jahrhunderts, betrachtet dann die am
Gotteslob im Lauf der Jahre durchgeführten
Reparaturarbeiten und versucht sich schließlich an einer
Kriteriensammlung zur Ermittlung und Bearbeitung des
Liedguts im geplanten neuen Gebet- und Gesangbuch. |
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Franz, Ansgar (Hrsg.)
Kirchenlied im Kirchenjahr
50 neue und alte Lieder zu den christlichen
Festen
2002, XIV, 679 Seiten + Audio-CD, geb.,
3-7720-2918-3 978-3-7720-2918-9
EUR 48,-- |
Mainzer Hymnologische Studien
Band 8 Dieses Buch präsentiert und
kommentiert 50 Lieder aus 16 Jahrhunderten. Katholischer,
evangelischer und ostkirchlicher Tradition entnommen,
geben sie einen lebendigen Eindruck von dem dichterischen
und musikalischen Reichtum, der die Kult- und
Kulturgeschichte Europas geprägt hat und prägt.
Kristallisationspunkte der Präsentation sind die
christlichen Feste. Im Abschreiten des Kirchenjahres
erschließt sich der Kosmos des Glaubens in seiner
poetischen Gestalt. Namen wie Paul Gerhardt und Friedrich
Spee, Huub Oosterhuis, Ambrosius und Kurt Marti stehen
neben weniger bekannten, deren Lieder diese Sammlung als
unerwartete Entdeckung bereithält. Der Band verbindet
Wissenschaft und Praxis: Interdisziplinär angelegt,
bieten die Besprechungen einen Querschnitt der
verschiedenen hymnologischen Zugänge am Beginn des 21.
Jahrhunderts. Für die kirchenmusikalische und pastorale
Arbeit bringen sie eine Fülle von Anregungen, gerade im
Bereich des modernen Kirchenliedes. So ist diese
Anthologie nicht zuletzt durch die beigefügte CD
ein Gewinn für Wissenschaftler, Praktiker und
Liebhaber von Musik und Dichtung.
zum Inhaltsverzeichnis |
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Wennemuth, Heike
Vom lateinischen Hymnus zum deutschen Kirchenlied
Zur Übersetzungs- und Rezeptionsgeschichte von
Christe qui lux et dies
2003, 352 Seiten, kart.,
3-7720-2917-5 978-3-7720-2917-2
EUR 48,-- |
Mainzer
Hymnologische Studien Band 7 Mit der Transformation
lateinischer Hymnen in die Gattung des deutschen
Kirchenliedes sind vielfältige Veränderungen des
literarisch-poetischen, mentalitäts- und
frömmigkeitsgeschichtlichen sowie des theologischen und
liturgischen Kontextes verbunden. Dieser im 14.
Jahrhundert einsetzende Transformationsprozess hält bis
in die Gegenwart an. Gerade die Transformation eines
Hymnus in eine neue Gattung, einen neuen Kontext und eine
neue Sprache bietet vielfältige Ansatzpunkte,
individuelle oder zeittypische Deutungen und
Verständnisprobleme offenzulegen, gleichzeitig aber
über die Zeiten hinweg Beständiges festzuhalten. Den
Übergang der altkirchlichen zur muttersprachlichen
Lieddichtung und deren Entwicklung sowohl auf
katholischer als auch auf evangelischer Seite
paradigmatisch nachzuvollziehen, eignet sich der
benediktinische Komplet-Hymnus Christe, qui lux es
et dies in besonderem Maße. |
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Block, Johannes
Verstehen durch Musik: Das gesungene Wort in der
Theologie
2002, X, 246 Seiten, kart.,
3-7720-2916-7 978-3-7720-2916-5 48,00 EUR
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Mainzer
Hymnologische Studien Band 6 Ein hermeneutischer Beitrag zur Hymnologie am
Beispiel Martin Luthers Der Titel Verstehen durch
Musik bringt die Summe des Buches auf eine kurze
Formel: das gesungene Wort der Kirche wird als eine
Schule des Verstehens in Erinnerung gerufen. Die
Grundfrage lautet, inwiefern im gesungenen Wort
theologisches Verstehen als ein personales Ergehen
lebendig und leibhaftig wird. Vornehmlich am Schrift- und
Musiktheologen Martin Luther wird gezeigt, daß der
Gesang und Klang des Wortes sinnerschließende Kraft hat
und demnach von hermeneutischem Rang ist. Das Buch
arbeitet an der für geistliches Verstehen fruchtbaren
Schnittstelle von Theologie, Hymnologie, Liturgie und
Kirchenmusik. Es öffnet den Sinn für die Frage,
inwiefern das theologische Verstehen auf dem Spiel der
Musik steht, und mündet in dem Forschungsfeld einer
neuartigen hermeneutischen Hymnologie. Die
Arbeit wurde mit dem Preis der
Hans-Werner-Surkau-Stiftung, Marburg, ausgezeichnet. |
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Fischer, Michael / Rothaug, Diana (Hrsg.)
Das Motiv des Guten Hirten in Theologie,
Literatur und Musik
2002, 323 Seiten, kart.,
3-7720-2915-9 978-3-7720-2915-8
48,00 EUR |
Mainzer
Hymnologische Studien Band 5 Dass es nicht nur gute, sondern
auch schlechte Hirten gibt - darin sind sich die Bibel,
Dante und Pink Floyd einig. Der Band nähert sich diesem
doppelten Aspekt mit Blick auf theologische, literarische
und musikalische Aktualität des Motivs. Die 14 Autoren,
junge Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen,
beleuchten die reiche Motivgeschichte von der Spätantike
bis zur Gegenwart. Dabei reicht das Spektrum von Vergil
bis Trakl, von Bach bis Bernstein. In diesem
kulturgeschichtlichen Zusammenhang werden die
hymnologischen Aspekte eingebettet. Die Verfasser
berücksichtigen neben dem bekannten Lied "Der Herr
ist mein getreuer Hirt" (EG 274) auch andere
Gesänge, die bisher in der Forschung nicht untersucht
worden sind. Das Motiv des guten Hirten ist
außerordentlich beziehungsreich: Wichtige Facetten
finden sich in diesem Band.
Psalm 23 |
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Gruber, Sabine Claudia
Clemens Brentano und das geistliche Lied2002, 378 Seiten,
kart.,
3-7720-2914-0 978-3-7720-2914-1
EUR 48,--
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Mainzer
Hymnologische Studien Band 4 Die Arbeit befasst sich mit der
Frage, inwieweit die Dichtung Clemens Brentanos vom
geistlichen Lied beeinflusst wurde. Untersucht werden
seine diese Gattung betreffenden Ideen und Projekte (u.a.
Bücher, Zeitschriften), seine Übersetzungen und
Bearbeitungen geistlicher Lieder und die zahlreichen
Zitate aus geistlichen Liedern in seiner Lyrik und Prosa.
Anhand dreier Texte (Umdichtung von Jesu, wie
süß, wer dein gedenkt, Übersetzungen des
Stabat mater und des Lauda Sion),
die hier erstmals historisch-kritisch ediert werden, wird
der Adaptionsprozess exemplarisch dargestellt. Weitere
Kapitel sind Brentano als Sammler geistlicher Lieder und
Liederbücher und der Rezeption seiner geistlichen Texte
in katholischen und evangelischen Gesangbüchern
gewidmet. Der Anhang erschließt u.a. erstmals die
geistlichen Liederbücher innerhalb der Bibliothek
Brentanos bibliographisch. Auch eine umfangreiche
Sammlung von Ein- und Mehrblattdrucken geistlicher Lieder
aus seinem Besitz wird nachgewiesen. |
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Axmacher, Elke
Johann Arndt und Paul Gerhardt
Studien zur Theologie, Frömmigkeit und
geistlichen Dichtung des 17. Jahrhunderts
2001, XX,353 Seiten, kart.,
3-7720-2913-2, 978-3-7720-2913-4 43,00 EUR
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Mainzer
Hymnologische Studien Band 3 Die Studien belegen die enge
Beziehung zwischen Erbauungsliteratur (J. Arndt) und
Lieddichtung (P. Gerhardt) sowie deren Zusammenhang mit
der Theologie der lutherischen Orthodoxie. Auf dem
Hintergrund der hier erstmals untersuchten
nachreformatorischen Freundschaftstheologie werden
Gemeinsamkeit und Eigenart des
Freundschaftsverständnisses in Gebet und Lied
aufgezeigt. |
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Scheitler, Irmgard (Hrsg.)
Geistliches Lied und Kirchenlied im 19.
Jahrhundert
Theologische, musikologische und
literaturwissenschaftliche Aspekte
2000, 254 Seiten, div. Abb.,
kart., 3-7720-2912-4 978-3-7720-2912-7
EUR 39,--
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Mainzer
Hymnologische Studien Band 2 Die Bedeutung des 19. Jahrhunderts
für die Wiederentdeckung und Kodifizierung alten
Liedguts ist zwar unbestritten dennoch wird die
Epoche von der hymnologischen Forschung eher gemieden.
Die Beiträge dieses Bandes versuchen, das 19.
Jahrhundert von seinem Staub zu befreien und ihm seinen
Platz in der Frömmigkeitsgeschichte zuzuweisen.
Wesentlich ist dabei, die hymnologischen Bestrebungen im
Zusammenhang mit den zeitgenössischen historischen,
sozialen und epistemologischen Veränderungen zu sehen. |
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Möller, Christian (Hrsg.)
Kirchenlied und Gesangbuch
Quellen zu Ihrer Geschichte. Ein hymnologisches
Arbeitsbuch
2000, XIV, 407 Seiten, zahlr. Abb.
kartoniert, 978-3-7720-3001-7 3-7720-2911-6
978-3-7720-2911-0 ca 37,50 EUR
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Mainzer
Hymnologische Studien Band 1 Zur Zeit vergriffen, wir merken
für einen evtl. Nachdruck vor. Der über viele Jahre erarbeitete
Eröffnungsband der Reihe behebt ein wesentliches
Desiderat der Hymnologie: dass es nämlich bisher kein
umfassendes Quellenbuch gab, mit dem die 2000jährige
Geschichte von Kirchenlied und Gesangbuch gelehrt und
studiert werden kann. Nun ist es einem Team von
erfahrenen Hymnologen gelungen, die verzweigten und
vielschichtigen Quellen zu sichten, die wichtigsten
auszuwählen, kurze Lesehilfen zu verfassen und in die
einzelnen Epochen der Hymnologiegeschichte einzuführen.
Mit diesem Arbeitsbuch kann Hymnologie nun intensiver
studiert und gelehrt werden.
Der Rezensent ist in der angenehmen Lage, ein Buch
vorzustellen, auf das viele (allzu) lange gewartet haben,
ein Buch, auf das niemand mehr verzichten kann und mag,
der sich über Werden und Wandel des christlichen Liedes
und seiner Sammlungen von den biblischen Anfängen bis in
die Gegenwart hinein kompetent und aus den Quellen
informieren möchte. Es wird nicht nur als
Arbeits-, sondern auch als Nachschlagebuch
seinen Dienst tun und den Hymnologiedozenten eine Menge
Kopierarbeit aus einer einschlägigen Bibliothek
ersparen. (...) Der Untertitel läßt ein
Quellenbuch erwarten, also eine
Zusammenstellung historisch wichtiger Texte mit sparsamer
Kommentierung. Da stapelt er aber eher tief! Geboten wird
tatsächlich ein Arbeitsbuch, in dem die
Quellentexte in einen großen geschichtlichen
Zusammenhang gestellt werden, so daß sich das Ganze als
hymnologische Gesamtdarstellung nutzen läßt. (...) Wie
gesagt: Auf so ein Buch haben wir lange gewartet, und
jetzt möchten wir es nicht mehr missen. " |
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