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Teufel - Satan - Dämonen |
siehe auch Engel |
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Namen des Satans
Liste nach Thomas Lardon,
Denn sie
wissen nicht, wo es steht
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Engel des Abgrunds (Offenbarung 9, 11) Ankläger der Brüder
(Offenbarung 12, 10) Widersacher (1. Petrus 5, 8) Beelzebui
(Matthäus 12, 24) Beiiar (2. Korinther 6, 15) Teufel (Matthäus
4, 1) Feind (Matthäus 13, 39) Böser Geist (1. Samuel 16, 14)
Vater der Lüge (Johannes 8, 44) Gott dieser Weltzeit (2.
Korinther 4, 4) Drache (Offenbarung 12, 3) König von Tyrus
(Hesekiel 28, 12) Lügner (Johannes 8, 44) |
Helel, Sohn der Morgenröte (Jesaja 14, 12) Alte Schlange
(Offenbarung 12, 9) Macht der Finsternis (Kolosser 1, 13)
Herrscher dieser Welt (Johannes 12, 31) Anführer der Dämonen
(Matthäus 12, 24) Geist, der die Lüfte regiert (Epheser 2, 2)
Beherrscher dieser finsteren Welt (Epheser 6, 12) Satan (1.
Chronik 21, 1) [u.a., z.B. Hiob 2,7] Schlange (1. Mose 3, 4) Geist, der in den
Ungehorsamen wirkt (Epheser 2,2) Unreiner Geist (Matthäus 12, 43)
Böse (Matthäus 13, 19) Böser Geist des himmlischen Bereichs
(Epheser 6, 12) |
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Daniel Mühlethaler Der Teufel wider den trinitarischen
Gott in der Theologie Martin Luthers
Evangelisches
Verlagshaus, 2024, 244 Seiten, Softcover, 978-3-374-07666-6
68,00 EUR
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Bei Luther tritt der Teufel überall
da auf, wo Gott am Werk ist. Darin ist die Leitthese der
Dissertation erfasst. Luthers
Bekenntnis von 1528 bildet das Rückgrat der Arbeit, sodass
trinitarische Struktur und christozentrischer Ansatz sich stimmig
ergänzen. Material also hat es der Teufel bei Luther mit dem Gott zu
tun, der nicht bei sich selbst bleibt. Was das bedeutet, wird
rekonstruktiv-theologiegeschichtlich ausgebreitet und anschließend
systematisch-theologisch verwertet. Denn gerade weil Luther keine
Scheu davor zeigte, Gott und Teufel bis an die Grenzen der
theologischen Redlichkeit zu verbinden, rütteln seine Überlegungen
noch heute an der solidesten Gotteslehre.
Daniel
Mühlethaler, Dr. theol. Jahrgang 1990, studierte von 2012 bis 2017
Theologie an der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule Basel.
Im Mai 2023 wurde er mit der vorliegenden Arbeit im Fachbereich
Systematische Theologie an der STH Basel promoviert. |
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Simone Paganini Wer zur Hölle ist der Teufel?
Die Faszination des Bösen in Bibel und Geschichte Herder
Verlag, 2023, 176 Seiten, Hardcover, 978-3-451-03344-5
16,00 EUR
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Ob in Pop-Songs, Netflix-Serien oder in Bestsellern - der
Teufel fasziniert bis heute. Doch wer
ist der Teufel eigentlich? Der Bibelwissenschaftler Simone Paganini
und der Historiker Sebastian Huncke begeben sich auf eine packende
Spurensuche nach den Eigenschaften dieser Figur. Die Reise beginnt
im alten Orient und führt über die Schlange im Garten Eden, die
Versuchung Jesu durch den Satan, Augustinus und die Werwolf-Legenden
bis in die Goethe-Zeit. Dabei zeigt sich: Religiöse und politische
Autoritäten benutzten die Idee vom Teufel, stets um Menschen
einzuschüchtern. Nicht zuletzt deshalb hatte der Teufelsglaube v.a.
in Krisenzeiten Hochkonjunktur. Ein spannendes Buch über die
Hintergründe und die Wirkungsgeschichte einer uralten Faszination.
Leseprobe |
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Manuel Trummer Highway to Hell
Kohlhammer Verlag, 2024, 250 Seiten, Paperback,
978-3-17-042074-8 20,00 EUR
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Metalbook 3 Das
Satanische im Heavy Metal Schwarze Messen,
Satanismus, Teufelskult - das
Satanische hat im Rock 'n' Roll seit jeher einen festen Platz.
Jedenfalls warnen konservative Kräfte bereits seit den 1950er Jahren
vor dem teuflischen Einfluss der Rockmusik auf Jugend, Kultur und
Gesellschaft. Seit den 1970er Jahren kultivierte der Heavy Metal
ganz bewusst sein Image als "Teufelsmusik" und zieht bis heute
vielfältige kreative Impulse aus dem Satanischen. Der Teufel
selbst begegnet in Musik, Texten und Artworks als schillerndes,
vielschichtig besetztes Symbol. Ob als schauerliche Horrorfigur, als
provokanter Trickster oder als Idol in parareligiösen okkulten
Systemen - er prägt die Ästhetik und Ideologie des Metal wie kaum
eine andere Gestalt. Stets bleibt er dabei zugeich Spiegelbild sich
verändernder soziokultureller Werte und Normen.
Inhaltsverzeichnis /
Leseprobe Manuel
Trummer lehrt als Professor an der Universität Regensburg und ist
Gitarrist bei Atlantean Kodex. |
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Luzia Sutter Rehmann Dämonen und unreine Geister
Die Evangelien, gelesen auf dem Hintergrund von Krieg,
Vertreibung und Trauma Gütersloher Verlagshaus, 2023, 432 Seiten,
Broschur, 978-3-579-05487-2 34,00 EUR
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Die Bibel erzählt, dass Jesus Frauen, Männer und sogar Kinder von
»unreinen Geistern« befreite. Es waren besonders diese
»Dämonenaustreibungen«, die seinen Ruf als Heilsbringer begründeten.
Was aber ist in diesen Geschichten genau gemeint? Zeigte Jesus eine
besondere Empathie für psychisch Kranke? Die Autorin stellt diese
Geschichten in den Kontext des jüdisch-römischen Krieges und
erschließt sie befreiungstheologisch. Die vielen „Besessenen“ sind
von den Jahren der Gewalt gezeichnet. Sie sind verzweifelt und
traumatisiert, dabei zugleich stark in ihrem Ringen mit Mächten und
Gewalten, die sie spirituell und körperlich herausfordern. Sie
befinden sich in einem Dazwischenraum, in einer Krise, die in der
Botschaft Jesu eine Lösung erfährt. So gelesen, verändern sich
die bekannten Geschichten. Sie erzählen von etwas, das viele
Menschen mit Flucht- und Kriegserfahrungen heute kennen, und
sprechen so mitten hinein in die Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts.
Oft missverstandene Texte in den Evangelien - neu und erhellend
erschlossen Die historischen Hintergründe zu den Geschichten von
den »Dämonenaustreibungen« Deutungen die zeigen, wie aktuell die
Bibel gerade heute ist
Leseprobe Mk 1,21-28, Schrecken
in der Synagoge Mk 1,29-31 Feuer
Mk 1,33-39 Die Dämonen nicht reden
lasse Mk 3 Jesus hat einen unreinen
Geist |
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Paul Metzger Zum Teufel! – Die Frage nach dem Bösen
Narr Francke, 2020, 106 Seiten, Softcover,
978-3-89308-461-6 14,99 EUR
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Der Teufel hat die Hölle verlassen
und ist ausgewandert in die Deutung der Welt. Das Buch gibt
Antworten und stellt Fragen. Damit am Ende nicht alles „zum Teufel“
geht.Zum Teufel und zur Hölle damit. Der Teufel hat keine Lust mehr.
Er ist weg und die Hölle ist leer. Doch: Wo ist der Teufel heute?
Er ist ausgewandert in die Deutung der Welt. . Er ist eine Antwort
auf die Frage: Warum leiden wir? Doch es gibt noch andere Fragen:
Sind wir daran selbst schuld? Sind wir verantwortlich für das
Böse? Oder hat Gott damit etwas zu tun?
Warum gibt es das Böse überhaupt? Und was ist eigentlich „böse?
Das Buch gibt Antworten und stellt Fragen. Damit am Ende nicht alles
„zum Teufel“ geht. |
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Bernhard Lang Himmel, Hölle, Paradies
Jenseitswelten von der Antike bis heute C. H. Beck, 2019, 128
Seiten, kartoniert, 978-3-406-74241-5 9,95 EUR
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Reihe Wissen Die Hoffnung auf den Himmel
und die Angst vor der Hölle sind
mächtige Triebfedern der Weltgeschichte. Bernhard Lang beschreibt
anschaulich, wie sich Griechen und Römer, Juden, Christen und
Muslime die jenseitigen Welten ausgemalt haben, welche Götter,
Menschen, Engel, Dämonen und Teufel
sie bevölkern und wie das Leben im Diesseits die Bilder vom Jenseits
bestimmt hat. Die naturwissenschaftliche Kritik hat den
Jenseitsglauben zurückgedrängt, doch die Sehnsucht, einen geliebten
Menschen in einer anderen Welt wiederzusehen, ist weiter lebendig. |
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Engel und Dämonen
Katholisches Bibelwerk Stuttgart, 2014, 96
Seiten, Broschur, 21,0 x 14,8 cm 978-3-460-25312-4 12,80 EUR
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FrauenBibelArbeit Band 32
Engel begegnen uns immer wieder in der
Bibel. Als Boten Gottes verkörpern sie die Verbindung zwischen Gott
und Welt. Der neue Band in der Reihe FrauenBibelArbeit nimmt Engel
in den Blick, die in unserem Glauben eine große Rolle spielen, z.B.
die Erzengel Michael, Rafael und Gabriel. Spannend ist auch die
Entwicklung des Satans von einem Mitglied des himmlischen Thronrats
zum Gegenspieler Gottes und Anführer der Dämonen
sowie die Bedeutung
der Exorzismen Jesu. Abgerundet wird der Band durch eine Liturgie
zur Feier des Erzengelfestes und eine Anleitung zur Erschließung von
Engeldarstellungen in der Kirche.
Inhaltsverzeichnis |
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Gerhard Jüngst
Engel in der Bibel - Teufel in der Bibel
Vandenhoeck & Ruprecht, 2008, 80 Seiten, 10
Vignetten, kartoniert,
978-3-525-63203-1
9,90 EUR
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Was steht geschrieben?
Das Buch eröffnet einen neuen, klaren Blick auf Sinn und
Wirken der populären himmlischen und höllischen Geister
- biblisch fundiert, lebensweltlich gedeutet.
Engel bevölkern die Weihnachtsstuben, Teufel treiben in
Werbespots Unfug. Biblisch ist das nicht. Gerhard Jüngst
präsentiert die - gar nicht so zahlreichen - Texte der
Bibel, in denen Engel oder
Teufel ihr Wesen oder Unwesen
treiben. Er klärt den Zusammenhang und verlockt seine
Leser zu eigenen Schlussfolgerungen über das Wirken der
hellen und dunklen Mittler Gottes. Im Kern haben Engel
und Teufel eines gemeinsam: Ihr Spielraum ist nicht
größer als Gott ihn gewährt, im Guten oder auch
bisweilen zur Versuchung. |
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Teufel
und Dämonen
Welt und Umwelt der Bibel, Heft 2 / 2012
Katholisches Bibelwerk e. V., 2012, 72 Seiten, broschur, DIN A 4
978-3-940743-57-2
9,80 EUR
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Im
Apostolischen Glaubensbekenntnis kommt er nicht vor, der Teufel.
Gleichzeitig gehört die Erfahrung des Bösen unausweichlich zum
menschlichen Leben dazu. In Satan und den Dämonen erhält diese
Erfahrung eine Gestalt. Doch woher kommt das Böse und in welchem
Verhältnis stehen Gott und Satan zueinander? Die Antworten, die die
Bibel und die Religionen des Alten Orients geben, sind durchaus
unterschiedlich, wie die Beiträge in diesem Heft zeigen. Sie reichen
von der Schlange im Paradies über den Ankläger des
alttestamentlichen Ijob bis zur Versuchung Jesu. Doch so verschieden
die biblischen Antworten im Lauf der Jahrhunderte auch sind, halten
sowohl das Alte wie das Neue Testament daran fest, dass Satan
grundsätzlich ein Geschöpf Gottes ist und kein Gegenspieler auf
Augenhöhe. Weitere Artikel werfen einen Blick auf den Umgang mit dem
Bösen im Judentum und im Islam, sowie auf die Frage nach dem
Phänomen Besessenheit |
Teufel und Dämonen.
Verführer. Ankläger. Gegenspieler |
Wolfgang Zwickel
Flüssiges Brot
Bierbrauen und Biergenuss in biblischer Zeit
(auch
als pdf) |
Ute Leimgruber
Satan – der Schatten Gottes?
Die Frage nach der Verantwortung für das Böse |
|
Estelle Villeneuve
Wenn Dämonen und Götter das Leben bedrohen
Figuren des Bösen im Alten Orient |
Gregor Ahn
Ein böser Gegengott und viele Dämonen
Dualistische Konzepte im altiranischen Zoroastrismus |
John J. Collins
Vom Ankläger zum Verführer
Vorstellungen vom Bösen im Alten Testament und in Qumran |
Marie-Françoise Baslez
Satan, Belial, Beelzebub ...
Die vielen Namen des Bösen in der Bibel |
Barbara Leicht
Satansbilder
Die vielen Darstellungen des Teufels |
Stefan Schreiber
Der gefährliche Andere
Teufel und Dämonen im Neuen Testament |
„Manchmal sagen
Patienten:
Ich bin von Dämonen besessen“
Interview mit dem Psychiater und Theologen Eckhard Frick |
Ute Leimgruber
Ein jahrhundertealtes Ritual
Exorzismus |
Vorstellungen vom
Teufel im Mittelalter
„Die Dämonen der Antike sind noch sehr lebendig“
Gespräch mit dem Mediävisten Jacques Chiffoleau |
Annette M. Böckler
„Entferne Satan vor uns und hinter uns“
Vorstellungen vom Bösen im Judentum |
Karl Prenner
Geschaffen aus dem Feuer
Teufel und Dämonen im Islam |
Theresia Heimerl
Von der Kunst, mit einem Augenzwinkern zu verführen
Die Faszination des Bösen im Film |
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Heiko Hermann Der Teufel im Gesangbuch
Eine hymnologisch-satanologische Studie über das
Evangelische Gesangbuch und ausgewählte Lieder Francke Verlag (A.
Francke), 2020, 613 Seiten, Hardcover, 978-3-7720-8691-5
98,00 EUR
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Mainzer Hymnologische
Studien Band 29 Die Studie stellt die Frage nach dem
satanologischen Gehalt evangelischer Kirchenlieder am Beispiel des
Evangelischen Gesangbuchs, ergänzt durch Betrachtungen des
Gesamtliederwerkes von Martin Luther und Paul Gerhardt. Sie verfolgt
damit eine hymnologisch wenig beachtete Spur und möchte zu einem
bewussten Umgang mit der eigenen Tradition und der darin bewahrten
Theologie bzw. Satanologie führen. Gefragt wird nach den
Eigenschaften und Handlungen des Teufels,
wie sie in den Gesangbuchtexten sichtbar werden, außerdem werden sie
in Beziehung gesetzt zum biblischen Zeugnis und dem der
Bekenntnisschriften. Dabei kommen mithilfe linguistischer Methoden
auch pragmatische Gesichtspunkte wie Kommunikationssituationen,
Sprecherhandlungen und Sprechereinstellungen in den Blick: Wer
spricht wo, wann, wie, was mit wem? Wie gehen die Sänger mit dem
Teufel als dem personal verstandenen Bösen um: Reden sie den Teufel
an? Bitten sie Gott um Hilfe? Berichten sie über den Satan? Die
Untersuchung führt zu ersten Überlegungen, inwieweit Gesänge, die
das Sprachbild des Teufels beinhalten, gezielt in liturgischen und
poimenischen Kontexten eingesetzt werden könnten. A. Ausgangslage
und Vorgehen B. Der Teufel bei den Gesangbuchfürsten - Der
Teufel im deutschen Liedgut Martin Luthers - Der Teufel im
deutschen Liedgut Paul Gerhardts C. Der Teufel in den
Gesangbuchrubriken - Der Teufel im Weihnachtsfestkreis (EG 1-74)
- Der Teufel im Osterfestkreis (EG 75-137) - Der Teufel in Bitt-,
Lob- und Trostgesängen (EG 316-420) - Der Teufel in
Tageslaufliedern (EG 437-493) |
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Arnold G. Fruchtenbaum Geheimnisse
Gottes
Christlicher Mediendienst Hünfeld, 2020, 252
Seiten, 303 g, Softcover, 978-3-939833-41-3 12,50
EUR
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Israel, Satan und das Neue Testament
Arnold G. Fruchtenbaum behandelt
in diesem Werk unterschiedliche Themengebiete. Er legt zunächst dar,
warum Israel die Frau Jahwes und warum die Gemeinde die Braut
Christi ist. Dann erklärt er ausführlich die acht Geheimnisse Gottes
im Neuen Testament und die sechs verschiedenen Aufenthaltsorte
Satans. Schließlich lüftet der Autor das Rätsel um den
Übergangszustand zwischen Tod und Auferstehung der Gläubigen.
Insgesamt fasst dieses Buch sehr wichtige Lehraussagen für das
Verständnis der Schrift zusammen und erklärt sie auf verständliche
Art. |
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Florian Theobald
Teufel, Tod und Trauer Der Satan im Johannesevangelium und seine
Vorgeschichte Vandenhoeck & Ruprecht, 2015, 323 Seiten,
gebunden, 978-3-525-59367-7 110,00 EUR
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Novum Testamentum et Orbis Antiquus /
Studien zur Umwelt des Neuen Testaments (NTOA-StUNT) Band 109 Der
Teufel ist eine schillernde Figur in dem kosmischen
Drama, das das Johannesevangelium erzählt. Florian Theobald
untersucht seine Darstellung und Charakterisierung. Er zeigt auf,
dass der Teufel hier zweimal besiegt werden muss: Der Tod Jesu
entmachtet ihn zwar auf kosmischer Ebene, aber auf psychologischer
Ebene wirkt er weiterhin im Menschen. Dies geschieht in dreierlei
Hinsicht: Auf kognitiver Ebene beeinflusst er das menschliche
Bewusstsein durch die Macht der Lüge. Dies hat zur Folge, dass die
Menschen in ethischer Hinsicht den Willen des Teufels tun im
Glauben, dem Willen Gottes zu entsprechen. Schließlich verursacht er
im emotionalen Bereich Hass, Aggression, Furcht vor dem Tod und
Trauer. Dieses Wirken wird erst durch den Heiligen Geist überwunden,
der es so den Jüngern ermöglicht, an Jesu Sieg über den Teufel
teilzuhaben. Einleitend bietet Theobald eine Übersicht über die
Geschichte der Teufelsvorstellung im Alten Testament in den
Schriften des frühen Judentums sowie auf Paulus und den Synoptikern.
Theobald zeigt, dass der Teufel hier nicht nur als Widersacher
Gottes auftritt, sondern auch als Funktionsträger der göttlichen
Herrschaft. So lässt sich das Buch auch als eine faszinierende
Geschichte des Teufels und seiner Wandlungen in der frühen jüdischen
und christlichen Tradition lesen. |
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Jan Löhdefink
Zeiten des Teufels Teufelsvorstellungen und
Geschichtszeit in frühreformatorischen Flugschriften (1520 – 1526)
Mohr Siebeck, 2016, 440 Seiten, Leinen, 978-3-16-154449-1
114,00 EUR
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Beiträge zur
historischen Theologie Jan Löhdefink beschäftigt sich mit der
Veränderung der Teufelsvorstellungen in der frühen Reformationszeit
und deren Auswirkungen auf das Zeitbewusstsein. Er beschreibt die
reformatorische Neumodulation der Trias von Vergangenheitsdeutung,
Gegenwartsverständnis und Zukunftsperspektive, welche gerade in
ihrer scharfen polemischen Kontrastierung mit konkurrierenden
Entwürfen die eigenen Konstitutionsbedingungen der Zeitwahrnehmung
zu erkennen gibt und auf einen grundlegenden Wandel des
Zeitverständnisses verweist. Gemeinhin werden die
Teufelsvorstellungen den rückwärtsgewandten Gehalten der Reformation
zugeschrieben – kaum ein anderer Traditionsbestand gilt als derart
»unmodern« wie der Teufel. Mit Blick auf die den spezifisch
reformatorischen Teufelsvorstellungen inhärente Neukonfiguration der
zeitgenössischen Temporalstrukturen jedoch verkehrt sich der Befund,
wenn gerade die Reflexionsgestalt des Teufels zum Konstituens einer
neuen, in die Moderne weisenden Zeitwahrnehmung avanciert: So
»unmodern« der Teufel der Neuzeit auch erscheinen mag – für ihre
Genese kommt ihm eine Schlüsselstellung zu. Jan Löhdefink
Geboren 1974; 1994–2002 Studium der Ev. Theologie und
Geschichtswissenschaft; 2010–15 Studienrat in Hamburg, seit 2015 in
Emden. |
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Judit M. Blair
De-Demonising the Old Testament An
Investigation of Azazel, Lilith,
Deber, Qeteb and Reshef in the Hebrew Bible Mohr Siebeck, 2009,
290 Seiten, fadengeheftete Broschur, 978-3-16-150131-9
74,00 EUR  |
Forschungen zum Alten Testament, 2. Reihe Judit M. Blair
challenges the common view that azazel,
lilith, deber, qeteb and
reshef are names of 'demons' in the
Hebrew Bible, claiming that major works on the subject proceed from
the assumption that these terms were demons in the ancient Near East
and /or later, or that they were deities who became 'demonised' by
the authors of the Hebrew Bible. Without questioning the validity of
traditional methods she supplements the existing works by making an
exegesis based on a close reading of all the relevant texts of the
Hebrew Bible in which these five terms occur. Close attention is
paid to the linguistic, semantic, and structural levels of the
texts. The emphasis is on a close examination of the immediate
context in order to determine the function of each term. The author
notes different signals within the texts, especially the use of the
various poetical/rhetorical devices: personification, parallelism,
similes, irony, and mythological elements.
Inhaltsverzeichnis |
 |
Otloh vo St. Emmeram Von Engeln und
Teufeln
Hiersemann, 2023, 180 Seiten, Hardcover,
978-3-7772-2308-7 39,00 EUR
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Der Liber Visionum Otlohs von St.
Emmeram Der vorliegende Band bietet zum ersten Mal eine
deutschsprachige Übersetzung des Liber visionum aus dem 11.
Jahrhundert. In dieser Schrift schildert der Mönch Otloh von St.
Emmeram Visionen mit unterschiedlichem Inhalt: So berichtet er
autobiographisch von eigenen Erlebnissen und transzendenten
Erfahrungen. Vor allem gibt er aber auch ihm zugetragene
Visionserlebnisse anderer wieder. Diese Visionsberichte bieten
Einblicke in das klösterliche Leben, die religiösen Vorstellungen,
Ängste und Hoffnungen seiner Zeit. Die Erzählungen von Begegnungen
der Visionäre mit Wiedergängern, bösen
Geistern oder Engelsgestalten bieten
auch heute noch ein bisweilen schauriges Lesevergnügen. |
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Leander Petzoldt Kleines Lexikon der Dämonen und
Elementargeister
Beck, 2015, 216 Seiten,
Softcover, 978-3-406-66928-6 19,95 EUR
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Beck/sche Reihe Alraune,
Dracula, Frau Holle, Feen, Einhorne, Trolle und Drachen - diese
und viele andere Gestalten aus der Welt des Volksglaubens - wie
wir sie durch Märchen, Sagen und Legenden kennen - stellt uns
der Volkskundler Leander Petzold ebenso sachkundig wie
unterhaltsam vor. Er erklärt die Bedeutung der Namen, erschließt
die regionale Herkunft des Glaubens an die
Elemantrgeister und erzählt,
welche Vorstellungen und Geschichten sich mit ihnen verbinden.
Die Stichworte sind alphabetisch angeordnet. Eine Vielzahl von
Abbildungen zeigt die Wirkung des Glaubens an Dämonen und
Fabelwesen in der bildenden Kunst. |
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Otto Bauernfeind
Die Worte der Dämonen im Markusevangelium
Kohlhammer Verlag, 2009, 112 Seiten, kartoniert,
978-3-17-021031-8
34,00 EUR
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Beiträge zur Wissenschaft vom Alten
und Neuen Testament Band 44 Die Dämonen, denen Jesus im
Markusevangelium
begegnet, bezeugen Bauernfeind zufolge nicht - wie oft angenommen - die
Messianität Jesu, da sie als Zeugen überhaupt nicht zu gebrauchen sind: "Wer
wegen eines Bundes mit dem Teufel unter Anklage steht, der wird sich zum Erweis
seiner Unschuld und seines unversehrten Bundes mit Gott nicht gerade auf das
Zeugnis des Teufels berufen." Ihre Funktion ist eine ganz andere: Sie sind die
satanischen Gegner Jesu. "Daß auch der Herr auf Erden von ernstesten
satanischen Einwirkungen angefochten worden sei, ohne daß sie ihn übermocht
hätten, auf dieses Trostmotiv konnte ein urchristliches Evangelium nicht
verzichten!"
Inhaltsverzeichnis /
Leseprobe
Prof. Dr. Otto Bauernfeind (1889-1972) war Professor für Neues Testament an
der Universität Tübingen. |
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Otto Böcher
Dämonenfurcht und Dämonenabwehr
Ein Beitrag zur Vorgeschichte der christlichen Taufe.
Kohlhammer Verlag, 2013, 387 Seiten, kartoniert,
978-3-17-023034-7
117,00 EUR  |
BonD der Originalausgabe von
1970, Band 90 aus der Reihe
Beiträge zur Wissenschaft vom Alten und Neuen Testament
Der erste Band "Dämonenfurcht und
Dämonenabwehr" fragt nach Anknüpfungspunkten und
religionsgeschichtlichen Vorläufern der neutestamentlichen
Taufe. So gut
wie alle Riten, die das Taufsakrament auszeichnen, haben ihre
Entsprechungen in vor- und außerchristlichen antidämonischen Praktiken.
Band zwei "Christus Exorcista" zeigt, wie Autoren, Hörer und Leser des
Neuen Testaments an der dämonistischen Weltdeutung ihrer Zeit
partizipieren, und untersucht Kontinuität und Diskontinuität der
christlichen Taufe zu außerchristlichen Riten.
Prof em. Dr. Dr. Otto Böcher lehrte Neues Testament an der
Universität Mainz.
BonD der Originalausgabe von 1972,
Band 96 aus der Reihe
Beiträge zur Wissenschaft vom Alten und Neuen Testamen |
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Otto
Böcher
Christus Exorcista
Dämonismus und Taufe im Neuen Testament.
Kohlhammer Verlag, 2013, 218 Seiten, kartoniert,
978-3-17-023040-8
66,00 EUR  |
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Florian
Wekenmann De divinatione daemonum – Sex quaestiones
contra paganos expositae (ep. 102)
Ferdinand
Schöningh, 2025, 230 Seiten, Festeinband, 978-3-506-79693-6
89,00 EUR
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Augustinus Opera, Gesamtausgabe
Band 15
In De divinatione daemonum erörtert Augustinus
das Wesen der Dämonen und deren
Fähigkeit zur Wahrsagung. Mit dieser Schrift hat Augustinus als
einziger Kirchenvater ein eigenständiges Werk über Dämonen verfasst.
In Brief 102, der unter dem Titel Quaestiones expositae contra
paganos numero sex im Schriftenkatalog Augustins als eigenständiges
Werk geführt wird und hier erstmals in einer deutschen Übersetzung
vorliegt, beantwortet Augustinus sechs Fragen, die von Paganen an
das Christentum gestellt wurden, wie beispielsweise über die
Auferstehung oder über den Propheten Jona. Diese Schriften, die
beide in den Jahren 406-411 verfasst wurden, können Augustins
Gelegenheitsschriften zugerechnet werden, in denen er sich mit der
paganen Umwelt auseinandersetzt. So sind diese beiden Schriften auch
für seine Pastoral von Bedeutung.
siehe auch
Augustinus - Werk und Wirkung Band 15 |
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Florian Wekenmann Die Dämonen bei Augustinus und die
antike Dämonologie
Schöningh, 2022, 650 Seiten,
kartoniert, 978-3-506-70843-4 149,00 EUR
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Augustinus - Werk und Wirkung
Band 15 Die erste monographische Darstellung der Dämonologie
Augustins und ihrer Hintergründe. Die Existenz von
Dämonen galt sowohl
für Pagane als auch für Christen, für Gebildete wie Ungebildete in der
Antike als Realität. Zur Verbreitung der christlichen
Dämonenvorstellungen hat Augustinus einen (auch wirkungsgeschichtlich)
bedeutsamen Beitrag geleistet. Vor allem in seinem Hauptwerk „De
ciuitate die“ und seiner Schrift „De diuinatione daemonum“, die
gleichzeitig die einzige eigenständige Schrift eines Kirchenvaters zum
Thema Dämonen ist, hat er dem Wesen und der Beschaffenheit der Dämonen
seine Aufmerksamkeit geschenkt. Die Studie widmet sich der
nichtchristlichen und christlichen Dämonologie der Antike von Homer bis
in die Zeit Augustins. Besonderes Augenmerk fällt auf die Ansicht
Platons, dass die Daimones als Mittler zwischen Menschen und Göttern
fungieren. Diese Ansicht sollte bis zum Erstarken des Christentums im
2./3. Jahrhundert vorherrschen.
Blick ins Buch siehe auch
Augustinus Opera -
Gesamtausgabe der Werke Augustinus Band 15 |
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Felicitas D. Goodman Ekstase Besessenheit Dämonen
Die geheimnisvolle Seite der Religionen Gütersloher
Verlagshaus, 1991, ca 192 Seiten, kartoniert, 3-579-00282-1
9,80 EUR
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Ekstase, Trance, Glossolalie, Gesundbeten, Besessenheit,
Ritualwissen und Kultpraktiken im Umgang mit Dämonen,
Exorzismus - diese
uralten Phänomene sind heute wieder aktuell. Felicitas D. Goodman
analysiert und interpretiert sie im Rahmen ihrer kulturanthropologischen
Forschungsarbeit. Sie entmystifiziert eine irrational vorbelastete
Thematik und macht einen Erfahrungsberejch transparenter, der oft mit
Vorurteilen, Tabus und Angsten behaftet ist. Felicitas D. Goodman
erweitert den Fokus unserer Aufmerksamkeit auf ein ganzheitlich
ausgerichtetes Bewußtsein. Es gelingt ihr, Einblick in ein Gebiet zu
vermitteln, das eine andere Seite der Wirklichkeit zeigt und das seit
jeher die Phantasie der Menschen angeregt hat. |
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