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Hans-Martin Thimme
Philipp Schaff (1819–1893) Atlantischer Theologe
und ökumenischer Visionär Vandenhoeck & Ruprecht Unipress,
2015, 250 Seiten, Gebunden, 978-3-8471-0412-4
50,00 EUR
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Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Hartmut Lehmann
Um
Philipp Schaff angemessen würdigen zu können, müssen die
unterschiedlichen Bausteine seines theologischen Denkens, die
aus lutherischer Orthodoxie, Supranaturalismus,
idealistisch-romantischer Entwicklungslehre und kritischem
Rationalismus stammen, miteinander bedacht werden. Er war kein
systematischer Theologe, der diese Elemente im Einzelnen
analysiert und kritisch bewertet hätte. Er formte aus ihnen
vielmehr eine universale Vision der eschatologischen Entwicklung
des Christentums bis zu ihrer Vollendung am Ende der Zeiten. Und
er sah das immer in einem atlantischen Horizont, indem er die
damals bestimmende deutsche mit der aufstrebenden amerikanischen
Theologie zu verbinden suchte und große Erwartungen für die
Zukunft Amerikas als Ort einer zweiten Reformation entwickelte.
Dr. Hans-Martin Thimme arbeitete als Gemeindepfarrer
und als Dozent an der Theologischen Hochschule in Abepura,
Indonesien. |