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Papyrologische Kommentare zum Neuen Testament,Vandenhoeck & Ruprecht
Herausgegeben von Peter Arzt-Grabner (Salzburg), Amfilochios Papathomas (Athen) und Mauro Pesce (Bologna)

bei Subskription  ca 10 % Ermäßigung

Wie könnten die durchschnittlichen Leserinnen und Leser zur Zeit eines neutestamentlichen Autors dessen Schrift(en) verstanden haben? Dabei müssen der archäologische Befund von Stätten des damaligen römischen Reiches, der philologische Befund der Schriften des griechischen-römischen Kulturkreis, einschließlich des frühjüdischen Schriftentums, die sozial- und religiongeschichtlichen Befunde berücksichtigt werden. Die papyrologischen Kommentare beziehen überwiegend Texte des Alltags (Papyri und Ostraka) in die Interpretation der Bibeltexte ein, dazu ausgewählte Texte der Literatur, einschließlich der philosophischen und sonstigen wissenschaftlichen, und Texte gesetzlichen Charakters. Wir haben freilich kein einziges Dokument, das wir mit Sicherheit einer ursprünglichen Leserin oder einem ursprünglichen Leser einer biblischen Schrift zuschreiben könnten, aber tausende Texte von Menschen ihrer Zeit und ihrer Umgebung.
    Autor Titel EUR   Jahr
1 3-525-51000-4
978-3-525-51000-1
Arzt-Grabner Philemon
zur Beschreibung
45,00 2003
2 3-525-51001-2
978-3-525-51001-8
Arzt-Grabner 1. Korinther / 1. Corinthians
zur Beschreibung
160,00 2006
3 978-3-525-51006-3 Christina Maria Kreinecker 2. Thessalonicher
zur Beschreibung
65,00 2010
4 978-3-525-51002-5 Peter Arzt-Grabner 2. Korinther / 2. Corinthians
zur Beschreibung
160,00 Warenkorb 2013
    Mazza Mark / Markus     in Vorbereitung
Peter Arzt-Grabner
Philemon

Vandenhoeck u. Ruprecht, 2003, 304 Seiten, Leinen,
3-525-51000-4
978-3-525-51000-1
45,00 EUR
Papyrologische Kommentare zum Neuen Testament (PKNT) Band 1
Eine neue Auslegung des Philemonbriefes, der eine Petition um den Sklaven Onesimus enthält, der von Paulus als "Mitarbeiter" der Hausgemeinde des Briefempfängers Philemon bezeichnet wird - ein Hinweis auf die Zulassung von Sklaven zu Ämtern in der Alten Kirche.
Der Kommentar macht auf dem Hintergrund dokumentarischer Papyri und Ostraka (Scherben) deutlich, wie sehr Paulus in der alltäglichen Sprachwelt seiner Umgebung beheimatet ist. Im Besonderen zeigt sich z.B., welche brieflichen Formeln er im Einklang mit dem allgemeinen hellenistischen Formular verwendet und wo und warum er sich davon individuell abhebt, wie sehr er (z.B. in Fragen der Gemeinde- und Missionsstruktur) das Vokabular und die Strukturen seines Handwerksbereiches verwendet, wo er damalige Ansichten zur Sklaverei teilt, und worin er unerwartete Lösungen sieht. - Philemon soll seinen Sklaven als Partner, d.h. auch als Geschäftspartner aufnehmen.
Peter Arzt-Grabner
1. Korinther

Vandenhoeck & Ruprecht, 2006, 624 Seiten, Leinen,
3-525-51001-2
978-3-525-51001-8
160,00 EUR
Papyrologische Kommentare zum Neuen Testament (PKNT) Band 2
Der Kommentar bietet eine Vers-für-Vers-Untersuchung des 1. Korintherbriefes auf dem Hintergrund von Papyri und Ostraka (Tonscherben). Diese Zeugnisse des privaten, amtlichen und religiösen Lebens, wie sie uns auf Fragmenten erhalten sind, ermöglichen einen unmittelbaren Zugang zur Alltagswelt der Griechen und Römer. Erstmals werden auf diesem Hintergrund die Sprache, die Textsorten und die Themen des authentischen Paulusbriefes untersucht. In Exkursen werden dem Leser Informationen zur zeitgeschichtlichen und sozialen Situation sowie zu Einzelthemen wie Ehe und Ehescheidung, Haartracht oder Götzenopfermahl dargeboten.Durch die Auswertung des papyrologischen Materials gewähren uns die Autoren einen neuen Einblick in die Bedeutung einzelner Begriffe und Wendungen des Paulus.
978-3-525-51006-3 Christina Maria Kreinecker
2. Thessalonicher

Vandenhoeck & Ruprecht, 2010, 240 Seiten, Gebunden,
978-3-525-51006-3
75,00 EUR
Papyrologische Kommentare zum Neuen Testament (PKNT) Band 3
Ist der 2. Brief an die Thessaloniker ein pseudepigraphisches Schreiben?
Im Papyrologischen Kommentar zum 2. Thessalonikerbrief werden weltweit veröffentlichte dokumentarische Papyri und Ostraka aus der Zeit vom 3. Jh. v.Chr. bis zum 3. Jh. n.Chr. auf die neutestamentliche Schrift hin ausgewertet und kommentiert.
Vor dem Hintergrund der dokumentarischen Zeugnisse geht Kreinecker zusätzlich zur Kommentierung der in der Forschung umstrittenen Frage nach dem Autor nach. Dabei vergleicht die Autorin nicht nur die brieflichen Formeln mit den typischen Wendungen der Papyrusbriefe, sondern stellt im Rahmen eines Exkurses auch die stilistischen Eigenheiten in antiken Papyrusarchiven dar.
Spezielle Untersuchungen erfolgen außerdem zu methodischen Fragen der Vergleichbarkeit von ägyptischen und außerägyptischen Texten anhand von Sklavenkaufverträgen und anhand einer Darstellung des gemeinsamen Denkhorizontes in griechischen und lateinischen dokumentarischen Texten des Imperium Romanum.
Die für die Forschung wesentlichsten Ergebnisse betreffen zum einen die Feststellung, dass die Verwendung von Formeln und Phrasen in 2Thess starke Abweichungen zu Papyrusprivatbriefen aufweist, und zum anderen die Beobachtung, dass auffällig viele Wendungen des 2. Briefes an die Thessaloniker in den dokumentarischen Belegen primär oder ausschließlich im Rechtskontext zu finden sind. Damit weicht die Sprache in 2Thess nicht nur von den unbestrittenen Paulusbriefen (Röm, 1/2 Kor, Gal, Phil, 1Thess, Phlm) ab, sondern auch von den dokumentarischen Privatbriefen der relevanten Zeitspanne. Gerade an diesen Brüchen – so die Hypothese – verrät sich 2Thess als ein pseudepigraphisches Schreiben.
Kommentare / Auslegungen zum
2. Thessalonicher
978-3-525-51002-5 Peter Arzt-Grabner
2. Korinther
Papyrologische Kommentare zum Neuen Testament Band 4
Vandenhoeck & Ruprecht, 2013, 240 Seiten, gebunden,
978-3-525-51002-5
160,00 EUR Warenkorb
Papyrologische Kommentare zum Neuen Testament (PKNT) Band 4
Mit diesem Band legt Peter Arzt-Grabner erstmals einen umfassenden Kommentar zum 2. Korintherbrief vor, der den Text anhand der dokumentarischen Papyri und Ostraka sowie der Holz- und Wachstäfelchen aus dem griechisch-römischen Alltag auslegt. Der Kommentar dient als wichtige Ergänzung zu traditionellen exegetischen Kommentaren.
Der umfangreiche Einleitungsteil widmet sich besonders ausführlich der Frage, inwieweit Papyrusbriefe mit den Paulusbriefen vergleichbar sind, sowie den Teilungshypothesen zum 2. Korintherbrief – einschließlich einer Erklärung darüber, wie ein Kompilationsprozess abgelaufen sein könnte. Ferner legt Arzt-Grabner die Ausgangssituation sowie die Funktion von Briefboten aus papyrologischer Sicht dar. Die fortlaufende Auslegung des Bibeltextes bietet den papyrologischen Hintergrund zu den einzelnen Briefabschnitten, den größeren und kleineren Themen und zu den von Paulus verwendeten Begriffen und Formeln. Auch die Gliederung des Paulustextes erfolgt entsprechend dem antiken Briefformular. Ausführlicher behandelte Themen sind u.a.: aufgeschobene Besuche, Untersuchungshaft und Gerichtsprozess, Düfte und Gerüche, Empfehlungsbriefe, Vereinssatzungen, die Kollekte für Jerusalem vor dem Hintergrund des antiken Vereinswesens, Verleumdungen und Besuchsankündigungen.
Verzeichnisse zu den behandelten Papyri, Ostraka und Täfelchen, zu den ausführlicher behandelten griechischen Begriffen und Personennamen sowie zu den modernen Autorinnen und Autoren erleichtern den Zugang zu diesem Band.

 

 

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