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Sklaverei |
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Sklaverei - Antike
Realität und biblische Texte
Katholisches Bibelwerk e.
V., 2023, 80 Seiten, 290 g, broschur, DIN A4, 28 x 22 cm
978-3-948219-55-0 12,80 EUR
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Welt und
Umwelt der Bibel Heft 2/2023, Band 108
Sklaverei war in der
Antike selbstverständlich. Der "roman way of life" funktionierte nicht
ohne Sklavinnen und Sklaven. Auch viele Bibeltexte bezeugen die Existenz
der Sklaverei - von den Zehn Geboten über die Sklavenhaltergleichnisse
Jesu bis zum Philemonbrief Wie sollte man also in den christlichen
Gemeinden mit Sklaven umgehen? Durften sie Ämter bekleiden? Was
bedeutete es, dass alle Menschen vor Gott gleich sind? |
Inhalt
Rainer Kessler Der Gott der Befreiung und die
Sklaverei Sklaverei in den Texten des Alten Testaments [siehe z. B.
2. Mose 13-16, Befreiung aus Ägypten,
Vertrag
über den Verkauf eines Sklaven in Samaria Die Samaria-Papyri
Christian Blumenthal Gleich vor Gott - und untereinander?
Ambivalente Umgangsweisen mit Sklaverei im Neuen Testament
Barbara Leicht Welches Sklavenschicksal steht hinter dem
Philemonbrief? Onesimus: Sklave - Flüchtling - Christ - Mitarbeiter
Elisabeth Herrmann-Otto Unverzichtbar für den roman way of life
Die Rolle von Sklaven und Sklavinnen im Römischen Reich
Elisabeth
Herrmann-Otto Wie wurde Sklaverei gerechtfertigt? |
Elisabeth Herrmann-Otto Freie - Unfreie - Freigelassene Das
römische Modell einer transitorischen Sklaverei
Christian Hornung
Sklave und zugleich Bischof? "Abhängige" im Klerus der Spätantike
Manuel Krumbiegel Eine Frage der Haltung? Wie das Christentum
der Sklaverei einen neuen Rahmen gab
Heike Grieser Kann
Sklaverei gerecht sein? Debatten frühchristlicher Autoren
Johanna Schwarz und Julia Winnebeck Sklaven Gottes - Sklaven der
Kirche Der Umgang mit Sklavinnen und Sklaven im Mönchtum
Interview mit Doris Köhncke "Die Fesseln sind nicht so sichtbar, aber
sehr, sehr stark" Menschenhandel heute |
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Christoph Haar Slavery, Law and Religion in the Early
Modern Period
Ferdinand Schöningh, 2024, 250
Seiten, Hardcover, 978-3-506-79632-5 129,00
EUR
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Law and Religion in
the Early Modern Period / Recht und Religion in der Frühen Neuzeit
Band 7 English: This book examines enslavement,
slavery and the global slave trade
through the lens of law and religion in the period c. 1500-1800,
revealing the discursive and practical contexts in which relations
of slavery appeared across different settings around the globe. The
volume adds to current research trends in the historical disciplines
by incorporating underexamined geographical areas, by drawing on
conceptual work on the meaning of slavery and by supporting
interdisciplinary scholarship. Approaches from cultural,
intellectual, religious and legal history feature in this volume and
enter into conversation. Moreover, the individual chapters move
across time and space, inviting the reader to consider the spectrum
of slaveries in the early modern world. One key theme throughout the
volume lies in taking up the perspectives of law and religion to
analyse how local cultural settings as well as semantic
appropriations shaped relations of slavery. |
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Maria Madalena Brito The Slave is a Human Person
Ferdinand Schöningh, 2024, 400 Seiten, Hardcover,
978-3-506-79486-4 138,00 EUR
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Law and Religion in
the Early Modern Period / Recht und Religion in der Frühen Neuzeit
Band 6 English: Fernão Pérez’s "De restitutione" and the
Debate on Slavery in Early Modern
Portugal With the edition, translation and study of a 16th
century moral theology treatise, Maria Madalena Brito shows how this
discipline was the area par excellence for critical debate on
slavery in Portugal at this time. This was substantial in comparison
with what occurred in other areas of Portuguese culture. Any
questioning of slavery then involved enormous theoretical and
practical complexity as there was a conflict between what was ideal
at the level of conscience and what was felt at the time as a
condition for the economic prosperity of an entire empire. Neither
Fernão Pérez nor other Professors in Portugal condemned slavery in
absolute terms. However, Pérez and other theologians approached
sensitive subjects, suggesting the limitation of slave trade,
denouncing situations of injustice and violence towards the slave,
demanding restitution of freedom to slaves who were not so by just
title. They stressed the humanity of the slave based on their
Christian conscience and on classical principles of natural law.
Blick ins Buch |
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Harriet Beecher Stowe
Onkel Toms Hütte
Anaconda Verlag, 2013, 640
Seiten, 550 g, Hardcover, 978-3-7306-0036-8 7,95 EUR
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Ein aufwühlendes Plädoyer gegen die
Sklaverei in Amerika. Spannende
Geschichte und politische Streitschrift - Harriet Beecher Stowes
aufrüttelnder Roman 'Onkel Toms Hütte'
(1852) vereint diese scheinbaren Gegensätze auf einzigartige Weise.
Tolstoi verglich ihn begeistert mit der Erzählkunst Charles
Dickens', Heine gar mit der Bibel. Bereits von der ersten
Buchausgabe wurden rund 300 000 Exemplare verkauft - ein fulminanter
Erfolg. Die hohe erzählerische Güte des Romans und die Redlichkeit
seiner Autorin im Kampf gegen die Sklaverei sind bis heute
unbestritten und machen ihn zu einem Klassiker der amerikanischen
Literatur.
Leseprobe
Dazu lieferbar: Palmzweige Heft 61,
Wie Onkel Toms Hütte entstand |
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Josef F. Spiegel Lydia
Purpurhändlerin in Philippi. Roman St.
Benno-Verlag, 2022, 280 Seiten, Hardcover, 978-3-7462-6131-7
9,95 EUR
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Ihr Lebensweg beginnt turbulent: Geboren als
thrakische Prinzessin wird sie in die Sklaverei
verkauft, später
freigelassen und entwickelt sich zu einer erfolgreichen Händlerin in
Philippi:
Lydia, die erste getaufte Christin Europas. Sie ist
gebildet und selbstbewusst – und sie ist auf der Suche. Als
Lydia Kontakt zur jüdischen Gemeinde knüpft,
hört sie zum ersten Mal von Jesus. Dann taucht der Apostel Paulus im Ort
auf und ihr Leben verändert sich von Grund auf. Lydias spannende
Geschichte wird hier mitreißend geschildert. Dabei entsteht das Bild
prallen Lebens im antiken Mazedonien zwischen hellenistischer, römischer
und jüdischer Kultur. Ein Buch, das die biblischen Überlieferungen
lebendig werden lässt.
- das Schicksal der ersten Christin
Europas - authentisch und spannend erzählt - Prinzessin, Sklavin,
Geschäftsfrau – eine faszinierende Frau der Bibel |
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Francine Rivers Hadassa Eine Sklavin
in Rom 70 n. Chr.: Rom zerstört Jerusalem, Hadassa als
Sklavin in Rom Gerth Medien, 478 Seiten, Hardcover
978-3-86591-890-1 22,00 EUR
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1. Band der Hadassa Serie: Hadassa, eine
Sklavin in Rom
Roman
Römische Legionäre zerstören 70 n. Chr. Jerusalem. Die junge
Judenchristin Hadassa überlebt als Einzige und wird als Sklavin nach Rom
verschleppt. Sie landet in der reichen Familie der Valerianer. Als
Dienerin der verwöhnten Julia lernt sie die römische Gesellschaft mit
ihrem Luxus, ihren Intrigen und ihrer Hoffnungslosigkeit kennen. Doch
sie findet auch Liebe und Anerkennung bei ihren neuen Herren – besonders
bei Marcus, dem Sohn des Hauses. Und sie stößt auf andere Christen, die
sich heimlich im Untergrund treffen. Hadassa schließt sich ihnen an –
und bringt sich damit in höchste Gefahr ... Die sprachlich
überarbeitete und erweiterte Neuauflage des Bestsellers von Francine
Rivers.
Leseprobe |
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Eckart Reinmuth
Der Brief des Paulus an Philemon
Evangelisches Verlagshaus, 2006, 160 Seiten, Hardcover,
978-3-374-02352-3
24,00 EUR
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Theologischer Handkommentar zum Neuen Testament
(ThHK), Band 11 Der
Philemonbrief, ein kurzes
Schreiben des Paulus an einen christlichen
Sklavenbesitzer, wird
in historischer und theologischer Hinsicht interpretiert. Dabei
kommt sowohl die Vorgeschichte, ohne die dieser Brief
unverständlich bleibt, als auch seine Aktualität zur Sprache.
Der Kommentar liest den Philemonbrief im Kontext moderner
Lebens- und Arbeitsbedingungen, die trotz aller Unterschiede
bestürzende Analogien zur antiken Sklaverei aufweisen. Diesem
wachsenden Problemfeld können Christen und Kirchen sich nicht
entziehen.
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Nikolaus Walter / E. Reinmuth / P.
Lampe
Die Briefe an die Philipper, Thessalonicher und an Philemon
Vandenhoeck u. Ruprecht, 1998, 240 Seiten, kartoniert,
978-3-525-51381-1
45,00 EUR
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Das
Neue Testament Deutsch, NTD, Neues Göttinger Bibelwerk Band 8 Unter den Briefen des Apostels
Paulus ist der an die Gemeinde in
Philippi
der einzige, der nicht durch Anfragen oder gar Mißstände in der
Gemeinde veranlaßt ist. So kann Paulus, obwohl er sich in Haft
befindet, relativ entspannt über Themen schreiben, die ihm selbst am
Herzen liegen, die aber natürlich für die Gemeinde wichtig sind. Der
Brief ist von der Freude über das Leben mit Christus, aber auch vom
Ernst des Leiden-Müssens für ihn und von der Mahnung, sich in der
Orientierung auf ihn nicht beirren zu lassen, bestimmt. Die
Auslegung möchte die geschichtlichen Zusammenhänge und die
theologischen Themen des Briefes auch Nicht-Fachleuten erschließen.
Der erste Thessalonicherbrief wird als
ältester Paulusbrief, der zweite
Thessalonicherbrief als pseudepigraphes Schreiben, das auf den
ersten Brief Bezug nimmt, behandelt. Das Hauptinteresse der
Kommentierung liegt auf einer möglichst klaren Darstellung des
Sachgehalts der Texte, ihrer Voraussetzungen, argumentativen
Struktur und Zielsetzung.
In einem Exkurs zur neutestamentlichen Pseudepigraphie wird
versucht, das Verständnis dieses neutestamentlichen Phänomens unter
Berücksichtigung der frühchristlichen Literaturgeschichte mit neuen
Einsichten zu bereichern. Vor dem Hintergrund antiker Rechts-texte
werden Anlaß und Situation des
Philemonbriefes neu analysiert. Der Brief vermittelt in einem
Streitfall, aber es geht nicht auch noch um Sklavenflucht. Das
erleichtert das Verständnis dieses Schreibens, das wertvolle
Einsichten über die rechte Art urchristlichen Zusammenlebens, über
die urchristliche Stellung zur Sklaverei, aber auch über Paulus'
Umgang mit seinem Apostolat vermittelt. So kommt der Seelsorger
Paulus in den Blick, aber auch seine rhetorische Kunst, die sich
auch psychologisch erläutern läßt, ohne daß dadurch der
theologischen Dimension etwas genommen würde. |
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Peter
Arzt-Grabner
Philemon
Vandenhoeck u. Ruprecht, 2003, 304 Seiten, Leinen,
3-525-51000-4
978-3-525-51000-1
45,00 EUR
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Papyrologische Kommentare zum Neuen
Testament (PKNT) Band 1 Eine neue Auslegung des
Philemonbriefes, der eine Petition um den Sklaven
Onesimus enthält, der von Paulus als
"Mitarbeiter" der Hausgemeinde des
Briefempfängers Philemon bezeichnet wird - ein Hinweis
auf die Zulassung von Sklaven zu Ämtern in der Alten
Kirche.
Der Kommentar macht auf dem Hintergrund dokumentarischer
Papyri und Ostraka (Scherben) deutlich, wie sehr Paulus
in der alltäglichen Sprachwelt seiner Umgebung
beheimatet ist. Im Besonderen zeigt sich z.B., welche
brieflichen Formeln er im Einklang mit dem allgemeinen
hellenistischen Formular verwendet und wo und warum er
sich davon individuell abhebt, wie sehr er (z.B. in
Fragen der Gemeinde- und Missionsstruktur) das Vokabular
und die Strukturen seines Handwerksbereiches verwendet,
wo er damalige Ansichten zur Sklaverei teilt, und worin
er unerwartete Lösungen sieht. - Philemon soll seinen
Sklaven als Partner, d.h. auch als Geschäftspartner
aufnehmen. |
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