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Beiträge zur Friedensethik, Kohlhammer Verlag

Religion - Konflikt - Frieden, Nomos Verlag

Theologie und Frieden, Kohlhammer Verlag Krieg und Frieden Macht
Gewalt - Konflikte - Streit Das Böse Schuld  /  Gnade  /    Vergebung Kommunikative Theologie, Grünewald Verlag Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Theodizee (»Warum lässt Gott das zu?«) Rache      
Gewalt - Gewaltlos - Konfliktberatung - Streit
978-3-506-79655-4 Stefan Alkier
Gewalt überwinden?
Gewalt und Gewaltverzicht in biblischen Texten und in der Arbeit der Polizei
Ferdinand Schöningh, 2025, 150 Seiten, Hardcover,
978-3-506-79655-4
49,90 EUR Warenkorb

Biblische Argumente in öffentlichen Debatten Band 4
Die Tötung von George Floyd durch einen Polizeieinsatz führte zu einem konfliktgeladenen Diskurs über Notwendigkeit und Grenzen staatlicher Gewalt. Die vorliegende Monographie leistet einen Beitrag zum aktuellen gesellschaftlichen Gewaltdiskurs, indem sie sich auf den biblischen Diskurs zu "Gewalt und Gewaltverzicht" fokussiert und exemplarisch ebenso nach dem Spannungsverhältnis von erforderlicher und auch erforderter Gewalt in der Polizeiarbeit fragt wie nach Möglichkeiten der Eindämmung von Gewalt. Die Autoren vertreten die provokative These, dass Gewalt auch dem biblischen Gottesverständnis eingeschrieben ist und diese immer zum Erfahrungshorizont menschlichen Zusammenlebens gehört hat bzw. gehören wird. Biblische Visionen von Gewaltverzicht können Gewalt zwar nicht gänzlich überwinden. Sie können aber zu einem ethischen Diskurs beitragen, der die Notwendigkeit staatlicher Gewalt anerkennt und gerade deshalb entschieden auf die Eindämmung auch staatlich legitimierter Gewalt drängt.
978-3-532-62897-3 Stefan Seidel
Entfeindet Euch!
 
Claudius Verlag, 2024, 128 Seiten, Softcover,
978-3-532-62897-3
20,00 EUR
Warenkorb
Claudius - Essay
Auswege aus Spaltung und Gewalt.
Die Feindschaft ist zurück auf der Tagesordnung. Nicht nur in den gegenwärtigen Kriegen und Großkonflikten der Welt. Auch in der hiesigen Gesellschaft ist sie zur dominanten Logik geworden. Kaum eine Debatte, die nicht in der Verteufelung des anderen mündet. Das "Prinzip Feindschaft" beherrscht die Köpfe und Strategien. Scheinbar gibt es nur noch "Gut" oder "Böse", "Richtig" oder "Falsch", "Freund" oder "Feind". Das Wahrnehmen von Zwischentönen, Spielräumen, Vermittelndem gerät dabei aus dem Blick. Der Umgang mit Uneindeutigem, Nicht-Übereinstimmendem, Abweichendem wird verlernt. Das ist fatal und führt fast zwangsläufig zu Gewalt. Um Lösungen jenseits der Gewalt zu finden, sind Entfeindungen notwendig. Das vorliegende Buch versucht, solche Auswege aus der Falle der Feindschaft zu eröffnen.
978-3-17-044456-0 Rainer Kessler
Von Gott reden in einer Welt der Gewalt

Kohlhammer Verlag, 2024, 352 Seiten, kartoniert,
978-3-17-044456-0
34,00 EUR Warenkorb
Biblische und heutige Perspektiven
Wie kann man angesichts erfahrener Gewalt von Gott reden? Und wie angesichts gewalttätiger Gottesbilder? Die AutorInnen dieses Bandes gehen jeweils von menschlichen Erfahrungen von Gewalt, Macht und Ohnmacht aus und setzen diese in Beziehung mit der Rede von Gott. Sie zeigen, wie nicht nur die allgegenwärtige Erfahrung von Gewalt das Reden von Gott beeinflusst und prägt, sondern wie umgekehrt auch das Reden von Gott den Umgang mit erfahrener Gewalt bestimmen kann - als Fähigkeit zum Ertragen von Gewalt, als Fähigkeit, Ambivalenz auszuhalten, aber auch als Bestärkung von Widerstandskraft (Resilienz) und als Ermutigung zur Auflehnung. Biblische und heutige Perspektiven werden dabei aufeinander bezogen.
 Inhaltsverzeichnis / Vorwort / Leseprobe
978-3-7022-4161-2 Justin Arickal
Ambivalente Gottesbilder als hermeneutische Herausforderung
Ein interdisziplinärer Trialog zwischen Erich Zenger, Karl Rahner und Edith Stein
Tyrolia, 2023, 463 Seiten, Softcover,
978-3-7022-4161-2
48,00 EUR Warenkorb
Innsbrucker Theologische Studien Band 102
Wenn der "Gott der Liebe" zu Gewalt aufruft
Die biblischen Schriften bezeugen eine Vielzahl von Gottesbildern, die nicht selten ambivalent sind oder einander zu widersprechen scheinen. Vor allem die mehrdeutigen Gottesbilder des Alten Testaments, die Gott einerseits als "Gott der Liebe und Barmherzigkeit", andererseits aber auch als "Gott der Rache und Gewalt" bezeugen, stellen eine große hermeneutische Herausforderung dar. Besonders irritierend und provokant sind dabei Gottesbilder, die Gewalt gegen Kinder beinhalten.Die vorliegende Studie befasst sich mit der Frage, wie solche ambivalenten und gewaltkonnotierten Gottesbilder vor dem Hintergrund der Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus verstanden werden können. Hierzu wählt der Autor einen multiperspektivischen Ansatz, der die biblisch-theologische Hermeneutik Erich Zengers, die systematisch-theologische Hermeneutik Karl Rahners und die existentiell-spirituelle Hermeneutik Edith Steins analysiert und in einen kritisch-konstruktiven Trialog miteinander bringt. Auf diese Weise werden Verstehenshorizonte herausgearbeitet, durch die sich neue Wege zu einem theologisch verantwortbaren Umgang mit schwierigen Gottesbildern eröffnen.Ausgezeichnet mit dem Pax-Bank-Förderpreis für theologische Forschungsbeiträge Studienjahr 2022/23
978-3-451-39330-3 Andreas Stahl
Wo warst du, Gott?
Glaube nach Gewalterfahrungen
Herder Verlag, 2022, 208 Seiten, Gebunden,
978-3-451-39330-3
20,00 EUR Warenkorb
Gewalt ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet, auch in jeder Kirchengemeinde gibt es Betroffene. Das Buch öffnet dafür die Augen. Es informiert über die daraus resultierenden Verletzungen und vermittelt wichtiges Grundwissen über Traumata. Sodann fragt es: Was macht Gewalt mit dem Glauben der Betroffenen? Wie muss sich unser Nachdenken über Gott und den Glauben verändern, wenn wir die Erfahrungen von Gewaltopfern ernst nehmen? Wie können Kirchen zu traumasensiblen Gemeinschaften wachsen? Und wie kann christliche Spiritualität diesen Abgründen begegnen? Pflichtlektüre für alle Seelsorger*innen und kirchlich Engagierten. Verlässliche Erstinformation für Betroffene, deren Freund*innen und Angehörige.
Leseprobe
zur Seite Missbrauchskrise
zur Seite Theodizee (»Warum lässt Gott das zu?«)
978-3-525-37082-7 Markus Thurau
Gewalt und Gewaltfreiheit in Judentum, Christentum und Islam

Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 256 Seiten, Gebunden, 15,5 x 23 cm
978-3-525-37082-7
39,00 EUR Warenkorb
Annäherungen an ein ambivalentes Phänomen
Die drei abrahamitischen Religionen im Spannungsverhältnis aus Gewaltpotenzial und friedliebenden Anspruch.
Religionen werden heute als ein ambivalentes Phänomen wahrgenommen. So wird ihnen die Fähigkeit zugesprochen, in Gewaltkonflikten sowohl verschärfend als auch deeskalierend zu wirken. Während die einen sie als Verursacher von Gewalt kritisieren, betonen andere ihr Friedenspotenzial und ihr Ideal der Gewaltlosigkeit. Durch den Fokus auf diese Ambivalenz soll maximale Offenheit im Umgang mit religiös konnotierter Gewalt ermöglicht werden.
Die interdisziplinäre Forschung der vergangenen Jahrzehnte hat das vielschichtige Verhältnis von Religion, Gewalt und Gewaltfreiheit aufgezeigt. Einen interdisziplinären Ansatz verfolgt auch dieser Sammelband. Er will jedoch keine letzten Antworten für ein Problem liefern, das sich in seiner Komplexität einem solchen Ansinnen widersetzt. Vielmehr zeigt er Möglichkeiten auf, mit dem Thema umzugehen. Er bildet damit Suchbewegungen ab, die eine dem Forschungsgegenstand angemessene Verhältnisbestimmung anstreben.
Leseprobe
978-3-95571-479-6 Gottfried Orth
Gewaltfreie Kommunikation in Kirchen und Gemeinden
Die Nächsten lieben wie sich selbst

Junfermann Verlag, 2015, 224 Seiten, kartoniert,
978-3-95571-479-6
24,90 EUR Warenkorb
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst - wie macht man das? Dies war eine der Kernfragen Marshall Rosenbergs, als er im Kontext der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) entwickelte. Wertschätzung aller Menschen war ihm ein zentrales gesellschaftliches wie spirituelles Anliegen. Grundlage der GFK ist eine Haltung, die einen wertschätzenden Umgang mit sich selbst und anderen erleichtert und vertrauensvolle Beziehungen ermöglicht. Das Buch führt zunächst im Sinne eines Lehrbuchs in Spiritualität, Haltung und Methode der GFK ein. Im zweiten Teil wird an konkreten Beispielen gezeigt, wie GFK helfen kann, lebendige Beziehungen in Kirchen und Gemeinden zu gestalten und die theologische Reflexion zu bereichern.
Mit Beiträgen von Gerlinde Fritsch, Britta Lange-Geck, Jutta Salzmann, Cornelia Timm und Barbara Wündisch-Konz.
Inhaltsverzeichnis
978-3-290-18545-9 Heinz-Dieter Neef
Das Richterbuch

Theologischer Verlag Zürich, 2023, 120 Seiten, Paperback,
978-3-290-18545-9
19,80 EUR Warenkorb
bibel heute lesen
Wer waren und sind für uns heute Debora, Gideon, Otniel, Ehud, Jiftach und Simson - die sogenannten Richter Israels? Was hat es mit Abimelech und Michas Kult auf sich? Das Richterbuch zählt nicht zu den bekanntesten Büchern der Bibel, hat aber tiefe Spuren in Kunst und Kultur hinterlassen. Anhand der Richtergestalten erzählt es von der Übergangszeit zwischen Israels Landnahme und der Errichtung des Königtums. Seine bild- und wirkmächtigen Erzählungen rufen letztlich alle dazu auf, Gott angesichts der furchtbaren Gefahren durch Feinde treu zu bleiben und ihm allein die Ehre zukommen zu lassen.
In seiner gut verständlichen Einführung stellt Heinz-Dieter Neef Komposition, Umwelt und Figuren des Richterbuches vor und öffnet den Blick auf die Rezeption des Buchs in Kunst, Musik und Film. Er zeigt die Errzählungen als Glaubensgeschichten und stellt sich auch der Frage nach der Gewalt: Wie können wir heute mit den oft grausamen Richtererzählungen und überhaupt mit gewalttätigen biblischen Texten umgehen?
- Die Erzählungen von Gideon, Jiftachs Tochter, der Richtern Debora und dem unbezwingbaren Simson.
- Zum Umgang mit Gewaltgeschichten in der Bibel
978-3-460-00791-8 Gabriele Theuer
Gott und Gewalt
Die alttestamentlichen Exodus- und Landnahmetexte: Exegetische Analyse und religionspädagogische Relevanz
Kath. Bibelwerk, 2021, 554 Seiten, kartoniert, 14,5 x 20,5 cm
978-3-460-00791-8
72,00 EUR Warenkorb
Stuttgarter Biblische Beiträge Band 79

Die Rede vom Gewalthandeln Gottes in der Bibel als Offenbarungsschrift bildet eine große theologische und religionspädagogische Herausforderung. Exemplarisch werden hier die Exodus- und Landnahmetexte als zentrale heilgeschichtliche Erzählungen exegetisch analysiert und nach ihrem religionspädagogischen Potential für Kinder und Jugendliche gefragt. Die historische, religionsgeschichtliche und literarische Kontextualisierung der Texte macht deutlich, dass die Betonung des macht- und gewaltvollen Eintretens Gottes für Israel eine theologische Reflexion traumatischer Gewalterfahrungen darstellt und dass sich bereits in den Texten selbst Korrekturen des Gewaltaspekts finden, die Anregungen zum Umgang mit aktuellen Gewalterfahrungen geben können.
Inhaltsverzeichnis
978-3-579-08227-1 Markus A. Weingardt
Warum schlägst du mich?
Gewaltlose Konfliktbearbeitung in der Bibel.
Impulse und Ermutigung
Gütersloher Verlagshaus, 2015, 224 Seiten, Broschur, 15,0 x 22,7 cm
978-3-579-08227-1
19,99 EUR Warenkorb
Mit der Bibel Konflikte gewaltfrei lösen
Angst, Gier, Rache, Terror ... heutige Gewaltursachen, ob zwischen Menschen oder Staaten, sind der Bibel keineswegs fremd. Doch schon vor Jahrtausenden gab es Alternativen, und sie sind von erstaunlicher Aktualität. Von Abraham über Jakob oder den Propheten Oded zu Jesus und der Ehebrecherin: Die Bibel birgt eine Fülle von Erzählungen, in denen die »üblichen« Konfliktdynamiken gewaltlos durchbrochen werden. Nicht naiv und weltfremd, sondern kreativ und konstruktiv.
Dieses Buch versammelt unterschiedlichste Auslegungen zu solchen, oft wenig beachteten biblischen Überlieferungen. So vielfältig wie die Beispiele sind die Autorinnen, Autoren und ihre Gedanken. Es ist eine Fundgrube an spannenden Interpretationen: Anregend, ermutigend, lehrreich und hoch aktuell!
•Mit der Bibel Konflikte gewaltfrei lösen
•25 unerhörte Geschichten und verblüffende Interpretationen
•Anregend, ermutigend, lehrreich und hoch aktuell
Leseprobe
Markus A. Weingardt, geb. 1969, Dr. rer. soc.; Politik- und Verwaltungswissenschaftler, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Weltethos (Tübingen). Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. von 2006-2008 als Mitherausgeber des jährlichen Friedensgutachtens der fünf führenden Friedensforschungsinstitute in Deutschland. Mitarbeit in kirchlichen und wissenschaftlichen Gremien der Friedenspraxis und Friedensforschung. Autoren- und Gutachtertätigkeit für verschiedene Zeitschriften. Beratungstätigkeit als Coach und Mediator.
978-3-7887-2218-0 Elisabeth Naurath
Mit Gefühl gegen Gewalt
Mitgefühl als Schlüssel ethischer Bildung in der Religionspädagogik
Neukirchener Verlag, 2010, 316 Seiten, Paperback,
978-3-7887-2218-0
39,00 EUR Warenkorb

Angesichts der Diskussion zum gestiegenen Gewaltpotential bei Kindern und Jugendlichen erweist sich die Entwicklung von Mitgefühl als konstruktiver Beitrag zur Friedenspädagogik. Perspektiven einer Theologie des Mitgefühls fundieren das religionspädagogische Anliegen, religiöse als emotional-ethische Bildung zu verstehen. Neuere emotions-psychologische Studien geben - auch geschlechtsspezifische - Impulse für die religionspädagogische Praxis in Familie, Kindergarten und Grundschule.
978-3-89971-285-8 Reinhard Hempelmann / Johannes Kandel
Religionen und Gewalt
Konflikt- und Friedenspotentiale in den Weltreligionen
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2006, Gebunden,
978-3-89971-285-8
50,00 EUR
Kirche - Konfession - Religion Band 51
Welche Rolle spielen Religionen in globalen und regionalen Konflikten? Welche Selbstwahrnehmung ist notwendig und welche Wege sind zu gehen, damit eskalierende Gewalt begrenzt und gerechter Friede gefördert werden?Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Perspektiven und Disziplinen beschäftigen sich mit Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus. Ihre Aufsätze spiegeln einen unabgeschlossenen Diskussionsprozess wider, der schon deshalb weiter gehen wird, weil die Geschichte religiös legitimierter Gewalt, insbesondere im Zusammenhang islamistischer Strömungen, an kein Ende gekommen ist und öffentliche Debatten intensiv bestimmt.
Johannes Schnocks
Das Alte Testament und die Gewalt
Studien zu göttlicher und menschlicher Gewalt in alttestamentlichen Texten und ihren Rezeptionen
Neukirchener Verlag, 2014, 224 Seiten, gebunden, 14,5 x 22 cm
978-3-7887-2675-1
32,00
EUR
Wissenschaftliche Monographien zum Alten und Neuen Testament Band 136
Im Alten Testament gibt es immer wieder Texte, die mit Gewalt zu tun haben. Ja, Gott selbst ist Urheber von Gewalt und fordert zugleich Menschen zu gewalttätigem Handeln auf. Wie lässt sich diese Tatsache damit vereinbaren, dass Gott ein Gott der Liebe ist? Zugleich stellt sich die Frage, wie wir heute mit solchen Bibeltexten umgehen.
Es ist unbestritten, dass es im Alten Testament immer wieder Texte gibt, in denen von Gewalt die Rede ist, ja in denen Gott selbst als Urheber mit Gewaltakten in Verbindung gebracht wird oder Menschen zu gewalttätigem Handeln auffordert. Auch wenn die historisch-kritische Exegese in vielen Fällen die historischen Hintergründe beleuchten und so einen Großteil des Gewaltpotentials der Texte besser verstehbar machen kann, bleiben solche Texte doch anstößig, wenn man auf ihre Rezeptionsgeschichte schaut. Hier stellt sich die beklemmende Frage, ob die literarische Gewalt der Texte im Lauf der Geschichte zur Legitimierung zwischenmenschlicher Gewalt geführt hat und nach manchen Vertretern der aktuellen Diskussion um Religion und Gewalt sogar führen musste. Die vorliegende Studie setzt daher ein mit einer Standortbestimmung in der Diskussion, die besonders von den Beiträgen des Ägyptologen Jan Assmann mit dem Stichwort der »Mosaischen Unterscheidung« angestoßen wurde. Ein zweiter Teil wendet sich mit Einzeluntersuchungen einigen »Gewalttexten« der Hebräischen Bibel zu. Ein dritter Teil ist der Rezeption solcher Texte in den Makkabäerbüchern gewidmet und fragt, wie in dieser späten biblischen Literatur bereits auf die Hebräische Bibel zurückgegriffen wird, um gewalttätiges Handeln oder Herrschaft zu legitimieren. Der Ausblick am Ende des Buches behandelt punktuell die mittelalterliche Makkabäerrezeption und zeichnet nach, wie solche Legitimationsmuster etwa in der Kreuzzugspropaganda, aber auch darüber hinaus, genutzt werden konnten
     
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