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Geschichte und Archäologie Israels Geschichte Israels, (moderne Geschichte...) Verfolgung / Holocaust Theodizee Antisemitismus Reiseführer Israel Judentum / Judaica Talmud
EDIS - Edition Israelogie, Peter Lang Verlag Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur, EJGK 27. Januar: Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus 9. November Bekennende Kirche
Der Gottesdienst im christlich-jüdischen Dialog, Gütersloher Verlagshaus

Judentum in Deutschland und Europa / 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland

zur Reihe Forum Christen und Juden, LIT Verlag zur Reihe Jüdische Religion, Geschichte und Kultur (JRGK)
zur Reihe JVB Klassiker zur Reihe Judentum und Christentum zur Reihe Jüdische Schriften zur Reihe Jüdisches Lehrhaus - lebendiges Judentum
Jüdisches Neues Testament Studien zu Kirche und Israel, Neue Folge, Evangelische Verlagsanstalt Tall Zira'a.The Gadara Region Project (2001-2011). zur Reihe Toldot, Essays zur jüdischen Geschichte und Kultur, Vandenhoeck & Ruprecht
Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden, 16 Bände Widerstand, Personen, Biographien   Theodizee (»Warum lässt Gott das zu?«)
Verfolgung im Nationalsozialismus, Holocaust
siehe auch 27. Januar: Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus
Antisemitismus
  siehe auch Dietrich Bonhoeffer / Alfred Delp / Julius von Jan / Kurt Müller / Elisabeth Schmitz / Paul Schneider / Sophie Scholl / Hans Scholl / Friedrich Weißler / Kirchenkampf 1932-1945
978-3-486-58480-6 Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945
de Gryuter
Band 1 Deutsches Reich 1933 – 1937

zur Übersichtsseite
978-3-506-79130-6 Zeugen für Christus
Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts. 8., erweiterte und aktualisierte Auflage
Ferdinand Schöningh, 2023, 2300 Seiten, Hardcover,
978-3-506-79130-6
99,00 EUR Warenkorb
Das deutsche Martyrologium sammelt die Biografien katholischer Christen im 20. Jahrhundert, die um ihres Glaubens willen einen gewaltsamen Tod erlitten. Es handelt sich um widerständige Personen aus den Verfolgungen des Nationalsozialismus, des Kommunismus und der Missionsgebiete. Die größte Gruppe bilden die Männer und Frauen aus der Gegnerschaft zur NS-Ideologie. Die Personen stammten aus allen Regionen des Deutschen Reiches, waren Priester und Laien, Junge und Alte aus verschiedensten Berufen und Aufgaben.Mehr als 170 Fachleute aus dem In- und Ausland haben die etwa 1000 Lebensbilder gesammelt und mit einem Werk-, Quellen- und Literaturverzeichnis und, soweit möglich, einem Porträtfoto, versehen. Das zweibändige Werk bietet ein unverzichtbares Nachschlagewerk für Wissenschaft, Kirche und die interessierte Öffentlichkeit.
Inhaltsverzeichnis
Blick ins Buch
978-3-525-30257-6 Philipp Graf
Zweierlei Zugehörigkeit
Der jüdische Kommunist Leo Zuckermann und der Holocaust
Vandenhoeck & Ruprecht, 2024, 356 Seiten, Hardcover, 978-3-525-30257-6
45,00 EUR Warenkorb

Eine Studie über die Wahrnehmung des Holocaust in der deutschsprachigen Arbeiterbewegung.Im Zentrum des Buches stehen die politischen Konversionen des jüdischen Juristen und hochrangigen Mitarbeiter des SED-Parteiapparats Leo Zuckermann (1908–1985), der sich in einer kurzen Zeitspanne zwischen Zweitem Weltkrieg und Beginn des Ost-West-Konflikts für die Rechte der Juden als Kollektiv einsetzte. So befürwortete er sowohl die Gründung eines jüdischen Staates in Palästina als auch die Restitution oder Entschädigung von den Nazis geraubten jüdischen Vermögens. Anstoß für diese beispiellose und weithin vergessene Haltung innerhalb der Arbeiterbewegung hatte ihm die Diskussion der Nachrichten von der Vernichtung der europäischen Juden im mexikanischen Exil gegeben, in der herkömmliche marxistische Gewissheiten vorübergehend durchlässig und für die Integration eines jüdischen Selbstverständnisses empfänglich wurden. Ausgehend von Leo Zuckermanns politischer Biografie leistet die Studie eine Erklärung dafür, weshalb dem Holocaust in der politischen Erinnerung der kommunistischen Bewegung kaum Bedeutung zukam.
978-3-429-05947-7 Louis Pawellek
Die letzten Stimmen des Holocaust
12 Überlebende erinnern sich
Echter Verlag, 2024, 304 Seiten, Gebunden,
978-3-429-05947-7
24,90 EUR Warenkorb
Jean-Louis Pawellek traf für ein Schulprojekt im Jahr 2014 eine Zeitzeugin, die den Holocaust überlebt hat. Danach entwickelte er den Wunsch, weitere überlebende Opfer der Nazi-Schreckensherrschaft persönlich kennenzulernen und ihre Geschichte zu aufzuschreiben. Viele Zufälle, Wegbegleiter und Begebenheiten ließen später dieses Buch mit den zwölf Zeitzeugen des Holocausts sowie einem "Zweitzeugen" entstehen. Die Schicksale der Frauen und Männer sind ergreifend und mahnend. Sie sollen dazu dienen, niemals zu vergessen, was unschuldigen Kindern und Erwachsenen u.a. in den Konzentrationslagern angetan wurde. Jean-Louis Pawellek hat seine Treffen mit Videokamera aufgezeichnet. Die Aufnahmen können am Ende jedes Kapitels über einen sich im Buch befindlichen QR-Code im Internet angeschaut werden.
978-3-328-60284-2 Tova Friedmann
Ich war das Mädchen aus Auschwitz

Eine der letzten Überlebenden des Holocaust erzählt ihre Geschichte
Penguin Verlag, 2023, 352 Seiten, Paperback,
978-3-328-60284-2
18,00 EUR Warenkorb
Der SPIEGEL-Bestseller mit einem Vorwort von Sir Ben Kingsley und einem 8-seitigen Bildteil
Das bewegende Schicksal einer der letzten Holocaustüberlebenden, die dem Schrecken als Sechsjährige dank der Liebe ihrer Mutter entkam - mit zahlreichen Abbildungen
»Ich habe überlebt. Damit einher geht die Verpflichtung gegenüber den anderthalb Millionen jüdischen Kindern, die ermordet wurden. Sie können nicht mehr sprechen. Also spreche ich für sie.«
Tova Friedman ist gerade einmal vier Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter in ein Konzentrationslager deportiert wird, mit sechs kommt sie nach Auschwitz-Birkenau. Was sie dort erlebt, wird sie ein Leben lang prägen: Unsagbares Leid, aber auch unerschütterliche Hoffnung und eine Liebe, deren Kraft Unvorstellbares leistet. Als eine der Wenigsten weiß sie, was es heißt, eine Gaskammer von innen gesehen zu haben und heute darüber berichten zu können. Was es bedeutet, sich zwischen den Toten zu verstecken, um selbst zu überleben. So erschreckend wie berührend und inspirierend erzählt sie davon, wie sie als Kind den Krieg erlebt, ihre Eltern nach dessen Ende wiederfindet und ihr Leben seither dem Kampf gegen das Vergessen widmet.
Leseprobe
978-3-328-60167-8 Takis Würger
Noah
von einem, der überlebte

Penguin, 2021, 183 Seiten, Softcover,
978-3-328-60167-8
20,00 EUR Warenkorb
Verfolgter, Schmuggler, Häftling, Dieb, Matrose, Kämfper, Retter. Die Geschichte eines Helden.Noah Klieger war 13, als er sich während der deutschen Besatzung Belgiens einer jüdischen Untergrundorganisation anschloss und half, jüdische Kinder in die Schweiz zu schmuggeln. Noah Klieger war 16, als er im Morgengrauen als Häftling in Auschwitz ankam, bei minus 26 Grad.
Noah Klieger hatte noch nie geboxt, als am Tag seiner Ankunft im Vernichtungslager gefragt wurde, ob sich Boxer unter den Häftlingen befänden und seine Hand nach oben ging. Die tägliche Sonderration Suppe für die Mitglieder der Boxstaffel von Auschwitz ließ ihn lange genug überleben.
Noah Klieger war 20, als die Vernichtungslager befreit wurden. Er hat drei Todesmärsche und vier Konzentrationslager überlebt in einer Zeit, in der ein Wort, eine gehobene Hand oder ein Schritt den Tod bedeuten konnten oder das Leben.
Auch in den dunklen, eiskalten Stunden fand er Hoffnung, fand er Kämpfer für den Widerstand gegen die Deutschen, fand er Verbündete, die mit ihm Kartoffeln stahlen, fand er einen Arzt, der ihm das Leben rettete, fand er List und Glück und einen letzten Laib Brot.
Takis Würger erzählt die Lebensgeschichte des Noah Klieger – von seiner Kindheit im Frankreich der 1920er Jahre, seinem Überleben in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten bis zu seinem Engagement für die Staatsgründung Israels. Der Bericht eines großen Lebens – atemberaubend gut erzählt. Eine Geschichte, die nicht vergessen werden darf.
Leseprobe
Takis Würger, geboren 1985, berichtet als Journalist für das Nachrichtenmagazin Der Spiegel u. a. aus Afghanistan, Libyen und dem Irak. Mit seinen Reportagen gewann er zahlreiche Preise, darunter den Deutschen Reporterpreis und den CNN Journalist Award. 2017 erschien sein Debütroman Der Club, der für den aspekte-Literaturpreis nominiert war und mit dem Debütpreis der lit.Cologne ausgezeichnet wurde.
978-3-9812441-7-5 Jobst Bittner
Die Decke des Schweigens

TOS Verlag, 2013, 320 Seiten, 520 g, Gebunden,
978-3-9812441-7-5
16,95 EUR Warenkorb
Sehr wahrscheinlich sind Sie mehr von der "Decke des Schweigens" betroffen, als Sie denken.Die "Decke des Schweigens" wird von Generation zu Generation weitergegeben und verhindert Versöhnung, Heilung und Wiederherstellung - bei uns persönlich, in Familien, in Kirchen und Gemeinden sowie in Städten und Nationen.Die meisten Familien in Deutschland leben - ohne es zu merken - unter einer "Decke des Schweigens". Sie sind die Kinder und Enkel der Kriegsgeneration und tragen die schuldhaften Verstrickungen, traumatischen Erfahrungen sowie die Flucht und Vertreibung dieser Generation heute noch mit sich herum. Ihr gemeinsames Kennzeichen ist das Schweigen. Viele gehen durch endlose Wüsten, ohne dass sich für sie eine Veränderung abzeichnet.Steckt das Schweigen der Kriegsgeneration zum Holocaust immer noch in unseren Knochen? So sehr sich viele Christen in Deutschland auch wünschen, dass das Kapitel des Nationalsozialismus endlich abgeschlossen wird und nicht immer wieder neu ins Blickfeld gerät - es entspricht leider nicht der Realität.Gehören wir, ohne es gemerkt zu haben, schon wieder zur "schweigenden Mehrheit" und haben dem Geist dieser Zeit nichts mehr entgegenzusetzen? Gibt es einen Weg, wie wir in unseren Städten und in unserer Nation geistliche Durchbrüche und tiefgreifende Veränderungen erzielen können?Ausgehend von den eigenen biografischen Erfahrungen in Tübingen - einer Universitätsstadt, die zur Zeit des Nationalsozialismus eines der ideologischen Zentren war, aus dem Exekutoren und Massenmörder hervorgingen - beleuchtet Jobst Bittner aus biblisch-theologischer, kirchengeschichtlicher und psychologischer Sicht, was die "Decke des Schweigens" ausmacht und wie wir sie durchbrechen können.
Inhaltsverzeichnis
Jobst Bittner ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist Theologe M.A., gründete 1990 mit seiner Frau Charlotte die TOS in Tübingen und hat weltweit Dienste und Gemeinden aufgebaut.
978-3-374-06622-3 Oliver Arnhold
»Entjudung« von Theologie und Kirche
Das Eisenacher »Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben« 1939–1945
Evangelisches Verlagshaus, 2020, 248 Seiten, Paperback, 12 x 19 cm
978-3-374-06622-3
25,00 EUR Warenkorb
Christentum und Zeitgeschichte, CuZ Band 6

Am 6. Mai 1939 wurde mit einem Festakt auf der Wartburg in Eisenach das »Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben« auf der Grundlage einer Entschließung von elf evangelischen Landeskirchen gegründet. Das Institut war eng mit der Ideologie und Organisation der aus Thüringen stammenden »Kirchenbewegung Deutsche Christen« verbunden. Ziel dieser kirchenpolitischen Bewegung war es, den christlichen Glauben und die Institution der Kirche den Vorgaben der nationalsozialistischen Weltanschauung anzupassen. Die »Forschungsarbeiten« des kirchlichen »Entjudungsinstituts« dienten dazu, die Ausgrenzungs- und Verfolgungspolitik der nationalsozialistischen Machthaber gegenüber den Juden zu unterstützen und den Antisemitismus als Grundpfeiler der nationalsozialistischen Rasseideologie zu legitimieren.
Leseprobe
978-3-8252-5143-7 Habbo Knoch
Geschichte in Gedenkstätten
Theorie – Praxis – Berufsfelder
UTB für Wissenschaft / Uni Taschenbuch, 2020, 180 Seiten, Softcover,
978-3-8252-5143-7
16,99 EUR Warenkorb

Seit 1945 sind von Auschwitz bis Kigali weltweit eine Vielzahl von Gedenkstätten entstanden. Sie haben sich im Laufe der Geschichte als zentrale Orte der Erinnerung an das massenhafte Leiden von Menschen durch staatliche Verfolgung, Kriegsverbrechen und Völkermorde etabliert. An den historischen Tatorten erfüllen sie viele Aufgaben: Gedenken, Bewahren, Forschen, Vermitteln. Im Zentrum stehen die Erfahrungen der Opfer. Der Band zeichnet die Entwicklung und Geschichte von Gedenkstätten nach, führt in die wichtigsten Kontroversen ein und vermittelt einen Überblick zu den Aufgabenfeldern dieser Institutionen des kollektiven Gedächtnisses.
978-3-17-038912-0 Forschungsgruppe Remember
Erinnerung an den Holocaust im Religionsunterricht
Empirische Einblicke und didaktische Impulse
Kohlhammer Verlag, 2020, 280 Seiten, kartoniert,
978-3-17-038912-0
29,00 EUR Warenkorb
Religionspädagogik innovativ Band 35
Die internationale Studie REMEMBER ist die erste große Untersuchung zur Erinnerung an den Holocaust im Religionsunterricht. Religionslehrkräfte sind im Unterricht, bei Exkursionen und schulischen Veranstaltungen besonders engagiert, das Gedenken wachzuhalten. In der empirischen Erhebung in Deutschland, Österreich und der Schweiz geben erstmals mehr als 1200 Lehrkräfte Auskunft über ihre Motivationen, berichten über ihre didaktischen Realisierungen, positive Erfahrungen, aber auch über Widerstände und Ambivalenzen. Insgesamt zeigt die Studie die Chancen und Potentiale auf, die der Religionsunterricht hat, um die Erinnerung weiterzugeben und ein positives Bild des lebendigen Judentums zu zeichnen. Religionslehrkräfte leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Prävention von Antisemitismus. An der Forschungsgruppe REMEMBER sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Universitäten und Hochschulen in Tübingen, Zürich, Wien, Mainz, Freiburg und München beteiligt.
Inhaltsverzeichnis / Vorwort / Leseprobe
Forschungsgruppe REMEMBER Stefan Altmeyer, Reinhold Boschki, Sonja Danner, Ralf Gaus, Burkard Hennrich, Martin Jäggle, Andrea Lehner-Hartmann, Stefan Lemmermeier, Rebecca Nowack, Viera Pirker, Martin Rothgangel, Thomas Schlag, Wilhelm Schwendemann, Julia Spichal, Angelika Treibel, Anna Weber, Michèle Wenger.
978-3-421-04752-6 Mark Roseman
Du bist nicht ganz verlassen
Eine Geschichte von Rettung und Widerstand im Nationalsozialismus
DVA, 2020, 448 Seiten, Hardcover,
978-3-421-04752-6
25,00 EUR Warenkorb

Jede Geste zählte - wie der »Bund« im Nationalsozialismus Juden half zu überleben
In den frühen 1920er Jahren fand sich in Essen eine kleine Gruppe von Idealisten zusammen. Der »Bund – Gemeinschaft für sozialistisches Leben« war auf der Suche nach einer Lebensweise, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringen sollte. Doch mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten änderte sich die Agenda seiner Gründer: Sie arbeiteten gegen das Regime und wurden in der Judenhilfe aktiv. Sie schrieben Briefe an die Opfer, verschickten Pakete mit Lebensmitteln und Kleidern, verschafften den Verfolgten Unterkünfte und unterstützten einige dabei, im Untergrund zu überleben. Anhand von unveröffentlichten Aufzeichnungen, Fotos und Interviews mit früheren Mitgliedern erzählt der britische Historiker Mark Roseman die bislang weitgehend unbekannte Geschichte des »Bunds« und wirft ein neues Licht darauf, was es bedeutete, in dieser dunklen Zeit Hilfe zu leisten. Mit zahlreichen Abbildungen.
»Am Anfang ein Volkshochschulkurs, am Ende Helden...Ein sehr lesenswerter und nachdenklicher Bericht.«
Bayern 2 "Diwan" (18. Juli 2020)
Leseprobe
978-3-8062-4566-0 Ita Heinze-Greenberg
Zuflucht im Gelobten Land
deutsch-jüdische Künstler, Architekten und Schriftsteller in Palästina/Israel
WBG Theiss, 2023, 320 Seiten, Gebunden,
978-3-8062-4566-0
29,00 EUR Warenkorb
60.000 Juden flüchteten 1933-1941 aus Nazi-Deutschland nach Palästina - darunter Else Lasker-Schüler, Hans Jonas, Erich Mendelsohn. Die Geflüchteten setzen sich auf ganz unterschiedliche Weise mit der fremden Umgebung auseinander. Ita Heinze-Greenberg fasst Archivrecherchen und Zeitzeugen-Interviews zu einer beeindruckenden Gesamtschau zusammen.Der Verleger Martin Feuchtwanger eröffnete eine Suppenküche in Tel Aviv, Max Bronstein brachte das Bauhaus nach Jerusalem und Gabriele Tergit sezierte die neue Heimat literarisch. Die Malerin Lea Grundig zählte zu den Überlebenden des Flüchtlingsschiffs »Patria«. 60 000 Juden flüchteten zwischen 1933 und 1941 aus Nazi-Deutschland nach Palästina. Darunter waren Else Lasker-Schüler, Hans Jonas, Erich Mendelsohn und Martin Buber. Die Architekt:innen, Künstler:innen und Schriftsteller:innen setzten sich in ihrem kreativen Denken und Handeln auf ganz unterschiedliche Weise mit der fremden Umgebung auseinander. Ita Heinze-Greenberg hat über ein Jahrzehnt in Israel gelebt. In diesem Buch fasst sie erstmals ihre langjährigen Archivrecherchen und Interviews mit Zeitzeugen zu einer Gesamtschau zusammen, in der individuelle Schicksale und politische Katastrophen verwoben werden.
Blick ins Buch
978-3-525-50355-3 Berndt Schaller
Christlich-akademische Judentumsforschung im Dienst der NS-Rassenideologie und -Politik
Der Fall des Karl Georg Kuhn
Vandenhoeck & Ruprecht, 2021, 206 Seiten, Gebunden,
978-3-525-50355-3
39,00 EUR Warenkorb
Jüdische Religion, Geschichte und Kultur (JRGK) Band 31
80 Jahre nach dem „Sondereinsatz“ des Tübinger Privatdozenten Karl Georg Kuhn in Warschau, zur „Inspektion“ der Bibliothek der Jüdischen Gemeinde und zur „Untersuchung des ostjüdischen Problems, solange die Gelegenheit dazu an Ort und Stelle günstig ist“, hat der inzwischen verstorbene Göttinger Judaist Berndt Schaller die erste Monographie über die NS-Vergangenheit des späteren Qumranforschers abgeschlossen.
Kuhn selbst hat seine Anwesenheit in Warschau in den Entnazifizierungsverfahren 1948 wie auch sonst verschwiegen. Erst die Veröffentlichung des Tagebuches von Adam Cerniakow, des damaligen Vorsetzenden des „Judenrates“ von Warschau, hat Kuhns auch praktische Mitwirkung an der NS-Politik zur Zerstörung und Vernichtung des europäischen Judentums ans Licht gebracht.
Berndt Schaller hat die von Max Weinreich schon 1946 vorgelegten Erkenntnisse sowie die Forschungsergebnisse weiterer amerikanischer und später auch deutscher Wissenschaftler über Karl Georg Kuhns Tätigkeit als Sachverständiger für die „Judenfrage“ zusammengeführt und durch eigene Funde in Archiven und Bibliotheken ergänzt und vertieft.
Schaller gibt Antworten auf die beiden mit Leben und Karriere von Kuhn verbundenen Fragen:
Wie konnte ein judaistisch interessierter Theologe zu einem antisemitischen Propagandisten der Nazis werden?
Und wie konnte es dazu kommen, dass ein von Zeitgenossen schwer Belasteter rasch entnazifiziert wurde und mit Hilfe geachteter Theologen wieder eine Dozentur erhielt? Zunächst in Göttingen. Seit 1954 kam Kuhn als Qumranforscher in Heidelberg zu internationaler Anerkennung und wurde Mitglied der dortigen Akademie der Wissenschaften.
Schaller wirft mit seiner kritischen Darstellung der Karrieren Kuhns vor und nach 1945 grundsätzliche Fragen auf nach dem Selbstverständnis deutscher Wissenschaft und christlicher Theologie, die bis heute eine Herausforderung darstellen.
Inhaltsverzeichnis
978-3-205-23226-1 Alexandra Föderl-Schmid
Unfassbare Wunder
Gespräche mit Holocaust-Überlebenden in Deutschland, Österreich und Israel
Böhlau, 2019, 184 Seiten, gebunden,
978-3-205-23226-1
45,00 EUR Warenkorb
Viele Holocaust-Überlebende können erst, wenn sich ihr Lebensende nähert, über die damaligen Erlebnisse sprechen. Sie haben Pogrome erlebt, häufig auch Konzentrationslager. Die Erfahrungen von Flucht und Vertreibung haben sie geprägt, viele Traumata gehen nie vorüber. Ihre Überlieferungen sind wichtiger denn je. Die noch Lebenden sind Zeitzeugen, ihre Lebensgeschichten sind einzigartig. In diesem Buch kommen Holocaust-Überlebende zu Wort, die über Erlebtes und über ihre Sicht auf Gegenwart und Zukunft sprechen. Gerade in Zeiten des aufflackernden Antisemitismus ist ihre Stimme umso wichtiger. Ob sie in Deutschland und Österreich oder in Israel leben, das prägt ihre Perspektive, deren Gegenüberstellung ist das Besondere dieses Buches: Wer nach Israel gelangt ist, hat häufig nie wieder einen Fuß nach Deutschland oder Österreich gesetzt. Diejenigen, die geblieben oder zurückgekehrt sind, müssen sich Fragen stellen, warum sie im Land der Täter geblieben sind. Die Fotografien von Konrad Rufus Müller bilden die zweite Säule des Buchs: Porträtaufnahmen, die eindrücklich die Spuren der Zeit dokumentieren. Bilder, die die Menschen und ihre Erinnerung ein Stück weit vor dem Vergessen bewahren.
978-3-451-38645-9 Dory Sontheimer
Das Vermächtnis der sieben Schachteln

Herder Verlag, 2019, 294 Seiten, kart,
978-3-451-38645-9
29,00 EUR Warenkorb
Eine fesselnde Geschichte über das Leben der geflüchteten Juden
Dory Sontheimer, in Barcelona geboren und im katholischen Spanien Francos aufgewachsen, entdeckt nach dem Tod ihrer Mutter auf dem Dachboden ihres Elternhauses sieben Schachteln. Diese enthüllen eine ihr bis dahin unbekannte und dramatische Familiengeschichte sowie eine völlig neue Identität. Auf den Spuren der wenigen Überlebenden ihrer von den Nationalsozialisten verfolgten jüdischen Familie gelangt sie nach Deutschland – vor allem nach Freiburg, von wo ihre Großeltern Lina und Eduard Heilbrunner zusammen mit ihrem Urgroßvater Abraham Levi 1940 nach Gurs deportiert wurden –, nach Israel, Tschechien, Argentinien, Kanada und in die USA.
Übersetzt von Katrin Schmidt
Dory Sontheimer, Jahrgang 1946, studierte Pharmazie und arbeitete in einem Labor sowie als Apothekerin. 2006 begann sie, sich intensiv mit der Geschichte ihrer Familie zu beschäftigen. Das Ergebnis ihrer zwölf Jahre dauernden Recherchen ist dieses Buch.
978-3-8436-1079-7 Reinhold Boschki
Elie Wiesel – ein Leben gegen das Vergessen
Erinnerungen eines Weggefährten
Patmos Verlag, 2018, 160 Seiten, Hardcover, Schutzumschlag, Leseband, 13 x 21 cm
978-3-8436-1079-7
16,00 EUR Warenkorb
Elie Wiesel, 1928–2016, vor neunzig Jahren geboren, gehört zu den prägenden Gestalten des 20. Jahrhunderts. Als Sohn frommer jüdischer Lebensmittelhändler in den Karpaten (damals Ungarn) geboren, wurde er mit 16 Jahren nach Auschwitz deportiert – und überlebte das Todeslager. Sein Lebenswerk war es, die verstummten Stimmen der Opfer dem Vergessen zu entreißen und Unmenschlichkeit entgegenzutreten, wo sie heute begegnet.

Für den Theologen und Religionspädagogen Reinhold Boschki wurde die Begegnung mit Elie Wiesel zur prägenden Erfahrung: Der junge Deutsche wurde Schüler des jüdischen Gelehrten in Boston und begegnete ihm immer wieder: in Boston, Berlin, Stuttgart, Karlsruhe, Davos, Oslo, New York. In seinem Buch erinnert Boschki an Leben und Werk von Elie Wiesel aus der Sicht eines Schülers und Weggefährten.
Leseprobe
978-3-525-55797-6 Christopher Spehr
Das Eisenacher ‚Entjudungsinstitut‘
Kirche und Antisemitismus in der NS-Zeit
Vandenhoeck & Ruprecht, 2021, 395 Seiten, Gebunden,
978-3-525-55797-6
39,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte Reihe B Band 82
Das Eisenacher ‚Entjudungsinstitut‘ erstmals interdisziplinär erforscht und kontextualisiert
1939 wurde in Eisenach das sogenannte ‚Entjudungsinstitut‘ gegründet. In kirchlicher Trägerschaft suchte es die jüdischen Einflüsse auf Theologie und Kirche zu "erforschen" und zu tilgen. Das Institut zeigt ein perfides kirchliches Andienen an die nationalsozialistische Rassenpolitik im pseudowissenschaftlichen Gewand und markiert dabei eines der dunkelsten Kapitel, das auf kirchliche Initiative die deutsche evangelisch verantwortete theologische Wissenschaft in der NS-Zeit geschrieben hat. Auf der Basis vorliegender Forschungsergebnisse wendet sich der vorliegende Band erstmals in interdisziplinärer Weise dem ‚Entjudungsinstitut‘ zu, kontextualisiert die völkische und antisemitische Ideologie und Theologie der Einrichtung, vergleicht sie mit ähnlichen pseudowissenschaftlichen „Instituten“ und fragt nach dessen Wirkung und Auswirkung in Ost- und Westdeutschland.
Blick ins Buch
978-3-525-57057-9 Rebecca Scharf
Evangelische Kirche und Konzentrationslager (1933 bis 1945)

Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, Gebunden,
978-3-525-57057-9
69,00 EUR Warenkorb
Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte Reihe B Band 71
Um das Verhältnis der evangelischen Kirche zum KZ-System zwischen 1933 und 1945 darzustellen, untersucht Rebecca Scherf wesentliche Aspekte, die dieses Verhältnis charakterisieren: die Seelsorgetätigkeit der evangelischen Kirche, die inhaftierten Geistlichen, ihre Hafterfahrungen sowie die Reaktionen auf ihre Verhaftungen.Zur Analyse der Seelsorgetätigkeit wurden Quellen aus den frühen Jahren der NS-Diktatur herangezogen, die das Herausdrängen kirchlicher Einflussmöglichkeiten innerhalb des KZ-Systems durch den Staat bezeugen, das 1937 in einem für die damalige evangelische Kirche unverständlichen Seelsorgeverbot gipfelte.Bereits im März 1933 wurde der erste evangelische Pfarrer in KZ-Haft genommen, bis März 1945 waren es insgesamt 71. In einem Überblick dokumentiert Scherf erstmals alle in den KZs inhaftierten Pfarrer, Vikare und Pfarrverwalter nach landeskirchlicher Zugehörigkeit, Verhaftungszeitpunkt und Inhaftierungsgrund. Zeitlich liegt ein Schwerpunkt auf den Jahren 1935 und 1941/42 mit den meisten Inhaftierungen. Die Inhaftierungsgründe sowie die Reaktionen von institutioneller und gemeindlicher Seite in jenen Jahren spiegeln dabei das sich wandelnde Verhältnis von Staat und evangelischer Kirche wieder. Die lokale Priorität liegt auf den Lagern Sachsenburg und Dachau, in die die meisten Geistlichen verschleppt wurden. Hierbei konnte die Autorin auf der Grundlage von Tagebucheinträgen und Predigten erstmals das protestantische Leben der Geistlichen im Dachauer Pfarrerblock rekonstruieren. Wenige der 71 Geistlichen hielten ihre erlebte KZ-Haft nach ihrer Entlassung schriftlich in einem autobiographischen Bericht fest. Acht dieser Aufzeichnungen untersuchte Scherf, um persönlichen Erfahrungen und theologischen Deutungshorizonten der erlebten KZ-Haft nachzugehen. Den Abschluss bildet der Blick auf die Auswirkungen der KZ-Haft für das Selbstbild und die Fremdwahrnehmung der Bekennenden Kirche nach 1945.
Die Arbeit wurde mit dem Wilhelm Freiherr von Pechmann-Preis 2018 ausgezeichnet.
Leseprobe
978-3-525-31048-9 Raphael Rauch
Visuelle Integration?
Juden in westdeutschen Fernsehserien nach »Holocaust«
Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 464 Seiten, gebunden,
978-3-525-31048-9
80,00 EUR Warenkorb
Religiöse Kulturen im Europa der Neuzeit Band 10
Die amerikanische Serie TV-Serie Holocaust wurde im Januar 1979 in Deutschland ausgestrahlt und hatte eine damals nicht vorstellbare Wirkung. über 20 Millionen Menschen sahen das Medienereignis und wurden so intensiv und emotional enorm berührend mit dem nationalsozialistischen Massenmord konfrontiert. Die Ausstrahlung von Holocaust gilt als erinnerungsgeschichtliche Zäsur und Meilenstein in der Aufarbeitung der NS-Gräuel. Der Begriff Holocaust wurde 1979 »Wort des Jahres« und gab jenem Verbrechen, das Winston Churchill noch »crime without a name« bezeichnete, einen Namen. Lange Zeit hatten die Deutschen noch unreflektiert in der nationalsozialistischen Terminologie von der »Endlösung« gesprochen.Der Erfolg der amerikanischen Holocaust-Produktion ermutigte deutsche Rundfunkanstalten, eigene Serien zum Dritten Reich in Auftrag zu geben. Sie hatten eine »visuelle Integration« jüdischer Figuren zum Ziel. Darunter verstand der Schriftsteller Wolfdietrich Schnurre ein gesellschaftspolitisches Anliegen: Durch das Sichtbarmachen jüdischer Kultur im Fernsehen sollte diese nicht nur ins Fernsehen, sondern auch in das Bewusstsein der bundesrepublikanischen Gesellschaft gerückt werden. Ausgehend vom gesellschaftspädagogischen Auftrag und Selbstverständnis des öffentlich-rechtlichen Rundfunk zeigt diese Studie, wie das normative Anliegen der »visuellen Integration« in den erinnerungspolitisch aufgeladenen 1980er-Jahren im Spannungsfeld von Aufklärungswillen und Geschichtsvergessenheit nur bedingt erreicht wurde. Als Fallbeispiele dienen Soll und Haben, Holocaust, Ein Stück Himmel, Heimat, Levin und Gutman sowie Kir Royal.
Leseprobe
978-3-86160-586-7 Anne Bezzel
Wenn ich dich je vergesse …
Historischer Roman
Wartburg Verlag, 2021, 224 Seiten,
978-3-86160-586-7
15,00 EUR
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Erfurt, 1348: In der aufstrebenden Handelsstadt leben Christen und Juden friedlich nebeneinander. Doch machtpolitische Ränke drohen dieses Zusammenleben zu zerstören: Aus Missgunst und Geldgier soll die jüdische Gemeinde der Stadt ausgelöscht werden. In aller Heimlichkeit rüsten sich die Patrizier und die Gilden der Handwerker zum Mord an ihren Stadtgenossen.

Für den jungen Außenseiter Merten, dessen Vater zu den Anführern der Verschwörer zählt, beginnt eine Zerreißprobe zwischen zwei Welten, denn auch das jüdische Geschwisterpaar Jakob und Naomi schweben in tödlicher Gefahr. Doch Mertens Macht, seinen besten Freund und das Mädchen, das er liebt, zu retten, ist begrenzt …

Der Roman erzählt die Geschichte des Pogroms an der jüdischen Bevölkerung der Stadt Erfurt in der Mitte des 14. Jahrhunderts. Es ist als eines der furchtbarsten Pogrome gegen Juden im Mittelalter in die Geschichte eingegangen und löschte die jüdische Gemeinde vollständig aus.
Zur Autorin

Anne Bezzel, Jahrgang 1976, evangelische Theologin und freie Autorin, promovierte zu mittelalterlicher Kirchengeschichte.
978-3-406-70710-0 Christian Gerlach
Der Mord an den europäischen Juden
Ursachen, Ereignisse, Dimensionen.
C. H. Beck, 576 Seiten,
978-3-406-70710-0
16,95 EUR
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Christian Gerlach bietet mit diesem kompakten Überblick eine nach Themen geordnete Analyse der Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden und schließt zugleich eine Lücke. Seine Studie untersucht erstmals systematisch das Vorgehen nichtdeutscher Regierungen und Gesellschaften gegen Juden. So kann sie zeigen, dass der Mord an den europäischen Juden ein Prozess war, an dem sich viele Gruppen mit ganz unterschiedlichen Motiven beteiligt haben.
Nach einem kurzen chronologischen Aufriss analysiert Christian Gerlach der Reihe nach zentrale Themenkomplexe wie Kriegführung, Außenpolitik, rassistisches Denken, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen sowie die Verfolgung nichtjüdischer Opfergruppen. Indem er sie in einen Wirkungszusammenhang stellt, legt er wichtige Aspekte jenseits der üblichen Erklärungsmuster frei. Auch das Verhalten und die Überlebensstrategien jüdischer und anderer Verfolgter werden dargestellt. Gerlachs beeindruckend kenntnisreiche und kluge Analyse ist eine zuverlässige neue Einführung in das wohl schwierigste historische Thema des 20. Jahrhunderts.
Leseprobe
978-3-7668-0324-5 Gerhard Schäfer
Dokumentation zum Kirchenkampf
zu den lieferbaren Bänden
978-3-95565-192-3  Blanka Alperowitz (Autor), Klaus Hillenbrand (Herausgeber)
Die letzten Tage des deutschen Judentums
Berlin 1942,
Hentrich und Hentrich Verlag, 2017, 144 Seiten,
978-3-95565-192-3
17,90 EUR Warenkorb
Buch ist zur Zeit nicht lieferbar, wir merken für den Nachdruck vor
Berlin unterm Hakenkreuz: Blanka Alperowitz erlebt als Jüdin all die Erniedrigungen, Diskriminierungen und Verfolgungen der Nationalsozialisten hautnah. Die Lehrerin weiß um die Züge, die mit unbekanntem Ziel in den Osten fahren, kennt manche der mit ihnen Deportierten, aber sie ahnt nur, dass es Transporte in den Tod sind. Alperowitz beschreibt das Alltagsleben der in der Reichshauptstadt verbliebenen Juden, schreibt über die unzähligen Verbote, die drangsalierte Jüdische Gemeinde, für die sie tätig ist, die angepassten Deutschen und ihre eigene unglaubliche Rettung nach Erez Israel im November 1942. Ihr Bericht wird 1943 in Tel Aviv veröffentlicht – ein authentisches Zeugnis der NS-Verfolgung.
Der Politikwissenschaftler und Journalist Klaus Hillenbrand hat ihren kaum bekannten Text ediert und um eine Biographie von Blanka Alperowitz erweitert.
978-3-579-08670-5 Andrea von Treuenfeld
Erben des Holocaust
Leben zwischen Schweigen und Erinnerung
Gütersloher Verlagshaus, 2017, 224 Seiten, 38 s/w Abbildungen, Gebunden, Schutzumschlag, 13,5 x 21,5 cm
978-3-579-08670-5
19,99 EUR Warenkorb
Welche Erfahrungen machten die Kinder jener Menschen, die den Holocaust überlebten? Wie prägend waren die Erinnerungen der Eltern an Flucht, Konzentrationslager und die ermordete Familie? Und was bedeutete deren Neuanfang im Land der Täter für das eigene Leben?
Andrea von Treuenfeld hat prominente Söhne und Töchter befragt. Marcel Reif, Nina Ruge, Ilja Richter, Andreas Nachama, Sharon Brauner, Robert Schindel und andere berichten von der Herausforderung, mit dem Ungeheuerlichen leben zu müssen.
Ein wichtiges und berührendes Buch!
Das Trauma des Holocaust und seine Folgen für die Zweite Generation
Die Nachkommen der Opfer brechen ihr Schweigen
Mit den Geschichten von Marcel Reif, Nina Ruge u.v.a.
Leseprobe
978-3-8471-0834-4 Bettina Bannasch
Darstellen, Vermitteln, Aneignen

Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2018, 528 Seiten, Gebunden,
978-3-8471-0834-4
70,00 EUR Warenkorb
Poetik, Exegese und Narrative Band 10
Gegenwärtige Reflexionen des Holocaust
Wie kann Wissen über den Holocaust vermittelt werden, sodass es in gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln übertragen werden kann? Unter dieser Frage versammelt der vorliegende Band Aufsätze von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen und Arbeitskontexten, die sich mit dem Holocaust und seinen medialen Überlieferungen befassen. In den Beiträgen spiegeln sich dabei nicht nur disziplinär, sondern auch generationell unterschiedliche Erfahrungen im Hinblick auf Wahrnehmungs- und Deutungsmuster des Holocaust. Das komplexe, zunehmend spezialisierte Wissen über den Holocaust hat sich, gerade auch angesichts aktueller politischer Entwicklungen, dieser Frage in besonderer Weise zu stellen.
Leseprobe
978-3-8471-0716-3 Dirk Schuster
Die Lehre vom »arischen« Christentum

Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2018, 327 Seiten, Gebunden,
978-3-8471-0716-3
50,00 EUR Warenkorb
Kirche - Konfession - Religion Band 70
Das wissenschaftliche Selbstverständnis im Eisenacher »Entjudungsinstitut«
Am 6. Mai 1939 wurde durch den Beschluss mehrerer protestantischer Landeskirchen das »Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben« gegründet. Ihm gehörten weit über 150 Mitarbeiter an, die eine »Entjudung« des Christentums anstrebten. Das Institut wird als Teil der umfangreichen antisemitischen »Judenforschung« im Dritten Reich verstanden.
Die beteiligten Mitarbeiter nutzten eine religionsvergleichende Methode, die man als Religionswissenschaft bezeichnete, um nachzuweisen, dass Jesus »arischer« Herkunft gewesen und dass deswegen eine »Entjudung« des Christentums nötig sei. Anhand der Arbeiten von sieben Universitätsmitarbeitern für das Institut zeigt Dirk Schuster, dass diese Forschungen als Teil der religionswissenschaftlichen Fachgeschichte zu sehen sind.
Dan Diner
Gegenläufige Gedächtnisse
Über Geltung und Wirkung des Holocaust
Vandenhoeck & Ruprecht, 2007, 144 Seiten, kartoniert
978-3-525-35096-6

17,00  EUR
Toldot, Essays zur jüdischen Geschichte und Kultur Band 7
Die Erinnerung an Massenverbrechen konstituiert die Parameter einer universellen Ethik. Hierfür war das Gedächtnis des Holocaust begründend. Der Vernichtung der europäischen Juden kam eine paradigmatische Bedeutung zu. Inzwischen fordern auch andere Gedächtnisse an Massenverbrechen öffentliche Erinnerung und damit Anerkennung ein. Ein solcher Pluralismus der Gedächtnisse birgt ein nicht unerhebliches Konfliktpotential, vor allem dann, wenn die unterschiedlichen Leiderfahrungen auf ein und dasselbe historische Ereignis zurückgeführt werden – den Zweiten Weltkrieg. Dann stellen sich gegenläufige Konstellation und Konkurrenzen der Erinnerung ein – nicht nur zwischen den politischen Kulturen des westlichen und des östlichen Europas, sondern auch und gerade zwischen europäischen und kolonialen Gedächtnissen.

Dan Diners Essay nimmt das Problem gegenläufiger Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust begrifflich und gedächtnisgeschichtlich auf. Indem er sich nochmals der Bedeutung von »Auschwitz« als Zivilisationsbruch versichert, werden vor eben diesem Hintergrund die Voraussetzungen historischen Urteilens und der Anerkennung in der Erinnerung reflektiert. Dramatisch kündigen sich hier Unterschiede, ja Gegensätze zwischen westlichen und außereuropäischen Kulturen an – vor allem der des Islam.
978-3-451-32973-9 Jan-Heiner Tück
Gottes Augapfel
Bruchstücke zu einer Theologie nach Auschwitz
Herder Verlag, 2016, 400 Seiten, Gebunden,
978-3-451-32973-9
29,99 EUR Warenkorb
Wer das Volk Israel antastet, tastet Gottes Augapfel an, so die Heilige Schrift. Sie gibt so der Frage nach der Einzigkeit der Shoah eine theologische Tiefendimension: die Vernichtung der Juden - ein Attentat gegen Gott. Das Schweigen Gottes, die Trauer um die Toten und das Ringen um eine Sprache, die dem unaussprechlichen Grauen entspricht, bestimmen die Dichtung von Rose Ausländer, Paul Celan und Hilde Domin. Hier treten die Fragen deutlich hervor, auf die eine Theologie nach Auschwitz eingehen muss: Wie kann verantwortlich von Gottes Macht, wie von seiner Liebe gesprochen werden? In welchem Verhältnis steht die Passion des Gekreuzigten zum Leiden der jüdischen Opfer, aber auch zu den Verbrechen der Täter? Wie kann die geradezu wahnwitzige Hoffnung auf Versöhnung aufrechterhalten werden?
Leseprobe
3-532-62037-5 Maria Rosenkranz
Gott sei Dank wir leben

Claudius Verlag, 1985, 111 Seiten, kartoniert,
3-532-62037-5
6,50 EUR Warenkorb
Augenzeugen berichten aus dem Jahr 1945
46 Männer und Frauen erzählen von ihren Erlebnissen irn Mai 1945. Sie gehörten nicht zu den Mächtigen. Sie waren Kriegsgefangene, Krankenschwestern, Äusgebombte, Flüchtlingsfrauen, die sich mit ihren Kindern durchschlagen mußten. Was diese Unbekannten aufschrieben, sind bewegende und realistische Berichte. Ein Mosaik von Erinnerungen aus der Zeit vor 40 jahren, ein Stück Zeitgeschichte, ein Lehrbuch des Überlebens.
Jehuda Bacon / Manfred Lütz
Solange wir leben, müssen wir uns entscheiden.
Leben nach Auschwitz
Gütersloher Verlagshaus, 2016, 160 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag, 12,5 x 20 cm
978-3-579-07089-6
16,99 EUR Warenkorb
»Bei meiner Befreiung war ich fünfzehn Jahre alt, aber hatte die Erfahrungen eines Achtzigjährigen.« Jehuda Bacon ist einer der letzten Überlebenden von Auschwitz und was er zu sagen hat, ist unglaublich. Der bekannte Künstler, dessen Zeichnungen im Frankfurter Auschwitz-Prozess Beweismittel waren, sieht sein Erleben von Auschwitz als Ausgangspunkt für eine Botschaft der Humanität: Sogar im größten Leid kann Sinn erfahrbar werden. Denn in jedem Menschen, auch im schlimmsten, ist ein Funke Gottes.
Im Gespräch mit Manfred Lütz erzählt Jehuda Bacon auf berührende Weise erstmals ausführlich über seine Erlebnisse im KZ und lässt uns teilhaben an den eindrucksvollen Konsequenzen, die er daraus gezogen hat. Erleben Sie einen existentiellen Dialog zwischen einem deutschen Theologen und einem jüdischen Künstler, der aus tiefer Erschütterung heraus zum Humanisten wurde.
Bestseller-Autor Manfred Lütz im Gespräch mit dem jüdischen KZ-Überlebenden und Künstler Jehuda Bacon – ein existentieller Dialog
Jehuda Bacon über seine Erlebnisse in Auschwitz und seine zutiefst menschliche Sicht auf das Leben und die Menschen
Ein bewegendes und eindringliches Buch, das aufrüttelt!
Leseprobe
978-3-451-37586-6 Shlomo Birnbaum / Rafael Seligmann
Ein Stein auf meinem Herzen
Vom Überleben des Holocaust und dem Weiterleben in Deutschland
Herder Verlag, 2016, 176 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag,
978-3-451-37586-6
19,99 EUR Warenkorb
Ergreifendes Dokument vom Überleben und vom Weiterleben im Land der Feinde
Einer der wenigen Überlebenden aus dem Tschenstochauer Getto erzählt

Die Geschichte eines der letzten Zeitzeugen des Holocaust – aufgeschrieben von Rafael Seligmann

Shlomo Birnbaum, geboren 1927, wächst in einem jüdisch-orthodoxen Haus im polnischen Tschenstochau auf. Nach dem Einmarsch der Nazis im September 1939 muss die Familie ins Ghetto. Der Alltag ist bestimmt von Angst und Tod, noch heute sagt Birnbaum: »Ich habe erlebt, wie meine Mutter in den Tod geschickt wurde, wie meine Brüder und Schwestern umgebracht wurden. Ich konnte nicht mehr glauben. Wo war Gott?« Zusammen mit seinem Vater Arie, der ihn immer wieder rettet, überlebt Shlomo, muss aber nach seiner »Befreiung« Sklavenarbeit in einer Rüstungsfabrik leisten und wird nach dem Krieg erneut mit mörderischem Judenhass konfrontiert – diesmal von Seiten der Polen. Shlomo und sein Vater fliehen schließlich in das Land, in das sie nie hatten einen Fuß setzen wollen: nach Deutschland. In München gründet Shlomo eine Familie, hat vier Kinder, wird Unternehmer, findet Freunde. Obwohl er die Vergangenheit nie ganz hinter sich lassen kann, lebt er doch ein neues Leben, das er nie für möglich gehalten hätte. Birnbaums Geschichte, aufgeschrieben von Rafael Seligmann, ist das Dokument eines sehr persönlichen Ringens mit dem Glauben, über besondere Vater-Sohn-Bande, die sich über Generationen spannen, und das ergreifende Zeugnis seines Kampfes ums Überleben und Weiterleben im Land der Feinde.
Leseprobe
978-3-7668-4299-2 Hartmut Ludwig
Evangelisch getauft - als »Juden« verfolgt
Theologen jüdischer Herkunft in der Zeit des Nationalsozialismus
Calwer Verlag, 2014, 472 Seiten, zahlreiche Abbildungen, gebunden, 17,4 x 22,7 cm
978-3-7668-4299-2
30,95 EUR
Ein Gedenkbuch herausgegeben von Hartmut Ludwig und Eberhard Röhm in Verbindung mit Jörg Thierfelder
Der Band dokumentiert das Schicksal von 180 evangelischen Theologinnen und Theologen, die – obwohl getaufte Christen - wegen ihrer jüdischen Herkunft ausgegrenzt, entlassen und verfolgt wurden.
Es wird deutlich, wie der „Arierparagraph“, der dem Wortlaut nach eigentlich auf staatliche Einrichtungen beschränkt war, von den Deutschen Christen im Raum der deutschen und österreichischen Kirchen zur Anwendung kam.
Für die Betroffenen und ihre Familien hatte diese Ausgrenzung Existenzängste zur Folge, zumal es meistens an Solidarität der eigenen Kirchen fehlte. Es waren vor allem ausländische Kirchen, allen voran in England, die die Verfolgten aufnahmen und ihnen Arbeit verschafften. Dies gilt auch für nicht wenige Juristen, die wegen des „Arierparagraphen“ ihre Stellung verloren, zur Theologie wechselten und in ausländischen Kirchen eine neue geistliche Heimat fanden.
Das Leben der Betroffenen nachzuzeichnen und zu erhellen, wie es zu ihrer Ausgrenzung und Verfolgung kam, ist Anliegen dieses Buches. Darüber hinaus möchte es einen Beitrag dazu leisten, diese von ihren Kirchen lange Zeit Vergessenen gedenkend zu würdigen.

Sibylle Biermann-Rau
An Luthers Geburtstag brannten die Synagogen
Eine Anfrage

Calwer Verlag, 2012,
352 Seiten, 18 s/w Abbildungen, Broschur,
12,2 x 20,5 cm
978-3-7668-4204-6
16,95 EUR
Warum konnte die Zerstörung jüdischen Lebens im Nationalsozialismus überhaupt geschehen inmitten eines Volkes, das sich zum Christentum bekennt?
Dieser bleibend brennenden Frage für einen größeren Leserkreis verständlich nachzugehen, ist das Anliegen der Autorin Sibylle Biermann-Rau. Besonderes Augenmerk legt sie auf die judenfeindliche Tradition, die bei den Protestanten auch durch Luther genährt worden ist und im Dritten Reich Solidarität mit den Juden verhinderte. Eine der wenigen Ausnahmen war die Pädagogin Elisabeth Schmitz(1893–1977).
Deutlich wird der lange Weg in der evangelischen Kirche nach 1945, um Judenfeindschaft zu überwinden. Mitten in der Luther-Dekade stellt dieses Buch schließlich die Anfrage an die Kirche, einen weiteren Schritt zu tun und sich insbesondere von Luthers Judenfeindschaft öffentlich und ausdrücklich zu distanzieren.
Das Buch bietet eine Fülle von Anregungen für Religionsunterricht, Erwachsenenbildung und Gemeindearbeit.
Aus dem Inhalt:
•Die Berufung auf Luthers Äußerungen in der Nazizeit
•Die unterschiedliche Reaktionen aus der evangelischen Kirche auf die Judenverfolgung von 1933 bis 1945
•Die Neuorientierung im Verhältnis zwischen Juden und Christen (nach 1945) bis heute
•Konsequenzen für die Gemeindepraxis
Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

zur Seite 9. November Schicksalstag Deutscher Geschichte
Joseph Ratzinger Benedikt XVI
Wo war Gott?
Die Rede in Ausschwitz

Herder Verlag, 2006, 64 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag,
978-3-451-29368-9
5,90 EUR
Das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz war einer der ersten Orte, die der Papst Benedikt XVI besuchte. Ihm stellte er sich - als Deutscher und als Christ. An diesem Ort unfassbaren Grauens hielt Benedikt eine existentielle theologische Ansprache. Wo war Gott? Wie konnte er das zulassen? Und wo war der Mensch? Dass ein Papst solche Fragen stellt, dass er sie an Gott stellt, ist neu in der Theologie. Und dennoch bleibt für ihn der rätselhafte Gott die einzige Hoffnung für die Menschen. Die Beiträge von Elie Wiesel und Wladyslaw Bartoszewski reflektieren die Erfahrung von Auschwitz. Johann Baptist Metz gibt Hinweise auf den theologischen Hintergrund der Rede des Papstes.
Peter Fiedler / Gerhard Dautzenberger
Studien zu einer neutestamentlichen Hermeneutik nach Auschwitz

Katholisches Bibelwerk Stuttgart, 1999, 300 Seiten, kartoniert,
3-460-06271-1
978-3-460-06271-9

58,00  EUR
Stuttgarter Biblische Aufsatzbände (SBAB) Band 27:
Die neutestamentlichen Schriften enthalten eine Reihe judenfeindlicher oder judenfeindlich verstehbarer Behauptungen. Sie entstammen dem Ablösungsprozess der Kirche vom Judentum und dienten seiner weiteren Rechtfertigung. Vom 4. Jahrhundert an wurden solche Behauptungen darüber hinaus immer wieder herangezogen, um Jüdinnen und Juden menschliche Achtung und mitmenschliche Hilfe zu verweigern, ja um ihnen alles Böse bis hin zu physischer Vernichtung anzudrohen und anzutun. Erst die Schoah hat in den Kirchen ein Bewusstsein um die verheerenden Folgen des Beharrens auf dieser Wirkungsgeschichte entstehen lassen, die Hilfe für das in seiner Existenz gefährdete jüdische Volk verhindere. Somit hängt die Glaubwürdigkeit christlicher Umkehrungsbereitschaft grundlegend am Verzicht auf Auslegungsweisen, die - verdeckt oder offen - Judenfeindschaft fördern. Ein solcher Paradigmenwechsel trifft in der deutschsprachigen Theologie bis heute auf starke Widerstände. Darum wollen die hier aus der englischsprachigen exegetischen Diskussion zusammengestellten Beiträge Lehrende und Lernende der Theologie dazu anregen, der Versuchung zu Antijudaismus von Grund auf, das heißt: vom Neuen Testament aus, zu widerstehen und entgegen zu treten..
978-3-453-13834-6 Leon Uris
Exodus
Das große Epos um die Gründung Israels, Roman
Heyne, 1998, 848 Seiten, kartoniert,
978-3-453-13834-6
10,99 EUR
Die dramatischen Ereignisse, die zur Geburt des Staates Israel führten, bilden den Rahmen für Leon Uris' brillantes Epos: Er erzählt die Geschichte einer amerikanischen Krankenschwester, eines jüdischen Freiheitskämpfers und zahlreicher weiterer Menschen, die hineingerissen werden in den Kampf eines Volkes um Freiheit und Eigenständigkeit.

Der US-amerikanische Schriftsteller Leon M. Uris wurde am 3. August 1924 in Baltimore, Maryland geboren und verstarb am 21. Juni 2003 in Shelter Island, New York. Er begann nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Schreiben, zunächst als Journalist, später schrieb er Romane und Drehbücher. Mit dem 1958 erschienen Roman EXODUS wurde er auf einen Schlag weltberühmt. Der Roman wurde in 35 Sprachen übersetzt und unter der Regie von Otto Preminger verfilmt.
978-3-7462-1221-0 Hermann Scheipers
Gratwanderungen
Priester unter zwei Diktaturen

Benno Bernward Morus, 2013, 200 Seiten, 50 s/w + Farbfotos, kartoniert, 12,5 x 20 cm
978-3-7462-1221-0
9,95 EUR Warenkorb
Prälat Hermann Scheipers war dem Haupthelden in Volker Schlöndorffs preisgekrönten Film "Der neunte Tag", dem luxemburgischen Priester Abbé Bernhard, persönlich im KZ Dachau begegnet. Demnächst feiert er seinen 100. Geburtstag und ist der letzte Zeitzeuge der inhaftierten Priester im KZ Dachau. Hier schildert er sein Leben unter zwei Diktaturen. Als überzeugter Christ fühlte er sich zu geistigem Widerstand verpflichtet - und wurde erst von den Nazis, dann in der DDR der "staatsfeindlichen Hetze" beschuldigt. Ein erschütterndes und zugleich ermutigendes Lebensbild.
978-3-7668-4001-1 Max Krakauer
Lichter im Dunkel
Flucht und Rettung eines jüdischen Ehepaares im Dritten Reich
Calwer Verlag, 2008, 172 Seiten, kartoniert, Taschenbuch
978-3-7668-4001-1
16,50 EUR
Calwer Taschenbibliothek Band 108
Vom 29. Januar 1943 bis 23. April 1945 war das jüdische Ehepaar Ines und Max Krakauer auf der Flucht vor seinen Verfolgern durch das Deutschland des Dritten Reiches. In einem ergreifenden Bericht schildert Max Krakauer die lebensbedrohende Odyssee, die ihn gemeinsam mit seiner Frau - häufig auch getrennt von ihr - unter schwierigsten Verhältnissen, ständig bedroht von Entdeckung und Festnahme, aber auch von mutigen, vielfach aus christlichem Gewissen handelnden Helfern unermüdlich unterstützt und verborgen gehalten, durch das damalige, vom Krieg gezeichnete Deutschland führte: von Berlin nach Pommern, von Pommern wieder zurück nach Berlin und von dort nach Württemberg. 27 lange Monate, 800 bange Tage, durch 66 Häuser, die den Verfolgten für kürzere oder längere Zeit Asyl boten, bis schließlich die um den 23. April in den Raum Stuttgart vordringenden amerikanischen Einheiten den ersehnten Tag der Rettung und Freiheit brachten. Die Neuveröffentlichung des erstmals 1947 erschienenen bewegenden Buches wird ergänzt durch zahlreiche zeitgenössische Abbildungen, ein ausführliches Nachwort und einen Anhang mit Karten und einer Chronologie der Fluchtwege sowie einem ausführlichen Register.
Leseprobe
Siegfried Hermle
Herausgefordert
Dokumente zur Geschichte der Evangelischen Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus

Calwer Verlag, 2008, 880 Seiten, Gebunden, 17 x 25 cm
978-3-7668-4063-9
37,00 EUR
Die 389 zumeist ungekürzten und oft nur schwer zugänglichen Dokumente dieses Bandes beleuchten viele Facetten des äußerst komplexen und ambivalenten Verhältnisses von evangelischer Kirche und Nationalsozialismus und ermöglichen so ein differenziertes Bild von den Vorgängen jener Zeit.
Innerhalb der chronologisch angeordneten fünf Kapitel wird durch die thematische Bündelung der Dokumente die Möglichkeit eröffnet, einzelne Fragestellungen über den gesamten Zeitabschnitt zu verfolgen, zum Beispiel: die Haltung der evangelischen Kirche zur NS-Rassenpolitik, die Aktivitäten der deutsch-christlichen Bewegung, die Impulse des Ökumenischen Rates, das widerständige Verhalten einzelner Christinnen und Christen oder die Konflikte um das Schulwesen und den Religionsunterricht.
Den Kapiteln sind kurze Einleitungen vorangestellt, die eine Hinführung zu den einzelnen Dokumenten bieten und diese in den Gesamtzusammenhang einordnen. Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis sowie ein Personenregister mit biographischen Angaben vervollständigen die Edition.
3-7668-0608-4 Hartmut Metzger
Kristallnacht
Dokumente von gestern zum Gedenken heute

Calwer Verlag, 1978, 64 Seiten, 1 Karte, Kartoniert,
978-3-7668-0608-6
3-7668-0608-4
5,90 EUR Warenkorb
Calwer Paperback
INHALT
Vorwort
»Verdrängen hält die Erlösung auf, Sich erinnem bringt sie näher«..
Vorzeichen kommenden Unheils
Ereignisse in der Kristallnacht und ihr Widerschein
Die Opfer büßen
Reden und Schweigen in Angst und Ohnmacht (Reaktionen in der Kirche) 
Gedenken und Umkehr
Anhang:
Falttafel I: Jüdische Bevölkerung in Baden-Württemberg 1925
Falttafel II: Faksimile der Titelseite »Der Stürmer« vom Dezember 1938
Manfred Gailus
Elisabeth Schmitz und ihre Denkschrift gegen die Judenverfolgung
Konturen einer vergessenen Biografie
Wichern, 2008, 234 Seiten, kartoniert,
978-3-88981-243-8
19,80 EUR
Fast niemand kennt bisher Elisabeth Schmitz. Dabei hätte sie unbedingt das Zeug dazu, eine "protestantische Heilige"des 20. Jahrhunderts zu werden. Erst 1999 wurde enthüllt, dass sie es war, die 1933/36 mit ihrer berühmten (anonymen) Denkschrift gegen die Judenverfolgung ein aufrüttelndes Manifest gegen nationalsozialistische Willkür, Verfolgung und Gewalt verfasste. Und buchstäblich niemand sah die heraufziehenden nationalsozialistischen Schreckensdinge so scharf und klar wie Schmitz. Sie war promovierte Historikerin und Theologin. Bis 1943 war sie Studienrätin in Berlin. Von Adolf von Harnack und Friedrich Meinecke entscheidend geprägt, debattierte Schmitz in den 1930er Jahren auf gleicher Augenhöhe - kritisch und stets vorantreibend - mit den großen Theologen und Kirchenmännern der Zeit wie Karl Barth, Martin Niemöller, Walter Künneth, Helmut Gollwitzer.
aus der Reihe wichern porträts
3-7859-0733-8 Heinrich Grosse
Bewahren ohne Bekennen?

Lutherisches Verlagshaus, 1996, 575 Seiten, 950 g, kartoniert
3-7859-0733-8
30,00 EUR Warenkorb
Die hannoversche Landeskirche im Nationalsozialismus
Die Beiträge dieses Bandes versuchen, die Rolle der hannoverschen Landeskirche im Nationalsozialismus wirklichkeitsgenau zu bestimmen. Sie war schon unter den Zeitgenossen, im „Kirchenkampf“ umstritten. Die Landeskirche stand in der Spannung, ihren Bestand als Volkskirche zu bewahren und das Evangelium konkret zu bekennen. Diese Fragestellung kommt irn Titel zum Ausdruck. Es geht aber nicht nur um die empirische Beschreibung der Rolle der Landeskirche in der NS-Diktatur. Es geht auch um das eigene Urteil, was Nachfolge Jesu Christi in einem totalitären Regime hieß, das die Zehn Gebote, vor allem das Gebot „Du sollst nicht töten“ systematisch verletzte.
Der Band ist eine Art Zwischenbilanz der bisherigen Forschung. Seine Beiträge orientieren sich, bei überwiegender Übereinstimmung im historischen Befund, nicht ohne weiteres am gleichen lnterpretationsrahmen. Das Buch will sachkundigkontroverse Diskussionen in Gemeinden, Seminaren, in der wissenschaftlichen Literatur anregen.

Ursprünglich geplanter Titel: Bewahren durch Verleugnen
3-7806-2338-2 Dieter Petri / Jörg Thierfelder
Vorlesebuch Drittes Reich
Von den Anfängen bis zum Niedergang
Ernst Kaufmann Verlag / Butzon & Bercker, 1993, 413 Seiten, Gebunden,
3-7806-2338-2
3-7666-9859-1
20,00 EUR Warenkorb
Vorlesebuch Religion

I. Auftakt bis 1933
II. Die Machtergreifung 1933/34
III. Drittes Reich total 1935-1939
IV. Der Zweite Weltkrieg 1939-1945
V. Kriegsende und Neubeginn 1945/46

ausführliches Inhaltsverzeichnis
Vries, Im Schatten der gewalt Anne de Vries
Im Schatten der Gewalt

Aus dem Niederländischen von Doris Edel. Die Familie De Boer.
Christliche Verlagsanstalt, 1967, 256 Seiten, kartoniert
3,00 EUR Warenkorb
Konstanzer Taschenbuch Nr 39

Was wissen wir wirklich von der Widerstandsbewegung des Zweiten Weltkrieges? Anne de Vries ist wie kaum ein anderer dazu berechtigt zu zeigen, welcher Mut, wieviel Angst und wieviel Enttäuschung die Einzelschicksale der Männer, Frauen und Kinder dieser Jahre bestimmten.
Anne de Vries gehörte selbt der niederländischen Untergrundbewegung an. Gerade deshalb kann er mit großer Eindringlichkeit und Lebendigkeit die Not und den Mut der Menschen schildern., die in diesen gefährlichen Zeiten abgestürzten englischen Fliegern und verfolgten Juden geholfen haben. Mit dieser Teilnahme verfolgen wir den Weg, den die durch die Kriegswirren auseinandergerissene Familie de Boer aus überzeugung und mit allen sich ergebenden Konsequenzen gegangen ist.
3-7805-0398-0 William Katz
Ein jüdisch-deutsches Leben 1904 - 1939 - 1978
Der deutsche Jude Katz entkommt 1939 mit knapper Not nach Australien
Katzmann Verlag, 1980, 248 Seiten, 400 g, Leinen, Schutzumschlag,
3-7805-0398-0
11,00 EUR Warenkorb
Neubuch in Originalfolie
Aus persönlichen Aufzeichnungen enthüllt sich das Schicksal eines deutschen Juden, der als Willy Katz 1895 geboren wurde, 1939 Deutschland verlassen muße, als William Katz sich in Australien eine neue Existenz aufbaute und heute hochgeachtet in Sydney lebt.
In einem oberhessischen Dorf verbringt er eine unbeschwerte Jugend. Den Ersten Weltkrieg steht er kriegsfreiwillig an der Front durch. Er studiert, tritt in den Dienst der jüdischen Gemeinde in Kassel, heiratet. Und dann kommen die Mißtöne, das Unbegreifliche, die Anfeindungen trotz vieler treuer Freunde. Es kommen handfeste Verfolgungen, die Verfemung, das Ausgestoßenwerden aus der angestammten Gemeinschaft, der Aufenthalt im KZ. Nur das Ehrenkreuz des Frontkämpfers, noch von Hitler verliehen, bewahrt ihn vor dem Schlimmsten. In letzter Minute kann er sich mit seiner Frau nach Australien retten, findet dort nach und nach eine neue Heimat, baut die jüdische Gemeinde in Sydney auf, kommt zu öffentlichen Ehren - und grübelt in Briefen an die alten Freunde, bei Reisen und Gesprächen in Deutschland, Europa, Israel darüber nach, wie das alles geschehen konnte.
Das Buch will kein anderes Holocaustbuch sein, ist aber auch mehr als eine Selbstbiographie. Das Verhältnis zwischen Christen und Juden, zwischen und Deutschen ist sein eigentliches Thema. Kein Haß wird laut in diesen Berichten, keine Anklage, kein Ruf nach Vergeltung; nur die Bitte, daß die Schuldigen Ja sagten zu ihrer Schuld, um Vergebung zu erlangen.

Wikipedia:
Nach Beendigung seines Schulbesuchs besuchte Katz ab 1912 das Lehrerseminar in Kassel. Er war zeitweise Schüler von Martin Buber und Franz Rosenzweig. Mit 26 Jahren bestand Katz das Staatsexamen 1921 summa cum laude.
Bereits seit 1919 wirkte er als Hilfslehrer an verschiedenen jüdischen Gemeinden. Von 1921 bis 1939 war er als Lehrer u. a. in Beckum (Westfalen), Mönchengladbach und Kassel tätig; ab 1929 auch als Kantor.
Der Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens berief Katz 1929 in den Vorstand. Dieses Amt bekleidete er bis 1938, als ihn die Nationalsozialisten des Amtes enthoben. Katz kam ins Konzentrationslager Buchenwald, wurde aber nach einiger Zeit wieder entlassen.
1939 konnte Katz nach Australien emigrieren. Ab 1940 wirkte er in Sydney als Rabbiner und Rektor einer Religionsschule. Mit 65 Jahren legte Katz 1960 diese Ämter nieder und ging in Pension. 1980 veröffentlichte er seine Memoiren.
Im Alter von 93 Jahren starb William Katz 1988 in Sydney.
978-3-8062-3916-4 Pavel Markovich Polian
Briefe aus der Hölle
Die Aufzeichnungen des jüdischen Sonderkommandos Auschwitz
Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2019, 632 Seiten, Hardcover,
978-3-8062-3916-4
nicht mehr lieferbar
Diese Zeugnisse des Grauens erzählen vom dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte und sind zugleich zentralste Dokumente des Holocausts: Alle neun ausgegrabenen Zeugnisse des jüdischen Sonderkommandos von Auschwitz, das der SS bei seinen grausamsten Taten Hilfsdienste leisten musste, werden erstmals in gesammelter und kommentierter Form vorgelegt.Als 2017 das Zeugnis Marcel Nadjaris an die Nachwelt mit aufwändiger Technik entziffert werden konnte, war dies eine Sensation: Die letzte der »Aufzeichnungen aus der Hölle«, der geheimen Aufzeichnungen der jüdischen Häftlinge des Sonderkommandos in Auschwitz-Birkenau, war wieder lesbar gemacht. Die Mitglieder des Sonderkommandos wurden von der SS gezwungen, bei dem Massenmord in den Krematorien, dem Verbrennen der Leichen, bei der Entsorgung der Asche von hunderttausenden Menschen mitzuhelfen.
Dass einige von ihnen den Drang verspürten, schriftliche Zeugnisse des Grauens zu verfassen, ist von erschütternder Menschlichkeit. Dass einige dieser Zeugnisse auf die Nachwelt kamen, damit rechneten die Nationalsozialisten nicht.
Erstmals versammelt dieser Band alle erhaltenen neun Zeugnisse in deutscher Übersetzung und bettet sie mit ausführlichen Essays in den Entstehungszusammenhang ein. Es sind die zentralen Dokumente des Mordes an den Juden - und Schriftstücke zutiefst bewegender Humanität.
978-3-7668-3934-3 Eberhard Röhm / Jörg Thierfelder:
Juden
- Christen - Deutsche
Kombi Paket,7 Bände
Calwer Verlag, 2006, 7 Bände, kartoniert,
978-3-7668-3934-3
55,00 EUR




Calwer Taschenbibliothek, ctb
Im Mittelpunkt der Gesamtdarstellung der Geschichte der Juden und Christen im Dritten Reich steht das Schicksal der mehr als 100.000 "nichtarischen" Protestanten und Katholiken, die durch die rassistische Gesetzgebung zu "Juden" oder "Halbjuden" erklärt wurden.
Band 1 "Ausgegrenzt" beschreibt nicht nur die Zeit der "Ausgrenzung" (1933-1935), sondern auch die 2000 Jahre zurückreichenden "Wurzeln des Unheils".
CTB 8   ISBN 3-7668-3011-2   19,90
Band 2 "Entrechtet"(zwei Halbbände) berücksichtigt neue, überraschende Funde aus dem ehemaligen Zentralen Staatsarchiv der DDR.
CTB 9 ISBN 3-7668-3022-8  19,90

CTB 10 ISBN 3-7668-3176-3 19,90
Band 3 "Ausgestoßen" (zwei Halbbände) stellt ausführlich die Flüchtlingshilfe des Weltkirchenrats aufgrund erstmals ausgewerteter umfangreicher Archivmaterialien aus Genf dar.
CTB 50 ISBN 3-7668-3393-6  19,90

CTB 51 ISBN 3-7668-3398-7  19,90
Band 4 "Vernichtet" (zwei Halbbände) stellt den Prozess der Verfolgung und "Vernichtung" der Juden von 1941 bis 145 dar sowie Hilfsmaßnahmen einzelner Personen und kirchlicher Hilfsstellen in Deutschland. Darüber hinaus werden die Hilfsaktionen des Weltkirchenrats sowie die Hilfsaktivitäten der Kirchen der Schweiz, Großbritanniens, Frankreichs, der Niederlande, Schwedens, Dänemarks und Norwegens behandelt.
CTB 101 ISBN 3-7668-3887-3     19,90

CTB 104 ISBN 3-7668-3888-1      19,90
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