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1700
Jahre Jüdisches Leben in Deutschland |
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Peter Seibert Demontage der Erinnerung
Metropol Verlag, 2023, 400 Seiten, 978-3-86331-712-6
26,00 EUR
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Der Umgang mit dem jüdischen Kulturerbe nach 1945 Auf die
Nachgeschichten der jüdischen materiellen Zeugnisse, vor allem der
Sakralbauten, sollen hier die Fragen zielen und damit auf den Zustand
und die Identität der beiden Nachfolgestaaten des Deutschen Reiches. Aus
einer Beschreibung dieser Geschichten als Teil der deutschen
Nachkriegsgeschichte sind sicherlich kaum neue Erkenntnisse über die
sich formierenden beiden deutschen Staaten zu gewinnen, aber ergänzende
Einblicke, die sowohl auf lokalen Alltagsentscheidungen basieren als
auch staatliches Agieren reflektieren. Die Nachgeschichten insgesamt
sind im einzelnen Verlauf unterschiedlich, sie reichen von der
"nachträglichen" Auslöschung stehen gebliebener Sakralbauten über deren
Überbauung und Umnutzung bis zu ihrer Rekonstruktion. Diese Geschichte
ist abhängig von den verschiedenen Phasen der Aufarbeitung der
Verbrechen des Nationalsozialismus und der Erinnerungspolitik. Wenn nach
der Achtung und dem Verbleib des jüdischen Kulturerbes nach 1945 gefragt
wird, ist dieses Erbe nie als ein von einer gemeinsamen deutschen Kultur
abgespaltenes zu verstehen, sondern - trotz der unfassbaren Verbrechen
an den jüdischen Bürgern - als integraler Bestandteil dieser Kultur. Die
Missachtung und Vernichtung dieses Bestandteils amputierte die
gemeinsame Kultur. Diese Verstümmelung und Eliminierung war in einem
historisch bis dahin nicht gekannten Maße destruktiv, es waren aber
gleichzeitig autodestruktive Akte.
Inhaltsverzeichnis Deutschlandfunk 29.7.2024, Melanie Longerich
in Andruck,
7:10 Min Audio |
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Andrea von Treuenfeld Jüdisch jetzt!
Gütersloher Verlagshaus, 2023, 256 Seiten, Hardcover,
978-3-579-06283-9 22,00 EUR
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Junge Jüdinnen und Juden über ihr Leben in Deutschland
Lebensbilder jüdischer Gegenwart Junge Jüdinnen und Juden wollen
nicht mehr auf Stereotypen wie Shoa, Antisemitismus oder Nahostkonflikt
reduziert sein und sich als Opfer oder unbekanntes Wesen dargestellt
sehen. Sie wollen sich auch nicht mehr verstecken, sondern Teil einer
modernen Gesellschaft sein, in der sie ihr Jüdischsein
selbstverständlich und selbstbewusst leben. Was aber ist jüdisch?
Eine Frage, auf die Künstler*innen und Regisseur*innen, Publizist*innen,
Politiker*innen und Rabbiner*innen in diesem Buch Antworten geben und
auf diese Weise die Vielfalt der Identitäten in Deutschland lebender
Jüdinnen und Juden sichtbar machen. Sie sind multikulturell oder divers,
säkular oder streng orthodox – die Bandbreite ihrer Geschichten
vermittelt Einblicke in Themen wie Ankommen, Verantwortung, Vorurteile
und Akzeptanz, aber auch Familie, Konversion, Musik und Tradition. Ein
ausführliches Glossar zu jüdischer Kultur und Religion ergänzt diesen
ebenso unterhaltsamen wie informativen Band.
Leseprobe |
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Arno Herzig Jüdische Geschichte in Deutschland
Beck, 2022, 328 Seiten, Softcover, 978-3-406-79178-9
24,00 EUR
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Von den Anfängen bis zur Gegenwart Arno Herzig stellt in
diesem Band die über tausendjährige Geschichte der Juden in Deutschland
von den ersten Niederlassungen jüdischer Gemeinden bis zur Gegenwart
dar. Der Autor findet zu einer eigenen Periodisierung deutschjüdischer
Geschichte in Phasen der kulturellen und ökonomischen Blüte, der Krise
und Bedrohung, der Konsolidierung und der Verfolgung bis hin zur
Vernichtung. Das letzte Kapitel ist der Geschichte der Juden in
Deutschland nach 1945 gewidmet.
Inhaltsverzeichnis |
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Uwe von Seltmann Wir sind da! 1700 Jahre
jüdisches Leben in Deutschland homunculus verlag, 2021, 344 Seiten,
Softcover, 978-3-946120-81-0 35,00 EUR
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Das Buch zum Jubiläumsjahr »1700 Jahre jüdisches Leben in
Deutschland«
Im Jahr 321, vor 1700 Jahren, wurden zum ersten Mal
Juden auf deutschen Territorien urkundlich erwähnt. Das Buch zum
Jubiläumsjahr 2021 zeigt die Vielfältigkeit des gegenwärtigen jüdischen
Lebens und erzählt die reichhaltige Geschichte des deutschen Judentums
von den Anfängen im Mittelalter über den langen Kampf um
Gleichberechtigung und den schwierigen Neuanfang nach der Schoah bis
heute. Unter dem Motto »Wir sind da« – entnommen einem Liedtext des
jiddischen Dichters Leyb Rozenthal – will es Antworten auf die aktuellen
Fragen der jüdischen Community anbieten: Wer sind wir? Woher kommen wir?
In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Gibt es eine deutsch-jüdische
Kultur? Kann es ein »normales jüdisches Leben« in einem Land geben, das
sechs Millionen ermordete Jüdinnen und Juden auf dem Gewissen hat und
bis heute nicht frei von Antisemitismus ist?Zahlreiche Abbildungen und
biografische Porträts jüdischer Persönlichkeiten aus unterschiedlichen
Epochen illustrieren den Reichtum der 1700-jährigen Geschichte jüdischen
Lebens in Deutschland. |
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Bernhard Purin Im Labyrinth der Zeiten
Hentrich und Hentrich Verlag Berlin, 2021, 344 Seiten, Hardcover,
978-3-95565-431-3 29,80 EUR
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Mit Mordechai W. Bernstein durch 1700 Jahre deutsch-jüdische
Geschichte Mordechai W. Bernstein (1905–1966) war Mitarbeiter des
„Jüdischen Wissenschaftlichen Instituts“ (YIVO) in Wilna, das 1941 nach
New York übersiedelte. Er erhielt den Auftrag, die vom Einsatzstab
Reichsleiter Rosenberg geraubten Bestände des YIVO in Deutschland zu
suchen. In den Jahren 1946 bis 1951 besuchte er in rund 800 Orten
Museen, Bibliotheken und Archive auf der Suche nach Überresten
deutsch-jüdischer Kultur. In drei Bänden in jiddischer Sprache
veröffentlichte er nach seiner Übersiedlung nach Buenos Aires die
Ergebnisse seiner Suche und schaffte so ein Musée Imaginaire der
zerstörten deutsch-jüdischen Kultur, das nun erstmals in deutscher
Übersetzung vorliegt. Der Ausstellungskatalog stellt 18 Objekte vor, die
Mordechai W. Bernstein aufgespürt hat. Die Bandbreite reicht dabei von
der Antike bis ins 20. Jahrhundert und zeigt die Vielfalt
deutsch-jüdischer Kultur.
Mit Beiträgen von Monika
Berthold-Hilpert | Ernst Böhme | Jutta Fleckenstein | Lilian Harlander |
Souzana Hazan | Mascha Kaléko | Martin Kohlbauer | Andreas Lehnardt |
Armin Panter | Simon Paulus | Bernhard Purin | Christiane Twiehaus |
Joanna Weinberg | Ayleen Winkler |
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Auf Zukunft hin
Herder Verlag, 2021, 64
Seiten, Softcover, 978-3-451-02749-9 14,00 EUR
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1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland Seit 1700 Jahren leben
und wirken Jüdinnen und Juden in Deutschland. Das Judentum ist dadurch
untrennbar mit unserem kulturellen, religiösen und gesellschaftlichen
Leben verbunden. Jüdisches Leben in Deutschland ist die Geschichte
vieler Neuanfänge, ist - gerade auch angesichts der Shoa - die
Geschichte eines Aufbruchs. Mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen
wird das Jubiläum in diesem Jahr gefeiert. Das Themenheft stellt das
ungewöhnliche Jubiläumsjahr mit all seinen Facetten und Farben,
Gesichtern und Geschichten vor, enthält aber auch weitergehende Beiträge
prominenter Autoren zur Zukunft jüdischen Lebens in Deutschland.
Leseprobe |
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Michael Blume Wenn nicht wir, wer
dann?
Patmos Verlag, 2022, 176 Seiten, Hardcover,
978-3-8436-1312-5 20,00 EUR
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Ein Gespräch nach 1700 Jahren jüdischen Lebens
in Deutschland Was verbindet Juden und Nichtjuden in Deutschland nach
1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland? Nach allen Brüchen und
Abbrüchen ist das Bewusstsein dafür gewachsen, wie viel an unserem
kulturellen Selbstverständnis sich dem erfolgreichen Wirken jüdischer
Frauen und Männer verdankt: im Bereich des musischen Bildung ebenso wie
im Bereich der Wissenschaften und Philosophie, der Politik und
Philosophie. Die jüdische Psychologin Barbara Traub und der
protestantische Religionswissenschaftler Michael Blume schildern, welche
kulturellen Impulse und jüdischen Persönlichkeiten sie besonders
faszinieren, unter anderem Fanny und Felix Mendelssohn, Fanny Arnstein,
Rahel Varnhagen, Max Liebermann, Sigmund Freud, Alfred Adler, Victor
Frankl, Albert Einstein, Bertha Pappenheim, Rosa Luxemburg, Hannah
Arendt, Jeanne Hersch, Martin Buber, Karl Popper. Ein Gespräch, das in
eine gemeinsame Zukunft weist!
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