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Märtyrer |
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Zeugen für Christus Das deutsche Martyrologium
des 20. Jahrhunderts. 8., erweiterte und aktualisierte Auflage
Ferdinand Schöningh, 2023, 2300 Seiten, Hardcover, 978-3-506-79130-6
99,00 EUR
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Das deutsche Martyrologium sammelt die
Biografien katholischer Christen im 20. Jahrhundert, die um ihres
Glaubens willen einen gewaltsamen Tod erlitten. Es handelt sich um
widerständige Personen aus den
Verfolgungen des Nationalsozialismus, des Kommunismus und der
Missionsgebiete. Die größte Gruppe bilden die Männer und Frauen aus der
Gegnerschaft zur NS-Ideologie. Die Personen stammten aus allen Regionen
des Deutschen Reiches, waren Priester und Laien, Junge und Alte aus
verschiedensten Berufen und Aufgaben.Mehr als 170 Fachleute aus dem In-
und Ausland haben die etwa 1000 Lebensbilder gesammelt und mit einem
Werk-, Quellen- und Literaturverzeichnis und, soweit möglich, einem
Porträtfoto, versehen. Das zweibändige Werk bietet ein unverzichtbares
Nachschlagewerk für Wissenschaft, Kirche und die interessierte
Öffentlichkeit.
Inhaltsverzeichnis
Blick ins Buch |
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Klaus Haacker Stephanus
Verleumdet, verehrt, verkannt Evangelisches Verlagshaus, 2014, 200
Seiten, kartoniert, 12 x 19 cm 978-3-374-03725-4 16,80
EUR
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Biblische Gestalten Band 28 Der Bericht vom Schicksal des Stephanus nimmt in der
Apostelgeschichte breiten Raum ein. Sein Tod markiert eine Zäsur in der
Geschichte des Urchristentums: von anfänglicher Beliebtheit im Volk hin
zu Kriminalisierung und Vertreibung. Als erster
Märtyrer wurde Stephanus
für die christliche Frömmigkeit zum Heiligen, zum Fürsprecher bei Gott,
dem Wunder zugeschrieben wurden. Das ließ ihn auch zum Patron vieler
Kirchen und zum Thema der kirchlichen Kunst werden. Häufig diente er als
Vorbild für das Christsein in einer feindlichen Umgebung.
Problematisch ist eine neuzeitliche Auslegungstradition, die das Opfer
zum Täter umdeutet und Stephanus selbst die Schuld an seinem gewaltsamen
Tod zuschreibt. Haacker unterstreicht demgegenüber die psychologische
und historische Plausibilität des lukanischen Berichts von der Rolle
der ›falschen Zeugen‹. Insgesamt ist ein Band entstanden, der die
Dramatik der biblischen Stephanusgeschichte herausarbeitet und prägnante
Beispiele ihrer Wirkungsgeschichte bis ins 20. Jahrhundert Revue
passieren lässt. Klaus Haacker, Dr. theol., Prof. em., lehrte von
1974 bis 2007 an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal. Er war u. a. von
1977 bis 2007 Herausgeber der Theologischen Beiträge und von 1998 bis
2010 Vorsitzender des interkonfessionellen Rhein-Main-Exegetentreffens.
Seine Publikationen befassen sich vor allem mit Jesus, Paulus und der
Apostelgeschichte sowie dem Verhältnis von Christentum und Judentum.
Seit 2011 lebt Haacker in Berlin und nimmt dort u. a. Lehraufträge an
der Humboldt-Universität wahr.
Leseprobe
Apostelgeschichte 6,8 - 7,59, Stephanus,
der erste Märtyrer |
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Legendae martyrum
urbis Romae - Märtyrerlegenden der Stadt Rom Band 1
Lateinisch - deutsch Herder Verlag, 2022, 272 Seiten, Gebunden, 12,8
x 19,5 cm 978-3-451-32930-2 45,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 96/1 Obwohl Rom in der christlichen
Erinnerung als Hotspot der Christenverfolgung verankert ist, gab es in
der Stadt selbst zunächst keine dementsprechenden literarischen
Traditionen. Erst ab dem späten 4. Jahrhundert entstanden eine Reihe von
Märtyrerlegenden, die als Zeugnisse für die
sich allmählich in Rom ausprägende Vorstellung von der heroischen
Frühgeschichte des dortigen Christentums gelten können, das nach diesen
Legenden sehr früh bis in die senatorischen Kreise vorgedrungen ist.
Die Texte lassen einen tiefen Einblick in die Frömmigkeit, Mentalität
und theologische Bildung der späten Autoren und ihrer Adressaten zu,
besonders der römischen Asket(inn)enkreise und des wohlhabenden
senatorischen Adels der Spätantike. Sie reflektieren zum Beispiel das in
diesen Kreisen virulente Verhältnis zum Reichtum und zu den weiter
bestehenden nichtchristlichen Religionspraktiken, die Frage der
Vorsehung und immer wieder die Rolle und Bedeutung sexueller
Enthaltsamkeit aus religiösen Gründen. Da eine ganze Reihe der Legenden,
zum Beispiel zu Agnes, Caecilia, Laurentius oder Sebastian, eine reiche
Wirkungsgeschichte, insbesondere im kunstgeschichtlichen Bereich,
erfahren haben, sind sie nicht nur für Historiker von Interesse, sondern
auch für weitere kulturwissenschaftliche Disziplinen.
Leseprobe |
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Legendae martyrum
urbis Romae - Märtyrerlegenden der Stadt Rom Band 2
Lateinisch - deutsch
Herder Verlag, 2022, 360 Seiten, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm
978-3-451-32931-9 50,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 96/2 Obwohl Rom
in der christlichen Erinnerung als Hotspot der Christenverfolgung
verankert ist, gab es in der Stadt selbst zunächst keine
dementsprechenden literarischen Traditionen. Erst ab dem späten 4.
Jahrhundert entstanden eine Reihe von Märtyrerlegenden,
die als Zeugnisse für die sich allmählich in Rom ausprägende Vorstellung
von der heroischen Frühgeschichte des dortigen Christentums gelten
können, das nach diesen Legenden sehr früh bis in die senatorischen
Kreise vorgedrungen ist. Die Texte lassen einen
tiefen Einblick in die Frömmigkeit, Mentalität und theologische Bildung
der späten Autoren und ihrer Adressaten zu, besonders der römischen
Asket(inn)enkreise und des wohlhabenden senatorischen Adels der
Spätantike. Sie reflektieren zum Beispiel das in diesen Kreisen
virulente Verhältnis zum Reichtum und zu den weiter bestehenden
nichtchristlichen Religionspraktiken, die Frage der Vorsehung und immer
wieder die Rolle und Bedeutung sexueller Enthaltsamkeit aus religiösen
Gründen. Da eine ganze Reihe der Legenden, zum Beispiel zu Agnes,
Caecilia, Laurentius oder Sebastian, eine reiche Wirkungsgeschichte,
insbesondere im kunstgeschichtlichen Bereich, erfahren haben, sind sie
nicht nur für Historiker von Interesse, sondern auch für weitere
kulturwissenschaftliche Disziplinen.
Leseprobe |
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Justin (der Märtyrer) Apologiae -
Apologien Griechisch - Deustch Fontes Christiani Herder
Verlag, 2021, 272 Seiten, Leinen, 12,8 x 19,5 cm 978-3-451-32900-5
45,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 91
Die Apologien Justins jetzt in
einem Band Die Apologien Justins, der in der Mitte des 2.
Jahrhunderts in Rom lebte und lehrte und dort das
Martyrium erlitt, gelten als Hauptwerk der
frühchristlichen Apologetik. In ihnen spiegelt sich die
Auseinandersetzung des frühen Christentums mit seiner paganen Umwelt.
Justin verteidigt das Christentum gegen Vorwürfe und Verdächtigungen und
versucht es zugleich als die wahre vernunftgemäße Philosophie zu
profilieren. Der vorliegende Band bietet eine neue deutsche Übersetzung
mit kommentierenden Anmerkungen und einer fundierten Einleitung in
dieses bedeutende Werk der frühen christlichen Apologetik.
Leseprobe |
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Mythen, Märtyrer, Monarchie: Christentum in England
Katholisches Bibelwerk e. V., 2023, 80 Seiten,
290 g, broschur, DIN A4, 28 x 22 cm 978-3-948219-54-3
12,80 EUR
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Welt und Umwelt der Bibel
Heft 1/2023 Band 107 Seit dem 2. Jh.
entwickelt sich in England das Christentum. Der erste König war ein
getaufter Wikinger. Die Normannen bauten Kathedralen und Klöster.
Jahrhunderte waren geprägt von Streit und konstruktiven
Diskussionen: Das Verhältnis von politischer und religiöser Macht
gehörte zu den Grundfragen. In diesen Jahrhunderten entstanden
großartige Werke der Literatur und die berühmten Bibelausgaben wie
die King James Bible. Scharfsinnige theologische Überlegungen
vonMenschen wie Anselm von Canterbury oder Thomas More berührten
auch das europäische Festland und wurden gemeinsam vorangetrieben.
Und immer wieder gab es Frauen und Männer, die als Vorbilder und
auch Märtyrer dem Christentum Gesicht verliehen. Und bis heute
erhält die Kirche von der britischen Insel neue Impulse.
zur weiteren
Beschreibung |
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Jochen Wagner Paul Schneider Zweifler –
Christ – Märtyrer Evangelisches Verlagshaus, 2024, 114 Seiten,
Paperback, 12 x 19 cm 978-3-374-07526-3 15,00 EUR
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Zeit seines Lebens setzt sich Paul
Schneider mit seinem Glauben auseinander. Mal zweifelt er an
sich und seinem Glauben, dann wieder gewinnt er aus ihm neue Kraft.
Schneider kämpft im Ersten Weltkrieg, studiert anschließend
Evangelische Theologie und wird Pfarrer. An seiner Seite ist seine
Frau Margarete Dieterich, deren Bedeutung für sein Leben und Wirken
kaum überschätzt werden kann. In der Zeit des Nationalsozialismus
wird der Zweifler zu einem mutigen Christen. Er ist Teil der
Bekennenden Kirche, wird wegen seiner kritischen Äußerungen mehrfach
verhaftet und kommt schließlich ins Konzentrationslager Buchenwald.
Trotz massiver Misshandlungen lässt er sich nicht davon abhalten,
seinen Mithäftlingen aus dem Fenster seiner Zelle Mut zuzusprechen
und das Unrecht der SS-Leute anzuklagen. Noch vor Ausbruch des
Zweiten Weltkriegs wird Paul Schneider, »der Prediger von
Buchenwald«, am 18. Juli 1939 mittels einer Giftinjektion im
Konzentrationslager ermordet. Der mutige Christ gilt als
Märtyrer der
Bekennenden Kirche..
Inhaltsverzeichnis
Jochen Wagner, Dr. theol., studierte Evangelische Theologie an
den Universitäten Marburg und Mainz sowie an der Theologischen
Hochschule in Ewersbach. Seit 2007 im Pastorat, war er von 2014 bis
2020 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK)
Region Südwest – Rheinland-Pfalz und Saarland sowie von 2017 bis
2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Koblenz. Seit
2020 ist er freikirchlicher Referent der ACK in Deutschland. 2019
erhielt er den Internationalen Menno Simons Predigtpreis. |
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Beat Näf Städte und ihre
Märtyrer
Aschendorff, 2016, 192 Seiten, kartoniert,
978-3-402-16106-7 50,00 EUR |
Paradosis. Beiträge zur Geschichte
der altchristlichen Literatur und Theologie Band 51
Der Kult der Thebäoschen Legion.
Vor rund 1700 Jahren
soll eine ganze römische Legion Soldaten beim heutigen Saint Maurice
- das nach dem Kommandanten Mauritius benannt ist - für ihre
christliche Überzeugung getötet worden sein. Diese Legende ist im
ausgehenden 4. Jahrhundert entstanden. Heilige der Thebäischen
Legion sind Patrone zahlreich er Kirchen und Städte . Historisch
gesehen zeugt die Legende unter anderem von der Ausbreitung des
Christentums, des Mönchtums sowie der in der Spätantike einsetzenden
christlichen Bautätigkeit. Die Kultur der
Märtyrerverehrung hat während vielen Jahrhunderten kollek
tiveSinnstiftung geleistet und tut es noch immer: Geschichtliche
Kontingenzen und ihre emotionalen Auswirkungen werden dabei auf ein
die Zeiten überdauerndes Netzwerk von Orten und Erzählungen bezogen:
ein ritualisiertes Tun, das sowohl religiöse und wissenschaftliche
wie ebenso allgemein geläufige kulturelle Praktiken und Techniken
anwendet. Was Macht und Ohnmacht der Märtyrer ausmacht, kommt
dadurch in erstaunlich stabilen Formen immer wieder neu zur Wirkung. |
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Gerd Buschmann
Das Martyrium des Polykarp Die erste umfassende
Kommentierung des frühesten selbständigen frühchristlichen
Märtyrerberichts. Vandenhoeck u. Ruprecht, 1997, 400 Seiten, Leinen,
978-3-525-51681-2 130,00 EUR
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Kommentar zu den Apostolischen Vätern (KAV) Am Übergang vom Urchristentum zur Alten Kirche läutet das Martyrium
Polykarps die neue literarische Gattung des Märtyrerberichts ein, die
fortan vielfältig beerbt wird. In innerkirchlicher Absicht betont das
Martyrium Polykarps die Parallele zwischen dem Leiden des Herrn und dem
des Märtyrers, um einer enthusiastischen Martyriumssehnsucht zu wehren
und eine angemessene Märtyrerverehrung einzuüben. Diese erste
umfassende Kommentierung des frühesten uns erhaltenen selbständigen
frühchristlichen Märtyrerberichts arbeitet insbesondere die
kerygmatisch-erbauliche und inner-kirchlich-polemische Intention des
Schreibens heraus. Dazu wird neben der Form des Schreibens unter anderem
auch seine theologische Intention deutlich gemacht. Formal ist das
Martyrium Polykarps nicht einfach als ein ,,Protokoll" des Geschehens
angelegt, inhaltlich wird Polykarps Verhalten als evangeliumsgemäß
dargestellt, in Kontrast zu enthusiastischem Martyriumsdrang. Zugleich
setzt mit dieser Schrift in der Alten Kirche die liturgisch gefeierte
Märtyrerverehrung ein, aber noch als bescheiden-angemessener,
Christus-zentrierter Märtyrerkult. Der Kommentar bietet außerdem eine
synoptische Ausgabe der griechischen Handschriften des Martyriums
Polykarps und der Textwiedergabe in Eu sebs Kirchengeschi chte, literar-
und formkritische Analysen mit Paralleltexten sowie Exkurse zur
Entstehung des Begriffs ,,Märtyrer"", zum Verhördialog und zum
eucharistischen Märtyrergedächtnisgebet.
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Ignacio Ellacuria
Eine Kirche der Armen Für ein prophetisches
Christentum Herder Verlag, 2011, 230 Seiten, kartoniert, 13,5 x 21,5
cm, 978-3-451-34122-9 22,00 EUR
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Theologie der Dritten Welt, Herder Verlag
Ignacio Ellacuría SJ ist einer der herausragenden
lateinamerikanischen Intellektuellen der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts. Als Philosoph, Theologe und Universitätsrektor wollte er
einen Beitrag zur gesellschaftlichen Veränderung leisten. Leitend waren
für ihn dabei die Option für die Armen und die wechselseitige
Verwiesenheit von Glaube und Gerechtigkeit. Sein Denken brachte ihn in
einen tödlichen Konflikt mit den Mächtigen, die durch eine Veränderung
der Verhältnisse ihre Interessen bedroht sahen. Ellacuría hat dafür mit
seinem Leben bezahlt. In El Salvador und weit darüber hinaus wird er als
Märtyrer verehrt.
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Daniel Röthlisberger Hilfe und Selbsthilfe für verfolgte
Christen Eine Studie zum neutestamentlichen Ethos
Evangelisches Verlagshaus, 2021, 512 Seiten, Hardcover,
978-3-374-06764-0 45,00 EUR
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Seit den Anfängen des Christentums bis heute ist das Leiden um des
Glaubens willen Bestandteil christlicher Existenz. Die Studie erforscht
anhand des Neuen Testaments die historischen Ursprünge von Verfolgung
und fragt nach den Formen und Inhalten innerchristlicher Hilfe und
Selbsthilfe. Der Autor zeigt auf, inwieweit das jeweilige Tun und Lassen
aus neutestamentlicher Sicht gefordert, begründet, legitimiert, an
Bedingungen geknüpft, begrenzt oder etwa kritisiert wird. Ermittelt
werden neben den handlungsleitenden Motiven die dem Handeln
zugrundeliegenden Normen und Werte. Auch klärt die Studie, inwieweit
besagtes Handeln präskriptive oder paradigmatische Bedeutung haben kann.
Die untersuchten Themen beinhalten Fragen zum Gebet, zu Flucht und
Verstecken, materiellem und psychischem Beistand sowie zu Apologien und
Rechtsmitteln, ebenso zu Gegengewalt und Gewaltverzicht sowie zur
Bergung und Bestattung von Märtyrern.
Daniel Röthlisberger,
Dr. phil., Jahrgang 1981, hat auf dem zweiten Bildungsweg in Deutschland
und Belgien Theologie studiert und mit einem Stipendium der
Konrad-Adenauer-Stiftung an der Universität Dortmund promoviert. Er ist
Pfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, im Ehrenamt
Vorstandsmitglied der Internationalen Informationsstelle für
Religionsfreiheit (IIRF Deutschland) und der Bibliothek für
Hugenottengeschichte, mehrfacher Buchautor und Referent im Bereich
Religionsfreiheit. |
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Stefan Heid Petrus und
Paulus in Rom Eine interdisziplinäre Debatte Herder
Verlag, 2011, 552 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag, 17 x 24 cm
978-3-451-30705-8 105,00 EUR
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Das Buch bietet in 22 Aufsätzen die seit Jahren umfassendste
Auseinandersetzung mit folgenden Fragen: Was wissen wir von Petrus in
Rom? War er je dort? Starb er als Märtyrer? Wie sind das Schicksal von
Petrus und Paulus miteinander verknüpft? Radikale Anfragen an
widerspenstige Quellen, Kontroversen zwischen Experten und neue Zugriffe
auf historische Erinnerungen offenbaren die Leidenschaft, aus der
Forschung lebt und aus der neue Gewissheiten erwachsen.
siehe
auch Arbeiten zur
Kirchengeschichte Band 1, Lietzmann, Petrus und Paulus in Rom |
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Roman Siebenrock
Christliches Martyrium Warum es
geht Topos Verlagsgemeinschaft, 2008, 103 Seiten,
kartoniert, 978-3-8367-0662-9 12,00 EUR
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Topos Taschenbuch 657
Der Begriff
Märtyrer
ist aufgrund von Vorkommnissen in der islamischen Welt seit
einiger Zeit in den Medien wieder stärker präsent geworden. Was aber
macht das Martyrium für die öffentliche Wahrnehmung über alle Zeiten
hinweg so interessant? Anhand von konkreten Beispielen arbeitet der
Autor die wesentlichen Merkmale des authentischen christlichen
Martyriums heraus. Eine unverzichtbare Handreichung, nicht erst seit dem
11. September. |
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Heiliger Krieg
in der Bibel? Die Kämpfe der Makkabäer,
Katholisches Bibelwerk Stuttgart, 2007, 72 Seiten, kartoniert,
DIN A 4 978-3-932203-58-9 9,80 EUR |
Welt und Umwelt der
Bibel Heft 3 / 2007 Die Kämpfe der
Makkabäer im 2. Jh. v.
Chr. wurden zum Vorbild für Märtyrer,
die für ihre Überzeugung zu sterben bereit waren, aber auch für
Fanatiker, die ihre Ideologie mit Gewalt durchzusetzen
versuchen. Und die Konflikte dieser Zeit stellten Weichen, denen
sich das Zu-Stande-Kommen des späteren Judentums und des
Christentums verdanken. Die religiös und politisch wichtigen
Gruppierungen (Pharisäer, Saddzäer, Essener ... ), die in der
Zeit Jesu die Geschichte Israels steuerten, entstanden in den
Auseinandersetzungen dieser Zeit um die Frage nach dem richtigen
Gottesdienst. Doch nach und nach waren alle Lebensbereiche
betroffen: Die Kämpfe der Makkbäer im 2. Jh. v. Chr. wurden zum
Vorbild für Märtyrer, die für ihre Überzeugung zu sterben bereit
waren, aber auch für Fanatiker, die ihre Ideologie mit Gewalt
durchzusetzen versuchen. In den Makkabäerbüchern wurde der
Glaube an die Auferstehung zum ersten Mal formuliert. Auch
Überlegungen über die Belohnung und Bestrafung von Verstorbenen
(bis hin zum Fegefeuer) entstammen diesen Texten. |
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Bernhard Kriegbaum Kirche
der Traditoren oder Kirche der Märtyrer? Die
Vorgeschichte des Donatismus Tyrolia, 1986, 186 Seiten,
Broschur, 978-3-7022-1587-3 20,00 EUR
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Innsbrucker
Theologische Studien Band 16 Die historische und die
theologische Forschung fragt sich schon seit langem und
verstärkt seit den 1950er Jahren nach den wirklichen Ursachen
des Ausbruchs und der Zählebigkeit des nordafrikanischen
Schismas des Donatismus. Erkennbar ist dabei die zunehmende
Tendenz, die Bedeutung der außerreligiösen Faktoren geringer zu
veranschlagen und die autonome provinziale Tradition des
nordafrikanischen Christentums höher zu veranschlagen. Die
vorliegende theologische Dissertation lässt sich in diesen Trend
gut einordnen. Dass die traditio in Afrika so hohen
Stellenwert erhielt, lässt sich auf die zu schnelle Mission ohne
tiefgreifende innere Christianisierung, das Fehlen eines eigenen
Lehrdisputs und den Unterschied von westlichem und östlichem
Konzilstypus zurückführen. Ausschlaggebend für das
Zustandekommen der Spaltung der Kirche war letzten Endes aber
die tiefreichende Vertrauenskrise innerhalb der Kirche und sogar
innerhalb des Episkopats. Wohl selten in der Geschichte gab
es ein deutlicheres Beispiel für die Notwendigkeit des Dialogs
innerhalb der Kirche, als es die Vorgeschichte des
donatistischen Schismas liefert. |
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Adolf Schlatter
Synagoge und Kirche bis zum Barkochba - Aufstand
Calwer Verlag, 1966, 304 Seiten, Leinen,
3-7668-0206-2 978-3-7668-0206-4
6,00 EUR |
VIER STUDIEN ZUR GESCHICHTE DES
RABBINATS
UND DER JÜDISCHEN CHRISTENHEIT
IN DEN ERSTEN ZWEI JAHRHUNDERTEN: Die Tage Trajans und Hadrians
Die Kirche Jerusalems vom Jahr 70 bis 130
Jochanan ben Zakkai, der Zeitgenosse der Apostel
Der Märtyrer in den Anfängen der Kirche
Daß es für das Verständnis der Geschichte Jesu und seiner Gemeinde eine
entscheidende Voraussetzung sei, die Frömmigkeit und Theologie des
zeitgenössischen Judentums zu kennen, das war eine der grundlegenden
Überzeugungen Schlatters. So wurde er
ein Bahnbrecher in der mühevollen Erforschung des palästinischen
Rabbinats. Noch heute haben seine Arbeiten nach dem Urteil von Professor
Jeremias In Göttingen nichts von ihrer Aktualität und faszinierenden
Lebendigkeit verloren. Die vier Studien, die in diesem Band vereinigt
sind, geben ein sehr anschauliches Bild von der inneren Geschichte der
jüdischen Gemeinde in den Jahrzehnten vom ersten zum zweiten jüdischen
Aufstand und zugleich von der judenchristliehen Kirche jener Zeit.
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe |
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