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Kurt Reuber, Stalingrad Madonna

Martin Kruse
Die Stalingrad - Madonna
Das Werk Karl Reubers als Dokument der Versöhnung

Lutherisches Verlagshaus, 2012, 176 Seiten, Gebunden,
978-3-7859-1076-4
24,90 EUR Warenkorb
Kurt Reuber, Pfarrer, Arzt und Künstler, hat im Angesicht von unermesslichem Leid zu Weihnachten 1942 ein Bild geschaffen, das in der Katastrophe von Stalingrad zum Trost für Menschen dort wurde. In dunkler und bedrängender Wirklichkeit findet hier der Glaube seinen Ausdruck.
Das Bild wurde weltberühmt, der Künstler hingegen, 1944 im Alter von 38 Jahren in sowjetischer Gefangenschaft gestorben, blieb weitgehend unbekannt.
Dieses Buch spürt der Wirkungsgeschichte des berühmten Bildes nach, nimmt dabei das OEuvre Kurt Reubers und sein kurzes Leben in den Blick.

Martin Kruse, Dr., geb. 1929, Studium der Theologie, Vikariat in Linz/Österreich, 1955 Jugendbildungsarbeit an der Ev. Akademie Loccum, 1960 Stiftsprediger in Loccum, 1964 Studiendirektor des Predigerseminars, 1970 Landessuperintendent des Sprengels Stade, 1973 Mitglied der Synode der EKD, 1977 Bischof in Berlin-Brandenburg, 1979 Mitglied im Rat der EKD, Ratsvorsitzender der EKD von 1985 bis 1991. Seit 1994 im Ruhestand, lebt in Berlin
978-3-7859-1193-8 Frank Lilie
Wir müssen die Not der Menschen sehen
Kurt Reuber und Karl Bernhard Ritter. Briefe aus dem Krieg
Lutherisches Verlagshaus, 96 Seiten, zahlr. Kohlezeichnungen, Festeinband, 12x5 x 19 cm
978-3-7859-1193-8
12,90 EUR Warenkorb
„Draußen geht die Exekution vor sich…“
So unverhohlen beschreibt der Maler, Pfarrer und Arzt Kurt Reuber den täglichen Horror an der Ostfront in einem Brief vom März 1942.
Offene Worte sind es, die die beiden Michaelsbrüder Kurt Reuber und Karl Bernhard Ritter in ihrem Briefwechsel aus den Jahren 1941 bis 1943 finden. Reuber ist als Truppenarzt an der Ostfront stationiert, wo er die verheerende Schlacht um Stalingrad miterlebt. Ritter ist Truppenbetreuer in Wien.
Diese erst 2014 im Kirchberger Archiv der Michaelsbruderschaft entdeckten Briefe geben einen tiefen Einblick in das Schicksal zweier Männer, deren Glauben vom Schrecken des Krieges auf die Probe gestellt wird. In erstaunlicher Freimütigkeit zweifeln sie am Sinn des Krieges und an den vorgegebenen Feindbildern.
Der vorliegende Briefwechsel legt Zeugnis ab von Freundschaft, Mitmenschlichkeit und vom Ringen um den Glauben in Zeiten der Vernichtung.
Viele der hier abgedruckten Bilder sind bislang noch nie veröffentlicht worden.
Ein Buch, dass den Zeichner der Stalingradmadonna von einer ganz persönlichen Seite zeigt. Die ergreifenden Zeichnungen und Porträts machen dieses Buch zu einem ganz besonderen „Bilder“buch.

Kurt Reuber, geb. 1906 in Kassel; gest. 1944 im Kriegsgefangenenlager Jelabuga, war ein deutscher Arzt, evangelischer Pfarrer und bildender Künstler, der durch das Bild "Stalingrad-Madonna" bekannt wurde.

Karl Bernhard Ritter, geb. 1890 in Hessisch-Lichtenau; gest. 1968 in Königstein im Taunus, war ein evangelischer Theologe und Politiker (DNVP). Er gehörte zu den Gründern der Berneuchener Bewegung und verfasste zahlreiche Schriften zu einer gestalteten, kirchlich verankerten Spiritualität.
978-3-429-03718-5 Paul-Werner Scheele
Licht Leben Liebe
Was wir brauchen, was wir glauben
Echter Verlag, 2014, 256 Seiten, Broschur, 14 x 22,5 cm
978-3-429-03718-5
14,80 EUR Warenkorb
Licht, Leben, Liebe – die Worte, die Dr. Kurt Reuber seiner „Stalingradmadonna“ beifügte, kennzeichnen einen zentralen, ursprünglichen Aspekt menschlichen Verlangens. Gleichzeitig weisen sie auf dessen Erfüllung hin, die Gott den Menschen zuteil werden lässt.
Auf jahrzehntelange Erfahrung gestützt stellt Paul-Werner Scheele dar, wie der Glaube auf die wichtigsten Bedürfnisse eingeht und wie diese wiederum einen existenziellen Zugang zum Glauben ermöglichen. Damit wird die Aufgabe aufgegriffen, die Papst Franziskus in seinem apostolischen Schreiben „Evangeliigaudium“ herausgestellt hat: „Wenn es gelingt, den wesentlichen Inhalt des Evangeliums angemessen und schön zum Ausdruck zu bringen, wird diese Botschaft sicher zu den tiefsten Sehnsüchten des Herzens sprechen.“

Paul-Werner Scheele, Prof. Dr., 1928 in Olpe geboren, war von 1979 bis 2003 Bischof zu Würzburg.
Das Weihnachten 1942 von dem evangelischen Pastor, Oberarzt im Lazarett und Künstler Dr. Kurt Reuber gezeichnete Bild entstand in einem Unterstand im Kessel von Stalingrad.

Reuber schreibt in seinem Adventsbrief 1943 an seine Frau: „Schau in dem Kind das Erstgeborene einer neuen Menschheit an, das unter Schmerzen geboren, alle Dunkelheit und Traurigkeit überstrahlt. Es sei uns ein Sinnbild sieghaften zukunftsfrohen Lebens, das wir nach aller Todeserfahrung um so heißer und echter lieben wollen, ein Leben, das nur lebenswert ist, wenn es lichtstrahlend rein und liebeswarm ist“.

Während Reuber die Kriegsgefangenschaft selbst nicht überlebte, gelangte das Bild mit einem der letzten Flugzeuge, einer Ju 52 Transportmaschine, durch einen schwer verwundeten Offizier in die Hände der Familie im Pfarrhaus Wichmannshausen, Kreis Eschwege in Deutschland. Die Familie übergab es am 26. August 1983 auf Anregung von Bundespräsident Karl Carstens der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin. Dort hängt es zur Anregung für Gedenken und Gebet und zur Erinnerung an die Gefallenen und Mahnung zum Frieden.
 

Quelle: Wikipedia

 
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