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Theologie und Literatur,
Einzeltitel |
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Ulrich Knellwolf Humus etc. Gedichte von
der Schlaflosigkeit, vom Zorn und von der Erde Theologischer
Verlag Zürich, 2021, 124 Seiten, Paperback, 12,5 x 20 cm
978-3-290-18372-1 21,90 EUR
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Lyrische Auseinandersetzung mit biblischer Tradition
Beharrlich und persönlich Zorn als unverzichtbarer Bestandteil
des Glaubens Bei Sturm werden die Gedichte am besten weil
die Sätze hart segeln müssen gegen den Wind
Bei Nacht hat
die Hoffnung den weitesten Auslauf weil sie das jenseitige Ufer
nicht schon vom Sehen kennt
Theologie heisst Rede von
Gott. Dass man diese Rede nicht der Dogmatik allein überlassen darf
und auch nicht überlassen muss, zeigen Ulrich Knellwolfs
theologische Gedichte. In ihnen redet er vom Ärgernis des Tods, von
der lästigen Schlaflosigkeit der Lebenden und vom Zorn, der nicht
aus dem Glauben verbannt werden kann – es sei denn um den Preis der
Ideologisierung. Immer wieder formt Knellwolf biblische Bilder und
Worte poetisch um, bis sie unerwartete Bedeutungen freigeben. Und
auf einmal lässt sich «Erde bist du und zur Erde kehrst du zurück»
nicht mehr als Fluch verstehen, sondern als Verheissung für uns, die
wir ohne Erde und Leib nicht sein können. mit Zeichnungen von
Roman Candio
Leseprobe |
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Hermann Wohlgschaft Dich gibt es nicht. Wenn doch,
dann komm!
Echter Verlag, 2024, 240 Seiten,
Softcover, 978-3-429-05940-8 19,90 EUR
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Gott in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur »Ich glaube
nicht an Gott, aber ich vermisse ihn.« Dieser Beginn in Julian
Barnes' Roman 'Nichts, was man fürchten müsste' könnte als Motto für
weite Teile der deutschen Gegenwartsliteratur gelten. Als
katholischer Theologe sucht Hermann Wohlgschaft nach Spuren der
Transzendenz, nach Leuchtzeichen des Göttlichen, in der
deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Sein zentrales Anliegen ist
der theologische Dialog mit poetischen Texten. Mit den sehr
unterschiedlichen Gottesbildern in den Werken zahlreicher
prominenter Autoren und Autorinnen setzt er sich intensiv
auseinander und kommt zu einem spannenden Ergebnis. |
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Erich Garhammer Erzähl mir von Gott
Theologie und Literatur auf Augenhöhe Echter Verlag, 2018, 168
Seiten, broschur, 12 x 20 cm 978-3-429-04426-8 14,90
EUR
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Von Gott zu sprechen ist risikoreich, ein Abenteuer und immer
neu ein Erlebnis. In diesem Sinne sind die Beiträge in diesem Buch
ein Versuch, den Glauben redlich und in angemessener Sprache für
heute zu buchstabieren und von Gott erzählend zu sprechen.
Literatur-theologische „Fallschirmsprünge“ als „Dreinrede“ gegen
Sprachschlamperei und Trivialitätenkonjunktur in kirchlicher
Verkündigung.
Inhaltsverzeichnis
Blick ins Buch |
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Hans Küng Literatur, Kunst, Musik
Herder Verlag, 2019, 768 Seiten, Gebunden, 15,1 x 22,7 cm
978-3-451-35218-8 90,00 EUR
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Hans Küng Werke Band 18
Für Hans Küng fand Theologie nie im luftleeren Raum statt.
Schon früh beschäftigte er sich mit den Beziehungen von Religion
zu Literatur, Musik und Kunst. Wie muss sich Theologie im
Spiegel der Literatur wahrnehmen? Welche neuen Formen des
Umgangs mit Religion hat die Literatur entwickelt? Der
vorliegende Band versammelt die einschlägigen Werke Küngs, etwa
„Musik und Religion. Mozart – Wagner – Bruckner“, „Kunst und
Sinnfrage“ oder „Dichtung und Religion“ (Pascal, Gryphius,
Lessing, Hölderlin, Novalis, Kierkegaard, Dostojewski, Kafka)
und „Anwälte der Humanität“ (Thomas Mann, Hesse, Böll).
Leseprobe |
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Jörg Seiler Literatur - Gender - Konfession
Pustet Verlag, 2018, 214 Seiten, kartoniert,
978-3-7917-3003-5 29,95 EUR
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Katholische Schriftstellerinnen I: Forschungsperspektiven Im
Zentrum des Bandes steht die Frage, inwieweit katholische
Schriftstellerinnen als Produkte und Produzentinnen „katholischer
Weiblichkeit“ zu betrachten sind. Ziel ist es, Katholikinnen als
relevante Akteurinnen im gesellschaftlichen Raum sichtbar zu machen
– auch jenseits kirchlicher Zuschreibungen. Es stellt sich die
Frage, ob und inwieweit Diskrepanzen und/oder Adaptionen von
Weiblichkeitszuschreibungen gefunden und beschrieben werden können.
Der Band widmet sich neben einzelnen Autorinnen, wie z. B. Annette
Kolb, Gertrud von le Fort, Ruth Schaumann, Ilse Aichinger, bislang
wenig beachteten Forschungsfeldern, etwa katholischen Lyrikerinnen
in Anthologien der Nachkulturkampfära, der Covergestaltung und
musikalischen Adaptionen entsprechender Prosawerke. Programmatische
Beiträge beschäftigen sich u. a. mit der Bedeutung der
Genderperspektive für die Katholizismusforschung. |
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Antonia Leugers Literatur - Gender - Konfession
Pustet Verlag, 2020, 280 Seiten, kartoniert,
978-3-7917-3151-3 34,95 EUR
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Katholische Schriftstellerinnen II: Analysen und
Ergebnisse Der Band bietet einen Überblick zu
ausgewählten katholischen deutschsprachigen Schriftstellerinnen von
1908 bis 1962. Neben den Milieustandards durchbrechenden Lebenswegen
dieser Literatinnen eröffnen ihre Romane und Erzählungen unerwartete
Einblicke in frühe Variationen von Weiblichkeitsvorstellungen, wie
sie durch die fiktive Gestaltung weiblicher Figuren repräsentiert
werden. Die Lektüre dieses Buchs verändert die Sicht auf die
damalige Zeit. Vereinfachende Vorstellungen über eine bis dahin
kirchlich normierte homogene „katholische Weiblichkeit“ sind
revisionsbedürftig, konkurrierend gelebte und fiktive
Weiblichkeitsentwürfe treten stärker hervor. Behandelt werden u. a.
Werke von Regina Ullmann, Mechtilde Lichnowsky, Annette Kolb und
Gertrud Fussenegger. |
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Georg Langenhorst / Eva Willebrand Literatur auf
Gottes Spuren
Religiöses Lernen mit literarischen
Texten des 21. Jahrhunderts Matthias-Grünewald Verlag, 2017, 272
Seiten, Paperback, 14 x 22 cm 978-3-7867-3105-4 20,00 EUR
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Zeitgenössische Schriftstellerinnen und Schriftsteller
thematisieren Christentum und Glauben immer wieder als Schatz.
20 solcher Texte, auch aus der Kinder- und Jugendliteratur,
stellen die Autor*innen dieses Praxisbandes vor und geben
Interpretationshilfen. Jeder Beitrag ist klar gegliedert:
literarischer Text – Kontext des Textauszugs –
Interpretationshinweise – Angaben zum Autor, zur Autorin. Vertreten sind: Tamara Bach, Erika Burkart, Ernesto Cardenal,
Cassandra Clare, Wolfgang Herrndorf, Daniel Kehlmann,
Navid Kermani,
Andreas Knapp, Michael Krüger, Eva Lezzi, Makiia Lucier, Esther
Maria Magnis, Nils Mohl, Jürg Schubiger, Leonardo Padura, Ralf
Rothmann, Joanne K. Rowling, Patrick Roth, Rafik Schami, Elif Shafak
Leseprobe
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Lilli
Ohliger Das Narrativ der Schöpfung Zur
Rezeption alttestamentlicher Schöpfungsmythen in ausgewählter
neuerer Literatur LIT Verlag, 2018, 264 Seiten, Broschur,
978-3-643-13902-3 39,90 EUR
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Altes Testament und
Moderne Band 30
Die Bibel war immer schon und ist immer
noch Quelle der Kunst, Musik
und Literatur und wird auch in neuer Literatur auf
unterschiedlichste Weise rezipiert. Diese Arbeit sucht daher nach
einem methodischen Zugang, um historisch-kritische Bibelwissenschaft
und literaturwissenschaftliche Analyse zu verbinden. Dazu werden die
biblischen Schöpfungserzählungen und drei Werke der neueren
Literatur (P. Süskind, Das Parfum; J. Richter, Der Anfang von allem;
A. Lightman, Mr g), die sich auf unterschiedlichste Weise biblischer
Strukturelemente, Themen oder Motive bedienen, analysiert und an
ihnen beispielhaft aufgezeigt, wie die Rezeption die jeweiligen
Werke beeinflusst. |
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Norbert Mecklenburg Der Prophet der
Deutschen Martin Luther im Spiegel der Literatur Metzler
Verlag, 2016, 314 Seiten, Hardcover 978-3-476-02684-2
59,99 EUR
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Das Buch bietet eine kritische
Literaturgeschichte der Lutherbilder von der Reformationszeit bis
zur Gegenwart. Fünf Jahrhunderte lang haben sich viele Autoren über das
welthistorische Individuum Martin
Luther geäußert und es literarisch darzustellen versucht, von Hans
Sachs über Herder, Goethe und Kleist bis hin zu Thomas Mann, Dieter
Forte und Rolf Hochhuth. Luther wurde mit den verschiedensten
literarischen Mitteln und Effekten inszeniert, etwa als die
wittenbergische Nachtigall , der eislebische christliche Ritter , die
mächtige Eiche deutschen Stammes , der stiernackige Gottesbarbar . Die
Literatur hat sich an der Fabrikation eines Luther-Mythos beteiligt, der
den Reformator zu einem Propheten der Deutschen erhob, und ebenso an der
Destruktion dieses Mythos.
Vorwort
/ Inhaltsverzeichnis
/
Leseprobe |
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Knut Wenz Poesie des
aufgegebenen Worts
Matthias-Grünewald Verlag, 2019,
240 Seiten, Paperback, 14 x 22 cm 978-3-7867-3153-5
25,00 EUR
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Zwischen Macht und Zärtlichkeit,
Schweigen und Erzählung, Schuld und Rettung: Theologische Lektüren
in den Gefilden der Literatur Glaube hat es mit Einbildungskraft
zu tun, Theologie mit Sprache. Sie sind verwiesen auf die Dichtung:
auf die Poesie, die dem Wort das Ungesagte abgewinnt; auf die
Erzählung, die Zusammenhänge ins Ungewisse webt; auf den Roman, der
aus nichts eine Welt von Bedeutungen ausspannt.
In
exemplarischen Studien u.a. zu Emily Dickinson, Ryszard Kapuscinski,
Jan Kjaerstad, Bruce Chatwin, Wilhelm Genazino, Peter Handke, Helen
Meier, Nirmal Verma geht Knut Wenzel den Spuren gemeinsamer
Quellgründe von Religion und Literatur nach. Dichtung zeigt ihre
schöpferische Macht im Dreieck von Mystik, Prophetie und Kritik. Das
literarische Werk erscheint dabei wie das Zeugnis eines Glaubensakts
- bloß in Verantwortung des schöpferischen Subjekts. |
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Vera - Sabine Winkler
Leise Bekenntnisse
Die Bedeutung der Poesie für die Sprache der Liturgie am Beispiel von
Hilde Domin
Schwabenverlag, 2009, 480 Seiten, Paperback, 14,5 x 22,5 cm
978-3-7867-2788-0
39,90 EUR |
Theologie und Literaturr
22 »Wenn ein Mensch in Not ist, hilft
ein Gebet, ein Gespräch oder ein Gedicht.«
Dies kann Hilde Domin sagen, da sie um die Wirkkraft der Worte weiß und
selbst in schwierigen Zeiten ihres Lebens vom Wort gelebt hat. Sie will
es sagen, damit das Vertrauen in das helfende Wort nicht aufhört.
Das Werk Domins zeigt, wie mit sprachlichen Möglichkeiten aufmerksam,
kreativ und reflektiert umgegangen werden kann. Eine solche Sprache zu
finden ist nicht allein für die Poesie bedeutsam – auch die Liturgie
kann ihre lebensdeutende Botschaft nur vermitteln, wenn sie Worte dafür
findet, die berühren und bewegen.
Vera-Sabine Winkler entwickelt in der Auseinandersetzung mit Hilde
Domins Lebensweg und Schriften den Entwurf einer theopoetischen
Liturgie, die für Gemeinde wie Ausbildung inspirierend ist.
• interessanter Neuansatz für eine verantwortete zeitgemäße Liturgie
• reiches Quellenmaterial und Bilder von Hilde Domin
• richtungsweisend für die pastorale Praxis wie für die Aus- und
Fortbildung
Leseprobe |
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Karin
Schöpflin
Die Bibel in der Weltliteratur
Uni - Taschenbücher (UTB), 2011, 300 Seiten,
kartoniert,
978-3-8252-3498-0
11,99 EUR |
Wie hat die Bibel in der
Weltliteratur gewirkt? Karin Schöpflin bietet grundlegendes Wissen
über die biblischen Schriften des Alten und Neuen Testaments unter
Zuspitzung auf rezeptionsgeschichtlich bedeutsame Inhalte,
Erzählmuster, Gestalten und Motive. An ausgewählten epischen,
dramatischen und lyrischen Werken aus der englischen, deutschen,
italienischen, französischen, spanischen, russischen und
amerikanischen Literatur zeigt die Autorin exemplarisch, wie Dichter
aus der Bibel schöpften, sie sich aneigneten und (neu)
interpretierten. Diese literarische Kulturgeschichte der Bibel von
Dante bis in die Gegenwart möchte auch zu eigenem Entdecken
biblischer Spuren in der Literatur anregen. |
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Bertram Kircher Die Bibel der Frauen
Dichterinnen erzählen das Alte Testament Lutherisches
Verlagshaus, 2014, 432 Seiten, Gebunden, 14 x 21 cm
978-3-7859-1185-3 24,95 EUR
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Die Bibel der Frauen“ versammelt ausschließlich Texte von Autorinnen.
Vom Mittelalter bis zur Literatur der Gegenwart sind alle Autorinnen
vertreten, die Rang und Namen in der Dichterwelt haben. Der ganze Kosmos
des Alten Testaments wird in dieser einzigartigen Sammlung umfassend
dargestellt. Sie erschließt ein neues erstmals ausschließlich weibliches
Verständnis der biblischen Botschaft. Dabei lädt die Sprache der
Dichtung dazu ein, dem Text des Alten Testaments neue Töne abzulauschen
und Alt-Vertrautes „in den Worten der Dichterinnen“ neu wahrzunehmen.
Inhaltsverzeichnis Bertram Kircher (Hg.), geb. 1941 in Köln, Literaturarchäologe
und ehrenamtlicher Museumsleiter des Weberei- Museums Kircher in
Oberweser-Gieselwerder. Autor und Herausgeber zahlreicher Sachbu¨cher
und Anthologien, u.a. die „Bibel in den Worten der Dichter“(1995),
Initiator der Gemeinschafts-Präsentation 2014 der „Museumsmeile
Wesertal“ mit dem Titel: „Gott hat viele Wohnungen– Glaubensvielfalt im
Wesertal“. Lebt mit Ehefrau Nora Kircher und den beiden Katern Browny
und Blacky in Lippoldsberg. |
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Hans R. Schwab
Gott im Gedicht
Matthias-Grünewald Verlag, 2007, 191 Seiten, 18
x 11 cm 978-3-7867-8600-9 12,00 EUR
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Topos Taschenbuch 600 Ein
Streifzug durch die deutschsprachige Lyrik Was gerät alles in den
Blick, wenn Gott angesprochen wird? Und welche Wandlungen durchläuft
dieses Bewusstsein? In konzentrierter Form erteilt die Geschichte der
deutschen Lyrik aus über 1000
Jahren Antworten darauf. So versteht sich der vorliegende Band als
Lesebuch im doppelten Sinne: Er dokumentiert einen grundlegenden
menschlichen Selbstvollzug und spiegelt zugleich beispielhaft die
Vielfalt künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten. |
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Tim Lörke Religion und Literatur im 20. und 21.
Jahrhundert Motive, Sprechweisen, Medien Vandenhoeck
& Ruprecht Unipress, 2015, 714 Seiten, Gebunden, 15,5 x 23,2 cm
978-3-8471-0375-2 110,00 EUR
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Der Band widmet sich verschiedenen Formen von Religion und
Religiosität in der Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Dabei
reicht der Raum von konfessionell gebundener Literatur bis hin zu
freien Formen eines religiösen Sprechens, die sich auf den
Einzelnen, seine Erfahrung und Selbstreflexion beschränken oder aber
in der Entstehung neuer religiöser Gruppen niederschlagen. In den
Blick rückt zudem die Frage nach den Möglichkeiten des literarischen
Sprechens vom Religiösen. Der Band widmet sich nicht zuletzt auch
verschiedenen Genres, die sich mit Religion und Religiosität
kritisch oder affirmativ auseinandersetzen, wobei sich das Feld hier
über den Bereich der Schriftkultur hinaus zur Untersuchung anderer
medialer Formen (etwa des Films, des Comics, der Fernsehserie oder
des Computerspiels) öffnet.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe Dr. Tim Lörke ist
Lehrbeauftragter am Institut für deutsche und niederländische
Philologie der FU Berlin. Robert Walter-Jochum ist
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche und
niederländische Philologie der FU Berlin.
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Raul Niemann Liebe Eva, lieber David
Verschiedene Autoren schreiben Briefe an Personen im Alten Testament
Gütersloher Verlagshaus, 1989, 138 Seiten, 240 g, Gebunden,
Schutzumschlag, 3-579-02160-5 978-3-579-02160-7
7,00 EUR
Nubuch in Originalfolie |
Fiktive Briefe an Personen im AT - eine aufregend literarische
und theologische Auseinandersetzung mit Überlieferungsinhalten des
Judentums und Christentums.
Luise Schottroff an Adam Uta
Ranke-Heinemann an Eva Paul Niemann an die Schlange im Paradies
Armin Juhre an Kain Hans Conrad Zander an Methusalem Geert
Zebothsen an Noah Schalom Ben Chorin an Abraham Edna Brocke an
Juda Hubertus Mynarek an Moses Maria Kassel an Mirjam Puina
Navè Levinson an eine gefangene Israelitin Ulrike Tillich an an
die Hure Rahab Weddig Fricke an Ruth und Boas Karlheinz
Deschner an David Hartmur Badenhop an Nathan Barbara
Just-Dahlmann an Uria Eleonore von Rothenan an Zürückgebliebene
Karl-Josef Kuschel an Hiob Siegfried von Kortzfleisch an die Frau
Hiobs Barbel von Wartenberg-Potter an Jona Klaus Kathenberger
an Jahwe |
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Raul Niemann Liebe Maria, lieber Petrus
Verschiedene Autoren schreiben Briefe an Personen im Neuen Testament
Gütersloher Verlagshaus, 1987, 119 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag,
3-579-02152-4 978-3-579-02152-2 7,00 EUR
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In der reizvollen und spannenden Verbindung von Literatur und
Theologie schreiben bekannte Autoren engagierte Briefe an Personen
im Neuen Testament:
Catharina J Halkes an Maria Pinchas
Lapide an Joseph Norbert Greinacher an Matthäus Johannes Paul
I an Lukas Astrid Albrecht-Heide an die Schwiegermutter des
Petrus, Fulbert Steffensky als Teufel an Petrus Luise Rinser
an Maria Magdalena Heinz Zahrnt an Nikodemus Elisabeth
Moltmann-Wendel an Martha Iring Fetscher an den Hauptmann von
Kapernaum Eva Zeller an die Ehebrecherin am Brunnen Adolf Holl
an Simon Magus Peter Härtling an die Söldner unterm Kreuz
Roger Etchegara an Judas Dagmar von Mutius an den Lämmerer aus
dem Moorgenland Hermann Häring an Paulus Albrecht Schönherr
als Philemon an Paulus Raul Niemann an Johannes |
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Paul König Gesang aus dem Feuerofen Gedichte des
geistlichen Jahres und Das Zürcher Spiel von Nebukadnezar
Neukirchener Verlag, 1980, ca 175 Seiten, 6 Zeichnungen, Leinen,
Schutzumschlag, Großformat 30 x 21,5 cm 3-7887-0593-0
24,00 EUR
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Paul König unternimmt es, den Leser mit seiner geistlichen Lyrik
in das vielfach fremd gewordene Kirchenjahr einzustimmen. Die
Gedichte stehen ganz für sich und können gleichwohl als Auslegungen
und Meditationshilfen der biblischen Perikopen zu den jeweiligen
Sonntagen verstnden werden.
Der Gedichtband Paul Königs
scheint mir in seinem Gesamtduktus sußergewöhnlich und in einem
paradoxen Sinn zeitgemäß. Ist er doch in mehrfachem Sinn,
nämlich sprachlich wie inhaltlich gegen den vorwiegenden Trend zur
Auflösung dessen, was in allen Kulturen als ein Gedicht galt,
verfaßt, in einer Sprache, die sowohl in der Straffheit der
-klassischen- Form wie in der Lockerung dichterischer Prosa, wie
sogar in Zwischenformen zwischen beidem, stets persönlich geprägt,
kritisch gewählt, allem Klischee fern ist. Die Verknüpfung der
Gedichte mit dem geistlichen Jahr ist überraschend und zwingt den
Leser oft wider Willen zu fruchtbarem Nachdenken. Hans Urs
von Balthasar
Inhaltsverzeichnis
mit Bibelstellen |
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