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Biografien, Personenbezogene Reihen Bibelstellen Google   Suchanfrage wird an Google übermittelt   
Übersichtsseite Religionen
Christentum
 
Einzeltitel zum Pietismus
Arbeiten zur Geschichte des Pietismus, V&R
Geschichte des Pietismus, V&R
Texte zur Geschichte des Pietismus, V&R / de Gruyter
Kleine Texte des Pietismus, EVA
Edition Pietismustexte, EVA
Biografien, Lebensbilder
Johann Arnd
Johann Albrecht Bengel
August Hermann Francke
Michael Hahn
Philipp Matthäus Hahn
Philipp Friedrich Hiller
Philipp Jakob Spener
Christian Friedrich Spittler
 
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August Hermann Francke
    zur Reihe Texte zur Geschichte des Pietismus
siehe auch: Johann Jakob Rambach
978-3-374-04530-3 Markus Matthias
Lebensläufe August Hermann Franckes

Evangelisches Verlagshaus, 2016, 194 Seiten, kartoniert, 12 x 19 cm
978-3-374-04530-3
14,80 EUR Warenkorb
Edition Pietismustexte Band 9

August Hermann Francke (1663-1727) gehört zu den wirkungsmächtigsten Gestalten des deutschen Pietismus. Wie kein anderer hat Francke pietistische Lebensformen entwickelt, die kulturprägend geworden sind. Die hier vorgelegten Lebensläufe bieten ein Bild von Franckes Persönlichkeit. Dabei steht der von ihm selbst verfasste Lebenslauf dem Lebensbild gegenüber, das die Erben und Schüler Franckes nach seinem Tod von ihm entworfen haben.
  Wolfgang Breul
Generalreform
August Hermann Franckes Universalprojekt und die pietistische Neuordnung in der Grafschaft Waldeck

Vandenhoeck & Ruprecht, 2019, 448 Seiten, Gebunden,
978-3-525-55840-9
79,99 EUR
Arbeiten zur Geschichte des Pietismus (Vandenhoeck & Ruprecht) Band 58
August Hermann Francke (1663–1727) sah die von ihm gegründeten Anstalten in Glaucha bei Halle als Ausgangspunkt einer umfassenden weltweiten Reform göttlichen Ursprungs. Wolfgang Breul analysiert das Franckesche Reformprogramm auf dem Hintergrund der politischen und kirchlichen Zusammenhänge in Brandenburg-Preußen und mit Blick auf die prägenden theologischen Ideen und Traditionen. Pädagogisches und organisatorisches Geschick, die Einbindung in ein pietistisches Netzwerk und eine effiziente Publizistik verhalfen dem Franckeschen Konzept einer Generalreform zu einer enormen Ausstrahlung.
Die Studie widmet sich in einem zweiten umfangreicheren Teil der bislang noch kaum untersuchten Wirkungsgeschichte der Franckeschen Reform am Beispiel der Grafschaft Waldeck in Hessen. Unter der Führung des frommen Regierungsrats Otto Heinrich Becker und mit Unterstützung des pietistisch geprägten Grafenhauses wurde in paradigmatischer Weise versucht, eine umfassende Reform nach den Franckeschen Grundsätzen durchzuführen. Die Analyse der Maßnahmen in Kirche, Schule und Sozialwesen zeigt, dass die pietistische Neuordnung ein beachtliches kirchliches, pädagogisches, karitatives und nicht zuletzt administratives Modernisierungspotential an den Tag legen konnte. Anders als in Brandenburg-Preußen gelang es ihr aber nicht, sich eine tragfähige soziale Basis zu verschaffen. Trotz großem Engagements der Beteiligten und beachtlichem innovativen Potential kam die Reform nach einem Wechsel in der Führung des Grafenhauses zum Erliegen.
Briefwechsel mit Francke Philipp Jakob Spener
Briefwechsel mit August Hermann Francke
1689-1704

Mohr Siebeck, 2006, 900 Seiten, Leinen,
978-3-16-148855-9
249,00 EUR
Der Briefwechsel zwischen Philipp Jakob Spener und August Hermann Francke ist nicht nur eine zentrale Quelle für die Etablierung des hallischen Pietismus und für die Gründung der Universität Halle. Die in der Kommentierung zusammengetragenen Informationen machen deutlich, dass schon die frühen Hallenser Aktivitäten Franckes nicht denkbar waren ohne das oft spannungsreiche Zusammenspiel von pietistischen Reformvorhaben und brandenburg-preußischer Politik. Auf der Basis der Edition lässt sich zudem theologiegeschichtlich konkretisieren, wie sich die Spenersche "Hoffnung besserer Zeiten" bei Francke mit innerweltlichem Realismus verband und zu "Projekten" formte, die die Realität auf eine Utopie hin zu überwinden suchten. Der Briefwechsel macht anthropologische und soziologische Konstellationen deutlich, die für die Frage, was theologie- und geistesgeschichtlich als 'Pietismus' bezeichnet werden kann, generell aufschlussreich sind.
978-3-86270-809-3 Reiner Andreas Neuschäfer
August Hermann Francke. Einer, der Menschen prägte

Down zo Eaith, 2014, 32 Seiten, 10 x 10 cm
978-3-86270-809-3
2,80 EUR Warenkorb
Francke sah Nöte und reagierte umfassend darauf. Mit seinen Stiftungen verwirklichte er neue soziale Ideen und investierte in ganzheitliche Bildung.

Glaube wie ein Senfkorn gilt mehr als hundert Säcke voll Gelehrsamkeit. - August Hermann Francke

August Hermann Francke nahm die Nöte seiner Mitmenschen in den Blick und reagierte darauf. Indem er Menschen umfassend förderte, wollte er das Gesicht der Welt verändern. Mit seinen Schriften, Schulen und Stiftungen verwirklichte er dazu neue soziale Ideen. Dabei prägte er andere mit seiner Leidenschaft für einen Glauben, der Menschen und die Welt verändern kann.

Lass dich von Franckes Mut und Menschenliebe inspirieren.

99 Weltveränderer Band 13

Leseprobe als PDF
978-3-939075-14-1 Erhard Peschke
Die Theologie August Hermann Franckes
Ein Beitrag zu Struktur und prägenden Ideen der Gedankenwelt einer der zentralen Gestalten des Pietismus
LInea Verlag, 40 Seiten, Softcover,
978-3-939075-14-1
6,95 EUR
Warenkorb
In dem vorliegenden Beitrag zeigt Peschke Züge der Theologie Franckes anhand verschiedener Begriffe und prägender Ideen dieser bis heute nachwirkenden Persönlichkeit auf. Ein bedenkenswerter und zu weiterem Studium anregender Aufsatz über die Wurzeln des Pietismus –- der nach der Reformation wichtigsten Erneuerungsbewegung der Kirche. (Weitere Informationen gibt es auf der Seite Verlagsprogramm)
Der Pietismus – die zweite große Erneuerungsbewegung in der Kirche nach der Reformation – hatte das Ziel die in der lutherischen Orthodoxie erstarrende Kirche neu zu belegen und die Reformation weiterzuführen. Neben der bereits erreichten Reformation der Lehre muss das Leben reformiert werden. Glaube darf nicht nur theoretisches Wissen sein, sondern muss sich im Leben auswirken und muss das Leben verändern.
Der lutherische Pietismus ist vor allem auf Philipp Jakob Speners Programmschrift “Pia Desideria” und auf seine Eröffnung eines Gesprächskreises in Frankfurt, dem “Collegium Pietatis” zurückzuführen. In der “Pia Desideria” ruft Spener die Christen bzw. die Kirche auf, dem Wort Gottes mehr Raum zu geben und das praktische Leben von ihm bestimmen zu lassen.
Der entscheidende Durchbruch des Pietismus in der lutherischen Kirche gelang jedoch nicht Spener sondern seinem Schüler und Freund August Hermann Francke, der den hallischen Pietismus formte und durchsetzte.
Als Professor der Theologie an der neugegründeten Universität in Halle und als Gründer der halleschen Anstalten mit dem Waisenhaus und der Buchhandlung prägte Francke Generationen von Theologen und Erziehern und gab der lutherischen Kirche ein Beispiel für einen Glauben, der sich für die Not praktisch einsetzt und der die Welt verändern will. In Halle erwies sich der Pietismus als starke soziale Kraft, die aus dem Glauben die Gesellschaft mit positiven Werten prägt. Mit seinen Schulen hat Francke das Bildungsprivileg der oberen Stände durchbrochen. Inhaltlich wurde von Francke der Realienunterricht eingeführt, da auch praktische Dinge zu lernen sind – denn ein Christ soll “zu allem guten Werk geschickt” sein, woraus später die Realschulen entstanden sind.
Als John Charles Wesley, der Begründer der methodistischen Bewegung, Halle besuchte, und Gotthilf August Francke, den Sohn August Hermann Franckes, kennengelernt hatte und vor den beeindruckenden Gebäuden des Waisenhauses stand fasste er seinen Eindruck in die Worte zusammen: “Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.”
Aus vielen Ländern Europas und aus allen Gegenden Deutschlands kamen Theologiestudenten nach Halle und brachten den Pietismus zurück in ihre Heimat. Franckes Vorbild folgend wurden viele Waisenhäuser und ähnliche Institutionen gegründet, die wiederum zu Zentren eines diakonischen Glaubens wurden.
Ein Höhepunkt der Wirksamkeit Franckes war seine siebenmonatige Süddeutschland-Reise im Jahr 1717. Die Reise glich einem Triumphzug. In Wetzlar predigte er im Dom, in Frankfurt blieb er für 8 Tage. Höhepunkt der Reise war der Aufenthalt in Württemberg. Er machte u.a. in Schwäbisch Hall, Stuttgart, Tübingen, Denkendorf, Biberach und Ulm Station. In Stuttgart war die Stiftskirche gefüllt bis auf den letzten Platz, die Leute standen bis hinaus auf die Straße, in Ulm reichten die 6000 Sitzplätze im Münster nicht aus um die Menge von 7-8000 Menschen zu fassen. Francke predigte oft 2 Stunden lang. Und nach den Gottesdiensten blieben die Menschen in den Kirchen sitzen um ihm weiter zuzuhören. Johann Albrecht Bengel urteilte über diese Reise: “Er hat einen herrlichen Segen über das Land (Württemberg) erteilt.” Über Augsburg, Ansbach und Nürnberg ging die Reise noch durch Franken und dann wieder Halle zu.

Erhard Peschke, Professor für Kirchengeschichte, der den Vorsitz der Sektion Ost der Historischen Komission zur Erforschung des Pietismus innehatte, forschte lange Jahre an der Universität Halle über August Hermann Francke und den halleschen Pietismus. Neben der Herausgabe von Quellenschriften Franckes wertete er dessen Theologie, die die Erneuerungsbewegung des Pietismus maßgeblich geprägt hat, aus.

 
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