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Hans Urs von Balthasar Epilog
Johannes
Verlag Einsiedeln, 1987, 98 Seiten, kartoniert, 978-3-89411-055-0
9,00 EUR
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Dem Gesamtwerk der Trilogie hat der Autor einen «Epilog»
nachgeschickt, in dem er dem Leser einen Durchblick geben möchte.
Insbesondere will er eine Rechtfertigung dafür bieten, dass er von den
traditionellen Bahnen der Theologie abgewichen sei und den Raum
christlicher Wahrheitserkenntnis in einer neuen Anordnung und
Durchdringung des Stoffes durchschritten habe. In der Tat liegt hier
eine Lebensleistung vor, mit der nur das Werk weniger Theologen unserer
Zeit, wie Karl Barth oder Karl Rahner, verglichen werden kann. Einen
Höhepunkt erreicht der kleine Band dort, wo Balthasar auf die Gestalt
Christi zu sprechen kommt und zeigt, wie scheinbar widersprüchliche
Aussagen in ihm «von vornherein überstiegen und versöhnt sind». Er
bringt «den Frieden und die Versöhnung der Verfeindeten ..., aber
gleichzeitig das Schwert ..., er behauptet, nicht zum Gericht, sondern
zur Rettung in die Welt gekommen zu sein, und gleichzeitig, ihm sei das
ganze Gericht übergeben worden ...» Zum Verständnis solcher Aussagen,
fügt Balthasar hinzu, bedürfe es freilich der «Einfalt des Blickes»,
durch die allein «die scheinbaren Gegensätze in der Gestalt Jesu in
ihrer Einheit» zusammengesehen werden können. |