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Jörg Jeremias |
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Jörg Jeremias
Nahum
Vandenheock & Ruprecht, NTH,
2019, 226 Seiten, Gebunden, 978-3-7887-3369-8
69,00 EUR
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Biblischer Kommentar Altes Testament
Band XIV / 5,1
Dieser Kommentar besticht durch die
Genauigkeit der Begründung exegetischer Entscheidungen im
Gespräch mit anderen Ansichten. Neue Perspektive auf den
unbequemen Propheten Nahum.
Das selten gelesene Buch Nahum verbindet ältere Prophetenworte
gegen Ninive, die Hauptstadt der Weltmacht der Assyrer, mit
Aktualisierungen, die Jahrhunderte jünger sind und
Grundsätzliches über Gott aussagen wollen. Das kleine Buch
Nahum hat bis heute keine gute Presse. Die Worte Nahums sind
jedoch gegen die Hauptstadt des damaligen Weltreiches der
Assyrer gerichtet, unter dessen Herrschaft die Einwohner Judas
stöhnten, und daher von prinzipiell anderer Qualität. Als
bestätigtes Gotteswort haben sie jahrhundertelang Menschen, die
unter Unterdrückung litten, als Stütze ihrer Hoffnung auf die
Wende der Not gedient. Jörg Jeremias arbeitet die Verwurzelung
der Botschaft Nahums in der Tradition der frühen Propheten des
Alten Testaments heraus und besticht dabei durch die Genauigkeit
der Begründung exegetischer Entscheidungen im Gespräch mit
anderen Ansichten. Zudem - so Jeremias - ist statt von mehreren
literarischen Schichten im Buch nur von zweien auszugehen.
Leseprobe |
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Jörg Jeremias
Habakuk
Vandenheock & Ruprecht,
NTH, 2022, 279 Seiten, Gebunden, 978-3-525-50360-7
75,00 EUR
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Biblischer Kommentar Altes
Testament , BKAT XIV / 5,2 Über harte Anklagen und
vertrauensvolles Warten Das weithin unbekannte Buch
Habakuk ist ein ungewöhnliches Prophetenbuch. Es enthält nur
wenige Beispiele öffentlicher Verkündigung – besonders in den
Weheworten –, vor allem aber Gebete mit harten Anklagen gegen
Gott. Der Prophet empfindet Gottes Handeln in der Geschichte als
widersinnig. Es steht für ihn im Widerspruch zu Gottes Wesen,
wie es im Bekenntnis überliefert ist. Aber Gottes Antwort auf
seine Gebete und vor allem die großartige Vision einer
Theophanie führen Habakuk zu einem vertrauensvollen Warten auf
Gottes Heil, das ihm nun gewiss ist. Damit wird der Prophet zum
Vorbild für seine Leser. Jörg Jeremias versucht in seiner
Kommentierung, die Intention des Propheten von der literarischen
Gestaltung seines Buches zu unterscheiden und beide theologisch
zu würdigen. |
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Jörg Jeremias
Der Prophet Amos
Vandenhoeck u. Ruprecht, 2007, 137 Seiten, gebunden,
978-3-525-51226-5
50,00 EUR
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Alte Testament Deutsch Band 24,2 Dieser Kommentar
geht von der Erkenntnis aus, daß das Amosbuch in seiner
Endgestalt die Orientierung widerspiegelt, die Israel im Exil
aus den Worten des Amos empfing. Ausführliche Informationen
Das Amosbuch in seiner vorliegenden Form lebt aus der Spannung
zwischen den Worten des Propheten, die um die Mitte des 8.
Jahrhunderts gesprochen wurden, und ihrer mehrfachen
Aktualisierung auf neue geschichtliche Situationen hin, die in
den folgenden Jahrhunderten erfolgte. Während die frühere
Amosforschung ihr Schwergewicht auf die Rekonstruktion der
mündlichen Worte hinter dem schriftlichen Text legte, geht der
vorliegende Kommentar von der Erkenntnis aus, daß das Amosbuch
in seinem Aufbau und in entscheidenden Aussagen aus der
Exilszeit stammt. Primär spiegelt es die Orientierung wider, die
die Exilsgemeinde aus den Worten des Amos empfing. Selbst das
älteste schriftlich greifbare Amosbuch setzt schon den Fall
Samarias drei Jahrzehnte nach Amos voraus, reflektiert also die
Worte des Amos nach ihrer Teilerfüllung aus dem Rückblick und
bezieht sie auf analoge Worte Hoseas. Die Überlieferung ist nur
in zweiter Linie an den historischen Umständen des Amoswortes
interessiert, primär aber an ihrer Gültigkeit für nachgeborene
Generationen.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe |
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Jörg
Jeremias
Die Propheten Joel - Obadja - Jona - Micha
Vandenhoeck & Ruprecht, 2007, 186 Seiten, kartoniert,
978-3-525-51242-5
60,00 EUR
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Alte
Testament Deutsch Band 24,3 Der renommierte Alttestamentler
Jörg Jeremias bespricht die Bücher
Joel,
Obadja,
Jona und
Micha. Ausgehend von
eigenen Übersetzungen spannt Jeremias nach einer klassisch
textkritischen Einordnung größere thematische Bögen innerhalb
der Abschnitte. In mehreren Exkursen erfährt der Leser
Einzelheiten etwa zu dem »Tag Jahwes« im Buch Joel oder zum
Verhältnis des Buches Obadja zu Jer 49,7–16.
Jeremias vermittelt neue Einsichten und Anregungen für die
wissenschaftliche Arbeit ebenso wie für eine vertiefte
Predigtvorbereitung.
Das Buch Micha ragt unter den anderen kommentierten Büchern
hervor, weil es in einem langen Prozess während ca. 2 Jh. zu
seiner Endgestalt gewachsen ist. Es fußt in seinem Grundbestand
auf einer vorexilischen Prophetenschrift (Mi 1–3*). Da sie in
der Ankündigung der Zerstörung des Tempels in Jerusalem
gipfelte, hat sie in jahrzehntelangen Diskussionen in Kreisen
der Prophetie zwei sehr unterschiedliche Fortschreibungen
erfahren. Die erste behandelt Gottes Zukunft mit dem Zion und
der Völkerwelt (Mi 4–5), die zweite die mangelnde Möglichkeit
Israels, Gottes Willen gemäß zu leben (Mi 6–7).
Demgegenüber bieten die Bücher Obadja und Joel
»Schriftprophetie« im doppelten Sinne: Sie sind von Anbeginn
schriftlich konzipiert und legitimieren sich durch Berufung auf
ältere Prophetenbücher. Obadja erwartet den Anbruch des
endzeitlichen Gerichtes (»Tag Jahwes«) über die Völker, weil
sich die Weissagung von Jer 49 zu erfüllen beginnt. Joel wagt
als erster Prophet, dieses Gericht Gottes, dem keiner entrinnen
kann, mit dem Bekenntnis zur Güte und Barmherzigkeit Gottes zu
konfrontieren und Gottes Güte als stärker zu preisen (Joel 1–2).
Die Fortschreibung seiner Botschaft (Joel 3–4) spiegelt lebhafte
Diskussionen über sie wider, und die noch jüngere Erzählung vom
Propheten Jona überträgt Joels Theologie kühn nicht nur auf die
Völker allgemein, sondern sogar auf die bedrückende Weltmacht
»Ninive«.
Die Auslegung versucht schwerpunktmäßig, Erörterungen zur
Entstehung der Prophetenbücher mit Fragen nach ihrer
theologischen Intention zu verbinden. |
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Jörg Jeremias
Der Zorn Gottes im Alten Testament
Neukirchener Verlag, 2009, 110
Seiten, Paperback, 12,5 x 20,5 cm 978-3-7887-2382-8
39,00 EUR |
Biblisch Theologische Studien Band 104 Das biblische Israel
zwischen Verwerfung und Erwählung
Der Zorn Gottes ist für Christen ein eher unbeliebter und daher
stark vernachlässigter Aspekt biblischer Gottesvorstellung, obwohl
er im Alten Testament breit bezeugt ist. Zudem spielt er schon
Jahrhunderte zuvor im Alten Orient eine bedeutende Rolle. Das
biblische Israel hat die ihm vorgegebene Konzeption aufgrund seines
Schuldverständnisses deutlich verschärft, hat sie zur Deutung von
Erfahrungen des göttlichen Gerichts genutzt und dabei immer neu
gefragt, ob Gott sein schuldig gewordenes Volk verwerfen kann. Es
hat diese Frage vehement verneint und auf verschiedene Weise zu
beschreiben versucht, wie Gottes Güte seinem Zorn feste Grenzen
setzt bzw. ihn zugunsten des Menschen überwindet. Jörg
Jeremias, geb. 1939, Dr. theol., ist emeritierter Professor für
Altes Testament an der Philipps-Universität Marburg. 1972-1994
lehrte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München. |
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Jörg Jeremias Theologie des Alten Testaments
Vandenhoeck & Ruprecht, 2015, gebunden, 502
Seiten 978-3-525-51696-6 85,00 EUR
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Grundrisse zum Alten Testament Band 6: In seiner
„Theologie des Alten Testaments“ fasst Jörg Jeremias die
wesentlichen Aussagen über Gott im Alten Testament zusammen.
Allerdings liegen dessen Texte weit mehr als ein halbes
Jahrtausend auseinander und gehören ganz verschiedenen Gattungen
an; das Alte Testament ist kein einheitliches Buch, sondern eine
Bibliothek. Daher verbindet Jeremias die historische
Betrachtungsweise mit einer gattungsgeschichtlichen und zuletzt
einer systematischen. Die Gewichtung und Auswahl der Themen ist
im Blick auf den Zusammenhalt der beiden Testamente getroffen
und hat zugleich heutige Leser im Blick. siehe
Theologiestudium Altes Testament
Inhalt und Leseprobe |
Aus dem Vorwort zu Theologie des Alten
Testaments: Gedanklich bin ich mit dem Buch, an dem
ich mit Unterbrechungen seit meiner Emeritierung gearbeitet
habe, mehr als zwei Jahrzehnte beschäftigt, seit der damalige
Herausgeber der Reihe „Grundrisse
zum Alten Testament“ (ATD. E), Walter Beyerlin, mir die
Übernahme des Bandes zur „Theologie des Alten Testaments“
anvertraute. Einzelthemen habe ich mehrfach während meiner
aktiven Zeit im Kreis meiner Doktoranden diskutiert, und diese
Gespräche sind ihrerseits in eine Reihe von Aufsätzen
eingeflossen. Daher ist es mir eine besondere Freude und Anlass
zu Dankbarkeit, dass Friedhelm Hartenstein und Jutta Krispenz
mich mit der Herausgabe der wichtigsten dieser Vorarbeiten als „Studien
zur Theologie des Alten Testaments“ beschenkt haben,
die als Band 99 der Reihe „Forschungen zum Alten
Testament" etwa gleichzeitig mit dem
vorliegenden Buch im Verlag Mohr & Siebeck erscheinen sollen.
München, im Juni 2015 Jörg Jeremias |
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Jörg Jeremias
Studien zur Theologie des Alten Testaments
Mohr
Siebeck, 2015, 320 Seiten, Leinen, 978-3-16-153805-6
129,00 EUR
Hrsg. v.
Friedhelm Hartenstein u. Jutta Krispenz |
Forschungen zum Alten
Testament Band 99 Der renommierte
Alttestamentler Jörg Jeremias hat sich lange mit Grundfragen
der Theologie des Alten Testaments beschäftigt und in vielen
Einzelstudien exemplarische Beiträge dazu geleistet. Der
vorliegende Band dokumentiert 23 einschlägige Texte. Er
beginnt mit Überlegungen zur neueren Forschungsgeschichte
und zu Fragen der "Prolegomena" alttestamentlicher
Theologie. Die thematisch ausgerichteten Beiträge behandeln
wichtige Aspekte aus dem Themenkreis von Schöpfungstheologie
und Ethik, beleuchten auch hermeneutisch relevante Probleme
alttestamentlicher Gottesbilder wie Zorn, Reue und Rache
Gottes und widmen sich anschließend der Dialektik von
Gotteslob und Gottesferne in den Psalmen. Der Band endet mit
einer Reihe von Beiträgen zur theologischen Entwicklung der
Prophetenschriften, in denen Jeremias entscheidende
gedankliche Weichenstellungen im Blick auf eine sich ihrer
selbst immer stärker bewusste Theologie im Alten Testament
aufzeigt. |
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