|
Manichäismus |
|
Volker Henning Drecoll /
Mirjam Kudella
Augustin und der Manichäismus
Mohr Siebeck, 2011, 230 Seiten, fadengeheftete Broschur,
978-3-16-150841-7
29,00 EUR |
Welche Bedeutung hat der
Manichäismus
für Augustin und seine Theologie? Um diese Frage zu beantworten,
untersuchen Volker Henning Drecoll und Mirjam Kudella in drei Schritten
die Zeit Augustins als Manichäer, seinen Kampf gegen den Manichäismus
und die Frage eines möglichen Einflusses des Manichäismus auf Augustins
Theologie. Zunächst wird der nordafrikanische Manichäismus dargestellt,
wobei eine Vermischung mit Nachrichten aus den koptischen Manichaica
oder späteren Quellen konsequent vermieden wird, um in chronologischer
wie regionaler Hinsicht ein präzises Bild für das lateinischsprachige
Nordafrika zu erhalten. Auch die Frage, inwiefern der Manichäismus als
Dualismus und als Gnosis einzuschätzen ist, wird dabei gestellt. Hieran
schließt sich eine Darstellung dessen an, was über den jungen Augustin
als manichäischen „Hörer“ bekannt ist, was den Manichäismus für ihn
attraktiv gemacht haben mag und warum er sich von diesem wieder
abwandte. In einem zweiten Teil kommt die Bekämpfung des Manichäismus
durch den Presbyter und Bischof Augustin in den Blick, und zwar in der
antimanichäischen Polemik, aber auch in den Grundentscheidungen seiner
Theologie, etwa der Ontologie oder dem Schriftverständnis. Die
literarische antimanichäische Tradition aus der Zeit vor Augustin wird
dabei ebenso beachtet wie die Manichäismusvorwürfe, die gegen Augustin
schon zu seinen Lebzeiten erhoben wurden. Schließlich untersuchen die
Autoren, inwiefern Augustins Denken vom Manichäismus beeinflusst ist,
etwa in der Gottes- und Seelenlehre, der Willens- und Sündenvorstellung,
der Christologie, dem Konzept von Heilsgeschichte oder dem
Schriftverständnis. |
|
Philip
Clart
Die Religionen Chinas
Studium Religionen
Uni - Taschenbücher (UTB), 2009, 220 Seiten, kartoniert,
978-3-8252-3260-3 |
Der Band bietet einen chronologischen
Abriss zu den Religionen Chinas.
Er informiert über Konfuzianismus, Daoismus, "Volksreligion" und Buddhismus, Christentum,
Manichäismus, Islam. Er fasst
Kernthemen in knappen Abhandlungen zusammen und hebt ihre
Bedeutung für das Gesamtbild der chinesischen Religiosität
hervor. Der Schwerpunkt liegt auf der Kontextualisierung, d. h.
auf der Einbettung allen religiösen Handeins und aller
religiösen Sinngebung in historische und soziokulturelle
Zusammenhänge.
aus der Reihe UTB |
|
Brigitte Berges De natura boni / Contra
Secundinum Manichaeum Die Natur des Guten / Gegen den Manichäer
Secundinus Schöningh, 2010, 425 Seiten, Festeinband,
978-3-506-76346-4 69,00 EUR
|
Augustinus Opera, Gesamtausgabe
Band 22 Eingeleitet, neu übersetzt und kommentiert von
Brigitte Berges, Bernd Goebel und Friedrich Hermanni
In
seiner Abhandlung »Die Natur des Guten« präsentiert Augustinus die
Quintessenz seiner Auseinandersetzung mit dem Manichäismus, einer
spät-antiken Weltreligion, der er selbst angehangen hatte. Im
Mittelpunkt dieser Debatte steht die Frage, ob unsere Erfahrung des
Bösen zeigt, dass es in der Welt Dinge gibt, die ihrem Wesen nach
schlecht sind; und ob daher mit den Manichäern neben dem guten,
göttlichen Prinzip ein zweites, böses Prinzip anzunehmen ist. Dabei
geht Augustinus so detailliert auf den manichäischen Mythos ein,
dass seine Schrift eine der wichtigsten Quellen für die Mythologie
der Manichäer darstellt. Zugleich legt er in komprimierter Form
seine ausgereifte Metaphysik des Guten und des Bösen dar. Das macht
dieses Werk zu einer geeigneten Einführung in die Fundamente
augustinischer Weltanschauung und Ontologie. Die Ausgabe bietet
neben Originaltext, Neu-übersetzung und Einzelkommentierung eine
umfangreiche historsich-systematische Einleitung.
Der Brief
des Manichäers Secundinus, auf den Augustin mit seiner Schrift
»Gegen den Manichäer Secundinus« reagiert, ist eine der wichtigsten
Quellen für den Manichäismus in Rom. Secundinus versucht darin,
Augustinus für den Manichäismus zurückzugewinnen. In seiner Antwort
bestreitet Augustinus den Manichäern ihren Anspruch, die Bibel
richtig zu deuten. Zu-gleich wird Augustins genaue Kenntnis der
manichäischen Mythologie wie Theo-logie deutlich. Die Ausgabe bietet
einen kritisch revidierten Text, eine Neuübersetzung, eine
historische Einleitung sowie eine Kommentierung des Briefes des
Secundinus und die Antwort Augustins. |
|
Josef Lössl De vera religione Die
wahre Religion Schöningh, 2007, 328 Seiten, Festeinband,
978-3-506-75615-2 56,00 EUR
|
Augustinus Opera, Gesamtausgabe
Band 68 Eingeleitet, übersetzt und herausgegeben von Josef
Lössl Nach der kritischen Edition ins Deutsche übersetzt und mit
ausführlicher Einleitung und Kommentierung versehen: De vera
religione - ein grundlegendes Frühwerk Augustins. Ist Religion mit
einem Wahrheitsanspruch verbunden? Basiert der christliche Glaube
auf einer Willkürentscheidung oder lässt er sich rational vertreten?
Welche innere Struktur hat der Glaube? Diese und weitere
fundamentale Fragen stellt Augustinus in seiner frühen Schrift.
Verfasst im Jahre 390, vier Jahre nach der Bekehrung und kurz vor
dem Antritt des Presbyteramts, enthält dieses Werk gewissermaßen das
theologische Gesamtprogramm des noch ganz am Anfang stehenden
Kirchenlehrers. Es geht um die Zurückweisung des noch vor kurzem
vertretenen Manichäismus, der paganen Philosophie, des Polytheismus,
des Judentums, und einer Vielzahl christlicher Häresien, sowie um
die Annahme des katholischen Glaubens. Gleichzeitig bemüht
Augustinus sich um das Verstehen dieses Glaubens mit Hilfe der
neuplatonischen Philosophie und einer reflektierten
Bibelhermeneutik. Ziel des christlichen Lebens ist das innere
Wachsen in diesem Glauben bis hin zur Vollkommenheit. Die Ausgabe
enthält parallel zum lateinischen Text der kritischen
Standardedition eine nach dieser Edition erstellte deutsche
Übersetzung, sowie den Erstdruck der griechischen Teilübersetzung
des Prochoros Kydones.
Inhaltsverzeichnis |
|
Philip
Clart
Die Religionen Chinas
Studium Religionen
Uni - Taschenbücher (UTB), 2009, 220 Seiten, kartoniert,
978-3-8252-3260-3 |
Der Band bietet einen chronologischen
Abriss zu den Religionen Chinas.
Er informiert über Konfuzianismus, Daoismus, "Volksreligion" und Buddhismus, Christentum,
Manichäismus, Islam. Er fasst
Kernthemen in knappen Abhandlungen zusammen und hebt ihre
Bedeutung für das Gesamtbild der chinesischen Religiosität
hervor. Der Schwerpunkt liegt auf der Kontextualisierung, d. h.
auf der Einbettung allen religiösen Handeins und aller
religiösen Sinngebung in historische und soziokulturelle
Zusammenhänge.
aus der Reihe UTB |
|
Geo Widengren Mani und der Manichäismus
Kohlhammer Verlag, 1961, 170 Seiten 153 g, kartoniert,
|
Urban Taschenbücher 57
Zu diesem Band: Der bekannre
schwedische Religionsforscher gibt eine auf neuesten
Forschungsergebnissen beruhende zusammenfassende Darstellung des
Lebens und der Lehre des Mani,
der im 3. Jahrhundert unserer Zeitrechnung aus iranischen,
hellenistischen und christlichen Elementen gemischte Religion
gestiftet hat, die zeitweise eine ernste Bedrohung des
Christentums bedeutete. Erst seit den dreißiger Jahren unseres
Jahrhunderts besitzen wir manichäische Originalschriften. die
der Sand Ägyptens bewahrt hatte und die die Konservierungskunst
von Varer und Sohn Ibscher der Forschung zugänglich gernacht
haben. Wenn auch große Teile cles Fundes noch der Entzifferung
harren, so erlauben die his jetzt veröffentlichten Texte doch
die Zeichnung eines geschlossenen Bildes des maniächischen
Systems. Auch die kirchliche Organisation und der Kultus sowie
die manichäische Kunst werden dargestellt. Und in einem
Schlußkapitel Widengren vor den Augen des Lesers die
Persönlichkeit des Mani erstehen, der nach dem beurteilt wird,
was er sein wolltez Träger der göttlichen Offenbarung und
Apostel des Lichts. |
|
|
|
|