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Gregor von Nazianz (329 - 390) |
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Bernd Lorenz Gregor von Nazianz:
Threnos über die Leiden seiner Seele (Carmen II, 1, 45)
Franz Steiner Verlag, 2021, 112 Seiten, Hardcover,
978-3-515-13035-6 42,00 EUR
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Die umfangreichen Predigten und Reden des Gregor von Nazianz
(des Jüngeren, 329–390 n. Chr.), des Bischofs mit dem Ehrennamen
"der Theologe", sind kontinuierlich Gegenstand der Forschung.
Weniger beachtet wird allerdings sein dichterisches Werk von ca.
17.000 Versen, das er vor allem in seinen späteren Jahren schuf
und mit dem er auf seine Weise die Kirche mit Poesie und Bildung
versöhnte. Dabei zeigt Gregor gerade in seiner Dichtung seine
durchaus komplexe Persönlichkeit und die autobiographischen
Elemente des Threnos über die Leiden seiner Seele werden oft
neben die Confessiones des Augustinus gestellt.
Bernd
Lorenz übersetzt erstmals den Threnos (Carmen II, 1, 45) ins
Deutsche und überprüft den Text durch die Lesarten der
Handschriften. Die Gesamtschau dieses wesentlichen Gedichtes
macht das lebenslange Ringen des Bischofs in der Lebensführung
zwischen dem Einsiedlerdasein und der Tätigkeit als Patriarch
besonders deutlich – insbesondere den kontinuierlichen
seelischen Kampf zwischen Gut und Böse oder gegen die ständigen
Verlockungen des Bösen und sein unerschütterliches Vertrauen auf
Gott. Der Threnos ist geradezu ein Dokument für die grundlegende
Bedeutung des Glaubens. |
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Nadja Heimlicher
Unfassbarkeit und Erfahrbarkeit Gottes bei Gregor von Nazianz
Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, Gebunden, 978-3-525-56734-0
95,00 EUR |
Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte
Band 123 Gregor von Nazianz (329–390 n. Chr.), einer der
bedeutendsten und einflussreichsten spätantiken Kirchenschriftsteller,
unterscheidet in seinem Werk zwischen dem absolut unfassbaren Wesen
Gottes und dem für den Menschen erfahrbaren Wirken Gottes. Nadja
Heimlicher stellt dar, wie der Theologe diese Unterscheidung vollzieht
und was er daraus für seine Rede von Gott gewinnt. Heimlicher
präsentiert eine konsistente Darstellung des Zusammenspiels von
theoretischer Grundlegung und ihrer lebenspraktischen Entfaltung bei
Gregor von Nazianz. Während sein Interesse bei der theologischen Arbeit
auf der Frage nach der Erkenntnis Gottes liegt, verlagert es sich im
Zusammenhang mit dem gelebten Glauben auf das Streben nach der Erfahrung
Gottes und schließlich auf die Vereinigung mit Gott. Dabei ist es eines
von Gregors Kernanliegen, dass die Glaubenspraxis der Theologie stets
vorausgeht und ihr als nährender Boden zu Grunde liegt. |
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Gregor von Nazianz
Orationes 32 - 37 Konstantinopler Reden
Lateinisch - Deutsch,
Herder Verlag, 2023, 240 Seiten, 400 g, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm
978-3-451-32912-8 48,00 EUR
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Fontes
Christiani Reihe 5 Band 99 Gregor von Nazianz verbindet
klassische Rhetorik und Christentum. Zwischen 379 und 381 formuliert
Gregor in Konstantinopel seine Reden 20 bis 41. Erst vor einer
bescheidenen Zuhörerschaft, später auch in Gegenwart Kaiser Theodosius
I. lehrt und verteidigt Gregor den Glauben. Die wortgewaltigen
Ansprachen dokumentieren sein Vorgehen beim Kampf für das nizänische
Dogma und seine eigene Rolle in Konstantinopel. Der Band bietet die
Reden 32 bis 37 in einer kommentierten deutschen Übersetzung mit einer
ausführlichen Einleitung.
Leseprobe |
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Paul Galley
Gregor von Nazianz, Briefe
Gregorius Nazianzenus, Epistulae
de Gruyter, 1969, 197 Seiten, Gebunden, 978-3-11-029748-5
109,95 EUR
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Die Griechischen
Christlichen Schriftsteller der ersten Jahrhunderte 53
Frontmatter
Inhaltsverzeichnis
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